DE102009032456A1 - Projektionsmodul eines Kraftfahrzeugscheinwerfers - Google Patents

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    • F21S41/25Projection lenses

Abstract

Vorgestellt wird ein Projektionsmodul (10) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einer Lichtquelle (11), einer Primäroptik, einer Blendenanordnung (24), einer Linse (24) und einem Linsenträger (12), der die Linse (24) in einem vorgegebenen Abstand zu der Lichtquelle (18), der Primäroptik und der Blendenanordnung (22) festhält. Das Projektionsmodul (10) zeichnet sich dadurch aus, dass der Linsenträger (12) ein zu einem Rundteil verformtes, mit einem Verschluss (40) dauerhaft zu dem Rundteil verbundenes Bauteil ist, dessen Abwicklung zunächst einstückig aus einem ebenen Blech herausgetrennt wurde. Ein unabhängiger Anspruch richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Projektionsmoduls (10).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Projektionsmodul eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einer Lichtquelle, einer Primäroptik, einer Blende, einer Linse und einem Linsenträger, der die Linse in einem vorgegebenen Abstand zu der Lichtquelle, der Primäroptik und der Blende festhält. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines solches Projektionsmoduls.
  • Ein solches Projektionsmodul ist zum Beispiel aus der DE 10 2004 059 005 A1 der Anmelderin bekannt. Der dort vorgestellte Linsenhalter ist ein einstückiges Tiefziehteil aus Blech. Daneben sind auch Aluminium-Druckgussteile und Kunststoff-Spritzgussteile als Linsenträger bekannt.
  • Tiefziehteile erfordern für ihre Verarbeitung sehr weiche Blechqualitäten, was die Materialauswahl einschränkt. Die Eignung zum Tiefziehen geht mit einer vergleichsweise geringen Festigkeit des Materials einher. Um eine vorgegebene Bauteilfestigkeit zu erreichen, muss dieses daher entsprechend große Materialstärken und/oder breite Querschnitte aufweisen. Es gibt nur vergleichsweise wenige Anbieter, die vergleichsweise große und komplizierte Teile wie Linsenträger als Tiefziehteile herstellen können, was den Wettbewerb einschränkt und damit für die Nachfrageseite ungünstig ist.
  • Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe eines Projektionsmoduls und eines Verfahrens zur Herstellung eines Projektionsmoduls, das diese Nachteile nicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Erfindung sieht insbesondere vor, dass der Linsenträger ein zu einem Rundteil verformtes, mit einem Verschluss dauerhaft zu einem Rundteil verbundenes Bauteil ist, dessen Abwicklung zunächst einstückig aus einem ebenen Blech herausgetrennt wurde.
  • Gegenüber einem einstückigen Tiefziehteil als Linsenträger hat der erfindungsgemäße Linsenträger den Vorteil, dass er als aus einem ebenen Blech herausgetrenntes Biegeteil hinsichtlich der Formgestaltung, der Materialauswahl und der Lieferantenauswahl völlig neue Möglichkeiten eröffnet.
  • Hinsichtlich der Formgestaltung ist hervorzuheben, dass mit Trennverfahren, wie Stanzen oder Laserschneiden und anschließender Weiterverarbeitung mit Biegewerkzeugen kompliziertere und filigranere Geometrien erzeugt werden können als mit Tiefziehen. Darüber hinaus lässt sich mit diesen Verfahren und Werkzeugen eine höhere Maßgenauigkeit erzielen. Die bereits bei der Verwendung von Tiefziehteilen aus Blech im Vergleich zu einer ebenfalls möglichen Verwendung von Kunststoffspritzguss und Aluminiumdruckguss erzielten Vorteile, die in jeweils geringeren Bauteilwandstärken und niedrigeren Kosten bestehen, bleiben erhalten oder werden sogar noch vergrößert.
  • In Bezug auf die Materialauswahl wird darauf hingewiesen, dass Biegeteile aus einem sehr breiten Spektrum an hochfesten Blechqualitäten hergestellt werden können. Dadurch können die Wandstärken und die Bauteilquerschnitte im Vergleich zu Tiefziehteilen kleiner ausfallen, was die Bauteilkosten und das Gewicht senkt.
  • Mit Blick auf die Lieferantenauswahl ergibt sich der Vorteil einer größeren Anbietervielfalt, da am Markt wesentlich mehr Firmen vertreten sind, die gleichwertige Biegeteile herstellen können, als dies im Vergleich zu der Situation bei Tiefziehteilen der Fall ist. Durch den verstärkten Wettbewerb ergeben sich Kostensenkungspotenziale.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht der Linsenträger aus Blech, das nicht zum Tiefziehen geeignet ist und daher eine höhere Festigkeit aufweist als zum Tiefziehen geeignetes Blech. Dadurch können das Gewicht und/oder die Abmessungen des Linsenträgers verringert werden.
  • Dadurch, dass der Linsenträger einen Aufnahmering für die Aufnahme der Linse und wenigstens drei von dem Aufnahmering wegragende Streben aufweist, wird der für die Abbildung der Blendenkante erforderliche Abstand zwischen der Blendenanordnung und der Linse fixiert.
  • Die Streben weisen in einer bevorzugten Ausgestaltung eingeprägte Sicken auf, die zur Versteifung der Streben dienen und bei vorgegebener Steifigkeitsanforderung eine gewichts- und kostenreduzierende Materialeinsparung gegenüber Streben ohne Sicken erlauben. Ferner ist bevorzugt, dass die Streben des Linsenträgers nicht parallel zur optischen Achse verlaufen. Dies verleiht dem Linsenträger eine größere Stabilität.
  • Bevorzugt ist auch, dass der Aufnahmering einen Verschluss aufweist, der die zunächst freien Endbereiche der aus ebenem Blech herausgetrennten Abwicklung des Linsenträgers miteinander verbindet.
  • Um eine möglichst exakte Rundform der zu einem dreidimensionalen Linsenträger weiterverarbeiteten Abwicklung zu gewährleisten, weist einer der beiden Endbereiche einen Absatz mit einer Stufenhöhe auf, die der Blechstärke des Aufnahmerings entspricht. Dadurch wird auf der radial auswärts weisenden Seite des Aufnahmerings eine gleichmäßige Krümmung auch im Bereich des Verschlusses erzielt, die dafür sorgt, dass auch der später aufgesetzte Linsenhaltering keine von der Kreisform abweichende Verformung erhält.
  • Eine oder mehrere Kodierungskonturen im Aufnahmering einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erlauben eine formschlüssige Aufnahme und Halterung einer mit einer komplementären Kodierungskontur versehenen Linse in einer vorbestimmten Winkelposition, was bei in Bezug auf die optische Achse nicht rotationssymmetrischen Linsen erforderlich ist.
  • Das Heraustrennen der Abwicklung aus einem ebenen Blech erfolgt in einer Ausgestaltung durch Stanzen. In einer alternativen Ausgestaltung wird die Abwicklung mit einem Laserstrahl aus einem ebenen Blech herausgeschnitten. Im Gegensatz zum Heraustrennen mit einem Scherwerkzeug hat das Stanzen und auch das Laserschneiden jeweils den Vorteil einer von Verwerfungen freien Schnittspur. Das Stanzen hat gegenüber dem Laserschneiden den Vorteil geringerer Stückkosten. Das Laserschneiden hat gegenüber dem Stanzen den Vorteil, dass beliebige Konturen geschnitten werden können.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Projektionsmoduls; und
  • 2 eine Ausgestaltung eines Linsenträgers des Gegenstands der 1.
  • Im Einzelnen zeigt die 1 eine Gesamtansicht eines Projektionsmoduls 10 mit einem erfindungsgemäßen Linsenträger 12. Das Projektionsmodul 10 weist eine Primäroptik in Form eines Reflektors 14 auf. Der Reflektor 14 besitzt einen Reflektorhals 16, der zur Aufnahme einer Lichtquelle 18 dient. Die Lichtquelle 18 wird von einem Lampenhalter 20 im Reflektorhals 16 gehalten. Bei der Lichtquelle 18 handelt es sich zum Beispiel um eine Halogenlampe, eine Gasentladungslampe, eine Leuchtdiode (LED) oder eine Anordnung von mehreren LEDs, wobei Halogenlampen und Gasentladungslampen bei mit Blenden arbeitenden Projektionsmodulen aufgrund ihres großen Lichtstroms bevorzugt sind.
  • Das Projektionsmodul 10 weist in der dargestellten Ausgestaltung ferner eine verstellbare Blendenanordnung 22 und eine Projektionslinse 24 auf. Die Projektionslinse 24 wird von einem Linsenhaltering 26 in Verbindung mit dem Linsenträger 12 in einer vorbestimmten Lage und Entfernung relativ zum Reflektor 14 im Projektionsmodul 10 gehalten. Der vorbestimmte Abstand ergibt sich im Wesentlichen durch die Länge von Streben 28 des Linsenträgers 12, die sich zwischen einem Reflektorflansch 30 und der Linse 24 erstrecken. Die Linse 24 hat bevorzugt eine plan-konvexe Form. Ihre Brennebene liegt in der Nähe einer Abblendlichtstellung der verstellbaren Blendenanordnung 22. Die optische Achse der Linse 24 liegt auf der optischen Achse des Reflektors 14 und bildet damit die optische Achse 32 des Projektionsmoduls 10.
  • Die Lichtquelle 18 wird so im Reflektorhals 16 gehalten, dass ihr Licht erzeugender Bereich, beispielsweise das leuchtende Gas einer Gasentladungslampe, in der Nähe eines ersten Brennpunkts des Reflektors 14 angeordnet ist. Der Reflektor 14 ist bevorzugt ein Polyellipsoid- oder ein Polyellipsoid-ähnlicher Freiform-Reflektor, der das Licht der Lichtquelle 18 in einen Bereich fokussiert, in dem die verstellbare Blendenanordnung 22 lokalisiert ist. Da die Blendenanordnung 22 in ihrer Abblendlichtstellung in der Nähe der Brennebene der Projektionslinse 24 liegt, wird die obere Blendenkante der Blendenanordnung 22 als Hell-Dunkelgrenze höhen- und seitenverkehrt in das Vorfeld vor das Projektionsmodul 10 projiziert.
  • Die Hell-Dunkelgrenze trennt also einen hellen Bereich von einem dunklen Bereich der Lichtverteilung des Projektionsmoduls 10 ab. Der Abstand der Linse 24 von der Blendenanordnung 22 und die Winkellage der Linse 24 relativ zur optischen Achse 32 beeinflussen die Qualität der Abbildung der Blendenkante als Hell-Dunkelgrenze der Lichtverteilung. Bei unkorrekter Lage kann es insbesondere zu unerwünschten Farbsäumen an der Hell-Dunkelgrenze kommen. Zur Vermeidung dieser Farbsäume ist eine maßgenaue Fertigung und eine stabile Ausführung des Linsenträgers 12 hilfreich.
  • Die verstellbare Blendenanordnung 22 ist in einem Blendenträger 34 um eine horizontal und quer zur optischen Achse 32 des Projektionsmoduls 10 ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar gelagert. Dabei wird die Schwenkbewegung durch ein Stellglied 36 angetrieben, bei dem es sich bevorzugt um einen Elektromagnet oder einen Elektromotor handelt. Das Stellglied 36 wird vom Fahrer mit einem Lichtschalter und/oder von einem zur Steuerung der Lichtverteilung eingerichteten Steuergerät angesteuert.
  • Das Projektionsmodul 10 ist dazu eingerichtet, entweder alleine oder zusammen mit weiteren Lichtmodulen, die ebenfalls als Projektionsmodule oder beispielsweise als Reflexionsmodule ausgebildet sein können, in einem nicht dargestellten Scheinwerfergehäuse angeordnet zu werden. Zur Realisierung einer Leuchtweitenregelung ist das gesamte Projektionsmodul 10 in einer bevorzugten Ausgestaltung um eine horizontale, im Wesentlichen quer zur optischen Achse 32 verlaufende Schwenkachse verschwenkbar ausgebildet. Darüber hinaus ist das Projektionsmodul 10 in einer Ausgestaltung zur Realisierung einer dynamischen Kurvenlichtfunktion um eine im Wesentlichen vertikale und quer zur optischen Achse 32 verlaufende Drehachse drehbar in dem Scheinwerfergehäuse gelagert.
  • Das Projektionsmodul 10 ist insgesamt bevorzugt kardanisch aufgehängt. Dabei ist bevorzugt, dass der Schnittpunkt der Schwenkachsen im Mittelpunkt der Hüllkurven der Außenkontur der Linse 24 liegt.
  • 2 zeigt eine Ausgestaltung des Linsenträgers 12. Der Linsenträger 12 besteht bevorzugt aus Blech, das nicht zum Tiefziehen geeignet ist und daher eine höhere Festigkeit aufweist als zum Tiefziehen geeignetes Blech.
  • Der Linsenträger 12 weist einen Aufnahmering 38 für die Aufnahme der Linse 24 und wenigstens drei von dem Aufnahmering 38 wegragende Streben 28 auf, die zur Herstellung des für die Abbildung der Blendenkante erforderlichen Abstands zwischen der Blendenanordnung 22 und der Linse 24 dienen. Der Aufnahmering 38 weist einen Verschluss 40 auf, der die zunächst freien Endbereiche 42 und 44 der zunächst aus ebenem Blech herausgetrennten Abwicklung des Linsenträgers 12 miteinander verbindet.
  • Um eine möglichst exakte Rundform der zu einem dreidimensionalen Linsenträger 12 weiterverarbeiteten Abwicklung zu gewährleisten, weist einer der beiden Endbereiche 42, 44 einen Absatz mit einer Stufenhöhe auf, die der Blechstärke des Aufnahmerings 38 entspricht. In der Ausgestaltung, die in der 2 dargestellt ist, weist der Endbereich 42 einen radial einwärts versetzten Absatz auf. Dadurch wird auf der radial auswärts weisenden Seite des Aufnahmerings 38 eine gleichmäßige Krümmung auch im Bereich des Verschlusses 40 erzielt. Die gleichmäßige Krümmung sorgt dafür, dass auch der später aufgesetzte Linsenhaltering 26 keine von der Kreisform abweichende Verformung erhält. Da der Linsenhaltering 26 bei Projektionsmodulen 10 in der Regel sichtbar bleibt, wäre eine solche Verformung für das optische Erscheinungsbild nachteilig.
  • Jede Strebe 28 weist eine Lasche 46 auf, die zur Befestigung der Strebe 28 an dem übrigen Projektionsmodul 10, insbesondere an dem Reflektor 14 und/oder dem Reflektorflansch 30 dient. Die Streben 28 weisen in einer bevorzugten Ausgestaltung eingeprägte Sicken 48 auf. Diese Sicken 48 dienen zur Versteifung der Streben 28 und erlauben bei vorgegebener Steifigkeitsanforderung eine gewichts- und kostenreduzierende Materialeinsparung gegenüber Streben ohne Sicken. Versteifend wirkt auch, dass die Streben 28 nicht parallel zur optischen Achse 32 verlaufen, sondern ihren Abstand mit zunehmendem Abstand vom Reflektorflansch 30 verringern.
  • Der Aufnahmering 38 weist eine oder mehrere Kodierungskonturen 50 auf, die dazu eingerichtet sind, eine mit einer komplementären Kodierungskontur versehene Linse 24 formschlüssig aufzunehmen und in einer vorbestimmten Winkelposition zu halten, was bei in Bezug auf die optische Achse nicht rotationssymmetrischen Linsen 24 erforderlich sein kann.
  • Der Aufnahmering 38 ist dazu eingerichtet, mit einem Linsenhaltering 26 verbunden zu werden, der die Linse 24 in axialer Richtung in dem Aufnahmering 38 festhält.
  • Dazu weist der Aufnahmering 38 über seinen Umfang verteilt Ausnehmungen 52 auf. Bei der Herstellung des Projektionsmoduls 10 wird die Linse 24 in die Kodierungskonturen 50 des Aufnahmerings 38 eingesetzt.
  • Anschließend wird die genaue Position der Linse 24 in dem Aufnahmering 38 zum Zweck der Farbsaumkorrektur eingestellt und die Linse 24 in der eingestellten Position fixiert. Anschließend wird der Linsenhaltering 26 über den Rand der im Aufnahmering 38 des Linsenträgers 12 sitzenden Linse 24 geschoben. In der Endlage des Linsenhalterings 26 wird dieser im Bereich der darunter liegenden Ausnehmungen im Aufnahmering radial einwärts eingedrückt und damit kraft- und formschlüssig mit dem Aufnahmering 38 verbunden. Die Linse 24 wird im Ergebnis zwischen dem Aufnahmering 38 und dem damit verpressten Linsenhaltering 26 festgehalten.
  • Für die Herstellung eines Projektionsmoduls 10 mit einem solchen Linsenträger 12 wird eine einstückige Abwicklung des Linsenträgers 12 aus einem ebenen Blech herausgetrennt. Anschließend wird die Abwicklung zu einem Rundteil verformt und mit dem Verschluss 40 dauerhaft zu einem Rundteil verbunden.
  • Das Heraustrennen der Abwicklung aus dem ebenen Blech erfolgt in einer Ausgestaltung durch Stanzen. In einer alternativen Ausgestaltung wird die Abwicklung mit einem Laserstrahl aus einem ebenen Blech herausgeschnitten. Im Gegensatz zum Heraustrennen mit einem Scherwerkzeug hat das Stanzen und auch das Laserschneiden jeweils den Vorteil einer von Verwerfungen freien Schnittspur. Das Stanzen hat gegenüber dem Laserschneiden den Vorteil geringerer Stückkosten. Das Laserschneiden hat gegenüber dem Stanzen den Vorteil, dass beliebige Konturen geschnitten werden können. Das Verformen zu einem Rundteil erfolgt bevorzugt durch Rollen. Beim Rollen erfolgt die Umformung der ebenen Abwicklung zu einem dreidimensionalen Linsenträger 12 durch geeignetes Verfahren des Bleches zwischen zwei Stahlrollen.
  • Die Verbindung zu einem Rundteil erfolgt in einer Ausgestaltung durch den Verschluss 40 unter Verwendung von Blechdurchzügen in den Endbereichen 42, 44 des Aufnahmerings 38. Dabei werden zwei Endbereiche 42, 44 des Aufnahmerings 38 miteinander verbunden. Zumindest einer der Endbereiche 42, 44 wird in einer bevorzugten Ausgestaltung abgesetzt. Das heißt, er wird durch einen als Absetzen bezeichneten Umformschritt von der Ebene des übrigen Aufnahmerings 38 stufenförmig abgesetzt. In einem der Endbereiche 42, 44 werden Durchgangslöcher an vorbestimmten Verbindungsstellen erzeugt, an denen die Endbereiche 42, 44 miteinander zu verbinden sind. Der andere Endbereich 44, 42 wird an zugeordneten Verbindungsstellen durchstochen, wobei sich Blechdurchzüge in der Form von Blechkragen ausbilden, die jeweils einen Durchstich begrenzen. Zur Montage werden die Blechdurchzüge des einen Endbereichs 42, 44 in die zugeordneten Durchgangslöcher des anderen Endbereichs 44, 42 gesteckt. Beide Endbereiche 42, 44 werden spielfrei zusammengepresst und die Blechdurchzüge werden zu Hohlnieten verprägt.
  • In einer alternativen Ausgestaltung erfolgt die Verbindung der Endbereiche 42, 44 der Abwicklung des Aufnahmerings 38 zu einem Rundteil mit Hilfe separater Nieten oder durch eine stoffschlüssige Verbindung wie Schweißen, insbesondere Punktschweißen oder Laserschweißen oder Kleben. Bevorzugt ist auch, dass nach dem Heraustrennen der einstückigen Abwicklung zunächst Sicken 48 in die Streben 28 eingeprägt werden und Biegungen zur Erzeugung radial abstehender Laschen 46 und zur Herstellung passgenauer Winkellagen der Streben 28 eingebracht werden, bevor die Abwicklung zu einem Rundteil gerollt und unter Verwendung der Blechdurchzüge dauerhaft zu einem Rundteil verbunden wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004059005 A1 [0002]

Claims (14)

  1. Projektionsmodul (10) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einer Lichtquelle (11), einer Primäroptik, einer Blendenanordnung (24), einer Linse (24) und einem Linsenträger (12), der die Linse (24) in einem vorgegebenen Abstand zu der Lichtquelle (18), der Primäroptik und der Blendenanordnung (22) festhält, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenträger (12) ein zu einem Rundteil verformtes, mit einem Verschluss (40) dauerhaft zu dem Rundteil verbundenes Bauteil ist, dessen Abwicklung zunächst einstückig aus einem ebenen Blech herausgetrennt wurde.
  2. Projektionsmodul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das ebene Blech, aus dem die Abwicklung des Linsenträgers herausgetrennt wird, nicht zum Tiefziehen geeignet ist und insbesondere eine höhere Festigkeit als zum Tiefziehen geeignetes Blech aufweist.
  3. Projektionsmodul (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenträger (12) einen Aufnahmering (38) für die Aufnahme der Linse (24) und wenigstens drei von dem Aufnahmering (38) wegragende Streben (28) aufweist, die zur Befestigung des Linsenträgers (12) an dem übrigen Projektionsmodul (10) dienen.
  4. Projektionsmodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (28) nicht parallel zur optischen Achse (32) verlaufen.
  5. Projektionsmodul (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Strebe (28) eine Lasche (46) aufweist, die zur Befestigung der Strebe (28) an dem übrigen Projektionsmodul (10) dient.
  6. Projektionsmodul (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben (28) eingeprägte Sicken (46) aufweisen.
  7. Projektionsmodul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zu einem Rundteil durch eine Verwendung von Blechdurchzügen in dem Aufnahmering (38) erfolgt.
  8. Projektionsmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zu einem Rundteil durch Verbinden von Endbereichen 42, 44 der Abwicklung erfolgt, wobei einer der beiden Endbereiche 42, 44 einen Absatz mit einer Stufenhöhe aufweist, die der Blechstärke des Aufnahmerings 38 entspricht.
  9. Projektionsmodul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmering (38) eine Kodierungskontur (50) aufweist, die dazu eingerichtet ist, eine mit einer komplementären Kodierungskontur versehene Linse (24) formschlüssig aufzunehmen und in einer vorbestimmten Winkelposition zu halten.
  10. Projektionsmodul (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmering (38) dazu eingerichtet ist, mit einem Linsenhaltering (26) verbunden zu werden, der die Linse (24) in axialer Richtung in dem Aufnahmering (38) festhält.
  11. Verfahren zur Herstellung eines Projektionsmoduls (10) eines Kraftfahrzeugscheinwerfers mit einer Lichtquelle (18), einer Primäroptik, einer Blendenanordnung (22), einer Linse (24) und einem Linsenträger (12), der die Linse (24) in einem vorgegebenen Abstand zu der Lichtquelle (18), der Primäroptik und der Blendenanordnung (22) festhält, dadurch gekennzeichnet, dass der Linsenträger (12) dadurch hergestellt wird, dass zunächst eine einstückige Abwicklung des Linsenträgers (12) aus einem ebenen Blech herausgetrennt wird, die Abwicklung zu einem Rundteil verformt und mit einem Verschluss (40) dauerhaft zu dem Rundteil verbunden wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Heraustrennen der Abwicklung aus einem ebenen Blech durch Stanzen erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Heraustrennen der Abwicklung aus einem ebenen Blech durch Laserschneiden erfolgt.
  14. Verfahren zur Herstellung eines Projektionsmoduls (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Heraustrennen der einstückigen Abwicklung zunächst Sicken (48) eingeprägt werden und Biegungen eingebracht werden, bevor die Abwicklung durch zu einem Rundteil gerollt und unter Verwendung von Blechdurchzügen dauerhaft zu dem Rundteil verbunden wird.
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