DE102009034961A1 - Schraubwerkzeug - Google Patents

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DE102009034961A1
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Jens Otterbein
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Bayerische Motoren Werke AG
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Bayerische Motoren Werke AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B15/00Screwdrivers
    • B25B15/001Screwdrivers characterised by material or shape of the tool bit
    • B25B15/004Screwdrivers characterised by material or shape of the tool bit characterised by cross-section

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)

Abstract

Um Beschädigungen, wie Kratzer oder Ähnliches, beim Anziehen oder Lösen von Schrauben mit einem Innenprofil im Schraubenkopf zum Ansetzen eines entsprechenden Schraubwerkzeuges zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass ein Einsatz im Schraubwerkzeug vorgesehen wird, der geringfügig über die vordere Stirnseite des Schraubwerkzeuges hinausragt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Schraubwerkzeug der im Oberbegriff des ersten Anspruchs genannten Art.
  • Aus der DE 10 2007 036 529 A1 ist ein gattungsgemäßes Schraubwerkzeug bekannt. Es dient dazu, Schrauben, deren Schraubenkopf ein Innenprofil aufweist, zu lösen und zu befestigen. Insbesondere zum Lösen und dann Halten der gelösten Schraube an dem Schraubwerkzeug besitzt das bekannte Schraubwerkzeug am vorderen Ende einen elastischen Einsatz, der deutlich über die Stirnseite des Schraubwerkzeuges hinausragt. Deshalb ist es erforderlich, bei der herauszuschraubenden Schraube eine Vertiefung, beispielsweise in Form einer Bohrung, anzubringen. Beim Ansetzen des Schraubwerkzeuges wird der elastische Einsatz in die Vertiefung in den Schraubkopf hineingepresst und sichert so bei vollständig gelöster Schraube die Schraube am Schraubwerkzeug. Aufgrund der Ausgestaltung des Schraubwerkzeuges werden also speziell vorbehandelte Schrauben erforderlich.
  • Bei Verwendung von üblichen Schraubwerkzeugen, insbesondere Torx-, Inbus-, Vielzahn o. ä., besteht die Gefahr, dass das Schraubwerkzeug vom Werker nicht sauber am Schraubkopf angesetzt wird und deshalb abrutscht. Damit besteht die Gefahr, dass die Flächen der Bauteile neben der Schraube beschädigt werden. Diese Gefahr ist insbesondere dann sehr groß, wenn es sich um lackierte Flächen, wie beispielsweise Kraftfahrzeugkarosserien, handelt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine Schutzvorrichtung für das Schraubwerkzeug vorzusehen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des ersten Anspruchs gelöst. Die Lösung basiert auf der Idee, dass im Schraubwerkzeug ein Einsatz vorgesehen ist, der nur geringfügig über die vordere Stirnseite des Schraubwerkzeuges hinausragt, so dass die mit dem Schraubwerkzeug zusammenwirkenden Schrauben nicht verändert werden müssen. Das Herausragen des Einsatzes an der Stirnseite des Schraubwerkzeuges hat den Vorteil, dass bei einem Abrutschen des Schraubwerkzeuges aus dem Schraubkopf oder bei einem „suchenden” Ansetzen des Werkzeuges an den Schraubenkopf ein Verkratzen der umliegenden Werkstückoberfläche vermieden wird, da nun nicht mehr die Stirnseite des Schraubwerkzeuges mit der Werkstückoberfläche in Berührung kommt, sondern nur noch der Einsatz. Aufgrund der Tatsache, dass sich der Einsatz an der Stirnseite des Schraubwerkzeuges befindet, werden die Eingriffsflächen zwischen Schraube und Schraubwerkzeug nicht verändert. Damit ist wie in gewohnter Weise eine ausreichende Drehmomentübertragung zum Anziehen oder Lösen der Schraube möglich.
  • Die Unteransprüche beschreiben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Es hat sich als ausreichend herausgestellt, wenn der Einsatz in seiner Höhe in etwa 30 bis 50% der Schlüsselweite des Schraubenwerkzeugs entspricht. Diese Erhöhung ist hoch genug, um zu verhindern, dass die am Werkzeugende vorhandenen Kanten bei einem Abrutschen mit der Werkzeugoberfläche in Kontakt gelangen. Andererseits ist der Einsatz niedrig genug, um mit handelsüblichen Schrauben verwendet werden zu können.
  • Die Ansprüche 3 und 4 beschreiben vorteilhafte Ausgestaltungen. Durch die Weiterbildung nach Anspruch 4 wird insbesondere der Vorteil erreicht, dass der Einsatz leicht ausgewechselt werden kann, wenn er beschädigt oder verschlissen ist.
  • Ein geeignetes Material für den Einsatz beschreibt Anspruch 5.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher dargestellt. Es stellen dar:
  • 1: einen Querschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel,
  • 2: einen Querschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
  • In den beiden Abbildungen ist schematisiert ein Querschnitt durch eine Senkkopfschraube 1 mit einem Torx-Profil im Schraubenkopf 2 zum Herausschrauben bzw. Anziehen der Schraube in ein Werkstück dargestellt.
  • Ein entsprechendes Schraubwerkzeug 3 ist in das Innenprofil des Schraubenkopfes 2 eingesetzt.
  • Das Schraubwerkzeug setzt sich oberhalb des in der einzigen Abbildung abgebrochenen Endes fort. Es kann mit einem kurzen Ende versehen sein, um ein Bit zu realisieren, das in die Aufnahme eines manuellen oder maschinengetriebenen Werkzeuges eingesetzt werden kann. Denkbar ist es aber auch, dass sich das Schraubwerkzeug über eine Klinge in einem Griff fortsetzt, der hier nicht dargestellt ist und dazu dient, Schrauben manuell anzuziehen oder zu lösen.
  • An der vorderen Stirnseite 4 des Schraubwerkzeuges ist eine Aufnahmebohrung 5 vorgesehen, in die ein Einsatz 6 eingepresst ist. Dieser Einsatz besteht aus Kunststoff, bevorzugt aus Polyacetal oder einem anderen geeigneten Kunststoff. Das vordere Ende 7 des Einsatzes ragt über die Stirnseite des Schraubwerkzeuges 3 hinaus. Die über die Stirnseite des Schraubwerkzeuges hinausragende Höhe des Einsatzes 6 beträgt etwa 30 bis 50% der Schlüsselweite des Schraubwerkzeuges 3. Der Durchmesser bzw. seine Außenabmessungen des Einsatzes ist so groß gewählt, dass der nahezu die gesamte Stirnfläche des Schraubwerkzeuges abdeckt, aber so klein, dass er nicht ein sicheres Anziehen bzw. Lösen der Schraube behindert, weil sich das Schraubwerkzeug nicht tief genug in das Innenprofil der Schraube hineinstecken lässt.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach 1 besitzt der Einsatz 6 an seinem vorderen Ende 7 einen pilzförmigen Kopf, der nahezu die gesamte Stirnfläche des Schraubwerkzeuges 3 überdeckt. Hiervon unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nach 2 dadurch, dass hier das vordere Ende 7 des Einsatzes 6 gerundet ist, in seinem Durchmesser aber dem Durchmesser des Einsatzes 6 entspricht.
  • Damit ist zum einen sichergestellt, dass das vordere Ende 7 in die konstruktiv vorhandene zentrale Öffnung des Schraubkopfes hineinragt, ohne dass diese verändert werden muss. Zum anderen wird dadurch erreicht, dass bei einem Abrutschen des Schraubwerkzeuges 3 dessen vordere Stirnseite 4 bzw. die Umfangskanten nicht mit der den Schraubkopf umgebenden Werkstückoberfläche in Kontakt gelangen. Vielmehr gelangt das Werkzeug über das vordere Ende 7 des Einsatzes 6 mit dem Werkstück in Kontakt. Aufgrund der Tatsache, dass der Einsatz aus einem weichen, nachgiebigen Kunststoff besteht, werden so Kratzer, die sonst durch die Stirnseite des Schraubwerkzeuges erzeugt würden, vermieden.
  • Mit der Erfindung wird somit mit einer einfachen Änderung am Schraubwerkzeug und ohne Änderung an den mit dem Werkzeug zu bedienenden Schrauben ein sicherer Kratzerschutz erzielt. Dieser Kratzerschutz behindert damit nicht das Eingreifen des Werkzeugs in das Innenprofil des Schraubkopfes, so dass ein sicheres Übertragen der Drehmomente zum Anziehen bzw. Lösen der Schraube gewährleistet ist. Auch wird durch die Größe des Einsatzes die Einstecktiefe des Schraubwerkzeuges in das Innenprofil im Schraubenkopf nicht behindert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102007036529 A1 [0002]

Claims (6)

  1. Schraubwerkzeug für Schrauben mit einem im Schraubenkopf eingearbeiteten Innenprofil zur Aufnahme des mit einem kongruierenden Außenprofils versehenen Schraubwerkzeuges, insbesondere Torx, Inbus, Vielzahn oder ähnlichem, dessen vorderes in das Innenprofil hineinragendes Ende mit einem zentrisch in einer Aufnahme angeordneten Kunststoff-Einsatz versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) als Anschlagschutz geringfügig über die vordere Stirnseite (4) des Schraubwerkzeuges (3) hinausragt.
  2. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) um bis zu 50% der Schlüsselweite des Schraubwerkzeuges (3) aus dessen vorderer Stirnseite (4) hinausragt.
  3. Schraubwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (7) des Einsatzes (6) gerundet ist.
  4. Schraubwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) mittels Presspassung in der Aufnahme (5) gehalten ist.
  5. Schraubwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende (7) des Einsatzes (6) pilzförmig ausgestaltet ist.
  6. Schraubwerkzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (6) aus Polyacetal oder ähnlichem Material besteht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007036529A1 (de) 2007-08-02 2009-02-05 Wiha Werkzeuge Gmbh Schraubwerkzeug

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