DE102009041358A1 - Karosserie mit einer Heckstruktur - Google Patents

Karosserie mit einer Heckstruktur Download PDF

Info

Publication number
DE102009041358A1
DE102009041358A1 DE200910041358 DE102009041358A DE102009041358A1 DE 102009041358 A1 DE102009041358 A1 DE 102009041358A1 DE 200910041358 DE200910041358 DE 200910041358 DE 102009041358 A DE102009041358 A DE 102009041358A DE 102009041358 A1 DE102009041358 A1 DE 102009041358A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vehicle
wishbone
body according
side members
motor vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE200910041358
Other languages
English (en)
Inventor
Thomas Dipl.-Ing. Seibold
Gernot Dipl.-Ing. Jäger
Lutz Dr. Storsberg
Thomas Braukmüller
Stefan Rud
Carsten Pech
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE200910041358 priority Critical patent/DE102009041358A1/de
Publication of DE102009041358A1 publication Critical patent/DE102009041358A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/087Luggage compartments
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D25/00Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
    • B62D25/08Front or rear portions
    • B62D25/088Details of structures as upper supports for springs or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einer Heckstruktur (10) mit jeweiligen hinteren Längsträgern (14), welche sich von einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken, wobei die hinteren Längsträger (14) mit einem jeweiligen Stützbereich (20) an einem jeweils komplementären Stützbereich (22) eines auf Höhe der Rückwand (16) verlaufenden Querträgers (18) abgestützt sind. Weitere Aspekte der Erfindung betreffen alternative und/oder zusätzliche Ausgestaltungen der Heckstruktur (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Karosserie für einen Personenkraftwagen mit einer Heckstruktur.
  • Die Heckstruktur einer Karosserie muss sowohl im Normalbetrieb als auch beim Crash besonderen Belastungen Stand halten. Es ist daher von Bedeutung, die Heckstruktur sowohl möglichst deformationsstabil als auch möglichst biege- und torsionssteif auszubilden. Dies ist von besonderer Bedeutung bei Kraftwagen mit einer so genannten Trans-Axle-Anordnung im Antriebsstrang. Bei solchen Kraftwagen ist ein Frontmotor mit einem hinten angeordneten Getriebe gekoppelt. Innerhalb der Heckstruktur müssen die Kraftpfade somit optimiert um das Getriebe geleitet und aufgeteilt werden, um insbesondere beim Heckaufprall Beschädigungen des Getriebes zu vermeiden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine besonders deformations-, verwindungs- und biegungssteife Karosserie der eingangs genannten Art zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5, durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 8, durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 11 sowie durch eine Karosserie mit den Merkmalen des Patentanspruchs 14 gelöst. Die jeweiligen Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung an.
  • Eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Karosserie für einen Personenkraftwagen weist eine Heckstruktur mit jeweiligen hinteren Längsträgern auf, welche sich von einer Rückwand der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken. Die hinteren Längsträger sind dabei mit einem jeweiligen Stützbereich an einem jeweils komplementären Stützbereich eines auf Höhe der Rückwand verlaufenden Querträgers abgestützt. Bei einem Heckaufprall wird somit ein durchgängiger Kraftpfad geschaffen, der eingeleitete Kräfte über den Querträger auf weitere Bauteile der Karosserie ableiten kann.
  • Der Querträger und die hinteren Längsträger verlaufen hierbei im Wesentlichen auf einer Höhe. Bevorzugt ist der Querträger dabei zwischen jeweiligen B-Säulen der Karosserie befestigt, um so einen Pfad zur Ableitung eingeleiteter Kräfte bereitzustellen. Die Längsträger sind weiterhin bevorzugt mit einer jeweiligen Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme verbunden. So können auch Fahrwerkskräfte in die Heckstruktur eingeleitet und abgestützt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Karosserie für einen Personenkraftwagen mit einer Heckstruktur mit jeweiligen hinteren Längsträgern, welche sich von einer Rückwand der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken. Weiterhin umfasst eine solche Karosserie eine in Fahrzeughochrichtung unterhalb der hinteren Längsträger verlaufende untere Längsträgerebene, wobei die untere Längsträgerebene wenigstens zwei Trägerelemente umfasst. Über diese Trägerelemente ist eine Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme an zwei unterschiedlichen weiteren Karosseriebauteilen des Kraftwagens abgestützt. In Fahrzeuglängsrichtung in die Heckstruktur eingeleitete Kräfte werden also auf Höhe der unteren Längsträgerebene in wenigstens zwei unterschiedliche Kraftpfade aufgeteilt. Diese schließen notwendigerweise einen Winkel zu den Längsträgern ein, so dass sich eine besonders gute Abstützung der Heckstruktur gegen Biegung ergibt.
  • Bevorzugt ist die Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme mit einem ersten Trägerelement an einem Tunnelbodenprofil eines Tunnels und mit einem zweiten Trägerelement an einem Seitenschweller abgestützt. Zusätzlich kann ein drittes Trägerelement vorgesehen sein, über welches die Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme an einem Tunneldach des Mitteltunnels abgestützt ist. Dadurch ergibt sich eine besonders stabile Anbindung der Heckstruktur an eine Fahrgastzelle der Karosserie, die insbesondere stabil gegen Biegung ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Karosserie für einen Personenkraftwagen mit einem auf Höhe einer Rückwand der Fahrgastzelle des Kraftwagens verlaufenden Querträger, welcher mittelbar über ein Stützelement an einer jeweiligen B-Säule des Kraftwagens abgestützt ist. Hierdurch können bauraumbedingte Beschränkungen der Anbindungsgeometrie zwischen dem Querträger und der jeweiligen B-Säule umgangen werden, so dass der Kraftpfad, der durch den Querträger auf Höhe der Rückwand verläuft, ideal in die B-Säule eingeleitet werden kann.
  • Hierzu umfasst das Stützelement wenigstens zwei Abstützflächen, welche quer, im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen und an der jeweiligen B-Säule abgestützt sind. Weiterhin kann eine weitere Abstützfläche vorgesehen sein, welche einen spitzen Winkel mit einer der beiden anderen Abstützflächen einschließt. Damit können Kräfte aus einer Mehrzahl von Richtungen ideal an der B-Säule abgestützt werden, so dass der Verbindungsbereich zwischen Querträger und B-Säule sowohl gegen Deformationen, als auch gegen Torsion und Biegung besonders stabil ausgebildet ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Karosserie für einen Personenkraftwagen mit einer Heckstruktur mit jeweiligen Längsträgern, welches sich von einer Rückwand der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken. In dieser Variante der erfindungsgemäßen Heckstruktur ist weiterhin eine hintere Querlenkeraufnahme und/oder eine hintere Federbeinaufnahme der Karosserie auf Höhe der hinteren Längsträger über eine Fahrzeugquerträger verlaufendes Versteifungselement, insbesondere ein Torsionsrohr, miteinander verbunden. Zwischen den genannten Fahrwerksaufnahmen wirken im Wesentlichen Torsionskräfte und Querkräfte in Fahrzeugquerrichtung, welche über das Fahrwerk in die Karosserie eingeleitet werden. Ein Torsionsrohr ist für solche Belastungen der ideale Querschnitt.
  • Durch zusätzliche Bauteile kann die Torsionsstabilität der Karosserie in diesem Bereich noch weiter erhöht werden. Bevorzugt wird hier zu einem wesentlichen U-förmiges Verstärkungselement mit dem Torsionsrohr verbunden, wobei die beiden seitlichen Schenkel des Verstärkungselements in Fahrzeughochrichtung nach unten abragen und der mittlere Schenkel des Verstärkungselements parallel zu einer Erstreckungsrichtung des Torsionsrohrs verläuft. Die beiden seitlichen Schenkel dieses U-förmigen Verstärkungselements können durch einen zusätzlichen Montageträger in Fahrzeugquerrichtung miteinander verbunden werden, so dass ein geschlossener Rahmen gebildet wird, welcher besonders stabil gegen Torsionsverformungen ist.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Karosserie für einen Personenkraftwagen mit einer Heckstruktur, welche ebenfalls jeweilige hintere Längsträger einer oberen Längsträgerebene aufweist, welche sich von einer Rückwand der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken. In dieser Variante der Erfindung ist eine in Fahrzeughochrichtung unterhalb der hinteren Längsträger verlaufende untere Längsträgerebene vorgesehen, wobei ein Tunnelportal des Mittelstunnels der Karosserie sowohl mit einem Trägerelement der oberen als auch der unteren Längsträgerebene verbunden ist. Damit können Längskräfte sowohl von der oberen Längsträgerebene, als auch von der unteren Längsträgerebene in eine Mitteltunnelstruktur der Karosserie eingeleitet und von dieser in Richtung der Fahrzeuglängsachse nach vorne abgeleitet werden.
  • Bevorzugt ist überdies wenigstens ein Trägerelement der unteren sowie der oberen Längsträgerebene mit einer Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme verbunden, so dass Fahrwerkskräfte in beide Längsträgerebenen eingeleitet werden können. Ferner kann eine Verbindung der Querlenkeraufnahme und/oder Federbeinaufnahme mit einer B-Säule vorgesehen sein. Hierdurch ergibt sich ein geschlossener Rahmen aus Trägerelementen beider Längsträgerebenen sowie der B-Säule und den jeweiligen Fahrwerksaufnahmen, was der Karosserie eine besonders hohe Stabilität verleiht.
  • Die in den einzelnen Varianten der Erfindung geschilderten Merkmale sind im Übrigen frei untereinander kombinierbar, was insbesondere für die Merkmale der nebengeordneten Ansprüche gilt. Diese sind nicht als alternative Ausführungsformen zu verstehen, sondern als Aspekte der Erfindung, welche sowohl allein für sich stehen können als auch in Kombination untereinander weitere vorteilhafte Karosserien beschreiben.
  • Im Folgenden soll die Erfindung und ihre Ausführungsformen anhand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer Heckstruktur für eine erfindungsgemäße Karosserie
  • 2 eine Detailansicht der Anbindung einer Querlenkeraufnahme an einen Längsträger der Heckstruktur gemäß 1
  • 3 eine weitere Detailansicht der Anbindung der Querlenkeraufnahme an den Längsträger gemäß 2
  • 4 eine Ansicht der Heckstruktur gemäß 1 vom Fahrzeugheck aus betrachtet
  • 5 eine Detailansicht der Anbindung eines Querträgers an eine B-Säule der Heckstruktur gemäß 1
  • 6 eine Schnittdarstellung durch den Anbindungsbereich zwischen B-Säule und Querträger gemäß 5
  • 7 eine Darstellung der Kraftpfade in einer Heckstruktur gemäß 1.
  • Eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Heckstruktur für ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Karosserie umfasst eine obere Längsträgerebene 12 mit jeweiligen Längsträgern 14, die sich vom Bereich einer Heckwand 16 der Heckstruktur 10 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken. Die Längsträger 14 sind dabei unmittelbar mit einem Querträger 18 der Heckwand verbunden und stützen sich über einen Stützbereich 20 an einen korrespondierenden Stützbereich 22 des Querträgers 18. Aus Richtung des Fahrzeugsheck eingeleitete Kräfte können somit unmittelbar an den Querträger 18 weitergegeben werden.
  • Mit den Längsträgern 14 verbunden ist eine als Gussbauteil ausgebildete Querlenkeraufnahme 24 sowie eine Federbeinaufnahme 26. Querlenkeraufnahme 24 und Federbeinaufnahme 26 erstrecken sich nach oben und vorne von den Längsträgern 14 weg und sind an die B-Säulen 28 der Karosserie angebunden. Über ein Zwischenelement 30 ist der Querträger 18 ebenfalls mit den B-Säulen 28 verbunden.
  • In Fahrzeuglängsrichtung unterhalb der oberen Querträgerebene 12 ist eine untere Querträgerebene 12 vorgesehen. Trägerelemente 34 der unteren Längsträgerebene 32 verbinden Querträgeraufnahme 24 sowie Federbeinaufnahme 26 mit den B-Säulen 28 in Höhe eines Seitenschwellers 36. Weitere Trägerelemente 38 der unteren Längsträgerebene 32 verbinden die Querlenkeraufnahme 24 sowie die Federbeinaufnahme 26 mit einem Tunnelportal 40, welches einen hinteren Abschluss des Mitteltunnels bildet. Das Tunnelportal 40 ist gleichzeitig durch Querstreben 42 ebenfalls auf Höhe des Seitenschwellers 36 mit den B-Säulen 28 verbunden. Neben der Anbindung an die untere Längsträgerebene 32 stellt das Tunnelportal 40 über einen Anbindungsbereich 44 eine Anbindung an die obere Längsträgerebene 12 zur Verfügung, welche mittelbar über den Querträger 18 erfolgt.
  • Querlenkeraufnahme 24 und Federbeinaufnahme 26 sind weiterhin über ein Torsionsrohr 46 verbunden, welches durch ein U-förmiges Verstärkungselement 48 verstärkt wird. Das U-förmige Verstärkungselement 48 weist zwei seitliche Schenkel 50 auf, welche in Fahrzeughochrichtung nach unten hin verlaufen und in Fahrzeugquerrichtung über einen mittleren Schenkel 52, der parallel zum Torsionsrohr 46 verläuft, verbunden sind. Die Schenkel 50 stellen gleichzeitig einen weiteren Anbindungspunkt an die Querlenkeraufnahme 24 zur Verfügung.
  • Wie in den 2 und 3 zu erkennen ist, sind die Längsträger 14 als Zweikammerprofile ausgebildet, deren Kammern 54, 56 durch eine senkrechte Trennwand 58 getrennt sind. Wenigstens eine Kammer 54, 56 ist dabei direkt am Querträger 18 abgestützt. Im Bereich der Anbindung der Längsträger 14 an die Querlenkeraufnahme 24 bzw. Federbeinaufnahme 26 ist wenigstens eine Kammer des Längsträgers unterbrochen, so dass Anbindungspunkte in Fahrzeugquerrichtung durch die als Gussbauteil ausgeführten Federbeinaufnahmen 26 bzw. Querlenkeraufnahmen 24 in den Längsträger integriert werden können. Dadurch wird in Fahrzeugquerrichtung eine besonders hohe Packungsdichte erzielt. Die als Gussbauteil ausgebildeten Querlenkeraufnahmen 24 stellen dabei gleichzeitig die Querlenkerschraubdome zum Verbinden der Querlenkeraufnahme 24 mit dem Längsträger 14 dar, so dass keine Zusatzbauteile benötigt werden.
  • In 4 ist eine Ansicht der Heckstruktur 10 von der Fahrzeugrückseite dargestellt. Hier wird die Anordnung der Träger der unteren Längsträgerebene 32 besonders deutlich. Vom auf die Fahrgastzelle gerichteten Endbereichen 60 der Querlenkeraufnahmen 24 erstrecken sich Trägerelemente 34 bis zum unteren Bereich der B-Säule 28 und stellen so eine Anbindung an den Seitenschweller 36 her. Weitere Längsträgerelemente 34 verlaufen von Fahrgastzellenseitigen Bereich 60 der Querlenkeraufnahmen 24 bis zum unteren Bereich 62 einer Tunnelbrücke 40. Hierdurch wird eine Anbindung der unteren Längsträgerebene 32 an den Tunnelboden gewährleistet. Zusätzliche Längsträgerelemente 64 verlaufen schließlich vom fahrgastzellenseitigen Bereich 60 der Querlenkeraufnahmen 24 bis zu einem oberen Bereich 66 der Tunnelbrücke 40 und stellen damit eine Anbindung an das Tunneldach zur Verfügung. Hierdurch wird eine besonders biegesteife Anbindung der Heckstruktur 10 an eine Fahrgastzelle des Kraftwagens geschaffen.
  • Um eine besonders bauraumsparende und noch stabilere Verbindung des Querträgers 18 an die B-Säulen 28 zur Verfügung zu stellen, ist, wie bereits geschildert, ein Zwischenelement 30 vorgesehen. Der Anbindungsbereich zwischen dem Zwischenelement 30 und der B-Säule 28 ist in den 5 und 6 nochmals im Detail dargestellt. 5 zeigt zunächst wie sich aus der Federbeinaufnahme 26, den Streben 42 und 34, dem Längsträger 18 und der B-Säule 28 eine mehrfach verstrebte, besonders verwindungs- und biegesteife Struktur ergibt.
  • Um die Abstützung des Querträgers 18 an der B-Säule 28 zu verbessern, weist das Verbindungselement 30 zwei Stützflächen 68, 70 auf, welche im Wesentlichen senkrecht zueinander stehen und sich an komplementären Wandungen 72, 74 der als Mehrkammerprofil ausgebildeten B-Säule 28 abstützen. Eine dritte Abstützfläche 76 stützt sich an einer schräg dazu verlaufenden Wandung 78 der B-Säule 28 ab. Durch die Mehrzahl an in unterschiedlichen Winkeln an die B-Säule 28 anliegenden Stützflächen 68, 70, 76 wird ein Verbindung zwischen dem Querträger 18 und der B-Säule 28 geschaffen, die gegenüber Belastungen in mehreren Richtungen stabil ist. Alle in den Querträger 18 einlaufenden Kraftpfade können über diese Stützflächen optimal auf die B-Säule 28 weitergeleitet werden.
  • 7 zeigt nochmals eine Gesamtansicht der Heckstruktur 10 zusammen mit den Richtungen des Hauptkraftflusses im Bereich der Anbindung an die Fahrgastzelle. Kräfte werden sowohl über die Streben 42 und 38 entlang der Pfeile 80 und 82 aus der unteren Längsträgerebene 32 in die Tunnelbrücke 40 eingeleitet. Diese in der unteren Längsträgerebenen 32 eingeleiteten Kräfte werden über die nicht dargestellte Tunnelstruktur entlang der Pfeile 84 in Fahrzeuglängsrichtung weitergeleitet. Über die obere Längsträgerebene 10 in Richtung der Pfeile 86 eingeleitete Kräfte werden dagegen über die Längsträger 14 und den Querträger 18 in den Anbindungsbereich 44 zwischen Querträger 18 und Tunnelbrücke 40 eingeleitet und dementsprechend im oberen Bereich der Mitteltunnelstruktur nach vorne weitergeleitet. Zusätzlich dienen die Seitenschweller, die hier nicht dargestellt sind, der Weiterleitung von Kräften in Fahrzeuglängsrichtung.
  • Um eine besonders gute Stabilität der Fahrwerksanbindung zur Verfügung zu stellen, weisen die Querlenkeraufnahme 24 und die Federbeinaufnahme 26 jeweilige Rippenstrukturen auf. Die beiden Bauteile 24, 26 sind dabei als getrennte Gussbauteile dargestellt, welche in unterschiedlichen Entformungsrichtungen hergestellt sind. Da die Hauptbelastung des Fahrwerks in Fahrzeugquerrichtung (y) eingeleitet wird, ist das Gussbauteil für die Querlenkeraufnahme 24 in y-Richtung entformt, so dass dessen Versteifungsrippen auch in Fahrzeugquerrichtung verlaufen. Die Hauptbelastung, die über das Federbein eingeleitet wird, verläuft dagegen in Fahrzeughochrichtung, so dass das Gussbauteil für die Federbeinaufnahme in dieser Richtung entformt wird, damit dessen Versteifungsrippen ebenfalls in Fahrzeughochrichtung verlaufen. Durch die Ausbildung der Bauteile 24, 26 als Gussbauteile können in die genannten Bauteile mehrere Funktionen integriert werden. Beispielsweise ist es möglich, Anschraubmöglichkeiten für einen Querträger, eine Hutablage, einen Gurtumlenker, eine Anbindung für ein Verdeck für einen Roadster und dergleichen mitintegriert werden.
  • Auch das Tunnelportal 40 ist als Gussbauteil mit einer versteifenden Rippenstruktur ausgeführt, um eine ideale Kraftflussweitergabe in den Tunnelboden und das Tunneldach zu ermöglichen. Auf Grund der zickzackförmigen Rippenstruktur ist das Tunnelportal dabei besonders stabil gegenüber Kräften in Fahrzeugquerrichtung und Hochrichtung. Trotz der hohen Stabilität wird ein möglichst großer Durchtrittsraum für den Antriebsstrang erhalten.
  • Eine Versteifung gegenüber Torsionen wird weiterhin durch das Torsionsrohr 46 in Verbindung mit dem Verstärkungsteil 48 erreicht. Die in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Schenkel 50 können an ihrer unteren Seiten noch über einen Montageträger verbunden werden, um Verbindungssteifigkeit durch die Ausbildung eines geschlossenen Rahmens zu erhöhen. Da zwischen den Federbeinaufnahmen 26 im Wesentlichen Torsionskräfte und Querkräfte wirken ist ein Rohr, wie das Torsionsrohr 46, hier der ideale Querschnitt um die Belastungen aufzunehmen.

Claims (16)

  1. Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einer Heckstruktur (10) mit jeweiligen hinteren Längsträgern (14), welche sich von einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken, wobei die hinteren Längsträger (14) mit einem jeweiligen Stützbereich (20) an einem jeweils komplementären Stützbereich (22) eines auf Höhe der Rückwand (16) verlaufenden Querträgers (18) abgestützt sind.
  2. Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (18) und die hinteren Längsträger (14) im Wesentlichen auf einer Höhe verlaufen.
  3. Karosserie nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (18) zwischen jeweiligen B-Säulen (28) der Karosserie befestigt ist.
  4. Karosserie nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsträger (14) mit einer jeweiligen Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (26) verbunden sind.
  5. Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einer Heckstruktur (10) mit jeweiligen hinteren Längsträgern (14), welche sich von einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken, sowie mit einer in Fahrzeughochrichtung unterhalb der hinteren Längsträger (14) verlaufenden unteren Längsträgerebene (32), wobei die untere Längsträgerebene (32) wenigstens zwei Trägerelemente (34, 58, 64) umfasst, mittels welcher eine Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (16) an zwei unterschiedlichen weiteren Karosseriebauteilen (36, 40, 28) des Kraftwagens abgestützt ist.
  6. Karosserie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (26) mit einem ersten Trägerelement (38) an einem Tunnelbodenprofil (40) eines Mitteltunnels und mit einem zweiten Trägerelement (34) an einem Seitenschweller (36) abgestützt ist.
  7. Karosserie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (26) mit einem dritten Trägerelement (64) an einem Tunneldach (40) des Mitteltunnels abgestützt ist.
  8. Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einem auf Höhe einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens verlaufenden Querträger (18), welcher mittelbar über ein Stützelement (30) an einer jeweiligen B-Säule (28) des Kraftwagens abgestützt ist.
  9. Karosserie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (30) über wenigstens zwei Abstützflächen (68, 70), welche quer, im Wesentlichen senkrecht zueinander verlaufen, an der jeweiligen B-Säule (28) abgestützt ist.
  10. Karosserie nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (30) über eine weitere Abstützfläche (76) an der jeweiligen B-Säule (28) abgestützt ist, welche einen spitzen Winkel mit einer der beiden anderen Abstützflächen (68, 70) einschließt.
  11. Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einer Heckstruktur mit jeweiligen hinteren Längsträgern (14), welche sich von einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken, wobei eine hintere Querlenkeraufnahme (24) und/oder eine hintere Federbeinaufnahme (26) der Karosserie auf Höhe der hinteren Längsträger (14) über ein in Fahrzeugquerrichtung verlaufendes Versteifungselement (46), insbesondere über ein Torsionsrohr, verbunden sind.
  12. Karosserie nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Versteifungselement (46) durch ein im Wesentlichen U-förmiges Verstärkungselement (48) verstärkt ist, wobei ein mittlerer Schenkel (52) des Verstärkungselements (48) parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung des Versteifungselements verläuft und zwei weitere Schenkel (50) des Verstärkungselements (48) in Fahrzeughochrichtung nach unten abragen.
  13. Karosserie nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei weiteren Schenkel (50) des Verstärkungselements (48) unter Ausbildung eines geschlossenen Rahmens mit einem in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Montageträger verbunden sind.
  14. Karosserie für einen Personenkraftwagen, mit einer Heckstruktur mit jeweiligen hinteren Längsträgern (14) einer oberen Längsträgerebene (12), welche sich von einer Rückwand (16) der Fahrgastzelle des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erstrecken, sowie mit einer in Fahrzeughochrichtung unterhalb der hinteren Längsträger (14) verlaufenden unteren Längsträgerebene (32), wobei ein Tunnelportal (40) sowohl mit wenigstens einem Trägerelement (18, 38, 42) der oberen (12) als auch der unteren Längsträgerebene (32) verbunden ist.
  15. Karosserie nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Trägerelement (38) der unteren Längsträgerebene (32) und wenigstens ein Trägerelement (14) der oberen Längsträgerebene (12) mit einer Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (26) verbunden sind.
  16. Karosserie nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Querlenkeraufnahme (24) und/oder Federbeinaufnahme (26) mit einer B-Säule (28) verbunden ist.
DE200910041358 2009-09-15 2009-09-15 Karosserie mit einer Heckstruktur Withdrawn DE102009041358A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910041358 DE102009041358A1 (de) 2009-09-15 2009-09-15 Karosserie mit einer Heckstruktur

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200910041358 DE102009041358A1 (de) 2009-09-15 2009-09-15 Karosserie mit einer Heckstruktur

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102009041358A1 true DE102009041358A1 (de) 2010-04-29

Family

ID=42055270

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200910041358 Withdrawn DE102009041358A1 (de) 2009-09-15 2009-09-15 Karosserie mit einer Heckstruktur

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009041358A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010049581A1 (de) 2010-10-26 2012-04-26 Audi Ag Aufbau eines Rückwandbereichs
DE102014106257A1 (de) 2014-05-06 2015-11-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anbindungskonzept für eine Querverstärkung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010049581A1 (de) 2010-10-26 2012-04-26 Audi Ag Aufbau eines Rückwandbereichs
DE102010049581B4 (de) * 2010-10-26 2017-07-27 Audi Ag Aufbau eines Rückwandbereichs
DE102014106257A1 (de) 2014-05-06 2015-11-12 Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft Anbindungskonzept für eine Querverstärkung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102006013548B4 (de) Als Fahrschemel ausgebildeter Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge sowie Fahrzeugkarosserie
DE60317743T2 (de) Vorderbau eines Fahrzeugs
DE102007006722B4 (de) Träger für eine Karosserie eines Kraftwagens
DE10239990B4 (de) Kraftwagen-Karosserie mit einer Tragstruktur aus großformatigen Teilmodulen
EP1690779B1 (de) Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge
DE602004004707T2 (de) Fahrgestell-Modul und Antriebsaggregate für Kraftfahrzeuge
EP2477875B2 (de) Hilfsrahmen für ein kraftfahrzeug
EP1829767B1 (de) Hilfsrahmen zur Befestigung an einer Karosserie eines Kraftwagens
EP1581421B1 (de) Rahmenvorderteil für ein nutzfahrzeug
DE102004062932A1 (de) Hintere Bodenstruktur eines Kraftfahrzeugs
EP1273502A1 (de) Kraftfahrzeugkarosserie
DE102006041664A1 (de) Trägeranordnung für einen Lastkraftwagen
DE102006009290B4 (de) Tragstruktur für ein Frontend eines Kraftwagens
DE102006017225A1 (de) Hilfsrahmen für Kraftfahrzeuge
DE102006015416B4 (de) Karosserie für einen Kraftwagen, insbesondere für eien Roadster
EP2663463B1 (de) Lagerung eines achsgetriebes im heckbereich eines personenkraftwagens
DE102009041352A1 (de) Versteifungsstruktur für eine Karosserie für einen Personenkraftwagen
DE10247420B3 (de) Kombirahmen
DE102009041358A1 (de) Karosserie mit einer Heckstruktur
WO2012113433A1 (de) Hilfsrahmen aus extrudierten profile mit deckel für eine karosserie eines kraftwagens
DE102008024762A1 (de) Verbindungsanordnung für eine B-Säule eines Kraftwagens
EP1591349A1 (de) Anordnung zur Verbindung von Rahmenlängsträgern
WO2005056370A1 (de) Tragrahmenstruktur mit karosseriebauteil aus dünnwandigem stahlguss
EP1388486B1 (de) Fahrzeugkarosserie
DE10302756A1 (de) Tragstruktur für eine Kraftwagenkarosserie

Legal Events

Date Code Title Description
OAV Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1
R005 Application deemed withdrawn due to failure to request examination