DE102009029960A1 - Vorrichtung und/oder Verfahren zur Radarerkennung von Objekten mit einem bidynamischen oder semi-bidynamischen Verbund-Radar - Google Patents

Vorrichtung und/oder Verfahren zur Radarerkennung von Objekten mit einem bidynamischen oder semi-bidynamischen Verbund-Radar Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung/Verfahren von Verbund-Radaranlagen zur Erkennung auch von schwach reflektierenden Flugzeugen, Hubschraubern oder Schiffen. Bei der vorliegenden Erfindung wird erstmalig die Bedingung aufgegeben, dass bei einem Verbundradar der Empfänger zum Sender eine feste Entfernung hat. Vielmehr ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung einen beweglichen Sender mit einem beweglichen Empfänger zu synchronisieren.

Description

  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik ist keine Anwendung bekannt, die es erforderlich gemacht hat den Radarsender oder Empfänger an unterschiedlichen Orten beweglich zu betreiben. Sobald dies aber der Fall ist, so ist ein Synchronisationssignal von beiden zur Objektortung erforderlich bzw. hilfreich. Insbesondere ist keine Anwendung bekannt mit einem beweglichen Radarsender und einem ortsfremden Radarempfänger zusammenarbeitet.
  • Ein solcher bidynamischer oder semi-bidynamischer Verbund von Radargeräten ist aus dem Stand der Technik unbekannt. Sobald der Radarsender bewegbar wurde, so war er stets auch der Empfänger seines eigenen Radarstrahls.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Schiffsradar, ein Flug-Überwachungsradar, ein Flugabwehrradar, ein Radar von PKW's im Straßenverkehr, ein Radar zur Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr und ein GPS – sowie die Langwellenkorrektur per DGPS und das Problem der Störspirale in der Schifffahrt bekannt.
  • Das „normale” Radar besteht aus einem Sender und Empfänger und arbeitet wie im Falle eines Schiffsradars noch dem Prinzip des „rotierenden Echolots”. Besonders gut werden damit Radarreflektoren erkannt, die nach dem Prinzip des „Katzenauges” den ausgesendeten Strahl in die genaue Gegenrichtung zum Sender wieder zurück ablenken.
  • Objekte, welche so geformt sind dass sie baulich keinerlei Rechte-Winkel wie beim Katzenauge ausweisen, werden durch dieses „normale” Radar schlecht erfasst. Es ist möglich Objekte zu bauen, die eine bestimmte Richtung gering reflektieren – so muss man das Signal in die andere Richtung eben versuchen zu erfassen. Dieses Problem wird auch durch die vorliegende Erfindung gelöst.
  • Aus dem Stand der Technik ist ein Yacht-Radar, ein Flug-Überwachungsradar, ein Flugabwehrradar, ein Radar von PKW's im Straßenverkehr, ein Radar zur Geschwindigkeitsmessung im Straßenverkehr und ein GPS – sowie die Langwellenkorrektur per DGPS und das Problem der „Störspirale” in der Schifffahrt bekannt.
  • Die Störspirale beim Schiffradar entsteht dadurch, dass nicht nur der eigne Radarstrahl – sondern auch der Radarstrahl eines anderen Schiffes empfangen wird und so Bildstörungen verursacht. Diese Bildstörungen sind in der Schifffahrt unerwünscht. Im Straßenverkehr beim PKW hat man dieses Problem gelöst in dem man die Radarsignale kodiert, und dadurch die fremden Signale ausblenden kann.
  • Es ist jedoch keine Radaranwendung bekannt, bei der Radarsender einem ortsfremden Radarempfänger seine aktuelle Ortsposition um so dem Empfänger ein Auswertung des empfangenen Radarsignals zu ermöglichen.
  • Im Falle eines bistatischen Verbundes von Wetter-Radaranlagen wird das empfangene Ergebnis im Verbund an den Sender zur Auswertung rückgeleitet. Dieser Rückkanal des Empfangenensignals kann bei der vorliegenden Erfindung entfallen.
  • Im militärischen Bereich gibt es ein System, wobei ein Radarbild von einer Station erzeugt wird und dann das „Radarbild” als Information per Datenfunk an einen Empfänger weitergeleitet wird. Dieser Datenfunk gibt jedoch Hinweise auf das Vorhandensein eines Empfängers – und über den gesendeten Datenumfang eine Möglichkeit der Abschätzung der erkannten Objekt-/Informationsmenge. Bei der vorliegenden Erfindung ändert sich das Aussende-Verhalten des Senders sich nicht in Abhängigkeit mit einer (oder mehrer) Objekterkennung(en). Bei der vorliegenden Erfindung nimmt der Empfänger auch nicht zwingend aktiv an einem Datenfunk teil. Bei der vorliegenden Erfindung teilt ein beweglicher Sender nur eine minimale Datenmenge mit – und zwar seine Ortsposition bzw. zzgl. Aussenderichtung. Bei einem stationären Sender kann sogar diese Information bei Empfänger hinterlegt werden. Bei der vorliegenden Erfindung können also keinerlei Rückschlüsse auf den Ort und die Anzahl der möglichen Empfänger erfolgen.
  • In der zivilen Schifffahrt würde dies bedeuten, dass ein Frachter bzw. eine Küstenstation einen Radarstrahl aussendet – und dies vollkommen unabhängig ist von der Anzahl von (Sport-)Booten, die diesen Radarstrahl noch nutzen.
  • Objekterkennung bedeutet bei der vorliegenden Erfindung, dass es sich nicht um eine Radarstrahl-Führung handelt, so dass Empfänger (und Reflektor) sich in einem gebündelten Radarstrahl bewegen. Ein in einem Radarstrahl landendes Flugzeug macht somit keine Objekterkennung oder ein Geschoss, dass einem Radarreflex folgt. Im Gegensatz zur Objekterkennung steht die Aufgabe eines zielführendes Systems, dass auf ein bereits erkanntes Objekt/Radarquelle/-echo zusteuern soll.
  • Ein ortsfremder Radarempfänger ist im Sinne der Erfindung ein „beliebiger Ort”, der an keine feste oder ausgezeichnete Bedingung in Bezug auf den Ort zur Radarquelle erfüllen muss – wie z. B. der Empfänger muss in einen bestimmten Raumwinkelelement des Sender liegen, was bei einer Radarstrahlführung der Fall ist. Ein anderes Beispiel für nicht ortsfremd ist, dass der Sender weiß, dass der Empfänger sich genau im Osten befindet bzw. befinden muss und darauf regelt. „Ortsfremder” Radarempfänger bedeutet somit, dass der Ort des Empfängers für den Radarsender „fremd” im Sinne von „völlig unbekannt” sein kann, – im Sinne von dass die Aussendung des Radarstrahls nicht vom Ort des Empfängers abhängig sein muss.
  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Vorrichtung/Verfahren von Verbund-Radaranlagen zur Erkennung auch von schwach reflektierenden Flugzeugen, Hubschraubern oder Schiffen. Bei der vorliegenden Erfindung wird erstmalig die Bedingung aufgegeben, dass bei einem Verbundradar der Empfänger zum Sender eine feste Entfernung hat. Vielmehr ist es das Ziel der vorliegenden Erfindung einen beweglichen Sender mit einem beweglichen Empfänger zu synchronisieren.
  • In einer Ausführungsvarianten wie mit Schiff&Küstenstation oder Flugzeug/Flughafen ist der Nutzen der Erfindung besonders hoch. Im Falle eines ortsfesten Senders mit einem beweglichen Empfängers ist die vorliegende Erfindung besonders einfach umzusetzen, da man die notwendige Senderinformation dem Empfänger als „Daten” vorab mitgeben kann. Die Synchronisation kann dann per direkt empfangen Radarstrahl erfolgen und nur die Ort-Position des Empfängers muss dem Empfänger bekannt sein. Ohne jeglichen weiteren erforderlichen Datenkanal kann der Empfänger sich ein Radarbild erzeugen. Hervorzuheben ist hierbei, dass der Empfänger keinerlei Information von sich aus aussendet und der Sender auch keine Kenntnis davon haben muss, dass überhaupt ein Empfänger dessen Radarstrahl „mitbenutzt”.
  • Sofern kein direkter Radarstrahl vom Sender zur Synchronisation empfangen werden kann, so kann die Synchronisation auch über die Uhr eines Geonavigationssystems erfolgen, welche Zeit-Information neben der Orts-Position abfällt. Dies wäre zum Beispiel notwendig, wenn ein Landfahrzeug ein Sender ist, an einem Flugzeug reflektiert wird – und ein anderes Landfahrzeug auf einer anderen Seite eines Berges nur das Radarecho vom Flugzeug empfangen kann.
  • Bei der vorliegenden Erfindung werden sozusagen vorzugsweise kodierte „Stör”-Signale von den „anderen” Radarstationen ausgewertet. Somit wird der bisherige „ortsfremde” Stör-Sender zum Nutz-Radar-Sender für den Empfänger. Die Empfänger werden derart gestaltet, dass sie das empfangene Signal einem jeweiligen Radarsender zuordnen können. Da der Ort von Sender und Empfänger nicht mehr gleich sind, somit ist ein Objekt, dass nicht mehr in die Richtung des Radarstrahls nicht mehr unsichtbar. Zur „Unsichtbarkeit” von Flugobjekten wäre es erforderlich, dass in sämtliche Richtungen des Empfängerarray, welches weitflächig verteilt sein kann, kein Radarsignal reflektiert wird.
  • Vorzugsweise handelt es sich um eine Vielzahl von Sendern, die mit einer Vielzahl von Empfängern zusammenarbeitet. Sobald eines der Signale nur von einem Empfänger empfangen wird ist eine Erkennung und Ortung bereits möglich. Dies ist ins besondere auch dann der Fall, wenn das Objekt extra so geformt wurde, dass in Rückstrahlrichtung weniger empfangen wird. Auf einmal wird das „Störsignal” aus der Schifffahrt zum Nutzsignal in der Luftschifffahrt – zusammen mit der Kodierung zur Identifizierung aus dem Automobilbau zur Erkennung von unbekannten Flugobjekten.
  • Hervorzuheben ist hierbei, dass die aktiv-aussendende Radarstation preiswert zu realisieren ist – und die eigentliche „Intelligenz” bzw. Rechenleistung in eine passive-Empfangsstation gesteckt werden kann, die keinerlei eigene Signal aussendet. Somit ist es preiswert eine Vielzahl von Sendern mit kodierten Signalen aufzustellen. Wobei ein Ausfall bzw. Zerstörung z. B. aufgrund eines technischen Defektes (z. B. Kabelbrand) an einem Sender noch nicht gleichzeitig die teure Empfangsstation wertlos macht.
  • Durch diese räumliche Trennung von Sender und Empfänger wird insbesondere das menschliche Leben geschützt, da der Radar-Sender unbemannt betrieben werden kann, da eher am Empfänger Betriebspersonal benötigt wird, da dort das eigentlich interessante Ergebnis der Ortsbestimmung erzeugt werden kann und somit zur Anzeige kommen kann. Aus der deutschen Bundeswehr ist bekannt, dass Soldaten auf Radarstationen zu Schaden gekommen sind durch die starke Radarstrahlung. Alleine dies würde die räumlich Trennung von unbemannten Sender und bemannten Empfänger begründen.
  • Durch die mehrfache Dedektion des Radarsignals an unterschiedlichen Empfängern kann zusätzlich noch eine weitere Auswertung erfolgen, so dass eine Genauigkeit unterhalb der bisherigen Auflösung eine einzelnen Radarkeule möglich ist. Hervorzuheben ist hierbei, dass diese Genauigkeit geringer ist als bei einer Kreuzpeilung durch zwei bisherige Radaranlagen, da man als Information den Zeitversatz zwischen den Empfängern bisher nicht verwertet. Dies erfordert aber einen Rückkanal – wie der bei den bisherigen Verbund-Radaren stets vorhanden ist.
  • Aufgrund der gestiegenen Rechnerleistung ist es keinerlei Problem mehr den Ortsversatz von Sender und Empfänger bei Auswertung von Radarsignalen zu berücksichtigen. Durch die Vernetzung von mehreren Empfängern, welche das gleiche Signal empfangen haben ist abermals mittels moderner Rechnerleistung eine höhere Ortsauflösung möglich. Man muss sich nur von der Vorstellung lösen können, dass wie bei klassischen Radaranlage Sender und Empfänger am gleichen Ort lokalisiert werden. Durch die Mehrfach-Messung kann per Triangulation EINES Radarstrahles und von mindestens zwei-Empfängern die Ortsauflösung gesteigert werden über die Genauigkeit der Bündelung der Radarkeule hinaus. Somit kann die Radar-Sendeantenne kleiner, kostengünstiger und unauffälliger gebaut werden, wodurch im ersten Moment die Bündelung zwar schlechter wird – aber nachher die Ortsauflösung durch mehrfach Empfang des Signals doch gesteigert werden kann.
  • Aus der Schifffahrt ist bekannt, dass eine Radarantenne auch sehr gut Störsignale aus anderen Richtungen empfängt – und nicht nur aus der der Radaraussendung, so dass es keine Empfindlichkeitsprobleme geben darf. Fehlerbilder hierzu sind aus der Schifffahrt ausreichend vorhanden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es durch Sychronisation dem Empfänger eines Radarsignales dessen Aussendezeitpunkt mitzuteilen. Somit muss nicht mehr eine Synchronisation durch einen direkten Empfand des Radarstrahles erfolgen. Jedes empfangene Signal bekommt sozusagen eine Zeitstempel, wann es empfangen wurde, was zusammen mit dem Synchronisationssignal und zusätzlich dem Ort des Senders – sowie der Senderichtung des Senders eine Ortsbestimmung des Objektes zulässt.
  • Günstigerweise kann entweder die Richtung des Radarsenders in Bezug auf das Referenzsignal in der Kodierung des Signals oder in einem separaten Signal übermittelt werden oder vorab z. B. als Tabelle hinterlegt sein. Der Satellit „Sputnik” musste noch von mehreren Erdstationen empfangen werden um geortet zu werden. Hingegen lässt sich bei der vorliegenden Erfindung bereits durch einen einzigen Empfang eine Ortung vornehmen, da die Richtung des Haupt-Radarstrahl bekannt ist. Ein einzelner kurzer „Piep”/Radar-Empfang eines Empfängers würde eine Ortsbestimmung ermöglichen.
  • Günstigerweise kann Zusatzinformation wie auch die Position des Radarsenders in der Kodierung des Signals oder in einem separaten Signal übermittelt werden oder vorab hinterlegt sein. Im Zeitalter vom „GPS” bieten sich dadurch die Möglichkeit des Aufbaus eine absolut flexiblen und mobilen Systems. Sobald GALILEO von den Europäern in Betrieb ginge, so wäre Europaweit eine rein europäische flächendeckende mobile Überwachung des Luftraumes möglich. Dieses System zeichnet sich dann durch hohe Betriebssicherheit und Verfügbarkeit aus, da es kein zentrales „Herzstück” geben muss und auch ein technischer Ausfall eines der vielen Sender nicht den Komplettausfall des (Empfänger-)Systems begründet.
  • Für den militärischen Bereich scheint ebenfalls die Lösung mit dem beweglichen Radarsender sehr interessant zu sein, da nur der Sender geortet und somit angegriffen werden kann. Bei einem stationären Sender in einem Radarverbund hilft zumeist auch ein schnelles Ausschalten des Senders nicht mehr, wenn dass „Geschoss” schon im Anflug ist. Bei der vorliegenden Erfindung kann in diesem Fall nicht nur der Sender ausgeschaltet werden, sondern zusätzlich noch zum „Ausweichen” eine neue Bewegungsrichtung gewählt werden.
  • Durch diese Kopplung von Satelliten-Navigationssignalen und Radartechnik lässt sich nun der Radar-Sender vom Radar-Empfänger räumlich trennen. Vorteilhafter weise muss dann auch nicht mehr wie bisher die Empfangsstufe für die Dauer der Aussendung „ausgeschaltet” werden.
  • Hervorzuheben ist hierbei, dass die aktiv-aussendende Radarstation preiswert zu realisieren ist – und die eigentliche „Intelligenz” bzw. Rechenleistung in eine rein passive Empfangsstation gesteckt werden kann, die keinerlei eigenes Signal aussendet. Somit ist es preiswert eine Vielzahl von Sendern mit kodierten Signalen aufzustellen. Wobei ein Ausfall bzw. Zerstörung z. B. aufgrund eines technischen Defektes (z. B. Kabelbrand) an einem Sender noch nicht gleichzeitig die teure Empfangsstation wertlos macht. Durch diese räumliche Trennung von Sender und Empfänger wird insbesondere das menschliche Leben geschützt, da der Radar- Sender unbemannt betrieben werden kann, da eher am Empfänger Betriebspersonal benötigt wird, da dort das eigentlich interessante Ergebnis der Ortsbestimmung von Objekten erzeugt werden kann und somit zur Anzeige kommen kann. Aus der deutschen Bundeswehr ist bekannt, dass Soldaten auf Radarstationen zu Schaden gekommen sind durch die starke Radarstrahlung. Alleine dies würde die räumlich Trennung von unbemannten Sender und bemannten (beweglichen) Empfänger begründen.
  • Zur Synchronisation wird vorzugsweise verwendet ein Signal einer Art eines Satellitensignals wie des GPS-Signal, was in der Schifffahrt auch zur Synchronisierung vom AIS verwendet wird. Dieses Signal ist weltweit verfügbar. Eine ausreichende Ort- sowie Zeitauflösung wird beim GPS-Empfang bereits erreicht – jetzt muss man es nur noch als Trigger-Signal für des Radar einspeisen.
  • Die Vergabe der Sendezeiten bezieht sich auf eine Sendefrequenz. Auf unterschiedlichen Sendefrequenzen kann selbstverständlich zur gleichen Zeit gesendet werde. Ein eigenständiges Synchronisationssignal für ortsgebunde Stationen kann ebenfalls über eine normale Steuerleitung oder per Netzwerk oder per normalen Funk übertragen werden.
  • Weitere Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.

Claims (14)

  1. Verfahren oder Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarsender von einem ortsfremden Radarempfänger ausgewertet wird zur Objekterkennung von Wasser- oder Luftfahrzeugen.
  2. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangenen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarsender kodiert wird und von einem oder mehreren Radarempfängern empfangen wird.
  3. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Empfänger einen oder mehrere kodierten Radarsender empfängt.
  4. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarsender von einem ortsfremden Radarempfänger ausgewertet wird, wobei mindestens einer von beiden beweglich ist.
  5. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass eine Vielzahl von Empfängern eine Vielzahl von kodierten Radarempfängern auswertet.
  6. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass unter verschiedenen Radarsendern eine Vergabe der Sendezeiten erfolgt.
  7. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass unter verschiedenen Radarsendern eine Kommunikation erfolgt zur Vergabe der Sendezeiten.
  8. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangenen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarempfänger ein Synchronisationssignal auswertet um den Zeitpunkt der Aussendung eines ortsfremden Radarsignals zu bestimmen.
  9. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangenen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarsender ein Synchronisationssignal für den Zeitpunkt seiner Aussendung verwendet.
  10. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangenen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass ein Radarsender ein Synchronisationssignal für den Zeitpunkt seiner Radar-Aussendung separat herausgibt für den ortsfremden Empfänger.
  11. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass als Synchronisationssignal ein Signal von Satelliten verwendet wird.
  12. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass alle erkannten Objekte in einem Radarbild dargestellt werden.
  13. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass als Synchronisationssignal für Radaranlagen ein Signal von einem Geonavigationssystem verwendet wird.
  14. Verfahren oder Vorrichtung nach einem vorangegangen Patentanspruch dadurch gekennzeichnet, dass eine beliebige Ortsposition eines Senders an einen Empfänger übermittelt wird.
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