DE102009036155A1 - Schalteinrichtung - Google Patents

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Klaus Gausrab
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für ein Handschaltgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem manuell betätigbaren Schalthebel, der über mindestens eine mechanische Wirkverbindung mit mindestens einem Schaltelement des Getriebes gekoppelt ist, derart, dass eine Verstellung des Schalthebels in einer ersten Schaltrichtung zum Einlegen eines ersten Gangs führt, während eine Verstellung des Schalthebels in einer der ersten Schaltrichtung entgegengesetzten zweiten Schaltrichtung zum Einlegen eines zweiten Gangs führt, wobei die Wirkverbindung eine mit dem jeweiligen Schaltelement gekoppelte Schaltstange aufweist, die bei einer Axialverschiebung in der ersten Richtung zum Einlegen des ersten Gangs und bei einer Axialverschiebung in der zweiten Richtung zum Einlegen des zweiten Gangs führt, wobei die Schaltstange zumindest ein Schaltmaul aufweist, das mit einem Schaltfinger zusammenwirkt, der über einen zum Schalthebel führenden Abschnitt der Wirkverbindung mit dem Schalthebel gekoppelt ist. Asymmetrische Kraftübertragungen beim Ein- und Auslegen der beiden Gänge lassen sich bei kompakter Bauweise realisieren, wenn die Schaltstange zwei axial voneinander beabstandete Schaltmäuler aufweist, die jeweils mit einem Schaltfinger zusammenwirken, wenn der erste Schaltfinger zum Einlegen des ersten Gangs in das erste Schaltmaul eingreift und die Schaltstange axial in der ersten Richtung verstellt und wenn der zweite Schaltfinger zum Einlegen des ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für ein Handschaltgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Schaltstange.
  • Aus der DE 10 2005 011 274 A1 ist eine Schalteinrichtung für ein Handschaltgetriebe bekannt, bei dem zwischen einem manuell betätigbaren Schalthebel und einem Schaltelement des Getriebes eine mechanische Wirkverbindung vorgesehen ist. Diese Wirkverbindung sorgt dafür, dass eine Verstellung des Schalthebels um einen Schalthebelweg zum Einlegen eines dem Schaltelement zugeordneten Gangs des Getriebes eine Verstellung des Schaltelements um einen Schaltelementweg bewirkt. Die Wirkverbindung der bekannten Schalteinrichtung umfasst dabei eine Schaltstange, die ein Schaltmaul aufweist, in das ein Schaltfinger eingreift, der über einen zum Schalthebel führenden Abschnitt der Wirkverbindung mit dem Schalthebel gekoppelt ist. Die Wirkverbindung umfasst dabei eine mit dem jeweiligen Schaltelement gekoppelte Schaltstange, die bei einer Axialverschiebung in der ersten Richtung zum Einlegen des ersten Gangs und bei einer Axialverschiebung in der zweiten Richtung zum Einlegen des zweiten Gangs führt. Die Schaltstange ist mit einem Schaltmaul ausgestattet, das mit einem Schaltfinger zusammenwirkt, der über einen zum Schalthebel führenden Abschnitt der Wirkverbindung mit dem Schalthebel gekoppelt ist. Beim bekannten Schaltgetriebe ist das in der Schaltstange ausgebildete Schaltmaul spiegelsymmetrisch ausgestaltet. Ebenso ist der Schaltfinger spiegelsymmetrisch gestaltet. Hierdurch werden gleichartige Kraftverläufe beim Einlegen und Auslegen der beiden Gänge realisiert. Beim bekannten Schaltgetriebe ist außerdem zur Harmonisierung der Schaltkräfte bei allen schaltbaren Gängen ein großes Betriebsspiel zwischen dem Schaltfinger und dem Schaltmaul vorgesehen, wenn sich die Schaltstange in einer Neutralposition befindet. Außerdem sind für verschiedene Gänge unterschiedliche Schaltfingerlangen vorgesehen, um unterschiedliche Schaltkräfte auszugleichen.
  • Weitere Schalteinrichtungen, die mit einer mechanischen Wirkverbindung zwischen einem manuell betätigbaren Schalthebel und einem Schaltelement des Getriebes arbeiten, sind aus der DE 100 51 352 A1 , aus der DE 102 07 192 A1 und aus der DE 102 53 471 A1 bekannt.
  • Um Schaltvorgänge eines Handschaltgetriebes möglichst komfortabel durchführen zu können, ist es möglich, die Schalteinrichtung so auszulegen, dass nur vergleichsweise kleine Schaltkräfte manuell auf den Schalthebel aufgebracht werden müssen, um den jeweils ausgewählten Gang einzulegen. Kleinere Schaltkräfte haben in der Regel jedoch größere Schaltwege zur Folge, entlang denen der Schalthebel bewegt werden muss, um den jeweils ausgewählten Gang einzulegen. Um eine sportlich, dynamische Fahrweise zu ermöglichen, muss das Handschaltgetriebe schnelle, dynamische Schaltvorgänge, also kurze Schaltzeiten ermöglichen. Kurze Schaltzeiten lassen sich am besten dadurch realisieren, dass die erforderlichen Schaltwege, die der Schalthebel bewegt werden muss, möglichst klein ausfallen. Wird die Schalteinrichtung jedoch hinsichtlich kurzer Schaltwege ausgelegt, kommt es in der Regel zu einer Zunahme der beim Schalten aufzubringenden Schaltkräfte. Konventionelle Schalteinrichtungen repräsentieren somit häufig einen Kompromiss zwischen Betätigungskomfort und dynamischer Schaltbarkeit.
  • Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Schalteinrichtung der eingangs genannten Art bzw. für eine Schaltstange eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, die es insbesondere ermöglicht, die zum Einlegen eines Gangs erforderlichen Schaltwege zu reduzieren, ohne dabei die zum Einlegen eines Gangs erforderlichen Schaltkräfte zu erhöhen.
  • Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Schaltstange mit zwei axial voneinander beabstandeten Schaltmäulern auszustatten, die mit zwei Schaltfingern zusammenwirken, die jeweils über den zum Schalthebel führenden Abschnitt der Wirkverbindung mit dem Schalthebel gekoppelt sind. Dabei ist das Zusammenspiel der beiden Schaltfinger mit den beiden Schaltmäulern so abgestimmt, dass zum Schalten des einen Gangs der eine Schaltfinger mit dem einen Schaltmaul zusammenwirkt, während zum Schalten des anderen Gangs der andere Schaltfinger mit dem anderen Schaltmaul zusammenwirkt. Durch die Verwendung getrennter Schaltfinger-Schaltmaul-Kopplungen für die beiden Gänge ist es besonders einfach möglich, die Kraftverläufe zum Gangeinlegen und zum Gangauslegen beim jeweiligen Gang unterschiedlich zu konfigurieren. Ebenso ist es möglich, die Kraftverläufe bei den beiden Gängen unterschiedlich auszugestalten. Insbesondere ist keine symmetrische Ausgestaltung eines einzelnen Schaltmauls erforderlich. Ebenso wenig müssen auch die Schaltfinger nicht symmetrisch ausgestaltet sein. Der erfindungsgemäße Vorschlag ermöglicht es somit, die Kraftverläufe für das Einlegen und Auslegen des einen Gangs und die Kraftverläufe für das Einlegen und Auslegen des anderen Gangs unabhängig voneinander auszulegen und gezielt an die jeweiligen Anforderungen anzupassen.
  • Eine besonders kompakte Bauweise lässt sich erreichen, wenn die beiden Schaltmäuler in einer Ebene liegen, in der auch eine Längsmittelachse der Schaltstange liegt. Zusätzlich oder alternativ kann zur Realisierung einer kompakten Bauform vorgesehen sein, die beiden Schaltfinger in einer Ebene anzuordnen, in der auch eine Längsmittelachse der Schaltstange liegt.
  • Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei welcher die beiden Schaltfinger integral an einem Doppelschaltfinger ausgestaltet sind. Hierdurch wird ein Integralbauteil bereitgestellt, nämlich der Doppelschaltfinger, das beide Schaltfinger aufweist. Dies vereinfacht die Montage und führt zu einer kompakten Bauform.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
  • Es zeigen, jeweils schematisch,
  • 1 eine stark vereinfachte, schaltplanartige Prinzipdarstellung einer Schalteinrichtung,
  • 2 eine vergrößerte Detailansicht der Schalteinrichtung im Bereich einer Schaltstange,
  • 3 eine vergrößerte Detailansicht der Schaltstange im Bereich einer Rastiereinrichtung,
  • 4 bis 6 vereinfachte Detailansichten der Schaltstange im Bereich eines Schaltmauls, bei verschiedenen Betätigungszuständen,
  • 7 ein stark vereinfachtes Diagramm zur Veranschaulichung eines Zusammenhangs zwischen Schaltkraft und Schaltweg eines Schalthebels,
  • 8 und 9 stark vereinfachte Prinzipdarstellungen einer Hinterschnittkontur bei verschiedenen Schaltzuständen,
  • 10 eine vereinfachte Detaildarstellung der Schalteinrichtung im Bereich einer Koppelstelle,
  • 11 eine vereinfachte Detailansicht der Schaltstange im Bereich eines Schaltmauls, bei einer anderen Ausführungsform,
  • 12a bis 12f Ansichten wie in 11, jedoch bei unterschiedlichen Schaltzuständen,
  • 13 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer anderen Ausführungsform,
  • 14 eine vereinfachte, vergrößerte Detailansicht der Schaltstange im Bereich von zwei Schaltmäulern,
  • 15a bis 15e Ansichten wie in 14, jedoch bei verschiedenen Schaltzuständen,
  • 16 eine Ansicht wie in 10, jedoch bei der in den 13 bis 15 gezeigten Ausführungsform.
  • Entsprechend 1 kann ein Handschaltgetriebe 1 oder kurz Getriebe 1 eines im Übrigen nicht dargestellten Kraftfahrzeugs mit Hilfe einer Schalteinrichtung 32 betätigt bzw. geschaltet werden. Die Schalteinrichtung 32 umfasst hierzu einen Handschalthebel 2 oder Schalthebel 2, der vom Fahrzeugführer manuell betätigbar ist. Ferner umfasst die Handschalteinrichtung 32 zumindest eine mechanische Wirkverbindung 33, die den Schalthebel 2 mit zumindest einem Schaltelement 3 des Getriebes 1 koppelt. Beispielsweise kann eine derartige Wirkverbindung 33 den Schalthebel 2 über einen Bowdenzug 34 mit einem Getriebeschalthebel 5 koppeln, um einen Schaltfinger 4 zu bewegen, der mit einer Schaltstange 9 zusammenwirkt, die letztlich mit den Schaltelement 3 gekoppelt ist. Beispielsweise kann es sich beim Schaltelement 3 um eine Schiebemuffe handeln. Die Kopplung des Schaltelements 3 mit der Schaltstange 9 kann bspw. über eine in 2 angedeutete Schaltgabel 7 erfolgen.
  • Die Kopplung zwischen Schalthebel 2 und Schaltelement 3 über die Wirkverbindung 33 erfolgt dabei z. B. so, dass eine Verstellung des Schalthebels 2 um einen Schalthebelweg Z eine Verstellung des Schaltelements 3 um einen gekoppelten Schaltelementweg X bewirkt. Der Schalthebelweg Z ist hier auf einen Schaltknauf 6 des Schalthebels 2 bezogen und ist vom Fahrzeugführer zu bewerkstelligen, um einen dem Schaltelement 3 zugeordneten Gang des Getriebes 1 einzulegen.
  • Bei der hier beispielhaft gezeigten Schalteinrichtung 32 kann die mechanische Wirkverbindung 33 ein in 2 angedeutetes Betriebsspiel 10 aufweisen, und zwar zumindest in einem Schaltzustand, in dem das Schaltelement 3 um den zuvor genannten gekoppelten Schaltelementweg X verstellt ist. Dieses Betriebsspiel 10 ist dabei so gewählt, dass es eine zusätzliche Verstellung des Schaltelements 3 um einen in 1 angedeuteten selbsttätigen Schaltelementweg Y ermöglicht. Das Schaltelement 3 muss zusätzlich zum gekoppelten Schaltelementweg X um diesen selbsttätigen Schaltelementweg Y verstellt werden, um eine Endstellung zu erreichen, die dem eingelegten Gang zugeordnet ist.
  • Durch diese bevorzugte Bauweise erzwingt der am Schalthebel 2 ausgeführte Schalthebelweg Z am Schaltelement 3 nur einen Anteil des insgesamt vom Schaltelement 3 zurückzulegenden Schaltelementwegs, um ausgehend von einer Neutralstellung, die dem ausgelegten Gang zugeordnet ist, in die genannte Endstellung zu gelangen, die dem eingelegten Gang zugeordnet ist. Dieser erste Anteil des vom Schaltelement 3zurückzulegenden Wegs ist der gekoppelte Schaltelementweg X. Der restliche Anteil des vom Schaltelement 3 zurückzulegenden Wegs ist dann der selbsttätige Schaltelementweg Y, der ohne weitere Bewegung des Schalthebels 2 vom Schaltelement 3 durchgeführt wird und insoweit selbsttätig, also ohne Mitwirkung des Fahrzeugführers erfolgt.
  • Zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei welcher der gekoppelte Schaltelementweg X so ausgelegt ist, dass mit ihm ein Synchronisiervorgang bewerkstelligt werden kann. Beispielsweise befindet sich am Ende des gekoppelten Schaltelementwegs X die Schiebemuffe, also insbesondere Schaltelement 3 in einer Position, in der ein hier nicht dargestellter Synchronring eine Durchschaltbewegung freigibt, durch welche miteinander in Eingriff zu bringende Verzahnungen tatsächlich miteinander in Eingriff kommen, wenn das Schaltelement 3, also insbesondere die Schiebemuffe, weiter verstellt wird, nämlich um den selbsttätigen Schaltelementweg Y. Insgesamt kann somit der am Schalthebel 2 bzw. am Schaltknauf 6 zu realisierende Schalthebelweg Z reduziert werden, ohne dass dabei die am Schalthebel 2 bzw. am Schaltknauf 6 aufzubringenden Schaltkräfte erhöht werden müssen.
  • Das zuvor genannte Betriebsspiel 10 ist zweckmäßig in einer Koppelstelle 12 ausgebildet, die einen Bestandteil der Wirkverbindung 33 ist. Diese Koppelstelle 12 kann entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform so ausgestaltet sein, dass sich das Betriebsspiel 10 ausgehend von einer Schalthebelmittelstellung oder Neutralstellung, in welcher der jeweilige Gang ausgelegt ist, und der zuvor genannten Schalthebelendstellung, in welcher der jeweilige Gang eingelegt ist, vergrößert. Auf diese Weise kann einerseits in der Schalthebelendstellung ein vergleichsweise großes Betriebsspiel 10 realisiert werden, um einen entsprechend großen selbsttätigen Schaltelementweg Y ermöglichen. Andererseits wird für die Schalthebelmittelstellung ein vergleichsweise kleines Betriebsspiel 10 realisiert, bspw. um ein rasches Ansprechen der Schalteinrichtung 32 beim Betätigen des Schalthebels 2 zu gewährleisten.
  • Durch die Integration eines derartigen, bevorzugt großen Betriebsspiels 10 erfolgt innerhalb der Schalteinrichtung 32 bzw. innerhalb der Wirkverbindung 33 eine Entkopplung oder Auftrennung der mechanischen Zwangsverbindung zwischen Schalthebel 2 und Schaltelement 3. Insoweit wird auch die Wirkverbindung 33 in einen den Schalthebel 2 mit der Koppelstelle 12 verbindenden eingangsseitigen Abschnitt 35 und einen die Koppelstelle 12 mit dem Schaltelement 3 verbindenden ausgangsseitigen Abschnitt 36 unterteilt. Die Unterteilung bzw. Entkopplung erfolgt dabei über das Betriebsspiel 10 in der Koppelstelle 12.
  • Die Koppelstelle 12 wird dadurch realisiert, dass der Schaltfinger 4 über ein Schaltmaul 8 mit der Schaltstange 9 zusammenwirkt. Hierzu greift ein Mitnehmerkopf 37 des Schaltfingers 4 in das Schaltmaul 8 ein. Das Betriebsspiel 10 liegt nun zwischen dem Mitnehmerkopf 37 und einer Mitnehmerkontur 38 des Schaltmauls 8 vor. Hierdurch ist die Schaltstange 9 bei betätigtem Schalthebel 2 relativ zum Schaltfinger 4 um das Betriebsspiel 10 verstellbar. Dabei ist die Schaltstange 9 koaxial zu ihrer Längsmittelachse 39 verstellbar gelagert.
  • Gemäß 3 kann zum selbsttätigen Verstellen des Schaltelements 3, also um den selbsttätigen Schaltelementweg Y zurückzulegen, ein Stellantrieb 40 vorgesehen sein. Dieser ist mit der mechanischen Wirkverbindung 33 gekoppelt. Die Kopplung erfolgt derart, dass der Stellantrieb 40 das Schaltelement 3 direkt oder indirekt um den selbsttätigen Schaltelementweg Y verstellen kann. Zweckmäßig arbeitet der Stellantrieb 40 mittels Federkraft. Eine entsprechende Antriebsfeder 41 kann beim Auslegen des Gangs gespannt werden, so dass ihre Rückstellkraft beim Einlegen des Gangs zur Verfügung steht, um die jeweilige Stellkraft in die Wirkverbindung 33 einleiten zu können. In den hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsformen ist der Stellantrieb 40 als Rastiereinrichtung 13 ausgestaltet. Dargestellt sind hier zwei Rastiereinrichtungen 13 und 14, die kumulativ oder alternativ zur Anwendung kommen können. Gemäß 2 und 3 kann dabei eine erste Rastiereinrichtung 13 so angeordnet sein, dass sie mit der Schaltstange 9 zusammenwirkt. Eine zweite Rastiereinrichtung 14 ist hier über den Getriebeschalthebel 5 mit dem zum Schalthebel 2 führenden Abschnitt 35 der Wirkverbindung 33 gekoppelt. Sie kann dabei zur Zentrierung des Schalthebels 2 in dessen Schalthebelmittelstellung dienen, die einem ausgelegten Gang entspricht. Bei den hier gezeigten Ausführungsformen wird nur die erste Rastiereinrichtung 13 zur Realisierung des vorgenannten Stellantriebs 40 verwendet. Die zweite Rastiereinrichtung 14 dient zur Zentrierung des Schalthebels 2.
  • Um die Schaltstange 9 mit Hilfe des Stellantriebs 40 bzw. mit Hilfe der ersten Rastiereinrichtung 13 in die jeweilige Endstellung antreiben zu können, ist die Schaltstange 9 hier mit einer Rastierkontur 17 ausgestattet, die über entsprechende, hier nicht näher bezeichnete Rastierflanken verfügt, um die quer zur Längsmittelachse 39 der Schaltstange 9 wirkende Federkraft der Antriebsfeder 41 in eine axial wirkende Antriebskraft zu übersetzen. Beispielsweise ist hier ein Rampenwinkel 18 vergleichsweise steil bzw. vergleichsweise spitz ausgelegt, um besonders hohe Antriebskräfte in Axialrichtung zu erzeugen. Ferner besitzt die Rastierkontur 17 mittig einen konkaven Abschnitt, der eine Zentrierung der Schaltstange 9 in ihrer Neutralstellung bewirkt, in der kein Gang eingelegt ist. Außerdem ist die Rastierkontur 17 hier spiegelsymmetrisch gestaltet, für den Fall, dass der Schaltstange 9 zwei Gänge zugeordnet sind, die abhängig von der Auslenkrichtung der Schaltstange 9 geschaltet werden.
  • Entsprechend 1 ist die Koppelstelle 12, die im Kraftfluss zwischen dem Schalthebel 2 und dem inneren Schaltelement 3 angeordnet ist, so gestaltet, dass sich bei der Bewegung der über die Koppelstelle 12 miteinander gekoppelten Elemente, also des Schaltfingers 4 und des Schaltmauls 8, das Betriebsspiel 10 verändert. Dabei ist das Betriebsspiel 10 im Neutralbereich des Schalthebels 2, also in dessen Neutralstellung oder Mittelstellung gering, während es in Richtung zu den Endlagen der Schaltung bzw. des Schalthebels 2 deutlich größer wird. Bei Innenschaltungen mit mindestens einem schwenkenden Schaltfinger 4 kann hierfür insbesondere die Koppelstelle 12 zwischen diesem Schaltfinger 4 und dem Schaltmaul 8 der Schaltstange 9 entsprechend gestaltet werden.
  • Gemäß 2 kann z. Bsp. über die Schaltstange 9 und die daran fixierte Schaltgabel 7 das Schaltelement 3, also insbesondere eine Schiebemuffe, in der Position eines geschalteten oder eingelegten Gangs gehalten werden. Eine in den 8 und 9 erkennbare Mitnahmeverzahnung 25 der Schiebemuffe bzw. des Schaltelements 3 befindet sich dann zur Drehmomentübertragung im Eingriff mit einer Mitnahmeverzahnung 26 eines in 2 rechts dargestellten Zahnrands 16, das einem ersten Gang zugeordnet ist. Das in 2 links gezeigte Zahnrad 16 ist dann einem zweiten Gang zugeordnet, der über das gleiche Schaltelement 3 und über die gleiche Wirkverbindung 32 eingelegt werden kann, je nachdem, ob der Schalthebel 2 in die eine Richtung oder in die Gegenrichtung bewegt wird. Der Schaltfinger 4 befindet sich hier ebenfalls in seiner geschalteten Endlage und steht dabei im Kontakt mit einem Anschlag 15. In dieser Endlage ist ein auffällig großes Betriebsspiel 10 zwischen dem Schaltfinger 4 und dem in der Schaltstange 9 befindlichen Schaltmaul 8 vorhanden. Nach Erreichen der Endposition des Schaltfingers 4 wird die Schaltstange 9 durch die Axialkraftkomponente der ersten Rastiereinrichtung 13 selbsttätig über die Länge des Betriebsspiels 10 weiter in Einlegerichtung verschoben, so dass sich das Betriebsspiel 10 auf der gezeigten Seite einseitig einstellt.
  • Entsprechend 3 besitzt die Rastierkontur 17 einen außergewöhnlich steilen Rampenwinkel 18, wodurch die erste Rastiereinrichtung 13 bzw. der Stellantrieb 40 eine vergleichsweise hohe Stellkraft in der Axialrichtung der Schaltstange 9 erzeugen kann. Die Rastierkontur 17 ist dabei so ausgelegt, dass bei Erreichen der Endposition des Schaltfingers 4 ein Druckstift 42 der Rastiereinrichtung 13 mit der steilen Rampe oder Flanke der Rastierkontur 17 in Kontakt steht. Hierdurch bewirkt die Federkraft der Antriebsfeder 41 der Rastiereinrichtung 13 eine Axialkraftkomponente, die auf die Schaltstange 9 einwirkt und dadurch den selbsttätigen Schaltelementweg Y bewerkstelligt. Bei einer solchen Rastiereinrichtung 13 wird die Erzeugung dieser Antriebskraft quer zur Vorspannung des Druckstifts 42 auch als Servoeffekt bezeichnet.
  • Anstelle eines Druckstifts 42 kann auch eine Rastierkugel verwendet werden, die insbesondere wälzkörpergelagert sein kann.
  • In den 4 bis 6 ist die Entkopplung zwischen Schaltfinger 4 und Schaltstange 9 entsprechend der jeweiligen Schaltposition dargestellt. Dabei zeigt 4 in vergrößerter Darstellung den Schaltfinger 4 in der Neutralstellung des Schalthebels 2. In dieser Position ist der Schaltfinger 4 hinsichtlich seiner Längsmittelachse senkrecht zur Längsmittelachse 39 der Schaltstange 9 orientiert, wodurch er mit seinem Mitnehmerkopf 37 besonders tief in das Schaltmaul 8 hineinragt. Das Schaltmaul 8 ist dabei so geformt, dass es in dieser Neutralstellung das kleinste Betriebsspiel 10 zwischen Schaltfinger 4 und Schaltstange 9 erzeugt. Im Extremfall kann das Betriebsspiel 10 in dieser Neutralstellung auch auf den Wert Null reduziert sein. Erreicht wird dies im gezeigten Beispiel dadurch, dass die Kontur des Schaltmauls 8 V-förmig ausgestaltet ist bzw. sich nach außen aufweitende Flanken bzw. Mitnehmerkonturen 38 besitzt. Auf diese Weise wird erreicht, dass sich das Betriebsspiel 10 beim Verschwenken des Schaltfingers 4 vergrößert, da es sich dabei radial auch teilweise von der Längsmittelachse 39 der Schaltstange 9 entfernt. So zeigt 5 den Schaltfinger 4 in einer seiner Endpositionen, bei der er durch einen Anschlag 15 an einer weiteren Bewegung gehindert ist. Die Schaltstange 9 hat sich aufgrund der Schaltbetätigung am Schalthebel 2 um den gekoppelten Schaltelementweg X des gesamten Schaltelementwegs bewegt, wodurch sich an einer Rückseite 11 des Schaltfingers 4 das Betriebsspiel 10 ergibt.
  • 6 zeigt nun die Schaltstange 9 in ihrer Endposition, in welcher der Gang vollständig eingelegt ist. Die erste Rastiereinrichtung 13 bzw. ein beliebiger anderer Stellantrieb 40 hat die Schaltstange 9 selbsttätig um den selbsttätigen Schaltelementweg Y bewegt und dadurch das Betriebsspiel 10 an der Rückseite 11 des Schaltfingers 4 aufgebraucht bzw. entsprechend reduziert. Dadurch stellt sich das genannte Betriebsspiel 10 nun auf der gegenüberliegenden Seite oder Vorderseite 43 des Schaltfingers ein. Das Auslegen des jeweiligen Gangs in rückwärtiger Bewegung der Schaltstange 9 wird komplett durch den Schaltfinger 4 erzeugt.
  • Der Winkel der V-förmigen Anordnung der Mitnehmerflanken 38 des Schaltmauls 8 bewirkt gegenüber herkömmlichen, senkrechten Mitnahmekonturen von Schaltmäulern bei zunehmenden Schwenkwinkeln des Schaltfingers 4 eine stärkere Änderung der Übersetzung ins Langsame. Eine derartige Schaltmaulsgestaltung hat daher den weiteren Vorteil, dass die am Schalthebel 2 aufzubringende Schaltkraft am Synchronpunkt zusätzlich reduziert ist. Wie vorstehend bereits erläutert, erfolgt die Auslegung der Schalteinrichtung 32 zweckmäßig so, dass der Synchronpunkt dann erreicht ist, wenn über den Schalthebel 2 der gekoppelte Schaltelementweg X eingestellt worden ist.
  • Zur Erzielung eines haptisch am Schalthebel 2 empfindbaren Schaltgefühls, das eine gute Erkennung der Schaltpositionen in den Endlagen des Schalthebels 2 ermöglicht, ist es von Vorteil, den Kraftverlauf der zweiten Rastiereinrichtung 14, die über den eingangsseitigen Abschnitt 35 der Wirkverbindung 33 mit dem Schalthebel 2 zusammenwirkt, auf den ausgeprägten Servoeffekt der ersten Schaltvorrichtung 13 abzustimmen, die mit dem ausgangsseitigen Abschnitt 36 der Wirkverbindung 33, insbesondere mit der Schaltstange 9 zusammenwirkt.
  • Beispielsweise zeigt 7 ein Diagramm, bei dem die am Schalthebel 2 aufzubringende Schaltkraft F auf der Ordinate aufgetragen ist über dem am Schalthebel 2 zurückgelegten Schaltweg s auf der Abszisse. Der dargestellte Schaltkraftverlauf entspricht einem Gangauslegevorgang von links beginnend bis hin zum Einlegen des gegenüberliegenden Gangs auf der rechten Seite des Diagramms. Die Position der Ordinate entspricht der Neutralposition des Schalthebels 2. Ein mit unterbrochener Linie eingezeichneter Verlauf 21 entspricht beispielhaft einem üblichen statischen Kraftverlauf bei langsamem Einlegen eines Gangs im Stillstand des Fahrzeugs. Dieser Verlauf 21 entsteht durch die Überlagerung der verschiedenen Rastierkräfte an Schalthebel 2, Schaltstange 9 und Schaltmuffe bzw. Schaltelement 3. Ein mit strichpunktierter Linie eingezeichneter Kraftverlauf 22 entspricht einem dynamischen Gangeinlegen, bei dem die Kraftüberhöhung durch die zusätzliche Schaltkraft während des Synchronisierungsvorgangs zu Stande kommt. Ein mit durchgezogener Linie eingezeichneter Verlauf 20 entspricht dem statischen Kraftverlauf beim Gangeinlegen bei der hier vorgestellten Schalteinrichtung 32. Der Schaltweg Z ist dabei um ein Maß 19 gegenüber dem herkömmlichen Verlauf 21 verkürzt. Er unterscheidet sich durch einen stärker abfallenden Verlauf am Ende des Schaltwegs. Diese Verkürzung zeigt sich auch auf der gegenüberliegenden Seite beim Gangauslegen. Die stark erhöhte Rastierkraft nach Erreichen des Schalthebelanschlags, welche die selbsttätige Schaltelementbewegung durchführt, muss beim Gangauslegen überwunden werden. Mit anderen Worten, die Antriebsfeder 41 des Stellantriebs 40 bzw. der ersten Rastiereinrichtung 13, die beim Gangeinlegen den Schaltvorgang unterstützt, muss beim Gangauslegen wieder gespannt werden, was die am Schalthebel 2 aufzubringende Kraft erhöht. Dementsprechend liegt ein bei der hier vorgestellten Schalteinrichtung 2 auftretender Kraftverlauf 24 beim Gangauslegen deutlich höher als ein Kraftverlauf 23 bei herkömmlichen Schaltsystemen. Diese haptisch fühlbare Veränderung des Kraftverlaufs ist charakteristisch für die hier vorgestellte Schalteinrichtung 32.
  • Zur Erhöhung der Einschaltsicherheit, also des Gangeinlegevorgangs, kann es entsprechend den 8 und 9 – je nach Einsatzprofil des Getriebes 1 – von Vorteil sein, den aktiven Schaltanteil, also den mit Hilfe des Handschalthebels 2 erzwungenen gekoppelten Schaltelementweg X, bis zu einer Position auszulegen, bei welcher eine axiale Mindestüberdeckung 28 an einem Hinterschnitt zwischen Schiebemuffenverzahnung 25 und Mitnahmeverzahnung 26 am jeweiligen Zahnrad 16 erreicht ist. Hierzu ist zwischen Schaltelement 3 bzw. Schiebemuffe und dem jeweiligen Zahnrad 16 eine Hinterschnittkontur 44 ausgeformt. Bei einer komfortbetonten Auslegung der Rastierkräfte, besteht die Gefahr, dass bei sehr niedrigen Betriebstemperaturen die Federkraft der ersten Rastiereinrichtung 13 nicht für ein sicheres Einspuren der Verzahnungen 25, 26 zueinander ausreicht. Durch die Mindestüberdeckung 28 wird ein sicheres Einspuren im Betrieb gewährleistet, auch bei niedrigen Betriebstemperaturen.
  • Entsprechend 8 stellt sich zwischen der Mitnahmeverzahnung 25 der Schiebemuffe bzw. des Schaltelements 3 und der Mitnahmeverzahnung 26 des jeweiligen Zahnrads 16 in der Schaltposition, in welcher der Schaltfinger 4 an seinem Anschlag 15 anliegt, also bei Erreichen des gekoppelten Schaltelementwegs X, die zuvor genannte axiale Mindestüberdeckung 28 ein. Bei Übertragung von Drehmoment an den beiden schrägen Flächen der Hinterschnittkontur 44, die bspw. einen Hinterschnittwinkel 27 aufweisen können, wird eine Axialkraft erzeugt, welche das Schaltelement 3 bzw. die Schiebemuffe auch ohne Unterstützung durch eine Federkraft selbsttätig in die Endstellung zieht bzw. antreibt.
  • 9 zeigt die beiden Mitnahmeverzahnungen 25, 26 in der durchgeschalteten Endstellung des eingelegten Gangs. Gegenüber dem in 8 gezeigten Zustand hat sich das Schaltelement 3 bzw. die Schiebemuffe um den selbsttätigen Schaltelementweg Y verstellt.
  • Die mit Bezug auf die 8 und 9 erläuterte Maßnahme, nämlich die Bereitstellung einer axialen Mindestüberdeckung 28 am Ende des gekoppelten Schaltelementwegs X, kann zusätzlich zum Stellantrieb 40 vorgesehen sein, um die Betriebssicherheit auch bei niedrigen Temperaturen zu erhöhen. Grundsätzlich kann diese Maßnahme jedoch auch alternativ zu einem derartigen Stellantrieb 40 vorgesehen sein, so dass die Schalteinrichtung 32 dann ohne derartigen Stellantrieb 40 auskommt.
  • Wie vorstehend erläutert, kann zur Begrenzung des Verstellwegs des Schaltelements 3 auf den gekoppelten Schaltelementweg X ein Anschlag 15 vorgesehen sein. Dieser Anschlag 15 wirkt bei einem Schaltvorgang zum Einlegen des jeweiligen Gangs mit dem zum Schalthebel 2 führenden Abschnitt 35 der Wirkverbindung 33 zusammen. Bei den gezeigten Beispielen wirkt besagter Anschlag 15 direkt mit dem Schaltfinger 4zusammen. Besagter Anschlag 15 kann entsprechend den Ausführungsformen der 2 und 4 bis 6 als fester Anschlag ausgestaltet sein. Der Schaltfinger 4 kann dann nur bis zur Anlage am Anschlag 15 bewegt werden. Sobald der Schaltfinger 4 am Anschlag 15 zur Anlage kommt, endet auch die Bewegbarkeit des Schalthebels 2.
  • Bei einer anderen Ausführungsform kann zur Erhöhung der Einschaltsicherheit vorgesehen sein, den Schaltweg des Schalthebels 2 nicht durch einen harten oder festen Anschlag 15 zu begrenzen, sondern entsprechend 10 durch einen nachgiebigen Anschlag 30 zu begrenzen. Dieser nachgiebige Anschlag 30 ist mit Hilfe einer am Schalthebel 2 aufgebrachten und erhöhten Betätigungskraft überdrückbar. In der Folge kann die Kraft für ein Verstellen des Schaltelements 3 um den selbsttätigen Schaltelementweg Y erhöht werden. Mit anderen Worten, durch Überdrücken des nachgiebigen Anschlags 30 kann über den Schalthebel 2 bzw. über die Wirkverbindung 33 trotz der an sich vorgesehenen Entkopplung eine Kraft zum Antreiben des Schaltelements 3 auf das Schaltelement 3 übertragen werden. Hierdurch kann bedarfsabhängig durch manuelle Krafteinleitung der selbsttätige Anteil des Schaltvorgangs unterstützt werden.
  • Die Ausgestaltung des nachgiebigen Anschlags 30 erfolgt zweckmäßig so, dass sich beim Betätigen des Schalthebels 2 eine Begrenzung für den Schalthebelweg ergibt, die mit einem deutlich größeren Kraftaufwand, die am Schalthebel 2 am Ende seines Schaltwegs Z aufzubringen ist, überdruckt werden kann. Hierdurch entsteht ein zusätzlicher Schaltweg, der im Bedarfsfall zur Vergrößerung des aktiven Schaltanteils, also des gekoppelten Schaltelementwegs X und zur Verkleinerung des selbsttätigen Schaltelementwegs Y führt. Die Auslegung kann dabei so erfolgen, dass bei großer Schaltkraft der Schaltvorgang auch komplett vom Fahrer ohne Schaltwegverkürzung durchgeführt werden kann. Mit anderen Worten, bei hinreichend großer Schaltkraft kann der selbsttätige Schaltelementweg Y auf den Wert Null reduziert werden. Ein derartiges Verhalten kann bei hochdynamischen Sportschaltungen sowie bei extremen Tieftemperaturen erforderlich sein. Sofern wie in 10 außerdem ein zusätzlicher fester Anschlag 15 als Missbrauchsschutz vorgesehen wird, muss dieser einen entsprechend vergrößerten Freigang zum Schaltfinger 4 besitzen, um den Überdrückweg realisieren zu können. Dementsprechend ist in 10 ein Spalt 45 zwischen Schaltfinger 4 und Anschlag 15 erkennbar. Ein Vorteil dieser Ausführungsform besteht darin, dass beim größten Teil aller Schaltvorgänge der Fahrer einen kürzeren, sportlicheren Schaltweg erlebt, während er nur bei extrem schnellen Schaltvorgängen sowie bei extremen Tieftemperaturen den Schaltweg unter Einwirkung der entsprechend höheren Schaltkräfte als verlängert wahrnimmt.
  • Entsprechend 10 kann der nachgiebige Anschlag 30 bspw. mittels einer entsprechenden Überdrückrastierkontur 54 an der zweiten Rastiereinrichtung 14 realisiert werden. in 10 befindet sich die Schaltstange 9 in ihrer Endposition. Ebenso befinden sich Schaltfinger 4 und Schalthebel 2 in ihren Endstellungen bei Erreichen des gekoppelten Schaltelementwegs X. Der erhöhte Widerstand wird an dieser Stelle durch eine steile Rampenkontur, also durch die genannte Überdrückrastierkontur 54 an der dem Schalthebel 2 zugeordneten Rastiereinrichtung 14 erzeugt. Diese Kontur 54 kann im beschriebenen Bedarfsfall auch mit dem so genannten „Knackfroscheffekt” überdruckt werden. Das bedeutet, dass der Kraftanstieg nur auf einem kurzen Wegerfolgt und anschließend bei Überwindung eines Überdrückpunkts in Richtung Endstellung wieder abnimmt. Alternativ kann diese Überdruckfunktion auch mit Hilfe eines elastischen Anschlags 15 realisiert werden.
  • Die hier vorgestellte Entkopplung zwischen dem zum inneren Schaltelement 3 führenden ausgangsseitigen Abschnitt 36 der Wirkverbindung 33 und dem zum äußeren Schalthebel 2 führenden eingangsseitigen Abschnitt 36 der Wirkverbindung 33 muss nicht zwangsläufig zwischen Schaltfinger 4 und Schaltmaul 8 stattfinden, um das für die Realisierung des selbsttätigen Schaltelementwegs Y erforderliche Betriebsspiel 10 vorzusehen. Sofern die Innenschaltung, also die mit dem Schaltelement 3 gekoppelten Bestandteile der Schalteinrichtung 32 zur Bewegungsumlenkung mit analog schwenkenden Koppelstellen gestaltet sind, kann über entsprechende Darstellung der Mitnahmekontur und des schwenkenden Mitnahmeelements das beschriebene Betriebsspiel 10 in den Endlagen ebenfalls erzeugt werden.
  • Grundsätzlich kann eine derartige Schalteinrichtung 32 zum Schalten eines einzigen Gangs vorgesehen sein. Das heißt, jedem Gang des Getriebes 1 ist ein eigener Schaltfinger 4 zugeordnet, der mit einem eigenen Schaltmaul 8 zusammenwirkt. Üblicherweise ist die Schalteinrichtung 32 jedoch so ausgelegt, dass ein Schaltfinger 4 die Schaltung beider Gänge einer Schaltgasse, in welcher der Schalthebel 2 verstellbar ist, bewerkstelligt. Bei herkömmlichen Schalteinrichtungen 32 ist hierzu das Schaltmaul 8 symmetrisch gestaltet. Außerdem ist der Mitnahmekopf 37 des Schaltfingers 4 hierzu ebenfalls symmetrisch gestaltet. Hierdurch ergeben sich für beide Gänge wirksame Mitnahmekonturen, die beim Gangeinlegen und beim Gangauslegen die gleiche Form besitzen.
  • Wenn nun jedem Gang ein separater Schaltfinger 4 und ein separates Schaltmaul 8 zugeordnet sind, lassen sich für das Gangeinlegen und für das Gangauslegen unterschiedliche Mitnahmekonturen realisieren, was für die Gestaltung des Bewegungsablaufs und Kraftverlaufs einen größeren Freiheitsgrad ermöglicht. Entsprechend 11 können entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform das in der Schaltstange 9 ausgebildete Schaltmaul 8 und/oder der damit zusammenwirkende Schaltfinger 4 asymmetrisch gestaltet sein.
  • In 11 befinden sich Schaltfinger 4 und Schaltstange 9 in ihrer geschalteten Endlage, in welche der jeweils zugeordnete Gang eingelegt ist. Der selbsttätige Schaltelementweg Y ist bei dieser Endlage bereits erfolgt. Dementsprechend befindet sich der Schaltfinger 4 in Kontakt mit der Mitnehmerkontur 38 des Schaltmauls 8 in Auslegerichtung. Die Mitnehmerkontur 38 besitzt einen flachen Einlaufwinkel 31 und kann entsprechend der hier gezeigten Ausführungsform einen S-förmigen Verlauf 29 aufweisen. Diese Formgebung bewirkt auch, dass sich das Betriebsspiel in Auslegerichtung bis zur Neutralstellung wieder verkleinert. Dadurch wird erreicht, dass die Schaltstange 9komplett in die Neutralstellung zurückbewegt wird. Vorteilhafterweise ergibt sich eine variierende Kraft-Weg-Übersetzung während des Herausschwenkens des Schaltfingers 4 aus dem Schaltmaul 8, welche die Kräfte zu Beginn der Auslegebewegung deutlich reduziert. Hierdurch ist es möglich, ohne Komfortnachteile beim Gangauslegen die Rastierung, also die mit der Schaltstange 9 zusammenwirkende erste Rasteinrichtung 13 mit höheren Servokräften zur Betätigung des zweiten Schaltanteils, also des selbsttätigen Schaltelementwegs Y auszulegen. Bei der Ausführungsform der 11 und 12 lassen sich somit unterschiedliche Kraftverläufe für das Gangeinlegen und das Gangauslegen realisieren.
  • In den 12a bis 12f sind verschiedene Schaltzustände für die in 11 vorgestellte Ausführungsform wiedergegeben. In 12a befinden sich Schaltstange 9 und Schaltfinger 4 in ihrer jeweiligen Neutralstellung, vor dem Einlegen eines Gangs. In 12b befindet sich der Schaltfinger 4 in seiner geschalteten Endstellung. Dabei hat er die Schaltstange 9 bereits um den gekoppelten Schaltelementweg X verstellt. In 12c befindet sich die Schaltstange 9 in ihrer geschalteten Endstellung, nachdem sie den selbsttätigen Schaltelementweg Y zusätzlich zurückgelegt hat. Dementsprechend liegt zwischen der Mitnehmerkontur 38 des Schaltmauls 8 und dem Mitnehmerkopf 37 des Schaltfingers 4 in 12b das Betätigungsspiel 10 in der Auslegerichtung vor, während es in 12c in der Einlegerichtung vorliegt. 12d zeigt das Zusammenspiel während der Auslegebewegung. Erkennbar treibt der Schaltfinger 4 über das Schaltmaul 8 die Schaltstange 9 in Auslegerichtung an. 12e zeigt wieder die Neutralstellung nach dem Gangauslegen. Sie entspricht weitgehend der Neutralstellung vor dem Gangeinlegen gemäß 12a. Um letztere zu erreichen, muss die Schaltstange 9 nur noch zentriert werden, was zweckmäßig ebenfalls mit Hilfe der Rastiereinrichtung 13 erfolgt. 12f zeigt einen Zustand der Schaltstange 12 in Neutralstellung, während sich der Schaltfinger 4 in einer Position befindet, bei der ein in der gleichen Schaltgasse gegenüberliegender anderer Gang eingelegt ist. Besagter anderer Gang wird in diesem Beispiel von einem anderen Schaltfinger und einer anderen Schaltstange betätigt, wobei die beiden Schaltfinger jedoch auf der gleichen Schaltwelle 46 angeordnet sind.
  • In den 13 bis 16 wird eine besonders vorteilhafte Ausführungsform vorgestellt, die dann zum Einsatz kommen kann, wenn über die gleiche Schaltstange 9 zwei Gänge geschaltet werden sollen und wenn für das Einlegen und Auslegen dieser Gänge wieder unterschiedliche Kraftverläufe realisiert werden sollen. In diesem Fall besitzt die Schaltstange 9 zwei Schaltmäuler 8, die jeweils mit einem Mitnehmerkopf 37 eines Schaltfingers 4 zusammenwirken. Dementsprechend sind hier zwei Schaltfinger 4 vorgesehen, die jeweils einen Mitnehmerkopf 37 aufweisen. Der eine in den 13 bis 16 linke Mitnehmerkopf 37 greift zum Einlegen des einen oder ersten Gangs in das eine oder erste, in den 13 bis 16 linke Schaltmaul 8 ein, um die Schaltstange 9 axial in der einen oder ersten, in den 13 bis 16 nach rechts weisenden Richtung 47 zu verstellen. Dementsprechend greift der andere oder zweite bzw. rechte Mitnehmerkopf 37 zum Einlegen des anderen oder zweiten Gangs in das andere oder zweite bzw. rechte Schaltmaul 8 ein, um die Schaltstange 9 axial in der anderen oder zweiten, hier nach links weisenden Richtung 48 zu verstellen. Auf diese Weise kann insbesondere die zuvor mit Bezug auf die in den 11 und 12 beschriebene Ausführungsform erläuterte Reduzierung von Auslegekräften auch bei einem Schaltgetriebe 1 realisieren, bei dem mit der gleichen Schaltstange 9 zwei verschiedene Gänge einer Schaltgasse geschaltet werden. Dabei kommen die beiden Schaltfinger 4 je nach Gangseite wechselweise in Eingriff mit den beiden separaten, in Axialrichtung der Schaltstange 9 voneinander beabstandeten Schaltmäulern 8. Wie zuvor beschrieben können die miteinander zusammenwirkenden Kontaktkonturen in Gangeinlegerichtung unterschiedlich zu den miteinander zusammenwirkenden Kontaktkonturen in Gangauslegerichtung gestaltet sein.
  • Vorzugsweise liegen die beiden Schaltmäuler 8 in einer Ebene, in der sich auch die Längsmittelachse 39 der Schaltstange 9 erstreckt. Ferner können zweckmäßig auch die beiden Schaltfinger 4 in einer Ebene liegen, in der auch die Längsmittelachse 39 der Schaltstange 9 liegt. Zweckmäßig liegen somit die beiden Schaltmäuler 8 und die beiden Schaltfinger 4 in einer gemeinsamen Ebene.
  • Entsprechend der hier gezeigten, bevorzugten Ausführungsform sind die beiden Schaltfinger 4 an einem gemeinsamen Bauteil 49 integral ausgeformt, das im Folgenden als Doppelschaltfinger 49 bezeichnet wird. Hierdurch ergibt sich eine extreme Vereinfachung für den Aufbau der Schalteinrichtung 32.
  • Wie bei der in den 11 und 12 gezeigten Ausführungsform besitzt der jeweilige Schaltfinger 4 einen mit dem jeweiligen Schaltmaul 8 zusammenwirkenden Mitnehmerkopf 37, der eine Einlegeflanke 50 und eine Auslegeflanke 51 aufweist. Die jeweilige Einlegeflanke 50 wirkt beim Einlegen des jeweiligen Gangs mit einer Einlegekontur 52 des jeweiligen Schaltmauls 8 zusammen. Im Unterschied dazu wirkt die jeweilige Auslegeflanke 51 beim Auslegen des jeweiligen Gangs mit einer Auslegekontur 53 des jeweiligen Schaltmauls 8 zusammen. Die jeweilige Auslegekontur 53 entspricht der auslegeseitigen Mitnehmerkontur 38 und kann daher insbesondere mit der in den 11 und 12 erwähnten S-Form versehen sein.
  • Bemerkenswert ist nun, dass die Einlegeflanke 50 und die Auslegeflanke 51 des jeweiligen Schaltfingers 4 asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind. Außerdem ist hier vorgesehen, dass die Einlegekontur 52 und die Auslegekontur 53 des jeweiligen Schaltmauls 8 asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind. Hierdurch können beim Einlegen und Auslegen des jeweiligen Gangs unterschiedliche Kraftverläufe realisiert werden.
  • Zweckmäßig sind die beiden Einlegeflanken 50 der beiden Schaltfinger 4 spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet. Im Beispiel sind außerdem die beiden Auslegeflanken 51 der beiden Schaltfinger 4 spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet. Ferner sind hier auch die beiden Einlegekonturen 52 und die beiden Auslegekonturen 53 der beiden Schaltmäuler 8 spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet. Hierdurch können für die beiden verschiedenen Gänge gleichförmige Kraftverläufe zum Einlegen und Auslegen des jeweiligen Gangs realisiert werden. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, für die beiden der Schaltstange 9 zugeordneten Gänge unterschiedliche Kraftverläufe zum Einlegen bzw. zum Auslegen des jeweiligen Gangs zu realisieren, indem die miteinander zusammenwirkenden Konturen zwischen dem einen Schaltfinger 4 und dem einen Schaltmaul 8 anders gestaltet werden als die zwischen dem anderen Schaltfinger 4 und dem anderen Schaltmaul 8 zusammenwirkenden Konturen.
  • Die hier vorgestellte kompakte Bauform wird unter anderem dadurch realisiert, dass die beiden Einlegekonturen 52 an voneinander abgewandten Seiten in den beiden Schaltmäulern 8 angeordnet sind. Im Unterschied dazu sind die beiden Auslegekonturen 53 einander zugewandt. Korrespondierend dazu sind die beiden Einlegeflanken 50 der beiden Schaltfinger 4 einander zugewandt, während die beiden Auslegeflanken 51 der beiden Schaltfinger 4 voneinander abgewandt sind.
  • In den 15a bis 15e werden wieder unterschiedliche Schaltzustände für die in 14 dargestellte Ausführungsform erläutert. Im Zustand der 15a ist die Schaltstange 9 maximal nach links verschoben, wodurch der links zugeordnete Gang eingelegt ist. Der linke Schaltfinger 4 ist dabei komplett aus dem linken Schaltmaul 8 herausgeschwenkt. Er wirkt mit dem linken Anschlag 15 zusammen, um den Schwenkweg des rechten Schaltfingers 4 zu begrenzen. Der rechte Schaltfinger 4 liegt mit seiner Auslenkflanke 51 an der Auslenkkontur 53 des rechten Schaltmauls 8 an. Gemäß 15b befinden sich die Schaltstange 9 und der Doppelschaltfinger 49 im letzten Drittel eines Gangauslegevorgangs für den linken Gang. In 15c ist die Neutralstellung erreicht, in der beide Gänge ausgelegt sind. Die Schaltstange 9 ist hier über die erste Rastiereinrichtung 13 zentriert. In 15d hat der linke Schaltfinger 4 seine Endstellung erreicht, was durch die Kontaktierung des rechten Schaltfingers 4 mit dem zugehörigen Anschlag 15 definiert wird. In diesem Zustand liegt die Einlegeflanke 50 des linken Schaltfingers 4 an der Einlegekontur 52 des linken Schaltmauls 8 an. Dementsprechend befindet sich das Betriebsspiel 10 auslegeseitig. Die Schaltstange 9 hat dementsprechend erst den gekoppelten Schaltelementweg X zurückgelegt. In 15e ist nun der rechts zugeordnete Gang vollständig eingelegt, das heißt die Schaltstange 9 hat sich, angetrieben über die erste Rastiereinrichtung 13 zusätzlich um den selbsttätigen Schaltelementweg Y verstellt. Dementsprechend befindet sich das Betriebsspiel 10 jetzt einlegeseitig. In diesem Fall ist der rechte Schaltfinger 4 vollständig aus dem rechten Schaltmaul 8 ausgerückt.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung für ein Handschaltgetriebe, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem manuell betätigbaren Schalthebel, der über mindestens eine mechanische Wirkverbindung mit mindestens einem Schaltelement des Getriebes gekoppelt ist, derart, dass eine Verstellung des Schalthebels in einer ersten Schaltrichtung zum Einlegen eines ersten Gangs führt, während eine Verstellung des Schalthebels in einer der ersten Schaltrichtung entgegengesetzten zweiten Schaltrichtung zum Einlegen eines zweiten Gangs führt, wobei die Wirkverbindung eine mit dem jeweiligen Schaltelement gekoppelte Schaltstange aufweist, die bei einer Axialverschiebung in der ersten Richtung zum Einlegen des ersten Gangs und bei einer Axialverschiebung in der zweiten Richtung zum Einlegen des zweiten Gangs führt, wobei die Schaltstange zumindest ein Schaltmaul aufweist, das mit einem Schaltfinger zusammenwirkt, der über einen zum Schalthebel führenden Abschnitt der Wirkverbindung mit dem Schalthebel gekoppelt ist.
  • Ungleiche bzw. asymmetrische Kraftübertragungen beim Ein- und Auslegen der beiden Gänge lassen sich bei kompakter Bauweise realisieren, wenn die Schaltstange zwei axial voneinander beabstandete Schaltmäuler aufweist, die jeweils mit einem Schaltfinger zusammenwirken, wenn der erste Schaltfinger zum Einlegen des ersten Gangs in das erste Schaltmaul eingreift und die Schaltstange axial in der ersten Richtung verstellt und wenn der zweite Schaltfinger zum Einlegen des zweiten Gangs in das zweite Schaltmaul eingreift und die Schaltstange (9) axial in der zweiten Richtung verstellt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005011274 A1 [0002]
    • - DE 10051352 A1 [0003]
    • - DE 10207192 A1 [0003]
    • - DE 10253471 A1 [0003]

Claims (14)

  1. Schalteinrichtung für ein Handschaltgetriebe (1), insbesondere eines Kraftfahrzeugs, – mit einem manuell betätigbaren Schalthebel (2), der über mindestens eine mechanische Wirkverbindung (33) mit mindestens einem Schaltelement (3) des Getriebes (1) gekoppelt ist, derart, dass eine Verstellung des Schalthebels (2) in einer ersten Schaltrichtung zum Einlegen eines ersten Gangs führt, während eine Verstellung des Schalthebels (2) in einer der ersten Schaltrichtung entgegengesetzten zweiten Schaltrichtung zum Einlegen eines zweiten Gangs führt, wobei die Wirkverbindung (33) eine mit dem jeweiligen Schaltelement (3) gekoppelte Schaltstange (9) aufweist, die bei einer Axialverschiebung in der ersten Richtung (47) zum Einlegen des ersten Gangs und bei einer Axialverschiebung in der zweiten Richtung (48) zum Einlegen des zweiten Gangs führt, – wobei die Schaltstange (9) zumindest ein Schaltmaul (8) aufweist, das mit einem Schaltfinger (4) zusammenwirkt, der über einen zum Schalthebel (2) führenden Abschnitt (35) der Wirkverbindung (33) mit dem Schalthebel (2) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Schaltstange (9) zwei axial voneinander beabstandete Schaltmäuler (8) aufweist, die jeweils mit einem Schaltfinger (4) zusammenwirken, – dass der erste Schaltfinger (4) zum Einlegen des ersten Gangs in das erste Schaltmaul (8) eingreift und die Schaltstange (9) axial in der ersten Richtung (47) verstellt, – dass der zweite Schaltfinger (4) zum Einlegen des zweiten Gangs in das zweite Schaltmaul (8) eingreift und die Schaltstange (9) axial in der zweiten Richtung (48) verstellt.
  2. Schalteinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltmäuler (8) in einer Ebene liegen, in der auch eine Längsmittelachse (39) der Schaltstange (9) liegt.
  3. Schalteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltfinger (4) in einer Ebene liegen, in der auch eine Längsmittelachse (39) der Schaltstange (9) liegt.
  4. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schaltfinger (4) integral an einem Doppelschaltfinger (49) ausgestaltet sind.
  5. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Schaltfinger (4) einen mit dem jeweiligen Schaltmaul (8) zusammenwirkenden Mitnehmerkopf (47) aufweist, der eine Einlegeflanke (50), die zum Einlegen des jeweiligen Gangs mit einer Einlegekontur (52) des jeweiligen Schaltmauls (8) zusammenwirkt, und eine Auslegeflanke (51) aufweist, die zum Auslegen des jeweiligen Gangs mit einer Auslegekontur (53) des jeweiligen Schaltmauls (8) zusammenwirkt.
  6. Schalteinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, – dass die Einlegeflanke (50) und die Auslegeflanke (51) des jeweiligen Schaltfingers (4) asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind, und/oder – dass die Einlegekontur (52) und die Auslegekontur (53) des jeweiligen Schaltmauls (8) asymmetrisch zueinander ausgestaltet sind.
  7. Schalteinrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Einlegeflanken (50) der beiden Schaltfinger (4) spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sind, und/oder – dass die beiden Auslegeflanken (51) der beiden Schaltfinger (4) spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sind, und/oder – dass die beiden Einlegekonturen (52) der beiden Schaltmäuler (8) spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sind, und/oder – dass die beiden Auslegekonturen (53) der beiden Schaltmäuler (8) spiegelsymmetrisch zueinander ausgestaltet sind.
  8. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, – dass die beiden Einlegeflanken (50) einander zugewandt an den beiden Schaltfingern (4) angeordnet sind, und/oder – dass die beiden Auslegeflanken (51) voneinander abgewandt an den beiden Schaltfingern (4) angeordnet sind.
  9. Schalteinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Neutralstellung der Schaltstange (9), in der beide Gänge ausgelegt sind, in beiden Schaltmäulern (8) zwischen der Schaltstange (9) und den beiden Schaltfingern (4) jeweils ein Betriebsspiel (10) herrscht, das kleiner ist als ein Betriebsspiel (10), das sich in einer Endstellung der Schaltstange (9), in der einer der Gänge eingelegt ist, im jeweiligen Schaltmaul (8) zwischen der Schaltstange (9) und dem jeweiligen Schaltfinger (4) einstellt.
  10. Schalteinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Schaltelement (3) durch Verstellen des Schalthebels (9) um einen gekoppelten Schaltelementweg (X) verstellt wird, wobei das Betriebsspiel (10) eine zusätzliche Verstellung des Schaltelements (3) um einen selbsttätigen Schaltelementweg (Y) ermöglicht, um eine dem eingelegten Gang zugeordnete Endstellung des Schaltelements (3) zu erreichen.
  11. Schalteinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stellantrieb (40) vorgesehen ist, der mit der mechanischen Wirkverbindung (33) zum Verstellen des Schaltelements (3) um den selbsttätigen Schaltelementweg (Y) gekoppelt ist.
  12. Schalteinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (40) die Schaltstange (9) antreibt.
  13. Schalteinrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb (40) als, insbesondere federbelastete, Rastiereinrichtung (13) ausgestaltet ist.
  14. Schaltstange für eine Schalteinrichtung (32) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
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