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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Alarmerkennung
und insbesondere auf das Unterscheiden zwischen einem Alarmszenario
und einem Nichtalarmszenario in Smartcards.
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Eine
Smartcard, die auch als Chipcard oder Integrierte-Schaltung-Karte
(ICC) bekannt ist, ist typischerweise eine Kunststoffkarte ungefähr
von der Größe einer Kreditkarte, mit einem eingebetteten Chip,
der mit Daten geladen werden kann, zum Telefonieren, für
Elektronisches-Bargeld-Zahlungen und andere Anwendungen verwendet
werden kann.
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Smartcards
fallen in zumindest zwei Kategorien: mit Kontakt und kontaktlos.
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Kontaktsmartcards
haben eine Schnittstellenanschlussfläche, die auf der Oberfläche
der Karte eingebettet ist. Die Schnittstellenanschlussfläche
bildet eine direkte Verbindung mit dem Leser für die Übertragung
von Daten, wenn die Karte in einen Schlitz des Lesers eingefügt
wird. Der Leser arbeitet als ein Kommunikationsmedium zwischen der
Kontaktsmartcard und einem Host, beispielsweise einem Computer,
einem Kassenterminal oder einem Mobiltelefon. Die Kommunikation
zwischen dem Leser und der Kontaktsmartcard kann beispielsweise
durch ISO 7816 (ISO = International Organization
for Standardization; ISO = Internationale Organisation für
Normung) definiert sein.
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Kontaktlose
Smartcards kommunizieren ohne physikalische Einfügung der
Karte in einen Leser und erfordern nur eine enge Nähe zu
einem Leser, normalerweise innerhalb einiger Zentimeter, um Datenübertragung
zu erreichen. Der kontaktlose Leser, der auch als PCD bekannt ist,
umfasst eine Antenne, die elektrisch mit einer elektronischen Schaltung
gekoppelt ist. Die kontaktlose Karte, die auch als ein Tag, eine
PICC oder eine RFID-Karte bekannt ist, weist eine induktive Antenne
und eine integrierte Schaltung auf, die elektrisch mit der induktiven
Antenne gekoppelt ist. Wenn die kontaktlose Karte ein Übertragungsfeld
des Lesers durchdringt, überträgt die Leserantenne
ein Trägersignal an die kontaktlose Karte, die ein Hochfrequenz(HF-)Feld
erzeugt, um die kontaktlose Karte mit Leistung und mit Daten zu versorgen,
was durch Amplitudenmodulation des Trägersignals erreicht
wird. Umgekehrt überträgt die kontaktlose Karte
Daten durch Lastmodulieren des Trägersignals. Dieses lastmodulierte
Signal wird durch die Leserantenne erfasst. Die Kommuni kation zwischen
dem Leser und der kontaktlosen Karte kann beispielsweise durch ISO
14443 definiert sein.
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Smartcards
haben Sicherheitsmerkmale zum Vereiteln von Angriffen. Das Ziel
solcher Angriffe ist häufig das Erhalten von unbefugten
Zugriffsprivilegien, wie z. B. unbefugte Offenbarung von Informationen,
unbefugte Modifikation von Informationen oder unbefugte Verwendung
von Diensten.
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Angriffe
auf Smartcards werden normalerweise unter Verwendung von Spannung,
Taktfrequenz, elektromagnetischer Strahlung, Temperatur usw. implementiert.
Angriffe werden erfasst, wenn eine Abweichung bei einer Eigenschaft
auftritt, wie z. B. eine Unterbrechung bei einer externen Versorgungsspannung.
Smartcards können auf einen Angriff antworten durch Speichern
eines Alarmstatuswerts oder Flags auf nichtflüchtige Weise.
Da die externe Versorgungsspannung unterbrochen ist, wird Restenergie
in einem Energiespeicher, wie z. B. einem Kondensator, verwendet,
um den Wert zu speichern. Der Alarmstatuswert wird während
eines „leistungslosen Zustands” gespeichert, der
direkt nach der Unterbrechung der externen Spannungsversorgung auftritt,
und somit kann der Speicherprozess auch als eine „Leistungsloses-Ereignis-Speicherung” (PES;
PES = powerless event storage) oder alternativ als eine „Leistungsloser-Zustand-Speicherung” (PSS;
PSS = powerless stage storage) bezeichnet werden. Da der Alarmstatuswert
auf nichtflüchtige Weise gespeichert wird, ist er nach
einem zukünftigen Neustart verfügbar. Der Alarmstatuswert
kann beispielsweise verwendet werden, um einen nachfolgenden Neustart
der Smartcard zu verzögern oder den Prozessorchip der Smartcard,
mit dem die nichtflüchtige Speicherzelle gekoppelt ist,
nach einer vorbestimmten Anzahl von Alarmzuständen unbenutzbar
zu machen.
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Zwischen
einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario, wie z. B. einem
Abschaltszenario, wird keine Unterscheidung gemacht. Diese Unterscheidung
ist wichtig, falls eine Reaktion auf ein Alarmszenario zu implementieren
ist. Wenn ein Benutzer eine Smartcard vorzeitig von dem Leser entfernt,
gibt es ein nicht vorhersehbares Abschaltszenario. Das Abschaltszenario
verursacht eine Unterbrechung bei der externen Versorgungsspannung. Im
Falle einer schlechten Unterscheidung interpretiert die Smartcard
das Abschaltszenario folglich fälschlicherweise als einen
versuchten Angriff. Das Ergebnis ist, dass die Smartcard auf das
Abschaltszenario antwortet, als ob es ein Alarmszenario wäre, durch
Durchführen einer Sicherheitsfunktion, wie z. B. indem
sich dieselbe selbst deaktiviert oder ihren Speicher löscht.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Erkennen
eines Alarmszenarios in einer Chipkarte, sowie eine Chipkarte und ein
System mit verbesserten Charakteristika zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche. Weiterbildungen finden sich in den abhängigen
Ansprüchen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend Bezug nehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1A ein
System mit einer Smartcard und einem Leser;
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1B ein
Funktionsdiagramm eines Chips der Smartcard von 1A;
und
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2 ein
Verfahren zum Unterscheiden zwischen einem Alarmszenario und einem
Nichtalarmszenario.
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Als Übersicht
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf das Unterscheiden zwischen
einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario in einer Smartcard.
Ein Alarm sollte nur im Fall eines versuchten Angriffs auf die Smartcard
ausgelöst werden. Die Unterscheidung wird getroffen durch
Erfassen einer Abweichung einer Eigenschaft, und anschließendes
Bestimmen, ob die Abweichung ein Ergebnis eines Alarmszenarios ist.
Die Bestimmung kann beispielsweise durchgeführt werden
durch Erfassen ob die Abweichung der Eigenschaft bleibt oder nicht,
in diesem Fall wird bestimmt, dass ein Nichtalarmszenario vorliegt,
oder abklingt bzw. nachlässt, in diesem Fall wird bestimmt,
dass ein Alarmszenario vorliegt. Alternativ kann die Bestimmung durchgeführt
werden durch Erfassen eines Übergangs der Abweichung und
Bestimmung, ob es ein Alarmszenario gibt oder nicht, basierend auf
einer Charakteristik des Übergangs.
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1A stellt
ein System 100 mit einer Smartcard 110, einem
Leser 120 und einem Host 130 dar. Der Leser 120 arbeitet
als ein Kommunikationsmedium zwischen der Smartcard 110 und
dem Host 130, der beispielsweise ein Computer, ein Kassenterminal
oder ein Mobiltelefon sein kann. Die Smartcard 110 umfasst
einen Prozessorchip 112.
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Wenn
die Karte 110 in den Kartenschlitz 122 des Lesers 120 eingefügt
ist, stellt eine Schnittstellenanschlussfläche (nicht gezeigt),
die auf der Oberfläche der Karte 110 eingebettet
ist, einen direkten Kontakt mit dem Leser 120 her, für
die Übertragung von Daten zwischen dem Leser 120 und
der Smartcard 110. Das System 100 ist als kontaktbasiert
dargestellt, kann aber alternativ kontaktlos sein, wie es oben beschrieben
ist.
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1B stellt
ein Funktionsdiagramm des Chips 112 dar, der in 1A gezeigt
ist. Der Chip 112 weist einen Prozessor 1122 auf,
der konfiguriert ist, um Informationen zu verarbeiten, einen Speicher 1124,
der konfiguriert ist, um Daten zu speichern, und einen Sensor 1126,
der konfiguriert ist, um eine oder mehrere Umgebungsbedingungen
oder -eigenschaften zu erfassen.
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1A und 1B zeigen
die Smartcard 110 mit dem Prozessorchip 112. Bei
einem alternativen Ausführungsbeispiel kann die Smartcard 110 stattdessen
eine Speicherkarte, eine Sicherheitszählerkarte, eine Datenträgerkarte
usw. sein. Diese Kartentypen haben keinen Prozessor aber stattdessen eine
Zustandsmaschine, die das Verhalten eines Chips innerhalb der Karte
steuert.
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Angriffe
auf Smartcards 110 werden typischerweise unter Verwendung
von Spannung, Taktfrequenz, elektromagnetischer Strahlung, Temperatur
usw., durchgeführt, wie bekannt ist. Beispielsweise können
Daten und Passwörter, die in dem Speicher 1124 der
Smartcard 110 gespeichert sind, ansprechend auf eine ungewöhnliche
Versorgungsspannung gelöscht oder modifiziert werden. Andere Angriffsverfahren
umfassen das Erwärmen des Chips 112 auf eine hohe
Temperatur, das Kühlen des Chips 112 auf eine
niedrige Temperatur, oder das Fokussieren von UV-Licht auf den Speicher 1124,
wodurch eine Sicherheitssperre entfernt wird. Smartcards 110 implementieren
Sicherheit im Allgemeinen unter Verwendung von Sensoren 1126,
die konfiguriert sind, um jegliche Abweichungen in einer oder mehrerer
dieser Eigenschaften zu erfassen. Eine Abweichung einer Eigenschaft
bedeutet jedoch nicht notwendigerweise, dass ein Angriff auf die
Smartcard 110, d. h. ein Alarmszenario, auftritt. Die vorliegende Erfindung
ist vorteilhaft, da dieselbe zwischen einem Alarmszenario und einem
Nichtalarmszenario unterscheiden kann.
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2 stellt
ein Verfahren dar zum Unterscheiden zwischen einem Alarmszenario
und einem Nichtalarmszenario in der Smartcard 110. Als
eine Übersicht wird die Unterscheidung zwischen Alarm- und
Nichtalarmszenarios durchgeführt, indem zuerst eine Abweichung
einer Eigenschaft erfasst wird (Schritt 210). Es wird dann
bestimmt, ob die Abweichung der Eigenschaft bleibt oder abklingt
(Schritt 230), zu einer bestimmten Zeit nach der erfassten Abweichung
(Schritt 220). Falls die Abweichung bleibt, wird bestimmt,
dass ein Nichtalarmszenario auftritt, und jede Alarmaktion wird
unterdrückt (Schritt 240). Anderer seits, falls
die Abweichung abklingt, wird bestimmt, dass ein Angriff auf die
Smartcard auftritt und jede geeignete Alarmaktion kann durchgeführt
werden (Schritt 250).
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Detailliertere
Erklärungen der Erfindung bezüglich einiger der
möglicherweise überwachten Eigenschaften, d. h.
Spannung, Taktfrequenz, elektromagnetische Strahlung, Temperatur
usw. folgen.
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Falls
die zur Überwachung der Eigenschaft eine externe Versorgungsspannung
ist, umfasst der Sensor 1126 einen externen Spannungssensor
und einen Komparator und ist konfiguriert, um zu erfassen, wenn
die externe Versorgungsspannung unter eine vorbestimmte untere Grenze
geht. Der Spannungssensor erfasst die externe Versorgungsspannung,
und dann vergleicht der Komparator die erfasste Spannung mit der
vorbestimmten unteren Grenze. Falls der Sensor 1126 eine
Abweichung oder einen Abfall in der externen Versorgungsspannung
unter die untere Grenze erfasst (Schritt 210) bestimmt
der Prozessor 1122, ob dieser Abfall in der externen Versorgungsspannung
an einem Alarmszenario liegt oder alternativ an einem Nichtalarmszenario,
wie z. B. einer Abschaltung. Das Alarmszenario ist ein Ergebnis
eines versuchten Angriffs auf die Smartcard 110. Ein Abschaltszenario
könnte sich andererseits daraus ergeben, dass ein Benutzer
vorzeitig die Kontaktsmartcard 110 aus dem Kontaktleser 120 herauszieht,
oder dass der Benutzer vorzeitig eine kontaktlose Smartcard außerhalb
einen Bereich eines kontaktlosen Lesers bewegt.
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Um
eine Unterscheidung zwischen einem Nichtalarmszenario und einem
Alarmszenario zu treffen, bestimmt der Prozessor 1122,
ob die Abweichung in der externen Versorgungsspannung bleibt, d.
h. dieselbe unter der unteren Grenze bleibt, oder ob die Abweichung
abklingt, d. h. die externe Versorgungsspannung kehrt zu einem Pegel
zurück, der über der unteren Grenze liegt (Schritt 230).
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Falls
die Abweichung abklingt, d. h. die externe Versorgungsspannung kehrt
dazu zurück, dass dieselbe über der unteren Grenze
liegt, dann bestimmt der Prozessor 1122, dass die Smartcard 110 nicht
abgeschaltet werden sollte und der Spannungsabfall einem versuchten
Angriff auf die Smartcard 110 zuzuschreiben ist; der Prozessor 1122 kann
daher eine Alarmaktion durchführen (Schritt 250).
Die Alarmaktion könnte eine Leistungsloses-Ereignis-Speicherung
sein, wie es oben beschrieben ist.
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Falls
die Abweichung der externen Versorgungsspannung alternativ unter
der unteren Grenze bleibt, bestimmt der Prozessor 1122,
dass kein Angriff auf die Smartcard 110 auftritt, aber
stattdessen gibt es ein Nichtalarmszenario, wie z. B. ein Abschaltszenario.
Der Alarm wird daher als falscher Alarm eingestuft, und der Prozessor 1122 unterdrückt
jede Alarmaktion (Schritt 240).
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Eine
bestimmte Zeitperiode sollte verstreichen, bevor der Prozessor 1122 bestimmt,
ob der Abfall bei der externen Versorgungsspannung unter die untere
Grenze bleibt oder abklingt (Schritt 220). Eine Option
ist es, bis zu dem Zeitpunkt kurz bevor eine leistungslose Ereignisspeicherung
auftritt zu warten. Genauer gesagt, nach der Erfassung des Abfalls
bei der externen Versorgungsspannung unter die untere Grenze bereitet
der Prozessor 1122 vor, den Alarmstatuswert während
einer Leistungsloses-Ereignis-Speicherung zu speichern. Kurz bevor
der Alarmstatuswert tatsächlich gespeichert wird, bestimmt
der Prozessor 1122 jedoch ob der Abfall bei der externen Versorgungsspannung
bleibt oder unter die untere Grenze abklingt (Schritt 230),
und fährt dann mit dem Verfahren fort, wie es oben beschrieben
ist. Alternativ kann ein Zähler oder Zeitgeber verwendet
werden, um eine vorbestimmte Zeit für den Prozessor 1122 zu bestimmen,
um zu bestimmen, ob die Abweichung bei der externen Versorgungsspannung
bleibt oder abklingt.
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Eine
obere Grenze, im Gegensatz zu einer unteren Grenze, der externen
Versorgungsspannung der Smartcard 110 kann zusätzlich
oder alternativ verwendet werden, um zwischen einem Alarmszenario
und einem Nichtalarmszenario zu unterscheiden. In solch einem Fall
kann der Sensor 1126 einen Spannungssensor und einen Komparator
umfassen, der konfiguriert ist, um eine Abweichung bei der externen
Versorgungsspannung über eine obere Grenze zu erfassen
(Schritt 210). Der Spannungssensor erfasst die externe
Versorgungsspannung, und dann vergleicht der Komparator die erfasste
Spannung mit der vorbestimmten oberen Grenze. Nach einer vorbestimmten
Zeitperiode (Schritt 220) bestimmt der Prozessor 1122,
ob die externe Versorgungsspannung über der oberen Grenze
bleibt (Schritt 230). Falls dies der Fall ist, bestimmt
der Prozessor 1122, dass ein Nichtalarmszenario auftritt,
und jede Alarmaktion wird unterdrückt (Schritt 24).
Andernfalls bestimmt der Prozessor 1122, dass ein Angriff
auf die Smartcard 110 auftritt, und jede geeignete Alarmaktion
wird durchgeführt (Schritt 250).
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In
dem Fall einer kontaktlosen Smartcard kann der Übergang
der externen Leistungsversorgung überwacht werden, um zwischen
einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario zu unterscheiden.
Einige kontaktlose Smartcards erhalten ihre externen Versorgungsspannungen
von dem Trägersignal eines kontaktlosen Lesers. Wenn die
kontaktlose Smartcard ein Magnetfeld des kontaktlosen Lesers verlasst,
erfasst der Sensor 1126 einen glatten Übergang
zwischen der Verfügbarkeit der externen Leistungsversorgung
und der Nichtverfügbarkeit, d. h. die externe Leistungsversorgung
verringert sich allmählich in der Intensität auf
analoge Weise. Gleichartig dazu, wenn sich die kontaktlose Smartcard
zurück in das Magnetfeld des kontaktlosen Lesers bewegt,
erfasst der Sensor 1126, dass die externe Leistungsversorgung
in Hinsicht auf die Energie allmählich starker wird. Im
Gegensatz dazu, wenn eine Kontaktsmartcard in einen Leser 120 eingefügt wird
oder von demselben entfernt wird, erfasst der Sensor 1126,
dass die externe Versorgungsspannung plötzlich fällt
oder sich plötzlich erhöht, eher auf digitale
Weise. Während eines Alarmszenarios wird andererseits die
externe Versorgungsspannung plötzlich erhöht und
verringert, unabhängig davon, ob die Smartcard 110 in
Kontakt oder kontaktlos ist. Daher interpretiert der Prozessor 112 im
Fall einer kontaktlosen Versorgungsspannung einen allmählichen Übergang
der externen Versorgungsspannung als ein Nichtalarmszenario. Der
Sensor 1126 kann konfiguriert sein, um den Übergang
der externen Leistungsversorgung auf jede bekannte Weise zu erfassen.
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Ein Übergang
der externen Versorgungsspannung von entweder einer Kontakt- oder
kontaktlosen Smartcard 110 kann alternativ oder zusätzlich durch
den Prozessor 1122 verwendet werden, um zwischen einem
Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario zu unterscheiden. Ein
Abschaltszenario umfasst im Allgemeinen, dass die externe Versorgungsspannung
ein einziges Mal für eine wesentliche Zeitperiode unter
eine untere Grenze fällt, in diesem Fall geht eine große
Menge an Energie verloren. Andererseits kann ein Alarmszenario umfassen, dass
sich die externe Versorgungsspannung über eine obere Grenze
erhöht und/oder unter eine untere Grenze abfällt,
einmal kurz oder mehr als eine vorbestimmte Anzahl von Malen während
einer vorbestimmten Zeitperiode, in diesem Fall geht eine relativ geringe
Menge an Energie verloren. Falls daher der Sensor 1126 erfasst,
dass die externe Versorgungsspannung die Grenzen auf diese letztere
Weise überschreitet, bestimmt der Prozessor 1122,
dass ein Angriff auf die Smartcard 110 durchgeführf
wird, und ein Alarmszenario tritt auf.
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Eine
interne Spannung, im Gegensatz zu einer externen Versorgungsspannung,
der Smartcard 110 kann alternativ oder zusätzlich
verwendet werden, um zwischen einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario
zu unterscheiden. In solch einem Fall umfasst der Sensor 1126 einen
internen Spannungssensor und Komparator, der konfiguriert ist, um zu
erfassen, wenn die interne Spannung unter eine untere Grenze fällt
und/oder über eine obere Grenze geht. Erneut interpretiert
der Prozessor 1122 jede plötzliche Abweichung
in der internen Spannung, entweder über die obere Grenze
oder unter die untere Grenze, die bleibt, als ein Nichtalarmszenario,
und interpretiert jede plötzliche Abweichung, die abklingt, als
ein Alarmszenario. Das Verfahren des Unterscheidens zwischen einem
Alarm- und Nichtalarmszenario in einer Smartcard 110 unter
Verwendung der internen Spannung ist ähnlich wie das oben
beschriebene bezüglich der externen Versorgungsspannung. Der
Kürze halber wird hier daher eine detailliertere Beschreibung
der Erfindung bezüglich der internen Spannung ausgelassen.
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Eine
interne und/oder externe Taktfrequenz der Smartcard 110 kann
alternativ oder zusätzlich verwendet werden, um zwischen
einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario zu unterscheiden. In
solch einem Fall umfasst der Sensor 1126 einen Frequenzdetektor
und Komparator, die konfiguriert sind, um zu erfassen, wenn die
interne und/oder externe Taktfrequenz über eine hohe Grenze
und/oder unter eine untere Grenze geht. Das Verfahren des Unterscheidens
zwischen einem Alarm- und Nichtalarmszenario in einer Smartcard 110 unter
Verwendung interner und/oder externer Taktfrequenz ist ähnlich
zu dem oben beschriebenen bezüglich der externen Versorgungsspannung.
Der Kürze halber wird hier daher eine detailliertere Beschreibung
der Erfindung bezüglich der Taktfrequenz ausgelassen.
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Die
Temperatur der Smartcard 110 kann alternativ oder zusätzlich
verwendet werden, um zwischen einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario
zu unterscheiden. In solch einem Fall umfasst der Sensor 1126 einen
Temperatursensor und Komparator, die konfiguriert sind, um zu erfassen, wann
die Temperatur des Chips 110 über eine hohe Grenze
und/oder unter eine untere Grenze geht. Das Verfahren des Unterscheidens
zwischen einem Alarm- und Nichtalarmszenario und in einer Smartcard 110 unter
Verwendung der Temperatur ist ähnlich wie das oben beschriebene
Verfahren bezüglich der externen Versorgungsspannung. Der
Kürze halber wird hier daher eine detailliertere Beschreibung der
Erfindung bezüglich der Temperatur ausgelassen.
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Gleichartig
dazu kann elektromagnetische Strahlung, wie z. B. Licht, das auf
die Smartcard 110 scheint, alternativ oder zusätzlich
verwendet werden, um zwischen einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario
zu unterscheiden. In solch einem Fall umfasst der Sensor 1126 einen
optischen Sensor und Komparator, die konfiguriert sind, um zu erfassen,
wann elektromagnetische Strahlung, die auf die Smartcard 110 scheint, über
eine obere Grenze und/oder unter eine untere Grenze geht. Das Verfahren
des Unterscheidens zwischen einem Alarm- und Nichtalarmszenario
in einer Smartcard 110 unter Verwendung elektromagnetischer
Strahlung ist ähnlich wie das oben mit Bezugnahme auf die
externe Versorgungsspannung beschriebene Verfahren. Der Kürze
halber wird hier daher eine detailliertere Beschreibung der Erfindung
bezüglich elektromagnetischer Strahlung ausgelassen.
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Es
ist klar, dass die Erfindung nicht auf das Überwachen einer
Abweichung einer einzelnen Eigenschaft begrenzt ist, um zwischen
einem Alarmszenario und einem Nichtalarmszenario zu unterscheiden.
Jede Kombination von Eigenschaften kann auf Abweichung überwacht
werden. Ferner kann ein Übergang von jeder der Eigenschaften überwacht werden.
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Spezifische
Werte von oberen und unteren Grenzen der überwachten Eigenschaften
wurden nicht bereitgestellt. Die Werte der oberen und unteren Grenzen
können alle Werte sein, die für den beabsichtigten
Zweck geeignet sind.
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Die
Erfindung wurde als in Hardware implementiert beschrieben. Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf die beschriebene spezifische Hardware
begrenzt, sondern kann alternativ in jeder äquivalenten
Hardware implementiert sein, die für den beabsichtigten
Zweck geeignet ist. Wie es für Fachleute auf diesem Gebiet
bekannt ist, kann die Erfindung außerdem alternativ in
Software implementiert sein.
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Obwohl
in der vorhergehenden detaillierten Beschreibung zumindest ein beispielhaftes
Ausführungsbeispiel präsentiert wurde, sollte
klar sein, dass Variationen existieren. Es ist auch klar, dass das
beispielhafte Ausführungsbeispiel oder die beispielhaften
Ausführungsbeispiele nur Beispiele sind, und den Schutzbereich,
die Anwendbarkeit oder Konfiguration der Erfindung nicht auf irgendeine
Weise begrenzen. Für einen Fachmann auf diesem Gebiet ist
klar, dass zusätzliche Variationen bei dem oben beschriebenen
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung durchgeführt
werden können, ohne von der Wesensart und dem Schutzbereich
der Erfindung abzuweichen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - ISO 7816 [0004]
- - ISO 14443 [0005]