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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Montageeinheit und einen Innenraumfilter für eine Belüftungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeugs. Die Montageeinheit umfasst ein Filterelement, das über eine Einschuböffnung in einen Filtertopf des Innenraumfilters einzuschieben ist und einen Gehäusedeckel zum Verschließen der Einschuböffnung des Filtertopfs.
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Stand der Technik
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Innenraumfilter werden dazu eingesetzt, Schadstoffe wie Ruß, Staub, Pollen oder auch andere Luftverunreinigungen aus der Umgebungsluft zu entfernen, um so den Innenraum eines Kraftfahrzeugs mit gereinigter Luft zu versorgen. Die Schadstoffkonzentration im Straßenbereich hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Belüftungsanlagen bzw. Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen werden deshalb mit einem sogenannten Innenraumfilter versehen, um die dem Fahrzeuginnenraum zuzuführende Luft von derlei Schadstoffen zu befreien. Bei den Innenraumfiltern unterscheidet man dabei zwei Varianten. Zum einen Partikelfilter, die dem Abtrennen von partikelförmigen Luftverunreinigungen wie beispielsweise Pollen, Straßenstaub, Bremsbelagsabrieb, Reifenabrieb, Ruß oder auch Industriestäube aus der dem Fahrzeuginnenraum zuzuführenden Luft abzutrennen. Derlei Partikelfilter bestehen in der Regel aus einem zick-zack-förmig gefalteten Filtermedium. Zum anderen existieren sogenannte Kombifilter, die zusätzlich mit einer Aktivkohleschicht versehen sind, um neben Partikeln auch Gerüche, schädliche Gase, wie Benzolverbindungen oder Ozon, aus der Umgebungsluft herauszufiltern.
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Eine für einen Innenraumfilter verwendbare Montageeinheit mit einem Filterelement und einem Gehäusedeckel ist beispielsweise aus der
DE 20 2005 011 727 U1 bekannt geworden. Bei der werksseitigen Erstmontage des Innenraumfilters einer Belüftungs- und/oder Klimaanlage muss das Filterelement mit seinem Filtermedium über eine Einschuböffnung längs einer Einschubachse in das Filtergehäuse in seine vorgegebene Betriebsposition innerhalb des Filtergehäuses eingeschoben werden. Die Einschuböffnung wird mittels eines am Filterelement separat zu befestigenden Gehäusedeckels verschlossen.
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Es ist deshalb die Aufgabe der Erfindung eine eingangs genannte Montageeinheit und einen Innenraumfilter anzugeben, die einfach und kostengünstig herzustellen ist und die besonders montagefreundlich sind.
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Die die Montageeinheit betreffende Aufgabe wird durch eine Montageeinheit gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Innenraumfilter weist die in Anspruch 13 angegebenen Merkmale auf. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in der Beschreibung sowie in den Unteransprüchen angegeben.
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Ausführungsform(en) der Erfindung
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Bei der erfindungsgemäßen Montageeinheit weist das Filterelement zumindest eine Dichtlasche auf, die sich in eine Haltenut des Gehäusedeckels hineinerstreckt und die in der Haltenut des Gehäusedeckels dauerhaft gehalten angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Montageeinheit erlaubt aufgrund der, vorzugsweise nicht zerstörungsfrei lösbaren, Befestigung des Gehäusedeckels an dem Filterelement eine vereinfachte Handhabung der Montageeinheit sowie eine zügige, vereinfachte und dadurch insgesamt kosteneffizientere Montage des Innenraumfilters der Belüftungs- und/oder Klimaanlage. Die beiden Bauteile, d. h. das Filterelement und der Gehäusedeckel können beim Transport, bei der Bereitstellung sowie bei der Montage als eine (einzige) Baueinheit gehandhabt werden. Ist das Filterelement verschleißbedingt auszutauschen, so kann das auszutauschende Filterelement vom Gehäusedeckel, insbesondere unter Zerstörung der Dichtlasche, gelöst, beispielsweise abgerissen, werden. Der Gehäusedeckel kann hiernach erneut zum Verschließen des Gehäusetopfs eingesetzt werden. Insoweit ist der Gehäusedeckel vorzugsweise als ein Lebensdauerbauteil ausgelegt. Der Gehäusedeckel ist dabei bevorzugt als ein Kunststoff-Spritzgusselement ausgeführt. Durch die Dichtlasche kann neben der Befestigung des Gehäusedeckels am Filterelement darüber hinaus eine fluiddichte oder im Wesentlichen fluiddichte Anbindung des Gehäusedeckels am Filterelement erreicht werden. Durch diese Abdichtung des Gehäusedeckels gegenüber dem Filterelement kann im Betriebseinsatz des Filterelements eine unerwünschte Bypassströmung der zu filternden Luft zwischen dem Filterelement und dem Gehäusedeckel hindurch entgegengewirkt werden. Darüber hinaus kann die Dichtlasche bei der Montage des Innenraumfilters als ein Scharnier, insbesondere als ein Folienscharnier, wirken, so dass der Gehäusedeckel bei dessen Befestigung am Filtertopf des Innenraumfilters bedarfsweise gegenüber dem Filterelement verschwenkt werden kann, um den Gehäusedeckel beispielsweise am Filtertopf einhaken bzw. verrasten zu können. Insgesamt sind dadurch vielfältige Befestigungsmöglichkeiten des Gehäusedeckels am Gehäusetopf ermöglicht.
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Die Dichtlasche erstreckt sich zwecks einer hinreichenden gegenseitigen Abdichtung des Filterelements und des Gehäusedeckels vorzugsweise über die gesamte Breite des Filterelements oder über einen Großteil der Breite des Filterelements.
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Die Dichtlasche kann nach der Erfindung in die Haltenut des Gehäusedeckels eingespritzt, in der Haltenut des Gehäuses festgeklebt und/oder in der Haltenut des Gehäusedeckels geklemmt gehalten angeordnet sein. Durch das Einspritzen und Festkleben der Dichtlasche in der Haltenut des Gehäusedeckels wird eine mechanisch stabile Befestigung des Gehäusedeckels am Filterelement und zugleich eine besonders hochwertige Abdichtung gegenüber einer vorgenannten Bypassströmung der ungereinigten Luft erreicht. Im Falle des Einspritzens bzw. des Umspritzens der Dichtlasche mit dem Gehäusedeckel kann eine besonders kostengünstige Fertigung der Montageeinheit erreicht werden. Dies ist insbesondere bei der Massenfertigung von der Montageeinheit von Vorteil.
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Die Dichtlasche ist am Filtermedium des Filterelements vorzugsweise festgeklebt oder mit dem Filtermedium verschweißt. Dadurch wird eine mechanisch stabile und fluidisch betrachtet dichte Befestigung der Dichtlasche am Filterelement erreicht.
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Die Dichtlasche kann im Hinblick auf ein hohels Lastaufnahmevermögen der Dichtlasche insbesondere ein Textil umfassen. Im Falle des Textils kann dieses mit einem Kunststoff imprägniert bzw. in einem Kunststoff eingebettet sein, um dadurch eine vorgegebene Biegesteifigkeit sowie fluidische Dichtheit gegenüber Luft zu erreichen.
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Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann die Dichtlasche insgesamt aus einem Kunststoff bestehen. Besonders bevorzugt ist die Dichtlasche dabei aus einem offenporigen Schaumstoff oder einem anderen Elastomer gebildet.
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Die Dichtlasche kann insbesondere Teil eines am Filtermedium des Filterelements befestigten, d. h. insbesondere angeklebten oder angeschweißten, Dichtbandes sein. Mittels eines solchen Dichtbandes können stirnseitige Öffnungen von Falten des zick-zack-förmig gefalteten Filtermediums zuverlässig geschlossen werden, um einem Bypassstrom der zu filternden Luft entgegenzuwirken und die Falten des Filtermediums mechanisch auszusteifen.
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Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Haltenut des Gehäusedeckels an ihren einander gegenüberliegenden Nutflanken mit Krallelementen versehen. Die Krallelemente sind den Nutflanken dabei vorzugsweise angeformt, um den Gehäusedeckel kostengünstig und mit geringen Fertigungstoleranzen bereitstellen zu können. Die Dichtlasche ist zwischen den Krallelementen geklemmt gehalten angeordnet. Die Krallelemente können eine gerundete oder auch eine zahnartige, insbesondere dreieckige Grundform aufweisen. Im letztgenannten Fall können sich die Krallelemente in das Material der Dichtlasche besonders effizient einkrallen. Die Formgebung der Krallelemente ist vorzugsweise auf das Material bzw. die Materialstärke der Dichtlasche ausgerichtet.
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Nach der Erfindung sind die Krallelemente jeder Nutflanke vorzugsweise in Längsrichtung der Haltenut in einer Reihe hintereinanderliegend aufgereiht angeordnet. Dadurch kann die Dichtlasche über ihre gesamte Breite zuverlässig in der Haltenut verankert bzw. gehalten werden.
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Die Krallelemente einer Krallelement-Reihe können nach der Erfindung insbesondere gruppiert angeordnet sein. Die Krallelemente einer Gruppe sind dabei voneinander jeweils weniger weit beabstandet an der jeweiligen Nutflanke angeordnet, als einander benachbart angeordnete Gruppen der Krallelemente der jeweiligen Nutflanke. Dadurch kann die Dichtlasche gegenüber Zugkräften mechanisch stabil in der Haltenut des Gehäusedeckels lagefixiert werden, so dass das Filterelement und der Gehäusedeckel selbst bei den bei der Montage der Montageeinheit auftretenden mechanischen Belastungen zuverlässig miteinander verbunden bleiben.
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Besonders bevorzugt sind die Krallelemente der einen Nutflanke und die Krallelemente der anderen Nutflanke zueinander jeweils auf Lücke angeordnet. Dadurch können besonders hohe Haltekräfte erreicht werden.
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Die Krallelemente der Nutflanken können nach der Erfindung auch jeweils mehrreihig an der jeweiligen Nutflanke angeordnet sein. Dadurch kann eine nochmals weiter verbesserte mechanische Fixierung der Dichtlasche in der Haltenut des Gehäusedeckels erreicht werden.
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Das Filterelement kann nach einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung mehrere Dichtlaschen und der Gehäusedeckel mehrere Haltenuten für die Dichtlaschen aufweisen. Die Dichtlaschen sind dabei vorzugsweise in Hauptdurchströmungsrichtung des Filterelements voneinander beabstandet übereinanderliegend angeordnet. Darüber hinaus können die Dichtlaschen am Filterelement insbesondere zueinander parallel verlaufend angeordnet sein. Insgesamt kann dadurch eine nochmals weiter verbesserte mechanische Befestigung des Gehäusedeckels am Filterelement sowie eine weiter verbesserte gegenseitige Abdichtung des Gehäusedeckels und des Filterelements erreicht werden.
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Der erfindungsgemäße Innenfilter für eine Belüftungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, umfasst einen Filtertopf mit einem Einlass für die zu filternde Luft und mit einem Auslass für die gefilterte Luft. Eine Einschuböffnung ermöglicht, die vorstehend erläuterte Montageeinheit entlang einer Einschubachse in den Gehäusetopf einzuschieben. Die Einschuböffnung ist dabei durch den am Filterelement befestigten Gehäusedeckel, vorzugsweise luftdicht, verschließbar. Der Innenfilter kann aufgrund der baulich zusammenhängenden Montageeinheit einfacher und zügiger montiert werden. Dies bietet insgesamt Kostenvorteile. Auch kann dadurch unerwünschten Montagefehlern entgegengewirkt werden.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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In der Zeichnung zeigen:
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1 eine erfindungsgemäße Montageeinheit für den Innenraumfilter einer Belüftungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit einem plattenförmigen Filterelement und mit einem am Filterelement befestigten Gehäusedeckel zum Verschließen einer Einschuböffnung eines Gehäusetopfs des Innenraumfilters;
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2 die Montageeinheit gemäß 1 in einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung;
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3 die Montageeinheit gemäß 1 vor dem Befestigen des Filterelements an dem Gehäusedeckel, in einer perspektivischen Ansicht;
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4 die Montageeinheit gemäß 1 vor dem Befestigen des Filterelements an dem Gehäusedeckel, in einem ausschnittsweisen Querschnitt;
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5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Montageeinheit, in einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung;
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6 die Montageeinheit gemäß 5 in einer teilweise explodierten Darstellung ihrer Teile;
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7 die Montageeinheit gemäß 5 in einer ausschnittsweisen Querschnittsdarstellung;
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8 eine schematisierte Darstellung verschiedener Ausführungsformen von Haltenuten des Gehäusedeckels zur Befestigung des Filterelements einer Montageeinheit gemäß den 1 bis 6; und
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9 einen Innenraumfilter einer Belüftungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeugs im montierten Zustand.
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In 1 ist eine Montageeinheit 10 für einen Innenraumfilter einer Belüftungs- und/oder Klimaanlage gezeigt, wie diese insbesondere bei Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Die Montageeinheit 10 umfasst ein Filterelement 12 und einen Gehäusedeckel 14 für einen Gehäusetopf des Innenraumfilters. Das Filterelement 12 ist als ein sogenanntes Plattenfilterelement ausgebildet und weist hier ein tick-zack-förmig gefaltetes Filtermedium 16 auf. Das Filtermedium 16 kann ein Filterpapier oder auch ein Textil sein. Das Filterelement 12 weist einander gegenüberliegende Stirnseiten 18, 20 auf, die über Seitenflanken 22, 24 des Filterelements 12 miteinander verbunden sind. Eine Oberseite und eine Unterseite des Filterelements sind mit 26 und 28 bezeichnet. Das Filterelement 12 ist im Filterbetrieb in Richtung einer mit 30 bezeichneten Hauptstömungsachse von der zu filternden Luft durchströmbar. Die Falten 32 des Filtermediums 16 erstrecken sich in Richtung der Längsachse 34 des Filterelements 12 Das Filterelement weist eine Höhe H, eine Breite B und eine Länge L auf. An der ersten Stirnseite 18 ist ein Dichtelement 36 befestigt, mittels dessen die Falten stirnseitig verschlossen sind Das Dichtelement 36 kann am Filtermedium 16 festgeklebt oder mit dem Filtermedium 16 verschweißt sein. Auch kann das Dichtelement 36 dem Filtermedium 16 angespritzt sein. Das Filterelement 12 ist einenends am Gehäusedeckel 14 befestigt, wie dies nachstehend im Zusammenhang mit 2 näher erläutert ist.
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In 2 ist die Montageeinheit 10 in einer ausschnittsweisen Schnittdarstellung gezeigt. Am Filterelement 12 ist stirnseitig eine streifenförmige Halte- bzw. Dichtlasche 38 befestigt. Die Dichtlasche 38 ist in Richtung der Hauptströmungsachse 30 (1) ungefähr auf Höhe der Oberseite 26 des Filterelements 12 angeordnet. Die Dichtlasche 38 kann in axialer Richtung auch an anderer Stelle der Stirnseite 24 des Filterelements 12 angeordnet sein. Insbesondere kann die Dichtlasche 38 in axialer Richtung zwischen der Oberseite 26 und der Unterseite 28 des Filterelements 12 angeordnet sein. Die Dichtlasche 38 kann, wie dies in 2 gezeigt ist, insbesondere durch einen freien Endabschnitt 40 eines Dichtstreifens 42 gebildet sein. Nach einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten alternativen Ausführungsbeispiel kann die Dichtlasche 38 dabei auch durch eine Aufdopplung des Materials des Dichtstreifens 42 gebildet sein.
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Die Dichtlasche 38 erstreckt sich in Richtung der Längsachse 34 des Filterelements 12 vom Filterelement 12 weg und in eine Haltenut 44 des Gehäusedeckels 14 hinein. Die Dichtlasche 38 bzw. der Dichtstreifen 42 kann insbesondere am Filtermedium 16 des Filterelements 12 festgeklebt, angespritzt, oder mit diesem verschweißt sein.
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Die Dichtlasche 38 und hier der gesamte Dichtstreifen 42 können aus einem Textil und/oder aus Kunststoff gebildet sein. Als Textil ist insbesondere ein Gewebe geeignet. Das Kunststoffmatrial kann insbesondere ein Elastomermaterial, beispielsweise ein Schaumstoff, sein.
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Der Gehäusedeckel 14 ist als ein Kunststoffspritzgussteil ausgebildet. Das Material des Gehäusedeckels 14 kann eine höhere Dichte als das Material der Dichtlasche 38 aufweisen. Der Gehäusedeckel 14 ist hier mit einer weiteren Haltenut 46 versehen, die jedoch nicht genutzt wird. Durch eine Befestigung der Dichtlasche 38 des Filterelements 12 in der weiteren Haltenut 44 des Gehäusedeckels kann die Montageeinheit 10 an unterschiedliche Gehäusetöpfe des vorgenannten Innenraumfilters angepasst werden. Zu beachten ist, dass die Dichtlasche 38 vorzugsweise flexibel verformbar ist. Die Dichtlasche 38 kann dadurch als ein Folienscharnier 48 wirken, so dass das Filterelement 12 und der Gehäusedeckel 14 um eine mit 50 bezeichnete Schwenkachse relativ zueinander verschwenkbar sind. Dies kann den Einbau der Montageeinheit 10 im Gehäusetopf des Innenraumfilters erleichtern. So kann dadurch der Gehäusedeckel 14 beispielsweise relativ zum Gehäusetopf und dem Filterelement 12 verschwenkt werden, um diesen vereinfacht in seiner die Einschuböffnung verschließenden Montageposition am Gehäusetopf zu montieren bzw. zu verrasten. Der Gehäusedeckel 14 kann diesbezüglich Befestigungselemente 52 für dessen Befestigung am Gehäusetopf des genannten Innenraumfilters aufweisen.
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In den 3 und 4 ist die Montageeinheit 10 in einer teilweise explodierten Darstellung ihrer Teile gezeigt. Für die Befestigung des Filterelements 12 am Gehäusedeckel 14 kann die Dichtlasche 38 in die Haltenut 44 des Gehäusedeckels 16 eingeführt und darin verklebt und/oder mit dem Gehäusedeckel 14 verschweißt werden.
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In 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Montageeinheit 10 gezeigt, bei der das Filterelement 12 mit zwei Dichtlaschen 38, 54 versehen ist. Die beiden Dichtlaschen erstrecken sich vom Filterelement 12 in Richtung der Längsachse 34 des Filterelements 12 weg und sind hier zueinander parallel verlaufend am Filterelement 12 angeordnet. Die beiden Dichtlaschen 38, 54 greifen jeweils in eine Haltenut 44, 46 des Gehäusedeckels 14 ein und sind in der jeweiligen Haltenut des Gehäusedeckels 14 am Gehäusedeckel 14 befestigt. Bei dieser Ausführungsform ist eine relative Schwenkbewegung des Filterelements 12 und des Gehäusedeckels 14 unterbunden. Durch eine solche zweifache linienförmige Befestigung des Filterelements 12 am Gehäusedeckel 14 kann eine mechanisch besonders stabile Verbindung der beiden Bauteile erreicht werden. Die Dichtlaschen 38, 54 können gemäß 4 in Richtung der Hauptströmungsachse 30 der zu filternden Luft auf Höhe der Ober- und Unterseite 26, 28 des Filterelements 12 angeordnet sein. Für eine ausreichende Abdichtung des Filterelement 12 gegenüber dem Gehäusedeckel 14 erstrecken sich die beiden Dichtlachen 38, 54 vorzugsweise über die gesamte Breite B oder einen Großteil der Breite B (1) des Filterelements 12.
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In den 6 und 7 ist die Montageeinheit 10 jeweils in einer teilweise explodierten Darstellung ihrer Teile gezeigt. Die beiden Haltenuten 44, 46 des Gehäusedeckels 14 sowie die dazu korrespondierenden Dichtlaschen 38, 54 des Filterelements 12 sind gut zu erkennen.
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In 8 sind verschiedene mögliche Ausführungsformen A bis E der Haltenuten 44, 46 des Gehäusedeckels 14 der vorstehend im Zusammenhang mit den 1 bis 6 erläuterten Montageeinheiten 10 gezeigt.
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Die Haltenuten 44, 46 weisen an ihren einander zuweisenden Nutflanken 56, 58 vorzugsweise jeweils Krallelemente 60 auf, um die jeweilige Dichtlasche 38, 54 in der Haltenut 44, 46 festklemmen zu können. Die Krallelemente 60 sind den Nutflanken 56, 58 dabei vorzugsweise angeformt. In diesem Fall kann der Gehäusedeckel 14 gemeinsam mit den Krallelementen 60 in einem einzigen Arbeitsschritt im Wege eines Spritzgussverfahrens erzeugt werden.
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Gemäß der in 8 mit A bezeichneten Ausführungsform können die Krallelemente 60 der beiden Nutflanken 56, 58 längs der Haltenut 44, 46 in einer Reihe 62 und regelmäßig voneinander beabstandet hintereinanderliegend aufgereiht angeordnet sein. Die Krallelemente 60 der beiden Nutflanken 56, 58 können dabei zueinander jeweils auf Lücke angeordnet sein. In diesem Fall ist also jeweils ein planer Nutflankenabschnitt 64 der einen Nutflanke 56, 58 einem Krallelement 60 der jeweiligen anderen Nutflanke 56, 58 der Haltenut 44, 46 in einer zur Längsachse 66 der Haltenut 44, 46 orthogonalen Richtung gegenüberliegend angeordnet.
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Die jeweiligen Krallelemente 60 der Nutflanken 56, 58 können gemäß dem Ausführungsbeispiel B auch jeweils weiter voneinander beabstandet sein, als dies bei der Ausführungsform A der Fall ist.
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Darüber hinaus können die Krallelemente 60 an den Nutflanken 56, 58 der Haltenut 44, 46 auch jeweils gruppiert an den Nutflanken 56, 58 angeordnet sein, wie dies in den Ausführungsformen C, D und E in 8 gezeigt ist. Die Krallelemente 60 einer (Krallelement-)Gruppe 68 sind dabei voneinander jeweils weniger weit beabstandet, als einzelne Gruppen 68 der Krallelemente 60. Die jeweiligen Krallelemente 60 der an den Nutflanken 56, 58 einander gegenüberliegend angeordneten Gruppen 68 können dabei relativ zueinander jeweils auf Lücke angeordnet sein (Ausführungsformen C und E) und zwecks einer besonders sicheren Verankerung der Dichtlasche in der Haltenut 44, 46 ineinander greifen (Ausführungsform D).
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Alternativ können die Krallelemente 60 von einander gegenüberliegenden Gruppen 66 beider Nutflanken 56, 58 gemäß Ausführungsform D miteinander in einer zur Längsachse der Haltenut 44, 46 orthogonalen Richtung jeweils miteinander fluchten.
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Die Krallelemente 60 weisen vorzugsweise eine auf die Dicke bzw. die Materialeigenschaften der Dichtlasche 38, 54 (1 bis 6) des Filterelements 12 abgestimmt Formgebung auf, um diese einerseits zuverlässig in der Haltenut 44, 46 zu verankern und andererseits eine übermäßige Verletzung der Dichtlasche 38, 54 sowie der damit verbundenen Gefahr eines Einreißens beim Einbau der Montageeinheit zu vermeiden. Die Krallelemente 60 greifen dabei vorzugsweise in das Material der Dichtlasche 38, 54 (2 und 5) ein. Die Krallelemente 60 können jeweils eine gerundete oder polygonale, insbesondere dreieckige, Grundform aufweisen.
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In 9 ist ein Innenraumfilter 70 für eine Belüftungs- und/oder Klimaanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeugs in einer stark schematischen Darstellung gezeigt. Der Innenraumfilter 70 umfasst einen Gehäusetopf 72 mit einem Einlass 74 für die zu filternde Luft und einen in Richtung der Vertikalachse 76 des Gehäusetopfs 72 axial beabstandet angeordneten Auslass 78 für die gefilterte Luft. Die Hauptströmungsachse 30 der Luft im Innenraumfilter 70 fällt mit der Vertikalachse 76 des Gehäusetopfs 72 zusammen. Der Gehäusetopf 72 kann mehrteilig ausgeführt sein und insbesondere zwei miteinander verbundene Gehäuseschalen 80, 82 umfassen. Die Gehäuseschalen 80, 82 können miteinander verschweißt, verklebt oder in anderer Weise aneinander befestigt sein. Der Gehäusetopf 72 weist eine Einschuböffnung 84 auf, in die das Filterelement 12 einer vorstehend im Zusammenhang mit den 1 bis 6 erläuterten Montageeinheit 10 in Richtung einer Einschubachse 86 eingeschoben wurde. Die Einschuböffnung 84 des Gehäusetopfs 72 ist mittels des Gehäusedeckels 14 der Montageeinheit 10, vorzugsweise luftdicht, verschließbar. Der Gehäusedeckel 14 kann am Gehäusetopf 72 in nicht näher gezeigter Weise verrastet oder beispielsweise mittels der gezeigten Arretiermittel 88 am Gehäusetopf 72 arretiert werden.
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Zu beachten ist, dass der Gehäusedeckel 14 vorzugsweise aus dem gleichen Material gefertigt ist, wie der Gehäusetopf 72 und auch nach einem erforderlichen Austausch des Filterelements 12 weiterverwendet werden kann. Der Gehäusedeckel 14 ist somit als ein Lebensdauerbauteil der Innenfilters 70 ausgebildet. Für einen Austausch des Filterelements 12 wird die Montageeinheit 10 entlang der Einschubachse 86 aus dem Gehäusetopf 72 herausgezogen und das Filterelement (1 bis 6) nachfolgend vom Gehäusedeckel 14 abgetrennt. Dies kann durch ein Abreißen bzw. Ausreißen der Dichtlaschen) 38, 54 aus der jeweiligen Haltenut 44, 46 des Gehäusedeckels 14 erfolgen. Ein Ersatzfilterelement kann nachfolgend über die Einschuböffnung 84 des Gehäusetopfs 72 in den Gehäusetopf eingeführt und die Einschuböffnung 84 mit dem nunmehr lose vorliegenden Gehäusedeckel 14 verschlossen werden. Die Wiederverwendung des Gehäusedeckels 14 ermöglicht einen kostengünstigen Betrieb des Innenraumfilters 70 bzw. der Belüftungs- und/oder Klimaanlage des Kraftfahrzeugs.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202005011727 U1 [0003]