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Die
Erfindung betrifft einen Mehrschichtkörper, insbesondere ein mehrschichtiges
Sicherheitselement zur Sicherung von Sicherheitsdokumenten oder
Verpackungen oder Waren.
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Sicherheitsdokumente
werden zur Absicherung häufig
mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Sicherheitsdokuments
ermöglichen
und einen Schutz gegenüber
einer Nachbildung des Sicherheitsdokuments bieten. Hierbei ist es
bekannt, als Sicherheitselemente mehrschichtige Folienelemente einzusetzen,
welche auf das Trägersubstrat
des Sicherheitsdokuments appliziert werden und optisch variable
Effekte zeigen. So offenbart beispielsweise die
EP 0 330 733 A1 oder die
EP 0 064 067 A1 derartige
Folienelemente, welche beugungsoptische Strukturen aufweisen, die für die Generierung
des optisch variablen Effekts verantwortlich sind. Nachteilig ist
hier jedoch, dass Sicherheitselemente, die auf derartigen Strukturen
beruhen, in großer
Zahl in Umlauf sind und somit die durch derartige Strukturen erzielbaren
optisch variablen Effekte vielfach verwendet werden.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabenstellung zugrunde, einen verbesserten
Mehrschichtkörper
bereitzustellen, der neuartige optisch variable Effekte zeigt.
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Diese
Aufgabe wird von einem Mehrschichtkörper gelöst, welcher eine erste Schicht
mit einer Vielzahl von opaken und/oder reflektiven ersten Zonen
aufweist, die jeweils durch ein oder mehrere transparente zweite
Zonen voneinander getrennt sind, wobei die ersten Zonen als Mikrobilder
mit einer kleinsten Abmessung von weniger als 100 μm ausgeformt
sind und gemäß eines
Mikrobildrasters mit einer Beabstandung benachbarter Mikrobilder
in einer ersten Raumrichtung von weniger als 300 μm angeordnet
sind und wobei durch das Mikrobildraster ein erstes Koordinatensystem
mit einer Koordinatenachse x1 und einer hierzu rechtwinkeligen Koordinatenachse
y1 aufgespannt wird, welcher eine unterhalb der ersten Schicht angeordnete
zweite Schicht aus einem transparenten Material und eine unterhalb
der zweiten Schicht angeordnete Reflexionsschicht aufweist, wobei
die zweite Schicht eine Vielzahl dritter Zonen aufweist, in denen
jeweils eine Mikrostruktur in die von der ersten Schicht abgewandte
Grenzfläche der
zweiten Schicht zur Reflexionsschicht abgeformt ist, die mit der
Reflexionsschicht belegt ist, wobei jede der Mikrostrukturen so
ausgestaltet ist, dass die senkrecht in Bezug auf die von der ersten
Schicht aufgespannten Ebene aus Richtung der ersten Schicht im Bereich
der jeweiligen dritten Zone einfallende Licht auf einen Bereich
der ersten Schicht rückreflektiert
und/oder rückbeugt,
dessen Fläche
um mindestens einen Faktor 10 kleiner als die Fläche der jeweiligen dritten
Zone ist, wobei die Mikrostrukturen gemäß einem Mikrostrukturraster
mit einer Beabstandung benachbarter Mikrostrukturen in einer zweiten
Raumrichtung von weniger als 300 μm
angeordnet sind, durch welches ein zweites Koordinatensystem mit
einer Koordinatenachse x2 und einer hierzu rechtwinkeligen Koordinatenachse
y2 aufgespannt ist, und wobei in einem ersten Bereich des Mehrschichtkörpers die
Mikrobilder des Mikrobildrasters und die Mikrostrukturen des Mikrostrukturrasters sich überlagernd
in fester Lage zueinander angeordnet sind und der durch die Beabstandung
der Flächenschwerpunkte
benachbarter dritter Zonen bestimmte Mikrostrukturabstand und der
durch die Beabstandung der Flächenschwerpunkte
benachbarter erster Zonen bestimmte Mikrobildabstand sich voneinander
in zumindest einer dritten Raumrichtung im ersten Bereich um nicht
mehr als 10% unterscheidet.
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Durch
die Erfindung wird ein Mehrschichtkörper mit einem neuartigen optisch
variablen Effekt bereitgestellt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt,
dass durch Wahl der oben angegebenen Abmessungen und der Verwendung
der oben angegebenen, speziellen Mikrostrukturen abhängig vom
Betrachtungswinkel unterschiedliche Teilbereich der jeweiligen Mikrobilder
sichtbar werden und sich aufgrund der oben beschriebenen Gestaltung
des Mikrostrukturrasters und der relativen Anordnung des Mikrostrukturrasters
und des Mikrobildrasters der in benachbarten Zonen generierte optisch
variable Eindruck für
den menschlichen Betrachter miteinander verschmilzt und somit ein
dreidimensionaler, optisch variabler Bildeindruck oder ein optisch
variabler Bildeindruck mit Tiefenwirkung von hoher Brillanz sichtbar
wird. Weiter zeichnet sich der erfindungsgemäße Mehrschichtkörper dadurch
aus, dass er einen sehr hohen Schutz gegenüber Nachahmung und Nachbildung
aufweist. So kann das Sicherheitselement weder durch holographische
Kopiertechniken noch durch mechanisches Abformen von an der Oberfläche des
Mehrschichtkörpers
vorhandenen Oberflächenstrukturen
kopiert werden.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen bezeichnet.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung beträgt
im ersten Bereich der Flächenanteil
der ersten Zonen an der Gesamtfläche der
ersten und zweiten Zonen zwischen 40 und 2%, insbesondere zwischen
20 und 10%.
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Hierdurch
wird der Vorteil erzielt, dass der optisch variable Effekt des Mehrschichtkörpers besonders
prägnant
und lichtstark zur Geltung kommt.
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Weiter
ist es vorteilhaft, dass im ersten Bereich die von den ersten Zonen
belegte Fläche
mindestens um den Faktor 4 kleiner, insbesondere um den Faktor 10
bis 20 kleiner als die von der dritten Zone belegte Fläche ist.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn die von den ersten Zonen belegte
Fläche
um nicht mehr als den Faktor 50 kleiner als die von den dritten
Zonen belegte Fläche
ist. Weiter ist es vorteilhaft, wenn im ersten Bereich die von jeder
der ersten Zonen belegte Fläche
jeweils um die vorgenannten Faktoren kleiner als die von der jeweilig
zugeordneten dritten Zone belegte Fläche ist. Durch diese Maßnahmen
wird ebenfalls erreicht, dass der von dem Mehrschichtkörper generierte
optisch variable Effekt besonders lichtstark und prägnant in
Erscheinung tritt.
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Vorzugsweise
beträgt
die Schichtdicke der zweiten Schicht zwischen 5 μm und 150 μm und/oder ist die Reflexionsschicht
von der ersten Schicht zwischen 5 μm und 150 μm im ersten Bereich beabstandet.
Der mittlere Abstand zwischen der ersten Schicht und der Reflexionsschicht
beträgt
hierbei im ersten Bereich vorzugsweise zwischen 15 μm und 75 μm. Untersuchungen
haben gezeigt, dass bei einer derartigen Beabstandung der den optisch
variablen Effekt generierenden Schichten eine besonders prägnante Blickwinkelabhängigkeit
des optisch variablen Effekts erreicht wird.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung werden die Mikrostrukturen jeweils so ausgebildet
und/oder die Schichtdicke der zweiten Schicht so gewählt, dass
die Mikrostrukturen senkrecht in Bezug auf die von der ersten Schicht aufgespannten
Ebene aus Richtung der ersten Schicht im Bereich der jeweiligen
dritten Zone einfallendes Licht auf einen Bereich der ersten Schicht rückreflektiert
und/oder rückbeugt,
dessen Fläche um
einen Faktor im Bereich von 10 bis 10.000 kleiner als die Fläche der
jeweiligen dritten Zone ist. Entspricht die Breite oder Länge des
Bereichs, auf den das Licht rückreflektiert
und/oder rückgebeugt
wird, im Wesentlichen der Breite bzw. Länge der jeweiligen dritten
Zone, so wird der vorgenannte Faktor vorzugsweise aus dem Bereich
10 bis 200, weiter bevorzugt aus dem Bereich 15 bis 30 ausgewählt. Ist
der Bereich, auf den das Licht rückreflektiert
und/oder rückgebeugt
wird in zwei unterschiedlichen Richtungen, insbesondere in zwei
senkrecht aufeinander stehenden Richtungen in seinen Abmessungen
gegenüber
den Abmessungen in den entsprechenden Richtungen der jeweiligen
dritten Zonen verringert, so wird der vorgenannte Faktor vorzugsweise
aus dem Bereich 50 bis 10.000, weiter bevorzugt aus dem Bereich
150 bis 2.500 ausgewählt.
Vorzugsweise wird dieser Faktor weiter so gewählt, dass die Fläche, auf
die das einfallende Licht rückreflektiert und/oder
rückgebeugt
wird, um den Faktor 50 kleiner als die Fläche der jeweils zugeordneten
ersten Zone ist. Durch eine derartige Auslegung der Mikrostrukturen,
insbesondere in Bezug auf die Schichtdicke der zweiten Schicht wird
ein besonders konturscharfer und lichtstarker optisch variabler
Effekt durch den Mehrschichtkörper
generiert.
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Vorzugsweise
sind die dritten Zonen in Form eines Vielecks, insbesondere in Form
eines Rechtecks ausgeformt. Es ist jedoch auch möglich, dass die dritten Zonen
eine runde oder ellipsenförmige
Außenkontur
besitzen. Besonders vorteilhaft ist eine dreieck-, viereck- oder
achteckförmige
Formgebung der dritten Zonen, da hierdurch ein nahtloser Übergang
zwischen benachbarten dritten Zonen und damit eine besonders lichtstarke
Ausbildung des optisch variablen Effekts erzielt werden kann.
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Die
Mikrostrukturen sind gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung als diffraktive Strukturen ausgebildet, insbesondere
als diffraktive Strukturen mit einer Spatialfrequenz von mehr als
300 Linien/mm, weiter bevorzugt von mehr als 1000 Linien/mm ausgebildet.
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Die
Mikrostrukturen können
als diffraktive oder refraktive Mikrostrukturen ausgebildet sein.
Es kann sich hierbei insbesondere um Linear- oder Kreuzgitter im
Linienzahlbereich von 100 Linien/mm bis 4.000 Linien/mm handeln.
Weiter kann es sich um isotrope oder anisotrope Mattstrukturen,
Kinoformstrukturen, Blazegitter oder um eine Kombination der vorgenannten
Strukturen handeln.
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Die
Reliefform und Spatialfrequenz der Mikrostruktur ist hierbei innerhalb
des Bereichs der jeweiligen dritten Zone unterschiedlich gewählt, sodass
das auf die dritte Zone einfallende Licht in verschiedenen Bereichen
der dritten Zone unterschiedlich rückgebeugt wird und somit – wie oben
bereits beschrieben – das
von der Mikrostruktur auf der ersten Schicht rückgebeugte Licht eine Fläche einnimmt,
die mindestens um den Faktor 10 kleiner als die Fläche der
jeweiligen dritten Zone ist.
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Vorzugsweise
besitzt der Bereich, auf den das Licht durch die Mikrostruktur rückgebeugt
wird, die Formgebung der jeweiligen dritten Zone und der Flächenschwerpunkt
dieses Bereichs deckt sich mit dem Flächenschwerpunkt der jeweiligen
dritten Zone. Es ist jedoch auch möglich, dass sich die Formgebung
dieses Bereichs von der Formgebung der jeweiligen dritten Zone unterscheidet
und auch die Flächenschwerpunkte
des Bereichs und der jeweiligen dritten Zone sich nicht überdecken.
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Die
Mikrostrukturen können
beispielsweise als Kinoform ausgebildet werden, welches über die oben
beschriebene Beugungscharakteristik verfügt. Gemäß eines weiteren bevorzugten
Ausführungsbeispiels
der Erfindung wird die Spatialfrequenz der Mikrostruktur und/oder
die Flankenneigung einer Flanke der Mikrostruktur im Bereich der
dritten Zone variiert, um so durch die ortsabhängig unterschiedliche Beugung
des einfallenden Lichts den oben beschriebenen Effekt zu erzielen.
So wird beispielsweise die Spatialfrequenz der Mikrostruktur so
gewählt,
dass diese im Bereich des Flächenschwerpunkts
der jeweiligen dritten Zone eine Frequenz von 0 Linien/mm bis 10
Linien/mm besitzt und sich die Spatialfrequenz der Mikrostruktur
ausgehend von dem Flächenschwerpunkt
in zumindest eine Raumrichtung erhöht, beispielsweise linear oder
quadratisch erhöht.
Weiter ist es auch möglich,
dass die Mikrostruktur im Bereich des Flächenschwerpunkts in einer Richtung
unmoduliert ist, d. h. keine Spatialfrequenz besitzt, oder moduliert
ist und eine Spatialfrequenz zwischen 0,05 Linien/mm bis 10 Linien/mm
besitzt.
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Weiter
kann beispielsweise die Flankenneigung der zum Flächenschwerpunkt
der jeweiligen dritten Zone orientierten Flanke der Strukturelemente der
Mikrostruktur ausgehend von dem Flächenschwerpunkt in zumindest
einer Raumrichtung erhöhten
werden, d. h. das diese Flanke in den Randbereichen der dritten
Zone besonders steil und in dem zentralen Bereich der dritten Zone
besonders flach ist. Diese Maßnahmen
können
auch miteinander kombiniert werden und es ist auch möglich, dass das
Minimum der Flankenneigung/Spatialfrequenz nicht im Bereich des
Flächenschwerpunkts,
sondern auch in einem Randbereich der dritten Zone liegt.
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Als
Mikrostruktur kann beispielsweise eine durch folgende 1D-Phasenfunktion
definierte Mikrostruktur verwendet werden:
- Ph:
- Phasenfunktion
- wl:
- Designwellenlänge
- fl:
- Fokuslänge
- x:
- Orts-Koordinate
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Die
Linienzahlverteilung ergibt sich aus der Phasenfunktion durch Ableitung
nach der Ortskoordinate.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass es sich bei den Mikrostrukturen um ein Blaze-Gitter mit im
Wesentlichen dreieckförmigen
Strukturelementen handelt. Hierbei ist vorteilhafter Weise vorgesehen,
dass in einem ersten Bereich der dritten Zone und in einem zweiten
Bereich der dritten Zone die Strukturelemente des Blaze-Gitters
um 180° zueinander
verdrehen angeordnet sind, d. h. die geneigten Flächen der Strukturelemente
einander zugewandt sind. Vorzugsweise ist die erste Zone hierbei
in zwei etwa gleich große
Teilbereiche durch eine Trennlinie geteilt, welche durch den Flächenschwerpunkt
der jeweiligen dritten Zonen läuft,
wobei in dem einen Teilbereich und in dem anderen Teilbereich die
Strukturelemente um 180° gegeneinander
verdreht angeordnet sind. Weiter ist es auch möglich, dass der Azimuthwinkel des
Blaze-Gitters kontinuierlich variiert. So ist es beispielsweise
möglich,
dass ein Blaze-Gitter verwendet wird, welches ausgehend von dem
Flächenschwerpunkt
der jeweiligen dritten Zone in sämtliche
Raumrichtungen eine konstante Spatialfrequenz aufweist, sodass die
Strukturelemente jeweils eine kreisringförmige Form in der von dem Mehrschichtkörper aufgespannten
Fläche
aufweisen.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass die Mikrostruktur ein im Wesentlichen durch Reflektion wirkende
Struktur ist. Um die gewünschten,
ortsabhängig unterschiedlichen
Reflektionseigenschaften der Mikrostruktur im jeweiligen dritten Bereich
zu erzielen, ist die Mikrostruktur hierbei vorzugsweise so ausgeformt,
dass sich die lokale Strukturtiefe der Mikrostruktur, d. h. die
lokale Schichtdicke der Replizierlackschicht, nach Abformung der
Mikrostruktur vorzugsweise ausgehend von dem Flächenschwerpunkt der jeweiligen
dritten Zone in zumindest eine Raumrichtung erniedrigt. Beispielsweise
wird hierbei die Strukturtiefe der Mikrostruktur wie folgt gewählt:
- H:
- Strukturtiefe
- R:
- Krümmungsradius
- X:
- Orts-Koordinate
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Die
Funktion H(x) beschreibt hierbei die Strukturtiefe in jeweils einer
der dritten Zonen, d. h. eine Periode der in der zweiten Schicht
abgeformten Mikrostruktur.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist jede der dritten Zonen im ersten Bereich von einer
oder mehreren vierten Zonen umgeben, in denen die Reflektionsschicht
nicht vorgesehen ist. Hierdurch wird es möglich, den Mehrschichtkörper mit
einem zusätzlichen,
in Transmission wirkenden Sicherheitsmerkmal zu versehen. Vorzugsweise
ist hierzu der Mehrschichtkörper
im Bereich der vierten Zone transparent ausgebildet. Bei entsprechender
Wahl der vierten Zonen ist es weiter auch möglich, dass der optisch variable
Effekt des Mehrschichtkörpers
nicht nur in Auflichtbetrachtung, sondern auch in Durchlichtbetrachtung
sichtbar wird. Hierbei ist es weiter vorteilhaft, im Bereich der
vierten Zone weitere Mikrostrukturen vorzusehen, welche das im Bereich
der vierten Zone von der Unterseite des Mehrschichtkörpers einfallende
Licht streuen und/oder in Richtung der dritten Zonen ablenken.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass die Reflektionsschicht in den dritten Zonen und/oder in den
vierten Zonen als transparente Reflektionsschicht ausgeführt ist.
Die Reflektionsschicht kann hierzu beispielsweise aus einer transparenten
metallischen Schicht oder mikrostrukturierten metallischen Schicht oder
auch aus einer dielektrischen Schicht mit einem hohen Brechungsindex
bestehen, beispielsweise als HRI-Schicht ausgestaltet sein (HRI
= High Refraction Index). Bei geeigneter Parameterwahl dieser transparenten
Reflektionsschicht kann das im Wesentlichen gleiche optische Merkmal
sowohl in Transmission als auch in Reflektion betrachtet werden.
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Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen,
dass die erste Schicht von einer Metallschicht gebildet wird, wobei
das Metall der Metallschicht in den ersten Zonen vorgesehen und
in den zweiten Zonen nicht vorgesehen ist.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist in der zur zweiten Schicht orientierten unteren
Grenzfläche
der ersten Schicht in den ersten Zonen eine erste diffraktive Oberflächenstruktur
abgeformt. Bei der ersten diffraktiven Oberflächenstruktur handelt es sich
beispielsweise um ein Hologramm oder Kinegram®, welches
beispielsweise blickwinkelabhängig
unterschiedliche Motive oder Bewegungseffekte zeigt. Weiter ist
es auch möglich, dass
es sich bei der diffraktiven Oberflächenstruktur um eine Beugungsstruktur
nullter Ordnung, um ein einfaches Beugungsgitter oder um eine Mattstruktur handelt.
Durch eine derartige Ausgestaltung lassen sich interessante optisch
variable Effekte generieren, welche aus der Überlagerung des durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
des Mehrschichtkörpers
bewirkten optisch variablen Effekts mit dem durch die erste diffraktive
Oberflächenstruktur
bewirkten optisch variablen Effekt erzielt werden. Ein zusätzlicher
Schutz gegenüber
Kopierung und Nachahmung wird hierbei dadurch erzielt, dass die
erste diffraktive Oberflächenstruktur
der zweiten Schicht zugewandt ist und somit dessen optische Wirkung nur
indirekt über
die Mikrostrukturen dem Betracht vermittelt wird, was die Reproduzierung
der ersten diffraktiven Oberflächenstruktur
sehr erschwert.
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Vorteilhaft
ist hierbei weiter, wenn die Bereiche der ersten Zonen in denen
die erste diffraktive Oberflächenstruktur
abgeformt ist, auf ihrer von der zweiten Schicht abgewandten Seite
mit einer Abdeckschicht versehen sind, welche verhindert, dass die
optisch variable Wirkung der ersten diffraktiven Oberflächenstruktur
von der Oberseite des Mehrschichtkörpers direkt sichtbar ist.
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Gemäß eines
weiter bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung ist in den zweiten Zonen eine zweite diffraktive Oberflächenstruktur
abgeformt, die sich von der ersten diffraktiven Oberflächenstruktur
unterscheidet. Bei dieser in Transmission wirkenden Oberflächenstrukturen
handelt es sich bevorzugt um eine Oberflächenstruktur, welche das einfallende
Licht in einer speziellen Winkellage auf die dritten Zonen ablenkt
oder welche einen optisch variablen Effekt generiert, welcher als
Hintergrund für den
durch den erfindungsgemäßen Mehrschichtkörper generierten
optisch variablen Effekt wirkt.
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Die
erste Schicht kann beispielsweise aus einer Metallschicht, aus Schichten
unterschiedlicher Metalle, aus einer Schicht bestehend aus einer Druckfarbe,
aus einer eingefärbten
Photoresistschicht (negativer/positiver Photoresist), aus einem Dünnschichtsystem
oder einer Kombination solcher Schichten bestehen. Eine metallische
Schicht besteht hierbei vorzugsweise aus Al, Ag, Cu, Au, Chrom oder
einer Legierung mit solchen Metallen.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung besteht die erste Schicht aus zwei oder mehreren übereinander
angeordneten Teilschichten. Bei diesen Teilschichten handelt es
sich insbesondere um Schichten, die aus der Gruppe: Metallschicht,
HRI-Schicht (HRI = High Refraction Index), Replizierlackschicht
und Farbschicht ausgewählt
sind. So ist es beispielsweise möglich,
dass die erste Schicht aus der Abfolge einer Farblackschicht, einer
Replizierlackschicht mit abgeformter erster diffraktiver Oberflächenstruktur
und einer Metallschicht besteht, die in den ersten Zonen vorgesehen
und in den zweiten Zonen nicht vorgesehen ist.
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Vorzugsweise
ist in die von der zweiten Schicht abgekehrten Oberfläche der
ersten Schicht oder einer Teilschicht der ersten Schicht in den
ersten Zonen eine dritte diffraktive Oberflächenstruktur abgeformt. Die
zweite Schicht ist weitervorzugsweise so ausgestaltet, dass der
optische Effekt der dritten diffraktiven Oberflächenstruktur nur auf das auf
die Oberseite der ersten Schicht fallende Licht wirkt, nicht jedoch
auf das auf die Unterseite der ersten Schicht fallende Licht wirkt.
Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass unterhalb
der diffraktiven Oberflächenstruktur
eine Abdeckschicht, insbesondere eine metallische Schicht vorgesehen
ist, oder das unterschiedliche Oberflächenstrukturen in die obere
und die untere Grenzfläche
der ersten Schicht abgeformt sind, beispielsweise die dritte Oberflächenstruktur
in die obere Grenzfläche
und die erste Oberflächenstruktur
in die untere Grenzfläche der
ersten Schicht zu den benachbarten Schichten abgeformt sind.
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Durch
eine derartige Ausgestaltung des Mehrschichtkörpers lassen sich weitere interessante optisch
variable Effekte erzielen, wobei beispielsweise der durch die dritte
diffraktive Oberflächenstruktur generierte
optisch variable Effekt als Hintergrund für den neuartigen, durch den
erfindungsgemäßen Mehrschichtkörper generierten
optisch variablen Effekt wirkt.
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Im
Weiteren haben Untersuchungen überraschenderweise
gezeigt, dass durch eine spezielle Ausgestaltung der dritten Oberflächenstruktur
die Kontraststärke
des neuartigen optisch variablen Effekts weiter verbessert werden
kann. Wird als dritte Oberflächenstruktur
eine Oberflächenstruktur
mit einem Tiefen-zu-Breiten-Verhältnis
der Strukturelemente von mehr als 0,5 und einer Spatialfrequenz von
mehr als 2.000 Linien/mm gewählt,
so kann eine Verbesserung des Kontrasts erzielt werden.
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Weiter
hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen,
dass eine vierte Schicht zwischen der ersten und zweiten Schicht
vorgesehen ist, die transluzent ist oder eingefärbt ist.
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Die
Reflektionsschicht, mit der die Mikrostrukturen belegt sind, besteht
vorzugsweise aus einer opaken Reflektionsschicht, beispielsweise
einer Metallschicht. Es ist jedoch auch möglich, dass die Reflektionsschicht
von einer transparenten Reflektionsschicht, beispielsweise von einer
dielektrischen Schicht, beispielsweise einer HRI-Schicht (HRI = High
Refraction Index), einer sehr dünnen
und damit transparenten Metallschicht oder einer mikrostrukturierten
Metallschicht gebildet wird. Weiter ist es auch möglich, dass
in den vierten Zonen die Reflektionsschicht nicht vorgesehen ist
oder dass die zweite Schicht Bereiche aufweist, in denen die Reflektionsschicht über unterschiedlich
Reflektions- oder Transmissionseigenschaften verfügt. So ist
es beispielsweise möglich,
dass die zweite Schicht bereichsweise mit einer transparenten Reflektionsschicht
und teilweise mit einer opaken Reflektionsschicht belegt ist. Hierbei
ist die Flächenbelegung
mit der transparenten Reflektionsschicht so zu wählen, dass mindestens 20% der
Fläche
mit einer opaken Reflektionsschicht belegt ist.
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Es
ist jedoch auch möglich,
dass die gesamte zweite Schicht mit einer transparenten Reflektionsschicht
belegt ist, um so beispielsweise unterhalb des generierten optisch
variablen Effekts noch optisch variable Effekte von unter der Reflektionsschicht
angeordneten Schichten, beispielsweise eines auf dem Zielsubstrat
aufgebrachten Aufdrucks sichtbar zu machen.
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Als
opak wird hier eine Schicht betrachtet, welche eine Transmissivität von weniger
als 1% besitzt. Als transparent wird eine Schicht betrachtet, welche
eine Transmissivität
von mindestens 50% besitzt. Die Transmissivitätsangaben beziehen sich hierbei
vorzugsweise auf den Wellenlängenbereich, welcher
für den
menschlichen Betrachter sichtbar ist.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung sind die Koordinatenachsen y1 und die Koordinatenachse
y2 sowie die Koordinatenachse x1 und die Koordinatenachse x2 in
dem ersten Bereich jeweils parallel zueinander ausgerichtet. Parallel
zueinander ausgerichtet bedeutet hierbei, dass die erste und die
zweite Schicht im Rahmen der Fertigungstoleranz so zueinander ausgerichtet
sind, dass die Koordinatenachsen y1 und y2 beziehungsweise x1 und
x2 im Rahmen der Fertigungstoleranzen parallel zueinander verlaufen.
Weiter ist im ersten Bereich der Mikrostrukturabstand und der Mikrobildabstand
benachbarter Mikrostrukturen und Mikrobilder in Richtung zumindest
einer Koordinatenachse so gewählt,
dass sich der Mikrostrukturabstand und der Mikrobildabstand zwischen
0,5 und 10% voneinander unterscheiden.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass die Koordinatenachse y1 und die Koordinatenachse y2 sowie die
Koordinatenachse x1 und die Koordinatenachse x2 im ersten Bereich
jeweils einen Winkel zwischen 0,01° und 5° einschließen. Hierbei wird der Mikrostrukturabstand
und der Mikrobildabstand benachbarter Mikrostrukturen und Mikrobilder
bevorzugt identisch gewählt.
Weiter ist es auch möglich,
den Mikrostrukturabstand und Mikrobildabstand unterschiedlich zu
wählen,
insbesondere in dem vorgenannten Bereich zu wählen.
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Bei
einer derartigen Ausgestaltung des Mehrschichtkörpers lassen sich beim Kippen
des Mehrschichtkörpers
interessante Bewegungseffekte erzielen.
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Die
erste und zweite Raumrichtung entspricht vorzugsweise der Richtung
der Koordinatenachse x1 oder y1 bzw. x2 oder y2.
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Das
Mikrobildraster und/oder das Mikrostrukturraster kann im ersten
Bereich als ein dimensionales Raster ausgebildet sein, d. h. das
lediglich in eine Raumrichtung, in der ersten bzw. zweiten Raumrichtung,
Mikrobilder bzw. Mikrostrukturen aufeinander folgen. Es ist jedoch
auch möglich,
dass das Mikrobildraster und/oder das Mikrostrukturraster im ersten
Bereich ein zweidimensionales Raster ausbilden, d. h. das Mikrobilder
bzw. Mikrostrukturen in zwei Raumrichtungen aufeinander abfolgen
und so beispielsweise in Richtung der Koordinatenachse y1 bzw. y2
und in Richtung der Koordinatenachse x1 bzw. x2 Mikrobilder bzw.
Mikrostrukturen aufeinander abfolgen.
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Der
Rasterabstand des Mikrobildrasters und/oder des Mikrostrukturrasters
ist gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im ersten Bereich konstant gewählt, d. h. das der Mikrobildabstand
in Richtung der Koordinatenachse x1 einen ersten konstanten Wert
r1, der Mikrobildabstand in Richtung der Koordinatenachse y1 (beim
zweidimensionalen Raster) einen konstanten Wert r2 besitzt (welcher
jedoch von dem Wert r1 unterschiedlich sein kann) und/oder dass
der Mikrostrukturabstand in Richtung der x2-Achse einen Wert r3
und der Mikrostrukturabstand in Richtung der y2-Achse einen konstanten Wert
r4 (der unterschiedlich vom Wert r3 sein kann) besitzt.
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Komplexe
Bewegungseffekte lassen sich dadurch erzielen, dass der Rasterabstand
des Mikrobildrasters und/oder des Mikrostrukturrasters sich im ersten
Bereich in zumindest eine Raumrichtung ändert, beispielsweise stetig ändert. So
wurden beispielsweise besonders interessante Bewegungseffekte bei
einer Ausgestaltung des Mehrschichtkörpers beobachtet, bei der die
Rasterabstände
der Mikrobilder und/oder Mikrostrukturen in dem ersten Bereich in
Richtung der Koordinatenachse x1 bzw. x2 konstant sind und die Rasterabstände der
Mikrobilder beziehungsweise Mikrostrukturen in Richtung der Koordinatenachse
x1 bzw. x2 in Abhängigkeit
von der durch die Koordinatenachse y1 bzw. y2 bestimmte Koordinate
y und/oder der durch die Koordinatenachse x1 bzw. x2 bestimmte Koordinate
x gemäß einer Funktion
F(x, y) variieren.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Längsachse
der Mikrobilder gegenüber
der Querachse der Mikrobilder durch eine Transformationsfunktion
gestreckt, vorzugsweise um mehr als das zehnfache gestreckt. Vorzugsweise
werden derart verzerrte Mikrobilder in Kombination mit dritten Zonen
verwendet, die eine Breite von weniger als 300 μm und eine Länge von mehr als 300 μm, insbesondere
eine Länge
zwischen 2 mm und 100 mm aufweisen. Derartige Mehrschichtkörper zeichnen
sich dadurch aus, dass die sich bei Betrachtung zeigende optisch
variable Information sich deutlich von der Formgestaltung der ersten
Zonen unterscheidet und damit die Nachahmung des durch den Mehrschichtkörper generierten
optisch variablen Effekts weiter erschwert ist.
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Die
Mikrobilder des Mikrobildrasters können im ersten Bereich von
identischen Mikrobildern gebildet werden. Komplexe Bewegungs-, Vergrößerungs- und
Verkleinerungseffekte bei Kippen des Mehrschichtkörpers können dadurch
generiert werden, dass die Mikrobilder des Mikrobildrasters in dem
ersten Bereich von Mikrobildern gebildet sind, welche durch eine
geometrische Transformation eines Grundbildes umfassend Drehung
und/oder Vergrößerung oder
Verkleinerung des Grundbilds und optionaler anschließender Verzerrung
gemäß einer Transformationsfunktion
gebildet sind. Weiter ist es auch möglich, dass ein erstes Grundbild über eine vorgegebene
Bewegungsbahn durch eine geometrische Transformation in ein zweites
Grundbild übergeht
und dass sich so beispielsweise die jeweils benachbarten Mikrobilder
geringfügig
unterscheiden, gemäß der gewählten geometrischen
Transformation.
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Die
Mikrostrukturen des Mikrostrukturrasters in dem ersten Bereich werden
vorzugsweise von identischen Mikrostrukturen gebildet. Zur Erzielung komplexer
Bewegung-, Vergrößerungs-
und Verkleinerungseffekte beim Kippen des Mehrschichtkörpers ist
es jedoch auch möglich,
dass sich zumindest zwei Mikrostrukturen des Mikrostrukturrasters
im ersten Bereich voneinander unterscheiden. Besonders vorteilhaft
ist es hierbei, wenn sich die Bereiche der ersten Schicht, auf die
das aus Richtung der ersten Schicht im Bereich der jeweiligen dritten
Zone einfallende Licht rückreflektiert
und/oder rückgebeugt
wird, in ihrer Fläche,
Breite und/oder Länge
gemäß einer Transformationsfunktion
in Abhängigkeit
von der Koordinate auf der x2- und/oder y2-Koordinatenachse ändern.
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Als
Transformationsfunktionen werden hierbei vorzugsweise eine abschnittsweise
stetige und differenzierbare Funktion mit einer Beabstandung der Maxima
von mehr als 300 μm
gewählt.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung wird das erste und/oder zweite Koordinatensystem von
einem Koordinatensystem mit kreis- oder schlangenlinienförmigen Koordinatenachsen
gebildet. Hierdurch wird eine Nachbildung oder Nachahmung der von
dem Mehrschichtkörper generierten
optisch variablen Effekte weiter erschwert.
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Es
hat sich als zweckmäßig erwiesen,
dass der erste Bereich eine kleinste Flächenermessung von mehr als
300 μm besitzt,
insbesondere eine kleinste Flächenabmessung
von mehr als 3 mm besitzt.
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Gemäß eines
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung weist der Mehrschichtkörper einen neben dem ersten
Bereich angeordneten zweiten Bereich auf, der wie folgt ausgebildet
ist. In dem zweiten Bereich sind die Mikrobilder des Mikrobildrasters
und die Mikrostrukturen des Mikrostrukturrasters ebenfalls in fester
Lage zueinander angeordnet und der durch die Beabstandung der Flächenschwerpunkte
benachbarter dritter Zonen bestimmte Mikrostrukturabstand und der
durch die Beabstandung der Flächenschwerpunkte
benachbarten ersten Zone bestimmte Mikrobildabstand unterscheiden
sich voneinander in zumindest einer dritten Raumrichtung im zweiten
Bereich um nicht mehr als 10%. Weiter unterscheidet sich in dem
zweiten Bereich das Mikrobildraster und/oder das Mikrostrukturraster
in einem oder mehreren Parameter, ausgewählt aus der Gruppe Mikrobildabstand,
Mikrostrukturabstand, Ausrichtung der x1-, x2-, y1-, y2-Koordinatenachse
und Verzerrung der Mikrobilder, gegenüber dem Mikrobildraster und/oder
dem Mikrostrukturraster in dem ersten Bereich. Hierdurch wird erreicht, dass
in dem ersten und zweiten Bereich unterschiedlich optisch variable
Effekte generiert werden, wodurch ein besonders markantes und einprägsames Sicherheitsmerkmal
von dem Mehrschichtkörper
bereitgestellt wird. Neben dem zweiten Bereich kann der Mehrschichtkörper auch
noch weitere Bereiche aufweisen, die wie der erste und zweite Bereich
ausgebildet sind, sich jedoch in einem der vorgenannten Parameter
des Mikrobildrasters und/oder des Mikrostrukturrasters von dem Mikrobildraster
und/oder dem Mikrostrukturraster des ersten und zweiten Bereichs
unterscheiden.
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Der
erste, zweite und weitere Bereich können hierbei auch jeweils eine
spezielle Formgebung besitzen, durch die dem Betrachter eine spezielle weitere
Information vermittelt wird, beispielsweise eine Formgebung in Form
eines Symbols oder einer Zahlenfolge besitzen. Bezüglich der
Ausgestaltung des zweiten Bereichs und der weiteren Bereiche wird auf
obige Ausführung
bezüglich
der Ausgestaltung des ersten Bereichs verwiesen.
-
Besonders
interessante, gegenläufige
Bewegungseffekte lassen sich dadurch erzielen, dass in dem ersten
Bereich die Differenz aus dem Mikrobildabstand und dem Mikrostrukturabstand
positiv und in dem zweiten Bereich negativ ist. Weitere interessante
optische Effekte lassen sich dadurch erzielen, dass die Mikrobilder
des Mikrobildrasters in dem ersten Bereich und in dem zweiten Bereich
sich voneinander unterscheiden oder das Mikrobildraster und/oder
das Mikrostrukturraster in Bezug auf eine der Koordinatenachsen
zueinander einen Phasenversatz aufweisen. Weitere interessante optische
Effekte lassen sich dadurch erzielen, dass die Mikrostrukturen des
Mikrostrukturrasters im ersten Bereich sich von den Mikrostrukturen
des Mikrostrukturrasters im zweiten Bereich unterscheiden, insbesondere sich
die Bereiche der ersten Schicht, auf die das aus Richtung der ersten
Schicht im Bereich der jeweiligen dritten Zone einfallende Licht
rückreflektiert
und/oder rückgebeugt
wird, sich in ihrer Fläche,
Breite und/oder Länge
unterscheiden.
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Vorzugsweise
sind zwei oder mehr erste und zweite Bereiche abwechselnd nebeneinander
angeordnet.
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Gemäß eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist der Mehrschichtkörper
ein Sicherheits- oder Wertdokument, insbesondere eine Banknote oder ein
ID-Dokument oder ein Label für
den Schutz von Waren, und weist so weiter auch ein Trägersubstrat auf.
Das Trägersubstrat
wird so beispielsweise von dem Papiersubstrat einer Banknote gebildet.
-
Als
besonders vorteilhaft hat sich bei einer derartigen Ausbildung des
Mehrschichtkörpers
erwiesen, die erste und die zweite Schicht auf gegenüberliegenden
Seiten des Trägersubstrats
anzuordnen. So ist es beispielsweise gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung möglich, dass
auf eine erste Seite eines transparenten Trägersubstrats, beispielsweise
dem Trägersubstrat
einer Polymer-Banknote oder eines ID-Dokuments, ein Körper umfassend die erste Schicht
beispielsweise als Transferlage einer Transferfolie, insbesondere
einer Heißprägefolie
appliziert wird. Auf die gegenüberliegende
zweite Seite des Trägersubstrats
wird beispielsweise ebenfalls mittels einer Transferfolie ein Körper umfassend
die zweite Schicht und die Reflektionsschicht appliziert. Weiter
ist es auch möglich, dass
auf ein Laminat umfassend eine Trägerfolie und die erste Schicht
oder die zweite Schicht und die Reflektionsschicht ein Köper umfassend
die zweite Schicht und die Reflektionsschicht bzw. die erste Schicht
appliziert wird, insbesondere als Transferlage einer Transferfolie
appliziert wird. Hierdurch wird bewirkt, dass die nicht unerhebliche
Schichtdicke des Trägersubstrats
die Beabstandung der ersten Schicht von der Reflexionsschicht erhöht und somit das
optische Erscheinungsbild des von dem Mehrschichtkörper generierten
optisch variablen Effekts weiter verbessert werden kann, wie oben
erwähnt.
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Vorzugsweise
weist das Trägersubstrat
hierbei ein transparentes Fenster auf, welches zumindest teilweise
in Überdeckung
zum ersten, zweiten und/oder zu den weiteren Bereichen des Mehrschichtkörpers angeordnet
ist.
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Der
Mehrschichtkörper
kann jedoch weiter auch als Transferfolie oder Laminierfolie ausgebildet sein
und in dieser Form beispielsweise auf das Trägersubstrat eines Sicherheits-
oder Wertdokuments appliziert werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
unter Zuhilfenahme der beiliegenden Zeichnungen beispielhaft erläutert.
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1 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers.
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2a zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Schicht des Mehrschichtkörpers nach 1.
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2b zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Schicht des Mehrschichtkörpers nach 1.
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3a zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Schicht des Mehrschichtkörpers nach 1 gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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3b zeigt
eine schematische Draufsicht auf eine Schicht des Mehrschichtkörpers nach 1 gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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4 zeigt
eine schematische Draufsicht auf den Mehrschichtkörper nach 1 gemäß eines weiteren
Ausführungsbeispiels.
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5 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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6 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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7 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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8 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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9 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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10 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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11 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt
eine schematische Schnittdarstellung eines Mehrschichtkörpers 1,
bei dem es sich um eine Transferfolie handelt.
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Der
Mehrschichtkörper 1 weist
eine Trägerfolie 10,
eine Ablöseschicht 11,
eine Schutzlackschicht 12, eine partielle Metallschicht 13,
eine Replizierlackschicht 14, eine Metallschicht 15 und
eine Kleberschicht 16 auf.
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Die
Trägerfolie 10 besteht
aus einer Kunststofffolie, welche vorzugsweise eine Schichtdicke zwischen
12 und 125 μm
aufweist, und welche vorzugsweise aus PET, PEN oder BOPP besteht.
Auf die Trägerfolie
wird die Ablöseschicht 11 vorzugsweise
mittels eines Druckverfahrens appliziert.
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Die
Ablöseschicht 11 enthält vorzugsweise Wachskomponenten
und ermöglicht
das Abtrennen der Trägerfolie 10 nach
Applizieren der aus den Schichten 11 bis 16 bestehenden
Transferlagen auf dem Zielsubstrat. Auf die Ablöseschicht 11 könnte hierbei
auch verzichtet werden, wenn die Trägerfolie 10 und die
Schutzlackschicht 12 in Bezug auf Ihre Materialeigenschaften
so gewählt
werden, dass die Adhäsionskräfte zwischen
diesen Schichten geringer als die Adhäsionskräfte zwischen den nachfolgenden Schichten
sind und damit ein Ablösen
der Trägerfolie 10 von
der Schutzlackschicht 11 ohne Zerstörung der darunter liegenden
Schichtlage möglich
ist.
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Auf
die Ablöseschicht 11 wird
nun die Schutzlackschicht 12 vorzugsweise mittels eines Druckverfahrens
aufgebracht.
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Bei
der Schutzlackschicht 12 handelt es sich um eine transparente
Lackschicht einer Schichtdicke von vorzugsweise zwischen 1 und 3 μm. Auf die Schutzlackschicht 12 könnte auch
verzichtet werden.
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Die
Metallschicht 13 weist Zonen 21 auf, in denen
das Metall der Metallschicht vorgesehen ist und Zonen 22 auf,
in denen das Metall der Metallschicht nicht vorgesehen wird. Zur
Herstellung der partiellen Metallschicht 13 wird auf die
Schutzlackschicht 12 vorzugsweise eine vollflächige Metallschicht
beispielsweise aufgedampft oder aufgesputtert. Anschließend wird
das Metall der Metallschicht in den Zonen 22 wieder entfernt.
Dies kann beispielsweise durch Aufdrucken eines Ätzmittels in den Zonen 22,
durch Aufdrucken eines Ätzresist
in den Zonen 21 und anschließender Entfernung der Metallschicht 13 in
den nicht mit dem Ätzresist
geschützten Bereich
in einem Ätzbad,
durch ein ablatives Verfahren realisiert werden, beispielsweise
durch Laser-Ablation, oder durch Aufbringen, Belichten, und Entwickeln
eines Photoresists und anschließend
Entfernen der Metallschicht in dem nicht von dem entwickelten Photoresist
geschützten
Bereich.
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Die
Schichtdicke der Metallschicht 13 beträgt hierbei vorzugsweise zwischen
10 nm und 200 nm.
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Die
ersten Zonen 21 sind in der Form von Mikrobildern ausgeformt,
welche eine kleinste Abmessung von weniger als 100 μm, vorzugsweise
von weniger als 50 μm
aufweisen. Dies ist beispielhaft anhand der Figuren 2b und 3b erläutert. Die Figuren 2b und 3b zeigen
beispielhaft zwei verschiede Ausgestaltungen der Metallschicht 13 in einem
Bereich 31 bzw. in einem Bereich 32.
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In
dem Bereich 31 sind eine Vielzahl von Zonen 21 vorgesehen,
welche jeweils in Form eines das Zeichen „EUR” repräsentierenden Mikrobildes ausgeformt
sind. Die ersten Zonen 21 sind hierbei von einer den Hintergrund
bildenden zweiten Zone 22 umgeben, in der das Metall der
Metallschicht 13 nicht vorgesehen ist. Die Schicht 13 setzt
sich somit im Bereich 31 aus einer Vielzahl von Zonen 21 zusammen, in
denen das Metall der Metallschicht vorgesehen ist und die Schicht 13 somit
opak und reflektiv ist, und aus einer Zone 22, in der das
Metall der Metallschicht 13 nicht vorgesehen ist und somit
die Schicht 13 transparent ist. Die von den ersten Zonen 21 im
Bereich 31 ausgebildeten Mikrobilder sind gemäß eines zweidimensionalen
Mikrobildrasters angeordnet, wobei durch das Mikrobildraster ein
Koordinatensystem mit einer Koordinatenachse 53 und einer
hierzu rechtwinkligen Koordinatenachse 54 aufgespannt ist. Die
benachbarten Mikrobilder weisen in dem in 2b gezeigten Fall
in Richtung der Koordinatenachse 53 einen Mikrobildabstand 63 und
in Richtung der Koordinatenachse 54 einen Mikrobildabstand 64 auf.
Unter Mikrobildabstand wird hierbei die Beabstandung der Flächenschwerpunkte
der benachbarten Zonen 21 verstanden. Der Mikrobildabstand 63 und
der Mikrobildabstand 64 ist für das Mikrobild im Bereich 31 so
gewählt,
dass er jeweils < 300 μm ist. Der
Mikrobildabstand 63 und/oder der Mikrobildabstand 64 kann
jeweils für
die zueinander benachbarten, in dem Bereich 31 angeordneten
Mikrobilder konstant sein, sodass das Mikrobildraster in Richtung der
Koordinatenachse 53 und/oder 54 eine konstante Rasterweite
aufweist (wobei die Mikrobildabstände 63 und 64 unterschiedlich
sein können).
Es ist jedoch auch möglich,
dass die Mikrobildabstände 63 und 64 zwischen
benachbarten Mikrobildern sich im Bereich 31 unterscheiden,
wie weiter unten auch erläutert.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 3b sind in dem Bereich 32 die Zonen 21 in
Form von Mikrobildern ausgebildet, welche eine verzerrte Formgebung
besitzen und welche gemäß einem
eindimensionalen Raster angeordnet sind, welches ein Koordinatensystem
mit einer Koordinatenachse 57 und einer hierzu rechtwinkligen
Koordinatenachse 58 aufspannt. Die Zonen 21 sind
hierbei von den Zonen 22 umgeben, welche die in 3b nicht
mit schwarzer Farbe belegten Bereiche ausfüllen, sodass die Schicht 13 in
dem Bereich 32 aus den Zonen 21 und den Zonen 22 besteht.
Wie in 3b angedeutet, ist bei dem eindimensionalen
Mikrobildraster lediglich in eine Raumrichtung, nämlich in
Richtung der Koordinatenachse 57 eine Abfolge von Mikrobildern
vorgesehen. Benachbarte Mikrobilder sind hierbei in einem Mikrobildabstand 67 voneinander
beabstandet, wobei der Mikrobildabstand 67 für die Mikrobilder
des Bereichs 32 jeweils konstant sein kann, sodass das Raster
eine konstante Rasterweite aufweist. Es ist jedoch auch möglich, dass
der Mikrobildabstand 67 zwischen benachbarten Mikrobildern
im Bereich 32 unterschiedlich ist, wobei der Mikrobildabstand 67 jedoch
jeweils 300 μm
zu wählen
ist.
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Die
Mikrobilder im Bereich 32 weisen eine Breite von weniger
als 100 μm,
bevorzugt von 10 μm bis
50 μm auf.
Die Länge
der Mikrobilder, d. h. in dem in 3b gezeigten
Fall die Erstreckung der Mikrobilder entlang der Koordinatenachse 58 ist > 300 μm gewählt und
beträgt
vorzugsweise mehr als 2 mm. Wie in 3b angedeutet,
bestehen die Mikrobilder im Bereich 32 aus Mikrobildern,
welche durch die Streckung der Längsachse
eines Grundbildes gegenüber
der Querachse eines Grundbildes durch eine Transformationsfunktion
um mehr als das zehnfache gestreckt worden sind, beispielsweise
um das 50- bis 100-fache gestreckt worden sind.
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Im
Folgenden wird nun die Replizierlackschicht 14 auf den
Folienkörper
umfassend die Schichten 10, 11, 12 und 13 aufgebracht,
vorzugsweise aufgedruckt.
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Die
Replizierlackschicht 14 weist eine Schichtdicke von 2 μm bis 50 μm, weiter
bevorzugt von 5 μm
bis 20 μm
auf. Im Weiteren ist es auch möglich,
dass die Schicht 14 aus mehreren Schichten besteht. So
ist es beispielsweise möglich,
dass die Schicht 14 eine Kernschicht beispielsweise mit
einer Schichtdicke von 20 μm
besitzt und eine hierauf aufgebrachte Lackschicht, die dann als
eigentliche Replizierlackschicht dient, in welche die Mikrostrukturen 17 abgeformt
werden. Die Kernschicht kann hierbei auch aus einer transparenten
Kunststofffolie, insbesondere einer transparenten Polyesterfolie
bestehen. Diese Ausführungsform
ist insbesondere für
die Ausbildung von Schichten 14 mit einer Schichtdicke
von mehr als 20 μm
vorteilhaft.
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In
die von der Schicht 13 abgewandten Oberfläche der
Replizierlackschicht 14, d. h. in die Grenzfläche zwischen
die Replizierlackschicht 14 und die Metallschicht 5 sind
in Zonen 23 jeweils Mikrostrukturen 17 abgeformt,
wie dies in 1 beispielhaft gezeigt ist.
Bei der Replizierlackschicht 14 handelt sich beispielsweise
um eine Schicht aus einem transparenten, thermoplastischen Lack,
in welchem mittels eines entsprechenden Prägestempels die Mikrostrukturen 17 unter
Einwirkung von Hitze und Druck abgeformt werden. Weiter ist es auch
möglich,
dass die Replizierlackschicht 14 aus einem transparenten, UV-härtbaren
Lack besteht, in welchen durch UV-Replikation die Mikrostrukturen 17 abgeformt
sind.
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Die
Mikrostrukturen 17 sind in den Zonen 23 mit der
Metallschicht 15 belegt, welche im Bereich der Zonen 23 eine
Schichtdicke von vorzugsweise 10 nm bis 200 nm aufweist. Die Formgestaltung
der Mikrostrukturen 17 in den Zonen 23 ist hierbei
jeweils so gewählt,
dass sie senkrecht in Bezug auf die von der ersten Schicht 13 aufgespannten
Ebene aus Richtung der Schicht 13 im Bereich der jeweiligen dritten
Zone 23 einfallendes Licht auf einen Bereich der Schicht 13 rückreflektiert
und/oder rückbeugt, dessen
Fläche
um mindestens einen Faktor 10 bis 20 kleiner als die Fläche der
jeweiligen Zone 23 ist (die Schichtdicke der Schicht 13 ist
im Vergleich zu deren Länge/Breitevernachlässigbar,
sodass die Schicht 13 eine Ebene aufspannt).
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Die
Zonen 23 und damit die Mikrostrukturen 17 sind
gemäß eines
Mikrostrukturrasters mit einer Beabstandung benachbarter Mikrostrukturen
von weniger als 300 μm
angeordnet, wie beispielhaft in 2a und 3a gezeigt.
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2a zeigt
die Ausgestaltung der Schicht 14 in dem Bereich 31 und 3a zeigt
die Ausgestaltung der Schicht 14 in dem Bereich 32.
In dem Bereich 31 sind die Zonen 23 und damit
die Mikrostrukturen 17 gemäß einem zweidimensionalen Mikrostrukturrasters
angeordnet, welches ein Koordinatensystem mit einer Koordinatenachse 51 und
einer hierzu rechtwinkligen Koordinatenachse 52 aufspannt. Bei
diesem zweidimensionalen Raster folgen die Zonen 23 und
damit die Mikrostrukturen 17 sowohl in Richtung der Koordinatenachse 51,
als auch in Richtung der Koordinatenachse 52 aufeinander.
In Richtung der Koordinatenachse 51 sind benachbarte Mikrostrukturen
mit einem Mikrostrukturabstand 61 und in Richtung der Koordinatenachse 52 sind
benachbarte Mikrostrukturen mit einem Mikrostrukturabstand 62 voneinander
beabstandet. Unter Mikrostrukturabstand wird hierbei die Beabstandung
der Flächenschwerpunkte
der benachbarten Zonen 23 verstanden, in den die jeweiligen
Mikrostrukturen 17 vorgesehen sind.
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In
dem Bereich 32 sind die Mikrostrukturen gemäß einem
eindimensionalen Mikrostrukturraster angeordnet, welches ein Koordinatensystem
mit einer Koordinatenachse 55 und einer hierauf rechtwinklig
stehenden Koordinatenachse 56 aufspannt. Bei dem eindimensionalen
Mikrostrukturraster folgen die Bereiche 23 und damit die
Mikrostrukturen 17 lediglich in Richtung der Koordinatenachse 55 aufeinander,
wobei benachbarten Mikrostrukturen einen Mikrostrukturabstand 65 aufweisen.
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Im
Weiteren gilt bezüglich
der Mikrostrukturabstände 61, 62 und 65 das
oben bereits bezüglich der
Mikrobildabstände 63, 64 und 67 ausgeführte.
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Bei
den Mikrostrukturen 17 handelt es sich vorzugsweise um
diffraktive Strukturen. Die Mikrostrukturen 19 in dem Bereich 31 bestehen
hierbei vorzugsweise aus Mikrostrukturen, deren Spatialfrequenz
im Flächenschwerpunkt
der jeweiligen Zone 23 ein Minimum besitzt und mit zunehmendem
Abstand von dem Flächenschwerpunkt
sich in sämtliche Richtungen,
d. h. sowohl in Richtung der Koordinatenachse 51 als auch
in Richtung der Koordinatenachse 52 kontinuierlich erhöht. Die
mittlere Spatialfrequenz der Mikrostruktur 17 im Bereich
des Flächenschwerpunkts
(in 5% der Fläche
der jeweiligen Zone 23) beträgt vorzugsweise zwischen 0,1
Linien/mm und 50 Linien/mm und in den Randbereichen 23 zwischen
100 Linien/mm und 2000 Linien/mm. Im Weiteren ist es auch möglich, dass
die Mikrostrukturen 19 sich nicht aus identischen Strukturelementen, beispielsweise
rechteckförmigen
Strukturelementen zusammensetzen, sondern sich die Strukturelemente
der Mikrostrukturen 17 im Bereich der Zonen 23 unterscheiden
und so beispielsweise sich die Flankenneigung hin zum Flächenschwerpunkt
der jeweiligen Zone 23 orientierte Flanke eine Flankenneigung aufweist,
welche im Bereich des Flächenschwerpunkts
ein Minimum besitzt und sich in Richtung der Randbereiche der jeweiligen
Zone 23 kontinuierlich erhöht, sich somit ausgehend vom
Flächenschwerpunkt
der jeweiligen Zone 23 sowohl in Richtung der Koordinatenachse 51 als
auch in Richtung der Koordinatenachse 52 kontinuierlich
erhöht.
Weiter ist es auch möglich,
dass die Mikrostruktur 17 von einem Kinoform oder einer
im Wesentlichen in Reflexion wirkenden Mikrostruktur gebildet wird,
welche die oben beschriebenen Abbildungseigenschaften besitzt. Weiter
ist es auch möglich,
dass die Mikrostruktur 17 von Fresnel-Zonenplatten gebildet
wird, welche die oben beschriebenen Abbildungseigenschaften besitzen.
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Die
Strukturtiefe der Mikrostruktur 17 beträgt zwischen 100 nm und 30 μm, bevorzugt
zwischen 1 μm
und 20 μm.
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Wie
oben bereits erwähnt
definieren die Koordinatenachsen 51, 52, 53, 54, 55 und 57 die
Raumrichtung, in der die Zonen 21 bzw. 23 aufeinander
abfolgen. Es ist hierbei auch möglich,
dass die Koordinatenachsen 51 bis 58 nicht, wie
in den Figuren 2a bis 3b angedeutet,
die Form von Geraden besitzen, sondern sie können auch eine beliebige andere,
linienförmige
Formgebung besitzen, so beispielsweise schlangenlinienförmig oder
kreisförmig
ausgebildet sein. Entsprechend folgen dann auch die Zonen 21 bzw. 23 aufeinander.
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Die
Koordinatenachsen 53 und 51 sowie 54 und 52 sowie
die Koordinatenachsen 55 und 57 sind vorzugsweise
(im Rahmen der Fertigungstoleranzen) parallel zueinander ausgerichtet.
Es ist jedoch auch möglich,
dass diese Koordinatenachsen zueinander einen Winkel zwischen 0° und 5° einschließen. Unabhängig von
der Lage der Koordinatenachsen 51 bis 58 sind
die Beabstandung benachbarter Mikrostrukturen und benachbarter Zonen 21 so
gewählt,
dass der Mikrostrukturabstand benachbarter Mikrostrukturen und der
Mikrobildabstand benachbarter Mikrobilder, die benachbart zu diesen
Mikrostrukturen angeordnet sind, sich in zumindest eine Raumrichtung
im Bereich 31 bzw. 32 um nicht mehr als 10% unterscheidet.
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Bei
der oben beschriebenen Ausrichtung der Koordinatenachsen 51 bis 57 zueinander,
ist es vorteilhaft, wenn sich der Mikrostrukturabstand 61 von dem
Mikrobildabstand 63, der Mikrostrukturabstand 62 von
dem Mikrobildabstand 64 sowie der Mikrostrukturabstand 65 von
dem Mikrobildabstand 67 für benachbart angeordnete Mikrobild/Mikrostrukturen um
nicht mehr als 10%, bevorzugt zwischen 0,1 und 5% unterscheidet.
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Die
Mikrobilder und die Mikrostrukturen können in den Bereichen 31 und 32 identisch
sein. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Mikrobilder und die Mikrostrukturen in den Bereichen 31 und 32 unterschiedlich
sind. Besonders vorteilhaft ist hierbei, wenn sich die Mikrobilder/Mikrostrukturen
im Verlauf des Bereiches 31 bzw. 32 kontinuierlich ändern. So kann
sich die Formgebung der Mikrobilder beispielsweise gemäß einer
Transformationsfunktion eines Grundbildes umfassend Drehung und/oder
Vergrößerung oder Verkleinerung des Grundbildes und bei der
Ausgestaltung nach 3b anschließender Verzerrung in Abhängigkeit
von den Koordinaten der Koordinatenachsen 53, 54, 57 und 58 im
Bereich 31 bzw. 32 kontinuierlich ändern. Ebenfalls
können
die Mikrostrukturen 19 in den Zonen 23 so gewählt sein, dass
sich die Bereiche der Schicht 13, auf die das aus Richtung
der ersten Schicht im Bereich der jeweiligen Zone 23 einfallende
Licht rückreflektiert und/oder
rückgebeugt
wird, in ihrer Fläche,
Breite und/oder Länge
voneinander unterscheidet, insbesondere bestimmt ebenfalls durch
eine Transformationsfunktion, welche von den Koordinaten von der
Koordinatenachse 51 und 52 bzw. 55 abhängig ist. Durch
diese Maßnahme
können
beim Kippen des Mehrschichtkörpers 1 interessante
Bewegungs-, Vergrößerungs-
und Verkleinerungseffekte von (dreidimensional) wirkenden Motiven
erzielt werden, welche bei Betrachtung durch den menschlichen Betrachter
beim Kippen des Mehrschichtkörpers 1 sichtbar
werden.
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So
ist es beispielsweise möglich,
folgende optische Effekte zu erzielen: es kann beispielsweise ein
Flipp-Effekt generiert werden, bei dem bei Vor- und Rückwärtskippen
zwischen zwei Bildern, beispielsweise einem geöffneten und einem geschlossenen
Auge oder einem EUR-Zeichen und einer Ziffer gewechselt wird. Wenn
der Mehrschichtkörper
um eine andere Achse, beispielsweise von links nach rechts gekippt
wird, zeigt sich ein zusätzlicher
Bewegungseffekt.
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Weiter
kann beispielsweise eine Bewegungs- oder Transformationseffekt generiert
werden: wenn der Mehrschichtkörper
gekippt wird, dann ist eine Bewegung, beispielsweise ein sich drehender Propeller,
eine laufenden Person oder sich bewegende Wolken sichtbar.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass Bereiche, in denen sich das durch die Zonen 21, 22 und 23 bestimmten
Mikrobildraster und Mikrostrukturraster voneinander unterscheidet,
benachbart zueinander nebeneinander angeordnet sind. So zeigt 4 eine Draufsicht
auf einen Mehrschichtkörper 2 mit
den Bereichen 32, 33 und Bereichen 34 und 35.
In den Bereichen 32 bis 35 unterscheidet sich
das Mikrobildraster und das Mikrostrukturraster jeweils voneinander,
insbesondere in einem der Parameter ausgewählt aus der Gruppe Mikrobilderabstand,
Mikrostrukturabstand und Ausrichtung der Koordinatenachse, welche
von dem Mikrostrukturraster und dem Mikrobildraster aufgespannt
sind. In den Bereichen 34 und 35 sind so beispielsweise
die Zonen 21, 22 und 23 gemäß einem
Mikrostrukturraster und einem Mikrobildraster angeordnet, bei dem
im Bereich 34 die Differenz des Mikrobildabstands und des
Mikrostrukturabstands positiv und in dem Bereich 35 negativ
ist. Hierdurch wird eine gegenläufige
Bewegung des sich beim Kippen zeigenden Motiv in den Bereichen 34 und 35 bewirkt.
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5 zeigt
einen Mehrschichtkörper 3,
welcher ein Wertdokument, beispielsweise eine Banknote bildet. Der
Mehrschichtkörper 3 weist
ein Trägersubstrat 41 sowie
die Schicht 12, 13, 14, 15 und 16 nach 1 auf.
Die Schichten 12, 13, 14, 15, 16 bilden
ein Folienelement 42 aus, welches beispielsweise mittels
der in 1 gezeigten Transferfolie auf das Trägersubstrat 41 appliziert
wird. Die Mikrostrukturen 17 nach 1 sind bei
dem Mehrschichtkörper 3 nach 5 durch
die Mikrostrukturen 18 ersetzt, welche die in Bezug auf
die Mikrostrukturen 17 oben erläuterten Ablenkungseigenschaften
besitzen, jedoch im Wesentlichen in Reflektion wirken. Die Relieftiefe
der Mikrostrukturen 18 beträgt hierbei vorzugsweise zwischen
3 μm und
50 μm, weiter
bevorzugt zwischen 3 μm
und 30 μm.
Im Weiteren entspricht die Ausgestaltung der Schichten 12 bis 16 sowie
die Anordnung und Lage der Schichten 12 bis 16 zueinander
dem oben in Bezug auf die Figuren 1 bis 4 Erläuterten.
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6 zeigt
einen weiteren Mehrschichtkörper 4,
bei dem es sich ebenfalls um ein Sicherheits- oder Wertdokument
handelt. Der Mehrschichtkörper 4 weist
ein Trägersubstrat 43 auf,
welches ein transparentes Fenster in Form einer Durchbrechung 45 aufweist.
Im Bereich der fensterförmigen
Durchbrechung 45 ist ein Folienelement 44 appliziert,
welches die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 umfasst.
Der Aufbau des Folienelements 44 entspricht dem Aufbau des
Folienelements 42 mit dem Unterschied, dass die Metallschicht 15 nicht
vollflächig,
sondern lediglich im Bereich der Zonen 23 vorgesehen ist
und zwischen den Zonen 23 Zonen 24 vorgesehen
sind, in denen das Metall der Metallschicht 5 nicht vorgesehen
ist. Im Bereich der Zonen 24 ist das Folienelement 44 und
damit der Mehrschichtkörper 4 transparent
ausgebildet, sodass sich bei Durchlichtbetrachtung weitere optisch
variable Effekte zeigen.
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7 zeigt
einen Mehrschichtkörper 5,
welcher die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 umfasst.
Die Schichten 12, 14, 15 und 16 sind
wie in Bezug auf diese Schichten oben bei den Figuren 1 bis 4 erläutert ausgebildet,
mit dem Unterschied, dass die Mikrostrukturen 17 durch
die Mikrostrukturen 18 nach 5 oder 6 ersetzt
sind. Bezüglich der
Ausgestaltung und Anordnung dieser Schichten wird so auf obige Ausführungen
verwiesen.
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Die
Schicht 13 wird im Gegensatz zu der Schicht 13 des
Mehrschichtkörpers 1 nicht
von einer einzigen Schicht, sondern von zwei übereinander angeordneten Teilschichten,
den Teilschichten 131 und 132 gebildet. Bei der
Teilschicht 131 handelt es sich um eine transparente Replizierlackschicht,
bei der im Bereich der Zonen 21 eine Reliefstruktur 133 abgeformt
ist. Bei der Teilschicht 132 handelt es sich um eine partielle
Metallschicht, welche wie die Schicht 13 nach 1 ausgebildet
ist, d. h. das Metall der Metallschicht 132 ist in den
Zonen 21 vorgesehen und in den Zonen 22 nicht
vorgesehen.
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Weiter
ist es auch möglich,
dass auf die Replizierlackschicht 131 verzichtet wird und
die Reliefstrukturen 133 sowie die Mikrostrukturen 8 in
eine gemeinsame Replizierschicht abgeformt werden, die von der Schicht 14 gebildet
wird.
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Bei
der Reliefstruktur 133 handelt es sich vorzugsweise um
eine diffraktive Struktur, beispielsweise um ein Hologramm oder
eine Kinegram®-Struktur.
Die beim Kippen des Mehrschichtkörpers 5 entstehen
Bewegungs-, Verkleinerungs-, Vergrößerungs- und Transformationseffekte werden so
für Motive
bewirkt, welche bereits an sich einen optisch variablen Eindruck
vermitteln, sodass sehr eindrucksvolle und prägnante Sicherheitsmerkmale mit
dem Mehrschichtkörper 5 bereitgestellt
werden können.
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8 zeigt
einen Mehrschichtkörper 6,
welcher die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 aufweist. Die
Schichten 12 bis 16 entsprechen eher ihrem Aufbau
und ihrer Anordnung den Schichten 12 bis 16 nach 7 mit
dem Unterschied, dass die Schicht 13 neben den Teilschichten 131 und 132 eine
Teilschicht 135 aufweist und eine sich von der Reliefstruktur 133 unterscheidende
Reliefstruktur 134 in die Teilschicht 131 abgeformt
ist. Bei der Schicht 135 handelt es sich um eine reflektive
Deckschicht, beispielsweise um eine reflektive Farbschicht, welche
im Bereich der Zonen 21 vorgesehen und im Bereich der Zonen 22 nicht
vorgesehen ist. Durch diese Schicht wird bewirkt, dass der optische
Effekt der Reliefstrukturen 134 aus Richtung der Schicht 14 nicht
bewirkt wird, sodass der optische Effekt der Reliefstrukturen 134 lediglich
einen Hintergrund für
den von dem Mehrschichtkörper 6 gebildeten
optisch variablen Effekt (Bewegungs-, Verkleinerungs-, Vergrößerungs- und Transformationseffekte)
bildet. Die Reliefstruktur 134 wird vorzugsweise ebenfalls
von einem Hologramm oder einer Kinegram®-Struktur
gebildet, welches sich optisch mit dem von der Schicht 135, 14 und 15 gebildeten
optisch variablen Effekt überlagert.
Weiter ist es auch möglich,
dass die Reliefstruktur 134 von einer Reliefstruktur mit
einem Tiefen-zu-Breiten-Verhältnis
von mehr als 0,5 und einer Spatialfrequenz von mehr als 1500 l/mm
gebildet wird, welche bewirkt, dass das von der Oberseite der Zonen 21 rückreflektierte
Licht minimiert wird und so der Kontrast und die Lichtstärke des
von dem Mehrschichtkörper 6 generierten,
optisch variablen Effekts verbessert wird.
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9 zeigt
einen Mehrschichtkörper 7,
welcher die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 aufweist. Die
Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 sind
wie die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 nach 7 ausgebildet,
mit dem Unterschied, dass die Schicht 13 neben den Teilschichten 131 und 132 noch
die Teilschicht 136 umfasst. Bezüglich der Ausgestaltung und
Anordnung dieser Schichten wird so auf die obige Ausführung verwiesen.
Die Teilschicht 136 wird von einer Abdeckschicht, beispielsweise
einer Farblackschicht gebildet, wobei die Abdeckschicht, beispielsweise
der Farblack, in den Zonen 21 vorgesehen und in den Zonen 22 nicht
vorgesehen ist. Hierdurch wird verhindert, dass der in den Zonen 22 von
der Reliefstruktur 133 generierte optische Effekt auf der
Oberseite der Schicht 13 sichtbar ist und somit lediglich
Einfluss auf die Motive besitzt, die von den Schichten 131, 132, 14 und 15 generiert
werden.
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10 zeigt
einen Mehrschichtkörper 8 mit dem
Schichten 12, 13, 14, 15 und 16.
Die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 sind
wie die Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 nach 7 ausgebildet,
mit dem Unterschied, dass die Schicht 13 neben den Teilschichten 131 und 132 die
Teilschicht 137 aufweist. Bezüglich der Ausgestaltung und
Anordnung der Schichten 12, 13, 14, 15 und 16 wird
so auf obige Ausführung verwiesen.
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Die
Teilschicht 137 besteht aus einer Replizierlackschicht
und einer im Bereich der Zonen 21 vorgesehenen reflektiven
Schicht, wobei im Bereich der Zonen 21 weiter eine Reliefstruktur 138 in
die Grenzschicht zwischen der Replizierlackschicht und der Reflektionsschicht
abgeformt ist. Weiter ist es auch möglich, dass die Reliefstruktur 138 in
die Oberseite der Teilschicht 131 abgeformt ist und die
Teilschicht 137 aus einer Metallschicht besteht, wobei das
Metall der Metallschicht in den Zonen 21 vorgesehen und
in den Zonen 22 nicht vorgesehen ist. Bei den Reliefstrukturen 133 und 138 handelt
es sich vorzugsweise um unterschiedliche, diffraktive Strukturen,
beispielsweise unterschiedliche Hologramme und/oder Kinegram®-Struktur.
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Bei
dem Folienkörper 8 wird
durch die Reliefstruktur 138 zum Einen ein optisch variabler
Hintergrundeffekt vor dem von den Schichten 131, 132, 14 und 15 bewirkten
optisch variablen Effekt bewirkt (Überlagerung) und zum Anderen
der bereits anhand von 7 erläuterte optisch variable Effekt
generiert, bei dem der dem durch die Strukturierung der Schicht 13 und
den Schichten 14 und 15 generierten optisch variable
Effekt als Grundmotiv bereits ein optisch variables Motiv zugrunde
gelegt wird.
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11 zeigt
einen Mehrschichtkörper 9 mit den
Schichten 16, 13, 14, 15 und 16 sowie
einer Schicht 19, bei der es sich um eine aus Kunststoff
bestehende Trägerfolie,
insbesondere um eine Polyesterfolie handelt. Die Trägerfolie 19 besitzt
vorzugsweise eine dicke zwischen 10 und 50 μm, insbesondere von ca. 20 μm.
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Die
Schichten 16, 13, 14, 15, 16 sind
wie bei 7 erläutert ausgebildet und es wird
auf die diesbezüglichen
obigen Ausführungen
verwiesen.
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Bei
dieser Ausführungsform
ist die Trägerfolie 19 beidseitig
mit Replizierlackschichten, den Schichten 14 und 131 belegt.
In die Replizierlackschichten 14 und 131 sind
die Mikrostrukturen 18 bzw. in den Zonen 21 Reliefstrukturen 133 abgeformt.
Weiter sind die Mikrostrukturen 18 mit einer metallischen
Reflektionsschicht 15 und die Reliefstrukturen 133 in
den Zonen 21 mit dem Metall der partiellen Metallschicht 132 belegt.
Der so gebildete Mehrschichtkörper
ist dann beidseitig mit der Kleberschicht 16 versehen.
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Der
sich so ergebende Folienkörper 8 zeichnet
sich durch eine besondere Robustheit aus und kann beispielsweise
als Sicherheitsfaden oder Sicherheitsstreifen mit den bekannten
Verfahren in das Trägersubstrat
einer Banknote, beispielsweise in das Banknotenpapier eingebracht
werden. Nach Einbringen des Folienkörpers 9 in das Trägersubstrat
der Banknote kann dieser nur schwer wieder von dem Trägersubstrat
ohne Zerstörung
des Trägersubstrats und
des Folienkörpers 9 entfernt
werden, sodass das sicher ergebende Sicherheitsdokument über eine hohe
Fälschungssicherheit
verfügt.
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Im
Weiteren kann der Folienkörper 9 nach 11 beispielsweise
auch als Transferfolie ausgebildet sein. Hierzu wird die obere Kleberschicht 16,
d. h. die oberhalb der Schicht 13 gelegene Kleberschicht 16 durch
die Schichten 10 bis 12 nach 1 ersetzt,
d. h. auf die Schicht 13 folgt die optionale Schutzlackschicht 12,
die Ablöseschicht 11,
sowie die Trägerfolie 10.