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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Frontstruktur und ein Verfahren zur Herstellung einer entsprechenden Frontstruktur eines Kraftfahrzeuges, die einen Träger mit wenigstens einer Querstrebe aufweist, welche sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und wenigstens ein Lufteinlassrohr zur Zufuhr von Luft zu einem Motor des Kraftfahrzeuges aufweist.
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Stand der Technik
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Frontstrukturen der eingangs genannten Art sind im Stand der Technik bekannt. Derartige Frontstrukturen stellen üblicherweise Querträger des Kraftfahrzeuges dar, welche zur Versteifung des Vorderwagens eines Kraftfahrzeuges dienen. Darüber hinaus dienen die bekannten Frontstrukturen zum Teil zur Aufhängung von weiteren Karosseriebestandteilen, zum Beispiel einer Stoßstange, eines Kühlergrills oder dergleichen. Des Weiteren kann ein Motorhaubenschloss mit einer entsprechenden Frontstruktur verbunden sein.
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Im Stand der Technik ist es bekannt, dass derartige Frontstrukturen in herkömmlicher Bauweise, zum Beispiel als Tiefziehbauteil, oder als Hybridbauteil, meist ein Tiefziehbauteil aus Blech mit einer eingespritzten Kunststoffstruktur, hergestellt sein können. Es hat sich gezeigt, dass Hybridstrukturen bei gleicher Festigkeit einen geringeren Bauraum benötigen als herkömmlich aufgebaute Strukturen. Jedoch sind Hybridstrukturen in ihrer Auslegung sehr kritisch hinsichtlich der Festigkeit, da die Festigkeit der Struktur auf dem Zusammenwirken von Tiefziehbauteil und Hybridstruktur beruht.
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Des Weiteren ist es bekannt, dass Verbrennungsmotoren eine Frischluftzufuhr benötigen, die bei Fahrzeugen mit fronseitig eingebautem Motor regelmäßig am vorderen Ende des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Die Komponenten der sogenannten Rohluftansaugung sind bei einem Kraftfahrzeug üblicherweise in einem Bereich oberhalb oder seitlich versetzt zu Kühlungskomponenten des Motors, beispielsweise ein Lamellenkühler, angeordnet und verlaufen von dort bis zu einem Luftfiltergehäuse, welches an der Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigt sein kann. Je nach Anordnung des Luftfiltergehäuses im Motorraum ist eine Verlegung einer Luftführung entlang der Frontstruktur erforderlich.
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Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Frontstrukturen wird das entsprechende Ansaugrohr außerhalb der Frontstruktur angeordnet, was einen großen Bauraum erfordert.
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Eine weitere Ausführung ist in der
US 5,141,068 offenbart, in der eine Frontstruktur beschrieben ist, welche eine Lufteinlassöffnung zum Einlass von Frischluft aufweist. Die Struktur ist im Bereich unterhalb eines Stoßfängers des Kraftfahrzeuges angeordnet.
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Nachteilig bei den bekannten Strukturen ist, dass diese einen großen Bauraum erfordern.
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Aufgabe
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Im Zuge der Entwicklung immer sparsamerer Kraftfahrzeuge und im Zuge der Optimierung des Platzangebotes eines Kraftfahrzeuges besteht das Bestreben, sämtliche Bauteile des Kraftfahrzeuges möglichst leicht und kompakt herzustellen. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Frontstruktur eines Kraftfahrzeuges mit einer Lufteinlassöffnung anzugeben, welche gegenüber den bekannten Frontstrukturen wesentlich kompakter baut und bei gleicher Steifigkeit leichter ausgebildet ist.
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Darstellung der Erfindung
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Frontstruktur gemäß Anspruch 1 sowie durch ein Verfahren zur Herstellung einer Frontstruktur eines Kraftfahrzeuges gemäß dem nebengeordneten Anspruch 12. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Frontstruktur weist einen Träger mit wenigstens einer Querstrebe auf, welche sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Die Querstrebe dient unter anderem zur Versteifung des Vorderwagens des Kraftfahrzeuges, um diesen verwindungssteifer zu machen und um hohe, in das Kraftfahrzeug eingeleitete Impulse aufzunehmen und auf die übrige Struktur des Kraftfahrzeuges zu verteilen.
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Der Träger weist wenigstens eine Lufteintrittsöffnung auf, durch die Luft zu einem Motor des Kraftfahrzeuges geleitet werden kann. Der Motor ist üblicherweise ein Verbrennungsmotor, der während des Betriebes zur Verbrennung von Kraftstoff Luft benötigt. Die Lufteintrittsöffnung ist zur Zufuhr der Luft mit einem Lufteinlassrohr strömungsverbunden, welches im Falle eines Verbrennungsmotors üblicherweise mit einem Luftfilter verbunden ist.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in dem Träger Rippen mit Ausnehmungen angeordnet sind, welche eine Aufnahme für das Lufteinlassrohr bilden. Auf diese Weise lässt sich der für die Frontstruktur benötigte Bauraum weiter reduzieren, da das Lufteinlassrohr größtenteils oder sogar vollständig innerhalb der Frontstruktur ausgebildet sein kann. Die Ausnehmungen der Rippen sind so gestaltet, dass sie eine der Geometrie des Lufteinlassrohres entsprechende lichte Öffnung lassen. Die Ausnehmungen können als U-förmige Ausnehmungen oder als Durchgangsausnehmungen oder andersartig konturierte Ausnehmungen ausgebildet sein. Durch das passend eingesetzte Lufteinlassrohr lässt sich darüber hinaus die Steifigkeit des Frontträgers erhalten.
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In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Rippen Teil einer Kunststoffstruktur sind. Diese lassen sich dann beim Spritzen oder Einspritzen der Kunststoffstruktur mit ausformen.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Lufteinlassrohr aus mindestens zwei miteinander verbundenen Lufteinlassrohrteilen bestehen. Dies erleichtert die Montage des Lufteinlassrohres an bzw. in der Frontstruktur. Eines der Lufteinlassrohrteile kann dann bei entsprechender Ausgestaltung der Frontstruktur in eine Ausnehmung der Kunststoffstruktur eingesetzt werden und das andere Lufteinlassrohrteil an das erste Lufteinlassrohrteil angebracht werden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Frontstruktur wenigstens eine Vertikalstrebe aufweisen, wobei Vertikalstrebe und Querstrebe eine Ausnehmung oder eine Aufnahme für einen Scheinwerfer des Kraftfahrzeuges bilden. Auf diese Weise kann mit Hilfe der erfindungsgemäßen Frontstruktur eine Verbindung zwischen oberem und unterem Längsträger sowie eine Querverbindung angegeben werden. Die Ausnehmung bzw. Aufnahme der Frontstruktur erleichtert die Anordnung des Scheinwerfers.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Lufteintrittsöffnung zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, in einem Bereich oberhalb eines Scheinwerfers des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Scheinwerfer in diesem Sinne ist als Fahrlichtscheinwerfer zu verstehen, nicht als Nebelscheinwerfer. Die Anordnung der Lufteintrittsöffnung zumindest abschnittsweise in einem Bereich oberhalb des Scheinwerfers des Kraftfahrzeuges bewirkt, dass das Lufteinlassrohr besonders platzsparend angeordnet werden kann, wodurch der hierfür erforderliche Bauraum reduziert ist. Der weggefallene Bauraum kann für andere Aggregate des Kraftfahrzeuges Verwendung finden.
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Darüber hinaus bewirkt eine Anordnung der Lufteintrittsöffnung zumindest abschnittsweise in einem Bereich oberhalb eines Scheinwerfers die Zufuhr von trockenerer Luft als bei einer tiefen Anordnung der Lufteintrittsöffnung, da über die Lufteintrittsöffnung weniger aufgewirbeltes Wasser angesaugt wird. Die Vorrichtungen zum Entfeuchten der Ansaugluft können daher wesentlich kompakter ausfallen als bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen. Dies bringt ebenfalls eine Platzersparnis mit sich.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Lufteintrittsöffnung außermittig, bevorzugt scheinwerfernah, angeordnet ist. Auf diese Weise lässt sich die erforderliche Länge des Luftführungsrohres weiter reduzieren und weiterer Bauraum einsparen.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Frontstruktur in Hybridbauweise ausgestaltet ist und einen Blechträger sowie eine in den Blechträger eingeklebte Kunststoffstruktur aufweist. Bei einer bestimmten Steifigkeitsvorgabe für die Frontstruktur lässt sich ein gleichsteifes Hybridbauteil kompakter ausbilden als ein herkömmlich hergestelltes Bauteil.
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Ein erfindungsgemäßes Hybridbauteil kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit einem tiefgezogenen Blechträger angegeben werden, in den die Kunststoffstruktur zumindest teilweise in den tiefgezogenen Teil eingespritzt ist. Dies schafft eine besonders steife Struktur.
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Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung kann die Kunststoffstruktur eine Kunststoffrippenstruktur aufweisen. Eine Kunststoffrippenstruktur hat sich als besonders steif erwiesen und hat den weiteren Vorteil, dass die Kunststoffrippen sehr gut an die Verhältnisse der Frontstruktur angepasst werden können. Hierdurch lässt sich ein sehr gutes Steifigkeits-Gewichts-Verhältnis schaffen.
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Des Weiteren kann eine den Blechträger zumindest teilweise umgebende umlaufende Umspritzung vorgesehen sein, die in bevorzugter Ausgestaltung den Blechträger streifenhaft umgebende Bänder bilden kann. Auf diese Weise lässt sich eine bessere Fixierung der Kunststoffstruktur erreichen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine die Kanten des Blechträgers zumindest teilweise abdeckende Randumspritzung vorgesehen ist. Eine derartige Randumspritzung kann eine innenliegende Rippenstruktur und den Blechträger umgebende umlaufende Umspritzung miteinander verbinden und kann darüber hinaus zur Herstellung von Befestigungspunkten für weitere Bauteile der Frontstruktur dienen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass um die Lufteintrittsöffnung des Trägers herum wenigstens eine vertikale Rippe angeordnet ist. Die vertikale Rippe oder vertikalen Rippen werden zur Luftführung verwendet und reduzieren den Volumenstrom an zugeführter Luft vermindernde Verwirbelungen.
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Ein erster unabhängiger Gedanke der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Frontstruktur eines Kraftfahrzeuges, das folgende Verfahrensschritte aufweist:
- – Bereithalten eines tiefgezogenen Blechträgers mit einer zumindest abschnittsweise in einem Bereich oberhalb eines Scheinwerfers des Kraftfahrzeuges angeordneten Lufteintrittsöffnung;
- – Einspritzen einer Kunststoffstruktur in den Blechträger sowie
- – Befestigen eines Lufteinlassrohres an der Kunststoffstruktur und/oder an dem Blechträger.
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Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens lässt sich eine besonders leichte Frontstruktur angeben, die einen geringen Bauraum benötigt.
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Gemäß einer Weiterbildung kann das Befestigen des Lufteinlassrohres durch Kleben und/oder Schweißen vorgenommen werden, insbesondere durch Vibrationsschweißen oder durch Ultraschallschweißen.
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In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann vorgesehen sein, dass das Lufteinlassrohr aus wenigstens zwei Lufteinlassrohrteilen besteht, wobei das erste Lufteinlassrohrteil in Ausnehmungen bildende Rippen eingesetzt und an den Rippen befestigt wird und das zweite Lufteinlassrohrteil an dem ersten Lufteinlassrohrteil und an einer Randumspritzung der Frontstruktur derart befestigt wird, dass das erste Lufteinlassrohrteil und das zweite Lufteinlassrohrteil einen Luftkanal bilden. Auf diese Weise lässt sich eine Frontstruktur angeben, bei der das Lufteinlassrohr größtenteils in der Frontstruktur verläuft und bei der das Lufteinlassrohr zur Versteifung der Frontstruktur beiträgt.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert. Dabei zeigen schematisch:
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1a eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Frontstruktur in Fahrtrichtung betrachtet;
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1b eine Vergrößerung aus 1a;
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2 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Frontträgers mit eingesetztem Lufteinlassrohr;
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3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Frontstruktur entgegen der Fahrtrichtung betrachtet;
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4 das Lufteinlassrohr der erfindungsgemäßen Frontstruktur;
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5 eine Draufsicht auf die Frontstruktur;
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6 eine vergrößerte Ansicht aus 2;
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7 ein Schnitt durch die Frontstruktur entlang der Schnittlinie A-A;
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8 ein Schnitt durch die Frontstruktur entlang der Schnittlinie B-B;
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9 ein Schnitt durch die Frontstruktur entlang der Schnittlinie C-C;
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10 ein Schnitt durch die Frontstruktur entlang der Schnittlinie D-D;
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11 eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Frontstruktur in einer weiteren Ausführungsvariante;
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12 eine Schnittdarstellung durch die Frontstruktur gemäß der Schnittlinie E-E sowie
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13 ein Luftansaugrohr der zweiten Ausführungsform in perspektivischen Darstellung.
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Ausführungsbeispiel
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1a zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Frontstruktur 2. Die Frontstruktur 2 weist einen Träger 4 auf, welcher eine Querstrebe 4.1 und zwei Vertikalstreben 4.2 ausbildet.
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Die Querstrebe 4.1 und die Vertikalstreben 4.2 des Trägers 4 bilden zwei Ausnehmungen 4.3 zum Einsetzen je eines Frontscheinwerfers.
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In der Querstrebe 4.1 des Trägers 4 ist eine Lufteintrittsöffnung 6 vorgesehen, durch die einem Motor des Kraftfahrzeuges Frischluft zuführbar ist.
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Die erfindungsgemäße Frontstruktur 2 ist in Hybridbauweise aufgebaut. Der Träger 4 weist einen Blechträger 8 auf, der im Tiefziehverfahren geformt ist. Der Blechträger 8 ist weitestgehend als U-Profil ausgebildet. In das Innere des „U” ist eine Kunststoffrippenstruktur 10 eingespritzt, die eine Vielzahl von Rippen aufweist, die im Wesentlichen dreieckige Waben bilden, indem sich im Wesentlichen horizontal bzw. vertikal verlaufende Rippen mit dazu schräg verlaufenden Rippen kreuzen. Die Kunststoffrippenstruktur 10 ist derart ausgestaltet, dass ein sehr gutes Gewichts-Steifigkeits-Verhältnis besteht. Dabei werden regelmäßig die meisten oder sämtliche aufzunehmenden und weiterzuleitenden Kräfte berücksichtigt, wodurch sich eine gegebenenfalls nicht vollkommen symmetrische Struktur ergibt.
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Der Blechträger 8 ist rückseitig von bandartigen umlaufenden Umspritzungen 12 umgeben. Zusammen mit einer den Rand des Blechträgers 8 umgebenden Randumspritzung 14 wird auf diese Weise die Kunststoffrippenstruktur 10 besonders fest in den Blechträger 8 eingebunden.
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1b zeigt eine Vergrößerung der erfindungsgemäßen Frontstruktur 2 im Bereich der Lufteintrittsöffnung 6.
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Rechts der Lufteintrittsöffnung 6 sind Querrippen 16 und Schrägrippen 18 vorgesehen, die eine im Wesentlichen U-förmige Aussparung freilassen. Die U-förmige Aussparung schafft den notwendigen Raum zum Einbringen eines Lufteinlassrohres in die erfindungsgemäße Frontstruktur, um das Lufteinlassrohr zumindest teilweise im Inneren des Profils zu führen.
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2 zeigt die erfindungsgemäße Frontstruktur 2 mit eingesetztem Lufteinlassrohr 20. Das Lufteinlassrohr 20 steht in Strömungsverbindung mit der Lufteintrittsöffnung 6 und leitete darüber angesaugte Luft zu einem Luftauslass 22, der zum Anschluss an eine weitere Luftführungsvorrichtung vorgesehen ist, welche die Luft einem Luftfilter zuführt.
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3 zeigt die erfindungsgemäße Frontstruktur 2 aus einer Ansicht entgegen der Fahrtrichtung. Dabei ist die auf dem U-Profil des Blechträgers 8 liegende bandartige umlaufende Rippenstruktur zu erkennen, die mit der Randumspritzung 14 eine besondere Festigkeit der Frontstruktur 2 bewirkt. Die Eintrittsöffnung 6 ist außermittig oberhalb der Scheinwerferausnehmung 4.3 angeordnet.
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4 zeigt das erfindungsgemäße Lufteinlassrohr 20. Das Lufteinlassrohr 20 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein vorderes Lufteinlassrohrteil 26 und ein hinteres Lufteinlassrohrteil 28 auf. Das Lufteinlassrohr 20 überdeckt in montiertem Zustand die Lufteintrittsöffnung 6 des Trägers 4. Über die Lufteintrittsöffnung 6 eintretende Luft wird über einen Lufteinlass 24 zum Luftauslass 22 geführt. Das vordere Lufteinlassrohrteil 26 ist zum Einsetzen in die in 1b gezeigte Aussparung ausgebildet.
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5 zeigt eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäßen Frontstruktur 2. Dabei ist zu erkennen, dass das Lufteinlassrohr 20 größtenteils im Inneren des U-Profils des Blechträgers 8 angeordnet ist. Über die Lufteintrittsöffnung 6 eintretenden Luft wird auf kurzem Wege und platzsparend zum Luftauslass 22 geleitet.
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6 stellt eine Vergrößerung eines Abschnitts aus der Ansicht gemäß 2 dar. Die in 6 angedeuteten Schnittansichten werden in den nachfolgenden Figuren erläutert.
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7 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-A, im Wesentlichen eine Draufsicht auf eine aufgeschnittene Frontstruktur 2. Ein Luftkanal 30 verbindet Lufteinlass 24 und Luftauslass 22. Der Luftkanal 30 ist im Wesentlichen im Raum des Blechträgers 8 angeordnet. Der Luftkanal 30 wird durch eine vertikale Rippe 32 abgeschossen, wodurch die Luftführung durch den Luftkanal 30 optimiert ist.
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8 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B. Das hintere Lufteinlassrohrteil 28 ist mit der Kunststoffstruktur des Trägers 4 verbunden. An der oberen Seite ist das hintere Lufteinlassrohrteil 28 an der Randumspritzung 14 befestigt, im unteren Bereich an der Rippenstruktur 10. Hierzu sind stoffschlüssige Verbindungen 34 vorgesehen, die durch Kleben und/oder schweißen erzeugt werden.
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9 zeigt einen Schnitt entlang der Schnittlinie C-C. Das vordere Lufteinlassrohrteil 26 sitzt bündig in der Aussparung der Querrippe 16 und wird von diesem an Ort und Stelle gehalten. Hierbei kann eine zusätzlich stoffschlüssige Verbindung vorgesehen werden. Vorderes und hinteres Lufteinlassrohrteil 26, 28 werden ebenfalls stoffschlüssig aneinander befestigt, beispielweise mittels Kleben und/oder Schweißen.
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10 zeigt zuletzt einen Schnitt entlang der Schnittlinie D-D aus 6. Der Luftkanal 30 mündet im Luftauslass 22, welcher als Teil des hinteren Lufteinlassrohrteils 28 ausgebildet ist.
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In dem Blechträger sind des Weiteren mehrere Bohrungen 36 vorgesehen, mit denen die Kunststoffrippenstruktur 10 bzw. die Querrippen 16 oder Schrägrippen 18 mit der umlaufenden Umspritzung 12 verbunden werden. Dies liefert zusätzliche Stabilität.
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11 zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Frontstruktur 2'. Zur Vereinfachung werden für gleiche Bauteile gleiche Bezugszeichen verwendet.
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Die Frontstruktur 2' der zweiten Ausführungsform weist einen Träger 4' auf, der im Wesentlichen wie der Träger 4 gemäß der ersten Ausführungsform ausgebildet ist, jedoch im Bereich des (nicht dargestellten) Lufteinlasses eine veränderte Rippenstruktur 10' aufweist, die keine zur Luftführung ausgebildeten vertikalen Stege besitzt.
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Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Frontstruktur weist gegenüber der ersten Ausführungsform im übrigen den Unterschied auf, dass ein Lufteinlassrohr 20' vorgesehen ist, welches im Gegensatz zum Lufteinlassrohr 20 der ersten Ausführungsform einteilig ausgebildet ist. Das Lufteinlassrohr 20' der zweiten Ausführungsform ist etwas komplexer herzustellen, weist jedoch den Vorteil einer strömungsgünstigeren Luftführung auf, da die Luft nicht an Fertigungsnähten verwirbelt wird und da die Ausgestaltung der Luftführung nicht durch fertigungstechnische Schranken begrenzt ist.
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Die Einbringung des Lufteinlassrohres 20' in die Kunststoffrippenstruktur 10' erfolgt auf dieselbe Weise, wie sie im Hinblick auf das erste Ausführungsbeispiel erläutert wurde.
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12 zeigt einen Schnitt durch die erfindungsgemäße Frontstruktur 2' gemäß der Schnittlinie E-E gemäß 11. Das Lufteinlassrohr 20' weist einen strömungsoptimierten Querschnitt auf.
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13 zeigt das Luftansaugrohr 20' in einer perspektivischen Darstellung. Das Lufteinlassrohr 20' weist einen Luftauslass 22' auf, der die eingelassene Luft zu einem Luftfiltergehäuse leitet. Die Luft wird über einen Lufteinlasse 24' eingelassen, der an der Lufteintrittsöffnung 6 des Blechträgers 8 des Trägers 4' anliegt. Der Übergang zwischen Lufteintrittsöffnung und Lufteinlass ist bevorzugt glatt ausgebildet.
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Bezugszeichenliste
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- 2, 2'
- Frontstruktur
- 4, 4'
- Träger
- 4.1
- Querstrebe
- 4.2
- Vertikalstreben
- 4.3
- Ausnehmungen
- 6
- Lufteintrittsöffnung
- 8
- Blechträger
- 10, 10'
- Kunststoffrippenstruktur
- 12
- umlaufende Umspritzung
- 14
- Randumspritzung
- 16
- Querrippen
- 18
- Schrägrippen
- 20, 20'
- Lufteinlassrohr
- 22, 22'
- Luftauslass
- 24, 24'
- Lufteinlass
- 26, 28
- Lufteinlassrohrteil
- 30
- Luftkanal
- 32
- vertikale Rippe
- 34
- stoffschlüssige Verbindung
- 36
- Bohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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