DE102009038577A1 - Gurtaufroller für Sicherheitsgurte - Google Patents

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Abstract

Ein Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen weist einen Gehäuserahmen aus Kunststoff zur Aufnahme einer Gurtspule auf. In dem Gehäuserahmen ist eine mit der Gurtspule zusammenwirkende Sperrklinke gelagert. Der Schwenkweg der Sperrklinke ist durch eine im Gehäuserahmen ausgebildete Anlagefläche begrenzt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen mit einem Gehäuserahmen aus Kunststoff zur Aufnahme einer Gurtspule.
  • Gurtaufroller für Kraftfahrzeuge bestehen im Wesentlichen aus einer Gurtspule, zur Aufnahme des Gurtbandes und einem Gehäuserahmen, in dem diese Gurtspule gelagert ist. Ferner dient der Gehäuserahmen zur Befestigung des Aufrollers an der Fahrzeugkarosserie oder an Strukturteilen eines Fahrzeugsitzes. Dieser Gehäuserahmen ist üblicherweise als Blechbiegeteil ausgebildet und dient weiterhin zur Aufnahme und Befestigung der Bauteile der Sperreinrichtung, der Antriebsfeder und weiterer – anwendungsspezifischer – Komponenten.
  • Aus der gattungsgemäßen EP 1 637 413 B1 ist es bekannt, den Gehäuserahmen für einen Gurtaufroller als Kunststoffbauteil herzustellen. Dazu soll dieser Gehäuserahmen als Spritzgussbauteil ausgeführt werden, wobei als Kunststoffmaterial ein fieberglasverstärkter, thermoplastischer Werkstoff vorgesehen ist. Dieser Gehäuserahmen ist als geschlossener Rechteckrahmen ausgeführt, der auf einer Seite einen offenen Aufnahmeraum für die Antriebsfeder und auf der gegenüberliegenden Seite einen offenen Aufnahmeraum für die Komponenten der Sperreinrichtung aufweist. Die Gurtspule wirkt mit einer Sperrklinke zusammen, die auf einem Lagerzapfen drehbar gelagert ist. Dieser Lagerzapfen ist als Teil der Gehäusewand ausgeführt. Darüber hinaus ist in dem Gehäuse integral eine Stützstruktur ausgebildet, die bogenförmig den unteren Bereich der Sperrklinke abstützen soll. Unter Last wird bei einem derartigen Gurtaufroller die Gurtspule durch die Vorverlagerung des Insassen gegen die Sperrwirkung verdreht. Durch den Eingriff der Sperrklinke in die Sperrverzahnung und die Drehung der Gurtspule kommt es zu einer kniehebelartigen Verstärkung der Belastung der Lagerstelle. Ein Nachgeben der Lagerstelle unter hoher Last kann mit einer derartigen Struktur nur durch sehr massive Ausgestaltung sichergestellt werden, die zu einer deutlichen Gewichtserhöhung führt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen dahingehend zu verbessern, dass eine verbesserte Abstützung der Sperrklinke ermöglicht wird, durch die ohne massive Verstärkungen im Bereich der Lagerung eine sichere Lastaufnahme beim Sperren der Gurtspule möglich ist.
  • Darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Gurtaufroller in der Lage sein, alle aktuellen gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Haltbarkeit, Festigkeit und Bruchlast zu erfüllen. Dies gilt insbesondere für die Anforderungen an die statische Bruchlast bei geradem Gurtbandabzug. Die Erfüllung dieser Forderungen war unter anderem ein Grund dafür, dass Kunststoffe für Gehäuserahmen von Gurtaufrollern in der Serienentwicklung von Kraftfahrzeugen bisher nicht zum Einsatz kamen.
  • Dadurch dass in dem Gehäuserahmen des Gurtaufrollers eine Anlagefläche für die Sperrklinke ausgebildet ist, durch die der Schwenkweg der Sperrklinke begrenzt wird, kann eine kniehebelartige Verstärkung der vom Gehäuserahmen aufzunehmenden Last begrenzt werden. Die Hebelverhältnisse von Gurtspule bzw. der Sperrverzahnung und der Sperrklinke werden durch diese Anlagefläche so begrenzt, dass eine zunehmende Überstreckung verhindert wird, Eine kniehebelartige Kraftüberhöhung durch den sich vergrößernden Winkel der beiden Wirkhebelarme wird vermieden. Durch diese Anlagefläche kommt es darüber hinaus zu einer verbesserten Lastverteilung der über die Sperrklinke in den Gehäuserahmen eingebrachten Kräfte.
  • Wenn die Breite der Anlagefläche mindestens der Breite der zugeordneten Sperrklinkenfläche entspricht, kann die Lastaufnahme noch einmal verbessert werden. Insbesondere werden dadurch Lastspitzen vermieden und die Verformung unter Last wird reduziert.
  • Eine kreisbogenförmige Stützfläche, die mit einer entsprechenden Kontur der Sperrklinke korrespondiert, kann zusätzlich für eine verbesserte Abstützung dieser Sperrklinke sorgen. Diese Abstützung wirkt in vorteilhafter Weise einem Verschieben der Sperrklinke in radialer Richtung entgegen und schützt die Lagerung der Sperrklinke vor Überlastung.
  • Wenn diese kreisbogenförmige Stützfläche so ausgebildet ist, dass die Sperrklinke erst bei Überschreiten einer vorgegebenen Last zur Anlage kommt, wird ein schneller Schwenkvorgang der Sperrklinke ermöglicht. Die Sperrklinke kann dadurch vor der Lastaufnahme weitgehend frei von zusätzlicher Reibung an der Stützfläche verschwenken.
  • Die Lastaufnahme der über die Sperrklinke in den Gehäuserahmen eingetragenen Kräfte kann noch einmal deutlich verbessert werden, wenn die Sperrklinke auf ihrer der Stützfläche zugewandten Seite breiter ausgebildet ist. Diese Seite ist üblicherweise die der Sperrverzahnung abgewandte Seite und die Seite in der die Schwenkachse liegt. Eine breitere Stützfläche sorgt für eine verbesserte Lastverteilung an der Stützfläche. Eine verbreiterte Sperrklinke im Bereich der Stützfläche bei ansonsten unveränderter Dicke führt bei deutlich verbesserter Lastverteilung nur zu einer geringen Massenzunahme der Sperrklinke insgesamt. Die Massenzunahme liegt darüber hinaus im Bereich der Schwenkachse, so dass die Massenträgheit nicht übermäßig erhöht wird.
  • Die Lasteinleitung in die Fahrzeugkarosserie und die Belastung des Gehäuserahmens werden erheblich verbessert, wenn die Sperrklinke so angeordnet ist, dass sie sich zwischen der Achse der Gurtspule und der Befestigungsstelle des Gurtaufrollers befindet. Dadurch ist insbesondere eine sehr direkte Krafteinleitung möglich. Eine verstärkte Ausbildung des Gehäuses wird dadurch auf einen relativ geringen Bereich des Gehäuserahmens beschränkt, so dass Volumen und Masse des Gehäuserahmens klein bleiben.
  • Die Steifigkeit des Gehäuserahmens und dessen Bruchfestigkeit werden in vorteilhafter Weise verbessert, wenn an dem Gehäuserahmen ein verstärkter Bereich ausgebildet ist, der die Stützfläche für die Sperrklinke und den Befestigungsabschnitt verbindet. Die Krafteinleitung von der Gurtspule über die Sperrklinke und den Gehäuserahmen in die Fahrzeugkarosserie wird dadurch verbessert.
  • Besonders geeignete Kunststoffe für den Gehäuserahmen des Gurtaufrollers sind solche aus den Gruppen der Duroplaste und Thermoplaste, insbesondere Polypropylen (PP), Polyamid (PA), vor allem PA6 sowie Polyethylen (PE). Zur Verstärkung dieser Kunststoffe werden vorteilhafterweise Langglasfasern verwendet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert.
  • Letztere zeigt in
  • 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers,
  • 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Gurtaufroller,
  • 3 eine erste perspektivische Darstellung des Gehäuserahmens,
  • 4 eine zweite perspektivische Darstellung des Gehäuserahmens,
  • 5 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Gurtaufroller im Bereich der Sperrklinke,
  • 6 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Gurtaufroller im Bereich der Sperrklinke,
  • Der in den 1 bis 6 dargestellte Gurtaufroller hat einen Gehäuserahmen 10, der U-förmig ausgebildet ist, und einen als Grundplatte ausgebildeten mittleren Schenkel 11 sowie zwei seitliche Schenkel 12 und 13. In diesem Gehäuserahmen ist eine Gurtspule 14 drehbar gelagert. Die beiden Außenseiten 15 und 16 der seitlichen Schenkel 12 und 13 sind durch Gehäusedeckel 17 und 18 verschlossen.
  • Die Gurtspule besteht in an sich bekannte Weise aus einem Spulenkörper 19 und zwei kranzartigen Gurtstegen 20 und 21. Im Inneren des Spulenkörpers 19 ist ein Torsionsstab 22 angeordnet, der auf einer Seite drehfest mit der Gurtspule verbunden ist. Die andere Seite des Torsionsstabes 22 ist mit einem seitlich an der Gurtspule geführten Sperrrad 23 verbunden. Die Lagerung der Gurtspule in normalen Betrieb erfolgt an der einen Stirnseite über einen gefederten Lagerstift 24, der in einer Lageraufnahme des Gehäusedeckels. Zur Durchführung der Lagerstifte 24 und 25 weisen die beiden seitlichen Schenkel 12 und 13 jeweils eine Öffnung 26 und 27, deren Durchmesser wesentlich kleiner als der Durchmesser der Gurtstege 20 und 21 ist.
  • Auf der Außenseite des seitlichen Schenkels 12 ist ein umlaufender Gehäuserand 28 ausgebildet. Diese bildet zusammen mit der Wandung 29 des seitlichen Schenkels 12 einen Aufnahmeraum für eine nicht dargestellte Antriebsfeder, die über den Lagerstift 24 mit der Gurtspule verbunden ist. Der durch den Gehäuserand 28 und die Wandung 29 des seitlichen Schenkels gebildete Aufnahmeraum für die Antriebsfeder wird durch den Deckel 17 verschlossen, der aus Gewichtsgründen ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist.
  • An der Innenseite des seitlichen Schenkels 12 ist eine kreisförmige Vertiefung 30 ausgebildet, deren umlaufender Rand 31 die Öffnung 26 zentrisch umgibt. Diese Vertiefung 30 dient zur Aufnahme eines flanschartigen, ringförmigen Kranzes 32 an der Außenseite der Gurtspule 14.
  • Die gegenüberliegende Innenseite des zweiten seitlichen Schenkels 13 weist ebenfalls eine kreisförmige Vertiefung 33 mit einem umlaufenden Seitenrand 34 auf. Diese Vertiefung dient zur Aufnahme eines flanschartig ausgebildeten ringförmigen Randes 35 des Sperrrades. Der Seitenrand 34 ist mit einem Durchbruch 36 versehen, durch den eine auf der Außenseite des Schenkels gelagerte Sperrklinke 37 in das Innere des Gehäuserahmens bzw. der kreisförmigen Vertiefung 33 ragt. Auf der radial gegenüberliegenden Seite ist der Seitenrand 34 der Vertiefung 33 mit einer Verzahnung 36 versehen.
  • Die in die Vertiefung 33 ragende Sperrklinke 37 wirkt bei entsprechender Ansteuerung mit einer außenseitigen Verzahnung 39 der Sperrrades 23 zusammen. Unter Last wird dann die Gurtspule durch die auftretenden Hebelwirkungen in die Verzahnung 38 der Gehäusewand verschoben.
  • Die gegenüberliegende Vertiefung 30 kann ebenfalls mit einer Verzahnung versehen werden, vorzugsweise dann, wenn auf einen Torsionsstab verzichtet wird. In diesem Fall wird der Rand der Gurtspule ebenfalls mit einer entsprechenden Gegenverzahnung versehen.
  • An der Außenseite des seitlichen Schenkels 13 ist im Bereich des Durchbruches 36 ein Aufnahmeraum 40 ausgebildet, der zur Aufnahme der Sperrklinke 37 dient.
  • Der seitliche Schenkel 13 weist zusätzlich einen weiteren Aufnahmeraum 42 auf, der zur Unterbringung des nicht näher dargestellten mechanischen Sensors dient.
  • Der als Grundplatte ausgebildete mittlere Schenkel 11 hat auf seiner der Gurtspule 14 zugewandten Seite eine geschlossene Oberfläche 43 und auf weist auf der gegenüberliegenden Seite eine offene Wabenstruktur 44 zur Verstärkung und Versteifung auf. Darüber hinaus ist am oberen Ende 45 des mittleren Schenkels ein kreisförmiger Durchtritt 46 ausgebildet, die zur Aufnahme bzw. zur Durchführung der zur Befestigung dienenden Verschraubung dient. Der Durchtritt 46 ist von einem massiv ausgeführten Rand 47 umgeben. Die Dicke des mittleren Schenkels hat im Bereich des oberen Endes bzw. des ringförmigen Randes 47 ihr größtes Ausmaß und nimmt in Richtung unteres Ende 48 kontinuierlich ab. Ausgehend von einem Bereich gleicher Dicke um den Durchtritt 46 und den massiven Rand 47 herum reduziert sich die Dicke des mittleren Schenkels in Richtung unteres Ende. Die Kontur des mittleren Schenkels hat dabei ausgehend von dem Bereich gleicher Dicke einen bogenförmigen, an die Kontur der Gurtspule angepassten mittleren Bereich 49, der in einen annähernd linear in seiner Dicke abnehmenden unteren Bereich 50 übergeht.
  • Die Dicke D des mittleren Schenkels beträgt im Bereich des kreisförmigen Durchtrittes mindestens 10 mm. Der Abstand der Mittelachse des kreisförmigen Durchtritts 46 zur oberen Kante beträgt vorteilhafterweise mindestens 15 mm. Am unteren Ende des mittleren Schenkels kann dessen Dicke auf 4 mm oder darunter reduziert werden.
  • Durch die relativ große Dicke des mittleren Schenkels im oberen Bereich ist es auch möglich, den Durchtritt 46 für die Verschraubung mit einem Gewinde zu versehen, so dass eine Gewindeausbildung oder die Anbringung einer Gewindemutter an der Fahrzeugkarosserie entfällt.
  • Die dem mittleren Schenkel 11 gegenüberliegenden Stirnseiten 51 und 52 der beiden seitlichen Schenkel weisen jeweils zwei Befestigungsstifte 53 und 54 sowie radial verlaufende Vertiefungen 55 und 56 auf. Die Befestigungsstifte 53 und 54 korrespondieren mit Befestigungsöffnungen 57 und 58 einer Verstärkungsplatte 59 durch die im endmontierten Zustand die offene Stirnseite des U-förmigen Gehäuserahmens verschlossen wird. Diese Verstärkungsplatte weist eine Reihe von Vorsprüngen 60, 61 auf, die mit den Vertiefungen 55 und 56 in den Stirnseiten der Schenkel korrespondieren. Zur Erhöhung der Steifigkeit ist die Verstärkungsplatte bogenförmig ausgebildet und weist die Form einer Mantelfläche auf, die die Gurtspule radial umgibt. Die Verstärkungsplatte besteht im Wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmen 62, der in Umfangsrichtung der Gurtspule gewölbt ist. Zur Erzielung einer ausreichenden Steifigkeit ist der Rahmen 62 mit einem X-förmig ausgebildeten Verstärkungssteg 63 versteift.
  • Zur Verbesserung der Montage im Fahrzeug und um ein Verdrehen des Gurtaufrollers um den Verschraubungspunkt unter Last zu vermeiden, sind an der Rückseite 64 des mittleren Schenkels hakenartige Vorsprünge 65 ausgebildet, die mit entsprechenden Öffnungen in der Fahrzeugkarosserie korrespondieren. Diese Vorsprünge können gleichzeitig als Montagehilfe dienen, mit deren Hilfe der Gurtaufroller in die Fahrzeugkarosserie eingehängt wird.
  • Diese Vorsprünge 65 können darüber hinaus so ausgelegt werden, dass sie lasttragend sind, d. h. dass über diese Vorsprünge Lasten in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet werden können. Somit kann der Verschraubungspunkt des Gurtaufrollers noch einmal entlastet werden.
  • Um den Durchtritt 46 und dessen massiven Rand 47 verläuft die Kante 67 des mittleren Schenkels 11 ausgehend von den seitlichen Schenkeln bogenförmig nach außen gewölbt. Die Länge des mittleren Schenkels gemessen zwischen dessen unterem Ende 48 und dem oberen Ende 45 ist größer als die entsprechende Länge der seitlichen Schenkel. Die bogenförmige Kante 67 ist geschlossen ausgebildet. Von dieser Kante verlaufen bogenförmige Übergänge 68 und 69 in die seitlichen Schenkel, die die Steifigkeit des Gehäuserahmens in dessen oberen Bereich erhöhen. Die bogenförmigen Übergänge haben vorteilhafterweise einen Radius von mindestens 10 mm.
  • Der Rahmen und die Verstärkungsplatte bestehen aus Kunststoff, der zur Erhöhung der Festigkeit beispielsweise mit Glasfasern verstärkt ausgeführt wird. Hierbei sind insbesondere so genannte Langglasfasern bevorzugt.
  • Die Sperrklinke 37 hat einen verzahnten Kopfabschnitt 70, der mit der Verzahnung 39 des Sperrrades zusammenwirkt. Der gegenüberliegende Fußabschnitt 71 hat zwei einstückig angeformte Lagerzapfen 72, 73. Einer der beiden Lagerzapfen ist in einer Lagerbohrung 74 des Gehäuserahmens geführt. Der gegenüberliegende Lagerzapfen ist in einer Lagerbohrung 75 des Gehäusedeckels 18 geführt. Anstelle der einstückigen Ausbildung ist es auch möglich, eine durchgehende Lagerachse als separates Bauteil auszuführen. Die Sperrklinke kann auch mit Lagerbohrungen versehen sein, in die entsprechende Lagerzapfen am Gehäuse und dem Gehäusedeckel oder eine durchgesteckte Achse gesteckt werden.
  • Der Fußabschnitt 71 der Sperrklinke ist breiter ausgebildet als der Kopfabschnitt 70. Die Dicke D des Fußabschnittes ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa doppelt so groß wie die Dicke d des Kopfabschnittes. Die Dicke d des Kopfabschnittes ist abhängig von den gewählten Materialien der Sperrklinke und den aufzunehmenden Maximalkräften und beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 4,4 mm. Abhängig von der Dicke d des Kopfabschnittes 70 ist die Öffnungsbreite des Durchtritts 36. Diese Öffnungsbreite ist so an die Dicke d des Kopfabschnittes angepasst, dass die Sperrklinke berührungsfrei durch diesen Durchtritt ragt. Die Seitenwände 81, 82 des Durchtritts dienen zusätzlich dazu, dass bei starken Beschleunigungen bzw. Kräften in Querrichtung die Sperrklinke geführt wird. Somit bleibt die Überdeckung der zusammenwirkenden Verzahnungen in jedem Betriebszustand erhalten.
  • Der Aufnahmeraum 40 für die Sperrklinke hat eine Stützfläche 76, die dem kreisbogenförmigen Fußabschnitt 71 zugewandt ist. Die Stützfläche ist im Längsschnitt durch den Gurtaufroller ebenfalls kreisbogenförmig und umgibt den Fußabschnitt mit geringem Abstand. Der Abstand zwischen der Stützfläche 76 und dem Fußabschnitt 71 ist so gewählt, dass die Stützklinke ohne Kontakt zur Stützfläche verschwenken kann, sofern keine Last von der Gurtspule bzw. dem Sperrrad auf die Sperrklinke übertragen wird. Unter Last können sich die Lagerbohrungen bzw. die Lagerzapfen elastisch verformen, so dass der Fußabschnitt zur Anlage an die Stützfläche gelangt und diese die erhöhten Lagerkräfte aufnehmen kann.
  • Die in Schwenkrichtung der Sperrklinke liegende Wandung des Aufnahmeraums 40 ist als Anlagefläche 77 ausgebildet. Die Neigung der Anlagefläche 77 ist so gewählt, dass die zugewandte Seitenfläche 78 der Sperrklinke flächig zur Anlage kommt, wenn alle Verzahnungen 79 der Sperrklinke mit der Verzahnung des Sperrades in Eingriff sind.
  • Beim Verschwenken der Sperrklinke aus ihrer Ruhelage gelangt ein erster Zahn 80 von vier Zähnen der Verzahnung 79 in Eingriff mit der Verzahnung des Sperrrades. Durch weiteres Verdrehen der Gurtspule bzw. des Sperrrades wird die Sperrklinke weiter verschwenkt, so dass auch die anderen drei Zähne in Eingriff mit der Verzahnung des Sperrrades gelangen. Durch die über das Gurtband auf die Gurtspule einwirkenden Abzugskräfte wird diese dann in Richtung der Verzahnung 38 verschoben, so dass die Verzahnung des Sperrrades mit dieser in Eingriff kommt. Befinden sich dann alle Zähne der Sperrklinke in Eingriff gelangt die Sperrklinke zur Anlage an die Anlagefläche 77. Ein weiteres Verschwenken und damit ein Verdrehen des Sperrrades werden dann verhindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1637413 B1 [0003]

Claims (9)

  1. Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuserahmen (10) aus Kunststoff zur Aufnahme einer Gurtspule (14) und mit einer im Gehäuserahmen gelagerten Sperrklinke (37), die mit einer direkt oder indirekt an der Gurtspule angebrachten Sperrverzahnung (39) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuserahmen eine Anlagefläche (77) für die Sperrklinke ausgebildet ist, durch die der Schwenkweg der Sperrklinke begrenzt wird.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Anlagefläche (77) mindestens der Breite (d) der zugeordneten Sperrklinkenfläche entspricht.
  3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuserahmen eine an die Anlagefläche angrenzende Stützfläche (76) ausgebildet ist, die kreisbogenförmig gewölbt ausgebildet ist.
  4. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Gurtspule angebrachte Sperrverzahnung mit einer weiteren im Gehäuserahmen ausgebildeten Verzahnung (38) zusammenwirkt.
  5. Gurtaufroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützfläche (76) die Sperrklinke (37) mit einem geringen Abstand umgibt, so dass die Sperrklinke erst bei Überschreiten einer vorgegebenen Last zur Anlage an diese Stützfläche gelangt.
  6. Gurtaufroller nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) einen der Stützfläche (76) zugewandten Fußabschnitt (71) größerer Dicke (D) aufweist.
  7. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) in einem Schenkel des Gehäuserahmens gelagert ist, und dass eine radial verlaufende Verbindungslinie zwischen der Achse der Gurtspule und einer Befestigungsstelle durch die Sperrklinke verläuft.
  8. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gehäuserahmen (10) eine verstärkter Bereich ausgebildet ist, der die Stützfläche mit dem Befestigungsabschnitt verbindet.
  9. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (37) eine Verzahnung (78) mit mindestens vier Zähnen aufweist.
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