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Die
Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät mit einer Steuereinheit
und einer Datenaustauscheinheit, welche zum Datenaustausch mit der
Steuereinheit und mit einer zum Haushaltsgerät externen
Kommunikationsstelle ausgebildet ist. Des Weiteren betrifft die
Erfindung ein System mit zumindest einem Haushaltsgerät.
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Ist
beispielsweise ein Haushaltsgerät nach Auffassung eines
Nutzers defekt, meldet dieser diesen Defekt insbesondere an einen
Kundendiensttechniker. Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch noch nicht sichergestellt,
ob tatsächlich auch ein Defekt vorliegt und der Technikereinsatz
vor Ort tatsächlich erforderlich ist. So kann es auch vorkommen,
dass das Gerät grundsätzlich gar keinen Defekt
aufweist, der Kunde das Gerät nicht richtig bedient hat
oder dergleichen. Um eine korrekte Diagnose zu erhalten, ist es
gegenwärtig erforderlich, dass ein Techniker vor Ort ist
und die mögliche Fehlerquelle detektiert.
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Aus
dem Stand der Technik sind Vorgehensweisen bekannt, welche derartige
unnötige Einsätze eines Kundendienstmitarbeiters
zumindest reduzieren sollen. So ist aus der
DE 100 62 671 A1 eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Eingabe von Informationen in eine Steuereinheit
eines Hausgeräts bekannt. Das Hausgerät weist
eine Datenschnittstelle auf, über die das Hausgerät
mit einem Mobiltelefon, einen für Mobilfunk ausgerichteten
Computer oder einem ähnlichen Gerät der Kommunikationstechnik verbunden
ist. Eine Steuereinheit eines Hausgeräts ist durch die
Datenschnittstelle zur Übernahme von Daten und Informationen,
die über das Mobiltelefon von einem Server-Rechner eines
Dienstanbieters empfangen werden, ausgebildet. Die Datenschnittstelle
ist für eine drahtlose Datenverbindung oder eine Datenkommunikation
mittels Infrarot über Distanzen von bis zu etwa 1 m mit
einer Datenmenge von ca. 9,6 bis 115,2 kBit/s ausgebildet. Die Datenschnittstelle
kann nach dem IrDA-Standard, dem Bluetooth-Standard oder einem vergleichbaren
Standard entsprechend ausgebildet sein.
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Des
Weiteren ist aus der
DE
100 65 675 A1 ein Verfahren zur Kommunikation und/oder
zum Datenaustausch zwischen einem elektrischen Gerät und
einer Datenbank bekannt.
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Die
zentrale Rechen- und Steuereinheit des Haushaltsgeräts
ist mit einer nach außen geführten Schnittstelle
versehen, über die ein Datenaustausch mit einem externen
Rechner erfolgen kann.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Diagnose von Haushaltsgeräten
in Form einer Ferndiagnose dahingehend zu verbessern, dass unnötige
Kundendiensteinsätze vor Ort nochmals reduziert werden
können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Haushaltsgerät, welches die Merkmale
nach Anspruch 1 aufweist, und ein System, welches die Merkmale nach
Anspruch 14 aufweist, gelöst.
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Ein
erfindungsgemäßes Haushaltsgerät umfasst
eine Steuereinheit und eine Datenaustauscheinheit, welche zum Datenaustausch
mit der Steuereinheit und mit einer zum Haushaltsgerät
externen Kommunikationsstelle ausgebildet ist. Das Haushaltsgerät
weist eine Standard-Schnittstelle auf, über welche der
Datenaustausch mit der externen Kommunikationsstelle durchführbar
ist.
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Durch
die Verwendung einer Standard-Schnittstelle im Haushaltsgerät
kann die Kommunikation und der Datenaustausch mit der externen Kommunikationsstelle
verbessert werden. Insbesondere können dadurch hohe Datenmengen
sicher und schnell übertragen werden. Dies ermöglicht
auch die Beschleunigung und zuverlässigere Feststellung
von Fehlern mittels Ferndiagnose. Nicht zuletzt kann durch den Einsatz
einer Standard-Schnittstelle ein kostengünstiges Haushaltsgerät
bereitgestellt werden, da keine aufwändigen zusätzlichen
individuellen Schnittstellen für diesen Datenaustausch
zur externen Kommunikationsstelle erforderlich sind. Darüber hinaus
kann durch den Einsatz einer Standard-Schnittstelle auch die Kopplung
zum Datenaustausch zu anderen Zwecken oder mit unterschiedlichsten
Geräten, welche ebenfalls eine Standard-Schnittstelle aufweisen,
ermöglicht werden. Ein multifunktioneller Einsatz zum Datenaustausch
kann dadurch ermöglicht werden.
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Vorzugsweise
ist die externe Kommunikationsstelle eine Kundendienststelle. Insbesondere wird
unter einer externen Kommunikationsstelle eine derartige verstanden,
welche extern zum Haushaltsgerät und somit ortsfern zum
Haushaltsgerät angeordnet ist. Gerade bei der Feststellung
von Defekten oder sonstigen Problemen der Funktionsfähigkeit des
Haushaltsgeräts kann nunmehr zuverlässiger und
schneller per Ferndiagnose eine Aussage darüber getroffen
werden, ob tatsächlich ein Kundendienstseinsatz vor Ort
erforderlich ist.
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Vorzugsweise
erfolgt der Datenaustausch zwischen dem Haushaltsgerät
und der externen Kommunikationsstelle zumindest abschnittsweise drahtlos.
Dies bedeutet, dass vorgesehen sein kann, dass die Kommunikation
direkt zwischen dem Haushaltsgerät und der externen Kommunikationsstelle stattfindet
und kein weiteres Kommunikationselement dazwischen geschaltet ist.
Diese Kommunikationsstrecke kann vorzugsweise drahtlos ausgebildet sein.
Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Datenaustausch zwischen
dem Haushaltsgerät und der externen Kommunikationsstelle über
zumindest zwei Abschnitte mit einem dazwischen geschalteten weiteren
Kommunikationselement stattfindet, wobei dann zumindest eine Kommunikationsstrecke
durch einen drahtlosen Datenaustausch gekennzeichnet ist.
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Die
Kommunikation kann somit sehr individuell ausgebildet werden und
in vielerlei Hinsicht aufgebaut sein. Situationsabhängig
kann somit die geeignetste Datenübertragungsausgestaltung
herangezogen werden.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Datenaustauscheinheit in dem Haushaltsgerät
integriert ist. Für eine derartig unlösbare Anordnung
der Datenaustauscheinheit in dem Haushaltsgerät ist diese dort
immer vorhanden und bereits bei der Auslieferung des Haushaltsgeräts
an den Endkunden eingebaut.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass die Datenaustauscheinheit eine separate
Komponente und somit eine vom Haushaltsgerät lösbare
und wieder einsetzbare Komponente ist. Insbesondere kann die Datenaustauscheinheit
bei einer derartigen Ausgestaltung ein Steckmodul, wie beispielsweise
eine Steckkarte oder dergleichen, sein. Durch diese Ausgestaltung
kann eine hochflexible Realisierung dahingehend erreicht werden,
dass auch ein späteres Nachrüsten möglich
ist. Darüber hinaus kann diese reversibel und zerstörungsfrei
lösbare Anbringung der Datenaustauscheinheit auch anderweitig
verwendet werden. So kann vorgesehen sein, dass eine derartig lösbare
Datenaustauscheinheit auch für andere Haushaltsgeräte
kompatibel ausgebildet ist, so dass die Verwendung der Datenaustauscheinheit
bei mehreren unterschiedlichen Haushaltsgeräten möglich
ist und somit ein Datenaustausch mit einer externen Kommunikationsstelle
mit mehreren Haushaltsgeräten durchführbar ist.
Gerade eine derartige Ausgestaltung ermöglicht somit eine
minimale Komponentenbildung im Hinblick auf die Datenaustauscheinheit,
welche für eine Vielzahl von Hausgeräten gegebenenfalls
Verwendung finden kann. Auch hier kann somit ein hochflexibles Gesamtsystem
geschaffen werden, bei dem durch die Datenaustauscheinheit und eine
insbesondere standardisierte Kompatibilität eine vielfältige
Verwendung gegeben ist.
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Vorzugsweise
ist die Datenaustauscheinheit als tragbares Modul ausgebildet. Dies
kann somit sehr handlich und einfach mitgeführt werden,
so dass ein Nutzer diese Datenaustauscheinheit aus einem Haushaltsgerät
entfernen kann, in einfacher und aufwandsarmer Weise zu einem anderen
Haushaltsgerät mitführen kann und es dort einsetzen
kann.
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Es
kann vorgesehen sein, dass die Standard-Schnittstelle in der Datenaustauscheinheit
angeordnet ist. Dies ist sowohl dann möglich, wenn die Datenaustauscheinheit
in dem Haushaltsgerät integriert ist, als auch bei derartigen
Ausführungen, bei denen die Datenaustauscheinheit von dem
Haushaltsgerät reversibel lösbar und wieder einsetzbar
ist.
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Besonders
bevorzugt erweist es sich, wenn das Haushaltsgerät eine
von dem Haushaltsgerät lösbare Identifikationseinheit
aufweist, welche zur Identifikation des Haushaltsgeräts
bei dem Datenaustausch zwischen dem Hausgerät und der externen
Kommunikationsstelle ausgebildet ist. Unerlaubte Zugriffe oder unerwünschte
Datenübertragungen können dadurch vermieden werden.
Gerade dann, wenn beispielsweise ein Datenaustausch mit einer Kundendienststelle
betreffend ein spezifisches Haushaltsgerät erfolgen soll,
kann dies durch die Identifikationseinheit dahingehend erst erfolgen,
wenn die berechtigte Identifikation gegeben ist. Gerade bei der Kommunikation
mit der externen Kommunikationsstelle kann somit auch hohen Sicherheitsanforderungen
Genüge getan werden.
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Insbesondere
ist die Identifikationseinheit eine SIM(Subscriber Identity Module)-Karte.
Diese ist sehr klein und kompakt aufgebaut und kann somit platzsparend
in dem Haushaltsgerät oder in der Datenaustauscheinheit
angeordnet werden.
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Insbesondere
ist diese Identifikationseinheit lediglich und somit ausschließlich
nur zur Identifikation des Haushaltsgeräts bei einer zur
Kommunikation mit einer ortsfernen Kommunikationszentrale ausgebildeten
Kommunikationsstelle ausgebildet.
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Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die Datenaustauscheinheit zur Aufnahme der
Identifikationseinheit ausgebildet ist. Dies ist gerade dann besonders
vorteilhaft, wenn die Datenaustauscheinheit als separate Komponente
zum Haushaltsgerät ausgebildet ist und von dem Haushaltsgerät
entnehmbar und wieder einführbar ist. Stets ist dann nämlich
die Situation geschaffen, dass die Identifikationseinheit mit der
wesentlichen Komponente, nämlich der Datenaustauscheinheit,
zusammengefügt ist und bei einem Entfernen der Datenaustauscheinheit
von einem Haushaltsgerät auch stets die Identifikationseinheit
mitentfernt wird und somit nicht vergessen werden kann, so dass
bei der Verwendung der Datenaustauscheinheit für ein anderes
Haushaltsgerät auch stets die erforderliche Identifikationseinheit dann
bereits mitgeführt ist.
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Insbesondere
ist die Datenaustauscheinheit zum Datenaustausch über einen
geräteinternen Bus mit internen Komponenten und zum Datenaustausch über
ein geräteexternes Funknetz mit der externen Kommunikationsstelle
ausgebildet. Beispielsweise kann hier ein Datenaustausch nach dem
Bluetooth-Standard erfolgen. Dies ist lediglich eine beispielhafte
Nennung eines Kommunikationsstandards und es können selbstverständlich
auch andere, insbesondere standardisierte und zur drahtlosen Kommunikation
zugrunde gelegte, Standards verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist das Haushaltsgerät zur Führung eines Haushalts
ausgebildet. Es kann ein Gerät zur Pflege von Wäschestücken
oder zur Reinigung von Geschirr oder zur Zubereitung von Lebensmitteln
sein. Neben Großgeräten wie einer Waschmaschine,
einem Wäschetrockner, einem Backofen, einem Kühlschrank,
einem Gefrierschrank oder einer Kühl-/Gefrierkombination
kann das Haushaltsgerät beispielsweise auch ein Kleingerät,
wie eine Küchenmaschine, beispielsweise zum Kneten von
Teig oder zum Zubereiten von Suppen oder dergleichen, sein.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System mit zumindest
einem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät
oder einer vorteilhaften Ausgestaltung davon.
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Insbesondere
weist das System zumindest zwei derartige Haushaltsgeräte
auf, wobei lediglich eine Datenaustauscheinheit für beide
Haushaltsgeräte vorgesehen ist, wobei die Datenaustauscheinheit
von den Haushaltsgeräten entnehmbar und einführbar
ist. Durch eine derartige Ausgestaltung eines Systems kann gerade
bei einer Kommunikation und einem Datenaustausch mit einer externen
Kommunikationsstelle eine Komponentenreduzierung und Standardisierung
der Kommunikation erreicht werden. Es ist lediglich nur noch eine
Datenaustauscheinheit erforderlich, welche für mehrere
Haushaltgeräte Verwendung finden kann, um eine Kommunikation
mit einer externen Kommunikationsstelle zu ermöglichen.
Gerade mit einer Kundendienststelle kann somit die Kommunikation
mit mehreren Haushaltsgeräten über die eine Datenaustauscheinheit gewährleistet
werden.
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Vorzugsweise
ist der durch die Identifikationseinheit gesicherte Zugangscode
nur dem Nutzer bzw. Besitzer des Haushaltsgeräts und dem
Hersteller sowie der Kundendienststelle bekannt.
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Durch
das Haushaltsgerät und das System können erhebliche
Vorteile im Hinblick auf eine Kosteneinsparung insbesondere im Kundendienstfall und
damit auch eine Kostensenkung für Garantieleistungen erreichbar
sein. Unnötige Kundenbesuche durch den Kundendienst bei
Fehlbedienung oder Falschmeldung durch den Kunden können
dadurch vermieden werden. Die Diagnose vor dem Kundenbesuch durch
die Kundendienststelle und dadurch gezielte Vorrüstung
von Ersatzteilen, die der Kundendienstmitarbeiter mitnehmen muss,
können dadurch gewährleistet werden. Die Vermeidung
von unnötigem Teileversand kann erreicht werden. Darüber
hinaus kann eine Korrektur von Softwarefehlern per Ferndiagnose
ermöglicht werden. Nicht zuletzt können auch Softwareupdates,
Konfigurations- und Parameteränderungen über diese
Ferndiagnose erreicht werden.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Weitere Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung.
Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen
sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder
in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen
sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch
in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne
den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts;
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts;
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3 ein
drittes Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts;
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4 ein
viertes Ausführungsbeispiel eines Haushaltgeräts;
und
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5 ein
fünftes Ausführungsbeispiel eines Haushaltsgeräts;
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In
den Figuren werden gleiche und funktionsgleiche Elemente mit den
gleichen Bezugszeichen versehen.
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In 1 ist
in einer schematischen Darstellung ein System gezeigt, welches ein
Haushaltsgerät 1 aufweist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst
eine Steuereinheit 2, welche beispielsweise als Mikroprozessor
ausgebildet ist. Des Weiteren umfasst das Haushaltsgerät 1 eine
Datenaustauscheinheit 3, welche in das Haushaltsgerät 1 integriert
ist. Das Haushaltsgerät 1 umfasst darüber
hinaus noch eine Kommunikationsvorrichtung, welche als Datenbus 4,
insbesondere als D-Bus-2, ausgebildet ist. Die Steuereinheit 2 ist über
diesen Datenbus 4 zur Kommunikation zum Datenaustausch
mit der Datenaustauscheinheit 3 ausgebildet. Dazu umfasst
die Datenaustauscheinheit 3 einen Transceiver 5,
welcher im Ausführungsbeispiel zur Kommunikation nach dem
Bluetooth-Standard ausgebildet ist.
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Das
Haushaltsgerät 1 umfasst darüber hinaus
eine Standard-Schnittstelle 6. Die Standard-Schnittstelle 6 ist
zum Datenaustausch zwischen dem Haushaltsgerät 1 und
einer externen Kommunikationsstelle 11 ausgebildet. Die
externe Kommunikationsstelle 11 ist eine ortsferne Kundendienststelle.
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Die
Standard-Schnittstelle 6 kann in einer Ausführungsform
nach dem Standard der Infrarot Data Assoziation (IrDA) oder einem
vergleichbaren Standard entsprechend ausgebildet sein. Durch die Kompatibilität
und Normung des IrDA-Protokolls und den hohen Verbreitungsgrad von
IrDA-Transceivern ist eine bidirektionale Datenkommunikation zwischen dem
Haushaltsgerät und einer weiteren Kommunikationseinheit 8 möglich.
Die weitere Kommunikationseinheit 8 ist im Ausführungsbeispiel
als Mobilfunktelefon ausgebildet.
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Das
Haushaltsgerät 1 besitzt demnach in einer Ausführungsform
einen Infrarot-Transmitter und einen Infrarot-Receiver einer entsprechenden
Steuerungslogik.
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Bevorzugt
ist die Standard-Schnittstelle 6 zum Datenaustausch nach
dem Bluetooth-Standard ausgebildet. Dazu umfasst die weitere Kommunikationseinheit 8 einen
Bluetooth-Transceiver 9, so dass über ein drahtloses
Funknetz 7 Daten zwischen der Standard-Schnittstelle 6 und
der Kommunikationseinheit 8 ausgetauscht werden können.
Darüber hinaus können dann im Weiteren Daten zwischen
der Kommunikationseinheit 8 und der externen Kommunikationsstelle 11 über
ein drahtloses Funknetz 10, welches vorzugsweise ebenfalls
nach dem Bluetooth-Standard arbeitet, ausgetauscht werden.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführung ist in das Haushaltsgerät 1 somit
ein Modul in Form der Datenaustauscheinheit 3 fest eingebaut
und für die Kommunikation zwischen geräteinternem
Datenbus 4 und dem Bluetooth-Transceiver 5 der
Datenaustauscheinheit 3 ausgebildet. Die weitere Kommunikationseinheit 8 dient
als Relaisstation zwischen der externen Kommunikationsstelle und
diesem Bluetooth-Transceiver 5 im Haushaltsgerät 1.
Insbesondere ist vorgesehen, dass die Standard-Schnittstelle dem
Datenaustauschmodul 3 zugeordnet ist und somit auch den
Bluetooth-Transceiver 5 umfasst.
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In 2 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem das Haushaltsgerät 1 neben
der Steuereinheit 2 einen AM-Modulator-Transceiver 12 umfasst,
welcher zur Kommunikation mit der Steuereinheit 2 ausgebildet
ist. Extern zum Haushaltsgerät 1 ist ein Zusatzmodul 13 vorgesehen,
welches als AM/Bluetooth-Schnittstelle dient. Dieses Zusatzmodul 13 weist
einen AM-Demodulator-Transceiver 14 auf, welcher zum Datenaustausch
mit dem haushaltsgeräteinternen AM-Modulator-Transceiver 12 konzipiert
ist. Das Zusatzmodul 13 umfasst darüber hinaus
einen Datenbus 15, welcher insbesondere ein D-Bus-2 ist
und zum Datenaustausch zwischen dem zubehörmodulinternen
AM-Demodulator-Transceiver 14 und einem dem Zusatzmodul 13 zugehörigen Bluetooth-Transceiver 16 ausgebildet
ist. Bei dieser Ausführung ist somit der Bluetooth-Transceiver 16 in dem
zum Haushaltsgerät 1 separaten Zusatzmodul 13 und
nicht mehr im Haushaltsgerät 1 selbst angeordnet.
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Zur
Kopplung zum Datenaustausch zwischen dem Haushaltsgerät 1 und
dem Zusatzmodul 13 ist wiederum eine Standard-Schnittstelle 6 vorgesehen.
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Das
Zusatzmodul 13 umfasst darüber hinaus zur Kommunikation
und zum Datenaustausch mit der Kommunikationseinheit 8 über
ein drahtloses Funknetz 18 eine weitere Standard-Schnittstelle 17,
welche vorzugsweise nach dem Bluetooth-Standard arbeitet. Im Hinblick
auf die weiteren Komponenten 10 und 11 ist das
System gemäß 2 analog
zur Ausführung in 1 ausgebildet.
Bei dieser Ausführung in 2 ist in
das Haushaltsgerät 1 ein AM-Modulator-Transceiver 12 fest
eingebaut und für die Kommunikation zwischen geräteinternem
Datenbus D-Bus-2 und dem AM-Bluetooth-Interface und somit dem Zusatzmodul 13 ausgebildet.
Die tragbare separate Kommunikationseinheit 8 dient als
Relaisstation zwischen der externen Kommunikationsstelle 11 und dem
AM-Bluetooth-Interface bzw. dem Zusatzmodul 13, um den
Zugriff auf das Haushaltsgerät 1 zu gewähren.
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Insbesondere
ist vorgesehen, dass dieses Zusatzmodul 13 für
eine Mehrzahl von Haushaltsgeräten in einem Systemverbund
verwendbar ist. So kann vorgesehen sein, dass in einem System ein
erstes Haushaltsgerät 1 und ein zweites Haushaltsgerät, welche
separate Geräte sind, umfasst sind. Um eine Kommunikation
mit jedem der Haushaltsgeräte 1 mit der externen
Kommunikationsstelle 11 ermöglichen zu können,
kann das Zusatzmodul 13 für beide Haushaltsgeräte
eingesetzt werden. Insbesondere weist jedes der Haushaltsgeräte 1 dieses
Systems eine Standard-Schnittstelle 6 auf, zu der insbesondere auch
der AM-Modulator-Transceiver 12 zugehörig ist.
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In 3 ist
in einer weiteren schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel
gezeigt. Bei dieser Ausführung ist vorgesehen, dass das
Haushaltsgerät neben der Steuereinheit den Datenbus 4 als
fest integrierte Komponenten aufweist. Das Zusatzmodul 13,
welches die Datenaustauscheinheit darstellt, ist bei dieser Ausführung reversibel
von dem Haushaltsgerät 1 entnehmbar und wieder
einführbar. Insbesondere ist dieses Zusatzmodul 13 in
Form der Datenaustauscheinheit somit als separates Steckmodul, welches
in das Haushaltsgerät 1 einsteckbar und wieder
herausziehbar ist, ausgebildet. Dieses separate Zusatzmodul 13 weist
einen Datenbus 15 auf, welcher insbesondere als D-Bus-2 ausgebildet
ist, der kompatibel mit dem Datenbus 4 des Haushaltsgeräts 1 ist.
Darüber hinaus umfasst das Zusatzmodul 13 den
Bluetooth-Transceiver 16. Einerseits ist somit bei der
Ankopplung und Einsteckung des Zusatzmoduls 13 in das Haushaltsgerät 1 eine
Buskopplung an der Standard-Schnittstelle 6' gegeben, wobei
andererseits eine Bluetooth-Standard-Schnittstelle 17 in
dem Zusatzmodul 13 ausgebildet ist, welche eine Kommunikation
und in einen Datenaustausch mit der separaten externen Kommunikationseinheit 8 gewährleistet, über
welche Daten zur externen Kommunikationsstelle 11 übertragbar sind.
Die Standard-Schnittstelle 17 umfasst diesbezüglich
wiederum zumindest den Bluetooth-Transceiver 16, wobei über
das Funknetz 18 die entsprechenden Daten zur Kommunikationseinheit 8 übertragen werden.
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Bei
dieser Ausführung gemäß 3 ist
das Haushaltsgerät 1 für den Anschluss
des Zusatzmoduls 13 zur Kommunikation zwischen geräteinternem Datenbus 4 und
dem Bluetooth-Transceiver 16 des Zusatzmoduls 13 ausgebildet.
Auch hier dient die Kommunikationseinheit 8 als Relaisstation
zwischen der externen Kommunikationsstelle 11, dem Bluetooth-Transceiver 16 und
dem Datenbus 15 bzw. 4 im Haushaltsgerät 1.
Vorzugsweise ist die Standard-Schnittstelle 6' eine ohnehin
vorhandene Schnittstelle, welche bei herkömmlichen Systemen zum
Anschluss von Diagnosegeräten bei Kundendienstauswertungen
vor Ort dient.
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In 4 ist
in einer weiteren schematischen Darstellung eine Ausgestaltung gezeigt,
bei der das Haushaltsgerät 1 die Steuereinheit 2 und
eine integrierte Standard-Schnittstelle 6'' aufweist. Das
Haushaltsgerät 1 weist darüber hinaus
eine Aufnahme zur Einführung einer Identifikationseinheit,
welche im Ausführungsbeispiel als SIM-Karte 19 ausgebildet ist,
auf. Ein Datenaustausch bzw. eine Kommunikation zwischen dem Haushaltsgerät 1 und
der externen Kommunikationsstelle 11 erfolgt bei dieser
Ausführung direkt und ohne zwischengeschaltete Kommunikationseinheit 8.
Dies erfolgt über ein Funknetz 20. Bei dieser
Ausführung ist das Haushaltsgerät 1 somit zur
Aufnahme der Identifikationseinheit in Form der SIM-Karte 19 ausgebildet,
die insbesondere nur für diesen Zweck geeignet ist und
lediglich ausschließlich zur Identifikation bei einer Kommunikation
mit der Kundendienststelle vorgesehen ist. Diese separate SIM-Karte 19 kann
der Kunde beispielsweise beim Kundendienst kaufen und kann sie vorzugsweise
für eine Mehrzahl von Haushaltsgeräten des spezifischen
Herstellers im Servicefall verwenden. Der Kundendienst kann dann
hier direkt mit dem entsprechenden Haushaltsgerät kommunizieren
und die Identifikation ist dadurch für mehrere Haushaltsgeräte
gewährleistet.
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In
einer weiteren Ausführung ist gemäß der Darstellung
in 5 ein Haushaltsgerät 1 gezeigt, welches
geräteintern eine integrierte Steuereinheit 2 und
den Datenbus 4 aufweist. Darüber hinaus umfasst
das Haushaltsgerät 1 das Zusatzmodul 13 in Form
der Datenaustauscheinheit, welches von dem Haushaltsgerät 1 separierbar
und wieder einführbar ist. Insbesondere ist das Zusatzmodul 13 als
Steckmodul ausgebildet, welches in das Haushaltsgerät 1 einsteckbar
und wieder entnehmbar ist. Die Ausgestaltung des Zusatzmoduls 13 ist
diesbezüglich so ausgebildet, dass es einen internen Datenbus 15 aufweist,
welcher über die Standard-Schnittstelle 6' mit dem
Datenbus 4 des Haushaltsgeräts 1 koppelbar und
zum Datenaustausch kompatibel ist. Insbesondere ist auch hier vorgesehen,
dass die Datenbusse 4 und 15 D-Bus-2 sind. Darüber
hinaus umfasst das Zusatzmodul 13 die SIM-Karte 19.
Vorzugsweise ist die SIM-Karte 19 lösbar in dem
Zusatzmodul 13 angeordnet und kann somit reversibel entnommen
und wieder eingesetzt werden. Das Haushaltsgerät 1 braucht
für die Ankopplung des Zusatzmoduls 13 lediglich
eine Anschlussmöglichkeit für derartig externe,
kundeneigene Hardware. Dafür kann die ohnehin vorhandene
Standard-Schnittstelle 6' verwendet werden, die als Diagnoseschnittstelle
für den Vorortkundendienst zur Ankopplung von Diagnosegeräten
vor Ort dient.
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Durch
diese Standardisierung von entsprechenden Schnittstellen und Anbindungsmöglichkeiten
kann eine sehr kostengünstige Ausgestaltung eines Haushaltsgeräts 1 gewährleistet
werden und darüber hinaus eine hochflexible und multifunktionelle
Verwendung von Komponenten des gesamten Systemverbunds erreicht
werden. Auch bei der Ausgestaltung gemäß 5 ist
eine direkte Kommunikation und somit ein direkter Datenaustausch
zwischen der externen Kommunikationsstelle 11 und dem Zusatzmodul 13 über
das Funknetz 20 vorgesehen. Die Kommunikationsnetze 20 können
Mobilfunknetze, anderweitige Funknetze oder auch das Internet sein.
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Vorzugsweise
ist eine Ausgestaltung zur drahtlosen Übertragung von Informationen
dieser Netze 20 vorgesehen.
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- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Steuereinheit
- 3
- Datenaustauscheinheit
- 4,
15
- Datenbus
- 5,
9, 16
- Transceiver
- 6,
6', 6'', 17
- Standard-Schnittstelle
- 7,
10, 18, 20
- Funknetz
- 8
- Kommunikationseinheit
- 11
- Externe
Kommunikationsstelle
- 12
- AM-Modulator-Transceiver
- 13
- Zusatzmodul
- 14
- AM-Demodulator-Transceiver
- 19
- SIM-Karte
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10062671
A1 [0003]
- - DE 10065675 A1 [0004]