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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung bestimmter
Umgebungseinflüsse eines Bekleidungsstücks oder
einer Bandage.
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Die
Erfindung betrifft einen elektronischen Lebensdauerindikator für
Bekleidungsstücke oder Bandagen, insbesondere orthopädische
Bandagen oder medizinische Stützstrümpfe. Insbesondere
im medizinischen Sektor können Bekleidungsstücke,
Bandagen oder medizinische Stützstrümpfe aufgrund
der für sie verwendeten Materialien nur eine bestimmte
Anzahl von Wasch- und/oder Trocknungszyklen durchlaufen, bis das Material
aufgrund der verwendeten chemischen Substanzen beim Waschen bzw.
Reinigen und das zwischenzeitliche Tragen durch Patienten verschlissen
ist. Die Stützstrümpfe unterliegen Umwelteinflüssen,
wie z. B. Handwäsche, Maschinenwäsche, Kaltwäsche,
Warmwäsche, Sterilisieren, Trocknen, Tragen und Lagerung
im Schrank. Bei Stützstrümpfen z. B. kann dem
Strumpf selbst und seinem Material nicht angesehen werden, ob er
noch die erforderliche Kompressionskraft aufbringen kann, damit
sich noch ein medizinischer Erfolg einstellt. Bislang musste man
z. B. bei der Überprüfung von medizinischen Stützstrümpfen
diese auf spezielle Vorrichtungen aufziehen, wobei dann die Vorrichtung
mittels Drucksensoren die Kompressionskraft des Strumpfes misst.
Da dieses Vorgehen in dem medizinischen Alltag von Krankenhäusern
nicht praktikabel ist, wird häufig Buch darüber
geführt, wie oft welcher Stützstrumpf bereits
gewaschen worden ist. Diese vorbeschriebenen Vorgehensweisen sind
umständlich und teuer.
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Aus
der
WO 1994/023763 ist
ein textiler Lebensdauerindikator bekannt. Ein derartiger Indikator
ist nicht in der Lage zu erkennen, ob und wie oft ein Bekleidungsstück,
insbesondere der Stützstrumpf oder eine Bandage, bereits
gewaschen worden ist.
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Zur
Erkennung von Wasser auf einer Oberfläche, insbesondere
einer Windschutzscheibe, sind zahlreiche Flüssigkeitssensoren
bekannt. So wird unter anderem auf die
DE 202006016784 U1 ,
DE 60127130 T2 und
EP 1301382 B1 verwiesen.
Alle diese Sensoren sind jedoch nur für den Fahrzeugbereich
konstruiert und dienen lediglich der Regenerkennung.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein System
bereit zu stellen, mit dem in einfacher Weise nachverfolgt werden
kann, wie oft bzw. wie lange ein Bekleidungsstück oder
eine Bandage bereits gewaschen oder getrocknet und getragen worden
ist bzw. wie oft das Bekleidungsstück oder die Bandage
noch gewaschen, getrocknet oder getragen werden kann.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Vorrichtung
nach dem Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
dieser Vorrichtung ergeben sich durch die Merkmale der auf den Anspruch
1 rückbezogenen Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich vorteilhaft
dadurch aus, dass diese an dem Bekleidungsstück oder der
Bandage angeordnet bzw. befestigt ist und eine Datenverarbeitungsein richtung
aufweist, die die Signale des Temperatur- und elektrischen Leitfähigkeitssensors
verarbeitet. Optional kann die Vorrichtung auch mit einem Transponder
kommunizieren bzw. Daten empfangen, die bei der Berechnung der verbleibenden
Lebensdauer von der Vorrichtung berücksichtigt werden.
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Aus
den Signalen und/oder Daten der Sensoren für die Umgebungstemperatur
und die elektrische Leitfähigkeit des die Vorrichtung umgebenden
Mediums kann die Datenverarbeitungseinheit der Vorrichtung vorteilhaft
bestimmen, in welcher Umgebung sie und damit das Bekleidungsstück,
die Bandage oder der Stützstrumpf sich befindet und welchen
Einflüssen sie ausgesetzt ist. Hieraus kann die Vorrichtung
die noch verbleibende Lebensdauer und/oder die noch möglichen
Wasch- und/oder Trocknungszyklen bestimmen. In einem nicht flüchtigen
Speicher speichert die Vorrichtung vorteilhaft die relevanten Daten
ab.
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In
der nachfolgenden Tabelle sind beispielhaft einige Werte aufgelistet,
die die Vorrichtung dauerhaft abspeichert und/oder berechnet. Selbstverständlich
können zusätzliche Werte bzw. Variable vorgesehen
werden. Auch kann evtl. auf einige Werte/Variablen verzichtet werden.
Bezeichnung | Variable | Wert | Ein-
heit |
Sensor
Einschaltdauer | tir-led | 1 | ms |
Lagerdauer | tlagern | 2,5 | Jahre |
maximale
Anzahl der Wäschen | nwäschen | 110 | |
Sicherheitsprüfung
Wäsche | tsicher | 1 | min |
Mindestabstand
zweier Wäschen | twaschabstand | 480 | min |
Dauer
einer Wäsche | twäsche | 10 | min |
maximale
Nutzungsdauer | tnutzung | 240 | Tage |
orange/rote
LED Einschaltdauer | tled | 100 | ms |
Frequenz
der Alarmierung Stufe 1 | talarm1 | 30 | sec |
Dauer
der Alarmierung Stufe 1 | talarmdauer1 | 5 | Tage |
Frequenz
der Alarmierung Stufe 2 | talarm2 | 7 | sec |
Minimale
Betriebsspannung | Ubetrieb | 2,0 | V |
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In
der Datenverarbeitungseinheit können verschiedene Programme
abgelegt sein, welche aufgrund der Sensordaten gezielt gestartet
bzw. aktiviert werden können. Bei der erstmaligen Inbetriebnahme
der Vorrichtung kann z. B. der Betriebsmodus ”lagernd” eingerichtet
und die Sensoren in einen Interrupt-Modus geschaltet werden. In
dem ”lagernd”-Modus prüft die Vorrichtung
in vorbestimmten Zeitabständen, dem sog. ”Wakeup
Intervall”, ob z. B. die Versorgungsspannung noch hinreichend,
d. h. die Batterie noch nicht zu sehr entladen, ist. Sofern der
Batterieladezustand nicht mehr in Ordnung ist, wird ein Alarmsignal ”ALARM1” gesetzt und/oder
ausgegeben bzw. angezeigt. Ggf. werden noch die Sensoren auf ihre
Funktion hin überprüft. Sofern festgestellt wird,
dass ein Sensor ein Signal liefert, dass einem Zustand ”Bekleidungsstück/Bandage
wird getragen”, ”Bekleidungsstück/Bandage
wird gewaschen”, ”Bekleidungsstück/Bandage
wird getrocknet”, etc. entspricht, wird in ein Unterprogramm ”Interrupt
aktiviert” verzweigt. Das Unterprogramm ”Interrupt
aktiviert” kann auch direkt durch einen Interrupt, welcher
z. B. durch die Sensoren selbst ausgelöst werden kann,
aufgerufen bzw. angesprungen werden. In dem Unterprogramm ”Interrupt
aktiviert” wird je nach Sensordaten die noch verbleibende
Lebensdauer und/oder die bereits erfolgte Anzahl von Wasch- und/oder
Trocknungsvorgängen neu berechnet und im nichtflüchtigen
Speicher abgelegt. Sofern die Lebensdauer abgelaufen oder die maximale Anzahl
von Wasch- und/oder Trocknungsvorgängen erreicht ist, kann
ein weiterer Alarm gesetzt bzw. in ein Alarm-Unterprogramm verzweigt
werden.
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Durch
die Kombination von Temperatur- und elektrischem Leitfähigkeitssensor
ist eine korrekte Ermittlung der Umgebungsverhältnisse
sehr gut möglich. Aus dem Verhältnis von Umgebungstemperatur
und Umgebungsfeuchtigkeit, welche eine Funktion von dem elektrischen
Leitwert ist, können leicht Rückschlüsse
auf ein normales Tragen, eines Wasch- und/oder Trocknungsvorgangs
sowie auf den Lagerzustand, z. B. in einem Schrank, gefolgert werden.
So kann aus einer Temperatur von mindestens 40 Grad Celsius und
einer sehr hohen Umgebungsfeuchtigkeit auf einen Waschvorgang rückgeschlossen
werden. Liegt dagegen die Temperatur unter 25 Grad Celsius, kann
auf einen lagernden Zustand geschlossen werden. Liegt die Temperatur
in einem Temperaturbereich von ca. 22 bis 40 Grad Celsius und liegt
die Luftfeuchtigkeit unter einem Schwellwert, der einem Leitwert
von kleiner 10–10 S/m entspricht,
so kann daraus gefolgert werden, dass die Vorrichtung sich in unmittelbarer
Nähe zu einem Körper befindet, das Bekleidungsstück,
die Bandage oder der Stützstrumpf somit getragen wird.
In diesem Fall muss lediglich die Zeit bestimmt werden, in der die
Temperatur und Umgebungsfeuchtigkeit sich in den jeweiligen Bereichen
bewegt, wonach dann die noch verbleibende Lebensdauer ermittelbar
ist.
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Es
ist ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung, dass ein System
bereitgestellt wird, welches Daten der Vorrichtungen in einer Datenbank
sammelt, und somit ein einfacher und schneller Überblick über den
Zustand der im Einsatz befindlichen Bekleidungsstücke,
Bandagen oder Stützstrümpfe möglich ist.
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Anhand
der Zeichnungen wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
sowie das Verwaltungssystem näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1:
Schematischer Aufbau der Vorrichtung;
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2:
Initialisierungsablauf der Vorrichtung bei der Inbetriebnahme;
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3:
Programmablauf im Betriebsmodus ”lagernd”;
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4:
Programmablauf nach erfolgter Aktivierung durch einen Interrupt;
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5 u. 6.:
Programmanweisungen bei ”Interrupt Alarm 1” und ”Interrupt
Alarm2”;
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7:
System zur Überwachung der Wasch- und Trocknungsvorgänge
von Bekleidungsstücken, Stützstrümpfen
und/oder Bandagen.
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Die 1 zeigt
einen schematischen Aufbau der Vorrichtung V. Diese weist eine Datenverarbeitungseinheit
D auf, in der ein Programm fest in einem Speicher SP gespeichert
ist. Die Datenverarbeitungseinheit D ermittelt aufgrund der von
dem Temperatursensor TS und dem elektrischen Leitwertsensor LS gelieferten Daten
die Beanspruchung des Bekleidungsstücks, Bandage oder Stützstrumpfs.
Zusätzlich kann noch ein Versorgungsspannungssensor VS
vorgesehen sein, mittels dem die Versorgungsspannung der Batterie
bzw. des Akkus B überprüft werden kann. Dies kann
jedoch auch über einen ADC-Eingang der Datenverarbeitungseinheit
D erfolgen. Aufgrund der Temperatur und des elektrischen Leitwertes,
welche beide vorzugsweise an der Oberfläche des Gehäuses
der Vorrichtung V ermittelt werden, ermittelt die Datenverarbeitungseinheit
D die Beanspruchung. Mittels eines mathematischen Modells kann die
Datenverarbeitungseinheit D das Nutzungsende des Bekleidungsstücks,
der Bandage oder Stützstrumpfes ermitteln. Das Nutzungsende
kann optisch über die Anzeige A und/oder per Signalton
angezeigt werden. Optional kann die Vorrichtung V zusätzlich
mit einem Transponder TR ausgerüstet werden, mit dem sich
Daten von der Vorrichtung V in eine zentrale Datenbank kontaktlos übertragen
lassen. Somit wäre eine leichte Überwachung aller
verwendeten Vorrichtungen V möglich. Auch können
Daten von der zentralen Datenbank oder von lokalen, insbesondere
mobilen, Datenverarbeitungsgeräten mit der Vorrichtung
in beide Richtungen ausgetauscht werden. Optional ist es auch möglich, Programm/Updates
in die Vorrichtung nach deren Initialisierung einzuspeisen. So können
nachträglich die Parameter und/oder Berechnungsmethoden
zur Bestimmung der einzelnen Umgebungszustände geändert
bzw. adaptiert werden.
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Sofern
sich die Vorrichtung an einer bestimmten Station, wie z. B. einer
Waschkammer etc. befindet, kann die Vorrichtung mit einer zentralen
Datenbank oder einer Wasch- oder Trocknungsmaschine kommunizieren.
So ist es möglich, die Vorrichtung als RFID-Chip auszubilden,
der über eine eigene Energieversorgung verfügen
kann. Aufgrund der begrenzten Lebensdauer eines Bekleidungs stücks,
insbesondere eines Stützstrumpfes, oder einer Bandage von
maximal zwei Jahren reicht in der Regel eine kleine Batterie zur
Versorgung der Vorrichtung aus. Sofern die Vorrichtung V wiederverwendbar
ist, kann auch ein wiederaufladbarer Energiespeicher in Form eines
Akkus verwendet werden.
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Der
Prozessor der Datenverarbeitungseinheit D wird über einen
externen Oszillator OZ mit dem Taktsignal versorgt, wobei der Oszillator
OZ ebenfalls im Gehäuse der Vorrichtung V angeordnet ist.
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Die
Datenverarbeitungseinheit D verarbeitet ein Programm mit insbesondere
mehreren Unterprogrammen, welches folgende Aufgaben erledigt:
- 1. Software-Uhr
- 2. Analog/Digital-Wandlung der Sensorsignale
- 3. Auswertung der Umgebungseinflüsse, d. h. Erkennen
und Einordnen der aktuellen Umgebungseinflüsse auf die
möglichen Umgebungszustände: Tragezustand, Lagerungszustand,
Waschvorgang, etc.
- 4. Ermittlung der Beanspruchung und Überprüfung
auf erreichtes Nutzungsdauerende
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Um
den Energieverbrauch möglichst gering zu halten, wird der
Prozessor der Datenverarbeitungseinheit D möglichst lange
ausgeschaltet oder mit vermindertem Takt betrieben und durch Interrupts
aktiviert. So wird die Software-Uhr durch den Oszillator aktiviert
und durch Überschreiten von Triggerschwellen der Sensorsignale
vom Ruhemodus in den Rechenmodus geschaltet.
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Vorteilhaft
ist der Oszillator sehr stromsparend dimensioniert. Mit Hilfe des
Oszillators ist es möglich, den Stromverbrauch um den Faktor
drei gegenüber dem Einsatz des CPU-Oszillators zu senken.
Die Oszillatorfrequenz wird durch die ermittelten Temperaturwerte
frequenzkompensiert. Hierdurch kann die Ge nauigkeit bei der Zeit-
und/oder Datumserfassung wesentlich verbessert werden.
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Die
Sensoren TS, LS und der optionale Sensor VS sind so gestaltet, dass
ihr Signal an einen Interrupteingang des Prozessors der Datenverarbeitungseinheit
D angelegt werden kann. Damit der digitale Eingang auch bei analogen
Spannungen im Bereich der Mittenspannung keinen Querstrom benötigt,
wird über eine per Software gesteuerte Mitkopplung der
hohe Querstrom auf eine kurze Zeit von 5 Sekunden begrenzt. Jeder
Sensor kann so konstruiert sein, dass er einen Interrupt bei Erreichen
eines bestimmten Messwertes generiert, d. h. er muss auf die Triggerschwellen
des Prozessors eingestellt sein. Eine 8-bit Auflösung der
Sensorsignale mittels der ADC des Prozessors ist hinreichend genau.
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Der
verwendete Mikrocontroller als Prozessor kann optional über
einen FLASH-Speicher SP verfügen. In diesem Flash-Speicher
SP werden alle beanspruchungsrelevanten Daten abgespeichert. Wird
die Vorrichtung V über die zulässige Temperatur
von 70°C erhitzt, verändert sich die Oszillatorfrequenz
erheblich, was zu Fehlern in der Zeitmessung führt. Durch
das Ablegen der Daten im FLASH-Speicher SP bleiben aber die erfassten
Beanspruchungsdaten genauso wie die abgespeicherten Zeitmarken erhalten.
Selbst bei einer Erhitzung auf Temperaturen von über 120°C
kann hierdurch, ohne Datenverlust, bei Wiedereintritt in den Arbeitstemperaturbereich
die Vorrichtung ihre Arbeit wieder aufnehmen. Bei Überschreitung
oder Annäherung der oberen Temperaturgrenze kann die Vorrichtung
einen entsprechenden Warneintrag mit einer Zeitangabe im FLASH-Speicher
SP ablegen, wonach bei Wiedereintritt in den Arbeitsbereich das Überschreiten
des Temperaturarbeitsbereiches bei der Berechnung der restlichen
Lebensdauer berücksichtigt wird. Selbstverständlich kann
die Lebensdauer auch vor dem voraussichtlichen Überschreiten
der oberen Temperaturgrenze berechnet und im FLASH-Speicher SP abgelegt
werden. Würden die Daten bei fehlendem FLASH-Speicher in
einem RAM abgelegt, können die bereits gespeicherten Daten
nicht wieder rekonstruiert werden und wären verloren.
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Über
die Anzeige A, welche ein oder mehrere LEDs und/oder ein LCD-Display
umfassen kann, wird ein Alarm und/oder die noch verbleibende Lebenszeit,
die Lebensdauer und/oder die noch mögliche Anzahl von Wasch-
und/oder Trocknungs- oder Sterilisierungsvorgängen angezeigt.
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Die
Vorrichtung V ist in einem, insbesondere hautfreundlichem, Gehäuse
angeordnet, welches in oder auf das Material des Bekleidungsstücks,
der Bandage oder des Stützstrumpfes eingenäht
werden kann. Sämtliche Komponenten der Vorrichtung V können
auf einer flexiblen Leiterplatte angeordnet werden, welche wiederum
in einem Gehäuse aus flexiblem Material eingebettet ist,
so dass sich ein guter Tragekomfort ergibt.
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Die 2 bis 6 zeigen
mögliche Flussdiagramme von Programmen und Unterprogrammen.
Die 2 zeigt ein Flussdiagramm für die erstmalige
Initialisierung 100 der Vorrichtung, bei der im Programmschritt 101 der
Variable ”ZUSTAND” der Wert ”Lagernd” zugeordnet
wird. Im nachfolgenden Programmschritt 102 wird der Variable ”Wakeup
Intervall” der Wert 60 zugewiesen, wodurch der Prozessor
alle 60 Minuten aufgeweckt wird und das Interrupt-Unterprogramm „Lagernd” gestartet
wird. Im Programmschritt 103 werden die Sensoren in den
Interruptmodus geschaltet, so dass sie bei einer Pegeländerung
aufgrund der sich geänderten äußeren
Bedingungen den entsprechenden Interrupt auslösen.
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Der
Interrupt 105 ”Lagernd” gem. 3 wird
nach Ablauf des ”Wakeup Intervall” aufgerufen.
Im Programmschritt 106 wird zunächst die aktuelle
Zeit ermittelt und im Programmschritt 107 aktualisiert
und im FLASH-Speicher abgelegt.
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Im
Programmschritt 108 werden die Spannungspegel der Sensoren
abgefragt. Sobald ein Sensor einen bestimmten Schwellwert überschritten
hat, wird im Programmschritt 109 der Zustandsvariable ”Zustand” der
Wert ”Aktiviert” zugewiesen. Das Programm kann
auch so gestaltet sein, dass erst dann auf ”Aktiviert” umgeschaltet
wird, wenn der erste Wachvorgang registriert bzw. erkannt worden
ist. Anschließend wird der Interrupt ”Aktiviert” ausgelöst,
wodurch das entsprechende Unterprogramm gestartet wird, welches
in 4 beschrieben ist.
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Im
Programmschritt 110 wird der Zustand der Batterie abgefragt.
Sofern die Versorgungsspannung der Batterie unter einen bestimmten
Wert gefallen ist, wird der zustandsvariable im Programmschritt 111 der
Wert ”ALARM1” zugewiesen, wodurch der Interrupt ”ALARM1” – Programmschritt 140 – ausgelöst
wird, welcher in 5 beschrieben ist.
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Die 4 zeigt
das Flussdiagramm für das Unterprogramm ”Interrupt
Aktiviert” 120.
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Im
Programmschritt 121 wird zunächst wieder die aktuelle
Zeit ermittelt und im Programmschritt 122 die Uhrzeit und
das Datum aktualisiert. Im Programmschritt 123 wird geprüft,
ob der Zustand ”Aktiviert” bereits länger
als acht Monate besteht. Wenn ja, dann wird bei Programmschritt 124 der
Zustandsvariablen ”Zustand” der Wert ”ALARM1” zugewiesen,
wodurch der entsprechende Interrupt (5) ausgelöst
wird.
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In
Programmschritt 125 werden die Sensorpegel der Sensoren
abgefragt bzw. ermittelt. Sofern bei 125 ein Waschvorgang
festgestellt wird, wird der Zähler ”AnzahlDerWäschen” um
den Wert Eins erhöht (Programmschritt 126). Im
nachfolgenden Programmschritt 127 wird zudem die Lebensdauer,
welche von dem Zeitpunkt der ersten Aktivierung in Programmschritt 109 ab
gerechnet wird, um 480 Minuten erhöht. Es ist ebenso möglich,
die Lebensdauer für jeden Wasch-, Trage und/oder Trocknungsvorgang
zu reduzieren.
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Im
Programmschritt 128 werden die Interrupts für
acht Stunden gesperrt, so dass nicht fälschlicherweise
der noch andauernde und bereits registrierte Waschvorgang mehrfach
bei der Berechnung der Lebensdauer und Anzahl der bereits erfolgten
Waschvorgänge berücksichtigt wird.
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Sofern
im Programmschritt 129 festgestellt wird, dass mehr als
100 Wäschen erfolgt sind, wird im Programmschritt 130 der
Zu standsvariable ”Zustand” der Wert ”ALARM1” zugewiesen,
was den entsprechenden Interrupt zur Folge hat. In Programmschritt 131 wird
ebenfalls der Batteriezustand überprüft.
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Die 5 zeigt
das Flussdiagramm für den Interrupt ”ALARM1” 140.
Der Alarm wird bei 143 mittels der Anzeige A signalisiert.
Ob der Alarm1 bereits für eine bestimmte Zeit signalisiert
worden ist, wird in Programmschritt 144 überprüft.
Sofern die vorgegebene Zeit für die Signalisierung des
Alarm1 überschritten ist, wird ein ALARM2 signalisiert,
was durch das Unterprogramm gem. 6 erfolgt.
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Die 7 zeigt
ein System unter Verwendung von Vorrichtungen V, die einen Transponder
aufweisen. Der Transponder kann durch einen RFID-Chip gebildet sein.
Die Waschmaschine 12 verfügt ebenfalls über
einen Transponder 14. Dieser Transponder 14 tauscht
Daten mit den Vorrichtung V, die an den Bekleidungsstücken
B1, B2 angeordnet
sind, aus. So können bei jedem Waschvorgang über
den Transponder 14 die Vorrichtungen V aktiviert werden,
wodurch diese sich zu erkennen geben und/oder ihren internen Waschvorgangzähler
ums „EINS” erhöhen. Sofern die Vorrichtungen
sich zu erkennen geben, werden diese Daten über den Transponder 14 an
eine Datenverarbeitungsanlage 15 weitergeleitet, die die
Bekleidungsstücke B1, B2 verwaltet. Über eine oder weitere
Antennen 17 ist eine Kommunikation zwischen Handgeräten 18,
wie z. B. Notebooks etc., mit der zentralen Datenverarbeitungsanlage 15 möglich.
Diese Handgeräte verfügen ebenfalls über einen
Transponder, mit dem sie mit den Vorrichtungen V der Bekleidungsstücke
B1, B2 direkt kommunizieren können.
So können die Vorrichtungen V nur ihre Identifikationsnummer
an das Handgerät 18 oder Daten bzgl. der bereits
durchlaufenen Waschvorgänge übermitteln. Sofern
lediglich die Identifikationsnummer übermittelt wird, kann
das Handgerät 18 über das Netzwerk 16 die
notwendigen Daten anfragen. Hierdurch ist es auf leichte Art und
Weise möglich, auch vor Ort in Erfahrung zu bringen, ob
ein Bekleidungsstück B1, B2 noch verwendbar ist oder aussortiert werden
muss.
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Sofern
eine Waschmaschine oder ein Trocknungsapparat noch nicht über
einen Transponder verfügt, kann die Vorrichtung V noch über
ihre internen Sensoren 7 den Wasch- und Trocknungsvorgang
erkennen. Somit können nach und nach die Waschmaschinen
mit entsprechenden Transpondern 14 ausgerüstet
und vernetzt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 1994/023763 [0003]
- - DE 202006016784 U1 [0004]
- - DE 60127130 T2 [0004]
- - EP 1301382 B1 [0004]