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Die
Erfindung betrifft einen Nachttopf, insbesondere für Kleinkinder,
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Nachttöpfe werden
bevorzugt auf Reisen eingesetzt oder um Kleinkindern den Gang zur
Toilette näher
zu bringen. Beispielsweise ist durch die Firma Baby Björn AG ein
zweiteiliger Nachttopf bekannt geworden, der durch Spritzgießen aus
Kunststoff hergestellt ist. Dieser Nachttopf umfasst ein Unterteil, welches
eine Aufstandsfläche
zur Auflage einen Untergrund aufweist. An dieser Aufstandsfläche stützt sich
eine Seitenwand ab, die an einem oberen Ende in einen Rand und einen
innenliegenden Aufnahmebereich übergeht.
Ein Oberteil, welches getrennt zum Unterteil ausgebildet ist und
zum Entleeren und Reinigen von dem Unterteil abgehoben werden kann, umfasst
eine Sitzfläche
sowie ein innerhalb der Sitzfläche
angeordnetes topfförmiges
Schalenteil. Die Sitzfläche
geht bevorzugt einteilig in das Schalenteil über. An einer Außenseite
der Sitzfläche
ist ein Stützrand
vorgesehen, der die Sitzfläche
trägt und
sich an dem Rand des Unterteils abstützt. Dabei greift das topfförmige Schalenteil
in den Aufnahmebereich des Unterteils ein.
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Solche
Nachttöpfe
werden bevorzugt zweifarbig ausgebildet, um eine ansprechende Ästhetik zu
erzielen. Dabei wird für
das Unterteil sowie für
das Oberteil jeweils eine Farbe zum Einfärben des Kunststoffs ausgewählt. Diese
Ausgestaltungen genügen den
stetig steigenden Designanforderungen nicht mehr. Darüber hinaus
kann es bei solchen zweiteiligen Nachttöpfen oft dazu kommen, dass
das Oberteil zum Unterteil verrutscht.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Nachttopf vorzuschlagen,
der ein ansprechendes äußeres Design
aufweist und gleichzeitig eine hohe Sicherheit im täglichen
Gebrauch ermöglicht.
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Diese
Aufgabe ist durch einen Nachttopf mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in
den weiteren Ansprüchen
angegeben.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines
Nachttopfes, bei dem die Seitenwand des Unterteils eine nach einem
Inmold-Verfahren hergestellte Dekoroberfläche aufweist, können in
Abhängigkeit der
Designwünsche
oder des Bedarfes verschiedene Oberflächen in einfacher Weise geschaffen
werden, die unabhängig
von der weiteren farblichen Gestaltung des Ober- und Unterteils
sind. Zur Herstellung einer solchen Dekoroberfläche an einer Seitenwand ist
erforderlich, dass der am Unterteil vorgesehene Rand als eine entlang
der Seitenwand umlaufende Kante ausgebildet ist, um eine hohe Qualität der Dekoroberfläche an der
Außenwand
zu erzielen. Durch die zweiteilige Ausbildung des Nachttopfes kann
diese umlaufende Kante in einfacher Weise realisiert werden. Gleichzeitig
wird eine sichere Anordnung des Oberteils zum Unterteil ermöglicht,
indem der Stützrand
des Oberteils auf der umlaufenden Kante des Unterteils zumindest
abschnittsweise aufliegt und diese zumindest abschnittsweise übergreift.
Dadurch kann eine sichere Befestigung und Positionierung des Oberteils
zum Unterteils ermöglicht
werden. Gleichzeitig kann ein guter Lastabtrag über die Sitzfläche auf
die Aufstandsfläche über die
Schnittstelle zwischen dem Ober- und Unterteil hinweg erfolgen. Durch
diese erfindungsgemäße Ausgestaltung
des zweiteiligen Nachttopfes werden somit die Vorteile der hohen
Designansprüche
und die flexible Anpassung an verschiedene Designwünsche als
auch die hohe Betriebssicherheit in gleichem Maße ermöglicht.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
des Nachttopfes sieht vor, dass das Oberteil in einem vorderen Bereich
einen Spritzschutzabschnitt und gegenüberliegend im hinteren Bereich
einen Stützabschnitt
aufweist, wobei der Spritzschutzabschnitt und der Stützabschnitt
gegenüber
der Sitzfläche
erhöht sind
und vorzugsweise fließend
in die Sitzfläche übergehen.
Bevorzugt ist der Spritzschutzabschnitt in der Höhe geringer ausgebildet als
der Stützabschnitt.
Durch eine solche Art der sattelförmigen Ausgestaltung des Oberteils
wird eine gute Passform der Sitzfläche mit der Stützfläche erzielt
und gleichzeitig durch den Spritzschutzabschnitt ein ungewolltes Nachaußentreten
des Urins sichergestellt.
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Des
Weiteren ist bevorzugt an einer Rückseite der Stützfläche am Oberteil
eine Abflachung vorgesehen, welche eine Eingriffsöffnung umfasst.
Diese ermöglicht,
dass das Oberteil in einem Bereich angepasst werden kann, der üblicherweise
nicht mit Urin benetzt wird. Darüber
hinaus kann die im Übrigen
geschlossene Außenform
des Oberteils in einfacher Weise zum Entleeren des Oberteils und
Reinigen des Oberteils ergriffen werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht am Rand des
Unterteils, vorzugsweise in einem vorderen Bereich des Unterteils,
ein Rastelement vor, an welchem ein Aufnahmeelement am Stützrand des
Oberteils angreift und das Oberteil gegen Abheben vom Unterteil
sichert. Vorzugsweise ist gegenüberliegend
zum Aufnahmeelement am Oberteil eine Verriegelungslasche vorgesehen,
welche am Unterteil lösbar
angreift. Diese Anordnung ermöglicht eine
sichere Fixierung des Oberteils zum Unterteil für den Gebrauch. Des Weiteren
wird dadurch ein einfaches Zusammenführen sowie ein Trennen des
Oberteils und Unterteils ermöglicht.
Beispielsweise kann zur Komplettierung des Nachttopfes vorgesehen sein,
dass zunächst
das Aufnahmeelement des Oberteils am Rastelement des Unterteils
angreift. Durch eine Schwenkbewegung um diese quasi gebildete Gelenkverbindung
wird ein hinterer Bereich des Oberteils auf das Unterteil zubewegt.
Nachdem der Stützabschnitt
des Oberteils auf der umlaufenden Kante zumindest abschnittsweise
aufliegt und diesen zumindest abschnittsweise übergreift, kann die Verriegelungslasche
zum Eingriff an dem Unterteil gebracht werden, so dass das Oberteil
gegen Abheben vom Unterteil gesichert ist.
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Die
am Oberteil angeordnete Verriegelungslasche greift bevorzugt an
einer Ausnehmung am Unterteil an, welche an der Abflachung des Unterteils vorgesehen
ist. Dadurch kann ein einfaches Verklipsen beziehungsweise Verrasten
der Verschlusslasche sowie eine gute Zugänglichkeit zum Lösen der Verschlusslasche
gegeben sein.
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Die
Verschlusslasche ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
durch ein Filmscharnier am Oberteil, insbesondere an einer Abflachung
des Oberteils, angeordnet. Dadurch kann der Nachttopf lediglich
aus dem Ober- und Unterteil bestehen, ohne zusätzliche separate Teile zu benötigen, damit
eine sichere Verbindung zwischen dem Ober- und Unterteil geschaffen
wird.
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Der
an dem Unterteil des Nachttopfes vorgesehene Aufnahmebereich ist
bevorzugt gegenüber einer
Stirnseite der umlaufenden Kante vertieft angeordnet, wobei vorzugsweise
dieser Aufnahmebereich durch einen Stegabschnitt ausgebildet ist,
der rechtwinklig zur Seitenwand oder in einem davon abweichenden
Winkel von weniger als +/–20° zur rechtwinkligen
Ausrichtung zur Außenwand
ausgerichtet ist. Diese Anordnung weist den Vorteil auf, dass die Kunststoffschmelze
beim Anströmen
der Seitenwand quasi rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig auf die Seitenwand
auftrifft und sich in beide Richtungen ausbreitet, wobei aufgrund
der Dimensionierung der umlaufenden Kante dieser Freiraum umgehend
mit Kunststoff gefüllt
ist, so dass die ausschließliche Fließrichtung
der Kunststoffschmelze entlang der Außenwand zur Aufstandsfläche erfolgt.
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Dadurch
wird quasi von selbst eine an der Außenwand vorgesehene, vorzugsweise
durch elektrostatische Ladung in der Spritzgussform gehaltene Dekorfolie
glatt gestrichen und fixiert. Durch die schnelle Füllung des
Bereiches zur Bildung der umlaufenden Kante wird somit ein Halteabschnitt
für die Dekorfolie
ausgebildet, der die Dekorfolie zusätzlich vor einem Verschieben
oder Verknittern innerhalb der Spritzgussform sichert.
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Des
Weiteren ist bevorzugt vorgesehen, dass der Aufnahmebereich sich
vollständig
entlang der umlaufenden Kante erstreckt und zumindest einen streifenförmigen Abschnitt
umfasst. Dadurch erfolgt im gesamten Bereich entlang der Seitenkante eine
rechtwinklige oder nahezu rechtwinklige Zuströmung der Kunststoffschmelze
zur Seitenwand, um eine hohe Qualität der Dekoroberfläche an der
Seitenwand zu erzielen.
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Der
Aufnahmebereich des Unterteils weist bevorzugt eine Durchbrechung
zur Aufnahme des Schalenteils am Oberteil auf. Diese Durchbrechung ermöglicht ein
großvolumiges
Schalenteil.
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Der
Aufnahmebereich des Unterteils weist des Weiteren benachbart zur
Abflachung eine höckerförmige Erhöhung auf.
Diese höckerförmige Erhöhung entspricht
im Wesentlichen der Kontur des Stützabschnittes, der in die Sitzfläche am Oberteil übergeht.
Dadurch sind die Nachttöpfe übereinander stapelbar,
wobei ein hoher Stützabschnitt
ausgebildet werden kann, der nicht durch den Abstand des Aufnahmebereiches
zur Aufstandsfläche
am Unterteil beim Ineinanderstapeln beschränkt ist.
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Analog
ist bevorzugt im vorderen Bereich des Aufnahmebereiches ebenfalls
eine höckerförmige Erhöhung vorgesehen.
Dadurch kann der Spritzschutzabschnitt ebenfalls mit der erforderlichen
Höhe ausgebildet
werden.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung des Nachttopfes sieht vor, dass
das Schalenteil im Oberteil einen Boden aufweist, der in der Ebene
der Aufstandsfläche
des Unterteils bei einem zum Unterteil fixierten Oberteil liegt
oder dass der Boden gegenüber
der Aufstandsfläche
zumindest geringfügig
erhöht
ist. Bei der ersten Variante kann zusätzlich über das Schalenteil ein Lastabtrag
beziehungsweise eine Abstützung
am Boden erfolgen. Bei der zweiten Alternative erfolgt keine Kräfteübertragung
des Schalenteils auf dem Boden. Somit kann dieses Schalenteil in
der Wandstärke
geringer ausgebildet werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Stützrand
des Oberteils eine durchgehend umlaufende Schulter auf, welche mit
seinen jeweiligen Enden sich zumindest teilweise in die Abflachung
erstreckt. Dadurch wird eine besonders hohe Steifigkeit des Oberteils
erzielt, da sich die Schulter auch über einen Eckbereich zwischen
dem Stützrand
und der Abflachung erstreckt.
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Des
Weiteren ist der Aufnahmebereich des Unterteils bevorzugt vollständig von
der umlaufenden Kante umgeben. Durch diese Anordnung wird eine besonders
steife Ausgestaltung des Unterteils geschaffen. Gleichzeitig kann
eine vollumfängliche Schulter
zur Auflage des Stützrandes
des Oberteils dienen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Seitenwand des Unterteils sowie die Abflachung des Unterteils mit
dem Stützrand
des Oberteils und der Abflachung des Oberteils fluchten. Dadurch
kann ein guter Lastabtrag geschaffen werden. Des Weiteren wird eine
optisch ansprechende Gestalt erzielt, so dass der zweiteilige Nachttopf
einen optischen Eindruck aus einem Guss erweckt.
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Die
Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen
derselben werden im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten
Beispiele näher
beschrieben und erläutert.
Die der Beschreibung und den Zeichnungen zu entnehmenden Merkmale
können
einzeln für
sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht von oben auf einen zweiteiligen Nachttopf,
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2 einen
schematischen Vollquerschnitt des Nachttopfes gemäß 1,
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3 eine
schematische Darstellung des Nachttopfes gemäß 1 mit einem
vollständig
abgehobenen Oberteil,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Nachttopfes mit einem Oberteil in
einer Zwischenposition zu einem Unterteil und
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5 eine
weitere schematische Darstellung der Zwischenposition des Oberteils
zum Unterteil gemäß 4.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht des erfindungsgemäßen Nachttopfes 11 dargestellt.
Zur näheren
Erläuterung
des Nachttopfes 11 gemäß 1 wird
auf die 2 Bezug genommen, welche den
Nachttopf gemäß 1 in
einem Vollquerschnitt zeigt und auf 3 Bezug
genommen, welche einen zweigeteilten Nachttopf 11 aus Kunststoff
zeigt, der durch Spritzgießen
hergestellt ist.
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Der
Nachttopf 11 umfasst ein Unterteil 12 mit einer
Aufstandsfläche 14,
an der nach unten ausgerichtete und nicht näher dargestellte Stopperelemente
als Rutschsicherung zur Auflage vorgesehen sein können. Die
Aufstandsfläche 14 ist
beispielsweise als Hutkrempe ausgebildet. Alternativ kann auch nur eine
schmale stegförmige
Fläche
mit vergrößerten Sektoren
zur Aufnahme der Stopperelemente vorgesehen sein. An die Aufstandsfläche 14 schließt sich eine
Seitenwand 15 an, welche sich bis zu einem oberen Rand 17 erstreckt.
Durch die Seitenwand 15 wird ein in der Kontur ovales Unterteil
ausgebildet, welches eine leicht konisch verlaufende Seitenwand 15 umfasst.
Diese ovale Form ist nur beispielhaft. Die umlaufende Seitenwand 15 des
Unterteils 12 ist durch eine Abflachung 18 unterbrochen,
welche sich vorzugsweise in einem hinteren Bereich des Nachttopfes 11 befindet.
In dieser Abflachung 18 ist eine Aussparung 19 vorgesehen,
die sich bis nahe zum Rand 17 erstreckt.
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Das
Unterteil 12 wird aus Kunststoff in einem Spritzgussverfahren
hergestellt. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass die Seitenwand 15 des
Unterteils 12 eine nach dem Inmold-Verfahren hergestellte
Dekoroberfläche
aufweist. Bei diesem Verfahren wird bevorzugt vor dem Einspritzen
der Kunststoffschmelze in das Spritzgießwerkzeug die gewünschte Dekorfolie
in das Spritzgießwerkzeug
eingebracht, welche vorzugsweise durch eine elektrostatische Aufladung in
dem Spritzgießwerkzeug
gehalten wird. Zur Erzielung einer hohen Qualität der Dekoroberfläche ist
der Rand 17 als umlaufende Kante 21 ausgebildet,
wobei ein Aufnahmebereich 22 des Unterteils 12,
der eine Art Stirnfläche
für das
Unterteil 12 bildet und als Wandabschnitt ausgebildet ist,
gegenüber
einer Stirnseite 23 der Kante 21 vertieft angeordnet
ist. Gleichzeitig ist dieser Wandabschnitt des Aufnahmebereiches 22 zur
Seitenwand 15 rechtwinklig ausgerichtet oder in einem Winkel
dazu von weniger als +/–20°. Dadurch
kann die Kunststoffschmelze während
des Spritzgießvorganges
quasi frontal auf die Seitenwand 15 auftreffen und hält die Dekorfolie
zum Spritzgießwerkzeug
fixiert. Anschließend
wird der durch die Kante 21 gebildete Freiraum schnell
mit Kunststoffschmelze gefüllt,
so dass im Anschluss daran die nachfließende Kunststoffschmelze entlang der
Seitenwand 15 in Richtung auf die Aufstandsfläche 14 abfließt. Dadurch
findet eine gleichzeitige Glättung
der Dekorfolie statt. Der Aufnahmebereich 22 beziehungsweise
ein unmittelbar an die Kante 21 anschließender Wandabschnitt
erstreckt sich bevorzugt vollumfänglich
und zumindest streifenförmig entlang
der Umfangsfläche
der Seitenwand 15, an der eine Dekorfläche durch eine Dekorfolie ausgebildet
ist.
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Auf
das Unterteil 12 ist ein Oberteil 26 des Nachttopfes 11 aufsetzbar
und kann mit diesem fest, aber lösbar
verbunden werden. Das Oberteil 26 umfasst eine Sitzfläche 27,
welche auf deren Außenseite
in einen Stützrand 28 übergeht.
Dieser Stützrand 28 des
Oberteils 26 liegt zumindest teilweise auf der Stirnseite 23 der
umlaufenden Kante 21 auf und übergreift diese Kante 21 zumindest
teilweise. Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Stützrand 28 zumindest
im Bereich der Seitenwand 15 die umlaufende Kante 21 vollständig übergreift
und auf der Stirnseite 23 aufliegt. Dadurch kann eine stabile
und steife zweiteilige Ausführungsform
des Nachttopfes 11 geschaffen werden. Gleichzeitig wird
durch das vollständige Übergreifen
die Gefahr von Verletzungen an der Kante 21 verringert.
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An
einer Innenseite der Stützfläche 27 angrenzend
ist ein topfförmiges
Schalenteil 30 angeformt, welches sich durch eine Ausnehmung 32 im Aufnahmebereich 22 hindurch
erstreckt. Ein Boden 33 des Schalenteils 30 liegt
bevorzugt in der Ebene der Aufstandsfläche 14. In einem vorderen
Bereich des Oberteils 26 geht die Sitzfläche 27 in
einen Spritzschutzabschnitt 35 über, der gegenüber der Sitzfläche 27 erhöht ist.
Im hinteren Bereich des Oberteils 12 geht die Sitzfläche 27 in
einen Stützabschnitt 36 über, um
dem Kleinkind einen sicheren Halt auf dem Nachttopf 11 zu
geben. Der Stützabschnitt 36 ist
in der Höhe
bevorzugt größer ausgebildet
als der Spritzschutzabschnitt 35. An einer Rückseite
des Stützabschnittes 36 ist
eine Abflachung 37 vorgesehen, welche unmittelbar an die
Abflachung 18 des Unterteils übergeht. In der Abflachung 37 ist eine
Eingriffsöffnung 38 vorgesehen,
so dass eine einfache Handhabung des Oberteils 26 ermöglicht wird.
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Im
hinteren Bereich des Aufnahmebereiches 22 nahe der Abflachung 18 am
Unterteil 12 ist eine höckerförmige Erhöhung 41 vorgesehen,
die sich in Richtung auf das Oberteil 12 erstreckt und
innerhalb eines Stützabschnittes 36 zumindest
teilweise eintaucht. Dies ermöglicht,
dass mehrere Nachttöpfe 11 platzsparend übereinander
stapelbar sind, da der Stützabschnitt 36 des
unteren Nachtopfes 11 in die Erhöhung 41 des darüber angeordneten
Nachttopfes 11 eingreift. Gleichzeitig können die
Schalenteile 30 der übereinander
liegenden Nachttöpfe 11 ineinander
eingreifen. Bevorzugt kann in einem vorderen Bereich ebenfalls analog
eine Erhöhung 42 vorgesehen sein,
damit beim Übereinanderstapeln
der Nachttöpfe 11 der
Spritzschutzabschnitt 35 in eine solche Erhöhung 42 eingreifen
kann.
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Zur
Verriegelung des Oberteils 26 zum Unterteil 12 ist
bevorzugt im vorderen Bereich am Unterteil 12 ein Rastelement 43 angeformt,
an welchem ein am Oberteil 26 angeformtes Aufnahmeelement 44 angreift.
Das Rastelement 43 und das Aufnahmeelement 44 können auch
jeweils als separates Bauteil hergestellt und beispielsweise durch
eine Klips- oder
Rastverbindung am Oberteil 26 beziehungsweise Unterteil 12 befestigt
werden. Dieses Aufnahmeelement 44 ist quasi als Hinterschneidung
ausgebildet, um an dem Rastelement 43 anzugreifen, so dass
das Oberteil 26 zum Unterteil 12 niedergehalten
und in einer ersten Phase noch schwenkbeweglich ist. Eine solche
Position geht beispielsweise aus den 4 und 5 hervor.
Bei diesen Darstellungen ist ein Zwischenschritt während dem
Befestigen oder Abheben des Oberteils 26 vom Unterteil 12 gezeigt.
Das Aufnahmeelement 44 des Oberteils 36 greift
jedenfalls an dem Rastelement 43 des Unterteils 12 an,
so dass das Oberteil 26 zum Unterteil 12 in der
in den 4 und 5 dargestellten Position fixiert
ist. Anschließend
kann das Oberteil 26 auf das Unterteil 12 zugeschwenkt
werden. Zum vollständigen
Fixieren wird eine Verschlusslasche 46 betätigt, so
dass diese an der Ausnehmung 19 der Abflachung 18 eingreift. Die
Verschlusslasche 46 umfasst hierfür ein nicht näher dargestelltes
Rastelement oder Klipselement, so dass eine lösbare Fixierung gegeben ist.
Zur gelenkigen Anbindung der Verschlusslasche 46 ist an
der Abflachung 37 ein Filmscharnier 47 ausgebildet.
Alternativ können
weitere Befestigungsmechanismen oder Verschlüsse vorgesehen sein. Das Rastelement 43 und
das Aufnahmeelement 44 können auch vertauscht an dem
Unterteil 12 und Oberteil 26 angeordnet sein.
Das Rastelement 43 kann auch als Rastnase oder als Nocken
ausgebildet sein, die beziehungsweise der in eine komplementäre Geometrie
am Oberteil 26 eingreift und dadurch das Oberteil 26 zum Unterteil 12 fixiert.