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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung, insbesondere
eine Stichsägenvorrichtung,
mit zumindest einer Antriebsanordnung, die eine Hubeinheit zur Bewegung
einer Einsatzwerkzeugbefestigung und zumindest ein oberes Lagerelement
zur Lagerung der Hubeinheit aufweist, vorgeschlagen worden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschinenvorrichtung, insbesondere
einer Stichsägenvorrichtung,
mit zumindest einer Antriebsanordnung, die eine Hubeinheit zur Bewegung
einer Einsatzwerkzeugbefestigung und zumindest ein oberes Lagerelement
zur Lagerung der Hubeinheit aufweist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das obere Lagerelement einen Teil einer
Teleskoplagerung bildet. Unter einer „Teleskoplagerung” soll insbesondere eine
Lagerung verstanden werden, bei der eine Gesamtlänge der Hubeinheit und des
oberen Lagerelements in Richtung einer Hubrichtung, in zumindest zwei
Betriebszuständen
unterschiedlich groß ist.
Vorzugsweise sind diese Betriebszustände zwei Zeitpunkte, bei denen
sich die Hubeinheit an einem oberen bzw. einem unteren Totpunkt
der Hubeinheit befindet. Vorzugsweise lagert die Teleskoplagerung
nur Kräfte
senkrecht zu der Hubrichtung. Unter einer „Gesamtlänge” soll in diesem Zusammenhang
insbesondere eine Länge
einer Strecke in Hubrichtung zwischen zwei am weitesten voneinander
entfernten Punkten einer Baugruppe verstanden werden, die die Hubeinheit
und das obere Lagerelement umfasst. Vorteilhaft umschließt dabei
das obere Lagerelement formschlüssig
die Hubeinheit oder besonders vorteilhaft umschließt die Hubeinheit
formschlüssig
das obere Lagerelement auf zumindest einer Ebene senkrecht zu der
Hubrichtung der Hubeinheit. Unter „formschlüssig” soll in diesem Zusammenhang
insbesondere verstanden werden, dass das umschließende Element
durch seine räumliche
Ausgestaltung das umschlossene Element in eine Richtung senkrecht
zu der Hubrichtung der Hubeinheit fixierend umschließt. Unter
der Wendung „einen
Teil der Teleskoplagerung bilden” soll insbesondere verstanden werden,
dass der Teil der Teleskoplagerung und ein Bereich des oberen Lagerelements
einstückig
ausgeführt
sind. Unter einer „Antriebsanordnung” soll insbesondere
eine Anordnung von Bauteilen verstanden werden, die dazu vorgesehen
ist, ein Einsatzwerkzeug, insbesondere ein Sägeblatt, zumindest in Hubrichtung
anzutreiben. Vorteilhaft bewegt die Antriebsanordnung das Einsatzwerkzeug
zusätzlich
in zumindest einem Betriebszustand in eine Vorschubrichtung des
Einsatzwerkzeugs. Unter einer „Hubeinheit” soll insbesondere
eine Einheit verstanden werden, die zumindest eine Hubbewegung direkt
auf die Einsatzwerkzeugbefestigung überträgt. Insbesondere soll unter
einer „Einsatzwerkzeugbefestigung” insbesondere
eine Vorrichtung verstanden werden, die zumindest eine Hubbewegung
direkt auf ein Einsatzwerkzeug überträgt. Unter „vorgesehen” soll insbesondere
speziell ausgestattet, ausgelegt und/oder programmiert verstanden
werden.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung kann konstruktiv einfach ein besonders
geringer Bauraumbedarf erreicht werden, wodurch die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung
und somit eine Handwerkzeugmaschine besonders kompakt gebaut oder
ein freier Bauraum für
weitere vorteilhafte Komponenten genutzt werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit
zumindest eine im Wesentlichen innenliegende Lagerfläche aufweist, die
einen Teil der Teleskoplagerung bildet. Unter einer „im Wesentlichen
innenliegenden Lagerfläche” soll insbesondere
eine Lagerfläche
verstanden werden, die auf zumindest einer Ebene von einem Volumen
der Hubeinheit zumindest teilweise und vorzugsweise um mehr als
180° umgeben
wird. Vorteilhaft weist die innenliegende Lagerfläche einen
runden Querschnitt auf, könnte
jedoch auch einen unrunden Querschnitt aufweisen. Unter dem Begriff „unrund” soll vorzugsweise
mehreckig und/oder im Wesentlichen elliptisch oder insbesondere
rechteckig verstanden werden. Durch die innenliegende Lagerfläche kann
die Hubeinheit konstruktiv besonders einfach ausgeführt werden
und insbesondere an einer Außenfläche vorteilhaft
mit einem Antriebselement verbunden werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass das obere Lagerelement eine Haupterstreckungsrichtung im
Wesentlichen parallel zu einer Hubrichtung der Hubeinheit aufweist.
Unter einer „Haupterstreckungsrichtung” soll insbesondere
eine Richtung parallel zu einer Strecke verstanden werden, die zwei am
weitesten voneinander entfernte Punkte des Lagerelements verbindet.
Vorzugsweise ist eine Erstreckung des oberen Lagerelements in Haupterstreckungsrichtung
wenigstens doppelt so groß,
vorteilhaft wenigstens drei Mal so groß, wie eine maximale Erstreckung
in eine Richtung senkrecht zu der Haupterstreckungsrichtung. Unter „im Wesentlichen
senkrecht zu etwas” oder „im Wesentlichen
parallel zu etwas” soll
insbesondere verstanden werden, dass die Richtungen um einen Winkel
kleiner als 30°,
vorzugsweise kleiner als 20° und
besonders bevorzugt kleiner als 10° von einer senkrechten bzw.
der parallelen Richtung abweichen. Durch die Haupterstreckungsrichtung
parallel zu der Hubrichtung kann eine besonders stabile Lagerung
und eine vorteilhaft große mögliche Hubbewegung
erreicht werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Antriebsanordnung ein die Hubeinheit
antreibendes Antriebselement aufweist, wobei das Antriebselement
und das obere Lagerelement zumindest teilweise auf einer Ebene angeordnet
sind, die senkrecht zu einer Hubrichtung der Hubeinheit ausgerichtet
ist. Unter einem „Antriebselement” soll insbesondere
ein Element verstanden werden, das eine Bewegungsenergie auf die
Hubeinheit überträgt, und
zwar insbesondere direkt. Unter der Wendung „auf einer Ebene angeordnet” soll insbesondere
verstanden werden, dass die fiktive Ebene das Antriebselement und
das Lagerelement in zumindest einem Bereich schneidet. Durch die
Anordnung des Antriebselements und des oberen Lagerelements auf
einer Ebene kann eine vorteilhaft geringe Bauhöhe in Hubrichtung erreicht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit
um eine Hubdrehachse schwenkbar gelagert ist. Vorteilhaft ist die
Hubeinheit zur Einstellung einer Vorschubrichtung schwenkbar gelagert.
Unter der Wendung „zur
Einstellung einer Vorschubrichtung” soll insbesondere verstanden werden,
dass eine Vorschubrichtung, ausgehend von einer grundlegenden Vorschubrichtung,
die insbesondere einer Hauptarbeitsrichtung entspricht, geändert werden
kann, so dass insbesondere ein Sägeschnitt
entlang einer ihre Richtung ändernden
Linie, insbesondere Anrisslinie, durchgeführt werden kann. Vorzugsweise
kann eine Hubeinheit relativ zu einem Handgriff einer Handwerkzeugmaschine,
in die die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung verbaut ist, geschwenkt
werden. Durch die vorteilhaft schwenkbare Hubeinheit kann eine besonders
komfortable und flexibel einsetzbare Handwerkzeugmaschinenvorrichtung
erreicht werden.
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Zudem
wird vorgeschlagen, dass die Antriebsanordnung ein oberes Nebenlagerelement
aufweist, das dazu vorgesehen ist, das obere Lagerelement zumindest
schwenkbar zu lagern. Vorteilhaft lagert das obere Nebenlagerelement
das obere Lagerelement zumindest um eine Achse im Wesentlichen senkrecht
zu der Hubrichtung und/oder um eine Hubdrehachse schwenkbar. Vorteilhaft
ist die Achse, die im Wesentlichen senkrecht zu der Hubrichtung
ausgerichtet ist, senkrecht zu einer Vorschubrichtung des Einsatzwerkzeugs.
Unter einer „Hubdrehachse” soll insbesondere
eine Achse verstanden werden, die in zumindest einem Betriebszustand
im Wesentlichen parallel zu der Hubrichtung ausgerichtet ist und vorzugsweise
mittig in dem oberen Lagerelement angeordnet ist. Vorzugsweise lagert
das obere Nebenlagerelement über
das obere Lagerelement die Hubeinheit. Unter dem Begriff „Vorschubrichtung” soll insbesondere
eine Richtung verstanden werden, in die das Einsatzwerkzeug neben
einer Hubbewegung zu einer Werkstückbearbeitung bewegt werden muss.
Durch das obere Nebenlagerelement kann das obere Lagerelement und
damit die Hubeinheit vorteilhaft um zumindest eine Achse, besonders
vorteilhaft um zwei Achsen, geschwenkt werden, wobei durch eine
Schwenkbewegung in Vorschubrichtung ein besonders vorteilhaft großer Arbeitsfortschritt
und durch eine Schwenkbewegung um die Hubdrehachse eine besonders
komfortable, flexible und insbesondere präzise arbeitende Handwerkzeugmaschinenvorrichtung
erreicht werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Antriebsanordnung eine Steuereinheit aufweist, die dazu
vorgesehen ist, die Hubeinheit in wenigstens einem Betriebsmodus
um die wenigstens eine Hubdrehachse zumindest teilautomatisiert
zu bewegen und insbesondere zu schwenken.
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Unter
einer „Steuereinheit
soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, mittels der eine Kenngröße für eine nötige Ausrichtung
der Hubeinheit erfasst und/oder die Ausrichtung angepasst werden
kann. Die Steuereinheit kann hierzu eine Empfangseinheit zum Empfangen
von Steuersignalen, eine Speichereinheit mit gespeicherten Steuerinformationen
und/oder vorzugsweise eine Schnittstelle, die dazu vorgesehen ist,
mit einer Sensoreinheit zu kommunizieren, aufweisen, wodurch eine
vorteilhafte Automatisierung erreicht werden kann. Vorteilhaft weist
die Steuereinheit eine Hubeinheitdrehvorrichtung auf, die dazu vorgesehen
ist, die Hubeinheit um eine Hubdrehachse schwenkend anzutreiben.
Dabei soll unter einer „Hubeinheitdrehvorrichtung” insbesondere
eine Vorrichtung verstanden werden, die einen Aktuator zur Erzeugung
eines Drehmoments, wie einen Elektromotor, einen Piezoaktuator usw., und/oder
ein Getriebe zur Übertragung
einer Antriebskraft aufweist. Alternativ oder zusätzlich weist die
Hubeinheitdrehvorrichtung ein mechanisch wirkendes Bedienelement
auf, das dazu vorgesehen ist, von einem Bediener betätigt die
Hubeinheit zu drehen. Unter „zumindest
teilautomatisiert” soll
insbesondere verstanden werden, dass zumindest ein Teil einer zur
Bewegung der Hubeinheit verwendeten Energie aus einem Energiespeicher,
insbesondere einem Akku, und/oder aus einem Versorgungsnetz, insbesondere
einem Stromnetz, stammt. Durch die Steuereinheit kann konstruktiv
einfach und preiswert eine besonders komfortable und präzise und
dabei einfach zu bedienende Handwerkzeugmaschinenvorrichtung bereitgestellt
werden, die insbesondere selbstständig eine Bearbeitungsrichtung
anpasst.
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In
einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
dass die Antriebsanordnung ein antreibbares Lagerelement aufweist,
das dazu vorgesehen ist, die Hubeinheit während zumindest eines Betriebsvorgangs
um eine Hubdrehachse zu schwenken. Vorteilhaft ist das untere Lagerelement
antreibbar. Vorzugsweise lagert das untere Lagerelement die Hubeinheit
in Hubrichtung und/oder in Vorschubrichtung eines Einsatzwerkzeugs
bewegbar und ist mit der Hubeinheit um die Hubdrehachse drehfest
verbunden gelagert. Durch das antreibbare Lagerelement kann konstruktiv
einfach eine Drehbewegung auf die Hubeinheit aufgebracht werden
und dadurch eine besonders komfortable, flexible und insbesondere
präzise
arbeitende Handwerkzeugmaschinenvorrichtung erreicht werden. Alternativ
könnte
die Hubeinheit mittels eines zusätzlichen
Elements direkt geschwenkt werden.
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Des
Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Hubeinheit zumindest teilweise
einen unrunden Außenquerschnitt
aufweist. Unter einem „Außenquerschnitt” soll insbesondere
eine äußere Form
auf einer Ebene senkrecht zu einer Hubrichtung der Hubeinheit verstanden
werden. Vorzugsweise ist die Hubeinheit mittels einer über den
unrunden Außenquerschnitt übertragenen
Kraft schwenkbar. Durch den unrunden Außenquerschnitt kann die Hubeinheit konstruktiv
besonders einfach gedreht werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Antriebsanordnung
eine Sensoreinheit aufweist, die dazu vorgesehen ist, eine Kenngröße für einen
Sollbearbeitungsweg zu erfassen. Unter einer „Sensoreinheit” soll insbesondere
eine Vorrichtung verstanden werden, die zur Erfassung wenigstens
einer Kenngröße, vorzugsweise
einer Kenngröße einer
Bearbeitungsoberfläche,
vorgesehen ist. Unter einer „Kenngröße für einen
Sollbearbeitungsweg” soll
insbesondere eine Information verstanden werden, mittels der ein
Sollbearbeitungsweg bestimmbar ist. Unter einem „Sollbearbeitungsweg” soll insbesondere
ein gewünschter
Bearbeitungsverlauf, der vorteilhaft als eine Anrisslinie ausgebildet
ist, und insbesondere ein Sollsägeweg
verstanden werden. Vorzugsweise steuert und/oder regelt die Steuereinheit
in zumindest einem Betriebsmodus die Hubeinheitdrehvorrichtung mittels
zumindest einer Information der Sensoreinheit. Durch die Sensoreinheit kann
die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung für einen Bediener besonders
komfortabel, präzise
und zuverlässig
auf dem Sollbearbeitungsweg geführt werden.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 eine
Handwerkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschinenvorrichtung
in einer schematischen Darstellung,
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2 die
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung aus 1 als einen
Teilschnitt mit einer Hubeinheit in einem oberen Totpunkt,
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3 die
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung aus 1 in einer
perspektivischen Darstellung mit einer Hubeinheit in dem oberen
Totpunkt und
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4 die
Handwerkzeugmaschinenvorrichtung aus 1 als einen
Teilschnitt mit einer Hubeinheit in einem unteren Totpunkt.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
eine Handwerkzeugmaschine 48, die als eine Stichsäge ausgebildet
ist. Die Handwerkzeugmaschine 48 umfasst ein Gehäuse 50 mit einem
länglichen
in eine Haupterstreckungsrichtung der Handwerkzeugmaschine 48 verlaufenden
Handgriff 52. In einem vorderen, dem Handgriff 52 abgewandten
Bereich der Handwerkzeugmaschine 48 ist die Handwerkzeugmaschine 48 lösbar mit
einem Einsatzwerkzeug 54 verbunden, das als ein Stichsägenblatt
ausgebildet ist.
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Die
Handwerkzeugmaschine 48 weist eine Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 auf.
Die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 ist als eine Stichsägenvorrichtung
ausgebildet und sie umfasst eine Antriebsanordnung 12.
Die Antriebsanordnung 12 weist eine Hubeinheit 14,
eine Einsatzwerkzeugbefestigung 16, ein oberes Lagerelement 18,
ein unteres Lagerelement 28, eine Sensoreinheit 44 und eine
Steuereinheit 42 mit einer Hubeinheitdrehvorrichtung 38 auf.
Die Hubeinheit 14 bewegt während eines Arbeitsvorgangs
die Einsatzwerkzeugbefestigung 16 mit einer Hubbewegung
in eine Hubrichtung 22.
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2 zeigt
einen Teilschnitt der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10,
der parallel zu der Hubrichtung 22 und parallel zu einer
Haupterstreckungsrichtung der Handwerkzeugmaschine 48 mittig
durch die Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 verläuft. Die
Hubeinheit 14 der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 ist
an einem oberen Totpunkt dargestellt. Die Hubeinheit 14 ist
als ein im Wesentlichen röhrenförmiges Element
ausgebildet. In einem dem Einsatzwerkzeug 54 zugewandten
Bereich ist die Hubeinheit 14 mechanisch fest mit der Einsatzwerkzeugbefestigung 16 verbunden.
Die Hubeinheit 14 weist eine Haupterstreckungsrichtung
parallel zu der Hubrichtung 22 der Hubeinheit 14 auf.
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Auf
einer dem Einsatzwerkzeug 54 abgewandten Seite der Antriebsanordnung 12 ist
das obere Lagerelement 18 angeordnet. Das obere Lagerelement 18 ist
als eine Kalotte 56 mit einem angeformten zylinderförmigen Fortsatz 58 ausgebildet.
Das obere Lagerelement 18 weist eine Haupterstreckungsrichtung
im Wesentlichen parallel zu der Hubrichtung 22 der Hubeinheit 14 auf.
Der zylinderförmige
Fortsatz 58 bildet einen Teil einer Teleskoplagerung, die
die Hubeinheit 14 lagert. Die Hubeinheit 14 weist
an einem der Einsatzwerkzeugbefestigung 16 abgewandten
Ende eine innenliegende zylindermantelförmige Lagerfläche 20 auf.
Die innenliegende Lagerfläche 20 bildet
ein weiteres Teil der Teleskoplagerung. Die innenliegende Lagerfläche 20 umgreift
den zylinderförmigen
Fortsatz 58 auf einer Ebene senkrecht zu der Hubrichtung 22 vollständig. Wie
in der 2 zu sehen ist, ist die Hubeinheit 14 in
Hubrichtung 22 stets vollständig zwischen einem Bereich, hier
der Kalotte 56, des oberen Lagerelements 18 und
einem Bereich der Einsatzwerkzeugbefestigung 16 angeordnet.
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Die
Antriebsanordnung 12 weist ein oberes Nebenlagerelement 26 auf.
Das obere Nebenlagerelement 26 umfasst eine kalottenförmige innere
Lagerfläche 60,
die das obere Lagerelement 18 um einen Lagerpunkt in mehr
als zwei Richtungen schwenkbar und um eine Hubdrehachse 30,
die im Wesentlichen parallel zu der Hubrichtung 22 ausgerichtet
ist, drehbar lagert. Das obere Nebenlagerelement 26 ist
mechanisch fest mit dem Gehäuse 50 der Handwerkzeugmaschine 48 verbunden.
Das obere Nebenlagerelement 26 könnte mehrteilig ausgebildet sein.
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Ein
Antriebselement 24 der Antriebsanordnung 12 ist
mit der Hubeinheit 14, auf einer dem oberen Lagerelement 18 zugewandten
Seite der Hubeinheit 14, um die Hubdrehachse 30 drehbar
und in axialer Richtung, das heißt in Hubrichtung 22,
fest verbunden. Zudem ist das Antriebselement 24 zwischen dem
oberen Nebenlagerelement 26 und einem unteren Nebenlagerelement 36 angeordnet.
Dazu umschließt
das Antriebselement 24 einen zylinderförmigen Außenbereich 62 der
Hubeinheit 14. Ein Sprengring 64 der Antriebsanordnung 12 sichert
das Antriebselement 24 in axialer Richtung. Der zylinderförmige Außenbereich 62 der
Hubeinheit 14 liegt direkt außerhalb der innenliegenden
Lagerfläche 20.
Somit sind das Antriebselement 24 und das obere Lagerelement 18 teilweise
auf einer Ebene angeordnet, die senkrecht zu der Hubrichtung 22 der
Hubeinheit 14 ausgerichtet ist. Das Antriebselement 24 überträgt während eines
Arbeitsvorgangs eine in Hubrichtung 22 ausgerichtete Hubkraft
auf die Hubeinheit 14. Das Antriebselement 24 weist
ein Langloch 66 auf, in das ein Exzenterelement 68 einer
Getriebeanordnung 70 der Antriebsanordnung 12 greift.
Die Getriebeanordnung 70 ist mit einem nicht näher dargestellten
Elektromotor der Handwerkzeugmaschine 48 verbunden.
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Das
untere Lagerelement 28 ist auf einer dem Einsatzwerkzeug 54 zugewandten
Seite der Antriebsanordnung 12, zwischen dem oberen Lagerelement 18 und
der Einsatzwerkzeugbefestigung 16, angeordnet. Das untere
Lagerelement 28 weist eine innere Lagerfläche 72,
die ein Bereich eines Langlochs bildet, und eine äußere Lagerfläche 74,
die zylindermantelförmig
ausgebildet ist, auf. Das untere Lagerelement 28 ist um
die Hubdrehachse 30 mittels der Hubeinheitdrehvorrichtung 38 antreibbar.
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Mittels
der inneren Lagerfläche 72 lagert
das untere Lagerelement 28 die Hubeinheit 14.
Dabei dreht das untere Lagerelement 28 die Hubeinheit 14 um
die Hubdrehachse 30, wenn es selbst von der Hubeinheitdrehvorrichtung 38 drehend
angetrieben wird. Dazu weist die Hubeinheit 14 in dem Bereich,
in dem das untere Lagerelement 28 die Hubeinheit 14 führt, einen
unrunden, genauer einen quadratischen Außenquerschnitt 34 auf.
Ein Freibereich 76 zwischen einer Fläche des Langlochs und des Außenquerschnitt 34 der
Hubeinheit 14 ermöglicht
der Hubeinheit 14 und somit dem Einsatzwerkzeug 54 eine pendelnde
Schwenkbewegung 32 in eine Vorschubrichtung 40 des
Einsatzwerkzeugs 54.
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Die
Antriebsanordnung 12 weist das untere Nebenlagerelement 36 auf.
Das untere Nebenlagerelement 36 lagert die Hubeinheit 14 mittels
der äußeren Lagerfläche 74 des
unteren Lagerelements 28 um die Hubdrehachse 30 beweglich.
Das untere Nebenlagerelement 36 ist mechanisch fest mit
dem Gehäuse 50 der
Handwerkzeugmaschine 48 verbunden. Alternativ könnte ein
unteres Nebenlagerelement ein unteres Lagerelement auch mittels
eines Kugellagers lagern.
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Alternativ
zu einer Drehung der Hubeinheit 14 mittels des unteren
Lagerelements 28 könnte
eine Hubeinheit mittels eines oberen Lagerelements gedreht werden.
Dazu könnte
eine innere Lagerfläche der
Hubeinheit einen unrunden Innenquerschnitt oder eine Drehsicherung
mittels eines Bolzens und eines Langlochs aufweisen. Das obere Lagerelement könnte anstelle
einer Kalotte eine zylindermantelförmige Lagerfläche bzw.
ein Kugellager und ein separates drehfestes Lager für die pendelnde
Schwenkbewegung 32 der Hubeinheit aufweisen.
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Die
Steuereinheit 42 (1) weist
eine nicht näher
dargestellte Schnittstelle auf. Mittels der Schnittstelle kann die
Steuereinheit 42 die Hubeinheit 14 über die
Hubeinheitdrehvorrichtung 38 um die Hubdrehachse 30 automatisiert
schwenken. In welche Richtung die Steuereinheit 42 die
Hubeinheit 14 dreht, entscheidet die Steuereinheit 42 anhand
einer Kenngröße der Sensoreinheit 44 der
Antriebsanordnung 12. Die Sensoreinheit 44 ist
an einer in Hauptarbeitsrichtung 84 gelegenen vorderen
Seite der Handwerkzeugmaschine 48 angeordnet und erfasst Helligkeitsunterschiede
einer Oberfläche 86 eines Werkstücks 88.
Beispielsweise könnte
die Sensoreinheit 44 als eine CCD-Kamera ausgebildet sein. Somit
kann die Antriebsanordnung 12 automatisch einem Sollbearbeitungsweg 46,
der als eine Anrisslinie auf die Oberfläche 86 gezeichnet
ist, folgen.
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Die
Hubeinheitdrehvorrichtung 38 kann mittels eines Schneckengetriebes 78 der
Hubeinheitdrehvorrichtung 38 die Hubeinheit 14 zur
Einstellung der Vorschubrichtung 40 drehend antreiben und
dadurch schwenken. Die Hubeinheitdrehvorrichtung 38 ist
an dem unteren Nebenlagerelement 36 angeordnet (3).
Ein Elektromotor 80 der Hubeinheitdrehvorrichtung 38 ist
teilweise drehfest mit dem unteren Nebenlagerelement 36 verbunden.
Eine Schnecke 82 des Schneckengetriebes 78 greift
in ein nicht näher
dargestelltes Außengewinde
des unteren Lagerelements 28, das an der äußeren Lagerfläche 74 des
unteren Lagerelements 28 angeordnet ist. Alternativ oder
zusätzlich
könnte
das Schneckengetriebe 78 auch von einem Bediener direkt
mittels eines Bedienelements betätigt
werden.
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Die
Antriebsanordnung 12 weist einen Pendelantrieb 90 auf
(1). Der Pendelantrieb 90 bewegt das Einsatzwerkzeug 54 mit
der pendelnden Schwenkbewegung 32 in und gegen die Vorschubrichtung 40 des
Einsatzwerkzeugs 54. Die Steuereinheit 42 bewegt
den Pendelantrieb 90 mittels einer nicht näher dargestellten
Vorrichtung bei Dehnung der Hubeinheit 14 um die Hubdrehachse 30 mit.
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4 zeigt
wie 2 einen Teilschnitt der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10.
Die Hubeinheit 14 der Handwerkzeugmaschinenvorrichtung 10 ist
an einem unteren Totpunkt dargestellt.