DE102009027718A1 - Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals, das als Gesamtsignal (s_ges) aus der Überlagerung eines niederfrequent schwankenden Basissignals und mindestens eines höherfrequenten Schwingungssignals gebildet ist, wobei aus dem Gesamtsignal (s_ges) ein weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal (s_m) abgeleitet wird. Um dies auf einfache sowie schnelle Art und Weise in Echtzeit zu bewerkstelligen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Gesamtsignal (s_ges) mit hoher Abtastfrequenz abgetastet wird, dass aus den abgetasteten Werten des Gesamtsignals (s_ges) eine obere Hüllkurve (sh_max) und eine untere Hüllkurve (sh_min) abgeleitet werden, und dass ein aktueller Wert des Ausgangssignals (s_m_neu) jeweils als arithmetischer Mittelwert des aktuellen Wertes der oberen Hüllkurve (sh_max_neu) und des aktuellen Wertes der unteren Hüllkurve (sh_min_neu) gemäß der Gleichung (s_m_neu = (sh_max_neu + sh_min_neu)/2) bestimmt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals, das als Gesamtsignal aus der Überlagerung eines niederfrequent schwankenden Basissignals und mindestens eines höherfrequenten Schwingungssignals gebildet ist, wobei aus dem Gesamtsignal ein weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal abgeleitet wird.
  • Bei Messeinrichtungen zur Überwachung und Steuerung bzw. Regelung von Maschinen oder Anlagen treten häufig variable, d. h. niederfrequent schwankende Messsignale, wie Druckmesswerte und Drehzahlmesswerte, auf, denen höherfrequente Schwingungen überlagert sind. Die höherfrequenten Schwingungen können bauartbedingt entstehen, z. B. durch eine zyklisch pulsierende Betriebsweise der betreffenden Einrichtung. Es ist jedoch auch möglich, dass bei stoßartigen Belastungen und beim Durchfahren kritischer Drehzahlbereiche Eigenfrequenzen von Bauteilen, insbesondere von großflächigen Gehäusebauteilen, angeregt werden, die als Vibrationen wahrnehmbar sind und zur Überlagerung eines Basissignals mit einer Eigenfrequenzschwingung sowie höheren harmonischen Schwingungen der betreffenden Bauteile führen.
  • Als erstes Beispiel eines typischen schwingungsbehafteten Signals einer Messgröße ist in 3 der zeitliche Verlauf eines Signals s(t) abgebildet, das aus einem niederfrequent schwankenden Basissignal und einem diesem überlagerten höherfrequenten Schwingungssignal mit weitgehend konstanter Schwingungsfrequenz und veränderlicher Schwingungsamplitude gebildet ist.
  • Als zweites Beispiel ist in 4 der zeitliche Verlauf eines schwingungsbehafteten Signals s(t) abgebildet, bei dem einem niederfrequent schwankenden Basissignal ein höherfrequentes Schwingungssignal überlagert ist, wobei die Schwankungsbreite d_ges des Gesamtsignals s(t) deutlich größer ist als die Schwankungsbreite d_max der Signalmaxima und die Schwankungsbreite d_min der Signalminima.
  • Ein praktisches Beispiel eines schwingungsbehafteten Druckes bildet der im Ansaugrohr eines Viertakt-Verbrennungskolbenmotors wirksame Ladedruck, bei dem einem motordrehzahl- und lastabhängigen einem Basisdruck eine zyklische Druckschwankung überlagert ist, die durch das periodische Öffnen und Schließen der Einlassventile verursacht wird. Ebenso ist bei dem im Abgasrohr eines Viertakt-Verbrennungskolbenmotors herrschenden Abgasdruck einem motordrehzahl- und lastabhängigen Grunddruck eine zyklische Druckschwankung überlagert, die durch das periodische Öffnen und Schließen der Auslassventile verursacht wird. Ein weiteres Beispiel eines schwingungsbehafteten Druckes bildet der Förderdruck einer häufig als Servopumpe verwendeten Radialkolbenpumpe, bei dem einem pumpendrehzahl- und gegendruckabhängigen Grunddruck eine periodische Druckschwankung überlagert ist, deren Frequenz von der Pumpendrehzahl und der Anzahl der Radialkolben bestimmt wird. Ein Beispiel einer schwingungsbehafteten Drehzahl bildet die Eingangsdrehzahl eines in dem Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs angeordneten Getriebes, der durch die periodische Arbeitsweise eines als Verbrennungskolbenmotor ausgebildeten Antriebsmotors und gegebenenfalls im Schlupfbetrieb einer zwischen dem Antriebsmotor und dem Getriebe angeordneten Reibungskupplung bei ungünstigem Reibwertverlauf als Funktion der Drehzahl oder ungleichmäßig abgenutzten oder verölten Reibbelägen durch ein so genanntes Rupfen hervorgerufene periodische Drehzahlspitzen überlagert sind.
  • Wird ein derartiges schwingungsbehaftetes Signal als Eingangsgröße einer Regelung verwendet, so ist hierzu zumeist nur der zeitliche Mittelwert des Signals von Bedeutung, zumal ein schwingungsbehaftetes Eingangssignal häufig auch zu einer Instabilität des betreffenden Reglers führt. So ist zum Beispiel für die Regelung der Einspritzmenge eines Verbrennungskolbenmotors unter anderem der zeitliche Mittelwert des Ladedrucks im Ansaugrohr von Bedeutung. Für die Regelung des Öffnungsgrades eines Bypassventils oder der Stellung verstellbarer Leitschaufeln eines Abgasturboladers ist auch der zeitliche Mittelwert des Ladedrucks im Ansaugrohr oder des Abgasdrucks im Abgasrohr eines Verbrennungskolbenmotors entscheidend. Für die Regelung der Antriebsleistung einer Radialkolbenpumpe ist allein der zeitliche Mittelwert des Förderdrucks der Pumpe von Bedeutung.
  • Für die steuerungs- bzw. regelungstechnische Aufbereitung eines schwingungsbehafteten Signals, das aus einem niederfrequent schwankenden Basissignal und mindestens einem diesem überlagerten höherfrequenten Schwingungssignal besteht, ist es daher bei vielen technischen Anwendungen erforderlich, aus dem gemessenen Gesamtsignal ein um die höherfrequenten Schwingungsanteile reduziertes, weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal abzuleiten. Dies erfolgt bislang entweder durch eine Auswertung von in bestimmten Schwingungslagen abgetasteten Werten des Gesamtsignals oder durch eine Tiefpassfilterung des Gesamtsignals, z. B. mittels eines PT1-Filters.
  • In einem bekannten Verfahren zur Steuerung eines Verbrennungskolbenmotors gemäß der DE 30 48 674 C2 wird ein Luftmengensignal zur Regelung der Einspritzmenge mittels eines in einem Bypasskanal des Anasaugrohrs angeordneten Hitzdraht-Luftmengenmessers erfasst. Da die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck der Ansaugluft im Arbeitstakt des Verbrennungskolbenmotors schwanken, wird das Luftmengensignal bei vorgegebenen Kurbelwellenwinkeln abgetastet, wobei die Abtastung bei niedrigeren Motordrehzahlen in kleineren Kurbelwinkelabständen und bei höheren Motordrehzahlen in größeren Kurbelwinkelabständen erfolgt. Aus den abgetasteten Luftmengensignalen wird in einem zugeordneten Rechner die tatsächliche Luftmenge berechnet, wobei die Berechnungsdauer aufgrund der drehzahlabhängigen Änderung des Kurbeiwinkelabstands weitgehend konstant, d. h. unabhängig von der Motordrehzahl ist.
  • Aus der DE 32 23 328 C2 ist eine Einrichtung zur Erfassung einer periodisch schwankenden Größe, wie z. B. des im Ansaugrohr herrschenden Ladedrucks, eines Verbrennungskolbenmotors bekannt, bei welcher die Schwankungsgröße nur einmal pro Periodendauer in einem um eine einstellbare Winkellage von der Nulllage entfernten Zeitpunkt erfasst wird, und aus diesem Messwert jeweils der zeitliche Mittelwert der Schwankungsgröße, wie z. B. der stationäre Ladedruck, berechnet wird.
  • Die vorgenannten Verfahren bzw. Einrichtungen gehen jeweils davon aus, dass es sich bei dem Schwingungsanteil der Schwankungsgröße um eine harmonische Schwingung mit bekannter Frequenz, Amplitude, und Phasenlage handelt. Dies trifft beispielsweise auf den Schwingungsanteil des Ladedrucks eines Verbrennungskolbenmotors im Idealfall auch zu. Wenn dem Ladedruck jedoch weitere Schwingungsanteile mit unbekannter Frequenz, Amplitude, und Phasenlage, die z. B. durch Eigenschwingungen von Gehäusebauteilen des Ansaugtraktes hervorgerufen werden können, überlagert sind, liefern diese bekannten Verfahren einen relativ ungenauen oder sogar fehlerhaften zeitlichen Mittelwert des Ladedrucks.
  • In der DE 38 03 276 A1 ist dagegen eine Einrichtung zur Erfassung des Ladedrucks im Saugrohr eines Verbrennungskolbenmotors beschrieben, bei dem das Drucksignal eines an das Saugrohr angeschlossenen Drucksensors zweimal pro Zündabstand abgetastet und daraus in einem Steuergerät jeweils der aktuelle Mittelwert des Ladedrucks bestimmt wird. Zur Eliminierung höherfrequenter Druckschwingungen wird das Drucksignal jedoch entweder pneumatisch oder elektronisch tiefpassgefiltert, so dass ein quasi-sinusförmiger Verlauf des Drucksignals erreicht wird. Zur pneumatischen Tiefpassfilterung ist der Drucksensor über einen Schlauch mit einer endseitigen Drossel an das Saugrohr angeschlossen. Im Fall der elektronischen Tiefpassfilterung ist dem Drucksensor eine elektronische Filtereinrichtung nachgeschaltet.
  • Eine Einrichtung mit anderer Funktionalität zur elektronischen Ermittlung eines quasi-stationären Mittelwertes eines pulsierenden Signals wird in der DE 195 14 410 A1 vorgeschlagen. Um aus einem pulsierenden Signal mit einer Grundschwingung und einer überlagerten Schwingung anderer Frequenz ein weitgehend schwingungsfreies Ausgangssignal zu erhalten, ist vorgesehen, dass das Signal in einem ersten Funktionsglied differenziert und verzögert wird, und in einem nachgeschalteten zweiten Funktionsglied mit einem Faktor multipliziert wird. Anschließend wird das in den beiden Funktionsgliedern ausgefilterte Signal in einem Subtraktionsglied von dem ungefilterten Signal subtrahiert, wodurch ein geglättetes Ausgangssignal entstehen soll.
  • Aus der DE 199 62 334 A1 ist dagegen ein Verfahren zur elektronischen Filterung eines mit Fremdsignalanteilen überlagerten Sensorsignals bekannt, bei dem die mit hoher Frequenz abgetasteten Signalwerte segmentweise in einem Speicher abgelegt und in einem nachgeschalteten Filterglied mit niedrigerer Frequenz paketweise gefiltert werden. Durch die paketweise Filterung soll ein Ausgangssignal entstehen, das keine Pulsationen und keine Anteile überlagerter Fremdsignalanteile aufweist.
  • Bei den drei letztgenannten Einrichtungen und Verfahren wird somit der Tatsache Rechnung getragen, dass schwankungsbehafteten Signalen bei technischen Anwendungen häufig Schwingungsanteile mit unbekannter Frequenz, Amplitude und Phasenlage überlagert sind. Um aus einem derart kontaminierten Sensorsignal ein harmonisch schwingendes oder ein weitgehend schwingungsfreies Basissignal abzuleiten, werden verschiedene Filtereinrichtungen und Filterverfahren vorgeschlagen, die jedoch vergleichsweise aufwendig sind und zumeist zu einer zeitlichen Verzögerung und Phasenverschiebung des Ausgangssignals gegenüber dem Eingangssignal führen. Die bekannten Filtereinrichtungen und Filterverfahren sind daher für schnelle Echtzeitanwendungen nicht gut geeignet.
  • Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals anzugeben, mit dem aus einem Gesamtsignal, das aus einem niederfrequent schwankenden Basissignal und mindestens einem diesem überlagerten höherfrequenten Schwingungssignal gebildet ist, auf einfache und schnelle Art und Weise ein weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal abgeleitet werden kann.
  • Diese Aufgabe ist in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass das Gesamtsignal s_ges mit hoher Abtastfrequenz abgetastet wird, dass aus den abgetasteten Werten des Gesamtsignals s_ges eine obere Hüllkurve sh_max und eine untere Hüllkurve sh_min abgeleitet werden, und dass ein aktueller Wert des Ausgangssignals s_m_neu jeweils als arithmetischer Mittelwert des aktuellen Wertes der oberen Hüllkurve sh_max_neu und des aktuellen Wertes der unteren Hüllkurve sh_min_neu gemäß der Gleichung (s_m_neu = (sh_max_neu + sh_min_neu)/2) bestimmt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 10.
  • Das Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals gemäß der Erfindung geht aus von einem Gesamtsignal s_ges, das aus einem niederfrequent schwankenden Basissignal und mindestens einem diesem überlagerten höherfrequenten Schwingungssignal gebildet ist. Um aus dem Gesamtsignal s_ges ein weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal s_m abzuleiten, wird das Gesamtsignal mit hoher Abtastfrequenz abgetastet. Dabei sollte die Abtastfrequenz zur Erfassung aller höherfrequenten Schwingungssignale in an sich bekannter Weise mindestens doppelt so hoch sein wie die Schwingungsfrequenz des höherfrequenten Schwingungssignals mit der höchsten Schwingungsfrequenz.
  • Aus den abgetasteten Werten des Gesamtsignals s_ges werden quasi zeitgleich eine obere Hüllkurve sh_max und eine untere Hüllkurve sh_min abgeleitet, die natürlich möglichst stetig und schwingungsarm verlaufen sollten. Aus den aktuellen Werten der oberen Hüllkurve sh_max_neu und der unteren Hüllkurve sh_min_neu wird durch eine arithmetische Mittelwertbildung jeweils der aktuelle Wert des geglätteten Ausgangssignals s_m_neu gemäß der Gleichung s_m_neu = (sh_max_neu + sh_min_neu)/2) bestimmt.
  • Das Verfahren ist relativ einfach aufgebaut und somit in einer speicherprogrammierbaren Steuerung für eine Echtzeitanwendung einsetzbar, welches z. B. bei einer Regelungsfunktion in einer Motorsteuerung eines Verbrennungskolbenmotors besonders vorteilhaft ist. Um durch die Mittelwertbildung mit den Werten der beiden Hüllkurven sh_max, sh_min einen möglichst schwingungsarmen Verlauf des Ausgangssignals s_m zu erreichen, sollten natürlich schon die Hüllkurven sh_max, sh_min einen weitgehend schwingungsarmen Verlauf aufweisen.
  • Zur Ermittlung der oberen Hüllkurve sh_max ist gemäß einer Ausführungsform vorgesehen, dass diese immer oberhalb des Gesamtsignals s_ges verläuft (sh_max ≥ s_ges), durch die Maxima s_max des Gesamtsignals s_ges verläuft (s_max =
    Figure 00070001
    (sh_max)), und stetig von einem Maximum s_max_alt des Gesamtsignals s_ges zum nächsten Maximum s_max_neu des Gesamtsignals s_ges driftet.
  • Zur Erzielung eines schwingungsarmen Verlaufs werden die Werte der obere Hüllkurve sh_max zwischen den Maxima s_max_alt, s_max_neu bevorzugt durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem jeweils letzten Wert der oberen Hüllkurve sh_max_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_max_neu = (1 – TC)·sh_max_alt + TC·s_ges_neu bestimmt, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Alternativ dazu ist es jedoch auch möglich, dass die obere Hüllkurve sh_max zwischen den Maxima s_max_alt, s_max_neu bis zum Erreichen des nächsten Minimums s_min_neu des Gesamtsignals s_ges zunächst den Wert des letzten Maximums s_max_alt einhält (sh_max_neu = s_max_alt), und dass die Werte der oberen Hüllkurve sh_max danach durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der oberen Hüllkurve sh_max_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_max_neu = (1 – TC)·sh_max_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Ebenso kann zur Ermittlung der unteren Hüllkurve sh_min vorgesehen sein, dass diese immer unterhalb des Gesamtsignals s_ges verläuft (sh_min ≤ s_ges), durch die Minima s_min des Gesamtsignals s_ges verläuft (s_min =
    Figure 00080001
    (sh_min)), und stetig von einem Minimum s_min_alt des Gesamtsignals s_ges zum nächsten Minimum s_min_neu des Gesamtsignals s_ges driftet.
  • Analog zur oberen Hüllkurve sh_max werden zur Erzielung eines schwingungsarmen Verlaufs die Werte der unteren Hüllkurve sh_min zwischen den Minima s_min_alt, s_min_neu bevorzugt durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der unteren Hüllkurve sh_min_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_min_neu = (1 – TC)·sh_min_alt + TC·s_ges_neu bestimmt, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Alternativ dazu kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die untere Hüllkurve sh_min zwischen den Minima s_min_alt, s_min_neu bis zum Erreichen des nächsten Maximums s_max_neu des Gesamtsignals s_ges zunächst den Wert des letzten Minimums s_min_alt einhält (sh_min_neu = s_min_alt), und dass die Werte der unteren Hüllkurve sh_min danach durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der unteren Hüllkurve sh_min_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_min_neu = (1 – TC)·sh_min_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Zur Erzielung eines möglichst glatten Verlaufs der beiden Hüllkurven sh_max und sh_min zwischen den Extremwerten s_max_alt, s_max_neu; s_min_alt, s_min_neu ist zweckmäßig vorgesehen, dass der Teilungskoeffizient TC jeweils mit dem Wert 0 beginnt und bei jedem Abtastschritt um ein Inkrement ΔTC maximal bis zum Erreichen des Wertes 1 erhöht wird.
  • Das Inkrement ΔTC des Teilungskoeffizienten TC kann bei geeigneter Dimensionierung als eine Konstante definiert sein. Es kann jedoch auch vorteilhaft sein, wenn das Inkrement ΔTC des Teilungskoeffizienten TC als eine Variable definiert ist, deren Wert jeweils in Abhängigkeit der Zeit t und/oder des aktuellen Wertes des Gesamtsignals s_ges_neu und/oder der Differenz zwischen dem letzten Wert der betreffenden Hüllkurve sh_max_alt, sh_min_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu und/oder des aktuellen Gradienten des Gesamtsignals (ds_ges/dt)_neu bestimmt wird.
  • Zur Verdeutlichung der Erfindung ist der Beschreibung eine Zeichnung mit Ausführungsbeispielen beigefügt. In diesen zeigt
  • 1 ein idealisiertes Beispiel der erfindungsgemäßen Ermittlung eines geglätteten Ausgangssignals anhand des Zeitverlaufs des schwingungsbehafteten Signals nach 3,
  • 2 ein praktisches Beispiel der erfindungsgemäßen Ermittlung eines geglätteten Ausgangssignals anhand des Zeitverlaufs eines anderen schwingungsbehafteten Signals,
  • 3 ein typisches Beispiel eines schwingungsbehafteten Signals anhand eines Zeitverlaufs, und
  • 4 ein weiteres Beispiel eines schwingungsbehafteten Signals anhand eines Zeitverlaufs.
  • Als erstes Beispiel eines typischen schwingungsbehafteten Signals ist in 3 der Zeitverlauf eines Signals s(t) abgebildet, das aus einem niederfrequent schwankenden Basissignal und einem diesem überlagerten höherfrequenten Schwingungssignal mit weitgehend konstanter Schwingungsfrequenz und veränderlicher Schwingungsamplitude gebildet ist.
  • Als zweites Beispiel eines schwingungsbehafteten Signals ist in 4 der Zeitverlauf eines Signals s(t) abgebildet, bei dem einem niederfrequent schwankenden Basissignal ein höherfrequentes Schwingungssignal mit konstanter Schwingungsfrequenz und weitgehend konstanter Schwingungsamplitude überlagert ist. Hierbei ist auffällig, dass die Schwankungsbreite d_ges des Gesamtsignals s(t) deutlich größer ist als die Schwankungsbreite d_max der Signalmaxima und die Schwankungsbreite d_min der Signalminima.
  • In 1 ist nun in idealisierter Form veranschaulicht, wie aus dem schwingungsbehafteten Signal s(t) aus 3, das nun als Gesamtsignal s_ges bezeichnet wird, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ein Ausgangssignal s_m abgeleitet wird, das schwingungsarm bzw. geglättet ist und weitgehend dem niederfrequent schwankenden Basissignal entspricht. Hierzu wird das Gesamtsignal s_ges mit einer hohen Abtastfrequenz abgetastet, und aus den abgetasteten Werten des Gesamtsignals s_ges eine obere Hüllkurve sh_max sowie eine untere Hüllkurve sh_min abgeleitet. Die Werte des Ausgangssignals s_m werden jeweils in Echtzeit als arithmetischer Mittelwert des aktuellen Wertes der oberen Hüllkurve sh_max_neu und des aktuellen Wertes der unteren Hüllkurve sh_min_neu bestimmt, gemäß der Gleichung s_m_neu = (sh_max_neu + sh_min_neu)/2.
  • Die beiden Hüllkurven sh_max und sh_min verlaufen jeweils durch die Maxima s_max bzw. Minima s_min des Gesamtsignals s_ges und driften jeweils von einem Maximum s_max_alt des Gesamtsignals s_ges zum nächsten Maximum s_max_neu des Gesamtsignals s_ges bzw. von einem Minimum s_min_alt des Gesamtsignals s_ges zum nächsten Minimum s_min_neu des Gesamtsignals s_ges. Wenn die Hüllkurven sh_max, sh_min, wie in 1 abgebildet, weitgehend schwingungsfrei bestimmt werden, ergibt sich zwangsläufig auch ein wie gewünscht schwingungsarmes bzw. geglättetes Ausgangssignal s_m.
  • Um dies zu erreichen, ist in 2 beispielhaft eine mögliche Vorgehensweise zur Ermittlung der beiden Hüllkurven sh_max, sh_min für ein Gesamtsignal s_ges veranschaulicht, das aus einem linear ansteigenden Basissignal s_m/th und einem diesem überlagerten Schwingungssignal mit konstanter Schwingungsfrequenz und konstanter Schwingungsamplitude gebildet ist. Die obere Hüllkurve sh_max hält zwischen den Maxima s_max_alt, s_max_neu bis zum Erreichen des nächsten Minimums s_min_neu des Gesamtsignals s_ges jeweils zunächst den Wert des letzten Maximums s_max_alt ein (sh_max_neu = s_max_alt). Danach werden die Werte der oberen Hüllkurve sh_max jeweils durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der oberen Hüllkurve sh_max_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_max_neu = (1 – TC)·sh_max_alt + TC·s_ges_neu bestimmt, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Ebenso hält die untere Hüllkurve sh_min zwischen den beiden aufeinander folgenden Minima s_min_alt und s_min_neu bis zum Erreichen des nächsten Maximums s_max_neu des Gesamtsignals s_ges jeweils zunächst den Wert des letzten Minimums s_min_alt ein (sh_min_neu = s_min_alt). Danach werden die Werte der unteren Hüllkurve sh_min in analoger Weise durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der unteren Hüllkurve sh_min_alt und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals s_ges_neu nach der Gleichung sh_min_neu = (1 – TC)·sh_min_alt + TC·s_ges_neu bestimmt, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  • Es ist offensichtlich, dass das durch arithmetische Mittelwertbildung aus den beiden Hüllkurven sh_max und sh_min ermittelte Ausgangssignal s_m sehr schnell in die Nähe des Basissignals bzw. des theoretischen Mittelwertes s_m/th des Gesamtsignals s_ges gelangt und nachfolgend nur geringfügig davon abweicht.
  • Zum Vergleich ist in 2 noch ein Ausgangssignal s_f/pt1 eingezeichnet, das durch eine Filterung des Gesamtsignals s_ges mit einem PT1-Filter gewonnen wurde. Es fällt auf, dass das gefilterte Signal s_f/pt1 weiterhin schwingungsbehaftet ist, relativ stark von dem Basissignal s_m/th abweicht, und gegenüber dem Gesamtsignal s_ges eine Phasenverschiebung aufweist. Für eine regelungstechnische Echtzeit-Anwendung liefert das erfindungsgemäße Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals s_ges somit ein deutlich besser geeignetes Ausgangssignal s_m.
  • Bezugszeichenliste
  • alt
    Index für zuletzt erfassten Wert
    d
    Schwankungsbreite
    d_ges
    Gesamte Schwankungsbreite von s(t)
    d_max
    Schwankungsbreite der Maxima von s(t)
    d_min
    Schwankungsbreite der Minima von s(t)
    ds_ges/dt
    Gradient des Gesamtsignals
    neu
    Index für aktuell erfassten Wert
    s
    Signal
    s_f/pt1
    Mittels PT1-Filterung ermitteltes Ausgangssignal
    s_ges
    Gesamtsignal
    s_m
    Geglättetes Ausgangssignal
    s_m/th
    Basissignal, theoretischer Mittelwert
    s_max
    Relatives Maximum von s_ges
    s_min
    Relatives Minimum von s_ges
    sh
    Hüllkurve
    sh_max
    Obere Hüllkurve
    sh_min
    Untere Hüllkurve
    t
    Zeit
    TC
    Teilungskoeffizient
    ΔTC
    Inkrement von TC
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3048674 C2 [0008]
    • - DE 3223328 C2 [0009]
    • - DE 3803276 A1 [0011]
    • - DE 19514410 A1 [0012]
    • - DE 19962334 A1 [0013]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Auswertung eines schwingungsbehafteten Signals, das als Gesamtsignal (s_ges) aus der Überlagerung eines niederfrequent schwankenden Basissignals und mindestens eines höherfrequenten Schwingungssignals gebildet ist, wobei aus dem Gesamtsignal (s_ges) ein weitgehend dem Basissignal entsprechendes geglättetes Ausgangssignal (s_m) abgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gesamtsignal (s_ges) mit hoher Abtastfrequenz abgetastet wird, dass aus den abgetasteten Werten des Gesamtsignals (s_ges) eine obere Hüllkurve (sh_max) und eine untere Hüllkurve (sh_min) abgeleitet werden, und dass ein aktueller Wert des Ausgangssignals (s_m_neu) jeweils als arithmetischer Mittelwert des aktuellen Wertes der oberen Hüllkurve (sh_max_neu) und des aktuellen Wertes der unteren Hüllkurve (sh_min_neu) nach der Gleichung s_m_neu = (sh_max_neu + sh_min_neu)/2 bestimmt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Hüllkurve (sh_max) immer oberhalb des Gesamtsignals (s_ges) verläuft (sh_max ≥ s_ges), durch die Maxima (s_max) des Gesamtsignals (s_ges) verläuft (s_max =
    Figure 00140001
    (sh_max)), und stetig von einem Maximum (s_max_alt) des Gesamtsignals (s_ges) zum nächsten Maximum (s_max_neu) des Gesamtsignals (s_ges) driftet.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte (sh_max) der oberen Hüllkurve zwischen den Maxima (s_max_alt, s_max_neu) durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem jeweils letzten Wert der oberen Hüllkurve (sh_max_alt) und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals (s_ges_neu) nach der Gleichung sh_max_neu = (1 – TC)·sh_max_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Hüllkurve (sh_max) zwischen den Maxima (s_max_alt, s_max_neu) bis zum Erreichen des nächsten Minimums (s_min_neu) des Gesamtsignals (s_ges) zunächst den Wert des letzten Maximums (s_max_alt) einhält (sh_max_neu = s_max_alt), und dass die Werte der oberen Hüllkurve (sh_max) danach durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der oberen Hüllkurve (sh_max_alt) und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals (s_ges_neu) nach der Gleichung sh_max_neu = (1 – TC)·sh_max_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Hüllkurve (sh_min) immer unterhalb des Gesamtsignals (s_ges) verläuft (sh_min ≤ s_ges), durch die Minima (s_min) des Gesamtsignals (s_ges) verläuft (s_min =
    Figure 00150001
    (sh_min)), und stetig von einem Minimum (s_min_alt) des Gesamtsignals (s_ges) zum nächsten Minimum (s_min_neu) des Gesamtsignals (s_ges) driftet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Werte der unteren Hüllkurve (sh_min) zwischen den Minima (s_min_alt, s_min_neu) durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der unteren Hüllkurve (sh_min_alt) und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals (s_ges_neu) nach der Gleichung sh_min_neu = (1 – TC)·sh_min_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Hüllkurve (sh_min) zwischen den Minima (s_min_alt, s_min_neu) bis zum Erreichen des nächsten Maximums (s_max_neu) des Gesamtsignals (s_ges) zunächst den Wert des letzten Minimums (s_min_alt) einhält (sh_min_neu = s_min_alt), und dass die Werte der unteren Hüllkurve (sh_min) danach durch eine prozentuale Annäherung zwischen dem letzten Wert der unteren Hüllkurve (sh_min_alt) und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals (s_ges_neu) nach der Formel sh_min_neu = (1 – TC)·sh_min_alt + TC·s_ges_neu bestimmt werden, wobei der Teilungskoeffizient TC Werte zwischen 0 und 1 annehmen kann.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 3, 4, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilungskoeffizient TC jeweils mit dem Wert 0 beginnt und bei jedem Abtastschritt um ein Inkrement ΔTC maximal bis zum Erreichen des Wertes 1 erhöht wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Inkrement ΔTC des Teilungskoeffizienten TC variabel ist und in Abhängigkeit von der Zeit (t) und/oder des aktuellen Wertes des Gesamtsignals (s_ges_neu) und/oder der Differenz zwischen dem letzten Wert der betreffenden Hüllkurve (sh_max_alt, sh_min_alt) und dem aktuellen Wert des Gesamtsignals (s_ges_neu) und/oder des aktuellen Gradienten des Gesamtsignals ((ds_ges/dt)_neu) bestimmt wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangssignal (s_m) abschließend durch eine leichte Tiefpassfilterung geglättet wird.
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