DE102009041346A1 - Brandschutztechnik für geschlossene Lagersysteme - Google Patents

Brandschutztechnik für geschlossene Lagersysteme Download PDF

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Abstract

Bei der Erfindung handelt es sich um eine Brandlöschtechnik konzipiert auf die spezifischen Anforderungen von technischen Lagersystemen, insbesondere geschlossenen Lagersystemen mit automatischer Bestückung im Liftprinzip (Shuttle).
Maßgebliches Ziel der Erfindung ist gegenüber dem einschlägigen Stand der Technik kompromissfreie Anlagetechnik entsprechend den Vorgaben der Sachversicherer mit einem auf Mindestmaß reduzierten Investitionsaufwand herzustellen.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine Brandlöschtechnik konzipiert auf die spezifischen Anforderungen von technischen Lagersystemen, insbesondere geschlossenen Lagersystemen mit automatischer Bestückung im Liftprinzip (Shuttle).
  • Maßgebliches Ziel der Erfindung ist gegenüber dem einschlägigen Stand der Technik kompromissfreie Anlagetechnik entsprechend den Vorgaben der Sachversicherer mit einem auf Mindestmaß reduzierten Investitionsaufwand herzustellen.
  • Weitere Vorzüge in Form von dezentraler Anlagetechnik sowie der bisher nicht verfügbaren Option: Einsatz automatischer, auf das jeweilige Lagergut abstimmbarer Löschmittelqualität, jeweils zum Zeitpunkt der Erfordernis (Wechsel von Lagergut), sind problemfrei gewährleistet.
  • Darstellung der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist gesicherter Brandlöschvorgang im Innenbereich eines technischen Lagersystems – im Gegensatz zum einschlägigen Stand der Technik auch unmittelbare, vollautomatische Brandlöschung, d. h. direkte Beaufschlagung der Brandquelle, unabhängig von deren Position im komplexen Innenbereich des Lagersystems, mit geeignetem Löschmittel wenige Sekunden nach der Branddetektion.
  • Einschlägige, konventionelle Brandlöschverfahren sowie im einschlägigen Stand der Technik ausgewiesene Problemlösungen basieren auf prinzipiell indirekter Brandlöschung, d. h. der gesamte Innenbereich wird nach Detektion mit Löschmittel beaufschlagt. Hieraus ergibt sich, dass unabhängig von der Position der Brandquelle Löschmittel, z. B. Inertgase, in extrem hohen Mengen verlustreich zugeführt werden müssen.
  • Derartige Brandlöschtechnik, u. a. zwingende Vorgabe der Sachversicherer und Brandschutzbehörden, ist äußert wirksam, jedoch mit verbesserungsfähigen Nachteilen beaufschlagt.
  • Nachteilig sind:
    • – Bei Löschmittel „Wasser” eingesetzt im Anschluss an eine Sprinkleranlage oder an die öffentliche Wasserversorgung: • vollständige Zerstörung der aufwändigen Lagersystemtechnik, • vollständige, zumindest teilweise, Zerstörung oder Beschädigung des Lagergutes. Insoweit grundsätzlich ein Schadensvolumen im mindestens sechsstelligen Bereich (Vorteil: niedrige Investitionskosten).
    • – Bei Löschmittel „Inertgas”, eingesetzt in Form einer Inertgas-Bevorratungsstation mit individueller Inertgaszuführung über ein Inertgas-Rohrleitungssystem: • extrem hohe, direkte Herstellungskosten für aufwändige Anlagetechnik, • Nebenkosten für Bereitstellung von teuren Bodenflächen für den Platzbedarf der Anlagetechnik.
    Insoweit extrem hoher Gesamt-Investitionsaufwand – mindestens im fünfstelligen Bereich (Vorteil: keine Brandfolgeschäden).
  • Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag sollen die Nachteile der jeweils autarken, konventionellen technischen Optionen einerseits beseitigt, andererseits deren Vorzüge, zumindest bereichsweise, genutzt werden.
  • Dieser Anspruch ist mit nachstehendem Verfahren und der diesem zugrundeliegenden Anlagetechnik realisierbar. Ausgangslage für die neue Konzeption sind die bekannten Basiskriterien:
    • – gesicherte Verhinderung der Ausbreitung eines Entstehungsbrandes innerhalb des Lagersystems auf Bereiche außerhalb (Aufstellungsbereich) durch Brandlöschung oder Eindämmung bis zum Eintreffen der Feuerwehr,
    • – hinlänglich bekannte Ursachen einer Brandentstehung innerhalb eines Lagersystems reduzieren sich auf: • natürliche Brandquellen (Defekte in elektrisch/elektronischen Komponenten), • potenzielle Brandquellen (Leichtsinn oder Sabotage).
  • Unter Einbezug der Bewertung nach statistischer Wahrscheinlichkeit ergeben sich lagersystemspezifische Brandschutzkategorien/Brandschutzoptionen nach jeweils individuellen Prioritäten zur Disposition des Betreibers in der Abwägung der Kriterien: Risiko/Herstellungskosten/Folgeschäden in Abstimmung mit dem Sachversicherer.
  • Mit dem vorliegenden Vorschlag ist eine Brandlöschkonzeption verfügbar, die den Entscheidungsträgern transparente Übersicht über die verfügbaren Brandlöschtechniken und deren Rahmenkriterien (Vor- und Nachteile) bietet:
    Zur Disposition stehen:
    • – Option 1 (Priorität-C-/Teilschutz einfach) Brandschutztechnik gegen natürliche Brandursachen
    • – Option 2 (Priorität-B-/Teilschutz zweifach) Brandschutztechnik gegen natürliche und potenzielle Brandursachen
    • – Option 3 (Priorität-A-/VOLLSCHUTZ) Brandschutztechnik gegen natürliche und potenzielle sowie nicht vorhersehbare Funktionsstörungen von Option 2
  • Technischer Aufbau/Funktion der Optionen
  • ALLGEMEINES:
    • • Die Brandlöschtechnik wird spezifisch funktionales Bestandteil der Lagersystemtechnik durch zusätzliche Komponenten – insbesondere elektronische Verknüpfung.
    • • Im spezifischen Einsatz sind zwei autarke, jedoch in Wirkverbindung stehende Brandlöschtechniken, die Sich im Löschmittel sowie im Zeitpunkt der Aktivierung unterscheiden, vorgesehen.
    • • Als primäres Löschmittel können sämtliche bewährten handelsüblichen Löschmittel eingesetzt werden. Letztere können auf die Brandlöscheigenschaften (Brandlast) des Lagergutes abgestimmt werden. Als sekundäres Löschmittel ist bevorzugt „Wasser/Wassernebel” vorgesehen.
  • IM DETAIL:
  • Option 1
  • Technische Substanz
  • Im Fußbodenbereich des Lagersystems gegenüberliegend der etwa auf gleicher Höhe positionierten elektrischen/elektronischen Komponenten des Lagersystems ist eine Brandlösch-Funktionseinheit angeordnet. Letztere ist vorzugsweise fest, jedoch lösbar mit dem Lagersystem oder dessen Komponenten verbunden. Bevorzugte Position ist die unterste Lagerkammer bzw. deren Regalboden (Tablar) oder der Fußboden.
  • Bestandteile der Brandlösch-Funktionseinheit sind:
    • – wenigstens 1 Brandsensor (Temperatur und/oder Rauchpartikel),
    • – wenigstens 1 Löschmittel-Düse an der Frontseite in Richtung elektrisch/elektronischer Komponenten ausgerichtet,
    • – wenigstens 1, unter Vordruck stehender, Löschmittelbehälter, der über ein Düsenrohranschluss mit integriertem Magnetventil mit der/den Löschmittel-Düse(n) verbunden ist. Die Position des Löschmittelbehälters kann alternativ auch außerhalb der Brandlösch-Funktionseinheit angeordnet sein. Ersatzweise kann die Löschmittelversorgung über eine zentrale, mehrere Lagersysteme versorgende, Löschmittel-Station hergestellt werden,
    • – Energieversorgung über Stromnetz oder netzunabhängig über Akku mit Netzanschluss,
    • – Schaltlogik steuert Branderkennung und Löschvorgang bei gleichzeitiger Alarmgabe und Weitermeldung.
  • Funktionsablauf
  • Die bestimmungsgemäß positionierte Brandlösch-Funktionseinheit (16) ist einsatzbereit – insoweit überwacht der Brandsensor (11), gegebenenfalls im Verbund mit einem oder mehreren externen Brandsensoren, im zugeordneten Teilbereich (2) latent die umgebende Raumluftsituation und/oder spezifische Objekte (E-Motore).
  • Bei detektiertem Entstehungsbrand durch den/die Brandsensoren (11) öffnet das Magnetventil (16) im Düsenrohranschluss (15) – die Verbindung zwischen Löschmittelbevorratung (13) und Sprühdüse (14) ist frei – Löschmittel in vorbestimmter Menge beaufschlagt den gesamten Teilbereich in gleichfalls vorbestimmtem Zeitfaktor schließt das Magnetventil (16) – der erste Löschvorgang „Flutung” ist abgeschlossen. Zur nachhaltigen Sicherheit erfolgt, bis zum Eintreffen der parallel zur Aktivierung des Löschvorganges über die Schaltlogik (5) (12) alarmierten Feuerwehr – nachfolgend Überwachung mit potenzieller Wiederholung des Löschvorganges. Entsprechende Löschmittelmengen und Programmierung der Schaltlogik (5) (12) sind für derartige „Nachflutungen” ausgelegt.
  • Option 2
  • Technische Substanz
  • Prinzipiell gleicher technischer Aufbau der Brandschutz-Funktionseinheit, jedoch mit maßgeblichen Unterscheidungsmerkmalen. Diese sind:
    • – die Brandschutz-Funktionseinheit ist „mobil” – sie kann aus der Ruheposition, in der ihr die Funktion Brandschutz im Teilbereich elektrisch/elektronischer Lagersystemkomponenten zugeordnet sind, von der Fördermechanik des Lagersystems aufgenommen werden und vertikal nach oben, vorbei an den Frontseiten sämtlicher Lagersystemregale (Tablare), bewegt werden,
    • – die Komponenten Brandsensor, Sprühdüsen und Magnetventile sind zweifach spiegelbildlich angeordnet,
    • – die Löschmittelbehälter sind gleichfalls innerhalb der Brandschutz-Funktionseinheit angeordnet oder außerhalb im Fußbodenbereich platziert, wahlweise extern mit Löschmittel versorgt. Bei den Versionen Löschmittelversorgung extern ist die Brandschutz-Funktionseinheit über eine flexible Löschmittelleitung mit den Löschmittelvorratsbehältern bzw. deren Anschlüsse verbunden. Gleichermaßen ist die Schaltlogik der Brandschutz-Funktionseinheit mit der Schaltlogik des Lagersystems über eine Datenleitung verbunden. Weiteres wesentliches Funktionsteil ist wenigstens ein Brandsensor in der Oberseite des Lagersystems bzw. ein Rauchgasansaugsystem.
  • Funktionsablauf
  • Die Brandschutz-Funktionseinheit (10) ist in Ruheposition latent aktiviert und überwacht bestimmungsgemäß den Teilbereich (2) elektrisch/elektronischer Komponenten. Entsteht in diesem Bereich eine Brandquelle, wird Brandlöschung über die Einrichtungen (siehe Option 1) der Brandlösch-Funktionseinheit (10) gelöscht.
  • Ergibt sich eine Brandquelle außerhalb des Brandsensorbereiches in Ruheposition, wird diese über den Brandsensor (20) im Dach des Lagersystems (1) detektiert. Infolge wird über die Schaltlogik (12) des Lagersystems (1), die mit dem Brandsensor (20) über Datenleitung verbunden und auf Brandlöschfunktion zusätzlich programmiert ist, die Fördermechanik (4) des Lagersystems (1) aktiviert. Die Fördermechanik (4) erfasst die Brandschutz-Funktionseinheit (10) (analog der ihr in bestimmungsgemäß zugeordneten Funktionen) und bewegt die dann mobile Brandschutz-Funktionseinheit (10) vertikal im Lagersystem (1) nach oben.
  • Die Brandquelle in beliebiger Position der in „Stapelposition” in der Vorder- und Rückseite des Lagersystems (1) übereinander angeordneten Lagerkammern (3) gelangt in den Detektionsbereich des/der Brandsensor(en) (14) – infolge: Stopp-Funktion der Fördermechanik (4), zeitgleich Auslösung der Brandlöschfunktion durch Löschmittelflutung über die, dem auslösenden Brandsensor (11) (11') zugeordneten, Löschmittel-Düsen (14) (14'). Nachflutung im programmierten Zeitfaktor analog Option 1.
  • Option 3
  • Technische Substanz
  • Das in dieser Option eingesetzte Löschmittel ist Wasser oder Wassernebel. Von den Sachversicherern vorbehaltsfrei anerkanntes und empfohlenes (vorgeschriebenes) Löschmittel, unbeschadet der immensen Folgeschäden am/im Lagersystem im Einzelfall.
  • Weitgehend kompromisslose Priorität in der Bewertung der Sachversicherer hat der „Objektschutz”, d. h. Brandausbreitung auf das Gebäude oder Objekte außerhalb des Lagersystems muss gesichert verhindert werden.
  • Derartiger „Wasser-Brandschutz” ist relativ einfach und kostengünstig herstellbar. Insoweit ist die unkalkulierbare Folgeschäden herstellende autarke Wasser-Brandschutztechnik vorzüglich geeignet zur Kombination mit einer zweiten, gleichfalls autarken, Brandlöschtechnik, die Folgeschäden prinzipiell ausschließt (Option 1 und Option 2).
  • Die technische Substanz der Wasser-Brandlöschtechnik ist einfach und reduziert sich auf wenigstens eine Wasserlöschdüse mit thermischer Auslösung (Sprinkler – hinlänglich bekannt aus praktischer Anwendung), die bevorzugt an der Oberseite des Lagersystems positioniert werden und an eine unter Vordruck stehende Wasserversorgung angeschlossen werden kann.
  • Alternativ zur thermischen Auslösung (Glasfass) kann über einen Temperatursensor im Wirkverbund mit einem Motor- oder Magnetventil elektrische Auslösung erfolgen. Der Zeitpunkt der Auslösung ist vorbestimmbar – insoweit problemfrei auf Aktivierungszeiten der Anlagetechnik entsprechend Option 1 und Option 2 abstimmbar, mit dem Ziel möglichst große Distanz zwischen Rauchpartikel-Detektion (Option 1 und Option 2) und temperaturabhängiger Auslösung (Option 3).
  • Funktionsablauf
  • Der Wasser-Brandschutztechnik ist eine „letzte Instanz”-Funktion zugeordnet! Die Aktivierung setzt zwingend voraus, dass die vorbestimmten Auslösetemperaturen im Lagersystem (1) eintreten – insoweit die zuvor aktivierte Brandlöschtechnik (Option 1 und Option 2) aus nicht vorhersehbaren Ursachen keine Brandlöschung herstellt.
  • Erhöht sich die Rauminnentemperatur im Lagersystem (1) um ca. 100% über Normalwert (max. 30°C), lösen die Thermoelemente der im Dach des Lagersystems (1) positionierten, unter Wasservordruck stehenden, Sprinkler (21) aus – es erfolgt Löschwasserflutung, eingeführt über Anschlussleitung (23) aus Sprinkleranlage Gebäude oder öffnet Wassernetz.
  • Alternativ zur thermischen Auslösung über Sprinkler (21) kann die Flutung über ein Magnetventil (22) in der Anschlussleitung (23), das mit einem Temperatursensor im Lagersystem (1) in Wirkverbindung steht, ausgelöst werden. In dieser Option besitzen die Sprinkler (21) keine thermische Auslösung. Bezugszeichen
    Fig. 1.0 Lagersystem im Querschnitt (Situation: Brandschutz-Funktionseinheit in Ruheposition/Löschmittel autark)
    Fig. 2.0 Lagersystem im Querschnitt (Situation: Brandschutz-Funktionseinheit aktiviert/praktischer Einsatz)
    Fig. 3.0 Lagersystem im Querschnitt (Situation: wie Fig. 1.0 – Löschmittel extern von Brandschutz-Funktionseinheit)
    Fig. 4.0 Lagersystem im Querschnitt (Situation: wie Fig. 2.0 – Löschmittel extern von Brandschutz-Funktionseinheit)
    Fig. 5.0 Brandlösch-Funktionseinheit in Draufsicht/Querschnitt/Ansicht- Front- und Rückseite
    1 Lagersystem
    2 Teilbereich Risiko (elektrische Komponenten vom Lagersystem)
    3 Einzelbereiche (Lagerbereiche)
    4 Fördermechanik – Lagersystem
    5 Schaltlogik – Lagersystem
    6 Lagerbereiche (mit Brandlast)
    7 Transportbereich (ohne Brandlast)
    8 Elektrische Versorgung
    9 Tablare (Regalböden)
    10 Brandlösch-Funktionseinheit
    11 Sensoren (Wärme)
    12 Schaltlogik
    13 Löschmittel (autark)
    14 Löschmittel-Sprühdüsen
    15 Verbindungsleitung
    16 AbsperrVorrichtung (Magnetventil)
    17 Energiespeicher (Akku)
    18 Netzanschluss
    19 Elektrische Steuerleitung
    20 Rauchsensor
    21 Sprinkler (thermische Auslösung)
    22 Motor/Magnetventil
    23 Anschlussleitung – Wasser
    24 Löschmittel – extern
    25 Löschmittel – flexibel
    26 Löschmittel – stationär

Claims (21)

  1. Verfahren, bezogen auf ein Brandlöschsystem für insbesondere geschlossene Lagersysteme mit Liftfördertechnik, gekennzeichnet dadurch, dass eine mobile – optional stationäre –, autarke Brandlösch-Funktionseinheit (10) in passivem Zustand in einem vorbestimmbaren Teilbereich des Lagersystems latent einsatzbereit positioniert ist (1.0) – in aktiviertem Zustand (2.0), gesteuert über spezifische Sensoren (11) und Schaltlogik (5) des Lagersystems (1) einerseits – der Brandlösch-Funktionseinheit (10) andererseits, von der Fördermechanik (4) des Lagersystems aufgenommen (erfasst) und in den unmittelbaren Bereich der zu detektierenden Brandquelle (2.0) in beliebiger Höhenposition des Lagersystems (1) befördert und positioniert wird – in unmittelbarer Folge, elektronisch gesteuert, der Löschvorgang (2.0) für den betroffenen Einzelbereich (3) des Lagersystems (1) erfolgt – derartige auf Teil- oder Einzelbereiche (3) des Lagersystems (1) konzipierte, das Lagergut und Lagersystemtechnik schonende, Brandlöschtechnik bei sicherheitstechnisch höheren Anforderungen mit einer zweiten – gleichfalls autarken und unabhängigen – Brandlöschtechnik (21) (23) mit Folgeschäden herstellendem Löschmittel (Waser) kombiniert werden kann.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierung der Fördermechanik (4) mit nachfolgender Aufnahme und Positionierung der Brandlösch-Funktionseinheit (10) über einen Rauchmelder (20) bzw. über ein Rauchansaugsystem sowie der Schaltlogik (5) des Lagersystems erfolgt.
  3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion der Brandquelle im spezifischen Einzelbereich (3) mit Positionierung der Brandlösch-Funktionseinheit (10) vor dem als Brandquelle erkannten Einzelbereich (3) über den Temperatursensor (11) oder (11') im Wirkverbund mit der Schaltlogik (18) und (5) erfolgt.
  4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Brandlöschvorgang, hergestellt durch Öffnung der AbsperrVorrichtung (16) oder (16') d. h. Freigabe des unter Vordruck stehenden Löschmittels (13) und dessen – über die Düsen (14) hergestellte – Einleitung in den betroffenen Einzelbereich (3) im Wirkverbund mit der Schaltlogik (5) (Lagersystem) und der Schaltlogik (12) (Brandlösch-Funktionseinheit) mit Einnahme der detektierten Stopp-Position erfolgt.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltlogik (5) der primären Lagersystemfunktionen auf die ihr zugeordneten Brandlöschfunktionen abgestimmt und erweitert wird – insoweit die Brandlöschtechnik integrales Bestandteil der Lagersystemtechnik ist.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile, auf Teil- und Einzelbereiche (2) (3) konzipierte, autarke Brandlöschtechnik (10) mit einer zweiten gleichfalls autarken/stationären Brandlöschtechnik (21) (23) vorteilhaft kombiniert werden kann – hierbei die Unterscheidungsmerkmale – im Zeitfaktor unterschiedliche Aktivierung (Löschmittelauslösung), – auf Brandfolgeschäden bezogen sich maßgeblich unterscheidende Löschmittel relevant sind.
  7. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweiten autarken/stationären Brandlöschtechnik (21) (23) das Lagersystemtechnik und Lagergut beschädigende/zerstörende Löschmittel „Wasser” zugeordnet ist, das bevorzugt über ein bis zwei Sprinkler (21) mit thermischer Auslösung den Löschvorgang herstellt – dieser im Zeitfaktor deutlich hinter der Rauchdetektion liegenden Auslösung eine „letzte Instanz”-Funktion zugeordnet ist für den Fall, dass Funktionsstörungen in der primären Brandlösch-Funktionseinheit (10) aus nicht vorhersehbaren Ursachen eintreten sollten.
  8. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) auf die Abmessungen der Tablare (9) des Lagersystems (1) abgestimmt oder ein Tablar (9) vollständig als Brandlösch-Funktionseinheit (10) ausgebildet ist.
  9. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) in beliebiger Raumposition des Lagersystemsbereiches (7) positioniert sein kann, bevorzugt im Bodenbereich des Lagersystems (1) gegenüberliegend der Positionen der elektrisch/elektronischen Komponenten (8) der Lagersystemtechnik.
  10. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) in Ruheposition (stationärer Zustand) teilaktiv ist und latent den gesamten, als potenzielle Brandquelle hoch brisanten, Teilbereich – elektrische/elektronische Lagersystemkomponenten (2) über die Temperatursensoren (11) überwacht und Brandlöschfunktion bei Überschreitung des vorbestimmten Schwellwertes auslöst.
  11. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) mit einfachen, handelsüblichen und praxisbewährten Komponenten hergestellt ist und letztere einseitig oder spiegelbildlich im Gehäuse (5.0) angeordnet sind – hierbei der Temperatursensor (11) (11') bei Branddetektion das ihm zugeordnete Magnetventil (16) (16') öffnet – infolge wird das unter Vordruck stehende Löschmittel (13) freigesetzt und über Verbindungsleitungen (15) zu den Sprühdüsen (14) der Brandquelle im zuvor detektierten Lagersystem-Einzelbereich (3) zugeführt wird.
  12. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltlogik (12) der Brandlösch-Funktionseinheit (10) mit der Schaltlogik (5) des Lagersystems (1) verknüpft ist und die Energieversorgung der Brandlösch-Funktionseinheit (19) autark über Akku (26) oder flexiblen Netzanschluss (19) herstellbar ist.
  13. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschmittelbedarf in Form von, in der Brandlösch-Funktionseinheit (10) deponierten, Druckflaschen (13) verfügbar ist, wobei die Menge mindestens auf den Bedarf des spezifischen Einzelbereiches (3) mit größtem Raumvolumen bemessen ist.
  14. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Löschmittelbedarf über externe Bevorratung (24) verfügbar ist und über weitgehend flexible Rohrleitung (25) den Anschlussleitungen (15) der Düsen (14) in der Brandlösch-Funktionseinheit (10) zugeführt wird.
  15. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Konturen der Brandlösch-Funktionseinheit (10) auf die Konturen/Komponenten der Fördereinrichtungen (4) des Lagersystems (1) abgestimmt – insoweit kompatibel sind.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) stationär eingesetzt wird, beispielsweise in ausgewiesener Ruheposition (1.0) in der Funktion Branderkennung/Brandlöschung des Lagersystems-Teilbereiches (2) mit höchstem Risiko elektrische/elektronische Komponenten (8).
  17. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandlösch-Funktionseinheit (10) für nachhaltige Brandsicherheit im Zeitfaktor (z. B. 10 bis 20 Minuten) ausgelegt werden kann, d. h. Löschmittelbevorratung (13) (24) und Programm der Schaltlogik (12) (5) sind auf diese Zusatzfunktion derart abgestimmt, dass nach Abschluss des primären (ersten) Löschvorgangs stetige Temperaturkontrolle (11) (11') durch latente, vertikale (im speziellen Einsatz auch horizontale) AUF- AB-FUNKTION der Fördermechanik mit Brandlösch-Funktionseinheit im Zeitraum der Nachkontrolle hergestellt wird und im Fall des Bedarfs ein zweiter Brandlöschvorgang identisch zum ersten verfügbar ist.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest für den Bedarf des primären Löschvorgangs eine zweite elektrische, netzunabhängige Stromversorgung (17) hergestellt wird.
  19. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Löschmittel (13) (24), in der Brandlösch-Funktionseinheit (10) deponiert oder extern zugeführt, sämtliche verfügbaren Arten/Substanzen eingesetzt werden können – insoweit Inertgase/Pulver/Schaum/Wasser/Wassernebel und dergleichen einsatzspezifisch zur Verfügung stehen.
  20. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die von unten erste, von der Fördermechanik des Lagersystems erreichbare Lagerposition, Standort der Brandlösch-Funktionseinheit ist (1.0).
  21. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass mit Auslösung der Brandschutzfunktion Weitermeldung an die Brandmeldezentrale erfolgt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103446695A (zh) * 2013-09-10 2013-12-18 昆山奥德鲁自动化技术有限公司 电梯火灾测控系统
CN110031509A (zh) * 2019-05-21 2019-07-19 中国民用航空飞行学院 机库高压细水雾灭火实验装置
IT202100027251A1 (it) 2021-10-22 2023-04-22 Domenico Piatti Impianto automatico mobile per lo spegnimento di incendi di depositi intensivi oppure di incendi e/o pulizia di pannelli fotovoltaici

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