DE102009038578A1 - Gurtaufroller für Sicherheitsgurte - Google Patents

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Abstract

Ein Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen weist einen Gehäuserahmen aus Kunststoff zur Aufnahme einer Gurtspule auf. Der Gehäuserahmen (10) ist als offener, U-förmiger Rahmen ausgebildet, an dessen offener Stirnseite eine Verstärkungsplatte (59) aus Kunststoff befestigt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen mit einem Gehäuserahmen aus Kunststoff zur Aufnahme einer Gurtspule.
  • Gurtaufroller für Kraftfahrzeuge bestehen im Wesentlichen aus einer Gurtspule, zur Aufnahme des Gurtbandes und einem Gehäuserahmen, in dem diese Gurtspule gelagert ist. Ferner dient der Gehäuserahmen zur Befestigung des Aufrollers an der Fahrzeugkarosserie oder an Strukturteilen eines Fahrzeugsitzes. Dieser Gehäuserahmen ist üblicherweise als Blechbiegeteil ausgebildet und dient weiterhin zur Aufnahme und Befestigung der Bauteile der Sperreinrichtung, der Antriebsfeder und weiterer – anwendungsspezifischer – Komponenten.
  • Aus der gattungsgemäßen EP 1 637 413 B1 ist es bekannt, den Gehäuserahmen für einen Gurtaufroller als Kunststoffbauteil herzustellen. Dazu soll dieser Gehäuserahmen als Spritzgussbauteil ausgeführt werden, wobei als Kunststoffmaterial ein fieberglasverstärkter thermoplastischer Werkstoff vorgesehen ist. Dieser Gehäuserahmen ist als geschlossener Rechteckrahmen ausgeführt, der auf einer Seite einen offenen Aufnahmeraum für die Antriebsfeder und auf der gegenüberliegenden Seite einen offenen Aufnahmeraum für die Komponenten der Sperreinrichtung aufweist. Die Gurtspule wird von einer offenen Stirnseite in dieses Gehäuse eingelegt, wobei die Baulänge der Gurtspule in Achsrichtung dazu geringer ist als der Abstand der beiden Seitenwände. Die Lagerung der Gurtspule erfolgt durch eine durchgesteckte Achse, die zusätzlich die Funktion eines Torsionsstabes aufweisen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen dahingehend zu verbessern, dass eine vereinfachte Montage der Gurtspule und deren verbesserte Lagerung möglich sind.
  • Darüber hinaus soll der erfindungsgemäße Gurtaufroller in der Lage sein, alle aktuellen gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich Haltbarkeit, Festigkeit und Bruchlast zu erfüllen. Dies gilt insbesondere für die Anforderungen an die statische Bruchlast bei geradem Gurtbandabzug. Die Erfüllung dieser Forderungen war unter anderem ein Grund dafür, dass Kunststoffe für Gehäuserahmen von Gurtaufrollern in der Serienentwicklung von Kraftfahrzeugen bisher nicht zum Einsatz kamen.
  • Dadurch dass der Gehäuserahmen des Gurtaufrollers als offener, U-förmiger Rahmen ausgebildet ist, an dessen offener Stirnseite eine Verstärkungsplatte aus Kunststoff befestigt ist, kann die Montage der Gurtspule von der offenen Stirnseite des U-förmigen Gehäuserahmens erfolgen. Die nach der Montage der Gurtspule angesetzte Verstärkungsplatte erhöht die Festigkeit eines derartigen Gehäuserahmens in dem Maße, wie er für die Anforderungen eines Gurtaufrollers für Kraftfahrzeuge erforderlich ist. Bei der Montage der Gurtspule kann der U-förmige Gehäuserahmen im elastischen Bereich aufgeweitet werden, so dass auch eine Gurtspule montiert werden kann, deren Breite größer als der Abstand der beiden gegenüberliegenden Gehäuseschenkel ist.
  • Die Montage der Gurtspule wird noch einmal deutlich vereinfacht, wenn der Gehäuserahmen auf seiner der Befestigungsstelle gegenüberliegenden Seite des mittleren Schenkels eine geringere Biegesteifigkeit aufweist. In diesem unteren Bereichs des mittleren Schenkels kann dann bei der Montage die größte Öffnungsweite erreicht werden, ohne den elastischen Verformungsbereich des Gehäuserahmens zu verlassen. Von diesem Bereich der größtmöglichen Aufweitung erfolgt dann die Montage der Gurtspule.
  • Eine besonders hohe Steifigkeit des Gehäuserahmes wird erzielt, wenn die Verstärkungsplatte bogenförmig gewölbt ausgebildet ist. Eine derartige dreidimensionale Ausbildung der Verstärkungsplatte erhöht die Steifigkeit gegenüber einer flachen Ausbildung erheblich. Durch die bogenförmige Ausbildung kann darüber hinaus eine Anpassung an die durch die Gurtspule vorgegebene zylindrische Geometrie erreicht werden, so dass zusätzlich zu der erhöhten Steifigkeit das Bauvolumen reduziert wird.
  • Die Montage der Gurtspule wird erheblich vereinfacht, wenn der mittlere Schenkel des Gehäuserahmens auf seiner der Befestigungsstelle gegenüberliegenden Seite einen zur Befestigungsstelle hin gekrümmten, bogenförmigen Verlauf hat. Durch diese Formgebung wird das Aufbiegen des Gehäuserahmens erleichtert, ohne dass die Gesamtfestigkeit des Gehäuserahmens wesentlich reduziert ist.
  • Gewicht und Volumen des Gehäuserahmens werden vorteilhaft verringert, wenn der mittlere Schenkel ausgehend von der Befestigungsstelle in seiner Dicke reduziert wird.
  • An den Gehäuserahmen des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers können in besonders vorteilhafter Weise zusätzliche Arretierungs- oder Befestigungselemente einstückig angeformt werden. Diese können als Montagehilfe im Sinne einer Vorfixierung dienen. Weiterhin können diese sowohl bei der Montage als auch im Betrieb als Verdrehsicherung dienen. Ebenso können damit zusätzliche Befestigungsstellen an der Fahrzeugkarosserie bzw. am Einbauort gebildet werden, die die singuläre Verschraubung ergänzen und für eine verbesserte Lastverteilung sorgen und das Schwingungsverhalten verbessern.
  • Besonders geeignete Kunststoffe für den Gehäuserahmen des Gurtaufrollers sind solche aus den Gruppen der Duroplaste und Thermoplaste, insbesondere Polypropylen (PP), Polyamid (PA), vor allem PA6 sowie Polyethylen (PE). Zur Verstärkung dieser Kunststoffe werden vorteilhafterweise Langglasfasern verwendet.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert.
  • Letztere zeigt in
  • 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Gurtaufrollers,
  • 2 einen Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Gurtaufroller,
  • 3 eine erste perspektivische Darstellung des Gehäuserahmens,
  • 4 eine zweite perspektivische Darstellung des Gehäuserahmens,
  • 5 eine Ansicht der Rückseite des mittleren Gehäuseschenkels,
  • 6 einen Längsschnitt durch den Gehäuserahmen,
  • 7 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Variante des Gehäuserahmens.
  • Der in den 1 bis 6 dargestellte Gurtaufroller hat einen Gehäuserahmen 10, der U-förmig ausgebildet ist, und einen als Grundplatte ausgebildeten mittleren Schenkel 11 sowie zwei seitliche Schenkel 12 und 13. In diesem Gehäuserahmen ist eine Gurtspule 14 drehbar gelagert. Die beiden Außenseiten 15 und 16 der seitlichen Schenkel 12 und 13 sind durch Gehäusedeckel 17 und 18 verschlossen.
  • Die Gurtspule besteht in an sich bekannte Weise aus einem Spulenkörper 19 und zwei kranzartigen Gurtstegen 20 und 21 Im Inneren des Spulenkörpers 19 ist ein Torsionsstab 22 angeordnet, der auf einer Seite drehfest mit der Gurtspule verbunden ist. Die andere Seite des Torsionsstabes 22 ist mit einem seitlich an der Gurtspule geführten Sperrrad 23 verbunden. Die Lagerung der Gurtspule in normalen Betrieb erfolgt an der einen Stirnseite über einen gefederten Lagerstift 24, der in einer Lageraufnahme des Gehäusedeckels. Zur Durchführung der Lagerstifte 24 und 25 weisen die beiden seitlichen Schenkel 12 und 13 jeweils eine Öffnung 26 und 27, deren Durchmesser wesentlich kleiner als der Durchmesser der Gurtstege 20 und 21 ist.
  • Auf der Außenseite des seitlichen Schenkels 12 ist ein umlaufender Gehäuserand 28 ausgebildet. Diese bildet zusammen mit der Wandung 29 des seitlichen Schenkels 12 einen Aufnahmeraum für eine nicht dargestellte Antriebsfeder, die über den Lagerstift 24 mit der Gurtspule verbunden ist. Der durch den Gehäuserand 28 und die Wandung 29 des seitlichen Schenkels gebildete Aufnahmeraum für die Antriebsfeder wird durch den Deckel 17 verschlossen, der aus Gewichtsgründen ebenfalls aus Kunststoff gefertigt ist.
  • An der Innenseite des seitlichen Schenkels 12 ist eine kreisförmige Vertiefung 30 ausgebildet, deren umlaufender Rand 31 die Öffnung 26 zentrisch umgibt. Diese Vertiefung 30 dient zur Aufnahme eines flanschartigen, ringförmigen Kranzes 32 an der Außenseite der Gurtspule 14.
  • Die gegenüberliegende Innenseite des zweiten seitlichen Schenkels 13 weist ebenfalls eine kreisförmige Vertiefung 33 mit einem umlaufenden Seitenrand 34 auf. Diese Vertiefung dient zur Aufnahme eines flanschartig ausgebildeten ringförmigen Randes 35 des Sperrrades. Der Seitenrand 34 ist mit einem Durchbruch 36 versehen, durch den eine auf der Außenseite des Schenkels gelagerte Sperrklinke 37 in das Innere des Gehäuserahmens bzw. der kreisförmigen Vertiefung 33 ragt. Auf der radial gegenüberliegenden Seite ist der Seitenrand 34 der Vertiefung 33 mit einer Verzahnung 36 versehen.
  • Die in die Vertiefung 33 ragende Sperrklinke 37 wirkt bei entsprechender Ansteuerung mit einer außenseitigen Verzahnung 39 der Sperrrades 23 zusammen. Unter Last wird dann die Gurtspule durch die auftretenden Hebelwirkungen in die Verzahnung 38 der Gehäusewand verschoben.
  • An der Außenseite des seitlichen Schenkels 13 ist im Bereich des Durchbruches 36 ein Aufnahmeraum 40 ausgebildet, der zur Aufnahme der Sperrklinke 37 dient. Die Wandung des Aufnahmeraums 40 ist so ausgebildet, dass sie eine Abstützfläche 41 für die Sperrklinke 37 bildet.
  • Der seitliche Schenkel 13 weist zusätzlich einen weiteren Aufnahmeraum 42 auf, der zur Unterbringung des nicht näher dargestellten mechanischen Sensors dient.
  • Der als Grundplatte ausgebildete mittlere Schenkel 11 hat auf seiner der Gurtspule 14 zugewandten Seite eine geschlossene Oberfläche 43 und auf weist auf der gegenüberliegenden Seite eine offene Wabenstruktur 44 zur Verstärkung und Versteifung auf. Darüber hinaus ist am oberen Ende 45 des mittleren Schenkels ein kreisförmiger Durchtritt 46 ausgebildet, die zur Aufnahme bzw. zur Durchführung der zur Befestigung dienenden Verschraubung dient. Der Durchtritt 46 ist von einem massiv ausgeführten Rand 47 umgeben. Die Dicke des mittleren Schenkels hat im Bereich des oberen Endes bzw. des ringförmigen Randes 47 ihr größtes Ausmaß D und nimmt in Richtung unteres Ende 48 kontinuierlich ab. Ausgehend von einem Bereich gleicher Dicke D um den Durchtritt 46 und den massiven Rand 47 herum reduziert sich die Dicke des mittleren Schenkels in Richtung unteres Ende. Die Kontur des mittleren Schenkels hat dabei ausgehend von dem Bereich gleicher Dicke D einen bogenförmigen, an die Kontur der Gurtspule angepassten mittleren Bereich 49, der in einen annähernd linear in seiner Dicke abnehmenden unteren Bereich 50 übergeht.
  • Die Dicke D des mittleren Schenkels beträgt im Bereich des kreisförmigen Durchtrittes mindestens 10 mm. Der Abstand der Mittelachse des kreisförmigen Durchtritts 46 zur oberen Kante beträgt vorteilhafterweise mindestens 15 mm. Am unteren Ende des mittleren Schenkels kann dessen Dicke auf 4 mm oder darunter reduziert werden.
  • Durch die relativ große Dicke des mittleren Schenkels im oberen Bereich ist es auch möglich, den Durchtritt 46 für die Verschraubung mit einem Gewinde zu versehen, so dass eine Gewindeausbildung oder die Anbringung einer Gewindemutter an der Fahrzeugkarosserie entfällt.
  • Durch die Reduzierung der Dicke des mittleren Schenkels lässt sich der U-förmige Gehäuserahmen im Bereich des unteren Endes 48 stärker elastisch aufweiten als im Bereich des oberen Endes 45, der für die Aufnahme der Befestigungskräfte verstärkt ausgebildet ist. Von dem bei der Montage stärker aufgeweiteten unteren Ende des Gehäuserahmens wird die Gurtspule 14 eingeführt, so dass der Kranz 32 der Gurtspule und der Rand 35 des Sperrrades 23 in den kreisförmigen Vertiefungen 30 und 33 aufgenommen wird. Nach Einsetzen der Gurtspule und Entfernen des Montagewerkzeuges nehmen die seitlichen Schenkel 12 und 13 wieder ihre Ausgangslage ein, in der die Gurtspule in axialer Richtung fixiert ist.
  • Die dem mittleren Schenkel 11 gegenüberliegenden Stirnseiten 51 und 52 der beiden seitlichen Schenkel weisen jeweils zwei Befestigungsstifte 53 und 54 sowie radial verlaufende Vertiefungen 55 und 56 auf. Die Befestigungsstifte 53 und 54 korrespondieren mit Befestigungsöffnungen 57 und 58 einer Verstärkungsplatte 59 durch die im endmontierten Zustand die offene Stirnseite des U-förmigen Gehäuserahmens verschlossen wird. Diese Verstärkungsplatte weist eine Reihe von Vorsprüngen 60, 61 auf, die mit den Vertiefungen 55 und 56 in den Stirnseiten der Schenkel korrespondieren. Zur Erhöhung der Steifigkeit ist die Verstärkungsplatte bogenförmig ausgebildet und weist die Form einer Mantelfläche auf, die die Gurtspule radial umgibt. Die Verstärkungsplatte besteht im Wesentlichen aus einem rechteckigen Rahmen 62, der in Umfangsrichtung der Gurtspule gewölbt ist. Zur Erzielung einer ausreichenden Steifigkeit ist der Rahmen 62 mit einem X-förmig ausgebildeten Verstärkungssteg 63 versteift.
  • Zur Verbesserung der Montage im Fahrzeug und um ein Verdrehen des Gurtaufrollers um den Verschraubungspunkt unter Last zu vermeiden, sind an der Rückseite 64 des mittleren Schenkels hakenartige Vorsprünge 65 ausgebildet, die mit entsprechenden Öffnungen in der Fahrzeugkarosserie korrespondieren. Diese Vorsprünge können gleichzeitig als Montagehilfe dienen, mit deren Hilfe der Gurtaufroller in die Fahrzeugkarosserie eingehängt wird.
  • Diese Vorsprünge 65 können darüber hinaus so ausgelegt werden, dass sie lasttragend sind, d. h. dass über diese Vorsprünge Lasten in die Fahrzeugkarosserie eingeleitet werden können. Somit kann der Verschraubungspunkt des Gurtaufrollers noch einmal entlastet werden.
  • Der mittlere Schenkel 11 kann an seinem unteren Ende 48, wie in 5 dargestellt, eine die beiden seitlichen Schenkel verbindende gerade Kante 66 aufweisen. Es ist jedoch auch möglich, diese Kante 66 bogenförmig auszubilden, so wie in 1 dargestellt, wobei der Bogen sich in Richtung Befestigungsstelle erstreckt. Durch diesen bogenförmigen Verlauf kann einerseits das Gewicht des Gehäuserahmens reduziert werden, andererseits wird der Widerstand gegen Aufbiegen bei der Montage der Gurtspule noch einmal reduziert.
  • Um den Durchtritt 46 und dessen massiven Rand 47 verläuft die Kante 67 des mittleren Schenkels 11 ausgehend von den seitlichen Schenkeln bogenförmig nach außen gewölbt. Die Länge des mittleren Schenkels gemessen zwischen dessen unterem Ende 48 und dem oberen Ende 45 ist größer als die entsprechende Länge der seitlichen Schenkel. Die bogenförmige Kante 67 ist geschlossen ausgebildet. Von dieser Kante verlaufen bogenförmige Übergänge 68 und 69 in die seitlichen Schenkel, die die Steifigkeit des Gehäuserahmens in dessen oberen Bereich erhöhen. Die bogenförmigen Übergänge haben vorteilhafterweise einen Radius von mindestens 10 mm.
  • Der Rahmen und die Verstärkungsplatte bestehen aus Kunststoff, der zur Erhöhung der Festigkeit beispielsweise mit Glasfasern verstärkt ausgeführt wird. Hierbei sind insbesondere so genannte Langglasfasern bevorzugt.
  • Die in 7 dargestellte Variante des Gehäuserahmens unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen durch zusätzliche Befestigungselemente, mit den der Gurtaufroller an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden kann. Auf der der Befestigungsstelle gegenüberliegenden Seite weisen die seitlichen Schenkel 12 und 13 jeweils einen Vorsprung 70, 71 auf, der sich in einer Ebene mit dem mittleren Schenkel befindet. Diese Vorsprünge ragen über in diesem Ausführungsbeispiel über das untere Ende des mittleren Schenkels hinaus. An diesen Vorsprüngen sind Rastelemente 72, 73 ausgebildet, die einstückig mit dem Gehäuserahmen ausgebildet sind. Diese Rastelemente greifen in nicht dargestellte Aufnahmeöffnungen der Fahrzeugkarosserie bzw. am Einbauort ein und dienen sowohl als zusätzliche Verdrehsicherung als auch als zusätzliche Lastaufnahmeelemente, durch die die an der oberen Befestigungsstelle auftretenden Lasten reduziert werden können. Zusätzlich kann mit diesen zusätzlichen Befestigungselementen das Schwingungsverhalten des eingebauten Gurtaufrollers in der Fahrzeugumgebung verbessert werden. Die Anordnung der Rastelement 72, 73 ist hier nur beispielhaft. Diese können auch an anderer Stelle der der Fahrzeugkarosserie zugewandten Seite der seitlichen Schenkel oder des mittleren Schenkels ausgebildet sein. Die hier dargestellte Anordnung hat den Vorteil, dass sich zusammen mit der Verschraubung im Bereich des Durchtritts 46 ein dreipunktartige Auflage bzw. Befestigung ergibt, die besonders stabil ist und im Hinblick auf ihre schwingungstechnischen Eigenschaften vorteilhaft ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1637413 B1 [0003]

Claims (9)

  1. Gurtaufroller für Sicherheitsgurte von Kraftfahrzeugen, mit einem Gehäuserahmen aus Kunststoff, zur Aufnahme einer Gurtspule, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäuserahmen (10) als offener, U-förmiger Rahmen ausgebildet ist, an dessen offener Stirnseite eine Verstärkungsplatte (59) aus Kunststoff befestigt ist.
  2. Gurtaufroller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Schenkel (11) des Gehäuserahmens mit einer Befestigungsöffnung (46) versehen ist, und dass die Biegesteifigkeit des mittleren Schenkels des Gehäuserahmens auf der der Befestigungsöffnung gegenüberliegenden Seite reduziert ist.
  3. Gurtaufroller nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsplatte (59) bogenförmig gewölbt ausgebildet ist.
  4. Gurtaufroller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke des mittleren Schenkel (11) ausgehend von dem der Befestigungsöffnung (46) benachbarten oberen Ende (45) zum unteren Ende (48) hin abnimmt.
  5. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stirnseiten (51, 52) der seitlichen Schenkel Vertiefungen und/oder Vorsprünge (53, 54, 55, 56) ausgebildet sind, die mit entsprechenden Vertiefungen und/oder Vorsprüngen (57, 58, 60, 61) der Verstärkungsplatte zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung korrespondieren.
  6. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Schenkel (11) zumindest partiell mit einer Wabenstruktur (44) versehen ist.
  7. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den seitlichen Schenkeln kreisförmige Vertiefungen (30, 33) zur Lagerung der Gurtspule ausgebildet sind.
  8. Gurtaufroller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der kreisförmigen Vertiefung (33) mit einer Verzahnung (38) versehen ist.
  9. Gurtaufroller nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Schenkel (11) und/oder zumindest einer der seitlichen Schenkel (12, 13) des Gehäuserahmens mit Vorsprüngen (60, 61) und/oder Rastelementen (72, 73) zur Verdrehsicherung und/oder zur Lastaufnahme versehen ist.
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