DE102009033462A1

DE102009033462A1 - Ratschenschlüssel

Info

Publication number: DE102009033462A1
Application number: DE102009033462A
Authority: DE
Original assignee: GEDORE WERKZEUGFAB O DOWIDAT; GEDORE-WERKZEUGFABRIK OTTO DOWIDAT KG
Current assignee: GEDORE WERKZEUGFAB O DOWIDAT; GEDORE-WERKZEUGFABRIK OTTO DOWIDAT KG
Priority date: 2009-05-19
Filing date: 2009-05-19
Publication date: 2010-12-02
Also published as: PT2253429E; ES2421732T3; EP2253429B1; EP2253429A1; PL2253429T3; DK2253429T3

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ratschenschlüssel, bei dem das Sperrelement 3, welches durch seine Position die Sperrrichtung der Ratsche festlegt, mit einer federunterstützten Kugel 5 ausgerüstet ist, zu dem Zwecke, die drehrichtungsabhängige Schaltstellung zu fixieren.

Description

Die Erfindung betrifft einen Ratschenmechanismus, wie er in Ratschen und Ringratschenschlüsseln vorkommt, mit denen Verbindungelemente, wie z. B. Muttern und Schrauben, montiert oder demontiert werden können. Ratschen und Ringratschenschlüssel sind seit langer Zeit bekannt. Ratschen bestehen aus mehreren mechanischen Getriebeteilen die das Sperren und die Drehrichtungsänderung des Freilaufes ermöglichen. Diese Getriebeteile sind hauptsächlich das Zahnrad und ein Sperrelement. Das Sperrelement dient dazu, je nachdem in welcher Lage es sich befindet, die Sperr-/Drehrichtung zu bestimmen. Um das Sperrelement in einer bestimmten Lage zu halten, wird ein Federelement in Verbindung mit einer Kugel verwendet, die in eine entsprechende geometrische Form einrasten kann.
Um diesen Mechanismus herzustellen, ist eine Bohrung zur Aufnahme von Feder und Kugel erforderlich. Bei den bisher bekannten Ratschen befindet sich diese Bohrung im Ratschengehäuse. Bei der Herstellung dieser Bohrung ist immer eine Störkontur vom Gehäuse selbst im Weg. Deshalb wird meistens schräg gebohrt wobei ein hohes Maß an Genauigkeit bezüglich der Maß- und Lagetoleranzen erforderlich ist. Alternativ kann eine Wandung im Gehäuse durchbohrt werden, die später aufwändig, z. B. mit einem Stopfen, wieder verschlossen werden muss. Weiterhin gestaltet sich der Zusammenbau problematisch, weil man die Kugel gegen die Feder in der Bohrung halten und gleichzeitig direkt daneben das Sperrelement einsetzen muss. Dies bedeutet einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Konstruktion der Sperre und der Federrastung derartig zu verändern, dass sowohl aus fertigungstechnischer Sicht, als auch bei der Montage der Ratschen, bzw. der Ratschenringschlüssel eine deutliche Vereinfachung erreicht wird. Hierfür wird die Bohrung zur Aufnahme der Feder und der Kugel in das Sperrelement gebohrt und die geometrische Form, die dem Einrasten der Kugel zur Lagefixierung des Sperrelementes dient, wird im Ratschengehäuse eingebracht. Dadurch fallen alle aufwändigen und problematischen Arbeitsgänge bei der Fertigung der Einzelteile weg und auch die Montage des Ratschenmechanismusses kann sehr einfach ohne jedes technische Hilfsmittel erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
1 eine Darstellung des Ratschenschlüssels mit Gehäuse 1 eingelegtem Zahnrad 2, sowie Sperrelement 3 und Feder 4 mit Kugel 5 in linksseitigem Eingriff.
2 eine Darstellung des Sperrelementes 3 mit den benachbarten Verzahnungsbereichen 6a und 6b sowie Bohrung 7 für Feder 4 und Kugel 5.
3 eine Darstellung eines Ringratschenschlüssels nach dem Stand der Technik. Gehäuse 9 mit Zahnrad 10, Sperrelement 11, sowie Feder 12 und Kugel 13 im Gehäusekörper montiert.

Claims

Ratschenschlüssel, bestehend aus Gehäuse 1, Zahnrad 2, Sperrelement 3, Feder 4, Kugel 5 sowie Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement 3 lagerseitig mit einer Bohrung 7 zur Aufnahme von einer Feder 4, sowie einer Kugel 5 ausgestattet ist
Ratschenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse 1 lagerendseitig 14 zwei gleichartig benachbarte Vertiefungen 8a und 8b aufweist.
Ratschenschlüssel nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement 3 mit seiner federbelasteteten Kugel 5 in der linkseitigen Vertiefung 8a im Gehäuse, sowie in einer zweiten Lage, in der rechtsseitigen Vertiefung 8b, eingreifen kann.
Ratschenschlüssel nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen 8a und 8b aus hohlkugelförmigen Ausformungen bestehen können.
Ratschenschlüssel nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen 8a und 8b aus kreisabschnittförmig verlaufenden Mantelflächen bestehen können.
Ratschenschlüssel nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen 8a und 8b aus konkaven linsenförmigen Ausformungen bestehen können.