DE102009026545A1 - Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes - Google Patents

Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes (2) zum drehfesten Verbinden von zwei drehbaren Bauteilen (3, 4) mit einem Aktor (5) beschrieben. Mittels des Aktors (5) sind miteinander in Reibeingriff bringbare und mälften (6, 7) des Schaltelementes (2) mit einer in Schließrichtung des Schaltelementes (2) wirkenden Betätigungskraft (F_ax) beaufschlagbar. Zur Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes (2) ist zusätzlich eine zwischen die Schaltelementhälften (6, 7) zuschaltbare Antriebswandlereinrichtung (12) vorgesehen, in deren Bereich eine rotatorische Antriebsenergie in eine translatorische Betätigungsbewegung des Schaltelementes (2) umwandelbar ist. Die rotatorische Antriebsenergie für die Antriebswandlereinrichtung (12) steht in Abhängigkeit einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften (6, 7) und der in Schließrichtung des Schaltelementes (2) wirkenden Betätigungskraft (F_ax).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Aus der DE 10 2006 028 645 A1 ist eine Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes zum drehfesten Verbinden von zwei drehbaren Bauteilen bekannt. Dem reibschlüssigen Schaltelement ist eine elektromagnetisch betätigbare Vorsteuerkupplung zugeordnet, welche mit einer als Kugel-Rampe-System ausgeführten Antriebswandlereinrichtung gekoppelt ist. Zum Betätigen des reibschlüssigen Schaltelementes wird die elektromagnetische Vorsteuerkupplung über einen Elektromagneten mit einer in Schließrichtung der Vorsteuerkupplung wirkenden Betätigungskraft beaufschlagt. Dies führt dazu, dass die Übertragungsfähigkeit der Vorsteuerkupplung ansteigt. Bei Vorliegen einer Drehzahldifferenz zwischen den Schaltelementhälften der Vorsteuerkupplung und steigender Übertragungsfähigkeit der Vorsteuerkupplung wird die aus der Differenzdrehzahl der Schaltelementhälften der Vorsteuerkupplung resultierende rotatorische Antriebsenergie im Bereich der Antriebswandlereinrichtung in eine axiale Betätigungsbewegung für das zu schließende reibschlüssige Schaltelement umgewandelt.
  • Bei dem vorbeschriebenen System wird die im Bereich der Vorsteuerkupplung über den Elektromagneten aufgebrachte Schließkraft im Bereich der Antriebswandlereinrichtung in eine axiale Betätigungsbewegung des reibschlüssigen Schaltelementes umgewandelt und zusätzlich verstärkt, wobei die bekannte Vorrichtung auslegungsbedingt einen bestimmten Verstärkungsfaktor zwischen der Betätigungskraft der Vorsteuerkupplung und der Betätigungskraft des reibschlüssigen Schaltelementes aufweist, der in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles variierbar ist.
  • Nachteilig dabei ist jedoch, dass im Bereich der Vorsteuerkupplung zwischen den Schaltelementhälften der Vorsteuerkupplung zur Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes immer eine Differenzdrehzahl vorliegen muss und das reibschlüssige Schaltelement im Synchronpunkt der Vorsteuerkupplung über die Vorrichtung nicht betätigbar ist. Darüber hinaus weist die bekannte Lösung einen komplizierten konstruktiven Ausbau auf.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes mit Selbstverstärkung zur Verfügung zu stellen, welche konstruktiv einfach ausgeführt ist und mittels der ein reibschlüssiges Schaltelement über den gesamten Betriebsbereich des Schaltelementes betätigbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Die erfindungsgemäß Vorrichtung zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes zum drehfesten Verbinden von zwei drehbaren Bauteilen ist mit einem Aktor ausgeführt, mittels dem miteinander in Reibeingriff bringbare und mit den Bauteilen verbindbare Schaltelementhälften des Schaltelementes mit einer in Schließrichtung des Schaltelementes wirkenden Betätigungskraft beaufschlagbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist zur Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes zusätzlich eine zwischen die Schaltelementhälften zuschaltbare Antriebswandlereinrichtung vorgesehen, in deren Bereich eine rotatorische Antriebsenergie in eine translatorische Betätigungsbewegung des Schaltelementes umwandelbar ist. Die rotatorische Antriebsenergie für die Antriebswandlereinrichtung steht in Abhängigkeit einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften und der in Schließrichtung des Schaltelementes wirkenden Betätigungskraft.
  • Im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen wird das reibschlüssige Schaltelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch im Synchronpunkt mit einer in Schließrichtung des reibschlüssigen Schaltelementes wirkenden Betätigungskraft beaufschlagt, womit über das reibschlüssige Schaltelement Drehmoment führbar ist.
  • Zusätzlich ist die erfindungsgemäße Vorrichtung im Bereich der zwischen die Schaltelementhälften zuschaltbaren Antriebswandlereinrichtung mit einer Selbstverstärkung ausgeführt, da die in Schließrichtung des reibschlüssigen Schaltelementes an diesem angreifende Betätigungskraft in zugeschaltetem Betriebszustand in Abhängigkeit der Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften und der in Schließrichtung des Schaltelementes wirkenden Betätigungskraft steht.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung, die zum Beispiel ohne die Vorsteuerkupplung ausgebildet ist, weist im Vergleich zu der aus dem Stand der Technik bekannten Lösung auch einen konstruktiv einfacheren Aufbau auf, Bei einer konstruktiv ebenfalls einfach ausgeführten und kostengünstig herstellbaren sowie bauraumgünstigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Antriebswandlereinrichtung mit einem ersten Bereich und einem relativ zum ersten Bereich verdrehbaren zweiten Bereich ausgebildet, wobei der erste Bereich mit einer ersten Schaltelementhälfte koppelbar ist und der zweite Bereich über den Aktor mit den Schaltelementhälften des Schaltelementes in Wirkverbindung bringbar ist.
  • Der zweite Bereich der Antriebswandlereinrichtung ist bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung drehbar gegenüber dem Schaltelement ausgeführt und über ein vom Aktor betätigbares Koppelelement mit dem Schaltelement verbindbar. Damit ist die Antriebswandlereinrichtung im nicht betätigten Betriebszustand vom Schaltelement entkoppelt und die Wirkungsweise der Antriebswandlereinrichtung deaktiviert.
  • Bei einer weiteren durch einen einfachen konstruktiven Aufbau gekennzeichneten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Koppelelement drehfest mit wenigstens einem Lamellenelement eines Lamellenpaketes des reibschlüssigen Schaltelementes verbunden.
  • Um die Wirkungsweise der Antriebswandlereinrichtung unabhängig vom Betriebszustand des Aktors aktivieren oder deaktivieren zu können, ist der erste Bereich der Antriebswandlereinrichtung bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung über eine schaltbare Verbindungseinrichtung mit der ersten Schaltelementhälfte verbindbar, wobei die schaltbare Verbindungseinrichtung vorzugsweise ein formschlüssiges Schaltelement, einen schaltbaren Freilauf oder andere geeignete Einrichtungen umfasst, um eine schaltbare Wirkverbindung zwischen dem ersten Bereich und der ersten Schaltelementhälfte des reibschlüssigen Schaltelementes darstellen zu können.
  • Bei einer kostengünstig herstellbaren und baumraumgünstigen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die schaltbare Verbindungseinrichtung über den Aktor betätigbar.
  • In die Wirkverbindung zwischen dem Aktor und dem reibschlüssigen Schaltelement bzw. zwischen dem Aktor und dem Koppelelement mit einer Drehzahlentkopplung ausgebildet ist, ist der Aktor auf einfache Art und Weise beliebig positionierbar und beispielsweise gehäusefest montierbar.
  • Eine einfach und kostengünstig herstellbare Ausführungsform der Vorrichtung ist mit einer als Kugel-Rampe-System ausgeführten Antriebswandlereinrichtung ausgebildet.
  • Eine mit kurzen Steuer- und Regelzeiten betätigbare Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Bereich des Aktors mit einem Elektromagneten ausgebildet, über den die Schaltelementhälften miteinander in Reibeingriff bringbar sind und mit dem vorzugsweise das Koppelelement der Antriebswandlereinrichtung betätigbar ist.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Gegenstandes ergeben sich aus den Patentansprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen, wobei in der Beschreibung der verschiedenen Ausführungsbeispiele zugunsten der Übersichtlichkeit für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematisierte Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles der erfindungsgemäßen Vorrichtung; und
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung 1 zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes 2 gezeigt. Über das reibschlüssige Schaltelement 2 sind zwei drehbare Bauteile 3, 4 drehfest miteinander verbindbar. Die Vorrichtung 1 ist mit einem vorliegend als Elektromagnet ausgeführten Aktor 5 ausgebildet, mittels dem miteinander in Reibeingriff bringbare und mit den Bauteilen 3, 4 verbundene Schaltelementhälften 6, 7 des reibschlüssigen Schaltelementes 2 mit einer in Schließrichtung des Schaltelementes 2 wirkenden Betätigungskraft F_ax beaufschlagbar sind.
  • Die erste Schaltelementhälfte 6 des reibschlüssigen Schaltelementes 2 umfasst vorliegend mehrere Innenlamellen 8, während die zweite Schaltelementhälfte 7 mit mehreren Außenlamellen 9 eines Lamellenpaketes 10 des reibschlüssigen Schaltelementes 2 ausgeführt ist. Bei entsprechender aktorseitiger Betätigung des Lamellenpaketes 10 mit der in Schließrichtung des reib schlüssigen Schaltelementes 2 wirkenden Betätigungskraft F_ax werden die Innenlamellen 8 und die Außenlamellen 9 in an sich bekannter Art und Weise miteinander in Reibeingriff geführt, wobei die Übertragungsfähigkeit des reibschlüssigen Schaltelementes 2 in Abhängigkeit des Verpressungsgrades des Lamellenpaketes 10 zwischen einem vollständig geöffneten Betriebszustand und einem vollständig geschlossenen Betriebszustand variiert.
  • Die Betätigungskraft F_ax des Aktors 5 wird vorliegend im Bereich einer im Aktor 5 zugewandten ersten Innenlamelle 8A am Lamellenpaket 10 angelegt. Dabei ist die erste Innenlamelle 8A fest mit einem Koppelelement 11 einer über den Aktor 5 zuschaltbaren und vorliegend als Kugel-Rampe-System ausgeführten Antriebswandlereinrichtung 12 verbunden.
  • Die über den Aktor 5 zwischen die Schaltelementhälften 6 und 7 des reibschlüssigen Schaltelementes 2 zuschaltbare Antriebswandlereinrichtung 12 ist zur zusätzlichen Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 vorgesehen. Im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12 wird eine rotatorische Antriebsenergie in eine translatorische Betätigungsbewegung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 umgewandelt, wobei die rotatorische Antriebsenergie für die Antriebswandlereinrichtung 12 in Abhängigkeit einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften 6 und 7 und der in Schließrichtung des Schaltelementes wirkenden Betätigungskraft F_ax steht.
  • Dies resultiert aus der Tatsache, dass die Antriebswandlereinrichtung 12 mit einem ersten Bereich 12A bzw. einer ersten Kugelrampe und einem relativ zum ersten Bereich 12A verdrehbaren zweiten Bereich 12B bzw. einer zweiten Kugelrampe ausgebildet ist. Der erste Bereich 12A ist mit der ersten Schaltelementhälfte 6 fest verbunden, während der zweite Bereich 12B der Antriebswandlereinrichtung 12 drehbar gegenüber dem Schaltelement 2 ausgeführt ist und über das vom Aktor 5 betätigbare Koppelelement 11 mit dem reibschlüssigen Schaltelement 2 verbindbar ist.
  • Ausgehend von einem vollständig geöffneten Betriebszustand des reibschlüssigen Schaltelementes 2 und bei Vorliegen einer Anforderung zum Schließen des reibschlüssigen Schaltelementes 2 wird das reibschlüssige Schaltelement 2 über den Aktor 5 mit der in Schließrichtung wirkenden Betätigungskraft F_ax im Bereich einer Drehzahlabkopplung 13 zwischen dem gehäusefest montierten Aktor 5 und dem zweiten Bereich 12B der Antriebswandlereinrichtung 12 beaufschlagt. Die Drehzahlabkopplung 13 ist vorliegend als Axialwälzlager ausgeführt und ist in Abhängigkeit des jeweils vorliegenden Anwendungsfalles auch als Gleitlager oder dergleichen ausführbar.
  • Durch die aktorseitige Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 werden die Schaltelementhälften 6 und 7 miteinander in Reibeingriff gebracht. Bei Vorliegen einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften 6 und 7 wird im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12 eine in Abhängigkeit der Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften 6 und 7 und der in Schließrichtung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 wirkenden Betätigungskraft F_ax stehende Umfangskraft F_u erzeugt und der zweite Bereich 12B der Antriebswandlereinrichtung relativ gegenüber dem ersten Bereich 12A der Antriebswandlereinrichtung 12 verdreht.
  • Aus der im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12 wirkenden Umfangskraft F_u resultiert wiederum eine weitere Axialkraftkomponente F_ax12, die ebenfalls in Schließrichtung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 wirkt und der Betätigungskraft F_ax des Aktors 5 überlagert ist. Die zusätzliche Axialkraftkomponente F_ax12 bewirkt, dass das Lamellenpaket 10 stärker verpresst wird, wodurch sowohl die Umfangskraft F_u als auch die Axialkraftkomponente F_ax12 ansteigt.
  • Letztbeschriebener Mechanismus im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12 stellt bei Vorliegen einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften 6 und 7 eine sogenannte Selbstverstärkung der Vorrichtung 1 dar, die den durch das aktorseitige Anlegen der Betätigungskraft F_ax ausgelösten Schließvorgang des reibschlüssigen Schaltelementes 2 ohne zusätzlichen Energieaufwand fortführt.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 1 ist in 2 dargestellt, bei welchem der zweite Bereich 12B der Antriebswandlereinrichtung 12 im Gegensatz zu der Ausführung der Vorrichtung 1 gemäß 1 mit zwei Innenlamellen 8A und 8B verbunden ist. Durch das Anbinden mehrerer Innenlamellen 8A, 8B an den zweiten Bereich 12B der Antriebswandlereinrichtung 12 und durch Variation des Rampenwinkels der beiden Bereiche 12A und 12B der Antriebswandlereinrichtung 12 besteht auf einfache Art und Weise die Möglichkeit, den Selbstverstärkungsgrad der Vorrichtung 1 anwendungsfallbezogen zu variieren. Dabei ist besonders vorteilhaft, dass die zum Betätigen des reibschlüssigen Schaltelementes 2 im Bereich des Aktors 5 aufzubringende Betätigungsenergie mit steigendem Selbstverstärkungsgrad der Vorrichtung 1 entsprechend reduzierbar ist.
  • Zusätzlich unterscheidet sich die Vorrichtung 1 gemäß 2 von der ersten Ausführung der Vorrichtung 1 gemäß 1 im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12, deren Bereich 12A bei der Ausführung gemäß 2 über eine schaltbare Verbindungseinrichtung 14 mit der ersten Schaltelementhälfte 6 des reibschlüssigen Schaltelementes 2 verbindbar oder von dieser trennbar ist.
  • Die in 2 dargestellte Ausführungsform der Vorrichtung 1 ist mit einer bezüglich der im Bereich des Aktors 5 aufzubringenden Betätigungsenergie energetisch günstigen Konstruktion ausgeführt, da das reibschlüssige Schaltelement 2 bei einem Abschalten der aktorseitigen Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 durch eine in Öffnungsrichtung an dem reibschlüssigen Schaltelement 2 angreifende Rückstellfedereinrichtung 15 nicht offenbar ist.
  • Um das reibschlüssige Schaltelement 2 bei Vorleigen einer entsprechenden Anforderung dennoch öffnen zu können, ist die schaltbare Verbin dungseinrichtung 14 als geeigneter Öffnungsmechanismus des reibschlüssigen Schaltelementes 2 bzw. zum Deaktivieren der Wirkungsweise der Antriebswandlereinrichtung vorgesehen. Das bedeutet, dass die im Bereich der Antriebswandlereinrichtung 12 in geschlossenem Betriebszustand der schaltbaren Verbindungseinrichtung 14 das Lamellenpaket 10 in Schließrichtung des reibschlüssigen Schaltelementes 2 beaufschlagende Axialkraftkomponente F_ax12, durch Öffnen der Verbindungseinrichtung 14 auf Null abgesenkt wird und das Schaltelement 2 durch die Rückstellfedereinrichtung 15 geöffnet wird.
  • Die schaltbare Verbindungseinrichtung 14 wird vorliegend ebenfalls über den Aktor 5 betätigt und ist beispielsweise als schaltbarer Freilauf oder als eine schaltbare formschlüssige Kupplung oder dergleichen ausführbar.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    reibschlüssiges Schaltelement
    3, 4
    Bauteil
    5
    Aktor
    6, 7
    Schaltelementhälfte
    8
    Innenlamelle
    8A
    erste Innenlamelle
    8B
    weitere Innenlamelle
    9
    Außenlamelle
    10
    Lamellenpaket
    11
    Koppelelement
    12
    Antriebswandlereinrichtung
    12A, 12B
    Bereich der Antriebswandlereinrichtung
    13
    Drehzahlabkopplung
    14
    schaltbare Verbindungseinrichtung
    15
    Rückstellfedereinrichtung
    F_ax
    Betätigungskraft
    F_ax12
    Axialkraftkomponente
    F_u
    Umfangskraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102006028645 A1 [0002]

Claims (12)

  1. Vorrichtung (1) zum Betätigen eines reibschlüssigen Schaltelementes (2) zum drehfesten Verbinden von zwei drehbaren Bauteilen (3, 4) mit einem Aktor (5), mittels dem miteinander in Reibeingriff bringbare und mit den Bauteilen (3, 4) verbindbare Schaltelementhälften (6, 7) des Schaltelementes (2) mit einer in Schließrichtung des Schaltelementes (2) wirkenden Betätigungskraft (F_ax) beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Betätigung des reibschlüssigen Schaltelementes (2) zusätzlich eine zwischen die Schaltelementhälften (6, 7) zuschaltbare Antriebswandlereinrichtung (12) vorgesehen ist, in deren Bereich eine rotatorische Antriebsenergie in eine translatorische Betätigungsbewegung des Schaltelementes (2) umwandelbar ist, wobei die rotatorische Antriebsenergie für die Antriebswandlereinrichtung (12) in Abhängigkeit einer Differenzdrehzahl zwischen den Schaltelementhälften (6, 7) und der in Schließrichtung des Schaltelementes (2) wirkenden Betätigungskraft (F_ax, F_ax12) steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswandlereinrichtung (12) mit einem ersten Bereich (12A) und einem relativ zum ersten Bereich (12A) verdrehbaren zweiten Bereich (12B) ausgebildet ist, wobei der erste Bereich (12A) mit einer ersten Schaltelementhälfte (6) koppelbar ist und der zweite Bereich (12B) über den Aktor (5) mit den Schaltelementhälften (6, 7) des Schaltelementes (2) in Wirkverbindung bringbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Bereich (12B) der Antriebswandlereinrichtung (12) drehbar gegenüber dem reibschlüssigen Schaltelement (2) ausgeführt und über ein vom Aktor (5) betätigbares Koppelelement (11) mit dem Schaltelement (2) verbindbar ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (11) drehfest mit wenigstens einem Lamellenelement (8A) eines Lamellenpaketes (10) des reibschlüssigen Schaltelementes (2) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Bereich (12A) der Antriebswandlereinrichtung (12) über eine schaltbare Verbindungseinrichtung (14) mit der ersten Schaltelementhälfte (6) verbindbar ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Verbindungseinrichtung (14) ein formschlüssiges Schaltelement aufweist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Verbindungseinrichtung (14) einen schaltbaren Freilauf umfasst.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die schaltbare Verbindungseinrichtung (14) über den Aktor (5) betätigbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkverbindung zwischen dem Aktor (5) und dem reibschlüssigen Schaltelement (2) eine Drehzahlentkoppelung (13) aufweist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Aktor (5) und dem Koppelelement (11) eine Drehzahlentkoppelung (13) vorgesehen ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswandlereinrichtung (12) ein Kugel-Rampe-System umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (5) einen Elektromagnet aufweist, über den die Schaltelementhälften (6, 7) miteinander in Reibeingriff bringbar sind und mit dem vorzugsweise das Koppelelement (11) der Antriebswandlereinrichtung (12) betätigbar ist.
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