DE102009034941B4

DE102009034941B4 - vehicle armor

Info

Publication number: DE102009034941B4
Application number: DE200910034941
Authority: DE
Inventors: Thomas Klier; Stefan Schmidt; Josef Schumacher
Original assignee: VPS Vehicle Protection Systems GmbH
Current assignee: VPS Vehicle Protection Systems GmbH
Priority date: 2009-07-28
Filing date: 2009-07-28
Publication date: 2013-04-25
Anticipated expiration: 2029-07-29
Also published as: DE102009034941A1

Abstract

Fahrzeugpanzerung, umfassend a) eine Karosseriestruktur (1) eines Fahrzeugs, vorzugsweise eines Personenkraftfahrzeugs, b) eine Panzerungsstruktur (2) zum Schutz vor Geschossen c) und eine an die Form der Karosseriestruktur (1) angepasst geformte Adapterstruktur (3; 8) aus ballistischem Werkstoff, d) die einer Umformung einen geringeren Widerstand entgegensetzt als die Panzerungsstruktur (2), e) wobei die Adapterstruktur (3; 8) an der Karosseriestruktur (1) f) und die Panzerungsstruktur (2) an der Adapterstruktur (3; 8) befestigt ist, g) wobei die Adapterstruktur (3; 8) mit der Karosseriestruktur (1) durch Kleben gefügt ist.Vehicle armouring, comprising a) a body structure (1) of a vehicle, preferably a passenger vehicle, b) an armor structure (2) for protection from projectiles c) and an adapter structure (3; 8) of ballistic shape adapted to the shape of the body structure (1) Material, d) the deformation of a lower resistance opposes the armor structure (2), e) wherein the adapter structure (3; 8) on the body structure (1) f) and the armor structure (2) on the adapter structure (3; 8) g), wherein the adapter structure (3; 8) is joined to the body structure (1) by gluing.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fahrzeugpanzerung, vorzugsweise für Straßenfahrzeuge, und ein Verfahren zur Herstellung der Fahrzeugpanzerung.The invention relates to a vehicle armor, preferably for road vehicles, and a method for producing the vehicle armor.

Aus der DE 10 2007 050 660 A1 geht eine flächige Verbundpanzerungsstruktur hervor. Um die Panzerungsstruktur auch in Bereichen anbringen zu können, die Störungen, beispielsweise eine Oberflächenkrümmung oder nach außen abstehende Erhebungen, aufweisen, werden in einem Matrixmaterial eingebettete Wirkkörper der Verbundpanzerungsstruktur in Anpassung an die jeweilige Störstelle stufig versetzt zueinander angeordnet. Die Herstellung der Panzerungsstruktur ist aufwändig. Für die Panzerung eines Automobils erscheint die Panzerungsstruktur nicht geeignet zu sein. Die Verwendung dürfte wie in der DE 10 2007 050 660 erwähnt auf Kampffahrzeuge beschränkt sein.From the DE 10 2007 050 660 A1 goes out a planar composite armor structure. In order to be able to apply the armor structure in areas which have disturbances, for example a surface curvature or projections projecting outwards, active bodies embedded in a matrix material of the composite armor structure are arranged staggered offset from one another in adaptation to the respective defect. The production of the armor structure is complex. For the armor of an automobile, the armor structure does not seem to be suitable. The use is likely as in the DE 10 2007 050 660 be limited to combat vehicles.

Aus der DE 10 2004 053 195 A1 und der DE 10 2004 053 198 A1 sind gepanzerte Personenkraftwagen bekannt mit Fahrgastzellen, deren Tragstruktur aus Panzerungsstrukturen besteht. Die Tragstruktur wird von nicht-tragenden Beplankungsteilen umgeben, die an der Tragstruktur befestigt sind, damit das äußere Erscheinungsbild des Kraftfahrzeugs zumindest annähernd dem eines nicht gepanzerten Kraftfahrzeugs entspricht. Um die Tragstruktur zu bilden, werden die beispielsweise als Panzerstahlplatten gefertigten Panzerungsstrukturen miteinander verschweißt. Ein auf diese Weise gepanzerter Personenkraftwagen muss von Grund auf für die beschriebene Fahrgastzelle konstruiert werden. Für eine nachträgliche Panzerung eines existierenden, nicht gepanzerten Fahrzeugs ist der Aufbau ungeeignet.From the DE 10 2004 053 195 A1 and the DE 10 2004 053 198 A1 Armored passenger cars are known with passenger cells whose support structure consists of armor structures. The support structure is surrounded by non-bearing Plankungsteilen which are attached to the support structure, so that the external appearance of the motor vehicle at least approximately corresponds to that of a non-armored motor vehicle. In order to form the support structure, the armor structures made, for example, as armor steel plates are welded together. An automobile armored in this manner must be constructed from the ground up for the described passenger compartment. For a subsequent armor of an existing, non-armored vehicle, the structure is unsuitable.

Ein Beispiel für die Herstellung einer Panzerung an einem bereits bestehenden Fahrzeug ist aus der DE 10 2006 039 033 B4 bekannt, die für die Panzerung eines länglichen Hohlkörpers einer Fahrzeugkarosserie vorschlägt, in den Hohlkörper wenigstens eine Panzerungsstruktur einzuschieben und mit einer Panzerungsstruktur eines an den Hohlkörper angrenzenden anderen Karosserieabschnitts zu verschrauben. Es entsteht ein Verbund, in dem die im Hohlkörper angeordnete Panzerungsstruktur mit dem Hohlkörper und zusätzlich mit der angrenzenden anderen Panzerungsstruktur jeweils unmittelbar verschraubt ist. Die Verbindung mit der Karosserie, die die Panzerung letztlich tragen muss, ist problematisch, insbesondere für Panzerungen höherer Widerstands- bzw. Beschussklassen wie B6 und B7. Für Schwerpanzer eingesetzte Panzerbleche weisen eine Stärke von 8 bis 9 mm auf. Entsprechend groß ist das von Verschraubungsstellen der Fahrzeugkarosserie zu tragende Gewicht der Panzerung. Ferner setzen derartige Panzerbleche einer plastischen Umformung hohe Widerstände entgegen, so dass eine an die Karosserie angepasste Formgebung nicht einfach zu erreichen und die Zahl der Fügestellen daher beschränkt ist.An example of the production of an armor on an already existing vehicle is from the DE 10 2006 039 033 B4 known, which proposes for the armor of an elongated hollow body of a vehicle body to insert at least one armor structure in the hollow body and to screw with an armor structure of an adjacent to the hollow body other body section. The result is a composite in which the arranged in the hollow body armor structure with the hollow body and in addition with the adjacent other armor structure is respectively screwed directly. The connection with the body, which must ultimately carry the armor, is problematic, especially for armor higher resistance or shelling classes such as B6 and B7. Armored plates used for armored vehicles have a thickness of 8 to 9 mm. Correspondingly large is the weight of the armor to be borne by Verschraubungsstellen the vehicle body. Furthermore, such armor plates oppose plastic deformation high resistances, so that a shape adapted to the body shape is not easy to achieve and the number of joints is therefore limited.

Aus der US 6 041 689 A ist ein Fahrzeug mit einer Verbundpanzerung bekannt, welche an einem Karosserieteil befestigt wird.From the US Pat. No. 6,041,689 A is a vehicle with a composite armor known which is attached to a body part.

Aus der US 5 663 520 A ist ein militärisches Fahrzeug bekannt, bei welchem Panzerungsplatten über Befestigungselemente an der Tragstruktur des Fahrzeugs befestigt sind.From the US 5,663,520 A a military vehicle is known in which armor plates are fastened via fastening elements on the support structure of the vehicle.

Die DE 100 49 581 A1 zeigt einen Panzerrahmen, bei welchem ein Panzerungselement an der Fahrzeugkarosserie im Dachbereich über ein vernietetes Blech befestigt ist.The DE 100 49 581 A1 shows a tank frame in which an armor element is attached to the vehicle body in the roof area over a riveted sheet metal.

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Anbindung einer Panzerungsstruktur an eine Karosseriestruktur eines Fahrzeugs zu verbessern, so dass ein fester Verbund ohne oder allenfalls mit geringer Schwächung der Karosseriestruktur erhalten wird. Durch die Erfindung soll insbesondere die Anbindung einer Schwerpanzerstruktur an die Karosseriestruktur eines Personenkraftwagens oder Nutzfahrzeugs im genannten Sinne verbessert werden.It is an object of the invention to improve the connection of an armor structure to a body structure of a vehicle, so that a solid composite is obtained without or at most with little weakening of the body structure. The invention is intended in particular to improve the connection of a heavy armor structure to the body structure of a passenger car or commercial vehicle in the aforementioned sense.

Die Erfindung hat eine Fahrzeugpanzerung zum Gegenstand, die eine Karosseriestruktur eines Fahrzeugs und eine mit der Karosseriestruktur verbundene Panzerungsstruktur zum Schutz von Geschossen umfasst. Das Fahrzeug ist vorzugsweise ein Straßenfahrzeug, bevorzugt handelt es sich um einen Personenkraftwagen. Die Karosseriestruktur kann beispielsweise ein für den Automobilbau herkömmliches Karosserieblech sein. Die Panzerungsstruktur ist vorzugsweise flächenhaft und kann insbesondere ein Panzerungsblech sein. Die Panzerungsstruktur ist vorteilhafterweise an die Karosseriestruktur angepasst geformt, so dass sie deren Kontur zumindest im Groben folgt. Die Panzerungsstruktur kann insbesondere ein Schwerpanzer sein, der Widerstandsklasse B6 oder B7. Schwerpanzer, Panzerungsstrukturen aber auch im Allgemeinen, haben ein hohes Gewicht verglichen mit Karosseriestrukturen, die üblicherweise aus deutlich dünneren Blechen oder Kunststoffstrukturen geformt sind. Die DE 10 2008 014 914 A1 offenbart ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung der Panzerungsstruktur und wird hierfür in Bezug genommen.The invention relates to a vehicle armor comprising a body structure of a vehicle and an armor structure connected to the body structure for the protection of projectiles. The vehicle is preferably a road vehicle, preferably a passenger car. The body structure may be, for example, a conventional automotive body panel. The armor structure is preferably planar and may in particular be an armor plate. The armor structure is advantageously shaped adapted to the body structure, so that it follows their contour, at least roughly. The armor structure may be in particular a heavy tank, the resistance class B6 or B7. Heavy armor, armor structures but also in general, have a high weight compared to body structures, which are usually formed of much thinner sheets or plastic structures. The DE 10 2008 014 914 A1 discloses an advantageous method of making the armor structure and is referred to for this purpose.

Um die vergleichsweise schwere Panzerungsstruktur an der Karosseriestruktur zu befestigen, wird nach der Erfindung eine an die Kontur der Karosseriestruktur angepasst geformte Adapterstruktur mit der Karosseriestruktur gefügt. Die Panzerungsstruktur wird mit der Adapterstruktur gefügt, also an der Adapterstruktur befestigt. Die Adapterstruktur dient als Träger, der die Panzerungsstruktur mit der Karosseriestruktur verbindet, sie bildet sozusagen den Vermittler zwischen der Karosseriestruktur und der Panzerungsstruktur. In bevorzugten Ausführungen trägt die Karosseriestruktur im Fahrzeug über die Adapterstruktur die Panzerungsstruktur. In Umkehrung der Verhältnisse wäre es aber auch grundsätzlich möglich, dass die Panzerungsstruktur allein oder in Verbindung mit der Adapterstruktur im Fahrzeug die Karosseriestruktur trägt.In order to attach the comparatively heavy armor structure to the body structure, according to the invention, an adapter structure, shaped in accordance with the contour of the body structure, is joined to the body structure. The armor structure is joined to the adapter structure, that is attached to the adapter structure. The Adapter structure serves as a carrier, which connects the armor structure with the body structure, it forms, so to speak, the mediator between the body structure and the armor structure. In preferred embodiments, the body structure in the vehicle via the adapter structure, the armor structure. In reversal of the conditions, it would also be possible in principle that the armor structure alone or in conjunction with the adapter structure in the vehicle carries the body structure.

Die Erfindung betrifft die Fahrzeugpanzerung im eingebauten Zustand, im fertigen Fahrzeug, sie betrifft aber auch eine die Panzerung aufweisende Rohkarosserie, und sie betrifft auch nur eine Fahrgast- oder Fahrerzelle mit der Fahrzeugpanzerung, sowie gegebenenfalls nur einen Teil einer Fahrzeugkarosserie, der die Panzerung aufweist.The invention relates to the vehicle armor in the installed state, in the finished vehicle, but it also relates to a body armor having the armor, and it also relates only to a passenger or driver cell with the vehicle armor, and possibly only a portion of a vehicle body having the armor.

Die Adapterstruktur wird aus einer Adapterausgangsstruktur erhalten, die einer Umformung einen geringeren Widerstand entgegensetzt als eine Panzerungsausgangsstruktur, aus der die Panzerungsstruktur erhalten wird. Handelt es sich sowohl bei der Adapterstruktur als auch bei der Panzerungsstruktur wie bevorzugt um Blechstrukturen oder weisen sie jeweils eine Blechstruktur als wesentlichen Bestandteil auf, bedeutet dies, dass die Adapterstruktur aus einem dünneren Blech oder aus einem im Vergleich mit der Panzerungsstruktur weicheren Material gefertigt ist, das einer Umformung bei gleicher Blechstärke einen geringeren Widerstand als das Material der Panzerungsstruktur entgegensetzt. Das Wort ”oder” wird von der Erfindung stets im üblichen logischen Sinne eines ”inklusiv oder” verwendet, umfasst also sowohl die Bedeutung von ”und” als auch die Bedeutung von ”entweder ... oder”, soweit sich aus dem jeweils konkreten Zusammenhang nicht ausschließlich nur eine eingeschränkte Bedeutung ergeben kann. Bezogen auf die Umformbarkeit bedeutet dies, dass im Falle von Blechstrukturen entweder die Blechstärke der Adapterstruktur kleiner als die Blechstärke der Panzerungsstruktur oder das Material der Adapterstruktur in Bezug auf die Umformbarkeit weicher als das Material der Panzerungsstruktur sein kann oder sowohl die Blechstärke geringer als auch das Material bei der Adapterstruktur in Bezug auf die Umformbarkeit weicher als die Blechstärke und das Material der Panzerungsstruktur sein können.The adapter structure is obtained from an adapter output structure which provides less resistance to reshaping than an armor exit structure from which the armor structure is obtained. If both the adapter structure and the armor structure are preferably sheet metal structures or if they each have a sheet metal structure as an essential component, this means that the adapter structure is made of a thinner sheet metal or of a material which is softer in comparison with the armor structure, that a deformation with the same plate thickness opposes a lower resistance than the material of the armor structure. The word "or" is always used by the invention in the usual logical sense of an "inclusive or", thus includes both the meaning of "and" as well as the meaning of "either ... or", as far as the respective concrete context not exclusively can only give a limited meaning. In terms of formability, this means that in the case of sheet metal structures either the sheet thickness of the adapter structure may be smaller than the sheet thickness of the armor structure or the material of the adapter structure in terms of formability softer than the material of the armor structure or both the sheet thickness lower and the material in the adapter structure, in terms of formability, may be softer than the sheet thickness and the material of the armor structure.

Die Adapterstruktur kann vorteilhafterweise durch Tiefziehen oder Prägen geformt sein.The adapter structure may advantageously be formed by deep drawing or stamping.

Aufgrund der Anbindung der Panzerungsstruktur mittels einer Adapterstruktur kann die Fahrzeugpanzerung ohne Schweißen der Panzerungsstruktur erhalten werden. Mit dem Schweißen verbundener Wärmeeintrag könnte die ballistischen Eigenschaften der Panzerungsstruktur beeinträchtigen. Handelt es sich bei der Karosseriestruktur beispielsweise um eine Alu-Struktur, sind Schweißverbindungen auch von dieser Seite her problematisch oder nicht ausführbar, zumal die Panzerungsstruktur vorzugsweise aus einem ballistisch wirksamen Panzerstahl gefertigt ist. Wegen ihrer einfacheren Umformbarkeit, kann die Adapterstruktur auch genauer an Konturen der Karosseriestruktur angepasst geformt und daher an einer größeren Zahl von Kontaktstellen oder an der Karosseriestruktur über eine größere gemeinsame Kontaktfläche anliegend mit dieser gefügt werden, so dass die Gewichtslast der Panzerungsstruktur gleichmäßiger in die Karosseriestruktur eingeleitet werden kann, als dies bei einer direkten Befestigung der Panzerungsstruktur an der Karosseriestruktur möglich wäre.Due to the connection of the armor structure by means of an adapter structure, the vehicle armor can be obtained without welding the armor structure. Heat input associated with welding could affect the ballistic properties of the armor structure. If the body structure is, for example, an aluminum structure, welded joints are also problematic or unworkable from this side, especially as the armor structure is preferably made of a ballistically effective armor steel. Because of their easier formability, the adapter structure can also be shaped more accurately to contours of the body structure and therefore be joined to a larger number of contact points or on the body structure over a larger common contact surface with this, so that the weight load of the armor structure introduced more uniformly in the body structure can be, than would be possible with a direct attachment of the armor structure to the body structure.

Die Adapterstruktur ist in bevorzugten Ausführungen zumindest bereichsweise flächig an die Karosseriestruktur angeschmiegt geformt, so dass sie im gefügten Zustand zumindest bereichsweise, gegebenenfalls überall, in einem Flächenkontakt an der Karosseriestruktur anliegt. Die Adapterstruktur ist mit der Karosseriestruktur vorzugsweise durch Klebung gefügt. Ein Vorteil der Klebeverbindung ist, dass hierfür anders als beispielsweise im Falle einer Schraubverbindung die miteinander zu fügenden Strukturen lokal nicht geschwächt werden. Die Adapterstruktur kann im Gegenteil die Karosseriestruktur verstärken oder eine lokale Schwächung der Karosseriestruktur kompensieren. In oder an der Karosseriestruktur müssen zum Verbinden mit der Adapterstruktur keine Verbindungselemente angebracht oder Durchbrüche geschaffen werden. Es muss lediglich die Adapterstruktur angepasst geformt, an die Karosseriestruktur angelegt und mit dieser verklebt werden. An dem so erhaltenen Klebeverbund wird die Panzerungsstruktur angeordnet, indem die Panzerungsstruktur mit der Adapterstruktur gefügt wird. In einer Variante kann auch zuerst die Panzerungsstruktur an der Adapterstruktur und erst anschließend gemeinsam mit dieser an der Karosseriestruktur befestigt werden. Die Klebeverbindung kann durch andere Arten der Verbindung, gegebenenfalls auch durch form- oder reibschlüssige Verbindungen ergänzt werden. Bevorzugt ist die Adapterstruktur jedoch nur durch Klebeverbindung mit der Karosseriestruktur gefügt. Schließlich soll auch nicht ausgeschlossen werden, dass die Karosseriestruktur und die Adapterstruktur nur form- oder reibschlüssig, beispielsweise mittels Schraubverbindung, oder durch eine andere Art der Stoffschlussverbindung, beispielsweise Schweißverbindung, miteinander gefügt sind und eine Klebeverbindung nicht oder nur zusätzlich zum Einsatz gelangt.The adapter structure is in preferred embodiments at least partially formed nestled snugly against the body structure, so that it rests in the joined state at least partially, optionally everywhere, in a surface contact on the body structure. The adapter structure is preferably joined to the body structure by gluing. An advantage of the adhesive connection is that, unlike, for example, in the case of a screw connection, the structures to be joined together are not weakened locally. On the contrary, the adapter structure can reinforce the body structure or compensate for a local weakening of the body structure. In or on the body structure must be attached to connect to the adapter structure no fasteners or breakthroughs created. All that needs to be done is to shape the adapter structure, apply it to the body structure and glue it to it. The armor structure is arranged on the resulting adhesive bond by joining the armor structure with the adapter structure. In a variant, first the armor structure on the adapter structure and only then together with this attached to the body structure. The adhesive bond can be supplemented by other types of connection, possibly also by positive or frictional connections. Preferably, however, the adapter structure is joined only by adhesive bonding with the body structure. Finally, it should also not be ruled out that the body structure and the adapter structure are joined together only in a positive or frictional manner, for example by means of a screw connection, or by another type of material connection, for example welded connection, and an adhesive connection is not or only additionally used.

Die Adapterstruktur und die Panzerungsstruktur können stoffschlüssig miteinander verbunden sein, falls thermische Belastungen der Panzerungsstruktur niedrig bleiben, beispielsweise durch Klebeverbindung. In bevorzugten Ausführungen sind diese beiden Strukturen jedoch form- oder reibschlüssig miteinander verbunden, wobei eine thermisch allenfalls gering belastende Stoffschlussverbindung, wie beispielsweise eine oder mehrere Klebeverbindung(en), zusätzlich vorhanden sein kann oder können. Die Adapterstruktur und die Panzerungsstruktur sind jedoch vorzugsweise nur form- oder reibschlüssig miteinander verbunden. Im Falle einer ausschließlich oder zumindest zu einem wesentlichen Teil auf Form- oder Kraftschluss beruhenden Verbindung werden die Adapterstruktur und die Panzerungsstruktur mittels wenigstens eines Verbindungselements aneinander gehalten. Vorzugsweise wird die Panzerungsstruktur mittels mehrerer Verbindungselemente an mehreren Fügestellen, die über die Fläche der Panzerungsstruktur verteilt angeordnet sind, an der Adapterstruktur befestigt. Die Adapterstruktur weist wenigstens ein Verbindungsgegenelement für die Befestigung der Panzerungsstruktur auf. Bevorzugt weist die Adapterstruktur mehrere voneinander beabstandete Verbindungsgegenelemente auf, um die Panzerungsstruktur an mehreren Fügestellen mittels der Verbindungselemente und Verbindungsgegenelemente an der Adapterstruktur zu befestigen.The adapter structure and the armor structure can be materially connected to each other, if thermal loads on the armor structure remain low, for example by adhesive bonding. In preferred embodiments However, these two structures form-fitting or frictionally connected to each other, wherein a thermally at most low-burden adhesive connection, such as one or more adhesive compound (s), may additionally be present or can. However, the adapter structure and the armor structure are preferably connected only by positive or frictional engagement. In the case of an exclusively or at least to a substantial extent based on positive or frictional connection, the adapter structure and the armor structure are held together by means of at least one connecting element. Preferably, the armor structure is fastened to the adapter structure by means of a plurality of connecting elements at a plurality of joints, which are distributed over the surface of the armor structure. The adapter structure has at least one connection counter element for the attachment of the armor structure. Preferably, the adapter structure has a plurality of mutually spaced connection counter-elements to secure the armor structure at a plurality of joints by means of the connecting elements and connecting counter-elements to the adapter structure.

Die Panzerungsstruktur wird mit der Adapterstruktur vorzugsweise durch Schraubverbindung, bevorzugter mehrere Schraubverbindungen gefügt. Die Verbindungselemente sind entsprechend Mutter oder vorzugsweise Schrauben und die Verbindungsgegenelemente der Adapterstruktur entsprechend Schrauben oder vorzugsweise Mutter. Mehrere Panzerungsstrukturen der genannten Art, vorzugsweise jeweils Schwerpanzerstrukturen, können zusätzlich zur Befestigung an einer oder mehreren Adapterstruktur(en) auch unmittelbar miteinander verbunden sein, form- oder reibschlüssig, beispielsweise durch Schraubverbindung(en), oder mittels eines bei der Herstellung thermisch allenfalls nur in geringem Ausmaß belastenden Stoffschlusses. Die Panzerungsstruktur kann für die Befestigung an der Adapterstruktur vorteilhafterweise nur einen oder mehrere Durchgänge, insbesondere eine oder mehrere Bohrungen, für das oder die Verbindungselement(e) aufweisen. Der Fertigungsaufwand für die Panzerungsstruktur kann dadurch gering gehalten werden.The armor structure is preferably joined to the adapter structure by screw connection, more preferably a plurality of screw connections. The connecting elements are according to nut or preferably screws and the connecting counter-elements of the adapter structure according to screws or preferably nut. Several armor structures of the type mentioned, preferably in each case heavy armor structures, in addition to attachment to one or more adapter structure (s) also be directly connected to each other, positive or frictional, for example by screw (s), or by means of a thermally only in the manufacture at most in slight burden on the substance. The armor structure may advantageously have only one or more passages, in particular one or more bores, for the attachment element (s) for attachment to the adapter structure. The production cost of the armor structure can be kept low.

Das wenigstens eine oder die bevorzugt mehreren Verbindungsgegenelemente der Adapterstruktur ist oder sind in bevorzugten Ausführungen fester Bestandteil der Adapterstruktur, während das oder die Verbindungselement(e) vorteilhafterweise separat als Zusatzelement(e) bereitgestellt wird oder werden, um den Fügeverbund zu bilden.The at least one or preferably a plurality of connection counter-elements of the adapter structure is or are in preferred embodiments an integral part of the adapter structure, while the connecting element (s) is advantageously provided separately as an additional element (s) to form the joint assembly.

Ein weiterer Vorteil der als Vermittler zwischen der Karosseriestruktur und der Panzerungsstruktur dienenden Adapterstruktur ist es, dass die Fügestellen der Panzerungsstruktur mittels der Adapterstruktur gegen Geschosseinwirkung geschützt werden können. Die Adapterstruktur weist für diesen Zweck in vorteilhaften Ausführungen ein oder mehrere Schutzelement(e) an ihrer oder ihren für die Panzerungsstruktur vorgesehenen Fugestelle(n) auf. Das Schutzelement oder die bevorzugt mehreren Schutzelemente kann oder können insbesondere eine oder jeweils eine Schutzhülle sein, die an der betreffenden Fügestelle von einer Grundfläche der Adapterstruktur aus von der Panzerungsstruktur weg vorsteht oder vorstehen. Das oder die Schutzelement(e) kann oder können an ihrer oder ihren von der Panzerungsstruktur abgewandten Außenseite(n) konisch oder zumindest in einem abgewandten Endabschnitt konisch geformt sein, um ein auf die Fügestelle orthogonal auftreffendes Geschoss abzulenken. Die Adapterstruktur kann in einem als Schutzhülle gebildeten Schutzelement insbesondere ein als Mutter gebildetes Verbindungsgegenelement aufweisen.A further advantage of the adapter structure serving as an intermediary between the body structure and the armor structure is that the joints of the armor structure can be protected against projectile impact by means of the adapter structure. The adapter structure has for this purpose, in advantageous embodiments, one or more protective element (s) on its or for the armor structure provided Fugestelle (s). The protective element or preferably a plurality of protective elements may or may in particular be one or in each case a protective casing which projects from the armor structure away from the base structure of the adapter structure at the relevant joint. The protective element (s) may or may be conically shaped on its outer side (s) facing away from the armor structure or conically, or at least in an opposite end section, in order to deflect a projectile which impinges orthogonally on the joint. The adapter structure may have, in a protective element formed as a protective cover, in particular a connecting counter-element formed as a nut.

Falls die Karosseriestruktur und die Adapterstruktur wie bevorzugt miteinander verklebt sind, muss bei der Karosseriestruktur allenfalls für die Fügestelle(n), an der oder denen die Panzerungsstruktur mit der Adapterstruktur verbunden ist, Platz geschaffen werden, beispielsweise durch Schaffung oder Vergrößerung eines an der entsprechenden Stelle vorhandenen Durchbruchs der Karosseriestruktur. Vorteilhafterweise muss die Karosseriestruktur an der oder den betreffenden Stelle(n) jedoch nicht die Gewichtslast der Panzerungsstruktur aufnehmen, sondern lediglich Raum lassen für die Verbindung von Adapterstruktur und Panzerungsstruktur und dem dort vorzugsweise vorhandenen Schutzelement dieser Verbindung. Falls die Adapterstruktur abgesehen von den Fügestellen mit der Panzerungsstruktur nicht über ihre gesamte Fläche vollflächig an der Karosseriestruktur anliegt, sondern mit dieser lokal beispielsweise einen Hohlraum bildet oder eine Ausbuchtung der Karosseriestruktur überbrückt, kann die Fügestelle oder können auch mehrere Fügestellen von Adapterstruktur und Panzerungsstruktur in dem jeweiligen Hohl- oder Überbrückungsbereich angeordnet sein, so dass bei der Karosseriestruktur an dieser oder diesen Fügestelle(n) kein Platz geschaffen werden muss.If the body structure and the adapter structure are glued together as preferred, space must be created in the body structure at best for the joint (s) to which the armor structure is connected to the adapter structure, for example by creating or enlarging one at the appropriate location existing breakthrough of the body structure. Advantageously, however, the body structure at the location (s) concerned need not accommodate the weight load of the armor structure, but leave room only for the connection of the adapter structure and armor structure and the protection element of that connection preferably present there. If the adapter structure, apart from the joints with the armor structure, does not bear against the body structure over its entire surface, but locally forms a cavity therewith or bridges a bulge of the body structure, the joint or even several joints of adapter structure and armor structure can be located in the body structure be arranged respective hollow or bridging, so that in the body structure at this or this joint (s) no space must be created.

Die Adapterstruktur kann ein herkömmliches Blech, insbesondere Stahlblech sein, das lediglich dem Zweck dient, die Panzerungsstruktur über die Adapterstruktur an der Karosseriestruktur anzubringen und die Gewichtslast der Panzerungsstruktur über die Fläche der Karosseriestruktur zu verteilen. Die Adapterstruktur kann dementsprechend aus einem für den Automobilbau herkömmlichen Karosserieblech gefertigt sein. Sie kann in derartigen Ausführungen die gleiche Stärke oder Festigkeit wie das Material der Karosseriestruktur aufweisen. Sie kann aber auch von einer anderen, beispielsweise höheren Festigkeit und Steifigkeit und in solchen Fällen anderen Dicke, insbesondere dicker als ein Blechmaterial der Karosseriestruktur sein.The adapter structure may be a conventional sheet metal, in particular steel sheet, which serves only the purpose of attaching the armor structure to the body structure via the adapter structure and distributing the weight load of the armor structure over the surface of the body structure. The adapter structure can accordingly be made of a body panel conventional for the automotive industry. It may in such embodiments have the same strength or strength as the material of the body structure. But it can also from another, for example, higher strength and rigidity and in such cases different thickness, in particular thicker than a sheet material of the body structure.

In anderen bevorzugten Ausführungen ist die Adapterstruktur selbst aus einem ballistischen Werkstoff gefertigt, vorzugsweise aus einem ballistischen Panzerblech und besonders bevorzugt aus Panzerstahl. Allerdings gilt nach wie vor die Prämisse, dass der Werkstoff der Adapterstruktur einer Umformung einen geringeren Widerstand entgegensetzt als der Werkstoff der Panzerungsstruktur. Es ist durchaus denkbar, dass die Werkstoffe der beiden Strukturen hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung gleich sind und auch die gleiche Härte aufweisen, allerdings hat die Adapterstruktur dann eine geringere Dicke als die Panzerungsstruktur. So entspricht es besonders bevorzugten Kombinationen, wenn die Panzerungsstruktur ein Schwerpanzer und die Adapterstruktur ein Leichtpanzer, vorzugsweise wenigstens der Beschussklasse B2 und bevorzugter der Beschussklasse B3 oder B4 ist. Eine Leichtpanzer-Adapterstruktur schafft nicht nur die Anbindung an die Karosseriestruktur, sondern verstärkt auch noch die geschosshemmende Wirkung der Fahrzeugpanzerung im Ganzen. Eine als Leichtpanzerungselement ausgeführte Adapterstruktur kann beispielsweise eine zwischen benachbarten Panzerungsstrukturen gebildete Stoßfuge, längs der diese Panzerungsstrukturen mit ihren Seitenrändern aneinanderstoßen, überbrücken und dadurch den Schutz im Bereich der Stoßfuge verstärken oder überhaupt erst herstellen. Eine als Leichtpanzerelement ausgeführte Adapterstruktur kann vorteilhafterweise aus einem gehärteten Panzerungsblech, vorzugsweise Panzerstahlblech, der Beschussklasse B2, B3 oder B4 durch dreidimensionale Kaltumformung erhalten werden, also durch Kaltumformung eines bereits der jeweiligen Beschussklasse entsprechenden Blechs. Alternativ kann jedoch auch ein Leichtpanzerelement wie für die Panzerungsstruktur 2 bevorzugt zuerst umgeformt, vorzugsweise allerdings kaltumgeformt, und erst nach der Umformung gehärtet werden.In other preferred embodiments, the adapter structure itself is made of a ballistic material, preferably a ballistic armor plate and more preferably armored steel. However, the premise is still that the material of the adapter structure of a forming a lower resistance opposes than the material of the armor structure. It is quite conceivable that the materials of the two structures are the same in terms of chemical composition and also have the same hardness, but the adapter structure then has a smaller thickness than the armor structure. Thus, it is particularly preferred combinations when the armor structure is a heavy tank and the adapter structure is a light tank, preferably at least the bullet class B2 and more preferably the bullet class B3 or B4. A light tank adapter structure not only creates the connection to the body structure, but also reinforced the bullet-resistant effect of the vehicle armor as a whole. An adapter structure embodied as a lightweight armor element can, for example, bridge a butt joint formed between adjacent armor structures, along which these armor structures abut one another with their side edges, thereby reinforcing the protection in the area of the butt joint or even producing it in the first place. An adapter structure designed as a light armor element can advantageously be obtained from a hardened armor plate, preferably armor steel plate, the bullet class B2, B3 or B4 by three-dimensional cold forming, ie by cold forming of a sheet already corresponding to the respective bullet class. Alternatively, however, a light armor element as for the armor structure 2 preferably first formed, but preferably cold-formed, and cured only after the forming.

Die Erfindung findet wie bereits erwähnt vorzugsweise Verwendung bei Straßenfahrzeugen. Sie kann insbesondere zur Panzerung eines Personenkraftwagens, aber auch als Panzerung für Nutzfahrzeuge, beispielsweise eines Lastkraftwagens oder Busses, dienen.As already mentioned, the invention is preferably used in road vehicles. It can in particular for the armor of a passenger car, but also as armor for commercial vehicles, such as a truck or bus serve.

Die Panzerungsstruktur bietet Flächenschutz. Die Adapterstruktur kann insbesondere in Ausführungen als Leichtpanzer-Adapterstruktur zusätzlichen Flächenschutz bieten, gegebenenfalls auch Flächen, die von der Panzerungsstruktur nicht abgedeckt werden, überbrücken. Die Adapterstruktur kann aber auch nur der Anbringung der Panzerungsstruktur an der Karosseriestruktur dienen und eine im Verhältnis zur Fläche der Karosseriestruktur nur geringe Fläche aufweisen.The armor structure provides surface protection. The adapter structure can provide additional surface protection, in particular in versions as light-armor adapter structure, if necessary, also bridges areas which are not covered by the armor structure. However, the adapter structure can also serve only for attaching the armor structure to the body structure and have only a small area in relation to the surface of the body structure.

Um beispielsweise eine Fahrgastzelle eines Personenkraftwagens zu panzern, werden in bevorzugten Ausführungen eine Mehrzahl von Panzerungsstrukturen aneinanderstoßend oder einander teilweise überlappend angeordnet. Vorzugsweise werden mehrere Adapterstrukturen jeweils einzeln mit der Karosseriestruktur gefügt. Dabei kann die gleiche Panzerungsstruktur gleichzeitig an mehreren separaten Adapterstrukturen befestigt sein. Es kann auch die gleiche Adapterstruktur der Befestigung mehrerer Panzerungsstrukturen dienen. Ferner sind auch Mischformen von Vorteil, in denen an einer oder mehreren Adapterstruktur(en) mehrere oder jeweils mehrere Panzerungsstrukturen und eine oder mehrere Panzerstruktur(en) an mehreren oder jeweils an mehreren Adapterstrukturen befestigt sind. Andererseits soll jedoch auch nicht ausgeschlossen werden, dass über die Fläche der Karosseriestruktur gesehen mehrere Adapterstrukturen separat befestigt sind, vorzugsweise jeweils mittels Klebeverbindung, und an diesen Adapterstrukturen mehrere Panzerungsstrukturen, jeweils nur eine Panzerungsstruktur an jeweils nur einer Adapterstruktur, befestigt sind.For example, to armor a passenger compartment of a passenger car, in preferred embodiments, a plurality of armor structures are arranged abutting one another or partially overlapping one another. Preferably, several adapter structures are individually joined to the body structure. In this case, the same armor structure can be fastened simultaneously to a plurality of separate adapter structures. It can also serve the same adapter structure of attaching several armor structures. Furthermore, mixed forms are also advantageous in which several or more armor structures and one or more armor structure (s) are fastened to a plurality or respectively to a plurality of adapter structures on one or more adapter structures. On the other hand, however, it should also not be ruled out that several adapter structures are fastened separately over the surface of the body structure, preferably in each case by means of adhesive bonding, and several armor structures, in each case only one armor structure, are attached to only one adapter structure at a time.

Vorteilhafte Merkmale werden auch in den Unteransprüchen und deren Kombinationen beschrieben.Advantageous features are also described in the subclaims and their combinations.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Figuren erläutert. An den Ausführungsbeispielen offenbar werdende Merkmale bilden je einzeln und in jeder Merkmalskombination die Gegenstände der Ansprüche und auch die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen vorteilhaft weiter. Es zeigen:Hereinafter, embodiments of the invention will be explained with reference to figures. The features disclosed in the exemplary embodiments form each individually and in each combination of features the subject-matter of the claims and also the embodiments described above. Show it:

1 eine Fahrzeugpanzerung eines ersten Ausführungsbeispiels, 1 a vehicle armor of a first embodiment,

2 eine Fahrzeugpanzerung eines zweiten Ausführungsbeispiels, 2 a vehicle armor of a second embodiment,

3 eine Adapterstruktur in einer perspektivischen Sicht, 3 an adapter structure in a perspective view,

4 die Adapterstruktur der 3 in einer anderen perspektivischen Sicht, 4 the adapter structure of 3 in another perspective view,

5 eine Karosseriestruktur in einem Ausgangszustand, 5 a body structure in an initial state,

6 die Karosseriestruktur der 5 nach einem Freischneiden, 6 the body structure of the 5 after a free cutting,

7 die Karosseriestruktur der 6 mit der gefügten Adapterstruktur der 7 the body structure of the 6 with the attached adapter structure the

3 und 4, 3 and 4 .

8 eine aus der Karosseriestruktur und der Adapterstruktur der 7 und einer Panzerungsstruktur gebildete Fahrzeugpanzerung und 8th one from the body structure and the adapter structure of the 7 and a armor structure formed vehicle armor and

9 eine Fahrzeugpanzerung mit einer modifizierten Verbindung von Adapterstruktur und Panzerungsstruktur. 9 a vehicle armor with a modified connection of adapter structure and armor structure.

1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugpanzerung, die eine Karosseriestruktur 1 eines Kraftfahrzeugs, eine Panzerungsstruktur 2 in Form eines Schwerpanzerelements und eine Adapterstruktur 3 umfasst. Die Karosseriestruktur 1 ist Bestandteil einer Rohkarosserie, die im Bereich einer Fahrer- oder Fahrgastzelle mittels der Panzerungsstruktur 2 gegen Geschosseinwirkung geschützt ist. Von der Rohkarosserie ist beispielhaft ein Übergangsbereich von einem Seitenteil zu einem Dach dargestellt, wobei die Karosseriestruktur 1 einen Dachzug der Rohkarosserie bildet. Die Panzerungsstruktur 2 ist mittels der Adapterstruktur 3 an einer Innenseite der Karosseriestruktur 1 befestigt. Sie ist aus einem Panzerungsblech eines ballistisch wirksamen Materials, vorzugsweise Panzerstahl, dreidimensional geformt. Das Panzerungsblech weist eine Stärke von vorzugsweise wenigstens 7 mm, bevorzugter wenigstens 8 mm, auf. Es hat eine Stärke von vorzugsweise höchstens 12 mm, bevorzugter höchstens 11 mm. Die Panzerungsstruktur 2 ist ein Schwerpanzerelement der Beschussklasse B6 oder B7. 1 shows a first embodiment of a vehicle armor, a body structure 1 a motor vehicle, a armor structure 2 in the form of a heavy armor element and an adapter structure 3 includes. The body structure 1 is part of a body shell, in the area of a driver or passenger cell by means of the armor structure 2 protected against projectile action. Of the body shell example, a transition region of a side part is shown to a roof, wherein the body structure 1 forms a roof of the body shell. The armor structure 2 is by means of the adapter structure 3 on an inside of the body structure 1 attached. It is formed from an armor plate of a ballistically active material, preferably armored steel, three-dimensional. The armor plate has a thickness of preferably at least 7 mm, more preferably at least 8 mm. It has a thickness of preferably at most 12 mm, more preferably at most 11 mm. The armor structure 2 is a heavy armor element of bulletproof class B6 or B7.

Die Panzerungsstruktur 2 ist nicht wie üblich direkt an der Karosseriestruktur 1 befestigt, sondern wird an dieser mittels der Adapterstruktur 3 gehalten. Die Adapterstruktur 3 ist ebenfalls eine Blechstruktur, allerdings aus einem im Vergleich mit der Panzerungsstruktur 2 dünneren Blech. Die Adapterstruktur 3 ist aus einem im Karosseriebau herkömmlichen Blechmaterial geformt, beispielsweise aus einem Stahlblech oder einem Leichtmetallblech. Sie kann insbesondere aus dem gleichen Werkstoff wie die Karosseriestruktur 1, grundsätzlich aber auch aus einem anderen Werkstoff gefertigt sein. Im Ausführungsbeispiel weist sie im Querschnitt auch in etwa die gleiche Stärke bzw. Dicke wie die Karosseriestruktur 1 auf.The armor structure 2 is not as usual directly on the body structure 1 attached, but is attached to this by means of the adapter structure 3 held. The adapter structure 3 is also a sheet metal structure, but one in comparison with the armor structure 2 thinner sheet metal. The adapter structure 3 is formed from a conventional sheet metal body in the body, for example, a sheet steel or a light metal sheet. In particular, it can be made of the same material as the body structure 1 , but in principle also be made of a different material. In the exemplary embodiment, it has in cross section also approximately the same thickness or thickness as the body structure 1 on.

Die Adapterstruktur 3 ist über ihre gesamte Fläche oder zumindest bereichsweise an die Karosseriestruktur 1 angeschmiegt geformt und liegt mit ihrer Außenseite bereichsweise oder überall in einem Flächenkontakt an der Innenseite der Karosseriestruktur 1 an. Die Adapterstruktur 3 ist mit der Karosseriestruktur 1 fest gefügt. Die Fügeverbindung ist wie bevorzugt eine Klebeverbindung. Die Klebeverbindung kann im gesamten Bereich des Flächenkontakts bestehen oder innerhalb des Flächenkontakts nur bereichsweise, soweit durch nur bereichsweisen Klebeschluss die erforderliche Festigkeit der Verbindung gewährleistet werden kann.The adapter structure 3 is over its entire surface or at least partially to the body structure 1 snugly formed and lies with its outside partially or everywhere in a surface contact on the inside of the body structure 1 at. The adapter structure 3 is with the body structure 1 firmly attached. The joint connection is as preferred an adhesive bond. The adhesive bond can exist in the entire area of the surface contact or within the area contact only partially, as far as the required strength of the connection can be ensured by only partially adhesive bonding.

Die Panzerungsstruktur 2 wiederum ist mit der Adapterstruktur 3 fest gefügt und nur über diese mit der Karosseriestruktur 1 verbunden. Die Karosseriestruktur 1 trägt im Fahrzeug somit die Panzerungsstruktur 2 über die Adapterstruktur 3. Die Adapterstruktur 3 verteilt die Gewichtslast der Panzerungsstruktur 2 im Flächenkontakt auf die Karosseriestruktur 1. Mittels der Adapterstruktur 3 wird die Gewichtslast der Panzerungsstruktur 2 nicht nur im Sinne einer günstigen Lastverteilung auf die Karosseriestruktur 1 übertragen, es wird auch die beim herkömmlichen Panzern von Fahrzeugen erforderliche thermische Belastung der Schwerpanzerstruktur vermieden. Beim herkömmlichen Panzern werden Schwerpanzerstrukturen mittels Schweißverbindung gefügt. Die Panzerungsstruktur 2 ist mit der Adapterstruktur 3 hingegen nur form- und reibschlüssig verbunden, nämlich mittels mehreren über die Fläche der Adapterstruktur 3 und die Fläche der Panzerungsstruktur 2 verteilt angeordneten Schraubverbindungen. In 1 ist eine dieser Schraubverbindungen dargestellt.The armor structure 2 turn is with the adapter structure 3 firmly joined and only about this with the body structure 1 connected. The body structure 1 thus carries the armor structure in the vehicle 2 over the adapter structure 3 , The adapter structure 3 distributes the weight load of the armor structure 2 in surface contact with the body structure 1 , By means of the adapter structure 3 becomes the weight load of the armor structure 2 not only in terms of a favorable load distribution on the body structure 1 transferred, it also the required in the conventional tanks of vehicles thermal load of heavy armor structure is avoided. In conventional tanks heavy armor structures are joined by welding. The armor structure 2 is with the adapter structure 3 however, only positively and frictionally connected, namely by means of several over the surface of the adapter structure 3 and the surface of the armor structure 2 distributed arranged screw. In 1 one of these screw connections is shown.

In den mehreren Schraubverbindungsstellen ist die Panzerungsstruktur 2 jeweils mittels eines Verbindungselements 4, beispielhaft eine Schraube, mit einem Verbindungsgegenelement 5, beispielhaft eine Mutter, durch Schraubverbindung verbunden und wird dadurch gegen die Adapterstruktur 3 gespannt. Die Panzerungsstruktur 2 weist für das Verbindungselement 4 lediglich einen Durchgang in Form einer einfachen Bohrung auf. Das Verbindungsgegenelement 5 ist fester Bestandteil der Adapterstruktur 3. Beispielhaft ist das Verbindungsgegenelement 5 an die Adapterstruktur 3 angesetzt und mit dieser fest verbunden, vorzugsweise verschweißt. Das Verbindungsgegenelement 5 ist integrierter Bestandteil eines Schutzelements 6. Das Schutzelement 6 bildet eine Schutzhülle für die Verbindung zwischen dem Verbindungselement 4 und dem Verbindungsgegenelement 5. Diese Schutzhülle 6 ist an ihrem vorstehenden äußeren Ende konisch oder in anderer Weise zu dem Ende hin verjüngt, um ein axial in Richtung der Gewindeachse der Schraubverbindung auftreffendes Geschoss abzulenken. Die Karosseriestruktur 1 weist im Bereich der Fügestelle, also im Bereich der Verbindung von Verbindungselement 4 und Verbindungsgegenelement 5, einen freigeschnittenen Durchgang 7 auf, durch den das Schutzelement 6 nach außen vorragt. Durch das Freischneiden des Durchgangs 7 wird die Karosseriestruktur 1 nicht nennenswert geschwächt. Sie wird im Gegenteil durch die flächige Verbindung mit der Adapterstruktur 3 noch verstärkt, auch im Bereich um den Durchgang 7. Die Panzerungsstruktur 2 ist an mehreren voneinander beabstandeten Fügestellen mittels jeweils einer Verbindung eines Verbindungselements 4 und Verbindungsgegenelements 5 kraft- und vorzugsweise auch formschlüssig an der Adapterstruktur 3 befestigt, die für jede der Fügestellen ein Schutzelement 6 aufweist. Die Karosseriestruktur weist an den Fügestellen jeweils einen Durchgang entsprechend dem Durchgang 7 auf. Die Fügestellen und Verbindungen sind untereinander gleich. Alternativ könnte die Karosseriestruktur 1 an einer, mehreren oder sämtlichen Fügestellen der Panzerungsstruktur 2 statt eines Durchgangs 7 eine Ausbuchtung oder einen Hohlraum aufweisen, den die Adapterstruktur 3 vorzugsweise überbrückt und in den das jeweilige Schutzelement 6 vorragt.In the several screw joints is the armor structure 2 each by means of a connecting element 4 , for example, a screw, with a connecting counter-element 5 , for example, a nut, connected by screw connection and is thereby against the adapter structure 3 curious; excited. The armor structure 2 points for the connecting element 4 just a passage in the form of a simple hole. The connection counter element 5 is an integral part of the adapter structure 3 , An example is the connection counter element 5 to the adapter structure 3 set and firmly connected to this, preferably welded. The connection counter element 5 is an integral part of a protective element 6 , The protective element 6 forms a protective cover for the connection between the connecting element 4 and the connection counter element 5 , This protective cover 6 is tapered at its protruding outer end, or otherwise tapered towards the end, to deflect a projectile axially in the direction of the threaded axis of the screw connection. The body structure 1 points in the region of the joint, ie in the region of the connection of connecting element 4 and connecting counter-element 5 , a cut-through passage 7 on, through which the protective element 6 protrudes outwards. By cutting free the passage 7 becomes the body structure 1 not significantly weakened. It is on the contrary by the surface connection with the adapter structure 3 even stronger, also in the area around the passage 7 , The armor structure 2 is at a plurality of spaced joints by means of a connection of a connecting element 4 and connecting counter element 5 force and preferably also form-fitting to the adapter structure 3 attached, the one for each of the joints protection element 6 having. The body structure has at the joints each a passage corresponding to the passage 7 on. The joints and connections are equal to each other. Alternatively, the body structure could 1 at one, several or all joints of the armor structure 2 instead of a passage 7 have a bulge or a cavity, the adapter structure 3 preferably bridged and in the respective protective element 6 projects.

2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer Fahrzeugpanzerung ebenfalls im Querschnitt. Die Karosseriestruktur 1 und die Panzerungsstruktur 2 sind im zweiten Ausführungsbeispiel die gleichen wie im ersten Ausführungsbeispiel. Die Adapterstruktur ist allerdings modifiziert und daher mit dem Bezugszeichen 8 versehen. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist die Adapterstruktur 8 ein Leichtpanzerelement, vorzugsweise wenigstens der Beschussklasse B2. Sie kann insbesondere ein Panzerblech der Beschussklasse B4 oder B5 sein. Sie ist dicker als die Adapterstruktur 3 des ersten Ausführungsbeispiels und aus einem entsprechend der Beschussklasse gewählten und gehärteten Werkstoff gefertigt. Andererseits ist sie immer noch deutlich leichter umformbar und kann daher wie bevorzugt an die Konturen der Fahrzeugstruktur 1 angepasst, vorzugsweise angeschmiegt geformt werden. Sie ist wie im ersten Ausführungsbeispiel ausschließlich durch Kleben in einem vollflächigen oder nur bereichsweisen Flächenkontakt mit der Karosseriestruktur 1 fest gefügt. Die Adapterstruktur 8 bildet mit der Panzerungsstruktur 2 eine Schichtpanzerung, dient also nicht nur der Anbindung der Panzerungsstruktur 2 an die Karosseriestruktur 1, sondern auch als Zusatzschutz gegen Geschosseinwirkung. 2 shows a second embodiment of a vehicle armor also in cross section. The body structure 1 and the armor structure 2 are the same as in the first embodiment in the second embodiment. However, the adapter structure is modified and therefore with the reference numeral 8th Mistake. In contrast to the first embodiment, the adapter structure 8th a light armor element, preferably at least the bullet class B2. In particular, it may be an armor plate of bullet class B4 or B5. It is thicker than the adapter structure 3 of the first embodiment and made of a selected according to the firing class and hardened material. On the other hand, it is still much easier to form and can therefore as preferred to the contours of the vehicle structure 1 adapted, preferably formed snugly. It is as in the first embodiment, exclusively by gluing in a full-area or only partially surface contact with the body structure 1 firmly attached. The adapter structure 8th forms with the armor structure 2 a laminated armor, so not only serves to connect the armor structure 2 to the body structure 1 , but also as additional protection against bullet impact.

Die 3 und 4 zeigen die Adapterstruktur 3 als solche, losgelöst aus dem Verbund mit der Karosseriestruktur 1 und der Panzerungsstruktur 2. 3 zeigt eine perspektivische Sicht auf die an der Karosseriestruktur im gefügten Zustand angelegte Außenseite und 4 auf die der Panzerungsstruktur 2 zugewandte Innenseite der Adapterstruktur 3. In den beiden Ausführungsbeispielen sind die Adapterstruktur 3 oder 8 und über diese die Panzerungsstruktur 2 an der Innenseite der Karosseriestruktur 1 angeordnet. Die Karosseriestruktur 1 bildet einen Bereich der Außenhaut des Fahrzeugs. In Abwandlungen kann die Karosseriestruktur 1 auch ein Innenteil bilden, an dessen Außenseite die Adapterstruktur 3 oder 8 und über diese die Panzerungsstruktur 2 angeordnet wären. Die Adapterstruktur 8 kann sich von der Adapterstruktur 3 beispielsweise nur durch den Werkstoff oder nur durch die Dicke oder sowohl durch den Werkstoff, und die Dicke unterscheiden, aber insbesondere die gleiche Form aufweisen. Andererseits kann die Adapterstruktur 8 auch der Form nach von der Adapterstruktur 3 abweichen, insbesondere wie anhand des Vergleichs der 1 und 2 erkennbar eine größere Fläche als die Adapterstruktur 3 aufweisen, um den zusätzlichen ballistischen Schutz über eine größere Fläche zu gewährleisten. Durch die selbst als Panzerung gebildete Adapterstruktur 8 kann insbesondere eine Stoßfuge zweier aneinander stoßenden Panzerungsstrukturen 2 überbrückt und die Fahrzeugpanzerung an dieser Stoßfuge hinsichtlich des ballistischen Schutzes durch die Adapterstruktur 8 verstärkt werden. Denkbar ist auch, mittels einer oder mehreren als Leichtpanzer ausgeführten Adapterstruktur(en) 8 zwischen benachbarten Panzerungsstrukturen 2 freibleibende Zwischenräume, die mittels der als Schwerpanzer ausgeführten Panzerungsstrukturen 2 nicht oder nur schwer ausgefüllt werden können, zu überbrücken. Es kann beispielsweise ein Flächenbereich der Karosserie, der erfahrungsgemäß geringer als andere Bereiche gefährdet ist, nur durch eine oder mehrere Adapterstruktur(en) 8 geschützt werden, wobei die Adapterstruktur(en) 8 in diesem oder diesen Bereich(en) die eigentliche Panzerung bildet oder bilden. Die jeweilige Leichtpanzerstruktur dient dann nicht als Adapterstruktur oder dient einerseits als Adapterstruktur für die Anbringung einer oder mehrerer Panzerungsstrukturen 2, während sie selbst in dem weniger stark geschützten Bereich der Karosserie die Panzerungsfunktion allein erfüllt.The 3 and 4 show the adapter structure 3 as such, detached from the composite with the body structure 1 and the armor structure 2 , 3 shows a perspective view of the attached to the body structure in the assembled state outside and 4 on the armor structure 2 facing inside of the adapter structure 3 , In the two embodiments, the adapter structure 3 or 8th and about this the armor structure 2 on the inside of the body structure 1 arranged. The body structure 1 forms an area of the outer skin of the vehicle. In modifications, the body structure 1 also form an inner part, on the outside of the adapter structure 3 or 8th and about this the armor structure 2 would be arranged. The adapter structure 8th may be different from the adapter structure 3 for example, differ only by the material or only by the thickness or both by the material, and the thickness, but in particular have the same shape. On the other hand, the adapter structure 8th also in shape from the adapter structure 3 differ, in particular as based on the comparison of 1 and 2 recognizable a larger area than the adapter structure 3 to provide additional ballistic protection over a larger area. By itself formed as armor adapter structure 8th In particular, a butt joint of two abutting armor structures 2 bridged and the vehicle armor on this butt joint in terms of ballistic protection through the adapter structure 8th be strengthened. It is also conceivable, by means of one or more designed as a light tank adapter structure (s) 8th between adjacent armor structures 2 remaining free spaces, which are executed by means of armor structures designed as heavy armor 2 difficult or impossible to fill. For example, a surface area of the body, which experience has shown to be less vulnerable than other areas, can only be replaced by one or more adapter structures. 8th protected, with the adapter structure (s) 8th forming or forming the actual armor in this or this area (s). The respective light armor structure then does not serve as an adapter structure or on the one hand serves as an adapter structure for the attachment of one or more armor structures 2 while in the less protected area of the body alone it performs the armor function.

In den 5 bis 8 ist dargestellt, wie die Fahrzeugpanzerung schrittweise aufgebaut wird. 5 zeigt die Karosseriestruktur 1 in einem Ausgangszustand. In diesem Zustand kann die Karosseriestruktur 1 insbesondere unmittelbar nach Fertigung der Rohkarosserie oder im fertigen Fahrzeug vorliegen. Wird die Fahrzeugpanzerung an einem bereits zuvor gefertigten Fahrzeug nachträglich hergestellt, wird in einem vorhergehenden Schritt die Innenverkleidung der Fahrgast- oder Fahrerzelle entfernt, so dass die Karosseriestruktur 1 wie in 5 dargestellt an ihrer Fügeseite, beispielhaft von innen, zugänglich ist und an ihr die Panzerung aufgebaut werden kann.In the 5 to 8th is shown how the vehicle armor is built gradually. 5 shows the body structure 1 in an initial state. In this condition, the body structure 1 in particular immediately after manufacture of the body shell or in the finished vehicle. If the vehicle armor is subsequently produced on a previously manufactured vehicle, the inner lining of the passenger or driver cell is removed in a preceding step, so that the body structure 1 as in 5 shown on its joining side, exemplarily from the inside, is accessible and the armor can be built on her.

6 zeigt die Karosseriestruktur 1 nach Ausführung eines Vorbereitungsschritts für die Anbringung der Adapterstruktur 3 oder 8. Aus der im Ausgangszustand der 5 vorliegenden Karosseriestruktur 1 wurden Durchgänge 7 herausgearbeitet, um die Schutzelemente 6 der Adapterstruktur 3 oder 8 aufzunehmen. Der Schnitt der 1 und 2 verläuft jeweils durch einen dieser Durchgänge 7. 6 shows the body structure 1 after performing a preparation step for mounting the adapter structure 3 or 8th , From the in the initial state of 5 existing body structure 1 were passages 7 worked out the protective elements 6 the adapter structure 3 or 8th take. The cut of the 1 and 2 each passes through one of these passages 7 ,

In einem sich anschließenden ersten Fügeschritt wird die Adapterstruktur 3 oder 8, die an die in allen drei Raumdimensionen gekrümmten Konturen der Karosseriestruktur 1 zumindest bereichsweise angeschmiegt geformt ist, an die Innenseite der Karosseriestruktur 1 angelegt und mit dieser durch Kleben gefügt. Die Karosseriestruktur 1 und die Adapterstruktur 3 oder 8 können im gesamten Überlappungsbereich gleichmäßig verklebt sein. Der Klebstoff kann insbesondere gleichmäßig auf der Adapterstruktur 3 oder 8 aufgetragen, diese anschließend an die Karosseriestruktur 1 angelegt und fest gegen diese gedrückt werden, bis der Klebstoff ausgehärtet ist. Der Klebstoff kann alternativ auch auf die Karosseriestruktur 1 oder sowohl auf die Karosseriestruktur 1 als auch auf die Adapterstruktur 3 oder 8 aufgetragen, anschließend die Strukturen 1 und 3 oder 1 und 8 gegeneinander gedrückt und der Klebstoff ausgehärtet werden.In a subsequent first joining step, the adapter structure 3 or 8th to the contours of the body structure curved in all three spatial dimensions 1 formed snugly at least partially, to the inside of the body structure 1 applied and joined with this by gluing. The body structure 1 and the adapter structure 3 or 8th can be glued evenly throughout the overlap area. The adhesive can in particular evenly on the adapter structure 3 or 8th applied, this subsequently to the body structure 1 applied and pressed firmly against this until the adhesive has cured. The adhesive can alternatively also on the body structure 1 or both on the body structure 1 as well as on the adapter structure 3 or 8th applied, then the structures 1 and 3 or 1 and 8th pressed against each other and the adhesive are cured.

7 zeigt den durch Kleben erhaltenen Fügeverbund aus Karosseriestruktur 1 und Adapterstruktur 3. In gleicher Weise kann die Adapterstruktur 8 mit der Karosseriestruktur 1 gefügt werden. Im gefügten Zustand stehen die Schutzelemente 6 (3 und 4) durch die Durchgänge 7 (6) nach außen vor. Die Verbindungsgegenelemente 5 sind für die Befestigung der Panzerungsstruktur 2 zugänglich. Wie auch bereits in den 3 und 4 erkennbar sind die lokalen Bereiche um die Verbindungsgegenelemente 5 herum als in Richtung auf die anzubringende Panzerungsstruktur 2 erhabene, allerdings sehr flache Bereiche geformt, um die maßliche Abstimmung mit der Panzerungsstruktur 2 bei der Formung der Adapterstruktur 3 oder 8 im Umformwerkzeug zu erleichtern. 7 shows the bonding composite obtained by gluing body structure 1 and adapter structure 3 , In the same way, the adapter structure 8th with the body structure 1 be joined. In the assembled state are the protective elements 6 ( 3 and 4 ) through the passages 7 ( 6 ) outwards. The connection counterparts 5 are for fixing the armor structure 2 accessible. As already in the 3 and 4 recognizable are the local areas around the connection counterparts 5 around than towards the armor structure to be attached 2 raised, but very flat areas shaped to the dimensional coordination with the armor structure 2 in the formation of the adapter structure 3 or 8th in the forming tool easier.

In 8 ist die fertige Fahrzeugpanzerung in perspektivischer Sicht auf die Panzerungsstruktur 2 dargestellt. Es handelt sich um einen Flächenteilbereich der auf diese Weise gepanzerten Rohkarosserie. Die Panzerungsstruktur 2 ist mittels jeweils eines Verbindungselements 4 an den mittels der Verbindungsgegenelemente 5 gebildeten Fügestellen der Adapterstruktur 3 an dieser form- und kraftschlüssig befestigt.In 8th is the finished vehicle armor in perspective view of the armor structure 2 shown. It is a surface area of the thus-armored body shell. The armor structure 2 is by means of a respective connecting element 4 to the means of the connecting counter-elements 5 formed joints of the adapter structure 3 attached to this form and locks.

Die Panzerung des Fahrzeugs insgesamt setzt sich aus einer Mehrzahl derartiger Fahrzeugpanzerungen zusammen, die insbesondere über die Fahrgast- oder Fahrerzelle des jeweiligen Fahrzeugs verteilt nebeneinander angeordnet sind, wobei die Panzerungsstrukturen 2 miteinander Stoßfugen bilden oder einander bereichsweise überlappen können. Falls zwischen benachbarten Panzerungsstrukturen 2 Lücken verbleiben, werden diese vorzugsweise durch überbrückende Adapterstrukturen 8 geschützt.The armor of the vehicle as a whole is composed of a plurality of such vehicle armor, which are distributed in particular distributed over the passenger or driver cell of the respective vehicle next to each other, wherein the armor structures 2 form joints with each other or overlap each other in areas. If between adjacent armor structures 2 Gaps remain, these are preferably by bridging adapter structures 8th protected.

9 zeigt eine Fahrzeugpanzerung, die von dem zweiten Ausführungsbeispiel abgeleitet und im Vergleich damit hinsichtlich der Verbindung von Adapterstruktur 8 und Panzerungsstruktur 2 modifiziert ist. Die Modifikation besteht darin, dass die Verbindungsgegenelemente, von denen eines in 9 dargestellt und mit dem Bezugszeichen 9 versehen ist, jeweils schwimmend mit der Adapterstruktur 8 verbunden sind, so dass sie sich jeweils quer zu ihrer Verbindungsachse, beispielhaft jeweils eine Gewindeachse, relativ zur Adapterstruktur 3 bewegen können. Die Verbindungsgegenelemente 9 sind wie in den anderen Ausführungsbeispielen innerhalb jeweils eines Schutzelements 6 angeordnet, nur eben im Sinne einer schwimmenden Lagerung zur jeweiligen Verbindungsachse querbeweglich. Die schwimmende Lagerung dient dem Toleranzausgleich der jeweiligen Fügestelle relativ zu einer oder mehreren anderen Fügestellen der gleichen Adapterstruktur 8 oder zu einer oder mehreren anderen Fügestelle(n) einer oder mehrerer benachbarten Adapterstruktur(en) 8. Eine oder mehrere modifizierten Verbindung(en) mittels eines oder jeweils eines Verbindungsgegenelements 9 kann oder können auch beim ersten oder zweiten Ausführungsbeispiel verwirklicht sein. Die Verbindungsgegenelemente 9 sind beispielhaft jeweils als gepanzerte Käfigmuttern ausgeführt, gepanzert durch das jeweils zugeordnete Schutzelement 6. Von der schwimmenden Lagerung der Verbindungsgegenelemente 9 oder wenigstens eines der Verbindungsgegenelemente 9 der Adapterstruktur 8 abgesehen, entspricht die Fahrzeugpanzerung der 9 der Fahrzeugpanzerung des zweiten Ausführungsbeispiels. 9 shows a vehicle armor derived from the second embodiment and compared with it in the connection of adapter structure 8th and armor structure 2 is modified. The modification consists in that the connection counter elements, one of which in 9 represented and with the reference numeral 9 is provided, each floating with the adapter structure 8th are connected so that they each transverse to its connection axis, for example, each a threaded axis, relative to the adapter structure 3 can move. The connection counterparts 9 are as in the other embodiments within each of a protective element 6 arranged transversely movable only in the sense of a floating storage to the respective connection axis. The floating bearing serves to compensate the tolerance of the respective joint relative to one or more other joints of the same adapter structure 8th or to one or more other joint (s) of one or more adjacent adapter structure (s) 8th , One or more modified compound (s) by means of one or in each case one connection counter element 9 may or may also be realized in the first or second embodiment. The connection counterparts 9 are exemplified in each case as armored cage nuts, armored by the respective associated protective element 6 , From the floating storage of the counter-counterparts 9 or at least one of the connecting counterparts 9 the adapter structure 8th apart, the vehicle armor corresponds to the 9 the vehicle armor of the second embodiment.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11: Karosseriestrukturbody structure
22: Panzerungsstrukturarmor structure
33: Adapterstrukturadapter structure
44: Verbindungselementconnecting element
55: VerbindungsgegenelementConnecting counter element
66: Schutzelementprotection element
77: Durchgangpassage
88th: Adapterstrukturadapter structure
99: Verbindungselementconnecting element

Claims

A vehicle armor comprising: a) a body structure ( 1 ) of a vehicle, preferably a passenger vehicle, b) an armor structure ( 2 ) to protect against bullets c) and to the shape of the body structure ( 1 ) shaped shaped Adapter structure ( 3 ; 8th ) of ballistic material, d) which offers a lower resistance to deformation than the armor structure ( 2 ), e) the adapter structure ( 3 ; 8th ) on the body structure ( 1 ) f) and the armor structure ( 2 ) on the adapter structure ( 3 ; 8th g) where the adapter structure ( 3 ; 8th ) with the body structure ( 1 ) is joined by gluing.

Vehicle armor according to the preceding claim, characterized in that the adapter structure ( 3 ; 8th ) with the body structure ( 1 ) is joined only locally or at several spaced joints only locally.

Vehicle armor according to one of the preceding claims, characterized in that the adapter structure ( 3 ; 8th ) to the body structure ( 1 ) is formed snugly and on the body structure ( 1 ) at least partially flat.

Vehicle armor according to one of the preceding claims, characterized in that the adapter structure ( 8th ) of a ballistic material or composite material (at least resistance class B1) and the armor structure ( 2 ) is made of a ballistic material or composite material of a higher impact strength (B6 or B7).

Vehicle armor according to one of the preceding claims, characterized in that the armor structure ( 2 ) at several joints with the adapter structure ( 3 ; 8th ) positively or non-positively by means of connecting elements ( 4 ), preferably screwed.

Vehicle armor according to the preceding claim, characterized in that the adapter structure ( 3 ; 8th ) Protection elements ( 6 ), preferably protective covers, having the joints of the armor structure ( 2 ) protect against projectiles.

Vehicle armor according to the preceding claim, characterized in that the adapter structure ( 3 ; 8th ) Connection counterparts ( 5 ; 9 ) for each connection with one of the connecting elements ( 4 ) and each of the protective elements ( 6 ) one of the counter-counterparts ( 5 ; 9 ) of which of the armor structure ( 2 ) facing away from the side, wherein the counter opposing elements ( 5 ; 9 ) preferably in the protective elements ( 6 ) are arranged.

Vehicle armor according to one of the three preceding claims, characterized in that the adapter structure ( 3 ; 8th ) Connection counterparts ( 5 ; 9 ) for each connection with the connecting elements ( 4 ), wherein the counter-counterparts ( 5 ; 9 ) either relative to the adapter structure ( 3 ; 8th ) are each immovable or at least one of the connection counter elements ( 4 ; 9 ) relative to the adapter structure ( 3 ; 8th ) transverse to a base of the adapter structure ( 3 ; 8th ) is movable between the joints of the armor structure ( 2 ) allow a tolerance compensation.

Vehicle armor according to one of the preceding claims, characterized in that at least one of body structure ( 1 ) and adapter structure ( 3 ; 8th ) is a metal sheet.

Vehicle armor according to one of the preceding claims, characterized in that the armor structure ( 2 ) to the contour of the body structure ( 1 ), the adapter structure ( 3 ; 8th ), however, a higher contour fidelity than the armor structure ( 2 ) having.

Method for producing a vehicle armor, preferably a vehicle armor according to one of the preceding claims, in which a) an adapter structure ( 3 ; 8th ) of a ballistic material of a contour of a vehicle body structure ( 1 ) adapted b) and surface or at a plurality of spaced apart joints only locally with the vehicle body structure ( 1 ) by gluing c) and an armor structure ( 2 ) with the adapter structure ( 3 ; 8th ) is added.

Method according to the preceding claim, in which the armor structure is positively or non-positively ( 2 ) by means of connecting elements ( 4 ) at several joints with the adapter structure ( 3 ; 8th ), preferably by screw connections.

Method according to one of claims 11 or 12, wherein the vehicle body structure ( 1 ) at points which show the joints of the armor structure ( 2 ) overlap in the joined state, before attaching the adapter structure ( 3 ; 8th ) to make room for protective elements ( 6 ), preferably sheath elements, for the joints of the armor structure ( 2 ) to accomplish.

Method according to the preceding claim, in which the adapter structure ( 3 ; 8th ) before joining with protective elements ( 6 ), preferably protective covers, for the joints of the armor structure ( 2 ).

Method according to one of Claims 11 to 14, in which the adapter structure ( 3 ; 8th ) on the vehicle body structure installed in the vehicle ( 1 ) or a body shell of a vehicle and the armor structure ( 2 ) preferably thereafter at the adapter structure ( 3 ; 8th ) is attached.