DE102009029983A1 - Axiallagerelement - Google Patents
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- F16C19/22—Bearings with rolling contact, for exclusively rotary movement with bearing rollers essentially of the same size in one or more circular rows, e.g. needle bearings
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- F16C9/00—Bearings for crankshafts or connecting-rods; Attachment of connecting-rods
- F16C9/02—Crankshaft bearings
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Axiallagerelement (26), insbesondere Anlaufscheibe (26), für ein Lager (12), insbesondere für ein Wälzlager (12) einer Kurbelwelle (10), wobei das Axiallagerelement (26) eine zentrale Lageraufnahme aufweist und mittels des Axiallagerelements (26) das Lager (12) axial festlegbar ist, wobei das Axiallagerelement (26) neben der Lageraufnahme zumindest eine Durchgangsöffnung (28) aufweist, welche von einem Schmierstoff zur Schmierung des Lagers (12) durchströmbar ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Axiallagerelement nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
- Ein Einsatz von Wälzlagern anstelle von Gleitlagern zumindest für Hauptlager einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine ermöglicht eine deutliche Reduzierung einer Reibleistung der Verbrennungskraftmaschine. Erfolgt eine Lagerung eines Pleuels bzw. einer Pleuelstange auf der Kurbelwelle über ein Pleuellager, welches als Gleitlager ausgebildet ist, so muss eine Ölversorgung für dieses Gleitlager sichergestellt sein.
- Die
DE 20 2007 000 591 U1 offenbart eine Ölversorgung für ein Pleuellager in Form eines Gleitlagers auf einem Hubzapfen einer Kurbelwelle, welche wiederum über eine Wälzlagerung gelagert ist, bei welcher ein Auffangblech zur Führung von Öl in eine korrespondierende Ölbohrung vorgesehen ist, wobei die Ölbohrung von einem Bereich der Wälzlagerung zu der Gleitlagerung des Pleuels führt. Die in dieser Druckschrift dargelegte Wälzlagerung der Kurbelwelle weist den Nachteil auf, dass eine definierte, axiale Festlegung des Wälzlagers nicht vorgesehen ist, was zu einem erhöhten Spiel und damit zu einer erhöhten Belastung des Wälzlagers führt, womit eine erhöhte Auswahlwahrscheinlichkeit der Kurbelwelle einhergeht. - Die
DE 11 2006 003 869 T5 offenbart eine Lageranordnung für eine Kurbelwelle und für ein Pleuel, wobei die Kurbelwelle über eine Wälzlagerung und das Pleuel über eine Gleitlagerung gelagert sind. Zur Sicherstellung einer Ölversorgung des Gleitlagers des Pleuels ist eine äußerst komplizierte Ausführung des Lagers der Kurbelwelle vorgesehen, die hohe Fertigungskosten und damit hohe Gesamtkosten für eine Verbrennungskraftmaschine mit einer derartiger Lageranordnung mit sich zieht. Zudem ist auch bei der in dieser Druckschrift offenbarten Lagerungsanordnung keine axiale Festlegung der Lagerung der Kurbelwelle vorgesehen, was die in diesem Zusammenhang bereits beschriebenen Nachteile bedeutet. - Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Axiallagerelement bereitzustellen, welches eine axiale Festlegung eines Lagers erlaubt bei gleichzeitiger Sicherstellung einer Schmierstoffversorgung.
- Diese Aufgabe wird durch ein Axiallagerelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Ein solches Axiallagerelement, insbesondere eine Anlaufscheibe, für ein Lager, insbesondere für ein Wälzlager einer Kurbelwelle, wobei das Axiallagerelement eine zentrale Lageraufnahme aufweist und mittels des Axiallagerelements das Lager axial festlegbar ist, zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass das Axiallagerelement neben der Lageraufnahme zumindest eine Durchgangsöffnung aufweist, welche von einem Schmierstoff zur Schmierung des Lagers durchströmbar ist. Das erfindungsgemäße Axiallagerelement ermöglicht somit zum einen eine Festlegung eines korrespondierenden Lagers in axialer Richtung, wodurch ein Lagerspiel in dieser Richtung und damit Belastungen für das Lager reduzierbar sind, was mit einer Reduzierung einer Ausfallwahrscheinlichkeit des Lagers einhergeht.
- Zum anderen ermöglicht die erfindungsgemäße Durchgangsöffnung einen Durchfluss von Schmierstoff, welcher beispielsweise in Form eines Öls aufweist, durch das Axiallagerelement hindurch beispielsweise von einer Wälzlagerung einer Kurbelwelle zu einer auf einer gegenüberliegenden Seite des Axiallagerelements angeordneten Ölbohrung in einem Hubzapfen der Kurbelwelle, wodurch also Öl von dem Wälzlager zu einem Lager eines zur Kurbelwelle korrespondierenden Pleuels führbar ist. Das Lager des Pleuels kann dabei insbesondere als Gleitlager ausgebildet sein, welches eine Sicherstellung einer Schmierung erfordert zur Reduzierung einer Ausfallwahrscheinlichkeit, was durch das erfindungsgemäße Axiallagerelement realisiert ist.
- Die zentrale Lageraufnahme des Axiallagerelements bezeichnet eine Vorrichtung zur insbesondere radialen Festlegung des Axiallagerelements selbst. Durch diese zentrale Lageraufnahme ist beispielsweise das Axiallagerelement an einem Hauptlagerzapfen gelagert zur axialen Festlegung des korrespondierenden Lagers.
- Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist das Axiallagerelement zumindest eine Nut auf, mittels welcher der Schmierstoff zu der Durchgangsöffnung führbar ist. Die Ausbildung dieser Nut beispielsweise auf einer Stirnseite des Axiallagerelements stellt somit einen Sammelraum dar, in welchem Schmierstoff ansammelbar und zur Durchgangsöffnung und weiter beispielsweise zu besagter Ölbohrung leitbar ist, wodurch eine quasi kontinuierliche Schmierung des besagten Gleitlagers des Pleuels ermöglicht ist. Idealerweise ist die Nut daher über eine gesamte Länge des Axiallagerelements ausgebildet, wodurch ein besonders großer Sammelraum geschaffen ist, der eine besonders gute Schmierung des Gleitlagers ermöglicht.
- Durch diese Sicherstellung der Schmierung des Gleitlager ist eine Notwendigkeit einer Wälzlagerung des Pleuels vermieden, wobei eine Wälzlagerung des Pleuels die Nachteile eines erhöhten Bauraumbedarfs und einer erhöhten rotierenden Masse im Vergleich zu einem gleitgelagerten Pleuel aufweist.
- Dadurch sind der Vorteil einer Reduzierung einer Reibleistung einer Verbrennungskraftmaschine mit einer wälzgelagerten Kurbelwelle und einem erfindungsgemäßen Axiallagerelement verknüpft mit den Vorteilen einer Vermeidung einer Wälzlagerung des Pleuels. Durch eine Integration des Axiallagerelements mit Durchgangsöffnung und vorteilhafterweise Nut in einen Schmierstoffkreislauf der Verbrennungskraftmaschine ist eine Schmierstoffversorgung des Pleuellagers, welches also vorteilhafterweise als Gleitlager ausgebildet ist, mit unter Druck stehendem Schmierstoff, beispielsweise Drucköl, sichergestellt.
- Ist das Axiallagerelement aus zwei halbkreisförmigen Ringelementen ausgebildet, so birgt dies den Vorteil, dass dadurch eine Montage des Axiallagerelements in einfacher Art und Weise ermöglicht ist, indem die halbkreisförmigen Ringelemente um eine entsprechende Lagerstelle, beispielsweise um den Hauptlagerzapfen der Kurbelwelle, herum anordenbar sind. Ein nötiges Aufschieben und eine dadurch benötigte Zugänglichkeit beispielsweise in Form einer Teilung der Kurbelwelle am Hauptlagerzapfen ist dadurch vermieden.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalkombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
- Die Zeichnungen zeigen in:
-
1 abschnittsweise eine Längsschnittansicht einer wälzgelagerten Kurbelwelle, wobei ein Wälzlager der Kurbelwelle dargestellt ist, welches durch ein Axiallagerelement axial festgelegt ist, und -
2 eine Draufsicht, eine Querschnittsansicht sowie abschnittsweise eine vergrößerte Ansicht der Querschnittsansicht eines Axiallagerelements. - Die
1 und2 verdeutlichen eine Funktion eines Axiallagerelements, mittels welchem ein Wälzlager einer Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine in axialer Richtung festlegbar ist, und welches eine Ölversorgung eines Gleitlagers eines zu der Kurbelwelle korrespondierenden Pleuels sicherstellt. - Die
1 zeigt eine Kurbelwelle10 , welche über Wälzlager in einem nicht dargestellten Kurbelgehäuse gelagert ist. Von diesen Wälzlagern ist stellvertretend ein Wälzlager12 in der1 gezeigt. Das Wälzlager12 ist dabei durch einen Hauptlagerstuhl14 des Kurbelgehäuses aufgenommen. Der Hauptlagerstuhl14 weist eine Ölversorgungsbohrung16 auf, über welche Öl von einem Ölkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine mit der Kurbelwelle10 zu dem Wälzlager12 führbar ist. - Auf einem Hubzapfen
18 der Kurbelwelle10 ist eine Pleuelstange20 gelagert, wobei die Lagerung der Pleuelstange20 als Gleitlager22 ausgebildet ist. Die Ausbildung des Lagers des Pleuels bzw. der Pleuelstange20 als Gleitlager22 erfordert dabei eine Sicherstellung einer Ölversorgung des Gleitlagers22 zur Schmierung desselbigen. - Die Ölversorgung des Gleitlagers
22 erfolgt dabei über eine Ölversorgungsbohrung24 im Hubzapfen18 der Kurbelwelle10 , wobei, wie in der Fig. zu sehen ist, die Ölversorgungsbohrung24 von einem Bereich des Wälzlagers12 zum Gleitlager22 der Pleuelstange20 führt. Zur verbesserten Führung des Öls zur Ölversorgungsbohrung24 ist eine Querbohrung25 oder Nut im Hauptlagerstuhl14 vorgesehen. - Zur axialen Festlegung des Wälzlagers
12 beziehungsweise der Kurbelwelle10 ist ein Axiallagerelement26 vorgesehen, welches sich einerseits am Wälzlager12 beziehungsweise am Hauptlagerstuhl14 und andererseits am Hubzapfen18 abstützt. - Zur Realisierung der Ölversorgung des Gleitlagers
22 des Pleuels von der Ölversorgungsbohrung16 des Hauptlagerstuhls14 über das Wälzlager12 und die Ölversorgungsbohrung24 im Hubzapfen18 weist das Axiallagerelement26 eine Durchgangsöffnung28 auf, durch welche das Öl hindurchtreten kann. Zudem ist eine Nut30 vorgesehen, welche einen Sammelraum für das Öl darstellt zur Sicherstellung einer quasi kontinuierlichen Ölversorgung des Gleitlagers22 . Das Axiallagerelement26 ist dabei in2 verdeutlicht. - Das Axiallagerelement
26 ist aus zwei halbkreisförmigen Ringelementen gebildet, wovon ein Ringelement27 stellvertretend dargestellt ist. Das Axiallagerelement26 bzw. das Ringelement27 weist also die beschriebene Durchgangsöffnung28 auf, welche einen Durchtritt von Öl von Seiten des Wälzlagers12 beziehungsweise des Hauptlagerstuhls14 zur Ölversorgungsbohrung24 ermöglicht. Die beschriebene Nut30 stellt dabei einen Sammelraum dar und ermöglicht eine Führung des Öls zur Durchgangsöffnung28 . -
- 10
- Kurbelwelle
- 12
- Wälzlager
- 14
- Hauptlagerstuhl
- 16
- Ölversorgungsbohrung
- 18
- Hubzapfen
- 20
- Pleuelstange
- 22
- Gleitlager
- 24
- Ölversorgungsbohrung
- 25
- Querbohrung
- 26
- Axiallagerelement
- 27
- Ringelement
- 28
- Durchgangsöffnung
- 30
- Nut
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202007000591 U1 [0003]
- - DE 112006003869 T5 [0004]
Claims (5)
- Axiallagerelement (
26 ), insbesondere Anlaufscheibe (26 ), für ein Lager (12 ), insbesondere für ein Wälzlager (12 ) einer Kurbelwelle (10 ), wobei das Axiallagerelement (26 ) eine zentrale Lageraufname aufweist und mittels des Axiallagerelements (26 ) das Lager (12 ) axial festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallagerelement (26 ) neben der Lageraufnahme zumindest eine Durchgangsöffnung (28 ) aufweist, welche von einem Schmierstoff zur Schmierung des Lagers (12 ) durchströmbar ist. - Axiallagerelement (
26 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung (28 ) in axialer Richtung des Axiallagerelements (26 ) ausgebildet ist. - Axiallagerelement (
26 ) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallagerelement (26 ) zumindest eine Nut (30 ) aufweist, mittels welcher der Schmierstoff zu der Durchgangsöffnung (28 ) führbar ist. - Axiallagerelement (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallagerelement (26 ) als Ringelement (27 ) ausgebildet ist. - Axiallagerelement (
26 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Axiallagerelement (26 ) aus zwei halbkreisförmigen Ringelementen (27 ) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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DE102009029983A1 true DE102009029983A1 (de) | 2010-01-28 |
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-
2009
- 2009-06-23 DE DE200910029983 patent/DE102009029983A1/de not_active Withdrawn
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Effective date: 20150101 |