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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Filtersystem, das wenigstens
einen Filter aufweist, das mit einer Filterbegrenzung versehen ist.
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Stand der Technik
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In
einem Filtersystem werden normalerweise Filter verwendet, um beispielsweise
gasförmige Medien, wie Luftströmungen, oder Fluidströmungen
zu filtern. Bei einem Kraftfahrzeug-Innenraum-Luftfilter bei denen
ein Filtersystem mit einem solchen Filterelement eingesetzt wird,
dient das Filterelement dazu, die von außen in den Innenraum
des Fahrzeugs geleitete und aufbereitete Luft geeignet zu filtern.
Als Filterelement werden dabei beispielsweise Partikel- oder Geruchsfilter
verwendet oder Kombinationen davon, welche die in der Luft enthaltenen
Partikel und inhärenten Gerüche aus der Umgebungsluft
herausfiltern.
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Dabei
können solche Filtersysteme beispielsweise als Luftfilter
in einem Kraftfahrzeug eingesetzt werden, um zum Beispiel eine dem
Innenraum des Kraftfahrzeugs zugeführte Luft zu filtern. Die
Filtersysteme können hierbei nicht nur in Fahrzeugen eingesetzt
werden, sondern in den unterschiedlichsten Bereichen in denen gasförmige
und flüssige Medien einer Filterung unterzogen werden, so
zum Beispiel in Belüftungs- und/oder Klimaanlagen von Gebäuden,
Maschinen, Flugzeugen usw..
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Die
Wirksamkeit eines Filters hängt dabei insbesondere von
der Größe der Oberfläche des Filters
ab, die von der Luft durchströmt wird. Bei Kraftfahrzeug-Innenraumfiltern
werden daher beispielsweise überwiegend zickzackförmig
gefaltete Filter eingesetzt. Durch eine solche Faltung kann auf
diese Weise, abhängig von der Faltungshöhe und
dem Faltungsabstand der verschiedenen Faltenabschnitte des Filters,
eine effektive Vergrößerung der von dem Luftstrom
durchströmten Filterfläche erzielt werden.
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Aus
dem Stand der Technik, wie er in der
EP 1 260 263 B1 offenbart ist, ist eine Filteranordnung bekannt.
Die Filteranordnung weist dabei einen Faltenfilter auf, der im Bereich
seiner Längsseiten jeweils aufgeleimte oder aufgeschweißte
Kanten aufweist. Der Faltenfilter ist dabei an einem Ende mit einem
Deckel verbunden. Der Deckel weist zum Befestigen des Faltenfilters
hierbei auf seiner Innenseite ein Schwert auf, in das die letzte
Falte des Faltenfilters eingeführt wird, wobei das Schwert
den Faltenfilter im Wesentlichen dichtend berührt und außerdem in
Längsrichtung hält. Des Weiteren weist der Deckel an
seinen Längsseiten jeweils eine Art Halteklammer mit Rastnocken
auf, zwischen denen der Faltenfilter eingeführt wird und
die verhindern, dass sich der Faltenfilter nach oben oder nach unten
aus dem Deckel ungewollt lösen kann.
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Eine
solche Filteranordnung hat jedoch den Nachteil, dass der Deckel
durch das Vorsehen einer Halteklammer auf beiden Seiten einen verhält nismäßig
massiven Aufbau aufweist und außerdem aufwendig und kostenintensiv
in der Herstellung ist.
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Aus
der
EP 1 172 240 B1 ist
des Weiteren ein Einschubfilter bekannt. Der Einschubfilter weist
dabei ein Filterelement, einen Filterrahmen und einen Schachtdeckel
auf. Das Filterelement wird dabei durch ein zickzackförmig
gefaltetes Filtermedium und eine das Filtermedium umgebende Filterbegrenzung gebildet.
Die Filterbegrenzung stützt dabei das Filtermedium am Umfang
ab und besitzt Dichtungseigenschaften, welche eine Leckage zwischen
Filtermedium und Filterrahmen verhindert. Der Filterrahmen weist
eine umlaufende konstante Rahmenwand auf, an welcher Anlagepunkte
ausgebildet sind zur Abstützung des Filterelements. Zur
Verbindung des Einschubfilters mit einem Schachtdeckel ist an dem
Filterrahmen einstückig ein Schnapphaken ausgebildet, der
in eine Öffnung im Schachtdeckel eingreift. Zur Fixierung
des Einschubfilters in einem Schacht ist des Weiteren eine zweite
Schnappverbindung vorgesehen, welche mit Haken den Schachtdeckel über der
Schachtöffnung hält.
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Der
Einschubfilter hat hierbei den Nachteil, dass das Filtermedium einen
umlaufenden Filterrahmen benötigt, an welchem einstückig
ein Schnapphaken ausgebildet ist, um den Einschubfilter an dem Schachtdeckel
zu befestigen. Dadurch entstehen zusätzliche Herstellungs-
und Montagekosten.
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In
der
DE 29717823 U1 ist
weiter ein Luftfilter offenbart. Der Luftfilter weist hierbei einen
zickzackförmig gefalteten Filtereinsatz auf, der in ein
Gehäuse des Luftfilters eingesetzt wird. Die seitlichen
Wandungen des Gehäuses sind leicht nach innen abgeplattet,
wobei der Filtereinsatz beim Einbau unter die Abplattungen geschoben
wird. Des Weiteren werden an den beiden Enden des Gehäuses
Verschlussstücke aufgesteckt, die ein Herausfallen des
Filtereinsatzes zusätzlich verhindern. Die Verschlussstücke werden
dabei zunächst einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet,
bevor sie von diesem bei der Montage abgetrennt und an diesem einzeln über
dem Filtereinsatz aufgesteckt werden.
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Der
Luftfilter hat dabei den Nachteil, dass die Herstellung des Gehäuses
und seiner Verschlussstücke mit einem erheblichen Aufwand
verbunden sind. Des Weiteren ist die Montage des Luftfilters in
dem Gehäuse aufwendig.
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Es
besteht daher ein Bedarf, ein Filtersystem mit einem Filter bereitzustellen,
das eine einfache Befestigungseinrichtung aufweist. Die einfach
und kostengünstig in der Herstellung und Montage ist.
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Des
Weiteren besteht ein Bedarf ein Filtersystem vorzusehen, dass keinen
aufwendig gestalteten und kompakten Deckel benötigt, um
einen Filter an einem Ende zu verschließen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein einfach herzustellendes und kostengünstiges
Filtersystem bereitzustellen.
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Offenbarung der Erfindung
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Erfindungsgemäß wird
die oben genannte Aufgabe durch ein Filtersystem mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
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Demgemäß ist
vorgesehen:
- – Ein Filtersystem, welches
wenigstens einen Filter aufweist, wobei der Filter an seinen beiden Längsseiten
mit wenigstens einem Seitenbandelement versehen ist, wobei wenigstens
eines der Seitenbandelemente mit wenigstens einem Widerhakenbefestigungselement
in Eingriff ist.
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Ein
solches Filtersystem hat den Vorteil gegenüber dem Stand
der Technik, dass durch das Vorsehen eines Widerhakenbefestigungselements,
das mit dem Seitenbandelement als Filterbegrenzung in Eingriff bringbar
ist, eine sehr einfache Befestigung beispielsweise eines Deckels
erzielt werden kann. Der Deckel kann hierzu mit dem Widerhakenbefestigungselement
verbunden werden und über dieses sehr einfach und kostengünstig
mit dem Filter bzw. dessen Filterbegrenzung verbunden werden. Dabei kann
im Gegensatz zum Stand der Technik beispielsweise auf ein zusätzlich
zu der Filterbegrenzung vorgesehenes Rahmenelement mit Rasthaken
verzichtet werden, oder auf einen Deckel mit einer aufwendigen Klam mereinrichtung
zum Befestigen an dem Filterelement. Ein Weiterer Vorteil ist, dass
das Widerhakenbefestigungselement, dadurch dass es mit dem Seitenbandelement
in Eingriff ist, beispielsweise auch zum Entfernen des Filtersystems
benutzt werden kann. Hierbei muss das Filtersystem nicht mit einem
Deckel versehen werden, der eine Art Griff aufweist, um das Filtersystem
zu entfernen, wie dies beispielsweise im Stand der Technik der Fall
ist.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den weiteren Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung
in Zusammenschau mit den Zeichnungen.
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In
einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird das Widerhakenbefestigungselement in ein vorderes Ende des
Seitenbandelements eingeführt und eingehakt oder an einer
Außenseite des Seitenbandelements eingeführt und
eingehakt. Auf diese Weise kann ein Deckel der an dem Widerhakenbefestigungselement
vorgesehen ist sehr einfach an dem Filter bzw. dessen Filterbegrenzung
befestigt werden, ohne dass der Deckel mit einer aufwendigen Haltekammereinrichtung
versehen werden muss, die den Filter seitlich umfasst.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das Widerhakenbefestigungselement als Entnahmehilfe ausgebildet.
Dabei ist das Ende des Widerhakenbefestigungselements, das aus dem
Seitenbandelement heraussteht, beispielsweise als Lasche ausgebildet
an der das Filter system einfach erfasst werden kann. Das Widerhakenbefestigungselement
hat dabei den Vorteil, dass es sehr kostengünstig in der
Herstellung und leicht zu montieren ist. Insbesondere kann so ein
Filtersystem beispielsweise leicht aus einem Filtergehäuse
herausgezogen werden, auch wenn es keinen zusätzlichen Deckel
mit einem Griff als Entnahmehilfe aufweist.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
ist das Widerhakenbefestigungselement Teil einer Einrichtung, wie
beispielsweise eines Deckels, der an dem Filter bzw. dessen Seitenbandelement
befestigt ist. Auf diese Weise kann wie zuvor beschrieben, ein Deckel
sehr einfach an dem Filter befestigt werden. Hierzu muss beispielsweise
auch nicht zusätzlich zu der Filterbegrenzung bzw. dem Seitenbandelement
ein weiteres Rahmenelement mit einem Haken vorgesehen werden, um
den Deckel daran zu befestigen.
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Gemäß einer
weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist der Deckel auf seiner Innenseite eine Aufnahmeeinrichtung
mit wenigstens einem oder mehreren Aufnahmeabschnitten auf, in welche
ein Ende des Filters aufnehmbar ist, wobei der jeweilige Aufnahmeabschnitt
beispielsweise abdichtend an dem Ende des Filters anliegt. Auf diese Weise
kann der Filter auch an seinem Ende leicht abgedichtet werden. Wahlweise
kann der Deckel an seiner Außenseite zusätzlich
einen Vorsprung bzw. Griff als Entnahmehilfe aufweisen oder ein
Widerhakenbefestigungselement, das seitlich an dem Seitenband des
Filters eingehakt ist und eine Lasche zum Herausziehen bildet.
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In
einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform
weist das Widerhakenbefestigungselement einen flachen, kugelförmigen,
zylinderförmigen, kegelförmigen und/oder eckigen
Aufbau auf. Das Widerhakenbefestigungselement kann dabei an seinem Umfang
mit wenigstens einem oder mehreren Widerhakenelementen in Form von
Haken bzw. Zähnen versehen sein. Ein solches Widerhakenelement
hat den Vorteil, dass es sehr einfach und kostengünstig hergestellt
werden kann, beispielsweise aus Kunststoff oder Metall.
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In
einer anderen Ausführungsform ist das Ende des Widerhakenbefestigungselements,
das in das Seitenbandelement einführbar und einhakbar ist, selbst
in Form eines Hakens ausgebildet, wobei der Haken wahlweise zusätzlich
an seinem Umfang mit einem oder mehreren Widerhakenelementen in
Form von Haken bzw. Zähnen versehen werden kann. Der Haken
kann dabei flach mit einem oder mehreren Hakenabschnitten ausgebildet
sein oder beispielsweise mit einem oder mehreren nach außen
gebogenen Hakenabschnitten versehen sein. Auf diese Weise kann das
Widerhakenbefestigungselement fest in ein Seitenbandelement des
Filters eingehakt werden. In einer weiteren Ausführungsform
kann das Widerhakenelement spitz zulaufend ausgebildet sein, mit
Widerhakenelementen in Form von Haken bzw. Zähnen an seinem
Umfang. Durch die spitz zulaufende Form kann das Widerhakenelement
leicht in das Seitenbandelement eingeführt werden. Dabei
kann das Seitenbandelement zusätzlich mit einem entsprechenden
Einführungsschlitz versehen sein.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
sind wenigstens zwei oder mehr Widerhakenbefestigungselemente an
der Einrichtung, wie beispielsweise dem Deckel, vorgesehen sind,
zum Einführen und Einhaken in das Seitenbandeelement. Die
Widerhakenbefestigungselemente können dabei die gleiche
oder eine unterschiedliche Form aufweisen und/oder zueinander verdreht
und/oder versetzt angeordnet sein, je nach Funktion oder Einsatzzweck.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist das das Seitenbandelement
aus einem Vliesmaterial, Gummimaterial und/oder Schaumstoffmaterial
hergestellt. Ein solches Material hat den Vorteil, dass ein Widerhakenbefestigungselement
leicht in das Material eingeführt und darin verhakt werden kann.
Grundsätzlich ist aber auch beispielsweise ein Kunststoffmaterial
denkbar, dass eine entsprechende Einführungsöffnung
aufweist, in die das Widerhakenbefestigungselement einhaken und
einrasten kann. Wahlweise kann das Material des Seitenbandelements
fest, elastisch und/oder flexibel ausgebildet sein.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der Zeichnungen
angegebenen Ausführungsbeispiele erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Deckels gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung zur Befestigung an
einem Filter;
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2a eine
Ausführung eines Widerhakenbefestigungselements gemäß der
Erfindung,
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2b eine
Ausführung eines Widerhakenbefestigungselements gemäß der
Erfindung,
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3 eine
perspektivische Ansicht der Befestigung des Deckels gemäß 1 an
einem Seitenband eines Filters mittels Widerhakenbefestigungselementen;
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4 das
fertig montierte Filtersystem gemäß 3;
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5 ein
Filtersystem gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung, wobei das Widerhakenbefestigungselement als Entnahmehilfe
an dem vorderen Ende eines Seitenbands eines Filters angeordnet
und mit diesem in Eingriff ist; und
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6 ein
Filtersystem gemäß einer dritten Ausführungsform
der Erfindung, wobei das Widerhakenbefestigungselement an der Seite
eines Seitenbands eines Filters angeordnet und mit diesem in Eingriff
ist.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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Im
nachfolgenden sind gleich oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen
Bezugsziffern versehen, sofern nichts anderes angemerkt wird.
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In 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines Deckels 10 gezeigt gemäß einer
ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Filtersystems 12. Der Deckel 10 des Filtersystems 12 dient
dazu, an einem Filter des Filtersystems 12 bzw. an dessen
Seitenband befestigt zu werden. Der Deckel 10 bildet hierbei
einerseits einen Abschluss des Filters an einem Ende und gleichzeitig
beispielsweise auch einen Abschluss des Filtersystems 12,
wenn dieses in ein Filtergehäuse (nicht dargestellt) eingebaut
wird, beispielsweise in ein Filtergehäuse einer Klima- und/oder
Belüftungsanlage eines Fahrzeugs.
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Wie
aus 1 entnommen werden kann, weist der Deckel 10 ein
Abdeckplattenelement 14 auf, das den Abschluss des Filtersystems
in eingebautem Zustand bildet. Das Abdeckplattenelement 14 weist
auf seiner Innenseite hierbei auf beiden Seiten jeweils zwei Widerhakenbefestigungselemente 16 bzw.
Widerhakenbefestigungsstifte auf, die mit einem entsprechenden Seitenband
eines Filters des Filtersystems 12 in Eingriff bringbar
sind, um den Deckel 10 an dem Filter zu befestigen. Das
Widerhakenbefestigungselement 16 ist hierbei beispielsweise flach
und spitz zulaufen den ausgebildet und an seinem Umfang mit Widerhaken 18 in
Form von Haken bzw. Zähnen versehen, um mit dem Seitenbandelement
in Eingriff gebracht zu werden. Dabei verhakt es sich derart in
dem Seitenbandelement, so dass der Deckel 10 durch die
Widerhakenbefestigungselemente 16 zuverlässig
an dem Seitenbandelement als Filterbegrenzung befestigt werden kann.
Durch die spitz zulaufende Gestalt der Widerhakenbefestigungselemente 16 kann
außerdem das Einführen in das Seitenbandelement
zusätzlich erleichtert werden. Die Widerhakenbefestigungselemente 16 können
dabei einstückig an dem Deckel 10 oder als separate
Teile ausgebildet sein.
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Zur
zusätzlichen Befestigung des Filters, der wie in 3 gezeigt
ist, beispielsweise zickzackförmig gefaltet ist, kann auf
der Innenseite des Abdeckplattenelements 14 des Deckels 10 zusätzlich
eine Aufnahmeeinrichtung 20 vorgesehen werden. Die Aufnahmeeinrichtung 20 kann
dabei beispielsweise wenigstens einen Aufnahmeabschnitt 22 aufweisen, in
welchen das Ende der letzten Falte des Filters eingeführt
wird. Der Aufnahmeabschnitt 22 kann dabei beispielsweise
dichtend an dem Ende der Falte des Filters anliegen. Die Widerhakenbefestigungselemente 16 können
hierbei gleich ausgerichtet und ausgebildet sein, wie in 1 gezeigt
ist, oder wahlweise unterschiedliche Ausrichtungen und/oder unterschiedliche
Ausgestaltungen aufweisen, wie mit Bezug auf 2a und 2b noch
näher erläutert wird. Bei einer unterschiedlichen
Ausrichtung der Widerhakenbe festigungselemente 16 können
diese beispielsweise zueinander gedreht und/oder seitlich zueinander
versetzt positioniert sein, je nachdem welchen Spielraum die Dicke
des Seitenbandelements lässt. Des Weiteren kann ein beliebige
Anzahl von Widerhakenbefestigungselementen 16 vorgesehen werden,
beginnend mit wenigstens einem Widerhakenbefestigungselement 16,
das mit einem Seitenbandelement auf wenigstens einer Seite des Filters
in Eingriff gebracht ist.
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Wie
bereits mit Bezug auf 1 beschrieben, können
die Widerhakenbefestigungselemente 16 beispielsweise spitz
zulaufend mit Widerhaken 18 am Umfang ausgebildet sein.
Alternativ können die Widerhakenbefestigungselemente 16 aber
auch jede andere Form aufweisen, die geeignet ist, in ein Seitenbandelement
eingeführt und darin verhakt zu werden. So können
die Widerhakenbefestigungselemente 16 beispielsweise auch
als flache runde, ovale, drei- vier- und/oder mehreckige Widerhakenbefestigungselemente 16 ausgebildet
sein oder insgesamt in Form eines Hakens ausgebildet sein, wie in 2b dargestellt
ist. Des Weiteren können die Widerhakenbefestigungselemente 16 statt
flach auch zylindrisch, kugelförmig und/oder kegelförmig
ausgebildet werden, um nur einige Beispiele zu nennen. In den zuvor
genannten Ausführungen können die Widerhakenbefestigungselemente 16 über
den gesamten Umfang mit Widerhaken 18 oder Zacken bzw. Zähnen
oder dergleichen versehen sein, um sich in dem Seitenbandelement
geeignet einhaken zu können.
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In 2a ist
dabei ein Beispiel eines weiteren Widerhakenbefestigungselements 16 gezeigt. Das
Widerhakenbefestigungselement 16 weist dabei keinen flachen
spitz zulaufenden Aufbau auf, wie er in 1 gezeigt
ist, sondern eine Kugelform, die an ihrem Umfang verteilt mit mehreren
Zacken als Widerhakenelementen 18 versehen ist, um sich
in einem Seitenbandelement 24 einzuhaken. Dabei kann das
Seitenbandelement 24 wahlweise zusätzlich mit einem
Einführungsschlitz 26 oder einer Art Einführungsöffnung
versehen sein, wie in 2a mit einer gestrichelten Linie
angedeutet ist, die ein Einführen des Widerhakenbefestigungselements 16 in
das Seitenbandelement 24 zusätzlich erleichtert.
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In 2b ist
ein weiteres Widerhakenbefestigungselement 16 gemäß der
Erfindung dargestellt. Dieses ist hierbei nicht am vorderen Ende 28 des
Seitenbandelements 24 eingeführt, sondern an der
Außenseite 28 des Seitenbandelements 24.
Das Widerhakenbefestigungselement 16 ist dabei insgesamt
in Form eines Widerhakens ausgebildet, mit jeweils einem Widerhaken 16a, 16b oben
und unten. Die Widerhaken 16a, 16b können
hierbei beispielsweise zusätzlich auch zu einer oder beiden
Seiten des Widerhakenbefestigungselements 16 abgewinkelt
werden (nicht dargestellt), so dass das Widerhakenbefestigungselement 16 nicht
flach sondern räumlich ausgebildet ist. Dabei kann das
Seitenbandelement 24 wahlweise zusätzlich mit
einem seitlichen Einführungsschlitz 26 versehen
sein, um das Einführen und Einhaken des Widerhakenelements 16 zusätz lich
zu erleichtern. Das Widerhakenelement 16 kann hierbei, wie
im Folgenden noch anhand von 6 erläutert wird,
als Entnahmehilfe 38 vorgesehen werden, zum leichteren
Entnehmen des Filtersystems 12.
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In 3 ist
nun eine perspektivische Ansicht gezeigt, bei der der Deckel 10 an
dem Seitenbandelement 24 des Filters 32 befestigt
wird. Wie zuvor bereits beschrieben, ist der Filter 32 beispielsweise zickzackförmig
bzw. ziehharmonikaförmig gefaltet. Der Filter 32 kann
aber auch flach sein oder beispielsweise wellenförmig gefaltet
sein. Zusätzlich weist der Filter 32 an wenigstens
einer oder beiden Längsseiten 34 und wahlweise
an wenigstens einem Ende (nicht dargestellt) ein Seitenbandelement 24 als
Filterbegrenzung auf. Das Seitenbandelement 24 kann so
gewählt werden, dass es den Filter 32 seitlich
abdichtet, wenn dieser in ein Filtergehäuse eingesetzt
wird. Wahlweise kann das Seitenbandelement 24 den Filter 32 dabei
zusätzlich abstützen. Das Seitenbandelement 24 ist
hierbei beispielsweise einstückig ausgebildet und umlaufend
an den beiden Längsseiten 34 und dem einen Ende
oder beiden Enden des Filters 32 angeordnet, es kann aber
grundsätzlich auch aus mehreren Stücken bzw. Abschnitten
bestehen, beispielsweise zwei Längsabschnitten und einem
Endabschnitt. Das Seitenbandelement 24 kann hierbei beispielsweise
aus einem Band aus einem Vliesmaterial, einem Schaumstoff und/oder
einem Gummimaterial bestehen, um nur einige Beispiele zu nennen.
Die Widerhakenbefestigungselemente 16 lassen sich dabei
in einem beispielsweise flauschigen Material sehr leicht einführen
und einhaken. Die Widerhakenelemente 16 können
dabei beispielsweise aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein.
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Die
Widerhakenbefestigungselemente 16 werden, wie in 3 gezeigt
ist, hierbei auf der Vorderseite bzw. dem vorderen Ende 28 des
Seitenbandelements 24 eingeführt und eingehakt,
um mit dem Seitenbandelement 24 in Eingriff gebracht zu
werden und den mit den Widerhakenbefestigungselementen 16 verbundenen
Deckel 10 daran zuverlässig zu befestigen. Der
Deckel 10 bzw. dessen Abdeckplattenelement 14 kann
auf seiner Außenseite wahlweise zusätzlich mit
einem Vorsprung 36 bzw. einem Griffelement versehen werden,
um das Filtersystem 12 später wieder aus einem
Filtergehäuse entfernen zu können. Zum Entfernen
und Austauschen des Filters 32 können die Widerhakenbefestigungselemente 16 aus
dem Seitenbandelement 24 wieder herausgezogen werden.
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In 4 ist
des Weiteren das Filtersystem 12, gemäß 3,
in fertig montiertem Zustand gezeigt. Hierbei sind die Widerhakenbefestigungselemente 16 beispielsweise
im Wesentlichen vollständig in die vorderen Enden 28 des
Seitenbandelements 24 eingeführt und eingehakt.
Des Weiteren ist das Ende der letzten Falte des Filters 32 in
die Aufnahmeeinrichtung 20 des Deckels 10 eingeführt,
wie er in 1 gezeigt ist. Der Filter 32 des
Filtersystems 12 ist hierbei beispielsweise ein Luft- und/oder
Partikelfilter, der beispielsweise in ein Filtergehäuse
einer Klimaanlage und/oder Belüftungsanlage eines Kraftfahrzeugs
eingesetzt werden kann. Wie zuvor be reits beschrieben, kann das
erfindungsgemäße Filtersystem 12 mit
einer Vielzahl von Filtern 32 versehen werden, darunter
auch Filtern zum Filtern von Fluidströmen. Dabei kann das
Filtersystem 12 in einer Vielzahl von Bereichen eingesetzt
werden, in denen Filter benötigt werden.
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In 5 ist
eine zweite erfindungsgemäße Ausführungsform
des Filtersystems 12 dargestellt. Das Filtersystem 12 benötigt
hierbei keinen zusätzlichen Deckel 10, um ein
Ende des Filters 32 zu verschließen. Stattdessen,
ist auf der Vorderseite bzw. dem vorderen Ende 28 des Seitenbandelements 24 ein
Widerhakenbefestigungselement 16 eingeführt und
eingehakt, um eine Lasche 38 zu bilden, die als Entnahmehilfe
dient. Durch diese Entnahmehilfe 38 kann das Filtersystem 12 sehr
leicht ergriffen und beispielsweise aus einem Filtergehäuse
herausgezogen werden, wenn beispielsweise kein Deckel 10 zur
Befestigung an dem Filter 32 vorgesehen ist, der einen Griff 40 oder
eine Lasche aufweist. Das Widerhakenbefestigungselement 16 hat
dabei den Vorteil, dass es einfach an dem Filter 32 bzw.
dessen Seitenbandelement 24 angebracht werden kann, indem
es lediglich in das Seitenbandelement 24 eingeführt
und eingehakt wird. Des Weiteren kann wahlweise zusätzlich
auch auf der gegenüberliegenden Seite das Seitenbandelement 24 mit
einem Widerhakenbefestigungselement 16 als Entnahmehilfe
versehen werden. Das aus dem Seitenbandelement 24 herausschauende
Ende des Widerhakenelements 16 kann dabei als Lasche 38 ausgebildet
sein und benötigt keine Haken oder Zähne, da es
lediglich dazu dient das Filtersystem 12 leichter zu greifen
und aus einem Filtergehäuse herauszuziehen.
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In 6 ist
eine dritte erfindungsgemäße Ausführungsform
des Filtersystems 12 dargestellt. Das Widerhakenbefestigungselement 16 ist
dabei nicht an der Vorderseite 28 des Seitenbandelements 24 eingeführt
und eingehakt, sondern seitlich an dem Seitenbandelement 24 eingeführt
und eingehakt, wie beispielsweise auch in dem Ausschnitt in 2b gezeigt
ist. Das Widerhakenbefestigungselement 16 muss dabei jedoch
nicht unbedingt die Form wie in 2b aufweisen,
sondern kann jede beliebige Form aufweisen, die geeignet ist, das
Widerhakenbefestigungselement 16 mit dem Seitenbandelement 24 in
Eingriff zu bringen. Das Widerhakenbefestigungselement 16 dient
dabei ebenfalls als eine Entnahmehilfe zum besseren Greifen und
Entfernen des Filtersystems 12 aus einem Filtergehäuse.
Wahlweise kann zusätzlich ein Deckel 10 vorgesehen
werden, wie er in den 1, 3 und 4 gezeigt und
mit Bezug auf diese Figuren beschrieben ist. Der Deckel 10 kann
dabei über Widerhakenbefestigungselemente 16 zusätzlich
an dem Seitenbandelement 24 befestigt werden, indem die
Widerhakenbefestigungselemente 16 an dem vorderen Ende 28 des Seitenbandelements 24 eingeführt
und eingehakt werden, wie dies in den 1, 3 und 4 an einem
Beispiel gezeigt ist. Dabei muss der Deckel 10 jedoch auf
seiner Außenseite nicht mit einem Vorsprung oder Griff 40 versehen
werden, da er eine seitliche Entnahmehilfe 38 bereits aufweist.
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Die
zuvor beschriebenen Widerhakenbefestigungselemente 16 haben
den Vorteil, dass bei den Ausführungsformen mit dem Deckel 10,
wie bei den Ausführungsformen mit der Entnahmehilfe 38 ohne zusätzliche
Befestigungsmittel, wie beispielsweise Schrauben, Klebstoff, Schweißnähte
usw. ausgekommen werden kann, um eine Befestigungseinrichtung 16 an
dem Filter 32 bzw. dem Filtersystem 12 bereitzustellen.
Dadurch, dass auf Klebstoff verzichtet werden kann und der Deckel 10 durch
einfaches Aufstecken auf den Filter 32 bzw. dessen Seitenbandelement 24 als
Filterbegrenzung befestigt werden kann, kann außerdem Zeit
für die Montage eingespart werden. Im Fall der Deckelbefestigung
gibt es außerdem eine bessere Kraftübertragung,
da die letzte Falte des Filters im Wesentlichen nicht auf Zug beansprucht
wird und somit nicht ausreißen kann.
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Des
Weiteren ist die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt. Die Ausführungsformen
können hierbei kombiniert werden, insbesondere einzelne Merkmale
davon. Dabei können bei allen Ausführungsformen,
die zuvor beschriebene Vielzahl von Varianten des Widerhakenbefestigungselements 16 eingesetzt
werden. Die Widerhakenbefestigungselemente 16 könne
dabei zum Befestigen eines Deckels 10, einer Entnahmehilfe 38 und
zum Befestigen anderer Elemente an dem Filter 32 bzw. dessen
Filterbegrenzung eingesetzt werden. Des Weiteren muss der Filter 32 nicht
wie in den 3, 4, 5 und 6 viereckig
ausgebildet sein, sondern kann jede beliebige Form aufweisen, so kann
der Filter 32, rund, oval und/oder mehreckig sein. Das
Seitenbandelement 24 kann hierbei elastisch und/oder flexibel ausgebildet
werden, so dass das Filtersystem sowohl flach als auch gewölbt
eingebaut werden kann. Das Seitenbandelement 32 kann wie
zuvor beschrieben dabei beispielsweise aus einem Vliesmaterial,
Gummimaterial und/oder Schaumstoffmaterial hergestellt werden.
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Da
sich die vorliegenden Ausführungsformen lediglich dadurch
unterscheiden, dass die Widerstandshakenbefestigungselemente 16 einmal als
Entnahmehilfe 38 dienen und einmal als Befestigung für
einen Deckel 10, gelten die Ausführungen für
die Ausführungsformen mit Deckel 10 auch entsprechende
für die Ausführungsformen mit Entnahmehilfe 38 und
umgekehrt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1260263
B1 [0005]
- - EP 1172240 B1 [0007]
- - DE 29717823 U1 [0009]