DE102009032250A1 - Elektrogerät, insbesondere Elektrowerkzeug - Google Patents

Elektrogerät, insbesondere Elektrowerkzeug Download PDF

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    • B25FCOMBINATION OR MULTI-PURPOSE TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; DETAILS OR COMPONENTS OF PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS NOT PARTICULARLY RELATED TO THE OPERATIONS PERFORMED AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug (1) mit einem Elektromotor (2), wie ein Akku- und/oder Netz-Elektrowerkzeug, beispielsweise Bohrmaschinen, Schleifer, Sägen, Hobel, Winkelschleifer o. dgl., und mit einem mittels einer Software arbeitenden Mikrocontroller (9) zur Ausführung von Steuerungspreß dient zur Ansteuerung des Elektromotors (2). Der Mikrocontroller (9) führt wenigstens zwei Steuerungsprozesse aus. Vorzugsweise sind die beiden Steuerungsprozesse mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität vom Mikrocontroller (9) abarbeitbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Elektrogerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Bei dem Elektrogerät kann es sich um ein Elektrohandwerkzeug, und zwar um ein Akku- und/oder ein Netz-Elektrowerkzeug, insbesondere um Bohrmaschinen, Schleifer, Sägen, Hobel, Winkelschleifer o. dgl., handeln. Bei dem Elektrogerät kann es sich auch um ein Hausgerät, wie ein Küchenarbeitsgerät, ein Staubsauger o. dgl., handeln.
  • Solche Elektrowerkzeuge besitzen einen Elektromotor. Höherwertige Elektrowerkzeuge weisen oft einen Microcontroller zur Ausführung eines Steuerungsprozesses im Elektrowerkzeug auf, wobei der Steuerungsprozeß zur Ansteuerung des Elektromotors dient. Beispielsweise kann der Elektromotor des Elektrowerkzeugs vom Steuerungsprozeß mit einer vom Benutzer vorgewählten Drehzahl betrieben werden, um die werkstückgerechte Bearbeitung eines Werkstücks zu ermöglichen. In üblicher Weise arbeitet der Microcontroller im Elektrowerkzeug mittels einer Software. Aufgrund der Verwendung eines Microcontrollers handelt es sich dabei um ein aufwendiges Elektrowerkzeug.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Funktionalität des Elektrowerkzeugs und/oder das Elektrogeräts in kostengünstiger Weise zu steigern.
  • Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Elektrogerät durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Beim erfindungsgemäßen Elektrogerät, und zwar insbesondere beim erfindungsgemäßen Elektrowerkzeug, führt der Microcontroller bzw. der Mikroprozessor wenigstens zwei Steuerungsprozesse aus. Der Erfindung liegt also die Erkenntnis zugrunde, daß der Microcontroller zusätzlich zum Betrieb des Elektromotors noch zur Durchführung wenigstens eines weiteren Steuerungsprozesses ohne nennenswerte Mehrbelastung geeignet ist. Vorteilhafterweise wird dadurch die Wirtschaftlichkeit des eher teuren Microcontrollers gesteigert. Dabei kann es sich anbieten, daß die beiden Steuerungsprozesse mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität vom Microcontroller abarbeitbar sind, um eine werkstückgerechte Bearbeitung unter unterschiedlichen Bedingungen sicherzustellen. Geschaffen ist somit ein Verfahren für ein Power Tool mit mindestens zwei Aufgaben, die mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität abgearbeitet werden. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Flexibel einsetzbare Elektrowerkzeuge und/oder elektrische Geräte werden häufig mit einer Versorgungsspannung aus einem mobilen Energiespeicher in der Art eines Akkus betrieben. Die Spannungsversorgung der Elektronik zur Ansteuerung des Elektromotors, und damit insbesondere des Microcontrollers, erfolgt dann zweckmäßigerweise mit Hilfe der Versorgungsspannung aus demselben mobilen Energiespeicher.
  • In üblicher Weise kann das Elektrogerät einen Schalter mit einem Betätigungsorgan aufweisen, so daß durch Betätigung des Betätigungsorgans durch den Benutzer der Betrieb des Elektrogeräts ein- und/oder ausschaltbar ist. Mittels des Schalters kann weiter die Drehzahl des Elektromotors entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans einstellbar sein. Hierzu betreibt dann der Microcontroller den Elektromotor entsprechend der mittels des Betätigungsorgans eingestellten Drehzahl. Falls es sich um ein Akku-Elektrogerät handelt betreibt der Microcontroller den Elektromotor mittels eines Pulsweiten-Modulations-Signals. Der mechanische Schalter ist an geeigneter, gut zugänglicher Stelle am Elektrogerät oder am Elektrowerkzeug angeordnet. Beispielsweise ist bei einem Elektrowerkzeug hierfür im Handgriff ein Elektrowerkzeugschalter vorgesehen. Der Schalter weist ein Schaltergehäuse auf, wobei zweckmäßigerweise der Microcontroller im Schaltergehäuse befindlich ist.
  • In weiterer Ausbildung sind Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte des Elektrogeräts oder des Elektrowerkzeugs als Eingangsgrößen vom Microcontroller erfaßbar. Zur Erleichterung der Verarbeitung dieser Werte mittels des Microcontrollers werden zweckmäßigerweise die Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte mittels eines A/D(Analog/Digital)-Wandlers ermittelt. Bei klassischen Microcontroller-Systemen werden mehrere Meßgrößen der Reihe nach mit derselben Abtastfrequenz erfaßt. In Weiterbildung der Erfindung legt hingegen ein Dispatcher-Prozeß im Microcontroller die Reihenfolge und/oder die Frequenz der zu erfassenden Eingangsgrößen fest. Mittels der zum jeweiligen Zeitpunkt neu erfaßten Eingangsgrößen sind Verarbeitungsvorgänge im Microcontroller auslösbar, die einen entsprechenden Steuervorgang des Microcontrollers im Elektrogerät oder Elektrowerkzeug bewirken.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird die Erfassung des Sollwertes für die Drehzahl entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans, also beispielsweise der Drückerstellung, bei der es sich um einen zweiten Steuerungsprozeß handelt, in größeren Zeitabständen durchgeführt als die Erfassung des Laststroms für den Elektromotor, bei dem es sich um einen ersten Steuerungsprozeß handelt. Die Verarbeitung der Größe des Sollwertes für die Drehzahl erfolgt im Microcontroller mit kleinerer Frequenz als der Größe des Laststroms, derart daß die Latenzzeit der Systemantwort auf die Größe des Laststroms kurz gegenüber derjenigen der Größe des Sollwertes für die Drehzahl ist. Eine solche Ausgestaltung schützt den Anwender vor Gefahren, beispielsweise solchen, die von einem blockierenden Werkzeug ausgehen.
  • Für eine besonders bevorzugte Ausgestaltung ist nachfolgendes festzustellen. Ein Elektrowerkzeugschalter mit einem Microcontroller kann so programmiert werden, daß ein Dispatcher-Prozeß sich um die Reihenfolge und/oder Frequenz der zu erfassenden Eingangsgrößen kümmert. Die zum jeweiligen Zeitpunkt neu erfaßten Größen lösen ihrerseits Verarbeitungsvorgänge aus, aus deren Kombination der Ausgangsprodukte eine Systemantwort resultiert. Die Erfassung des Sollwertes entsprechend der Drückerstellung kann in größeren Zeitabständen durchgeführt werden, da sich auch der menschliche Finger nur mit begrenzter Geschwindigkeit bewegen kann. Die Erfassung und Verarbeitung dieser Größe kann mit kleinerer Frequenz erfolgen und die Latenzzeit der Systemantwort darf größer sein. Hingegen kann sich der Laststrom durch ein Ereignis unerwartet schnell verändern. Die Erfassung und Verarbeitung dieser Größe soll mit größerer Frequenz erfolgen und die Latenzzeit der Systemantwort soll hierfür kurz sein. Bei der Kombination der beiden Systemantworten muß die Reaktion auf Lastströme daher mit höherer Priorität behandelt werden, um den Anwender vor Gefahren zu schützen. Insbesondere kann ein Elektrowerkzeugschalter für die Li-Ionen-Akku-Technologie so programmiert werden, daß die Latenzzeit der Systemantwort auf Lastströme möglichst kurz ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Elektrowerkzeugschalter auf Steuergrößen und/oder Meßgrößen adäquat reagieren kann. Jede erfaßte Größe führt zu einer Systemantwort. Die Erfassung und Verarbeitung dieser Größen als auch die daraus resultierenden Systemantworten können sich in ihrer Frequenz, Priorität und Latenzzeit unterscheiden und sich während der Systemlaufzeit auch dynamisch verändern. Durch unterschiedliche Abtastfrequenzen ergeben sich neuartige Möglichkeiten, auf Ereignisse unterschiedlich schnell und/oder zweckgerichtet zu reagieren. Insgesamt wird somit der Betrieb des Elektrogeräts oder des Elektrowerkzeugs verbessert sowie auch für den Benutzer sicherer. Außerdem wird die Funktionalität des Elektrogeräts oder des Elektrowerkzeugs in kostengünstiger Weise gesteigert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen die
  • 1 schematisch ein Elektrowerkzeug, wobei das Gehäuse des Elektrowerkzeugs teilweise aufgebrochen dargestellt ist,
  • 2 ein Blockschaltbild für das Elektrowerkzeug,
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild zur Steuerung des Elektrowerkzeugs und
  • 4 eine beispielhafte Darstellung zur Abarbeitung der Steuerungsprozesse im Elektrowerkzeug.
  • In 1 ist ein Elektrowerkzeug 1 mit einem Elektromotor 2 zum Antrieb eines Werkzeugs 3 zu sehen. Es kann sich dabei um ein Akku- und/oder Netz-Elektrowerkzeug handeln. Beispielhaft ist in 1 eine Akku-Bohrmaschine als Elektrowerkzeug 1 gezeigt, die mit einer Versorgungsspannung aus einem mobilen Energiespeicher 8 in der Art eines Akkus betrieben wird. Selbstverständlich kann es sich bei dem Elektrowerkzeug 1 auch um einen Schleifer, eine Säge, einen Hobel, einen Winkelschleifer o. dgl. handeln.
  • Im Gehäuse 4 des Elektrowerkzeugs 1 ist ein Schalter 5 mit einem Schaltergehäuse 13 angeordnet. Der Schalter 5 ist derart im Gehäuse 4 aufgenommen, daß ein manuell vom Benutzer bewegbares Betätigungsorgan 6 des Schalters 5 aus dem Gehäuse 4 herausragt. Der Schalter 5 besitzt ein Kontaktsystem 7, auf das das Betätigungsorgan 6 zur Umschaltung einwirkt, so daß die Spannungsversorgung aus dem Energiespeicher 8 für das Elektrowerkzeug 1, und zwar insbesondere zum Betrieb des Elektromotors 2, mittels des Betätigungsorgans 6 vom Benutzer ein- und/oder ausschaltbar ist. Schließlich umfaßt der Schalter 5 eine elektrische Schaltungsanordnung zur Steuerung und/oder Regelung des Elektromotors 2. Die Schaltungsanordnung dient als Steuerelektronik 9 zur Drehzahlveränderung des Elektromotors 2 entsprechend der Stellung des vom Benutzer bewegten Betätigungsorgans 6. Die Steuerelektronik 9 umfaßt einen Microcontroller wie anhand von 2 zu sehen ist, und befindet sich zweckmäßigerweise im Schaltergehäuse 13. Der Microcontroller 9, der mittels einer Software arbeitet, dient zur Ausführung von Steuerungsprozessen im Elektrowerkzeug 1.
  • Wie weiter in 1 zu sehen ist, ist am Gehäuse 4 eine Arbeitsfeldbeleuchtung 10 angeordnet, mit deren Hilfe der Arbeitsbereich für das Werkzeug 3 als Unterstützung für den Benutzer beleuchtbar ist. Die Spannungsversorgung für die Arbeitsfeldbeleuchtung 10 erfolgt ebenfalls aus dem Energiespeicher 8, und zwar vorliegend über die Steuerelektronik 9, die hierfür als Pulsweiten-Modulations-Schaltung arbeitet. Damit wird die Arbeitsfeldbeleuchtung 10 über ein von der Versorgungsspannung aus dem Energiespeicher 8 gespeistes Pulsweiten-Modulations-Signal 11 betrieben, womit die Helligkeit der Arbeitsfeldbeleuchtung 10 dementsprechend wunschgemäß eingestellt werden kann.
  • Ein Steuerungsprozeß im Microcontroller 9 dient somit zur Ansteuerung des Elektromotors 2. Wie aus 2 hervorgeht, betreibt hierbei der Microcontroller 9 mittels eines Pulsweiten-Modulations-Signals 12 den Elektromotor 2 entsprechend der mittels des Betätigungsorgans 6 vom Benutzer eingestellten Drehzahl. Der Microcontroller 9 führt wenigstens zwei Steuerungsprozesse, gegebenenfalls auch noch weitere Steuerungsprozesse aus. Für diese weiteren Steuerungsprozesse sind Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte des Elektrowerkzeugs 1 als Eingangsgrößen vom Microcontroller 9 erfaßbar. Wie in 2 zu sehen ist, handelt es sich dabei um die nachfolgenden weiteren Meßwerte. Die Temperatur im Energiespeicher 8 wird mittels eines Temperatursensors 14 gemessen. Ein Spannungssensor 15 mißt die vom Energiespeicher 8 abgegebene Versorgungsspannung. Desweiteren wird über ein Potentiometer 16 eine zur Stellung des Betätigungsorgans 6 korrespondierende Spannung erzeugt. Schließlich wird der Wert des Laststroms vom Elektromotor 2 mittels eines Stromsensors 17 erfaßt. Diese Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte werden dem Microcontroller 9 über einen im Microcontroller 9 integrierten A/D(Analog/Digital)-Wandler 18 als Eingangsgrößen für die weiteren Steuerungsprozesse zugeführt.
  • Bei der Erfassung des Laststroms für den Elektromotor 2 als Meßgröße 1 mittels des Stromsensors 17 handelt es sich um den ersten Steuerungsprozeß, den der Microcontroller 9 ausführt. In 3 ist der erste Steuerungsprozeß als Task 1 bezeichnet. Bei der Erfassung des Sollwertes für die Drehzahl des Elektromotors 2 entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans 6 bzw. der Drückerstellung durch das Potentiometer 16 als Meßgröße 2 handelt es sich um den vom Microcontroller 9 ausgeführten zweiten Steuerungsprozeß, der in 3 mit Task 2 bezeichnet ist. Je nach Erfordernis sind die beiden Steuerungsprozesse Task 1 und Task 2 mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität vom Microcontroller 9 abarbeitbar. Der zweite Steuerungsprozeß Task 2 wird vom Microcontroller 9 in größeren Zeitabständen durchgeführt als der erste Steuerungsprozeß Task 1. Mit anderen Worten erfolgt die Verarbeitung der Meßgröße 2 des Sollwertes mit kleinerer Frequenz als der Meßgröße 1 des Laststroms, so daß die Latenzzeit der Systemantwort auf die Meßgröße 1 des Laststroms kurz gegenüber derjenigen der Meßgröße 2 des Sollwertes ist. Dadurch kann geführlichen Betriebszuständen des Elektowerkzeugs 1, beispielsweise das Blockieren des Werkzeugs 3, rechtzeitig begegnet werden, um den Anwender vor Gefahren zu schützen.
  • Ebenso kann die Meßgröße 3 des Temperatursensors 14 sowie die Meßgröße 4 des Spannungssensors 15 mit den Steuerungsprozessen gemäß Task 3 sowie Task 4 im Microcontroller 9 mit der erforderlichen Frequenz und/oder Priorität abgearbeitet werden. Hierfür legt ein in 3 gezeigter Dispatcher-Prozeß 19 im Microcontroller 9 die Reihenfolge und/oder Frequenz der zu erfassenden Eingangsgrößen gemäß Meßgröße 1 bis 4 fest. Wie in 4 beispielhaft gezeigt ist, wird die Meßgröße 1 für den Laststrom dreimal so häufig wie die übrigen Meßgrößen ermittelt. Die Meßgröße 2 für den Sollwert, die Meßgröße 3 für die Temperatur sowie die Meßgröße 4 für die Spannung werden hingegen jeweils gleich häufig ermittelt. Mittels der zum jeweiligen Zeitpunkt neu erfaßten Eingangsgrößen gemäß den Meßgrößen 1 bis Meßgrößen 4 sind dann Verarbeitungsvorgänge im Microcontroller 9 auslösbar, die zur entsprechenden Systemantwort 1 bis Systemantwort 4 führen, wie in 3 zu sehen ist. Diese Systemantworten 1 bis 4 bewirken entsprechend ihrer Priorität dann die jeweilige gesamte Systemantwort 20, welche dann einen entsprechenden Steuervorgang des Microcontrollers 9 im Elektrowerkzeug 1 bewirkt.
  • Die Erfindung eignet sich nicht nur für Gleichspannungs(DC)-Elektrowerkzeuge sondern auch für Wechselspannungs(AC)-Elektrowerkzeuge, welche einen Microcontroller zur Steuerung enthalten. Solche netzgespeisten AC-Elektrowerkzeuge arbeiten für die Drehzahleinstellung mittels einer Phasenan- und/oder Phasenabschnitt-Steuerung. Desweiteren ist die Erfindung anhand eines Elektrowerkzeugs erläutert, jedoch nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt vielmehr auch alle fachmännischen Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung. So kann die Abarbeitung von zwei Steuerungsprozessen, insbesondere mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität auch bei Microcontroller in sonstigen Elektrogeräten, beispielsweise an Hausgeräten, an Gartengeräten o. dgl., zum Einsatz kommen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Elektrowerkzeug
    2
    Elektromotor
    3
    Werkzeug
    4
    Gehäuse (von Elektrowerkzeug)
    5
    Schalter/Elektrowerkzeugschalter
    6
    Betätigungsorgan
    7
    Kontaktsystem
    8
    Energiespeicher
    9
    Steuerelektronik/Elektronik/Microcontroller
    10
    Arbeitsfeldbeleuchtung
    11
    Pulsweiten-Modulation-Signal (für Arbeitsfeldbeleuchtung)
    12
    Pulsweiten-Modulations-Signal (für Elektromotor)
    13
    Schaltergehäuse
    14
    Temperatursensor
    15
    Spannungssensor
    16
    Potentiometer
    17
    Stromsensor
    18
    A/D-Wandler
    19
    Dispatch-Prozeß
    20
    Systemantwort

Claims (6)

  1. Elektrogerät, insbesondere Elektrowerkzeug (1) mit einem Elektromotor (2), wie ein Akku- und/oder Netz-Elektrowerkzeug, beispielsweise Bohrmaschinen, Schleifer, Sägen, Hobel, Winkelschleifer o. dgl., und mit einem Microcontroller (9) zur Ausführung von Steuerungsprozessen im Elektrogerät, wobei ein Steuerungsprozeß zur Ansteuerung des Elektromotors (2) dient, und wobei insbesondere der Microcontroller (9) mittels einer Software arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der Microcontroller (9) wenigstens zwei Steuerungsprozesse ausführt und daß vorzugsweise die beiden Steuerungsprozesse mit unterschiedlicher Frequenz und/oder Priorität vom Microcontroller (9) abarbeitbar sind.
  2. Elektrogerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrogerät mit einer Versorgungsspannung, insbesondere aus einem mobilen Energiespeicher (8) in der Art eines Akkus, betrieben wird.
  3. Elektrogerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrogerät mittels eines ein Betätigungsorgan (6) aufweisenden Schalters (5) ein- und/oder ausschaltbar ist, daß vorzugsweise mittels des Schalters (5) die Drehzahl des Elektromotors (2) entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans (6) einstellbar ist, und daß weiter vorzugsweise der Microcontroller (9) den Elektromotor (2) entsprechend der mittels des Betätigungsorgans (6) eingestellten Drehzahl, insbesondere mittels eines Pulsweiten-Modulations-Signals, betreibt.
  4. Elektrogerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (5) ein Schaltergehäuse (13) aufweist, und daß vorzugsweise der Microcontroller (9) im Schaltergehäuse (13) befindlich ist.
  5. Elektrogerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte des Elektrogeräts als Eingangsgrößen vom Microcontroller (9) erfaßbar sind, insbesondere indem Steuergrößen und/oder Meßgrößen und/oder Meßwerte mittels eines A/D(Analog/Digital)-Wandlers (18) ermittelt werden, daß vorzugsweise ein Dispatcher-Prozeß (19) im Microcontroller (9) die Reihenfolge und/oder Frequenz der zu erfassenden Eingangsgrößen festlegt, und daß weiter vorzugsweise mittels der zum jeweiligen Zeitpunkt neu erfaßten Eingangsgrößen Verarbeitungsvorgänge im Microcontroller (9) auslösbar sind, die einen entsprechenden Steuervorgang des Microcontrollers (9) im Elektrogerät bewirken.
  6. Elektrogerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung des Sollwertes für die Drehzahl des Elektromotors (2) entsprechend der Stellung des Betätigungsorgans (6) als ein zweiter Steuerungsprozeß in größeren Zeitabständen durchgeführt wird als die Erfassung des Laststroms für den Elektromotor (2) als ein erster Steuerungsprozeß, und daß die Verarbeitung der Größe des Sollwertes mit kleinerer Frequenz als der Größe des Laststroms erfolgt, derart daß die Latenzzeit der Systemantwort auf die Größe des Laststroms kurz gegenüber derjenigen auf die Größe des Sollwertes ist.
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