DE102009026917A1 - Detektion einer Wasseransammlung auf Kathodenseite und Einleiten entsprechender Gegenmaßnahmen - Google Patents

Detektion einer Wasseransammlung auf Kathodenseite und Einleiten entsprechender Gegenmaßnahmen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von etwaigen Schäden an mindestens einer Brennstoffzelle bei einer Flutung mindestens einer Katalysatorschicht der Brennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellenstapel (2) eines Brennstoffzellensystems (1) angeordnet ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: I. Sicherstellen einer ausreichenden Versorgung des Brennstoffzellenstapels (2) mit einem Brennstoff und einem Oxidationsmittel auch im Falle einer Erhöhung einer Last (12, 13, 14) II. Kurzzeitige Erhöhung einer Last (12, 13, 14) des Brennstoffzellensystems (1) III. Messen einer elektrischen Spannung (U) des Brennstoffzellenstapels (2) IV. Erkennen einer Flutung, wenn die elektrische Spannung (U) nach der Erhöhung der Last (12, 13, 14) unterhalb eines Grenzwertes (Y) liegt V. Wenn eine Flutung erkannt worden ist, Reduktion von Wasser an der Katalysatorschicht zur Verhinderung von etwaigen Schäden. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Brennstoffzellensystem, mit dem das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verhinderung von etwaigen Schäden an mindestens einer Brennstoffzelle bei einer Flutung mindestens einer Katalysatorschicht der Brennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellenstapel eines Brennstoffzellensystems angeordnet ist, gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Brennstoffzellensystem gemäß des Oberbegriffs von Anspruch 9.
  • Stand der Technik
  • Brennstoffzellen mit einem Festkörperelektrolyten, beispielsweise eine Protonenaustauschmembran-(PEM)-Brennstoffzelle, die als Festkörperelektrolyt eine Protonen leitende Membran aufweist, benötigen zur Aufrechterhaltung der Protonenleitfähigkeit Feuchtigkeit. Hierzu wird ein Kathodeneintrittstrom üblicherweise befeuchtet, um so die Feuchtigkeit der Membran sicher zu stellen. Als Produkt der elektrochemischen Reaktion der Brennstoffzelle entsteht zusätzliches Wasser an einer als Katalysatorschicht ausgebildeten Kathode der Brennstoffzelle. Insbesondere bei einem fehlenden Feuchtigkeitssensor und/oder fehlender Regelung der Feuchtigkeit des Kathodeneintrittstroms kann es jedoch vorkommen, dass sich insgesamt zuviel Wasser an der Kathode ansammelt und die Kathode geflutet wird. Dadurch wird eine ausreichende Versorgung der Kathode mit Oxidationsmittel verhindert, wodurch die elektrische Spannung und damit die Leistung der Brennstoffzelle einbrechen. In einem Brennstoffzellenstapel, in dem mehrere Brennstoffzellen in Reihe geschaltet sind, kann es zu einer Richtungsumkehr der elektrischen Spannung einzelner Brennstoffzellen mit gefluteter Kathode kommen, wobei die Richtungsumkehr zu einer Schädigung der Membran oder von Elektroden der Brennstoffzelle führt.
  • Die US 7 323 262 B2 offenbart ein Verfahren und ein Brennstoffzellensystem, in dem eine Flutung einer Brennstoffzelle daran erkannt wird, dass die elektrische Spannung der Brennstoffzelle unter einen ersten Wert sinkt. Danach wird die Flutung beseitigt, indem der Kathodeneintrittstrom erhöht und ein Anodenstrom durch das Öffnen eines Auslassventils gereinigt wird. Wenn die elektrische Spannung der Brennstoffzelle einen zweiten Wert erreicht, wird davon ausgegangen, dass die Flutung beseitigt ist, und die Maßnahmen werden eingestellt. Nachteilig hierbei ist, dass die elektrische Spannung der Brennstoffzelle in einem von einem Benutzer gewünschten Betriebszustand unter einen ersten Wert sinken muss, um die Flutung zu erkennen, d. h. es ist bereits ein Zustand beim Betrieb der Brennstoffzelle erreicht, indem eine Versorgung der Brennstoffzelle mit Oxidationsmittel, nicht mehr ausreichend ist. Die Leistung der Brennstoffzelle fällt durch die gesunkene elektrische Spannung ab, so dass die vom Benutzer gewünschte Leistung der Brennstoffzelle nicht erreicht wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und ein Brennstoffzellensystem bereitzustellen, bei dem eine Flutung mindestens einer Katalysatorschicht mindestens einer Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellenstapel erkannt werden kann, bevor ein Betriebszustand des Brennstoffzellenstapels erreicht wird, in dem es zu Schädigungen durch die Flutung kommen kann und in dem ein Benutzer Leistungseinbußen spürt.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere des kennzeichnenden Teils, vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sind in den abhängigen Verfahrensansprüchen angegeben. Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Brennstoffzellensystem des unabhängigen Anspruchs 9, insbesondere des kennzeichnenden Teils. Vorteilhafte Weiterbildungen des Brennstoffzellensystems sind in dem abhängigen Vorrichtungsanspruch angegeben. Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, gelten dabei selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen, Brennstoffzellensystem und umgekehrt. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Erfindungsgemäß wird ausgenutzt, dass sich die elektrische Spannung eines Brennstoffzellenstapels mit mindestens einer gefluteten Katalysatorschicht bei niedriger Stromdichte nicht oder kaum von der elektrischen Spannung eines Brennstoffzellenstapels mit ausgeglichenem Wasserhaushalt, bei der die Katalysatorschichten nicht geflutet sind, unterscheidet, d. h. bei niedriger Stromdichte wird die Leistung des Brennstoffzellenstapels durch geflutete Katalysatorschichten nicht verringert. Die Versorgung mit Brennstoff und Oxidationsmittel ist auch bei einer Flutung der Katalysatorschicht ausreichend, um eine Schädigung des Brennstoffzellenstapels zu vermeiden. Ein Betrieb des Brennstoffzellenstapels bei einer derart niedrigen Stromdichte wird im Folgenden als Teillastbetrieb bezeichnet. Bei hoher Stromdichte unterscheidet sich die elektrische Spannung eines Brennstoffzellenstapels mit mindestens einer gefluteten Katalysatorschicht deutlich von einem Brennstoffzellenstapel mit ausgeglichenem Wasserhaushalt. Die Leistung des Brennstoffzellenstapels wird daher bei hohen Stromdichten durch die Flutung deutlich verringert. Die Abweichungen einzelner Brennstoffzellen von der mittleren gemessenen elektrischen Spannung nehmen zu. Es können daher einzelne Brennstoffzellen im Brennstoffzellenstapel bei einer Flutung vorhanden sein, die eine negative Spannung aufweisen und geschädigt werden. Die Versorgung mit Brennstoff oder Oxidationsmittel ist bei einer Flutung der Katalysatorschicht nicht ausreichend. Dieser Zustand wird im Folgenden als Volllastbetrieb bezeichnet. Hierbei kann der Teillastbetrieb einen Großteil einer maximal möglichen Auslastung des Brennstoffzellenstapels umfassen, z. B. 0 bis ca. 90%, während der Volllastbetrieb dann entsprechend eines Betriebes des Brennstoffzellenstapels von 90 bis 100% maximal möglicher Auslastung entsprechen kann.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist. Der Brennstoffzellenstapel befindet sich im Teillastbetrieb. Zunächst wird in Schritt I. sichergestellt, dass eine ausreichende Versorgung des Brennstoffzellenstapels mit einem Brennstoff und einem Oxidationsmittel auch vorliegt, wenn nachfolgend in Schritt II. kurzfristig eine Last erhöht wird. Hierzu kann eine Zuführung eines Brennstoffes und/oder Oxidationsmittel zu dem Brennstoffzellenstapel erhöht werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass eine Reduzierung der elektrischen Spannung bei der erfindungsgemäßen Erhöhung der Last auf eine Flutung zurückgeführt werden kann. In Schritt II. wird nun kurzzeitig die Last erhöht, wobei unter Last im Folgenden alle zugeschalteten Verbraucher insgesamt bezeichnet werden. Insbesondere wird die Last soweit erhöht, dass sich der Brennstoffzellenstapel nun im Volllastbetrieb befindet, da sich nur im Volllastbetrieb die elektrische Spannung des Brennstoffzellenstapels mit mindestens einer gefluteten Katalysatorschicht von einem Brennstoffzellenstapel mit ausgeglichenem Wasserhaushalt deutlich unterscheidet. Bei der gefluteten Katalysatorschicht handelt es sich insbesondere um mindestens eine Kathode des Brennstoffzellenstapels, da sich hier üblicherweise zuviel Wasser ansammelt. Die Katalysatorschicht kann aber auch an eine Anode des Brennstoffzellenstapels sein.
  • In Schritt III. wird nun anschließend an die Erhöhung der Last die elektrische Spannung des Brennstoffzellenstapels gemessen. Die elektrische Spannung des Brennstoffzellenstapels mit einer gefluteten Katalysatorschicht liegt im Volllastbetrieb unterhalb der elektrischen Spannung des Brennstoffzellenstapels mit ausgeglichenem Wasserhaushalt. Daher kann eine Überwachungseinheit eine Flutung erkennen, indem die elektrische Spannung des Brennstoffzellenstapels in Schritt IV. mit einem zuvor festgelegten Grenzwert für die elektrische Spannung verglichen wird. Unterschreitet die gemessene elektrische Spannung den Grenzwert, so liegt eine Flutung vor.
  • Hat die Überwachungseinheit eine Flutung festgestellt, so geht das Verfahren zu Schritt V. über. Hierbei werden Gegenmaßnahmen gegen die Flutung unternommen und damit etwaige Schäden an mindestens einer Brennstoffzelle des Brennstoffzellenstapels und etwaige Leistungseinbußen im Volllastbetrieb vermieden. Alle Gegenmaßnahmen haben auch, aber nicht ausschließlich nur eine Reduktion des Wassers an der Katalysatorschicht zur Folge. In Schritt V. ist der zusätzliche Verbraucher vorzugsweise wieder abgeschaltet, damit das Brennstoffzellensystem sich nicht in einem schädigenden Zustand befindet.
  • Vorzugsweise werden die Schritte I. bis IV. im Teillastbetrieb wiederholend durchgeführt. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Schritte I. bis IV. in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden, während das Verfahren nur zu Schritt V. übergeht, sobald eine Flutung festgestellt wird. Zusätzlich zur elektrischen Spannung kann in Schritt III. die elektrische Stromstärke bestimmt werden, um zu überprüfen, ob sich der Brennstoffzellenstapel durch die Erhöhung der Last im Volllastbetrieb befindet. Die Durchführung des Verfahrens kann zusätzlich zu der Durchführung in regelmäßigen Abständen insbesondere dann durchgeführt werden, nachdem Gegenmaßnahmen zur Entfernung einer Flutung ergriffen worden sind, um zu überprüfen, ob die Gegenmaßnahmen greifen. Waren die Gegenmaßnahmen erfolgreich und wurde die Flutung entfernt, so kann zu einer Wiederholung des Verfahrens in regelmäßigen Abständen zurückgekehrt werden. Bei einem bereits bestehenden Volllastbetrieb wird das Verfahren ausgesetzt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann bereits im Teillastbetrieb erkannt werden, ob eine Flutung der Katalysatorschicht vorliegt und entsprechende Gegenmaßnahmen zur Entfernung der Flutung eingeleitet werden. Das bedeutet, dass eine Flutung erkannt und entfernt wird, bevor es zu einer Schädigung des Brennstoffzellenstapels kommen kann. Dadurch dass Flutungen regelmäßig erkannt und entfernt werden, kann das Brennstoffzellensystem in den Volllastbetrieb übergehen, ohne durch eine schon vorhandene Flutung Schädigungen oder Leistungseinbußen im Volllastbetrieb befürchten zu müssen. Ein Benutzer kann also das Brennstoffzellensystem von einem Teillastbetrieb zu einem Volllastbetrieb übergehen lassen, beispielsweise im Falle eines Einbaus des Brennstoffzellensystems in ein Fahrzeug bei einer Bergfahrt, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. Einem Benutzer steht daher die gesamte Leistung des Brennstoffzellenstapels zur Verfügung. Flutungen machen sich nicht bemerkbar.
  • Um in Schritt II. die Last zu erhöhen, ist es denkbar, dass ein Verbraucher zusätzlich zugeschaltet wird. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um einen Verbraucher, der bereits im Brennstoffzellensystem vorhanden ist, so dass für das erfindungsgemäße Verfahren keine zusätzlichen Verbraucher eingebaut werden müssen. Der Verbraucher muss die Last genügend erhöhen, damit das Brennstoffzellensystem von dem Teillastbetrieb in den Volllastbetrieb übergeht. Hierbei kann der Verbraucher ein Akkumulator, insbesondere ein Hochleistungs-Akkumulator, oder ein Heizer, insbesondere ein 15 kW-Heizer, sein. Der Heizer dient ansonsten zum Aufheizen des Kühlmittels bei einem Anfahren des Brennstoffzellensystems. Sollte ein Verbraucher nicht ausreichen, so können auch mehrere Verbraucher zugeschaltet werden.
  • Da die elektrische Spannung des Brennstoffzellenstapels sowohl bei einer Flutung als auch bei einem ausgeglichenen Wasserhaushalt eine Funktion der elektrischen Stromstärke ist, ist es vorteilhaft, dass der Grenzwert in Abhängigkeit von der elektrischen Stromstärke festgelegt ist. Hierzu kann vor Beginn des Brennstoffzellenbetriebes eine Kennlinie oder ein Kennlinienbereich aufgenommen werden, der die elektrische Spannung in Abhängigkeit von der Stromstärke für einen Brennstoffzellenstapel mit einem ausgeglichenen Wasserhaushalt wiedergibt und der als zulässiger Kennlinienbereich bezeichnet wird. Zusätzlich kann eine Kennlinie aufgenommen werden, die die elektrische Spannung in Abhängigkeit von der elektrischen Stromstärke für einen Brennstoffzellenstapel mit einer Flutung wiedergibt und die als Kennlinie bei Flutung bezeichnet wird. Der zulässige Kennlinienbereich und/oder die Kennlinie bei Flutung können durch Messungen, Rechnungen, Schätzungen oder Simulationen festgelegt werden. Während des Verfahrens wird die Stromstärke, die zusätzliche gemessen werden muss, nun der gemessenen elektrischen Spannung zugeordnet und die Lage des resultierenden Betriebspunktes mit dem zulässigen Kennlinienbereich verglichen. Liegt der Betriebspunkt unterhalb des zulässigen Kennlinienbereichs, so wird auf eine Flutung geschlossen. Zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass bei einem Betriebspunkt auf der Kennlinie bei Flutung weitere Hinweise auf den Zustand des Brennstoffsystems gefolgert werden.
  • Ist eine Flutung festgestellt worden, so wird in Schritt V. das Wasser an der betroffenen Katalysatorschicht reduziert, wobei im Folgenden beispielhaft davon ausgegangen wird, dass die betroffene Katalysatorschicht die Kathode ist. Als am schnellsten wirksame Gegenmaßnahme kann die Last des Brennstoffzellensystems verringert werden. Hierzu wird zunächst der kurzfristig zugeschaltete Verbraucher wieder abgeschaltet. Reicht diese Gegenmaßnahme nicht aus, so können weitere Verbraucher abgeschaltet oder deren geforderte Leistung reduziert werden. Hierdurch geht das Brennstoffzellensystem wieder in den Teillastbetrieb über, so dass Schädigungen vermieden werden. Zusätzlich wird durch die geringere Leistung des Brennstoffzellenstapels weniger Reaktionswasser produziert, so dass bei einem konstanten oder erhöhten Abtransport des Wassers eine Reduktion des Wassers an der Kathode erfolgt.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass zur Reduktion des Wassers in Schritt V. der Abtransport des Wassers erhöht wird. Hierzu kann ein Kathodeneintrittstrom, der als ein Massenstrom Oxidationsmittel den Kathoden zuführt, erhöht werden. Zusätzlich oder alternativ kann der Kathodeneintrittstrom leichte Pulsationen aufweisen. Der Abtransport des Wassers von den Kathoden wird auch erhöht, wenn aufgrund eines erhöhten Konzentrationsgefälles an der Membran vermehrt Wasser durch die Membran diffundiert. Daher ist auch ein erhöhter Abtransport von Wasser auf der Anodenseite durch eine Reduktion von Feuchtigkeit eines Anodenstroms, der die Anoden mit Brennstoff versorgt, möglich. An- und Abtransport von Wasser zu den Kathoden werden reduziert, wenn der Kathodeneintrittstrom eine geringe Feuchtigkeit aufweist. Da der Kathodeneintrittstrom vor einem Brennstoffzelleneintritt üblicherweise befeuchtet wird, kann es ausreichend sein, den Kathodeneintrittstrom zumindest teilweise unbefeuchtet zu lassen.
  • Zur Reduktion des Wassers kann lediglich eine Gegenmaßnahme durchgeführt werden als auch eine Kombination aus verschiedenen Gegenmaßnahmen.
  • Zur besseren Diagnostik des Zustandes einzelner Brennstoffzellen im Brennstoffzellenstapel können auch die elektrischen Spannungen jeder einzelnen Brennstoffzelle gemessen werden und zur Erkennung von kritischen Zuständen, insbesondere einer Spannungsumkehr, zusätzlich herangezogen werden.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Brennstoffzellensystem mit einem Brennstoffzellenstapel, wobei in dem Brennstoffzellensystem eine Überwachungseinheit vorgesehen ist, die das erfindungsgemäße Verfahren durchführen kann. Das heißt, dass die Überwachungseinheit im Teillastbetrieb veranlassen kann, einen Verbraucher kurzfristig zuzuschalten, und dass die Überwachungseinheit aus einer danach durch ein Spannungsmessgerät gemessenen elektrischen Spannung des Brennstoffzellenstapels ermitteln kann, ob eine Flutung mindestens einer Katalysatorschicht des Brennstoffzellenstapels vorliegt. In diesem Fall liegt die elektrische Spannung unterhalb eines zuvor festgelegten Grenzwertes, wobei der Grenzwert in Abhängigkeit von der elektrischen Stromstärke festgelegt werden kann.
  • Die Erfindung kann bei jeder Art von Brennstoffzelle eingesetzt werden, bei denen eine Flutung einer Katalysatorschicht zu vermeiden ist, beispielsweise bei einer Brennstoffzelle mit einer Polymer-Elektrolyt-Membran, aber auch bei anderen Festkörperelektrolyten. Als Brennstoff können Wasserstoff, aber auch Methan, Methanol oder längerkettige Alkohole oder Kohlenwasserstoffe verwendet werden. Als Oxidationsmittel kann Sauerstoff oder Sauerstoff enthaltene Luft dienen.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zu einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche in den Figuren schematisch dargestellt ist. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder der Zeichnung hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher Anordnung und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein. Es zeigen:
  • 1 Einen Kennlinienbereich und eine Kennlinie in einer Auftragung der elektrischen Spannung der Brennstoffzelle über der elektrischen Stromstärke,
  • 2 ein erfindungsgemäßes Brennstoffzellensystem.
  • In 1 ist die elektrische Spannung U eines Brennstoffzellenstapels 2 über der elektrischen Stromstärke I des Brennstoffzellenstapels 2 aufgetragen. Hierbei liegt zwischen der elektrischen Stromstärke I beim Punkt A und der elektrischen Stromstärke I beim Punkt C ein üblicher Betriebsbereich des Brennstoffzellenstapels 2, wobei Punkt C die maximal mögliche Auslastung des Brennstoffzellenstapels 2 angibt. Die elektrische Spannung U sinkt durch den Innenwiderstand des Brennstoffzellenstapels 2 mit steigender Stromstärke I, wobei sich für den Fall, dass ein ausgeglichener Wasserhaushalt im Brennstoffzellenstapel 2 vorliegt, in denen Kathoden des Brennstoffzellenstapels 2 nicht geflutet sind, ein zulässiger Kennlinienbereich Z ergibt. Hierbei können sich zu einer Stromstärke I mehrere zulässige Spannungen U innerhalb von einer oberen Toleranzgrenze X und einer unteren Toleranzgrenze Y in Abhängigkeit von Parametern des Brennstoffzellenstapels 2, wie Temperatur, zulässiger Feuchtigkeit und/oder Konzentrationen eines Brennstoffes und Oxidationsmittels ergeben. Sind ein oder mehrere Kathoden des Brennstoffzellenstapels 2 geflutet, so bricht bei hohen Stromstärken 1 die Spannung U ein. Hieraus ergibt sich eine Kennlinie F für einen Brennstoffzellenstapel 2 mit gefluteten Kathoden, wobei die Kennlinie F ab einem Punkt B der gemessenen Stromstärke I außerhalb des zulässigen Kennlinienbereichs Z liegt. Der Betriebsbereich zwischen den Punkten A und C teilt sich demnach in einen ersten Bereich D, in dem die Kennlinie F und der zulässige Kennlinienbereich Z innerhalb der Toleranzgrenzen X, Y übereinstimmen, und in einen zweiten Bereich E, in dem die Kennlinie F sich unterhalb der unteren Toleranzgrenze Y des zulässigen Kennlinienbereiches Z befindet, auf. Dies ist in 1 beispielhaft am Punkt C als ΔU dargestellt. Im ersten Bereich D befindet sich der Brennstoffzellenstapel 2 in einem Teillastbetrieb, während im zweiten Bereich E der Brennstoffzellenstapel 2 in einem Volllastbetrieb befindet.
  • Zu Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens befindet sich das Brennstoffzellensystem 1 an einem ersten Betriebspunkt L1 im Teillastbetrieb. Nun wird die Zuführung des Brennstoffes und des Oxidationsmittels und die Last des Brennstoffzellensystems 1 erhöht, so dass sich das Brennstoffzellensystem 1 anschließend an einem zweiter Betriebspunkt L2 im Volllastbetrieb befindet. Danach wird überprüft, ob der zweite Betriebspunkt L2 nach der Lasterhöhung unterhalb der unteren Toleranzgrenze Y liegt und somit eine Flutung vorliegt. Da dies der Fall ist, wird die Last wieder reduziert, so dass der erste Betriebspunkt L1 oder ein anderer Betriebspunkt innerhalb des ersten Bereiches D eingenommen wird. Zusätzlich werden Gegenmaßnahmen ergriffen, um die Flutung zu entfernen. Nach einer gewissen Zeit, in der davon ausgegangen werden kann, dass die Flutung entfernt worden ist, kann erneut die Last erhöht werden, um zu überprüfen, ob die Gegenmaßnahmen ausreichend waren. Waren die Gegenmaßnahmen ausreichend, so verschiebt sich der erste Betriebspunkt L1 zu einem dritten Betriebspunkt L3, der innerhalb des zulässigen Kennlinienbereichs Z im Volllastbetrieb liegt. Die Gegenmaßnahmen können nun eingestellt werden. Das Brennstoffzellensystem 1 kann in den Teillastbetrieb zurückkehren und das erfindungsgemäße Verfahren kann in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Alternativ kann das Brennstoffzellensystem 1 nun, wenn von einem Benutzer gewünscht, in den Vollastbetrieb wechseln, ohne Leistungseinbußen und Schädigungen des Brennstoffzellenstapels 2 befürchten zu müssen. Waren die Gegenmaßnahmen noch nicht erfolgreich, so verschiebt sich der erste Betriebspunkt z. B. zu einem vierten Betriebspunkt L4 außerhalb des Kennlinienbereiches Z, worauf die Gegenmaßnahmen aufrecht erhalten werden. Das Erhöhen der Last bei einer ausreichenden Versorgung mit Brennstoff und Oxidationsmittel, das Messen der elektrischen Spannung, das Überprüfen auf Flutung und das Reduzieren der Last wird solange wiederholt, bis die Gegenmaßnahmen greifen.
  • In 2 ist ein erfindungsgemäßes Brennstoffzellensystem 1 dargestellt. Das Brennstoffzellensystem 1 weist einen Brennstoffzellenstapel 2 auf, dem als Brennstoff Wasserstoff durch ein Einlassventil 7 in einem Anodenstrom 20 zur Verfügung gestellt wird. Zur Erhöhung des Wirkungsgrades des Brennstoffzellensystems 1 und um aus Sicherheitsgründen Wasserstoffemissionen zu vermeiden, wird der Wasserstoff in einem Rezirkulationspfad 10 dem Brennstoffzellenstapel 2 mit Hilfe einer Pumpe 9 mehrfach wieder zugeführt. Durch ein Auslassventil 8 kann der Anodenstrom 20 gereinigt werden. Der Anodenstrom strömt gemäß den Pfeilen 30. Als Oxidationsmittel wird dem Brennstoffzellenstapel 2 Sauerstoff enthaltene Luft aus der Umgebung in einem Kathodeneingangstrom 21 gemäß den Pfeilen 31 zugeführt. Die Luft wird dabei in einem Verdichter 3 komprimiert und in einem Befeuchter 4 befeuchtet. Ein Bypass 5 führt an dem Befeuchter 4 vorbei, wobei der Anteil des Kathodeneingangstroms 21, der in dem Befeuchter 4 befeuchtet wird, von einem Bypassventil 6 eingestellt werden kann. Nach der elektrochemischen Reaktion in dem Brennstoffzellenstapel 2, bei der an der Kathode Wasser gebildet wird, verlässt die verbliebene Luft mit einem hohen Wassergehalt als Kathodenaustrittstrom 22 den Brennstoffzellenstapel 2. Der Kathodenausgangstrom 22 dient hierbei zum Befeuchten des Kathodeneingangstroms 21. Dazu durchläuft der Kathodenausgangstrom 22 den Befeuchter 4, um dort Wasser durch eine wasserdurchlässige Membran 4.1 an den Kathodeneingangstrom 21 abzugeben.
  • In 2 sind neben den Massenströmen auch ein elektrischer Stromkreis 18 dargestellt. Das Brennstoffzellensystem 1 weist ein Spannungsmessgerät 11 zum Messen der elektrischen Spannung U und ein Strommessgerät 17 zum Messen der elektrischen Stromstärke I auf. Ferner ist ein Hauptverbraucher 12 z. B. ein Motor in einem Fahrzeug, in dem Stromkreis 18 angeordnet. Zuschaltbare Verbraucher wie ein Heizer 13 oder ein Akkumulator 14 sind parallel dazu angeordnet. Während sich das Brennstoffzellensystem 1 im Teillastbetrieb befindet, veranlasst eine Überwachungseinheit 16, dass bei einer Versorgung des Brennstoffzellenstapels 2 mit Wasserstoff und Luft, die vermutlich im Volllastbetrieb nicht ausreicht, durch Erhöhung der Leistung des Verdichters 3 und/oder stärkere Öffnung des Einlassventils 7 und/oder der Erhöhung der Leistung der Pumpe 9 die Versorgung mit Wasserstoff und Luft sichergestellt wird. Nun veranlasst die Überwachungseinheit 16, dass probeweise die Last erhöht wird, indem beispielsweise der Akkumulator 14 zugeschaltet wird. Hierdurch geht das Brennstoffzellensystem 1 in den Volllastbetrieb über, was anhand der an die Überwachungseinheit 16 übermittelten Stromstärke überprüft wird. Ist die Stromstärke nicht ausreichend, kann als weiterer Verbraucher der Heizer 13 zugeschaltet werden. Nachdem der Volllastbetrieb erreicht worden ist, werden die Spannung U und die Stromstärke I gemessen und an die Überwachungseinheit 16 übermittelt. Die Überwachungseinheit 16 überprüft, ob der sich ergebende Betriebspunkt unterhalb der unteren Toleranzgrenze Y liegt. Wird eine Flutung festgestellt, so werden Gegenmaßnahmen von der Überwachungseinheit 16 eingeleitet.
  • Zum einen kann als erste, schnelle Maßnahme der Akkumulator 14 und/oder der Heizer 13 wieder abgeschaltet werden. Weiterhin kann notfalls die angeforderte Leistung des Hauptverbrauchers 12 eingeschränkt werden.
  • Als zweite mittelfristig greifende Gegenmaßnahme kann die Überwachungseinheit 16 den Verdichter 3 veranlassen, für einen erhöhten und/oder pulsierenden Kathodeneingangstrom 21 in den Brennstoffzellenstapel 2 zu sorgen. Hierdurch wird das Wasser aus den Kathoden geblasen und damit das Wasser an den Kathoden reduziert.
  • Als am langsamsten greifende Gegenmaßnahme kann der Kathodeneingangstrom 21 eine geringere Feuchtigkeit aufweisen. Hierdurch wird zum einen die den Kathoden zugeführte Feuchtigkeit reduziert. Zugleich kann ein trockenerer Kathodeneintrittstrom 21 mehr Wasser aufnehmen, so dass das Wasser an den Kathoden auch verstärkt abtransportiert wird. Beides führt zu einer Reduktion des Wassers an den Kathoden. Um die Feuchtigkeit des Kathodeneintrittstromes 21 zu reduzieren, veranlasst die Überwachungseinheit 16 eine Öffnung oder eine stärkere Öffnung des Bypassventils 6.
  • Der Wassergehalt an Anoden des Brennstoffzellenstapel 2 kann durch die Öffnung des Auslassventils 8 verringert werden, wobei der Anodenstrom, der durch die Rezirkulation bereits Wasser aufgenommen hat, das Brennstoffzellensystem 1 verlässt und neuer, trockener Wasserstoff durch das Einlassventil 7 nachströmt. Hierdurch verringert sich der Wassergehalt an den Anoden, sodass ein höheres Konzentrationsgefälle entsteht. Dadurch kann Wasser von den Kathoden zu den Anoden diffundieren. Hierdurch wird ebenfalls das Wasser an den Kathoden reduziert. Übertragungsleitungen der einzelnen Komponenten zu der Überwachungseinheit 16 sind in 2 mit dem Bezugszeichen 40 versehen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7323262 B2 [0003]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Verhinderung von etwaigen Schäden an mindestens einer Brennstoffzelle bei einer Flutung mindestens einer Katalysatorschicht der Brennstoffzelle, wobei die Brennstoffzelle in einem Brennstoffzellenstapel (2) eines Brennstoffzellensystems (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: I. Sicherstellen einer ausreichenden Versorgung des Brennstoffzellenstapels (2) mit einem Brennstoff und einem Oxidationsmittel auch im Falle einer Erhöhung einer Last (12, 13, 14) II. Kurzzeitige Erhöhung der Last (12, 13, 14) des Brennstoffzellensystems (1) III. Messen einer elektrischen Spannung (U) des Brennstoffzellenstapels (2) IV. Erkennen einer Flutung, wenn die elektrische Spannung (U) nach der Erhöhung der Last (12, 13, 14) unterhalb eines Grenzwertes (Y) liegt V. Wenn eine Flutung erkannt worden ist, Reduktion von Wasser an der Katalysatorschicht zur Verhinderung von etwaigen Schäden
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzwert (Y) in Schritt IV. variabel ist und insbesondere die elektrische Spannung (U) nach der Erhöhung der Last (12, 13, 14) unter einem zuvor gemessenen zulässigen Kennlinienbereich (Z) liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt II. die Last durch Zuschalten mindestens eines zuschaltbaren Verbrauchers (13, 14), insbesondere Akkumulators (14) oder eines Heizers (13), erhöht wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Brennstoffzellensystem (1) in Schritt II. von einem Teillastbetrieb in einen Volllastbetrieb überführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt V. zur Reduktion von Wasser die Leistung des Brennstoffzellenstapels (2) reduziert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt V. zur Reduktion von Wasser ein Kathodeneintrittstrom (21) dem Brennstoffzellenstapel (2) erhöht und/oder pulsierend zugeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt V. zur Reduktion von Wasser ein Kathodeneintrittsstrom (21) eine reduzierte Feuchtigkeit aufweist, wobei die reduzierte Feuchtigkeit insbesondere aus einem Vorbeileiten an einem Befeuchter (4) resultiert.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt V. zur Reduktion von Wasser die Feuchtigkeit eines Anodenstroms (20) reduziert wird, insbesondere indem ein Auslassventil (8) geöffnet wird.
  9. Brennstoffzellensystem (1) mit einem Brennstoffzellenstapel (2), wobei das Brennstoffzellensystem (1) mindestens einen zuschaltbaren Verbraucher (13, 14) aufweist, und wobei ein Spannungsmessgerät (11) zum Messen der elektrischen Spannung (U) des Brennstoffzellenstapels (2) in dem Brennstoffzellensystem (1) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Überwachungseinheit (16) in dem Brennstoffzellensystem (1) vorgesehen ist, die zur Überprüfung einer möglichen Flutung mindestens einer Katalysatorschicht mindestens einer Brennstoffzelle des Brennstoffzellenstapels veranlasst, dass der Verbraucher (13, 14) kurzzeitig zugeschaltet wird, und, wenn die elektrische Spannung (U) danach unter einen Grenzwert (Y) sinkt, veranlasst, dass Wasser an der Katalysatorschicht reduziert wird.
  10. Brennstoffzellensystem (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8 betreibbar ist.
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