-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Piezoaktor und ein Kraftstoffeinspritzventil.
-
Patentdokument
1 offenbart ein Kraftstoffeinspritzventil, das einen Aktorteil bzw.
Aktor und einen Sensorteil bzw. Sensor aufweist. Der Aktor weist
einen Stapel piezoelektrischer Elemente und innere Elektroden auf,
die abwechselnd laminiert bzw. geschichtet sind. Der Aktor dehnt
sich in Erwiderung auf eine angelegte Spannung von den inneren Elektroden
aus an die piezoelektrischen Elemente. Der Sensor besteht aus einem
piezoelektrischen Element und erfasst eine Last. Der Sensor ist
am Ende des Aktors angeordnet und vom Aktor durch ein Abstandselement
getrennt, welches aus einem nicht elektrisch leitenden Material
besteht. Ein System erfasst die durch den Aktor erzeugte Last durch Überwachen von
Signalen von dem Sensor. Das System überträgt ein
Ventilsteuersignal an den Aktor, um das Kraftstoffeinspritzventil
zu öffnen und/oder zu schließen. Das System korrigiert
das Ventilsteuersignal basierend auf dem Erfassungsergebnis der
Last unter Verwendung eines Selbstprüfung-Korrektorverfahrens.
Patentdokument 2 offenbart ein Beispiel eines Steuerkreises für
eine piezoelektrische Vorrichtung, wie z. B. einen Aktor.
- Patentdokument
1: JP-H10-288119-A
- Patentdokument 2: JP-2001-53348-A
-
Im
Kraftstoffeinspritzventil herkömmlicher Technologien sind
der Aktor und der Sensor einheitlich bzw. in einer Einheit in einem
Gehäuse verbaut. Das Abstandselement aus einem nicht leitenden
Material befindet sich jedoch zwischen dem Aktor und dem Sensor.
Diese Anordnung ist einer der Gründe, der die Herstellungskosten
des Aktors und des Sensors, und somit auch des Kraftstoffeinspritzventils
ansteigen lässt.
-
Das
obenstehend erwähnte Problem kann gelöst werden,
falls das Abstandselement entfernt werden kann, wodurch der Aktor
und der Sensor aneinandergrenzend platziert werden können.
Dies führt jedoch zu neuen Problemen. Falls z. B. das Abstandselement
einfach entfernt wird und der Aktor und der Sensor aneinandergrenzend
angeordnet werden, kann ein elektrischer Kriechverlust bzw. eine elektrische
Ableitung vom Aktor, an welchem eine hohe Spannung angelegt ist,
auf den Sensor auftreten.
-
Falls
die elektrische Ableitung auf den Sensor auftritt, kann die elektrische
Ableitung ein elektrisches Rauschen bzw. ein elektrisches Störsignal
zusätzlich zu dem Spannungssignal vom Sensor verursachen,
wodurch die elektrische Ableitung die Genauigkeit zum Erfassen der
Last durch den Sensor verringern kann. Somit kann auch die Genauigkeit zum
Steuern der Einspritzung verringert werden.
-
Im
Hinblick auf die vorhergehenden Probleme ist es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen Piezoaktor und ein Kraftstoffeinspritzventil
mit ausreichender Erfassungsgenauigkeit bereitzustellen.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Herstellungskosten
zu verringern.
-
Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die elektrische
Isolierung zwischen dem Aktor und dem Sensor zu verbessern.
-
Um
die Aufgabe zu lösen, kann die vorliegende Erfindung folgende
Konfiguration bereitstellen. Der Sensor hat eine innere Elektrode,
die an einem Ende des Sensors und nächst dem Aktor angeordnet
ist. Der Aktor hat eine innere Endelektrode, die an einem Ende des
Aktors und nächst bzw. nähest dem Sensor angeordnet
ist. Die elektrische Polarität der inneren Endelektrode
des Aktors ist negativ, wenn am Aktor eine Spannung angelegt wird.
Die elektrische Polarität der inneren Endelektrode des Sensors
ist negativ, wenn am Sensor eine Last angelegt wird. Die Last wird
dann am Sensor angelegt, wenn am Aktor die Spannung angelegt ist.
Beide inneren Endelektroden werden als die negativen Elektroden
verwendet, wenn die Spannung am Aktor angelegt ist. Deshalb wird
ein elektrischer Potentialunterschied zwischen beiden inneren Endelektroden
reduziert. Selbst wenn an den inneren Elektroden des Aktors eine
hohe Spannung angelegt wird, kann die elektrische Ableitung vom
Aktor zum Sensor unterdrückt werden. Daher ist es möglich,
das elektrische Rauschen bzw. Störsignal auf das Signal
vom Sensor zu unterdrücken. Dieses Signal zeigt eine Last
an, die am Sensor anliegt. Somit kann die Genauigkeit zum Erfassen
der Last verbessert werden.
-
Darüber
hinaus kann eine isolierende Struktur zwischen dem Sensor und dem
Aktor vereinfacht werden, da die elektrische Ableitung zum Sensor
unterdrückt wird. Zum Beispiel gibt es keine Notwendigkeit
zum Bereitstellen isolierender Schichten, wie z. B. einem Abstandselement.
Alternativ ist es möglich, eine isolierende Schicht dünner
zu gestalten. Somit können die Herstellungskosten des Piezoaktors
verringert werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung bedeutet ”die elektrische Polarität
der inneren Endelektrode ist negativ”, dass sich die innere
Endelektrode auf einer niedrigen elektrischen Potentialseite zweier
Elektroden befindet. Daher ist im Aktor, wenn am Aktor eine Spannung
anliegt, eine innere Elektrode mit einem niedrigeren elektrischen
Potential, die Elektrode auf der negativen Seite, und in dem Sensor,
wenn am Sensor eine Last arbeitet, eine innere Elektrode mit einem
niedrigeren elektrischen Potential, die Elektrode auf der negativen
Seite, egal welche Erdung für die inneren Elektroden auf
der negativen Seite verwendet wird.
-
Die
zwischen den inneren Endelektroden angeordnete Zwischenschicht kann
aus einem piezoelektrischen Element bestehen. Zudem kann das piezoelektrische
Element dicker als das piezoelektrische Element im Sensor oder das
piezoelektrische Element im Aktor ausgebildet sein. Gemäß der
Konfiguration ist es möglich, die Isolierung zwischen dem Sensor
und dem Aktor, und die Genauigkeit zum Erfassen der Last durch den
Sensor zu verbessern. Hierbei kann die Dicke des piezoelektrischen
Elements einem Abstand zwischen den Oberflächen der aneinandergrenzenden
inneren Elektroden entsprechen.
-
Die
zwischen der inneren Endelektrode des Sensors und der inneren Endelektrode
des Aktors angeordnete Zwischenschicht kann aus einem Stapel bestehen,
in dem eine Mehrzahl piezoelektrischer Elemente und innerer Elektroden
abwechselnd laminiert bzw. geschichtet sind.
-
Gemäß der
Konfiguration ist es möglich, eine ausreichende Isolierung
durch Ausbilden der Zwischenschichten mit einer ausreichenden Dicke
zu gewährleisten, ohne dabei die Zwischenschicht in Form
einer Struktur auszugestalten, die sich vollkommen vom Sensor und/oder
dem Aktor unterscheidet. Alternativ kann die Zwischenschicht die
gleiche Struktur wie die im Sensor und/oder Aktor aufweisen.
-
Die
obenstehende Struktur ermöglicht es, wenn eine piezoelektrische
Anorndung bzw. ein piezoelektrischer Zusammenbau in Form des einheitlichen
bzw. unitären Stapeltyps ausgebildet wird, die Zwischenschicht
in derselben Umgebung zu Kalzinieren, die auch zum Kalzinieren des
Sensors und/oder Aktors verwendet wird. Aus diesem Grund kann eine
Beschaffenheit der Zwischenschicht nach dem Kalzinieren die gleiche
wie die des Sensors und/oder des Aktors sein. Falls die inneren
Elektroden als Kalzinationshilfsmittel arbeiten, ist es möglich,
die Qualität des piezoelektrischen Zusammenbaus durch Verbessern
einer mechanischen Festigkeit der Zwischenschicht zu verbessern.
Zusätzlich können die Herstellungskosten verringert
werden, da die verschiedenen Dicken der piezoelektrischen Elemente,
welche den piezoelektrischen Zusammenbau ausbilden, reduziert werden
können.
-
In
einem anderen Aspekt sind Schrumpfverhältnisse beim Kalzinieren
zwischen dem piezoelektrischen Element umfassend eine innere Elektrode und
den piezoelektrischen Element, ohne innere Elektrode verschieden.
Gemäß der obenstehend erwähnten Struktur
ist es jedoch möglich, den Kalzinationsschrumpf der Zwischenschicht
und dem Aktor und/oder dem Sensor anzugleichen. Somit ist es möglich,
einen Fehler, wie z. B. einen Riss, einen Flockenriss, etc., der
aus einer Unausgeglichenheit bzw. Ungleichmäßigkeit
des Kalzinationsschrumpfs resultiert, beim Ausbilden bei oder nach
einer Kalzination des piezoelektrischen Zusammenbaus zu verhindern.
-
Ein
piezoelektrisches Endelement des Aktors, das der inneren Endelektrode
des Aktors angrenzend angeordnet ist, kann dicker als die anderen piezoelektrischen
Elemente im Aktor ausgebildet sein. Gemäß der
Struktur ist es möglich, eine Schubspannung am Ende des
Aktors zu vermindern, wenn sich der Aktor ausdehnt oder zusammenzieht.
-
Die
piezoelektrische Anordnung bzw. der piezoelektrische Zusammenbau
kann grob in zwei Ausgestaltungen unterteilt werden. Eine ist ein
Mehrplattenstapeltyp und eine andere ein Einheitsstapeltyp. Der
Mehrplattenstapeltyp kann durch Schichten einer Mehrzahl kalzinierter
piezoelektrischer Elemente hergestellt sein, auf welchen innere
Elektroden aufgedruckt sind. Der Einheitsstapeltyp wird durch Schichten
einer Mehrzahl piezoelektrischer Elemente hergestellt, auf welchen
innere Elektroden aufgedruckt sind, wobei die gestapelte Anordnung
anschließend kalziniert wird, um das piezoelektrische Element
und die innere Elektrode in eine Einheitsform zu bringen. Das piezoelektrische
Element, das noch nicht kalziniert ist, kann als unbehandelte Platte gezeichnet
werden. Der „kalzinierte Stapel” entspricht dem
Einheitsstapeltyp.
-
Der
Mehrplattenstapeltyp weist normalerweise einen elektrischen Leiter
zwischen dem piezoelektrischen Elementen auf, um eine elektrische
Verbindung von der inneren Elektrode nach außen herzustellen.
Der elektrische Leiter kann zum Beispiel aus einer Metallfolie,
wie z. B. Edelstahl und Kupfer hergestellt sein.
-
Falls
der Sensor und der Aktor in Form des Mehrplattenstapeltyps ausgebildet
sind, wird der elektrische Leiter deformiert, wenn sich der Aktor ausdehnt.
Daher kann der Sensor die Last aufgrund eines Übertragungsverlusts
der Last nicht genau erfassen. Zudem verändert sich die
Deformation des elektrischen Leiters abhängig vom Betriebszustand. Daher
können die Erfassungsergebnisse abhängig vom Zustand
bzw. Status variieren, selbst wenn am Aktor eine vorbestimmte Spannung
angelegt wird, um eine vorbestimmte Ausdehnung zu erreichen. Dadurch
wird auch die Genauigkeit verringert.
-
Dahingegen
kann gemäß der obenstehend erwähnten
Konfiguration die elektrische Verbindung auf einfache Art und Weise
bereitgestellt werden, da sich der piezo elektrische Zusammenbau
im kalzinierten Stapel befindet. Zum Beispiel können die
inneren Elektroden für eine elektrische Verbindung bzw.
Leitung an einer Seitenfläche durch einen Schliff etc. freigestellt
werden. Aus diesem Grund gibt es keine Notwendigkeit, einen elektrischen
Leiter zwischen die piezoelektrischen Elemente zu setzen. Somit
ist es möglich, einen Kraftverlust, der vom Aktor zum Sensor übertragen
wird, zu vermindern bzw. zu unterdrücken, und die Genauigkeit
zum Erfassen der Last im Gegensatz zum Mehrplattenstapeltyp zu verbessern.
-
Falls
das piezoelektrische Element als Aktor verwendet wird, um die Entladungsmenge
bzw. den Arbeitsweg des Aktors möglichst zu vergrößern,
ist erwünscht, ein piezoelektrisches Element so dünn wie
möglich auszubilden, und es so stark wie möglich zu
beschichten. Falls der Aktor und der Sensor jedoch als einheitlich
ausgebildete kalzinierte Stapel ausgebildet sind, in denen die piezoelektrischen
Elemente so dünn wie möglich ausgebildet sind,
könnte eine Belastung ein Problem verursachen, wenn sich der
Aktor ausdehnt. Das heißt, die Belastung kann sich nahe
der Seitenfläche des Aktors konzentrieren, wobei der Abschnitt,
bei dem sich die Belastung konzentriert beschädigt werden
kann. Dieses Problem wird umso größer, desto höher
die Anzahl der Schichten des piezoelektrischen Elements im Aktor wird.
-
Die
piezoelektrische Anordnung bzw. der piezoelektrische Zusammenbau
kann eine kombinierte Einheit und eine Aktoreinheit umfassen. Die
kombinierte Einheit ist als kalzinierter Stapel ausgebildet, einschließlich
dem Sensor, hergestellt aus den piezoelektrischen Elementen und
den inneren Elektroden und einem Teil des Aktors, der aus den piezoelektrischen
Elementen und den inneren Elektroden hergestellt ist. Die Aktoreinheit
ist als der kalzinierte Stapel ausgebildet, einschließlich
mindestens einem Teil des übrigen Teils des Aktorteils,
der aus den piezoelektrischen Elementen und den inneren Elektroden hergestellt
ist. Gemäß der obenstehenden Konfiguration ist
es möglich, die Belastung, die sich nahe der Seitenfläche
konzentriert, zu reduzieren, wenn sich der Aktorteil ausdehnt. Aus
diesem Grund kann die Qualität des piezoelektrischen Zusammenbaus
verbessert werden.
-
Die
piezoelektrische Anordnung bzw. der piezoelektrische Zusammenbau
kann eine Sensoreinheit und eine Aktoreinheit umfassen. Die Sensoreinheit
ist als kalzinierter Stapel nur einschließlich des Sensorteils,
der aus den piezoelektrischen Elementen hergestellt ist und den
inneren Elektroden. Die Aktoreinheit ist als der kalzinierte Stapel
ausgebildet, einschließlich mindestens einem Teil des übrigen Teils
des Aktorteils, der aus den piezoelektrischen Elementen hergestellt
ist, und den inneren Elektroden.
-
Gemäß der
obenstehenden Konfiguration ist es möglich, im Vergleich
zu einem Fall, in dem der Sensor und der Aktor in einer Einheit
kombiniert sind, den piezoelektrischen Zusammenbau einfach herzustellen,
da die Sensoreinheit und die Aktoreinheit separat zusammengebaut
und hergestellt werden können. Daher ist es möglich,
den Piezoaktor mit dem Sensorteil günstig herzustellen.
-
Obwohl
der Sensorteil an einer beliebigen Stelle angebracht sein kann,
zum Beispiel zwischen zwei Teilen des Aktorteils, wird der Sensorteil
bevorzugt an den Enden des piezoelektrischen Zusammenbaus angebracht.
-
Gemäß der
obenstehenden Struktur ist es möglich, sowohl die Strukturen
einer elektrischen Verbindung für die inneren Elektroden
des Sensorsteils als auch die elektrische Verbindung für
die inneren Elektroden des Aktorteils zu vereinfachen. Darüber
hinaus ist es möglich, den Einfluss des Aktorteil auf den
Sensorteil zu reduzieren. Der Einfluss kann eine Störgröße,
wie zum Beispiel eine Ausbreitungskraft, die durch die Ausdehnung,
Hitze etc. verursacht wird, sein.
-
Der
Piezoaktor kann als Kraftstoffeinspritzventil verwendet werden.
Eine Ausführungsform des Kraftstoffeinspritzventils umfasst:
einen Körper, welcher eine Düsenöffnung
hat, durch welches Kraftstoff eingespritzt wird, und eine Hochdruckkraftstoffpassage,
durch welche ein Hochdruckkraftstoff bzw. ein Kraftstoff, der unter
hohem Druck steht, der Düsenöffnung zugeführt
wird; ein Ventilelement, das in den Körper zum Steuern
einer Kommunikation zwischen der Hochdruckkraftstoffpassage und
der Düsenöffnung in einem Öffnungs- und
Schließzustand eingefasst ist; eine erste Druckkammer,
die mit der Hochdruckkraftstoffpassage in Verbindung steht, um einen Hoch druckkraftstoff
aufzunehmen und zu beinhalten, welcher auf das Ventilelement einwirkt,
um eine Kraft in Öffnungsrichtung zu erzeugen; eine zweite
Druckkammer, die mit der Hochdruckkraftstoffpassage in Verbindung
steht, um einen Hochdruckkraftstoff aufzunehmen und zu beinhalten,
welcher auf das Ventilelement einwirkt, um eine Kraft in Schließrichtung
zu erzeugen; ein Steuerventil, das in den Körper zum Steuern
des Kraftstoffdrucks in der ersten Druckkammer oder der zweiten
Druckkammer eingefasst ist; und ein Übertragungselement,
das eine Auslenkung des piezoelektrischen Aktors zum Steuerventil überträgt.
-
Gemäß dieser
Konfiguration ist es möglich, den Zustand des Steuerventils
korrekt zu Erfassen. Aus diesem Grund ist es möglich, auch
den Zustand des Ventilelements, das durch das Steuerventil betrieben
wird, korrekt zu erfassen. Somit kann die Genauigkeit zum Durchführen
einer Kraftstoffeinspritzung verbessert werden.
-
Eine
andere Ausführungsform des Kraftstoffeinspritzventils umfasst:
einen Körper, welcher eine Düsenöffnung
hat, durch welche ein Kraftstoff eingespritzt wird und eine Hochdruckkraftstoffpassage, durch
welche ein Hochdruckkraftstoff bzw. ein Kraftstoff, der unter hohem
Druck steht, der Düsenöffnung zugeführt
wird; eine Ventileinheit, die im Körper zum Steuern einer
Kommunikation zwischen der Hochdruckkraftstoffpassage und dem Düsenloch
in einem Öffnungs- und Schließzustand eingefasst
ist; eine erste Druckkammer, die mit der Hochdruckkraftstoffpassage
in Verbindung steht, um einen Hochdruckkraftstoff aufzunehmen und
zu beinhalten, welcher auf das Ventilelement einwirkt, um eine Kraft
in Öffnungsrichtung zu erzeugen; eine zweite Druckkammer,
die mit der Hochdruckkraftstoffpassage in Verbindung steht, um einen
Hochdruckkraftstoff aufzunehmen und zu beinhalten, welcher auf das
Ventilelement einwirkt, um eine Kraft in Schließrichtung
zu erzeugen; und ein Zylinderelement, das im Körper eingefasst
und beweglich ist, um den Kraftstoffdruck in der ersten Druckkammer
und/oder der zweiten Druckkammer durch Verändern einer
Füllmenge derer zu steuern, wobei das Zylinderelement direkt durch
den Piezoaktor gesteuert wird.
-
Gemäß dieser
Konfiguration ist es möglich, den Zustand des Ventilelements
korrekt zu erfassen. Somit kann die Genauigkeit zum Durchführen
einer Kraftstoffeinspritzung verbessert werden.
-
Der
Körper kann mit einer Aktorkammer ausgebildet sein, welche
den Piezoaktor einfasst. Der Piezoaktor kann in der Aktorkammer
eingefasst sein, so dass der Sensor an einem fixierenden Ende der Aktorkammer
angebracht ist, die entgegen einem druckveränderndem Mechanismus
einschließlich mindestens dem Ventilelement und und/oder
den Kammern angebracht ist.
-
Gemäß dieser
Konfiguration ist es möglich, den Zustand des druckeinstellenden
Mechanismus und des Ventilelements, im Gegensatz zu einem Fall, in
dem das Sensorteil an der Seite nahe dem druckveränderndem
Mechanismus angeordnet ist, korrekt zu erfassen, da es möglich
ist, einen Übertragungsverlust einer Last, die durch den
Aktorteil erzeugt wird, zu unterdrücken bzw. zu vermindern.
-
Zusätzliche
Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden durch die
nachfolgende detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die entsprechenden Figuren deutlicher ersichtlich.
Es zeigt:
-
1 eine
Schnittansicht, die ein Kraftstoffzuführsystem einschließlich
einem Kraftstoffeinspritzventil gemäß einer ersten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
2 ein
Flussdiagram, das eine Steuerung darstellt, die in der elektronischen
Steuereinheit durchgeführt wird, welche das Kraftstoffeinspritzventil
steuert;
-
3 ein
Zeitdiagram, das eine Operation des Kraftstoffeinspritzventils darstellt;
-
4 eine
perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Zusammenbaus in
einem Piezoaktor;
-
5 eine
Schnittansicht, die einen piezoelektrischen Zusammenbau darstellt;
-
6 eine
vergrößerte Schnittansicht eines Teils des piezoelektrischen
Zusammenbaus;
-
7 eine
perspektivische Ansicht, die ein anderes Beispiel des piezoelektrischen
Zusammenbaus darstellt;
-
8 einen
Graphen, der ein Verhältnis zwischen einer Last und einer
Ausgabe von einem Sensorteil darstellt;
-
9 ein
Zeitdiagramm der Last FP zum erklären von Effekten sowohl
in einem Fall, in dem der Sensorteil an einem axialen Ende einer
Aktorkammer angebracht ist und einem Fall, in dem der Sensorteil am
anderen axialen Ende der Aktorkammer angebracht ist;
-
10 eine
perspektivische Ansicht, die eine erste mit Elektroden bedruckte
Platte in einem Elektrodendruckprozess in einem Herstellungsprozess
des piezoelektrischen Zusammenbaus darstellt;
-
11 eine
perspektivische Ansicht, die eine zweite mit Elektroden bedruckte
Platte in einem Elektrodendruckprozess im Herstellungsprozess des piezoelektrischen
Zusammenbaus darstellt;
-
12 eine
perspektivische Ansicht, die eine schlitzausbildende Platte in einem
spaltausbildenden Brennbares-Element-Druckprozess im Herstellungsprozess
des piezoelektrischen Zusammenbaus darstellt;
-
13 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil des
piezoelektrischen Zusammenbaus darstellt;
-
14 eine
perspektivische Ansicht eines Semi-Zusammenbaus, die eine Schichtenfolge
von Platten in einem Kompressionsverbindungsprozess im Herstellungsprozess
des piezoelektrischen Zusammenbaus darstellt;
-
15 eine
Seitenansicht des Semi-Zusammenbaus, die eine Schichtenfolge von
Platten in einem Schneideprozess im Herstellungsprozess des piezoelektrischen
Zusammenbaus darstellt;
-
16 eine
Seitenansicht einer Einheit, die von dem Semi-Zusammenbau im Schneideprozess im
Herstellungsprozess des piezoelektrischen Zusammenbaus getrennt
wird;
-
17 eine
perspektivische Ansicht eines piezoelektrischen Zusammenbaus in
einem Piezoaktor gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
18 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil des
piezoelektrischen Zusammenbaus darstellt;
-
19 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil des
piezoelektrischen Zusammenbaus gemäß einer dritten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
20 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil eines
piezoelektrischen Zusammenbaus gemäß einer vierten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
21 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil des
piezoelektrischen Zusammenbaus gemäß einer fünften
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
22 eine
vergrößerte Schnittansicht, die einen Teil des
piezoelektrischen Zusammenbaus gemäß einer sechsten
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
23 eine
Schnittansicht, die ein Kraftstoffeinspritzventil gemäß einer
siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
-
24 eine
Draufsicht des fixierten Kolbens entlang eines Pfeils XXIV in 23;
und
-
25(a) eine Draufsicht die eine Druckplatte
darstellt; und 25(b) eine Unteransicht
der Druckplatte.
-
Nachstehend
werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter
Bezugnahme der beigefügten Figuren ausführlich
beschrieben. In der Beschreibung werden gleiche oder entsprechende Elemente
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
(Erste Ausführungsform)
-
Nachstehend
wird eine Ausführungsform erklärt, in der ein
Piezoaktor 22 der vorliegenden Erfindung in einem Kraftstoffeinspritzventil 2 verwendet wird. 1 zeigt
eine Schnittansicht, die ein Kraftstoffzuführsystem 1 einschließlich
dem Kraftstoffeinspritzventil 2 gemäß einer
ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt.
Das Kraftstoffzuführsystem 1 führt jedem
Zylinder eines Verbrennungsmotors mit mehreren Zylindern Kraftstoff,
wie zum Beispiel Dieselkraftstoff zu.
-
Das
Kraftstoffzuführsystem 1 wird mit dem Kraftstoffeinspritzventil 2,
einem Schaltkreis 3, und einer elektronischen Steuereinheit 4 (ECU 4),
etc. vorgesehen. Das Kraftstoffventil 2 ist auf einem Zylinderkopf
des Verbrennungsmotors mit mehreren Zylindern montiert. Das Kraftstoffeinspritzventil 2 spritzt einen
Hochdruckkraftstoff, bzw. einen Kraftstoff der unter hohem Druck
steht und in einem Sammler (nicht dargestellt) gespeichert ist,
direkt in jeden Zylinder ein. Der Kraftstoff, welcher nicht für
die Kraftstoffeinspritzung verwendet wird, wird über eine Rückführleitung 8 in
den Kraftstofftank 10 zurückgeführt.
-
Das
Kraftstoffeinspritzventil 2 hat Komponenten, wie zum Beispiel
eine Düse 11, ein Steuerventil 18, und
einen Aktorbereich 21. Die Komponenten sind in einem Körper 40 eingefasst,
der in zylindrischer Form ausgebildet ist.
-
Der
Körper 40 hat einen Kraftstoffeinlassteil 41,
durch welchen der Hochdruckkraftstoff vom Sammler eingeführt
bzw. eingebracht wird, und einen Kraftstoffauslassteil 42,
der mit der Rückführungsleitung 8 verbunden
ist. Der Körper 40 sieht einen Aufnahmeteil 43 vor.
Der Aufnahmeteil 43 ist in einem axialen Endabschnitt des
Körpers 40 vorgesehen. Der Körper 40 sieht
eine Düse 11 vor, welche das Einspritzen und das
nicht Einspritzen von Kraftstoff steuert. Die Düse 11 ist
im Aufnahmeteil 43 eingefasst bzw. aufgenommen. Das Aufnahmeteil 43 ist eine
erste Druckkammer.
-
Die
Düse 11 hat eine Nadel 12, eine Düsenfeder 16,
und einen Düsenzylinder 17. Die Nadel 12 ist
im Aufnahmeteil 43 beweglich gelagert. Die Nadel 12 ist
ein Ventilelement für das Kraftstoffeinspritzventil. Ein
Düsenloch bzw. eine Düsenöffnung 44,
welche mit dem Kraftstoffeinlassteil 41 über eine
Hochdruckkraftstoffpassage 46, die im Körper 40 ausgebildet ist,
in Verbindung steht, ist an einem axialen Ende des Aufnahmeteils 43 ausgebildet.
-
Ein
Ventilsitz 45 ist neben der Düsenöffnung 44 Kraftstoffeinlassteil 41 seitig
ausgebildet. Der Ventilsitz 45 ist ausgebildet, um in Kontakt
mit einem Sitzteil 13, das auf der Nadel 12 ausgebildet
ist, zu kommen. Wenn der Sitzteil 13 auf dem Ventilsitz 45 aufliegt,
stoppt der Kraftstofffluss zur Düsenöffnung 44 und
eine Einspritzung des Kraftstoffs von der Düsenöffnung 44 wird
gestoppt. Wenn der Sitzteil 13 vom Ventilsitz 45 angehoben
wird, wird der Kraftstofffluss zur Düsenöffnung 44 zugelassen,
wodurch der Kraftstoff von der Düsenöffnung 44 eingespritzt
wird.
-
Der
Düsenzylinder 17 ist in zylindrischer Form ausgebildet.
Der Düsenzylinder 17 wird auf dem Körper 40 nur
bezüglich der Öffnungsrichtung ”unterstützt”.
Die Na del 12 hat einen Kolbenteil 14, der auf
einem entgegengesetzten Ende zum Sitzteil 13 ausgebildet
ist. Der Kolbenteil 14 ist in dem Düsenzylinder 17 verschiebbar
und abgedichtet eingebracht. Der Düsenzylinder 17 bildet
eine Steuerkammer 52 mit Oberflächen auf dem Kolbenteil 14 und dem
Aufnahmeteil 43 aus. Der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 wird
auf einen hohen bzw. einen niedrigen Druck verändert. Die
Steuerkammer 52 ist die zweite Druckkammer.
-
Ein
Flanschteil 15 ist zwischen dem Sitzteil 13 und
dem Kolbenteil 14 ausgebildet. Die Düsenfeder 16 ist
zwischen dem Flanschteil 15 und dem Düsenzylinder 17 angebracht.
Die Düsenfeder 16 drückt die Nadel 12 in
eine Richtung, dass das Sitzteil 13 auf dem Ventilsitz 45 aufliegt,
das heißt, in eine Schließrichtung des Ventils.
Auch die Düsenfeder 16 drückt den Düsenzylinder 17 auf
den Körper 40.
-
Die
Nadel 12 wird durch den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 in
die Schließrichtung gedrückt. Der Hochdruckkraftstoff
wird von dem Kraftstoffeinlassteil 41 durch die Hochdruckkraftstoffpassage 46 in
die Aufnahmekammer 43 eingebracht. Der Hochdruckkraftstoff
drückt die Nadel 12 in der Aufnahmekammer 43 in
eine Richtung, dass der Sitzteil 13 vom Ventilsitz 45 angehoben
wird, das heißt, in eine Öffnungsrichtung des
Ventils. Die Bewegung der Nadel 12 in Schließrichtung
oder Öffnungsrichtung ist abhängig von einer Balance
zwischen dem Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52, dem
Kraftstoffdruck im Aufnahmeteil 43, und einer Kraft der
Düsenfeder 16 definiert.
-
Das
Steuerventil 18 ist in die Ventilkammer 53, die
im Körper 40 in dessen Mittelteil in Axialrichtung
eingefasst, ausgebildet ist. Das Steuerventil 18 verändert
und steuert den Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 auf
den hohen Druck und den niedrigen Druck auf ausgewählte
Weise. Die Ventilkammer 53 ist mit der Verbindungspassage 50,
welche stetig mit der Steuerkammer 52, einer Hochdruckverbindungspassage 47,
die von dem Aufnahmeteil 43 abzweigt, und einer Niederdruckkraftstoffpassage 48 verbunden
ist, verbunden bzw. steht mit dieser in Verbindung. Eine gemeinsame
Ausflussöffnung 51 ist in der Verbindungspassage 50 durch
Begrenzen der Passage vorgesehen.
-
Das
Steuerventil 18 hat einen Ventilkörper 19 und
eine Ventilfeder 20. Der Ventilkörper 19 steuert eine
Kommunikation bzw. Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und
der Niederdruckkraftstoffpassage 48 in einen geöffneten
Zustand und einen geschlossenen Zustand durch Aufliegen oder Anheben von
einer niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54. Der Ventilkörper 19 kann
als ein Ventilelement oder ein bewegbares Element des Steuerventils
bezeichnet werden. Die niederdruckseitige Sitzoberfläche 54 ist um
eine Öffnung der Niederdruckkraftstoffpassage 48 auf
einer Wand der Ventilkammer 53 ausgebildet. Zudem steuert
der Ventilkörper 19 eine Kommunikation bzw. Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 in
einen geöffneten Zustand und einen geschlossenen Zustand
durch Aufliegen auf oder Anheben einer hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55.
Die hochdruckseitige Sitzoberfläche 55 ist um
eine Öffnung der Hochdruckverbindungspassage 47 auf
einer Wand der Ventilkammer 53 ausgebildet. Wenn der Ventilkörper 19 platziert
ist, um auf der niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 zu
verbleiben, ist der Ventilkörper 19 entfernt oder
angehoben von der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 angeordnet.
Wenn sich der Ventilkörper 19 hingegen entfernt
oder angehoben von der niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 befindet,
befindet sich der Ventilkörper 19 auf der hochdruckseitigen
Sitzoberfläche 55. Die Ventilfeder 20 drückt
den Ventilkörper 19 in eine Richtung, dass der
Ventilkörper 19 auf der niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 verbleibt.
-
Der
Aktorbereich 21 ist in die Aktorkammer 56, die
im Körper 40 an einem anderen Ende in der Axialrichtung
entgegen der Düsenöffnung 44 ausgebildet
ist, eingefasst. Die Aktorkammer 56 ist mit der Niederdruckkraftstoffpassage 48 durch
eine Niederdruckverbindungspassage 49 verbunden.
-
Das
Sperrventil bzw. Gegendruckventil 9, welches den Kraftstoffdruck
auf einer Niederdruckkraftstoffpassage 48-seite steuert,
ist in einer Rückführleitung 8 vorgesehen,
welche den Kraftstofftank 10 und den Kraftstoffauslassteil 42 verbindet.
Das Gegendruckventil 9 steuert den Kraftstoffdruck auf der
Niederdruckkraftstoffpassage 48-seite auf circa 1 MPa.
Der Druck des Hochdruckkraftstoffs, der im Sammler angesammelt ist,
ist 100 MPa oder höher. Daher wird der Kraftstoffdruck
in der Niederdruck kraftstoffpassage 48 ausreichend geringer
als der Druck des Hochdruckkraftstoffs eingestellt.
-
Der
Aktorbereich 21 hat einen Piezoaktor 22 und ein Übertragungselement 30 zum Übertragen
einer Auslenkung des Piezoaktors 22. Der Piezoaktor 22 ist
durch Beschichten von hauptsächlich einer Mehrzahl piezoelektrischer
Elemente ausgebildet. Der Piezoaktor 22 erzeugt in Erwiderung
auf eine Aufladung und Entladung einer elektrischen Ladung eine
Auslenkung in eine expandierende bzw. ausdehnende Richtung und eine
eingehende bzw. zusammenziehende Richtung. Eine Konfiguration des Piezoaktors 22 wird
später im Detail beschrieben.
-
Das Übertragungselement 30 überträgt
zum Ventilkörper 19 des Steuerventils 18 sowohl
eine ausdehnende Auslenkung als auch eine eingehende beziehungsweise
sich zusammenziehende Auslenkung des Piezoaktors 22. Das Übertragungselement 30 ist
als ein Zylinderlement mit einem Aktorzylinder 31, einem
ersten Kolben 32, und einem zweiten Kolben 33 ausgebildet.
Der erste Kolben 32 und der zweite Kolben 33 sind
in den Aktorzylinder 31 auf verschiebbare und abgedichtete
Weise eingebracht. Eine Flüssigkeitskammer 34,
die mit dem Kraftstoff gefüllt ist, ist zwischen dem ersten
Kolben 32 und dem zweiten Kolben 33 ausgebildet.
-
Eine
erste Feder 35 ist angebracht, um den ersten Kolben 32 in
eine Richtung zum Piezoaktor 22 zu drücken. Der
erste Kolben 32 wird durch den Piezoaktor 22 direkt
bewegt und gesteuert. Wenn der Piezoaktor 22 expandiert
bzw. ausgedehnt ist, bewegt sich der erste Kolben 32 in
Richtung der Flüssigkeitskammer 34 und erhöht
einen Kraftstoffdruck in der Flüssigkeitskammer 34.
-
Eine
zweite Feder 36 ist angeordnet, um den zweiten Kolben 33 in
eine Richtung zum Ventilkörper 19 des Steuerventils 18 zu
drücken. Der zweite Kolben 33 ist mit dem Ventilkörper 19 mechanisch
verbunden. Der zweite Kolben 33 bewegt sich in Richtung
des Ventilkörpers 19 in Erwiderung auf den Kraftstoffdruck
in der Flüssigkeitskammer 34. Der Ventilkörper 19 wird
durch den zweiten Kolben 33 in eine Richtung an eine Stelle
bewegt, an der der Ventilkörper 19 eine Kommunikation
bzw. Verbindung zwi schen der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 48 öffnet
bzw. herstellt.
-
Der
erste Kolben 32 bewegt sich in Richtung der Kraftstoffkammer 34,
wenn sich der Piezoaktor 22 ausdehnt. Der Kraftstoffdruck
in der Flüssigkeitskammer 34 steigt daraufhin
an. Der zweite Kolben 33 bewegt den Ventilkörper 19 in
Erwiderung auf den angestiegenen Kraftstoffdruck in der Flüssigkeitskammer 34.
Der Ventilkörper 19 wird durch den zweiten Kolben 33 in
eine Richtung auf eine Stelle bewegt, an der der Ventilkörper 19 eine
Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 48 herstellt,
und an der der Ventilkörper 19 eine Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckkraftstoffpassage 48 schließt
bzw. trennt.
-
Der
Kraftstoffdruck in der Flüssigkeitskammer 34 wird
angehoben, wenn sich der Piezoaktor 22 zusammenzieht. Der
zweite Kolben 33 bewegt sich auf den ersten Kolben 32 durch
eine Druckkraft der Ventilfeder 20 des Steuerventils 18 zu.
Die Druckkraft der Ventilfeder 20 ist größer
als die Druckkraft der zweiten Feder 36. Daher bewegt sich
der Ventilkörper 19 in eine Richtung an eine Stelle,
an der der Ventilkörper 19 eine Verbindung zwischen
der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 48 trennt
und an der der Ventilkörper 19 eine Verbindung zwischen
der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 herstellt.
-
Der
Piezoaktor 22 weist eine piezoelektrische Anordnung bzw.
einen piezoelektrischen Zusammenbau 23 und ein Gehäuse 24 auf,
das aus einem metallischen Material hergestellt ist. Der piezoelektrische
Zusammenbau 23 ist durch abwechselndes Beschichten von
piezoelektrischer Elemente P und inneren Elektroden E hergestellt.
Jedes piezoelektrische Element P wird in Plattenform hergestellt, und
kann als piezoelektrische Elementschicht bezeichnet werden. Das
piezoelektrische Element P kann als piezoelektrisches Element P
oder die piezoelektrische Elementschicht P bezeichnet werden. Die innere
Elektrode E ist aus einem leitfähigen Element, das in Plattenform
ausgebildet ist, hergestellt, und kann als innere Elektrodenschicht
E bezeichnet werden.
-
Die
piezoelektrische Anordnung bzw. der piezoelektrische Zusammenbau 23 weist
einen Aktor bzw. Aktorteil 70 und einen Sensor bzw. Sensorteil 60 auf.
Der Aktorteil 70 dehnt sich beim Anlegen einer Spannung
an das piezoelektrische Element P durch die innere Elektrode aus.
Der Sensorteil 60 ist ein Lastsensor zum Erfassen einer
an ihm anliegenden Last. Der Sensorteil 60 gibt ein Lastsignal
aus, das eine Last anzeigt, die an ihm anliegt, wenn sich der Aktorteil 70 ausdehnt.
Das Lastsignal wird durch die inneren Elektroden E ausgegeben. Der
Sensorteil 60 verwendet den piezoelektrischen Effekt bei
dem piezoelektrischen Element P. In dieser Ausführungsform ist
das Lastsignal, das von der inneren Elektrode E des Sensorteils 60 ausgegeben
wird, eine elektrische Ladung und ein Spannungssignal, das die Last
anzeigt.
-
Der
Piezoaktor 22 ist mit einem Schaltkreis 3 verbunden.
Der Schaltkreis 3 versorgt den Aktorteil 70 des
Piezoaktors 22 mit einem Ladestrom IG, um eine Piezospannung
VP auf dem Aktorteil 70 zu erhöhen. Ein Ausdehnungsumfang
des Aktorteils 70 variiert gemäß der
Piezospannung VP. Eine elektrische Steuereinheit (ECU) 4 ist
mit dem Schaltkreis 3 verbunden. Die ECU 4 erzeugt
basierend auf einer Vielzahl von Informationen ein Ladesteuersignal
GS gemäß einer Piezospannung VP und einem Anschaltzeitpunkt
des Aktorteils 70. Die ECU 4 überträgt
das Signal als ein Steuersignal auf den Aktorteil 70.
-
Der
Sensorteil 60 ist mit dem Schaltkreis 3 verbunden.
Die elektrische Ladung und das Spannungssignal vom Sensorteil 60 werden
in die ECU 4 durch den Schaltkreis 3 eingegeben.
Die ECU 4 ist mit einem Sensor (nicht dargestellt) verbunden,
der Betriebszustände des Verbrennungsmotors und Betriebszustände
des Fahrzeugs, wie zum Beispiel ein Lufteinlassvolumen, Betriebsinformationen über
ein Gaspedal, eine Drehzahl des Verbrennungsmotors, einen Kraftstoffdruck
im Sammler- bzw. Rohrleitungssystem, etc. erfasst. Die Signale von
diesen verschiedenen Sensoren (die nicht dargestellt sind) werden
in die ECU 4 eingegeben.
-
In
dieser Ausführungsform wird ein multi-switching System
(MS System) für ein Verfahren zum Laden und Entladen des
Aktorteils 70 im Piezoaktor 22 angenommen.
-
Der
Schaltkreis (DV) 3 wird mit einem Schaltelement (nicht
dargestellt) vorgesehen, welches an einem Stromweg angeordnet ist,
der den Piezoaktor 22 durch einen Induktionsapparat (nicht
dargestellt) von einer Gleichstrom-Stromversorgung (nicht dargestellt)
mit Strom versorgt. Das Schaltelement kann die Gleichstrom-Stromversorgung
direkt bzw. unverzüglich vom Piezoaktor 22 trennen
bzw. unterbrechen. Im MS System wird der Aktorteil 70 im
Piezoaktor 22 durch wiederholtes Aufladen durch Ausführen
mehrmaligen Einschalten und Ausschalten des Schaltelements basierend
auf dem Ladesteuersignal GS, das von der ECU 4 übertragen
wird, auf eine bestimmte Spannung geladen.
-
Der
Ladestrom IG, der schrittweise angehoben wird, fließt in
den Aktorteil
70, während das Schaltelement eingeschaltet
ist. Wenn das Schaltelement ausgeschalten ist, fließt der
Ladestrom IG, welcher schrittweise vermindert wird, aufgrund des Schwungradeffekts
in den Aktorteil
70. Somit wird die Piezospannung VP auf
das piezoelektrische Element P im Aktorteil
70 kontinuierlich
angehoben, während der Ladestrom IG in den Aktorteil
70 fließt.
Für Details des MS Systems, wie ein Verfahren zum Steuern und
eine detaillierte Schaltkonfiguration, kann auf die Offenbarung
in der
JP2001-53348A verwiesen
werden, welche eine Beschreibung eines MS Systems beinhaltet.
-
Die
ECU 4 hat eine mikroarithmetische Verarbeitungseinheit
(MPU) 5, ein Analog-Digital-Umsetzungsteil (AD) 6,
einen Digitalsignalverarbeiter (DSP) 7 etc. Zusätzlich
ist die ECU 4 mit einem ROM, einem EEPROM, einem RAM, etc.
vorgesehen, welche nicht dargestellt sind. Die MPU 5 führt
Rechenprozesse basierend auf einem Programm durch, das im ROM gespeichert
ist. Die ECU 4 gibt ein Erfassungssignal vom Sensorteil 60 über
den AD 6 ein. Der AD 6 setzt bzw. wandelt die
elektrische Ladung und das Spannungssignal vom Sensorteil 60 durch Ausführen
einer Hochgeschwindigkeits A/D Verarbeitung um. Die ECU 4 berechnet
die Last, welche wirkt, wenn sich der Aktorteil 70 ausdehnt.
Die ECU 4 erzeugt das Ladesteuersignal GS etc, das zum
Aktorteil 70 basierend auf der berechnenden Last und den von
verschiedenen Sensoren eingegebenen Signalen übertragen
wird.
-
Nachfolgend
wird der Betrieb des obenstehend erwähnten Kraftstoffzuführsystem 1 erklärt. Wenn
der Aktorteil 70 des Piezoaktors 22 nicht ausgedehnt
ist, bewegt sich der zweite Kolben 33 auf den ersten Kolben 32 durch
die Druckkraft der Ventilfeder 20 des Steuerventils 18 zu.
Der Ventilkörper 19 bewegt sich in Richtung der
Niederdruckkraftstoffpassage 48 in Erwiderung auf den Kraftstoffdruck
in der Ventilkammer 53, und liegt auf der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 34, um eine Verbindung zwischen
der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage
zu trennen. Im gleichen Moment stellt der Ventilkörper 19 die
Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 her.
Daher wird der Kraftstoffdruck in der Ventilkammer 53 gleich
dem Kraftstoffdruck in der Hochdruckkraftstoffpassage 46.
Im gleichen Moment wird der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52,
der in Verbindung mit der Ventilkammer 53 steht, gleich
dem Kraftstoffdruck in der Hochdruckkraftstoffpassage 46.
-
Zu
diesem Zeitpunkt nimmt ein die Nadel 12 umgebender Abschnitt
einen Kraftstoffdruck in der Hochdruckkraftstoffpassage 46 auf,
welcher die Nadel 12 mit einer Öffnungskraft gemäß des
Kraftstoffdrucks in die Öffnungsrichtung drückt.
Gleichzeitig nimmt der Kolbenteil 14 der Nadel 12 den
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 auf, der die Nadel 12 mit
einer Schließkraft gemäß des Kraftstoffdrucks
in die Schließrichtung drückt. Zusätzlich
drückt auch die Düsenfeder 16 die Nadel
mit einer Schließkraft in die Schließrichtung.
Die Öffnungskraft gemäß dem Kraftstoffdruck
in der Hochdruckkraftstoffpassage 46 ist kleiner als eine
Summe aus der Schließkraft gemäß dem
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 und der Schließkraft
gemäß der Druckkraft der Düsenfeder 16.
Daher liegt der Sitzteil 13 auf dem Ventilsitz 45 auf
und eine Kraftstoffeinspritzung von der Düsenöffnung 44 wird
gestoppt.
-
Falls
sich der Aktorteil 70 des Piezoaktors 22 durch
ein Steuersignal der ECU 4 ausdehnt, bewegt sich der erste
Kolben 32 in Richtung der Flüssigkeitskammer 34,
so lange sich der Aktorteil 70 ausdehnt. Dadurch wird der
Kraftstoffdruck in der Flüssigkeitskammer 34 erhöht.
Der zweite Kolben 33 nimmt den erhöhten Kraftstoffdruck
auf, und bewegt sich auf den Ventilkörper 19 zu.
Der Ventilkörper 19 bewegt sich in Richtung der
Hochdruckverbindungspassage 47 und verbleibt auf der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55,
um eine Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der
Niederdruckkraftstoffpassage 48 herzustellen. Gleichzeitig
schließt der Ventilkörper 19 die Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47.
Der Kraftstoff in der Steuerkammer 52 wird dann in dem
Kraftstofftank 10 durch die gemeinsame Ausflussöffnung 51,
die Verbindungspassage 50, die Ventilkammer 53,
und die Niederdruckkraftstoffpassage 48 zurückgeführt. Dabei
wird der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 vermindert.
-
Zu
diesem Zeitpunkt nimmt ein die Nadel 12 umgebender Abschnitt
den Kraftstoffdruck in der Hochdruckkraftstoffpassage 46 auf,
der die Nadel 12 mit einer Öffnungskraft gemäß des
Kraftstoffdrucks in die Öffnungsrichtung drückt.
Gleichzeitig nimmt der Kolbenteil 14 der Nadel 12 den
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 auf, was die Nadel 12 mit
einer Schließkraft gemäß des Kraftstoffdrucks
in die Schließrichtung drückt. Zusätzlich
drückt auch die Düsenfeder 16 die Nadel
mit einer Schließkraft in die Schließrichtung.
Die Öffnungskraft gemäß dem Kraftstoffdruck
in der Hochdruckkraftstoffpassage 46 ist größer
als eine Summe aus der Schließkraft gemäß des
Kraftstoffdrucks in der Steuerkammer 52 und der Schließkraft
gemäß der Druckkraft der Düsenfeder 16.
Daher wird der Sitzteil 13 vom Ventilsitz 45 angehoben
und der Kraftstoff von der Düsenöffnung 44 eingespritzt.
-
Falls
sich der Aktorteil 70 dann wieder zusammenzieht, bewegt
sich der zweite Kolben 33 gemäß der Druckkraft
der Ventilfeder 20 auf den ersten Kolben 32 zu,
so lange sich der Aktorteil 70 zusammenzieht. Dabei liegt
der Ventilkörper 19 auf der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 54 auf und stellt die Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 48 her.
Gleichzeitig trennt der Ventilkörper 19 die Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47.
Der Hochdruckkraftstoff vom Sammler wird dabei in die Steuerkammer 52 durch die
Hochdruckkraftstoffpassage 46, die Hochdruckverbindungspassage 47,
die Ventilkammer 53, die Verbindungspassage 50 und
die gemeinsame Ausflussöffnung 51 eingebracht.
-
Dabei
wird der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 52 wieder
erhöht. Durch den obenstehenden Betrieb wird die auf die
Nadel 12 einwirkende Öffnungskraft kleiner als
die auf die Nadel 12 einwirkende Schließkraft.
Daher liegt der Sitzteil 13 auf dem Ventilsitz 45 auf.
Somit wird die Einspritzung des Kraftstoffs von der Düsenöffnung 44 gestoppt.
Wie obenstehend erwähnt, ist es gemäß der
Konfiguration der Ausführungsform möglich, die
Kraftstoffeinspritzung von der Düsenöffnung 44 durch
intermittierendes Wiederholen der Ausdehnung und Zusammenziehung
des Piezoaktors 22 intermittierend zu steuern.
-
Nachstehend
wird eine Steuerung zum Betreiben und Antreiben des Piezoaktors 22 unter
Bezugnahme von 2 und 3 erklärt. 2 ist
ein Flussdiagramm eines Steuerprozesses, der in der ECU 4 durchgeführt
wird. 3 ist ein Zeitdiagram, das ein Beispiel eines
Betriebs darstellt, der durch den Steuerprozess durchgeführt
wird.
-
Der
Betriebsablauf der in 2 dargestellt ist, wird in Erwiderung
auf ein Einschalten eines einspritzungsermöglichenden Signals
KS gestartet, welches eine Kraftstoffeinspritzung von dem Kraftstoffeinspritzventil 2 ermöglicht.
Das einspritzungsermöglichende Signal KS wird in der ECU 4 basierend
auf den Signalen der verschiedenen Sensoren erzeugt.
-
Wie
in 2 bei Schritt S10 dargestellt, wird ein Ladesteuersignal
GS zum Steuern einer Operation bzw. eines Betriebs des Schaltkreises 3 an
dem Schaltkreis 3 in Erwiderung auf das Anschalten des einspritzungsermöglichenden
Signals KS gesendet. Hiernach wird jeder Schritt mit einer Nummer
und einem Symbol S gekennzeichnet.
-
Während
das Ladesteuersignal GS eingeschaltet ist, wird der schrittweise
erhöhte Ladestrom IG dem Aktorteil 70 durch Einschalten
des Schaltelements zugeführt. Das Schaltelement wird dann
in Erwiderung auf das Ausschalten des Ladesteuersignals GS ausgeschaltet,
und der schrittweise herabgesetzte Ladestrom IG wird dem Aktorteil 70 über
einen Drehscheibeneffekt zugeführt. Dabei wird eine Piezospannung
VP kontinuierlich erhöht.
-
In
S20 gibt die Vorrichtung die Last FP, die durch den Aktorteil 70 im
ersten Zeitpunkt TA erzeugt wird, und die Last FP, die durch den
Aktorteil 70 im zweiten Zeitpunkt Tb durch Erfassen der
elektrischen Ladung und des Spannungssignals, das durch den Sensorteil 60 erlangt
wird, ein. Die Ladung FP kann als Piezoladung FP bezeichnet werden.
-
Hierbei
ist eine Zeit T0 in 3 eine Zeit, wenn der Schaltkreis 3 beginnt
den Ladestrom IG dem Aktorteil 70 zuzuführen.
Hierbei wird die Zeit T0 als Ladestartzeit bezeichnet. Die erste
Zeit Ta ist als eine Zeit definiert, wenn eine vorbestimmte Zeit
von der Ladestartzeit T0 an vergangen ist. Die erste Zeit Ta ist
vorbestimmt nahe einem Zeitpunkt, in dem sich der Ventilkörper 19 von
der niederdruckseitigen Sitzfläche 54 abhebt.
Diese erste Zeit Ta kann im ROM gespeichert werden. In dieser Ausführungsform
wird die Ladung Fa, die in der ersten Zeit Ta erfasst wird, als
erste Ladung Fa bezeichnet.
-
Die
zweite Zeit Tb wird als eine Zeit bestimmt, wenn eine andere vorbestimmte
Zeit von der ersten Zeit Ta an vergangen ist. Die zweite Zeit Tb
ist vorbestimmt zu einem Zeitpunkt, kurz bevor sich der Ventilkörper 19 auf
der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 auflegt.
Die zweite Zeit Tb kann im ROM gespeichert werden. In dieser Ausführungsform
wird die Last FB, die in der zweiten Zeit Tb erfasst wird, als eine
zweite Last FB bezeichnet.
-
In
S30 wird durch Vergleichen der ersten Last Fa und der zweiten Last
Fb bestimmt, ob sich der Ventilkörper 19 von der
niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 abhebt.
-
Hierbei
wird der Ventilkörper 19 in einem Zustand, in
dem der Ventilkörper 19 auf der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 54 aufliegt, durch einen unterschiedlichen
Druck zwischen der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 58 in
Richtung der niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 gedrückt.
In einem Zustand, in dem der Ventilkörper 19 hingegen
weder auf der niederdruckseitigen Sitzoberfläche 54 noch
auf der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 aufliegt,
wird durch den unterschiedlichen Druck zwischen der Ventilkammer 53 und
der Niederdruckkraftstoffpassage 48 keine Kraft erzeugt, die
den Ventilkörper 19 in der Richtung der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 54 drückt. Daher ist es in
einem Fall, in dem Fa > Fb
ist, möglich zu bestimmen, dass der Ventilkörper 19 normal
betätigt wird. In diesem Fall zweigt das Programm bzw.
der Ablauf von S30 zu JA ab, und schreitet zu Schritt S40 fort.
-
In
S40 erfasst das Gerät einen Zeitpunkt Tc, in welchem sich
der Ventilkörper 19 auf die hochdruckseitige Sitzoberfläche 55 auflegt,
und die Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 trennt.
Der Zeitpunkt Tc kann als Hochdruckschließzeit bezeichnet werden.
Genauer gesagt überwacht das Gerät die Last FP
und bestimmt, ob die Last FP nach der zweiten Zeit Tb einen Grenzwert
Fc erreicht. Das Gerät ermittelt den Zeitpunkt Tc durch
Annahme, dass der Ventilkörper 19 die Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 in
einem Zeitpunkt trennt, wenn die Last FP den Grenzwert Fc nach der
zweiten Zeit Tb erreicht. Diese Ermittlung bzw. Feststellung basiert
auf einem Phänomen bzw. Effekt, bei welchem die Last FP
ansteigt, wenn der Ventilkörper 19 in Kontakt
mit der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 kommt.
-
In
einem Zustand, in dem sich der Ventilkörper 19 auf
der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 auflegt,
wird der Ventilkörper 19 durch den Kraftstoffdruck
von der Hochdruckverbindungspassage 47 in die Richtung
gedrückt, um von der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55 angehoben
zu werden. Aus diesem Grund ist es notwendig, den Ventilkörper 19, während
der Kraftstoffdruck höher wird, auf die hochdruckseitige
Sitzoberfläche 55 mit höherer Kraft zu drücken,
um die Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der
Hochdruckverbindungspassage 47 sicher zu schließen.
-
Daher
wird vorbestimmt, dass der Grenzwert Fc einen größeren
Wert hat, solange der Kraftstoffdruck im Sammler höher
wird. Dadurch ist es möglich, den Zeitpunkt, in dem der
Ventilkörper 19 die Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und
der Hochdruckverbindungspassage 47 im Wesentlichen trennt,
korrekt zu erfassen. Der Grenzwert Fc kann durch ein Kennfeld, welches
eine Beziehung zwischen dem Grenzwert Fc und dem Kraftstoffdruck
im Sammler definiert, erhalten werden. Das Kennfeld kann im ROM
gespeichert werden.
-
In
S50 berechnet das Gerät eine Zeit ΔT nach dem
Starten der Ladung bzw. Aufladung des Aktorteils 70 bis
der Ventilkörper 19 die Verbindung zwischen der
Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 trennt.
Die Zeit ΔT kann als eine Erwiderungszeit bzw. Antwortzeit
auf das Steuerventil bezeichnet werden. Im Detail ist die Erwiderungszeit ΔT
die Zeit von der Ladestartzeit T0 bis zu der Hochdruckschließzeit
Tc. Die Erwiderungszeit wird durch die Formel ΔT = Tc – T0
berechnet.
-
In
S60 wird bestimmt, ob die Erwiderungszeit ΔT in einem vorbestimmten
Toleranzbereich liegt. Diese Bestimmung bzw. Festlegung wird unter
Berücksichtigung der folgenden Formel durchgeführt oder
nicht: ΔTmin ≤ ΔT ≤ ΔTmax. ΔTmin
ist ein zulässiger Minimalwert für die Erwiderungszeit ΔT
und noch korrigierbar. ΔTmax ist ein zulässiger
Maximalwert für die Erwiderungszeit ΔT und noch
korrigierbar.
-
In
dieser Ausführungsform wird die Erwiderungszeit ΔT
an eine Zielerwiderungszeit ΔTp durch korrigieren einer
ansteigenden Geschwindigkeit Vc der Piezospannung VP entsprechend
angepasst. Die ansteigende Geschwindigkeit Vc kann als Ladegeschwindigkeit
bezeichnet werden.
-
Falls
die Erwiderungszeit ΔT im Toleranzbereich ist, das heißt,
die Feststellung in S60 JA ist, schreitet der Ablauf zu S70 fort.
-
In
S70 berechnet das Gerät das Ladesteuersignal GS für
die nächste Einspritzung und die Ladegeschwindigkeit Vc
für die nächste Einspritzung. Das heißt,
die Ladegeschwindigkeit Vc für die nächste bzw.
anschließende Einspritzung wird basierend auf der Zielantwortzeit ΔTp
für die nächste Einspritzung berechnet, so dass
die Antwortzeit ΔT der Zielantwortzeit ΔTp angepasst
wird. Zusätzlich wird ein Korrekturwert des Ladesteuersignals
GS zum Realisieren der Ladegeschwindigkeit Vc für die nächste
Einspritzung berechnet.
-
Falls
zum Beispiel die Zielantwortzeit ΔTp für die nächste
Einspritzung kürzer als die Antwortzeit ΔT für
die aktuelle Einspritzung ist, wird die Ladezeit Vc für
die nächste Einspritzung so berechnet, dass sie eine höhere
Geschwindigkeit hat. Wie zum Beispiel in 3 dargestellt,
wird das Ladesteuersignal GS für die nächste Einspritzung,
angezeigt durch eine Strichpunktlinie, von dem Ladesteuersignal
GS für die aktuelle Einspritzung, angezeigt durch eine durchgehende
Linie, erweitert. Demzufolge wird eine Zeitdauer zum Zuführen
eines schrittweise ansteigenden Ladestroms IG zum Aktorteil 70 durch
verlängern einer Einschaltzeitdauer des ersten Pulses des Ladesteuersignals
GS für die nächste Einspritzung verlängert.
Beim Durchführen des obenstehend erwähnten Einstellprozesses
werden eine Menge der Ladeenergie für die aktuelle Einspritzung
und eine Menge der Ladeenergie für die nächste
Einspritzung konstant reguliert. Zu diesem Zweck wird mindestens eine
der Einschaltzeitdauern der zweiten und folgenden Pulse bzw. Impulse
des Ladesteuersignals GS als Antwort auf den ausgedehnten bzw. vergrößerten Wert
des ersten Pulses bzw. Impulses des Ladesteuersignals GS verkürzt.
Dadurch wird die Summe der Ladeenergie durch das Ladesteuersignal
GS für die nächste Einspritzung gleich der Summe
der Ladeenergie durch das Ladesteuersignal GS für die aktuelle Einspritzung
eingestellt.
-
Falls
die Zielantwortzeit ΔTp für die nächste bzw.
nachfolgende Einspritzung hingegen länger als die Antwortzeit ΔT
für die aktuelle Einspritzung ist, wird die Ladegeschwindigkeit
Vc für die nächste Einspritzung durch Verkürzen
einer Einschaltzeitdauer des ersten Impulses bzw. Pulses des Ladesteuersignals
GS für die nächste Einspritzung verkleinert. Die Ladegeschwindigkeit
Vc wird durch eine Formel, welche im ROM gespeichert ist, berechnet.
Das ROM speichert weiter ein Kennfeld, welches eine Beziehung zwischen
der Ladegeschwindigkeit Vc und dem Ladesteuersignal GC definiert.
Die ECU 4 berechnet das Ladesteuersignal GS entsprechend
der Ladegeschwindigkeit Vc für die nächste Einspritzung
unter Verwendung des Kennfelds.
-
In
S80 misst und erfasst das Gerät eine Last F1 in der dritten
Zeit Td, wenn die Last FP, nachdem ein Laden des Aktorteils 70 abgeschlossen
ist, stabilisiert ist. Die dritte Zeit Td wird in ROM gespeichert. Die
Last F1 kann als Nach-Ladelast bezeichnet werden.
-
In
S90 berechnet das Gerät einen Fehler ΔF zwischen
der Nach-Ladelast F1 und einer Ziel-Nach-Ladelast F0. Der Fehler ΔF
wird durch die Formel ΔF = F1 – F0 berechnet.
Die Ziel-Nach-Ladelast F0 wird in ROM gespeichert.
-
In
S100 wird bestimmt, ob der Fehler ΔF sich in einem vorbestimmten
Bereich befindet. Die Bestimmung wird durch eine Bestimmung durchgeführt, ob
die Formel ΔFmin ≤ ΔF ≤ ΔFmax
erfüllt wird oder nicht. ΔFmin ist ein zulässiger
Minimalwert für den Fehler ΔF. ΔFmax
ist ein zulässiger Maximalwert für den Fehler ΔF.
In dieser Ausführungsform wird die Nach-Ladelast F1 auf
einen passenden Wert, durch weiteres Korrigieren des Ladesteuersignals
GS, das in S70 berechnet wird, und Korrigieren der Ladeenergie auf
einen passenden Wert, eingestellt.
-
Wenn
sich der Fehler ΔF in einem vorbestimmten Bereich befindet,
das heißt, die Nach-Ladelast F1 sich in einem zulässigen
Lastbereich befindet, zweigt der Ablauf bei Schritt S100 zu JA ab
und schreitet zu S110 voran. In S110 wird die Ladeenergie E1 für
die nächste Einspritzung berechnet. Das heißt,
die Ladeenergie E0 für die aktuelle Einspritzung wird als
Ladeenergie E1 für die nächste Einspritzung gespeichert.
Daher wird das Ladesteuersignal GS, das in S70 berechnet wird, nicht
korrigiert, und die Nach-Ladelast F1 für die nächste
Einspritzung nicht verändert.
-
Wenn
sich hingegen der Fehler ΔF in S100 nicht im vorbestimmten
Bereich befindet, das heißt, die Bestimmung in S100 NEIN
ist, schreitet der Ablauf zu S120 voran. In S120 wird ein Korrekturwert ΔE
für die Ladeenergie basierend auf dem Fehler ΔF berechnet.
Der Korrekturwert ΔE kann durch ein Kennfeld oder eine
Funktion, die den Fehler ΔF als eine Variable verwendet,
erhalten werden. Das Kennfeld, welches eine Beziehung zwischen dem
Fehler ΔF und dem Korrekturwert ΔE definiert,
wird im ROM gespeichert. Die ECU 4 berechnet den Korrekturwert ΔE
unter Verwendung des Kennfeldes.
-
In
S130 wird bestimmt, ob der Korrekturwert ΔE sich in einem
vorbestimmten Bereich befindet oder nicht. Die Bestimmung wird durch
eine Auswertung durchge führt, ob die Formel ΔEmin ≤ ΔE ≤ ΔEmax
erfüllt wird oder nicht. Hierbei ist ΔEmin ein zulässiges
Minimum des Korrekturwertes ΔE. ΔEmax ist ein
zulässiges Maximum des Korrekturwerts ΔE. ΔEmin
und ΔEmax werden im ROM gespeichert.
-
Wenn
sich der Korrekturwert ΔE in einem vorbestimmten Bereich
befindet, das heißt, die Bestimmungen bei S130 JA ist,
schreitet der Ablauf zu S140 voran.
-
In
S140 werden das Ladesteuersignal GS für die nächste
Einspritzung und die Ladeenergie E1 für die nächste
Einspritzung berechnet. Hierbei wird ein Korrekturwert des Ladesteuersignals
GS berechnet.
-
Das
heißt, die Ladeenergie E1 für die nächste
Einspritzung wird als Summe des Korrekturwertes ΔE und
der Ladeenergie E0 für die aktuelle Einspritzung erhalten.
Zusätzlich wird das Ladesteuersignal GS, das in S70 berechnet
wird, weiter korrigiert, um die Ladeenergie E1 für die
nächste Einspritzung zu ermöglichen.
-
Wenn
zum Beispiel der Korrekturwert ΔE positiv ist, wird eine
Anschaltzeitdauer für den letzten Impuls des Ladesteuersignals
GS, der in S70 berechnet wird, verlängert. Wenn der Korrekturwert ΔE
negativ ist, wird eine Anschaltzeitdauer für den letzten Impuls
des Ladesteuersignals GS, das in S70 berechnet wird, verkürzt.
-
Ein
Kennfeld, welches eine Beziehung zwischen einem Korrekturwert für
das Ladesteuersignal GS und die Ladeenergie E1 für die
nächste Einspritzung definiert, wird im ROM gespeichert.
Die ECU 4 berechnet den Korrekturwert für das
Ladesteuersignal GS unter Verwendung des Kennfeldes.
-
In
der nächsten Ablaufkette wird das Ladesteuersignal GS,
das in S70 berechnet wird, oder das Ladesteuersignal GS, das in
S40 weiter korrigiert wird, an die Antriebsschaltung 3 ausgegeben.
-
Eine
Menge der Ladung des Aktorteils 70 wird basierend auf dem
Ladesteuersignal GS, das in S40 korrigiert wird, gesteuert. Dabei
wird die Nach-Ladelast F1 in einem zulässigen Bereich eingestellt.
Aus diesem Grund ist es möglich, einen Dichtungsfehler,
verursacht durch eine unzureichende Druckkraft des Ventilkörpers 19 auf
die hochdruckseitige Sitzoberfläche 55, zu verhindern. Gleichzeitig
ist es möglich, ein übermäßiges
Abnutzen des Ventilkörpers 19 oder der hochdruckseitigen Sitzoberfläche 55,
das durch eine übermäßige Druckkraft
verursacht wird, zu verhindern oder zu vermindern.
-
In
S150, durchgeführt nach S110 oder S140, wird bestimmt,
ob das Einspritzermöglichungssignal KS ausgeschalten ist.
Falls das Einspritzermöglichungssignal KS in S150 nicht
ausgeschalten ist, wiederholt das Gerät die gleiche Bestimmung.
Falls das Einspritzermöglichungssignal KS dann in S150 ausgeschalten
ist, schreitet der Ablauf zu S160 voran.
-
In
S160 steuert das Gerät den Aktorteil 70, um eine
elektrische Ladung unter Verwendung eines bereits bekannten Verfahrens
durch Ausgeben eines Ausgangssignals ES an die Antriebsschaltung 3 zu entladen.
Dabei wird der Ventilkörper 19 von der hochdruckseitigen
Sitzoberfläche 55 angehoben und stellt die Verbindung
zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 her.
Der Ventilkörper 19 sitzt hingegen auf der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 54 auf und trennt die Verbindung zwischen
der Ventilkammer 53 und der Niederdruckkraftstoffpassage 48.
Somit wird eine Kraftstoffeinspritzung von der Düsenöffnung 44 gestoppt.
Der Ablauf ist nach dem Durchführen des Prozessschrittes bei
S160 beendet.
-
Falls
die Bestimmung in S30 NEIN ist, das heißt, Fa ≤ Fb,
schreitet der Ablauf zu S170 voran. Falls die Bestimmung in S60
NEIN ist, das heißt, ΔTmin > ΔT > ΔTmax, schreitet der Ablauf
zu S170 voran. Falls die Bestimmung in S130 NEIN ist, das heißt, ΔEmin > ΔE > ΔEmax, schreitet
der Ablauf zu S170 voran. In diesen Fällen bestimmt das
Gerät, das das Steuerventil 18 auf Grund einer
Anomalität, wie zum Beispiel einer Fehlfunktion des Aktorteils 70 oder
des Übertragungselements 30, nicht richtig funktioniert.
-
In
S170 wird eine Fehler-Steuerung durchgeführt. Das heißt,
das Gerät identifiziert zuerst einen oder mehrere Fehler
des fehlerhaften Einspritzventils 2, das in einem der Schritte
S30, S60 oder S130 als fehlerhaft beachtet wird. Anschließend
verbietet das Gerät die Kraftstoffeinspritzung vom fehlerhaften
Einspritzventil 2. Das Gerät speichert auch Informationen,
die das fehlerhafte Verhalten des Einspritzventils 2 und
Betriebszustände im EEPROM darstellen.
-
Der
Zeitpunkt, wenn ein Laden bzw. Aufladens des Aktorteils 70 beginnt,
kann als Startzeit bezeichnet werden. Die Zeit beziehungsweise der
Zeitpunkt, wenn eine Kraftstoffeinspritzung gestartet wird, kann
als Einspritzzeitpunkt bezeichnet werden. Die Zeit, wenn der Ventilkörper 19 die
Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und der Hochdruckverbindungspassage 47 trennt,
kann als Trennzeitpunkt bezeichnet werden. Die Zeitdauer vom Startzeitpunkt
zum Einspritzzeitpunkt kann als Gesamtantwortzeit bezeichnet werden.
Die Antwortzeit ΔT vom Startzeitpunkt bis zum Trennzeitpunkt
kann auch als Piezo-Antwortzeit bezeichnet werden. Die Zeit vom
Trennzeitpunkt bis zum Einspritzzeitpunkt kann als Strömungsantwortzeit
bezeichnet werden. Die Antwortzeit ΔT wird durch die Eigenschaften
des Aktorteils 70 beeinflusst. Die Strömungsantwortzeit wird
jedoch nicht durch die Eigenschaften des Aktorteils 70 beeinflusst.
-
Es
ist möglich, durch Steuern der Aufladung des Aktorteils 70 basierend
auf dem Ladesteuersignal GS, das in S70 berechnet wird, die Antwortzeit ΔT auf
einen Wert gleich der Zielantwortzeit ΔTp einzustellen.
Das heißt, es ist möglich, einheitliche Einspritzeigenschaften
durch Entfernen der Einflüsse, die durch die Variation
der Eigenschaften von Produkten des Aktorteils 70 und der
Zeitverkürzung verursacht werden, bereitzustellen. Gemäß dem
Gerät ist es möglich, Einspritzeigenschaften,
wie zum Beispiel einen Einspritzzeitpunkt und eine Einspritzmenge
unabhängig von der Variation zwischen den Produkten und
der Zeitverkürzung genau zu steuern.
-
Als
nächstes wird die piezoelektrische Anordnung bzw. der piezoelektrische
Zusammenbau 23 bezüglich der 4 bis 8 im
Detail beschrieben.
-
4 zeigt
eine perspektivische Ansicht des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 im
Piezoaktor 22 in 1. 5 zeigt
eine Schnittansicht, die den piezoelektrischen Zusammenbau 23 darstellt. 6 zeigt
eine vergrößerte Schnittansicht eines Teils des piezoelektrischen
Zusammenbaus 23.
-
Wie
in 4 dargestellt, zeigt die piezoelektrische Anordnung
bzw. der piezoelektrische Zusammenbau 23 einen Zusammenbau
durch Stapeln oder Schichten der piezoelektrischen Elemente 61, 71 und 81,
und die inneren Elektroden 62a, 62b, 72a,
und 72b. Die Außenkontur des Piezoaktors 22 hat
die Form einer achtkantigen Säule.
-
Der
Sensorteil 60 ist an einem Ende, das heißt, am
oberen Ende des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 angebracht.
Der Sensorteil 60 hat eine Mehrzahl von geschichteten piezoelektrischen Elementen 61.
Der Sensorteil 60 weist zwei bzw. ein Paar innerer Elektroden 62a und 62b auf,
welches ein piezoelektrisches Element 61 sandwichartig
aufnimmt. Der Sensorteil 60 umfasst entsprechend einer Mehrzahl
piezoelektrischer Elemente 61 eine Mehrzahl von Paaren
der inneren Elektroden 62a und 62b. Der Sensorteil 60 kann
mit mindestens einem piezoelektrischen Element 61 und einem
Paar der inneren Elektroden 62a und 62b, das entsprechend
auf Seiten des piezoelektrischen Elements 61 platziert
ist, konfiguriert sein.
-
Eine
Zwischenschicht 80 ist am Ende der Laminierungsrichtung
bzw. Schichtrichtung des Sensorteils 60 angebracht. Die
Zwischenschicht 80 ist unterhalb des Sensorteils 60 angebracht.
Die Zwischenschicht 80 besteht aus dem piezoelektrischen
Element 81. Die Zwischenschicht 80 ist ein Verbindungselement,
welches den Sensorteil 60 und den Aktorteil 70 verbindet.
-
Der
Aktorteil 70 ist unterhalb der Zwischenschicht 80 angeordnet.
Der Aktorteil 70 hat eine Mehrzahl der laminierten piezoelektrischen
Elemente 71. Der Aktorteil 70 hat ein Paar der
inneren Elektroden 72a und 72b, welches ein piezoelektrisches
Element 71 sandwichartig umfasst. Der Aktorteil 70 enthält
eine Mehrzahl von Paaren der inneren Elektroden 72a und 72b entsprechend
einer Mehrzahl der piezoelektrischen Elemente 71. In dieser
Konfiguration ist die Zwischenschicht 80 zwischen dem Sensorteil 60 und
dem Aktorteil 70 ausgebildet.
-
Wie
in 1 dargestellt, ist der piezoelektrische Zusammenbau 23 eingefasst
und fixiert, um den Sensorteil 60 in direkten oder indirekten
Kontakt mit einem Fixierende 57 zu bringen. Das Fixierende 75 ist
am anderen axialen Ende der Aktorkammer 56 ausgebildet,
das heißt, am anderen axialen Endteil des Körpers 40.
-
Eine
Außenelektrode 65a, die als positive Elektrode
für den Sensorteil 60 ausgebildet ist, und eine
Außenelektrode 75a, die als eine positive Elektrode
für den Aktorteil 70 ausgebildet ist, sind auf
eine Seitenfläche des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 ausgebildet.
Eine Außenelektrode 65b, die als eine negative
Elektrode für den Sensorteil 60 ausgebildet ist,
und eine Außenelektrode 75b, die als eine negative
Elektrode für den Aktorteil 70 ausgebildet ist,
sind auf der anderen Seitenfläche des piezoelektrischen
Zusammenbaus 23 ausgebildet. Die eine Seitenfläche
und die andere Seitenfläche sind gegenüberliegende
Seitenflächen. Die Außenelektroden 65a, 65b, 75a,
und 75b können als Außenelektrodenschichten
bezeichnet werden.
-
Die
Antriebsschaltung 3 hat zwei Eingangsanschlüsse
zum Empfangen von Signalen, die im Sensorteil 60 erzeugt
werden. Die Außenelektrode 65a ist mit den Eingangsanschlüssen
verbunden, die als ein positiver Anschluss ausgebildet sind, in
dem ein höheres elektrisches Potenzial angelegt werden soll.
Die Außenelektrode 65b ist mit dem Eingangsanschluss
verbunden, der als ein negativer Anschluss ausgebildet ist, an dem
ein niedrigeres elektrisches Potenzial angelegt werden soll.
-
Die
Antriebsschaltung 3 hat zwei Ausgangsanschlüsse
zum Anlegen einer Spannung am Aktorteil 70. Die Außenelektrode 75a ist
mit dem Ausgangsanschluss verbunden, der als ein positiver Anschluss
ausgebildet ist, dem ein höheres elektrisches Potenzial
zugeführt werden soll. Die Außenelektrode 75b ist
mit dem Außenanschluss verbunden, der als negativer Anschluss
ausgebildet ist, dem ein niedrigeres elektrisches Potenzial zugeführt
werden soll.
-
Die
Anordnung der Elektroden 65a, 65b, 75a und 75b kann
gemäß der verschiedenen Voraussetzungen modifiziert
werden. In dieser Ausführungsform sind die Elektrode 65a und
die Elektrode 75a auf derselben Seite ausgebildet. Die
Elektrode 65b und die Elektrode 75b sind auf der
selben Seite ausgebildet. Alternativ können die Elektroden
zum Beispiel wie in 7 dargestellt angeordnet sein.
In der Modifikation von 7 sind die Elektroden 65a, 65b, 75a und 75b verteilt
auf den vier Hauptflächen angeordnet. Die Elektroden 65a, 65b, 75a und 75b sind auf
den Seitenflächen um 90° versetzt entsprechend angeordnet.
-
Wie
in 5 und 6 dargestellt haben die inneren
Elektroden 62a und 62b im Sensorteil 60 freiliegende
Teile 64a bzw. 64b. Die freiliegenden Teile 64a sind
auf der einen Seitenfläche freiliegend. Die freiliegenden
Teile 64b sind auf der anderen Seitenfläche freiliegend.
Die freiliegenden Teile 64a und 64b sind an einem äußeren
Ende der inneren Elektroden 62a und 62b ausgebildet.
Die inneren Elektroden 62a und 62b sind entweder
mit den äußeren Elektroden 65a oder den äußeren
Elektroden 65b über die freiliegenden Teile 64a und 64b verbunden. Die
inneren Elektroden 62a und 62b sind mit den äußeren
Elektroden 65a und 65b abwechselnd verbunden.
Eine Mehrzahl der inneren Elektroden 62a ist mit der einen äußeren
Elektrode 65a über die freiliegenden Teile 64a verbunden.
Eine Mehrzahl der inneren Elektroden 62b ist mit der äußeren
Elektrode 65b über die freiliegenden Teile 64b verbunden.
-
Die
inneren Elektroden 72a und 72b im Aktorteil 70 weisen
die freigestellten Teile 74a und 74b auf, die
entsprechend an beiden Seiten des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 freigestellt
sind. Die freigestellten Teile 74a und 74b sind
an äußeren Enden der inneren Elektroden 72a und 72b ausgebildet. Die
inneren Elektroden 72a und 72b sind mit beiden Außenelektroden 75a und 75b über
die freigestellten Teile 74a und 74b verbunden.
Die inneren Elektroden 72a und 72b sind abwechselnd
mit den Außenelektroden 75a und 75b verbunden.
Eine Mehrzahl von inneren Elektroden 72b wird mit der äußeren
Elektrode 75b über die freigestellten Teile 74b verbunden.
Sowohl der Sensorteil 60 als auch der Aktorteil 70 umfassen
eine Mehrzahl von Einheitselementen, welche ein piezoelektrisches
Element und zwei Elektroden umfassen. Die Einheitselemente sind
sowohl für den Sensorteil 60 als auch den Aktorteil 70 in
der gleichen Struktur ausgebildet. Der Sensorteil 60 und
der Aktorteil 70 haben jedoch eine verschiedene Anzahl
laminierter bzw. geschichteter Einheitselemente, so dass der Sensorteil 60 und
der Aktorteil 70 in Laminierungsrichtung eine unterschiedliche
Länge haben.
-
Der
piezoelektrische Zusammenbau 23 kann durch das folgende
Herstellungsverfahren hergestellt sein. In einem Vorbereitungsprozess
werden die piezoelektrischen Elemente 61, 71 und 81 aus
keramischen Materialien, wie zum Beispiel Blei-Zirkonat-Titanat
(PZT) vorbereitet. Die inneren Elektroden 62a, 62b, 72a und 72b,
die aus einer Ag/Pd Legierung hergestellt sind, werden vorbereitet.
Anschließend werden die piezoelektrischen Elemente 61, 71 und 81 und
die inneren Elektroden 62a, 62b, 72a und 72b in
einem Stapel oder Laminier- bzw. Beschichtungsprozess in einer wie
obenstehend erwähnten Reihenfolge laminiert. Somit wird
ein Stapel bzw. Stack hergestellt. In einem Kalzinierungsprozess
wird der Stapel dann kalziniert, um die piezoelektrischen Elemente
und die Elektroden zu vereinen. Demzufolge wird ein kalzinierter
Stapel hergestellt, welcher als Einheitsstapeltyp bezeichnet werden
kann. In einem Verdrahtungsprozess werden anschließend
die Elektroden derart angebracht, um elektrische Verbindung wie
obenstehend erwähnt vorzusehen.
-
Bei
den inneren Elektroden 62a und 62b im Sensorteil 60 wird
eine innere Elektrode 63, die sich nähest am Aktorteil 70 befindet
und am Ende des Sensorteils 60 angeordnet ist, als eine
innere Endelektrode 63 bezeichnet. Die innere Endelektrode 63 ist
mit der äußeren Elektrode 65b verbunden.
Bei den inneren Elektroden 72a und 72b im Aktorteil 70 wird hingegen
eine innere Elektrode 73, die nähest dem Sensorteil 60 ist
und am Ende des Aktorteils 70 angeordnet ist, als eine
innere Endelektrode 73 bezeichnet. Die innere Endelektrode 73 ist
mit der äußeren Elektrode 75b verbunden.
-
Sowohl
die innere Endelektrode 63 als auch die innere Endelektrode 73 sind
negative Elektroden. Mindestens die Zwischenschicht 80 befindet
sich zwischen den inneren Endelektroden 63 und 73.
In dieser Ausführungsform befindet sich nur die Zwischenschicht 80 zwischen
den Elektroden.
-
Hierbei,
falls der Ladestrom IG dem Aktorteil 70 wie in 1 dargestellt
zugeführt wird, dehnt sich das piezoelektrische Element 70 in
Laminierungsrichtung aus. Wenn sich der Aktorteil 70 wie
in 8 dargestellt in die Laminierungsrichtung ausdehnt,
erzeugt der Sensorteil 60 das Spannungssignal gemäß der
Last, welche durch den Aktorteil 70 erzeugt wird. Die erzeugte
Spannung liegt ca. zwischen 0 V und 50 V.
-
Da
beide inneren Endelektroden 63 und 73 mit den äußeren
Elektroden 65b und 75b verbunden sind, sind die
Polaritäten beider inneren Endelektroden 63 und 73 negativ.
Daher wird ein elektrischer Potentialunterschied zwischen den innere
Endelektroden 63 und 73 relativ gering aufrechterhalten, selbst
wenn der Aktorteil 70 mit dem Ladestrom IG versorgt wird
und gleichzeitig der Sensorteil 60 die elektrische Spannung
und das Spannungssignal erzeugt.
-
Um
dem Aktorteil 70 die Ladespannung IG zuzuführen,
kann das piezoelektrische Element 71 mit einer hohen Spannung
von circa 51 V versorgt werden. Zu diesem Zeitpunkt erzeugt das
piezoelektrische Element 61 des Sensorteils 60 das
Spannungssignal mit mehreren zig Volt. Selbst in einem solchen Fall
wird eine elektrische Ableitung vom Aktorteil 70 zum Sensorteil 60 unterdrückt,
da die Polaritäten beider innere Endelektroden 63 und 73 negativ
sind. Die elektrische Ableitung zum Sensorteil 60 kann
zu einem elektrischen Rauschen bzw. zu einem elektrischen Störsignal
bezüglich dem Signal von den Innenelektroden 62a und 62b im
Sensorteil 60 führen. Das Signal zeigt die Last
des Aktorteils 70 an. Das Störsignal kann durch
Unterdrücken der elektrischen Ableitung unterdrückt
werden. Somit kann die Genauigkeit zum Erfassen der Last mit dem
Sensorteil 60 verbessert werden.
-
Es
ist möglich, die Genauigkeit zum Erfassen der Last FP in
S20, S40 und S80 im Steuerfluss, wie in 3 dargestellt,
erheblich zu verbessern. Außerdem ist es möglich,
einen Betriebszustand sicher zu erfassen. Somit ist es möglich,
Einspritzeigenschaften, wie zum Beispiel einen Einspritzzeitpunkt und/oder
eine Einspritzmenge, mit höherer Genauigkeit zu steuern,
da die Genauigkeit zum Erfassen der Antwortzeit ΔT verbessert
werden kann.
-
Da
die elektrische Ableitung zum Sensorteil 60 unterdrückt
werden kann, ist es nicht notwendig einen zusätzlichen
Isolator vorzusehen, wie zum Beispiel eine Isolierungsschicht, die
zusätzlich zu dem piezoelektrischen Element 51 in
der Zwischenschicht 80 hinzugefügt wird. Das heißt,
die Zwischenschicht 80 kann ausschließlich durch
das piezoelektrische Element 81 vorgesehen werden, wodurch
es möglich ist, erhöhte Herstellungskosten des
Piezoaktors 22 zu vermeiden. Falls der Piezoaktor 22 im
Kraftstoffeinspritzventil 2 verwendet wird, ist es möglich,
das Ansteigen der Herstellungskosten des Kraftstoffeinspritzventils 2 zu
reduzieren.
-
Falls
eine noch höhere Isolierung oder ein noch geringeres Störsignal
erforderlich sind, kann ein Element, welches als Isolator oder Abstandselement bezeichnet
werden kann, zwischen dem Sensorteil 60 und dem Aktorteil 70 vorgesehen
werden. Ein solcher Isolator oder ein solches Abstandselement kann zusätzlich
oder anstelle der Zwischenschicht 80 vorgesehen sein. Selbst
wenn das Abstandselement vorgesehen ist, ist es möglich,
das Abstandselement so dünn wie möglich auszubilden,
um ansteigende Herstellungskosten zu vermeiden, da die innere Endelektroden 63 und 73 als
negative Elektroden verwendet werden.
-
In
dieser Ausführungsform wird der Sensorteil 60 auf
einem Ende des Aktorteils 70 ausgebildet. Diese Anordnung
bringt Vorteile hinsichtlich eines verbesserten Herstellungsprozesses
des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 und zum Vermindern
der Herstellungskosten mit sich.
-
Wie
obenstehend erwähnt, ist es möglich den Piezoaktor 22 vorzusehen,
welcher ansteigende Herstellungskosten vermindern kann und um die
Genauigkeit zum Erfassen der Last durch den Sensorteil 60 zu
verbessern.
-
Wie
in 1 dargestellt ist der piezoelektrische Zusammenbau 23 in
der Ausführungsform derart eingefasst und fixiert, dass
der Sensorteil 60 das Fixierende 57 direkt oder
indirekt berührt. Das Fixierende 57 ist am anderen
Ende der Aktorkammer 56 bezüglich der Düsenöffnung
angeordnet. Diese Anordnung ist vorteilhaft zum Erreichen unterschiedlicher
Lastsignale, in Vergleich zur entgegengesetzten Anordnung, bei der
der Sensorteil 60 am Ende nahe der Düsenöffnung
angeordnet ist. Diese Anordnung verbessert zum Beispiel die Unterscheidung
der ersten Last Fa und der zweiten Last Fb durch Erhöhen eines
Unterschieds zwischen der ersten Last Fa und der zweiten Last Fb.
Weiter verbessert diese Anordnung die Unterscheidung der ersten
Last Fa und der Grenzwertlast Fc. Es ist möglich, die Genauigkeit zum
Erfassen des Zustandes des Ventilkör pers 19 zu verbessern.
Zum Beispiel kann jede der Erfassungsgenauigkeiten für
die folgenden Zustände verbessert werden: Anheben (des
Ventilkörpers 19) von der niederdruckseitigen
Sitzoberfläche 54, ein Aufsitzen auf der hochdruckseitigen
Sitzoberfläche 55, und Schließen bzw.
Trennen der Verbindung zwischen der Ventilkammer 53 und
der Hochdruckverbindungspassage 47.
-
Als
nächstes werden die Last FP, die durch den Sensorteil 60 erfasst
wird, der auf dem Fixierende 57 angeordnet ist, d. h. dem
anderen Ende der Aktorkammer 56, und die Last FP, die durch
den Sensorteil 60 erfasst wird, der auf einer Seite nahe
dem Übertragungselement 30 angeordnet ist, d.
h. dem einen Ende der Aktorkammer 56, verglichen.
-
9 zeigt
ein Zeitdiagramm, das die Last FP in 3 darstellt.
Eine durchgehende Linie stellt diese Ausführungsform dar.
Eine gestrichelte Linie stellt ein Vergleichsbeispiel dar, in dem
der Sensorteil 60 auf dem einen Ende angebracht ist.
-
Aus 9 ist
gemäß der ersten Ausführungsform ersichtlich,
dass im Vergleich zum Vergleichsbeispiel ein Unterschied zwischen
der ersten Last Fa im ersten Zeitpunkt Ta und der zweiten Last Fb
im zweiten Zeitpunkt Tb erhöht wird. Ähnlich wird im
Vergleich zum Vergleichsbeispiel auch ein Unterschied zwischen der
zweiten Last Fb und dem Grenzwert Fc im Hochdruckschließzeitpunkt
Tc erhöht.
-
In
der Ausführungsform wird ein Übertragungsverlust
unterdrückt bzw. vermindert, wodurch es möglich
ist, im Vergleich zum Vergleichsbeispiel den Wert der Last Fa und
des Grenzwerts Fc zu erhöhen. Im Vergleichsbeispiel werden
gewisse bewegliche Elemente, wie z. B. das Übertragungselement 60,
die Fluid- bzw. Flüssigkeitskammer 34 und die
verschiedenen Federn 20, 35 und 36 auf
dem Sensorteil 60 angeordnet. Daher können diese
beweglichen Elemente die Übertragungsverluste der Last
erhöhen und den Wert der Last Fa und des Grenzwerts Fc
verkleinern. Im Vergleichsbeispiel kann hingegen im zweiten Zeitpunkt
Tb ein gewisses Maß der Last auf beide Enden des Sensorteils 60 wirken.
Daher wird die zweite Last Fb im Vergleich zur Ausführungsform
unerwünscht erhöht.
-
Gemäß der
Ausführungsform ist es möglich, ein unterschiedliches
Lastsignal zu erfassen.
-
Als
nächstes wird ein Herstellungsverfahren des piezoelektrischen
Zusammenbaus 23 in dieser Ausführungsform mit
Bezug auf die 10 bis 16 beschrieben.
-
Der
piezoelektrische Zusammenbau 23 in dieser Ausführungsform
wird durch ein Herstellungsverfahren hergestellt, das die folgenden
Prozesse bzw. Schritte umfasst: Herstellungsprozess einer unbehandelten
Platte (englisch: green sheet), Elektrodendruckprozess, spaltenausbildender
Brennbares-Element-Durckprozess, Druckverbindungsprozess, Schneideprozess,
Kalzinierungsprozess, Isolierungsharzaufbringungsprozess, und Polarisationsprozess.
Hiernach wird jeder der Prozesse im Detail erklärt.
-
(Herstellungsprozess einer unbehandelten
Platte)
-
Zuerst
wird ein keramisches Materialpulver, wie z. B. das Blei-Zirkonat-Titanat
(PZT) als Material für das piezoelektrische Element vorbereitet.
In einem Vorbereitungsschritt werden „rohe” Materialien, die
zumindest Pb3O4,
SrCO3, ZrO2, TiO2, Y2O3 und Nb2O5 umfassen, vorbereitet.
Die „Rohmaterialien” werden stöchiometrisch
derart gemessen, dass folgende Zusammensetzung erreicht wird: PbZrO3 – PbTiO3 – Pb(Y1/2Nb1/2)O3. Die Materialien werden in einem nassen
Zustand vermischt und bei 850°C für fünf
Stunden kalziniert, um ein kalziniertes Pulver zu erhalten.
-
Als
nächstes wird das kalzinierte Pulver in einem nassen Zustand
unter Verwendung einer Perlmühle gemahlen. Ein gemahlenes
kalziniertes Pulver kann einen Partikeldurchmesser (G50-Wert) von
0,7 ± 0,05 Mikrometern haben. Das gemahlene kalzinierte
Pulver wird getrocknet. Das gemahlene kalzinierte Pulver wird anschließend
mit einem Lösemittel, einem Bindemittel, einem Weichmacher,
einem Dispergiermittel etc. durch eine Kugelmühle vermischt,
um Schlicker zu erhalten. Der Schlicker wird dann durch einen Vakuumentgasungsprozess
und einen Viskositätssteuerungsprozess behan delt, während
der Schlicker durch eine Rührvorrichtung in einer Vakuumvorrichtung
gerührt wird.
-
Der
behandelte Schlicker wird auf einen Trägerfilm unter Verwendung
des Streichmesserverfahrens (englisch: doctor blade method) aufgetragen,
so dass eine unbehandelte Platte mit einer Dicke von 80 Mikrometer
fabriziert wird. Anschließend wird die unbehandelte Platte
in die vorbestimmte Größe geschnitten, so dass
eine Mehrzahl unbehandelter Platten 100 hergestellt wird.
-
Als
Ausbildungsverfahren bzw. Herstellungsverfahren einer unbehandelten
Platte können in der Ausführungsform verschiedene
Verfahren, wie z. B. ein Extrusionsformverfahren, anstelle des Streichmesserverfahrens
verwendet werden.
-
(Elektrodendruckprozess)
-
Schichten
aus Elektrodenmaterial 101a und 101b, die die
inneren Elektroden 62a, 62b, 72a und 72b sein
sollen, werden auf die unbehandelten Platten 100 gedruckt.
Somit werden wie in 10 und 11 dargestellt,
zwei Arten von Platten vorgesehen, welche eine erste elektrodenbedruckte
Platte 110a und eine zweiten elektrodenbedruckte Platte 110b vorsehen.
-
In
einem Ausbildungs- bzw. Herstellungsprozess der ersten elektrodenbedruckten
Platte 110a wird das Elektrodenmaterial 101a wie
in 10 dargestellt, nur auf einen Teil eines bedruckbaren
Bereichs 102 der unbehandelten Platte 100 gedruckt. Dieser
Teil entspricht einem Bereich, in dem die inneren Elektroden 62a und 72a am
Ende vorgesehen werden sollen.
-
In
einem Formprozess der zweiten elektrodenbedruckten Platte 110b wird
das Elektrodenmaterial 101b wie in 11 dargestellt
nur auf einen Teil eines bedruckbaren Bereichs 102 der
unbehandelten Platte 100 gedruckt. Dieser Teil entspricht
einem Bereich, in dem die inneren Elektroden 62b und 72b am Ende
vorgesehen werden sollen.
-
Die
Schichten des Elektrodenmaterials 101a und 101b werden
auf vorbestimmten Bereichen der ersten elektrodenbedruckten Platte 110a und
der zweiten elektrodenbedruckten Platte 110b platziert, so
dass die inneren Elektroden, die durch die Schichten vorgesehen
sind, auf der Seitenfläche bzw. Seitenoberfläche
des Stapels freigestellt sind.
-
Das
Elektrodenmaterial 101a und 101b besteht aus einer
Ag/Pb-Legierung, welche in Pastenform vorliegt. Das Elektrodenmaterial 101a und 101b kann
aus einem einzelnen Metall bestehen, wie z. B. Ag, Pd, Cu oder Ni,
oder einer Legierung, wie z. B. Cu/Ni anstelle der Ag/Pb Legierung.
-
(Spaltausbildender Brennbares-Element-Druckprozess
-
Wie
in 13 dargstellt, wird ein Spalt 120 auf
der Seitenfläche des piezoelektrischen Elements 71 im
piezoelektrischen Zusammenbau 23 vorgesehen. Der Spalt
kann als eine Ausnehmung bezeichnet werden, die in Spaltform ausgebildet
ist. Der Piezoaktor 22 weist eine Mehrzahl von Spalten 120 auf. Zum
Beispiel können alle oder manche der piezoelektrischen
Elemente 71 die Spalten 120 aufweisen. In dem
in den 4 bis 6 dargestellten piezoelektrischen
Zusammenbau 23 sind die Spalten nicht illustriert oder
erklärt. Die Spalten 120 sind beim Abbau von Eigenspannung
von Vorteil, die beim Deformieren des Piezoaktors 22 erzeugt
wird. Die Spalte 120 wird durch Plazieren einer spaltausbildenden Platte 111 zwischen
der ersten elektrodenbedruckten Platte 110a und der zweiten
elektrodenbedruckten Platte 110b ausgebildet. Die spaltenausbildende Platte 111 wird
in diesem Schritt ausgebildet.
-
Wie
in 12 dargestellt, wird die spaltausbildende Platte 111 durch
Drucken einer brennbaren Schicht 112 auf den bedruckbaren
Bereich 102 auf der unbehandelten Platte 100 ausgebildet.
Die brennbare Schicht 112 besteht aus einem brennbaren
Material, welches im Kalzinierungsprozess weggebrannt oder verdampft
werden kann. Das brennbare Material definiert den Spalt 120 durch
Erhalten einer Lücke, bis die piezoelektrischen Elemente 71 fest geworden
sind.
-
Im
Elektrodendruckprozess und dem spaltausbildenden Brennbares-Element-Druckprozess werden
das Elektrodenmaterial 101a und 101b und die brennbare
Schicht 112 wie in 10 und 12 dargestellt
ausgebildet, um eine Grenze 103 dazwischen aufrecht zu
erhalten. Die Grenze 103 führt zu einer Schneidegrenze
im Schneideprozess.
-
(Druckverbindungsprozess)
-
Als
nächstes werden wie in 14 dargestellt
die erste elektrodenbedruckte Platte 110a, die zweite elektrodenbedruckte
Platte 110b und die spaltausbildende Platte 111 in
der gegebenen Reihenfolge geschichtet. Die Platten 110a, 110b und 111 werden
angeordnet, um die bedruckbaren Bereiche 102 überlappend
in einer Schichtungsrichtung zu platzieren. Die zweite elektrodenbedruckte
Platte 110b wird am Ende des Aktorteils 70 nähest
zum Sensorteil 60 angeordnet. Die zweite elektrodenbedruckte
Platte 110b wird auch am Ende des Sensorteils 70 nähest
zum Aktorteil 70 angeordnet. Eine Mehrzahl von unbehandelten
Platten 100, auf welchen kein Material 101a, 101b und 112 aufgedruckt ist,
wird zwischen diesen zweiten elektrodenbedruckten Platten 110b geschichtet.
Die unbehandelten Platten 100 bilden die Zwischenschicht 80 aus.
Weiter werden die unbehandelten Platten 100, auf welchen
kein Material 101, 101b und 112 aufgedruckt
ist, an beiden Enden des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 wie
in 15 dargestellt, geschichtet.
-
Die
geschichteten Platten werden dann in einem Hitzebehandlungsprozess
bei einer Temperatur von ca. 100°C behandelt und in einem
Kompressionsprozess entlang der Schichtungsrichtung mit einem Druck
von 50 MPa beaufschlagt. Als Ergebnis wird ein Stapel 130 der
Platten hergestellt. Der Stapel 130 kann als Basisprodukt 130 bezeichnet
werden.
-
(Schneideprozess)
-
Als
nächstes wird der Stapel 130, wie in den 15 und 16 dargestellt,
in einem Schneideprozess behandelt. Eine Schneidemaschine schneidet
den Stapel 130 entlang der Schichtungsrichtung in stiftförmige
Stücke 140. Der Stapel 130 wird in eine Mehrzahl
von Stücken 140 entsprechend der Einheit, die
den Sensorteil 60 und den Aktorteil 70 umfasst, geteilt.
Die Stücke 140 können als ein Zwischenprodukt 140 bezeichnet
werden. Im Schneideprozess werden die Stücke 140 einzeln
vom Stapel 130 getrennt. Alternativ kann ein Abschnitt
für manche der Stücke 140 vom Stapel 130 getrennt
werden und später in jedes Stück 140 geschnitten
werden. Der Schneideprozess wird durchgeführt, um die Schicht des
Elektrodenmaterials 101a und 101b und der brennbaren
Schicht 112 zu schneiden, um diese auf der Seitenfläche
bzw. Seitenoberfläche der Stücke 140 freizustellen.
-
(Kalzinierungsprozess)
-
Die
Stücke 140 werden hitzeentfettet. In diesem Prozess
werden die Stücke 140 erhitzt um mehr als 90%
des Bindeharzes zu entfernen, das in den unbehandelten Platten 100 enthalten
ist. In dem Hitzeprozess wird die Temperatur schrittweise über
80 Stunden schrittweise auf 500°C erhöht und für
fünf Stunden gehalten.
-
Anschließend
werden die Stücke 140, welche entfettet sind,
kalziniert. Bei dem Kalzinierungsprozess wird die Temperatur über
12 Stunden schrittweise auf bis zu 1050°C erhöht,
anschließend für zwei Stunden gehalten, und dann
wieder schrittweise herabgesetzt.
-
Somit
wird der piezoelektrische Zusammenbau 23 des Einheitsstapeltyps,
welcher ein grob vereinheitlichter Kalzinationsgegenstand ist, wie
in den 4 bis 6 dargestellt, ausgebildet.
Während des Kalzinierungsprozesses wird die brennbare Schicht 112 gebrannt
und verdampft so dass die Spalten 120 auf der Seitenfläche
des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 ausgebildet werden.
-
Anschließend
werden vier Ecken bzw. Kanten des Stückes 140 weggeschnitten,
um das Stück 140 in dem piezoelektrischen Zusammenbau 23 mit der
oktagonalen bzw. achtkantigen Säulenform auszubilden. Danach
wird das Stück 140 einer Schleifbehandlung unterzogen,
um die freigestellten Teile 64a, 64b, 74a und 74b auf
den inneren Elektroden 62a und 62b, 72a und 72b auf
den Seitenflächen sicher freizustellen. Auch das Stück 140 wird
in eine vorbestimmte Größe für den piezoelektrischen
Zusammenbau 23 geformt. Danach werden die äußeren Elektroden 65a und 65b für
den Sensorteil 60 und die äußeren Elektroden 75a und 75b für
den Aktorteil 70 durch ein Siebdruckverfahren ausgebildet.
-
In
dem Prozess zum Ausbilden der äußeren Elektroden
werden die freigestellten Teile der inneren Elektroden elektrisch
mit den entsprechenden freigestellten Teilen der äußeren
Elektroden verbunden. Die freigstellten Teile 64a werden
elektrisch mit der äußeren Elektrode 65a verbunden.
Die freigestellten Teile 64b werden elektrisch mit der äußeren
Elektrode 65b verbunden. Die freigestellten Teile 74a werden
elektrisch mit der äußeren Elektrode 75a verbunden.
Die äußeren Teile 74b werden elektrisch
mit der äußeren Elektrode 75b verbunden.
-
Die äußeren
Elektroden 65a und 65b und die äußeren
Elektroden 75a und 75b werden ausgebildet und
angeordnet, um einen vorbestimmten elektrischen Isolierungsabstand
dazwischen vorzusehen. Vorzugsweise werden diese Elektroden so ausgebildet,
dass ein elektrisches Feld mit weniger als 1,0 kV/mm aufrechterhalten
wird.
-
Äußere
Verbindungselemente, wie z. B. Bleiverdrahtungen oder netzförmige
Elektrodenplatten werden mit den äußeren Elektroden 65a, 65b, 75a und 75b unter
Verwendung eines leitfähigen Harzes oder eines Lots verbunden.
-
(Isolierungsharzanordnungsprozess)
-
Anschließend
wird in dieser Ausführungsform, wie in 13 dargestellt,
eine Isolierungsharzschicht 121 in der Spalte 120 angeordnet
bzw. aufgebracht. Das heißt, die Isolierungsharzschicht 121 besteht
aus einem Wärmeaushärtungssilikonharz, das auf
dem Spalt 120 aufgebracht und erhitzt wird. Hitzebeständiges
Urethanharz, Fluorsilikonharz, etc. kann als Isolierungsharzschicht 121 verwendet
werden.
-
(Polarisationsprozess)
-
Danach
wird das Produkt in einem Polarisationsprozess behandelt. Im Polarisationsprozess wird
für zwei Minuten eine Gleichspannung von 160 V am Sensorteil 60 bzw.
am Aktorteil 70 angelegt. Der Polarisationsprozess wird
durchgeführt, um beide inneren Endelektroden 63 und 73 als
negative Elektroden auszubilden. Die Gleichspannung zur Polarisation
wird angelegt, um die inneren Endelektroden 63 und 73 als
die negativen Elektroden auszubilden.
-
Die
Polarisationsprozesse für den Sensorteil 60 und
den Aktorteil 70 können gleichzeitig oder getrennt
voneinander durchgeführt werden. Der Polarisationsprozess
kann während dem Einstellen des Sensorteils 60 und/oder
des Sensorteils 70 auf einer Bauvorrichtung zum Anlegen
einer vorbestimmten Vorlast entsprechend der Anzahl der Laminierungen bzw.
Schichten durchgeführt werden. Die Temperatur beim Polarisationsprozess
kann gesteuert werden, um ein bevorzugtes Ergebnis zu erzielen.
Der Polarisationsprozess kann z. B. bei 140°C durchgeführt werden.
Der Polarisationsprozess kann durch Anlegen einer Wechselspannung,
wie z. B. einer sinusförmigen Welle oder einer trapezförmigen
Welle, anstelle der Gleichspannung durchgeführt werden.
-
Somit
sieht das Herstellungsverfahren den piezoelektrischen Zusammenbau 23 vor,
welcher beide die inneren Endelektroden 63 und 73 beide
für die negativen Elektroden vorsieht.
-
In
der Ausführungsform wird mindesten eine der spaltförmigen
Platten 111 zwischen der ersten elektrodenbedruckten Platte 110a und
der zweiten elektrodenbedruckten Platte 110b für
den Aktorteil 70 plaziert. Die spaltförmige Platte 111 kann
jedoch ausgelassen werden.
-
In
dieser Ausführungsform wird der piezoelektrische Zusammenbau 23 als
sogenannter Einheitsstapeltyp ausgebildet. Der Mehrplattenstapeltyp ist
auch als ein Typ bzw. eine Ausführungsform eines piezoelektrischen
Zusammenbaus bekannt. Der Mehrplattenstapeltyp wird durch folgende
Schritte hergestellt: erst Kalzinieren piezoelektrischer Elemente,
dann Drucken und Kalzinieren innerer Elektroden, und anschließend
Laminieren der Elemente zu einem piezoelektrischen Zusammenbau.
-
Falls
der piezoelektrische Zusammenbau als der Mehrplattenstapeltyp ausgebildet
ist, ist es immer noch möglich, ähnliche Vorteile
in der Ausführungsform unter Verwendung der inneren Endelektroden 63 und 73 als
die negativen Elektroden zu erzielen.
-
Der
Einheitsstapeltyp hat im Gegensatz zum Mehrplattenstapeltyp jedoch
folgende Vorteile. Der Mehrplattenstapeltyp hat für gewöhnlich
einen elektrischen Leiter zwischen den piezoelektrischen Elementen,
um eine elektrische Verbindung von der inneren Elektrode zur Außenseite
vorzusehen. Der elektrische Leiter kann zum Beispiel aus einer Metallfolie
wie Edelstahl oder Kupfer hergestellt sein.
-
Falls
der Sensorteil 60 und der Aktorteil 70 in Form
des Mehrplattenstapeltyps ausgebildet sind, wird der elektrische
Leiter, der zwischen den piezoelektrischen Elementen angeordnet
ist, deformiert, wenn sich der Aktorteil 70 ausdehnt. Daher
wird die Genauigkeit zum Erfassen der Last durch den Sensorteil 60 aufgrund
eines Übertragungsverlustes der Last verringert. Zusätzlich
verändert sich die Deformation des elektrischen Leiters
abhängig vom Verwendungsstatus. Daher können die
Erfassungsergebnisse abhängig vom Zustand verändert
werden, selbst wenn eine vorbestimmte Spannung am Aktorteil 60 angelegt
ist, um eine vorbestimmte Ausdehnung zu erreichen. Somit wird auch
die Genauigkeit zum Erfassen der Last verringert.
-
Der
Einheitsstapeltyp hat hingegen Vorteile bezüglich des Vorsehens
elektrischer Verbindungen zu den inneren Elektroden. Die elektrischen
Verbindungen zu den inneren Elektroden können zum Beispiel
durch Freistellen der Elektroden durch einen relativ einfachen Verfahrensschritt,
wie z. B. Schleifen, vorgesehen werden. Aus diesem Grund wird im
Einheitsstapeltyp kein elektrischer Leiter benötigt, der zwischen
piezoelektrischen Elementen eingefügt wird. Daher ist der
piezoelektrische Zusammenbau 23, der aus dem Einheitsstapeltyp
besteht, vorteilhaft im Hinblick auf das Unterdrü cken bzw.
Vermindern des Lastverlustes und zum Verbessern der Genauigkeit
zum Erfassen der Last durch den Sensorteil 60 im Vergleich
zum Mehrplattenstapeltyp.
-
Zusätzlich
ist der piezoelektrische Zusammenbau 23 in Form des Einheitsstapeltyps
ein einzelnes kalziniertes Stück. Der Einheitsstapeltyp
kann daher sehr genaue physikalische Eigenschaften für den
Sensorteil 60 und den Aktorteil 70 bereitstellen. Aus
diesem Grund kann eine Kalibrierung, d. h. ein Abgleich von Temperatureigenschaften
des Spannungssignals, das vom Sensorteil 60 ausgegeben wird,
einfach durchgeführt werden.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Wie
in den 17 und 18 dargestellt, zeigt
die zweite Ausführungungsform eine Modifikation der ersten
Ausführungsform. In der ersten Ausführungsform
ist der piezoelektrische Zusammenbau 23 eine einfache Einheit,
die in die Kalzinierung integriert ist bzw. in den Kalzinierungsprozess
mit eingeschlossen wird. Der piezoelektrische Zusammenbau 23 in
der zweiten Ausführungsform besteht hingegen aus einer
Mehrzahl von Einheiten 23a und 23b. Das heißt,
die Einheiten 23a und 23b sind gestapelt, um den
Sensorteil 60 am Ende zu platzieren. Der piezoelektrische
Zusammenbau 23 umfasst eine kombinierte Einheit 23a und
eine Mehrzahl von Aktoreinheiten 23b. Die kombinierte Einheit 23a umfasst
den Sensorteil 60 und einen kleinen Teil des Aktorteils 70. Jede
der fünf Aktoreinheiten 23b hat nur einen Teil des
Aktorteils 70. Ein kleiner Teil des Aktorteils 70 wird
durch die kombinierte Einheit 23a vorgesehen. Der verbleibende
Teil des Aktorteils 70 wird in die Aktoreinheiten 23b unterteilt.
-
Der
piezoelektrische Zusammenbau 23 in der zweiten Ausführungsform
ist annährend gleich der ersten Ausführungsform,
und hat eine achteckige bzw. achtkantige Säulenform. Die
kombinierte Einheit 23a hat die äußeren
Elektroden 65a und 65b für den Sensorteil 60 auf
dessen Seitenfläche bzw. Seitenoberflächen. Die
kombinierte Einheit 23a hat auch die äußeren
Elektroden 75a und 75b für den Aktorteil 70 auf
dessen Seitenflächen. Jede der Aktoreinheiten 23b hat
die äußeren Elektroden 75a und 75b für den
Aktorteil 70 auf den Seitenflächen.
-
Die
Einheiten 23a und 23b sind miteinander verbunden.
In dieser Ausführungsform sind die Einheiten 23a und 23b durch
eine Klebeverbindung 90 der Silikonreihe (englisch: silicone
series) etc. verbunden.
-
Jede
der Einheiten 23a und 23b ist eine kalzinierte
Einheit, welche als Einheitsstapeltyp bezeichnet werden kann. Das
Herstellungsverfahren der Einheiten 23a und 23b ist ähnlich
dem Verfahren, das in der ersten Ausführungsform erklärt
worden ist.
-
Der
piezoelektrische Zusammenbau, der aus einer Mehrzahl von Einheiten
besteht, umfasst nachfolgende Vorteile.
-
In
der ersten Ausführungsform, in der jede Länge
des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 als Einheitsstapeltyp
ausgebildet ist, kann sich eine übermäßige
Belastung nahe der Seitenfläche des Aktorteils 70 konzentrieren,
wenn sich der Aktorteil 70 ausdehnt. Dabei ist es möglich,
dass ein Teil, bei dem sich die Belastung konzentriert, zerstört
werden kann. Dieses Problem wird umso schwerwiegender, desto höher
die Anzahl der Laminierungen bzw. Schichten der piezoelektrischen
Elemente 71 wird.
-
In
der zweiten Ausführungsform besteht der piezoelektrische
Zusammenbau 23 aus einer Mehrzahl von Einheiten 23a und 23b.
-
Gemäß der
Struktur ist es möglich, die Belastung auf die Seitenfläche
des Aktorteils 70 zu vermindern, wenn sich der Aktorteil 70 ausdehnt.
Aus diesem Grund ist es möglich, die Schäden am
piezoelektrischen Zusammenbau zu verhindern.
-
(Dritte Ausführungsform)
-
Wie
in 19 dargestellt, zeigt die dritte Ausführungsform
eine Modifikation der ersten Auführungsform. Der piezoelektrische
Zusammenbau 23 in der dritten Ausführungsform
besteht wie die zweite Ausführungsform aus einer Mehrzahl
von Einheiten. Der Sensorteil 60 in der dritten Ausführungsform
ist jedoch als separate Einheit ausge bildet. Das heißt der
piezoelektrische Zusammenbau 23 umfasst eine Mehrzahl von
Einheiten, welche eine einzelne Sensoreinheit 25a umfassen,
welche aus dem einzelnen Sensorteil 60 und einer Mehrzahl
von Aktoreinheiten 25b bestehen, wobei jede Aktoreinheit
aus dem einzelnen Aktorteil 60 besteht. Der piezoelektrische
Zusammenbau 23 umfasst mindestens eine Sensoreinheit 25a und
mindestens eine Aktoreinheit 25b.
-
Wie
in 19 dargestellt sind sowohl die inneren Endelektroden 63 der
Sensoreinheit 25a als auch die inneren Endelektroden 73 der
Aktoreinheit 25b, die Elektrodenschichten, die als die
negative Elektrode verwendet werden.
-
Zusätzlich
wird eine isolierende Keramikplatte 91, z. B. ein Aluminiumoxid,
ein Silikonnitrid etc. zwischen der Sensoreinheit 25a und
der Aktoreinheit 25b angeordnet. Dabei kann die elektrische
Ableitung von der Aktoreinheit 25b zur Sensoreinheit 25a sicher
verhindert werden.
-
Gemäß der
obenstehenden Konfiguration können die Sensoreinheit und
die Aktoreinheit in der gleichen Struktur ausgebildet und hergestellt
sein, wodurch es möglich ist, im Vergleich zu einem Fall,
in dem der Sensorteil und der Aktorteil wie in der zweiten Ausführungsform
dargestellt in einer Einheit kombiniert sind, den Piezoaktor 22 mit
dem Sensorteil 60 bei niedrigen Kosten herzustellen.
-
(Vierte Ausführungsform)
-
Wie
in 20 dargestellt, zeigt die vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Modifikation der vorgehenden Ausführungsformen. Eine
Zwischenschicht 80a unterscheidet sich von der entsprechenden
Struktur der anderen Ausführungsformen. Das heißt,
eine Dicke des piezoelektrischen Elements 81a ist dicker
als die piezoelektrischen Elemente 61 und 71,
die im Sensorteil 60 und im Aktorteil 70 angeordnet
sind.
-
Es
ist möglich, die Isolierung zwischen dem Sensorteil 60 und
dem Aktorteil 70 zu verbessern und die Genauigkeit zum
Erfassen der Last durch den Sensorteil 60 zu verbessern.
-
(Fünfte Ausführungsform)
-
Wie
in 21 dargestellt zeigt die fünfte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Modifikation der vorgehenden Ausführungsformen. Eine
Zwischenschicht 80b unterscheidet sich von den entsprechenden
Strukturen der anderen Ausführungsformen. Das heißt,
die Zwischenschicht 80b besteht aus dem piezoelektrischen
Elementen 81 und den inneren Elektroden 82 die
abwechselnd geschichtet sind. Die piezoelektrischen Elemente 81 und
die inneren Elektroden 82 sind unter Verwendung der unbehandelten
Platte 100 und dem Elektrodenmaterial 101a und 101b hergestellt,
welche zum Herstellen der piezoelektrischen Elemente 61 und 71 und
der inneren Elektroden 62a, 62b, 72a und 72b im Sensorteil 60 und
dem Aktorteil 70 verwendet werden. Die inneren Elektroden 82 sind
nicht mit den äußeren Elektroden 65a, 65b, 75a, 75b verbunden.
-
Gemäß der
Konfiguration können die gleichen unbehandelten Platten 100 zum
Herstellen des Sensorteils 60, des Aktorteils 70 und
der Zwischenschicht 80b verwendet werden. Daher ist es
möglich, höhere Herstellungskosten zu vermeiden.
-
Zusätzlich
besteht die Zwischenschicht 80b aus einer Mehrzahl piezoelektrischer
Elemente 81. Diese Konfiguration ermöglicht es,
dickere Zwischenschichten auszubilden. Dadurch kann eine Isolierung effektiv
verbessert werden.
-
Zusätzlich
hat die Zwischenschicht 80b eine gestapelte Struktur ähnlich
dem Sensorteil 60 und dem Aktorteil 70. Diese
Teile 60, 70 und 80b können im
selben Umfeld kalziniert werden, wenn der piezoelektrische Zusammenbau 23 als
der Einheitsstapeltyp ausgebildet wird. Weiter können diese
Teile 60, 70 und 80b unter dem gleichen
Voraussetzungen hergestellt werden. Weiter ist es möglich,
die Qualität des piezoelektrischen Zusammenbaus 23 durch
Verbessern einer mechanischen Festigkeit der Zwischen schicht 80b zu
verbessern, falls die inneren Elektroden 82 als ein Hilfsmittel
funktionieren.
-
Ein
piezoelektrisches Element mit einer inneren Elektrode und ein piezoelektrisches
Element ohne einer inneren Elektrode zeigen unterschiedliche Schrumpfverhältnisse
bei einem Kalzinierungsprozess auf. Gemäß der
obenstehend erwähnten Struktur ist es jedoch möglich,
den Kalzinierungsschrumpf der Zwischenschicht 80b und des
Aktorteils 70 und/oder des Sensorteils 60 abzugleichen.
Somit ist es möglich, einen Fehler bei oder nach der Kalzinierung
des piezoelektrischen Zusammenbaus 23, wie z. B. einen
Riss, einen Abschlag, etc. welcher aus einer Diskrepanz des Kalzinierungsschrumpf
resultiert zu verhindern.
-
(Sechste Ausführungsform)
-
Wie
in 22 dargestellt, zeigt die sechste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Modifikation der vorhergehenden
Ausführungsformen. Die sechste Ausführungsform
hat eine unterschiedliche Struktur für das piezoelektrische
Element 71a, das zwischen der inneren Endelektrode 73 im Aktorteil
und der Innenelektrode 72a neben der inneren Endelektrode 73 angeordnet
ist. Das heißt, die Dicke des piezoelektrischen Elements 71a wird
dicker als das piezoelektrische Element 71, das im Zentralbereich
bzw. Mittelbereichs des Aktorteils 70 angeordnet ist. Die
Dicke des piezoelektrischen Elements 71a ist dicker als
die der anderen piezoelektrischen Elemente 71 im Aktorteil 70.
Gemäß der Struktur ist es möglich, eine
Schubspannung am Ende des Aktorteils 70 zu vermindern,
wenn sich der Aktorteil 70 audehnt oder zusammenzieht.
-
(Siebte Ausführungsform)
-
Wie
in 23 dargestellt, zeigt die siebte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Modifikation der ersten Ausführungsform.
Die siebte Ausführungsform hat einen unterschiedlichen
Mechanismus zum Steuern eines Schließens und eines Öffnens
einer Nadel 212. Das Kraftstoffeinspritzventil 2 der
ersten Ausführungsform steuert und betreibt die Nadel 12 im
offenen und geschlossenen Zustand durch Einstellen des Drucks in
der Steuerkammer 52 durch den Ventilkörper 19 des
Steuerventils 18. Für diesen Zweck betreibt der
Piezoaktor 22 direkt das Übertragungselement 30,
und die Auslenkung des Übertragungselements 30 wird
auf das Steuerventil 18 übertragen. Im Falle eines
Kraftstoffeinspritzventils 200 in der siebten Ausführungsform
verändert der Piezoaktor 22 hingegen einen Bewegungsumfang
eines Zylinders 217, um den Kraftstoffdruck in einer Steuerkammer 246 zum
Steuern einer Nadel 212 in den offenen und geschlossenen
Zuständen einzustellen.
-
Das
Kraftstoffeinspritzventil 200 umfasst eine Düse 211,
einen Zylinder 217, einen fixierten Kolben 220,
einen piezoelektrischen Zusammenbau 230, etc. Diese Komponenten
sind in einem zylindrisch ausgebildeten Körper 240 eingefasst.
-
Der
Körper 240 wird mit einem Kraftstoffeinlassteil 241 vorgesehen,
durch welchen ein Hochdruckkraftstoff bzw. ein Kraftstoff, der unter
hohem Druck steht, von einem Sammler bzw. Rohrleitungssystem eingebracht
wird. Der Körper 240 sieht darin einen Einfassteil
bzw. Aufnahmeteil 242 vor. Der Körper 240 sieht
weiter eine Düse 211 vor. Die Düse 211 ist
auf einem Endabschnitt des Einfassteils bzw. Aufnahmeteils 242 angeordnet.
Die Düse 211 steuert die Einspritzung und Nicht-Einspritzung
des Kraftstoffs. Der Einfassteil bzw. Aufnahmeteil 242 ist
die erste Druckkammer.
-
Die
Düse 211 hat eine Nadel 212 und eine Düsenfeder 216.
Die Nadel 212 ist im Einfassteil bzw. Aufnahmeteil 242 beweglich
gelagert. Eine Düsenöffnung 243, welche über
eine Hochdruckkraftstoffpassage 245, die im Körper 40 ausgebildet
ist, in Kontakt mit dem Kraftstoffeinlassteil 241 steht,
ist an einem axialen Ende des Einfassteils bzw. Aufnahmeteils 242 angeordnet.
-
Ein
Ventilsitz 244 ist neben der Düsenöffnung 243 Kraftstoffeinlassteil 241-seitig
ausgebildet. Der Ventilsitz 244 ist ausgebildet, um in
Kontakt mit einem Sitzteil 213, das in der Nadel 212 ausgebildet ist,
zu stehen. Wenn der Sitzteil 213 auf dem Ventilsitz 244 aufliegt,
wird ein Kraftstofffluss zur Düsenöffnung 243 gestoppt,
und eine Einspritzung des Kraftstoffs von der Düsenöffnung 243 gestoppt.
Wenn der Sitzteil 213 vom Ventilsitz 244 und entfernt
vom Ventilsitz 244 angehoben wird, wird ein Kraft stofffluss
zur Düsenöffnung 243 erlaubt bzw. ermöglicht,
und der Kraftstoff von der Düsenöffnung 243 eingespritzt.
Die Nadel 212 ist mit einem Kolbenteil 214 am
Ende entgegengesetzt zum Sitzteil 213 ausgebildet.
-
Dieser
Kolbenteil 214 wird in den Zylinder 217 verschiebbar
eingebracht. Ein Flanschteil 215 ist zwischen dem Sitzteil 213 und
dem Kolbenteil 214 ausgebildet. Eine Düsenfeder 216 ist
zwischen dem Flanschteil 215 und dem Zylinder 217 angeordnet. Die
Düsenfeder 216 drückt die Nadel 212 in
eine Richtung, dass der Sitzteil 213 auf dem Ventilsitz 244 aufsitzt
bzw. aufliegt. Anders ausgedrückt, drückt die Düsenfeder 216 die
Nadel 212 in die Schließrichtung.
-
Weiter
nimmt der Einfassteil bzw. Aufnahmeteil 242 den piezoelektrischen
Zusammenbau 230 in einem Abschnitt auf, der an der anderen
Endseite des Aufnahmeteils 242 angeordnet ist. Der Aufnahmeteil 242 ist
auch als Aktorkammer vorgesehen. Der piezoelektrische Zusammenbau 230 hat
einen Piezoaktor 22, welcher fast identisch mit denen der ersten
bis zur fünften Ausführungsform ist. Der piezoelektrische
Zusammenbau 230 umfasst weiter eine Druckplatte 231,
welche die Auslenkung des Piezoaktors 22 zum Zylinder 217 überträgt.
Der Zylinder 217 wird über die Druckplatte 231 als
Antwort auf eine ausdehnende Auslenkung und eine zusammenziehende
Auslenkung des Aktorteils 70 in Piezoaktor 22 bewegt.
-
Der
Zylinder 217 ist ein Element, das in zylindrischer Form
ausgebildet ist. Der Zylinder 217 sieht ein erstes Loch 218 und
ein zweites Loch 219 vor, wodurch eine abgestufte innere
Form definiert wird. Das zweite Loch 219 hat einen größeren
Innendurchmesser als das erste Loch 218. Der Zylinder 217 ist im
Aufnahmeteil 242 aufgenommen, so dass das erste Loch 218 und
das zweite Loch 219 entlang einer axialen Richtung des
Körpers 240 angeordnet sind. Das erste Loch 218 ist
auf einer Seite nahe der Nadel 212 angeordnet. Das zweite
Loch 219 ist auf einer Seite nahe dem Aktorzusammenbau 230 angeordnet.
Das erste Loch 218 ist näher an der Düsenöffnung 243 angebracht
als das zweite Loch 219.
-
Der
fixierte Kolben 220 ist in das zweite Loch bzw. die zweite
Bohrung 219 verschiebbar eingebracht. Der fixierte Kolben 220 hat
einen Kolbenteil 221 und ein Flanschteil 222,
welche nach außen in radiale Richtung vom Kolbenteil 221 herausragen. Nur
der Kolbenteil 221 ist in das zweite Loch bzw. die zweite
Bohrung 219 eingebracht.
-
Eine
Steuerkammer 246 ist im Zylinder 217 ausgebildet.
Die Steuerkammer 246 ist zwischen dem Kolbenteil 241 und
dem Kolbenteil 214 angeordnet. Die Steuerkammer 246 ist
die zweite Druckkammer.
-
24 zeigt
eine Draufsicht des fixierten Kolbens 220 entlang eines
Pfeils XXIV von der Düsenöffnung 243.
Wie in 24 dargestellt umfasst das Flanschteil 222 drei
Teile, die umlaufend durch Einbuchtungen 223 voneinander
getrennt sind. Die Einbuchtung 223 ist zwischen lüfterförmigen
Teilen des Flanschteils 222 angeordnet. Wie in 23 dargestellt,
ist der fixierte Kolben 220 am Körper 240 durch
festes Einklemmen des Flanschteils 222 durch ein Abstandselement 234,
das an eine Innenwand des Aufnahmeteils 242 gelagert ist
bzw. aufliegt und eine Fixierfeder 235, die auf der Innenwand
des Aufnahmeteils 242 gelagert ist bzw. aufliegt, fixiert.
-
25(a) zeigt eine Seitenansicht einer Druckplatte. 25(b) zeigt eine Untenansicht der Druckplatte.
Wie in 25(a) und 25(b) dargestellt ist
die Druckplatte 231 mit einem kreisförmigen Scheibenteil 232 und
drei säulenförmigen Beinen 233, die von
der Endfläche des Scheibenteils 232 entlang der
Axialrichtung herausragen, vorgesehen.
-
Diese
Beine 233 sind an den Einbauorten angeordnet, an denen
das Bein 233 in die Ausbuchtung 223 entlang der
Axialrichtung eingebracht ist, wenn die Druckplatte 231 und
der fixierte Kolben 220, wie in 24 dargestellt,
zusammengebaut sind. Wie in 23 dargestellt,
ist die Druckplatte 231 in den Aufnahmeteil 242 aufgenommen,
so dass der Scheibenteil 232 in Kontakt mit dem Aktorteil 70 kommt
und das Bein 233 in Kontakt mit dem Zylinder 217 kommt.
-
Nachfolgend
wird ein Betrieb des Kraftstoffeinspritzventils 200 beschrieben.
Während sich der Aktorteil 70 nicht ausdehnt,
ist der Zylinder 217 auf einer Seite nahe dem Piezoaktor 220 durch
die Druckkraft der Düsenfeder 216 angeordnet.
Zu diesem Zeitpunkt fließt der Hochdruckkraftstoff im Aufnahmeteil 242 in
die Steuerkammer 246 durch eine Aussparung zwischen dem
ersten Loch 218 und dem Kolbenteil 214 und einer
Ausnehmung zwischen dem zweiten Loch 219 und dem Kolbenteil 221.
Somit sind der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 246 und
der Kraftstoffdruck im Aufnahmeteil 242 gleich.
-
In
diesem Zustand wirkt der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 246 auf
den Kolbenteil 214 ein. Daher nimmt die Nadel 212 eine
Kraft in Schließrichtung auf. Gleichzeitig nimmt die Nadel 212 eine
Kraft in Schließrichtung durch die Druckkraft der Düsenfeder 216 auf.
Weiter nimmt die Nadel 212 eine Kraft in Öffnungsrichtung
durch den Hochdruckkraftstoff im Aufnahmeteil 242 auf,
welcher gleichzeitig auf die Nadel 212 einwirkt. Eine Summe
der zwei Kräfte in Schließrichtung ist größer
als die Kraft in die Öffnungsrichtung. Daher bewegt sich
die Nadel 212 an eine Stelle, die in 23 dargestellt
ist. Das heißt, der Sitzteil 213 liegt auf dem
Ventilsitz 244 auf, und eine Kraftstoffeinspritzung von
der Düsenöffnung 243 wird gestoppt.
-
Wenn
sich der Aktorteil 70 ausdehnt, bewegt sich der Zylinder 217 in
Richtung der Düsenöffnung 243 gemäß der
Auslenkung des Aktorteils 70. Da der Durchmesser des ersten
Lochs 218 kleiner als der Durchmesser des zweiten Lochs 219 ist,
wird ein Volumen der Steuerkammer 246 erhöht,
da sich der Zylinder 217 in Richtung der Düsenöffnung 243 bewegt. Der
Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 246 wird als Antwort
auf einen Vorwärtsarbeitshub oder eine Vorwärtsbewegrichtung
des Zylinders 217 vermindert. Anschließend wird
die Summe der Kraft, die auf die Nadel 212 in Schließrichtung
einwirkt, kleiner als die Kraft, die auf die Nadel 212 in
die Öffnungsrichtung einwirkt. Somit bewegt sich die Nadel 212 in Öffnungsrichtung.
Der Sitzteil 213 hebt sich vom Ventilsitz 244 ab,
und ermöglicht eine Kraftstoffeinspritzung von der Düsenöffnung 243.
-
Wenn
sich der Aktorteil 70 dann wieder zusammenzieht, bewegt
sich der Zylinder 217 in der Richtung des Piezoaktors 22 durch
die Druckkraft der Düsenfeder 216. Die Kapazität
der Steuerkammer 246 wird als Antwort auf einen Rückwärtshub
bzw. eine Rückwertsbewegungsgröße des
Zylinders 217 reduziert. Der Kraftstoffdruck in der Steuerkammer 246 wird
erhöht, da sich der Zylinder 217 nach hinten bewegt.
Anschließend wird die Summe der Kraft, die auf die Nadel 212 in
Schließrichtung einwirkt, größer als
die Kraft, die auf die Nadel 212 in Öffnungsrichtung
einwirkt. Der Sitzteil 213 liegt auf dem Ventilsitz 244 auf,
und die Kraftstoffeinspritzung wird gestoppt.
-
Obwohl
die vorliegende Erfindung mit den bevorzugten Ausführungsformen
und unter Bezugnahme der entsprechenden Zeichnungen vollständig beschrieben
worden ist, werden einem Fachmann verschiedene Änderungen
und Modifikationen deutlich. Solche Abänderungen und Modifikationen
sind in den beigefügten Ansprüchen als im Umfang
der vorliegenden Erfindung liegend zu betrachten.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - JP 10-288119
A [0002]
- - JP 2001-53348 A [0002, 0086]