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Die
Erfindung betrifft einen Ablauf, insbesondere für sanitäre
Einrichtungen, mit einem Gehäuse, wobei innerhalb des Gehäuses
ein Einlaufkanal und ein Abflusssammelkanal ausgebildet sind, die
zur Bildung eines Siphons durch einen Aufstaubereich voneinander
getrennt sind. Der Ablauf ist insbesondere für Dusch-,
Bade- oder Whirlpoolwannen vorgesehen. Der Ablauf kann darüber
hinaus auch als Bodenablauf, beispielsweise in Sanitärräumen,
eingesetzt werden.
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Um
gestiegenen Anforderungen an das Design sowie die Funktionalität
bei Sanitärwannen gerecht zu werden, wird für
solche sanitäre Einrichtungen eine möglichst geringe
Bauhöhe angestrebt. So sind Duschwannen bekannt, die gegenüber
einer angrenzenden Bodenfläche nur eine geringe Schwelle aufweisen
oder vollständig in eine Bodenfläche integriert
sind. Entsprechende Wannen weisen nicht nur durch eine besonders
ansprechende, hochwertige Optik auf sondern führen auch
zu einem deutlichen Komfortgewinn. Insbesondere sind derartige Wannen
auch behindertengerecht, da keine hohe Schwelle überwunden
werden muss. Die für solche Wannen vorgesehenen Abläufe
müssen möglichst niedrig ausgeführt werden,
damit diese nicht tief in eine Bodenfläche eingesetzt werden
müssen. Gleichzeitig besteht gerade bei flachen Duschwannen
das Problem, dass auch ein Überlaufen zu vermeiden ist,
weshalb der Ablauf einen besonders hohen Durchfluss ermöglichen
soll. Bestrebungen zu einem möglichst niedrigen Aufbau
des Abflusses ergeben sich auch bei Abläufen für
Bade- und Whirlpoolwannen, um den gestiegenen Designanforderungen
gerecht zu werden. Schließlich ist auch bei einem Einsatz
des Ablaufes als Bodenablauf eine niedrige Bauhöhe von
Vorteil, da der Ablauf dann weniger tief in den Boden eingelassen
werden muss.
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Ein
Auslauf mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus der
DE 20 2008 011 010
U1 bekannt. Diese Druckschrift beschäftigt sich
mit dem Problem bei einer insgesamt kompakten Bauweise des Abflusses
eine erhöhte Ablaufleistung zu erreichen, um insbesondere
einen Einsatz an flachen Duschwannen zu ermöglichen. Um
dies zu erreichen weist der Ablauf einen mittigen Einströmkanal
auf, von dem das einströmende Wasser zunächst
in einen innerhalb des Gehäuses außen liegenden
Siphonkanal, der einen Aufstaubereich bildet, überführt wird.
Zwischen dem Siphonkanal und dem Einströmkanal ist ein
im Wesentlichen ringförmiger Abflusssammelkanal ausgebildet,
von dem das Wasser durch eine Austrittsöffnung aus dem
Gehäuse herausgeführt wird. Der Aufstaubereich
und der Abflusssammelkanal, die jeweils im Wesentlichen ringförmig ausgebildet
sind, weisen insgesamt vergleichsweise große Strömungsquerschnitte
auf, da gemäß der
DE 20 2008 011 010 U1 das
einströmende Wasser zunächst nach außen
geführt wird. Der beschriebene Ablauf zeichnet sich bei
einer insgesamt relativ geringen Bauhöhe durch sehr gute
Ablaufleistungen aus. Davon ausgehend besteht jedoch noch das Bedürfnis
die Bauhöhe des Ablaufes weiter zu verringern.
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Aus
den Druckschriften
DE
201 01 787 U1 ,
DE 10 2005 013 942 A1 ,
EP 1 229 174 B1 und
EP 1 798 352 A1 sind
jeweils Abläufe bekannt, die ein im Wesentlichen topfförmiges
Gehäuse mit einem mittigen Einlaufkanal aufweisen. Der
Einlaufkanal geht an der Unterseite des Gehäuses in einen
Aufstaubereich über, der den Einlaufkanal konzentrisch
umgibt. Von dem Aufstaubereich gelangt das durch den Ablauf fließende
Wasser schließlich in einen außen liegenden Abflusssammelkanal
oder direkt in einen Abflussstutzen. Sowohl die Aufbauhöhe
als auch die zu erreichende Durchflussmenge sind bei diesen Abläufen
verbesserungsbedürftig.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Ablauf mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, der eine
besonders kompakte Anordnung an einer sanitären Einrichtung,
insbesondere einer Duschwanne, ermöglicht.
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Ausgehend
von einem Ablauf mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches
1 wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass an der Oberseite des Gehäuses ein Gehäusedeckel vorgesehen
ist, der einen mittleren Bereich des Gehäuses abdeckt und
der einen den Aufstaubereich mit dem Abflusssammelkanal verbindenden Überlaufabschnitt
begrenzt und dass sich der Einlaufkanal unmittelbar zwischen einer
Außenwand des Gehäuses und einer innerhalb des
Gehäuses angeordneten Trennwand erstreckt, wobei sich der Überlaufabschnitt
in vertikaler Richtung über den oberen Rand des Einlaufkanals
hinaus erstreckt.
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Erfindungsgemäß strömt
das ablaufende Wasser nicht mittig sondern am Rand des Abflusses ein.
Der mittlere Bereich des Gehäuses ist vielmehr von einem
Gehäusedeckel abgedeckt, der erfindungsgemäß die
innerhalb des Gehäuse ausgebildeten Strömungswege
begrenzt. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten
Ausführungen besteht somit die Möglichkeit die
Strömungspfade bei gleichbleibender Siphonierungshöhe
weiter nach oben zu versetzen, wodurch der Ablauf bei einer Anordnung
an einer Sanitärwanne weniger nach unten vorsteht. Bei
einer Sanitärwanne weist der Wannenkörper üblicherweise
eine Vertiefung mit einer Ablauföffnung auf, an welcher
der Ablauf angeordnet wird. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Abläufen
sind die an einen Einströmkanal anschließenden
Strömungswege vollständig unterhalb der Vertiefung
sowie der darin ausgebildeten Ablauföffnung angeordnet.
Die Erfindung offenbart in diesem Zusammenhang einen grundlegend
neuen Ansatz, wobei auch der Raum innerhalb der Vertiefung für
die Ausbildung von Strömungswegen genutzt werden soll.
So ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sich der Überlaufabschnitt
in vertikaler Richtung über den oberen Rand des Einlaufkanals,
d. h. den oberen Rand der Außenwand, hinaus erstreckt.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Höhe des oberen Randes
des Einlaufkanals etwa der Stauhöhe des Aufstaubereichs
entspricht. Die Stauhöhe sowie die Höhe des oberen
Randes beziehen sich dabei auf absolute Werte, die beispielsweise
von der Unterseite des Gehäuses zu bestimmen sind. Als
weitere für die Dimensionierung relevante Größe
ist die Siphonierungshöhe zu beachten. Die Siphonierungshöhe gibt
den Höhenunterschied an, durch welchen in dem Aufstaubereich
der Einlaufkanal von dem Abflusssammelkanal getrennt ist. Die Siphonierungshöhe soll üblicherweise
zumindest 25 mm, vorzugsweise zumindest 50 mm betragen, damit entsprechende
Industrienormen erfüllt werden.
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Um
insgesamt möglichst große Strömungsquerschnitte
zu erreichen, ist gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung
vorgesehen, dass der Aufstaubereich und der Abflusssammelkanal durch
eine zylindrische Anstauwand voneinander getrennt sind. Insbesondere
kann der Aufstaubereich über eine bodenseitige Verbindung
an den Einlaufkanal anschließen, wobei der Abflusssammelkanal
zwischen dem Einlaufkanal und dem Aufstaubereich angeordnet ist. Im
Rahmen einer solchen Ausgestaltung gelangt das einströmende
Wasser zunächst im äußeren Bereich des
Gehäuses in den randseitigen Einlaufkanal und wird dann über
die bodenseitige Verbindung nach Innen zu dem Aufstaubereich geleitet,
bevor das Wasser schließlich über den von der
Unterseite des Gehäusedeckels begrenzten Überlaufabschnitt
in den Abflusssammelkanal gelangt.
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Um
eine einfache Herstellung des Ablaufes sowie gute Strömungseigenschaften
zu ermöglichen, werden einfache geometrische Strukturen
bevorzugt. So kann bei einem zentral angeordneten Aufstaubereich
der Abflusssammelkanal ringförmig um diesen angeordnet
sein. Insbesondere können der Aufstaubereich und der Abflusssammelkanal
bezüglich einer vertikalen Symmetrieachse im Wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet sein. Abweichungen von der Rotationssymmetrie
treten insoweit auf, dass noch ein Auslass für das durch
den Ablauf fließende Wasser vorgesehen sein muss. So kann
beispielsweise der Abflusssammelkanal in einen Abflussstutzen münden,
der seitlich aus der Außenwand des Gehäuses herausgeführt
ist. Um einen maximalen Durchfluss zu erreichen, kann der Abflussstutzen ausgehend
von dem Abflusssammelkanal zunächst einen großen,
beispielsweise rechteckigen Querschnitt aufweisen, der sich dann
auf eine Kreisform verjungt, damit ein genormtes Rohranschlussstück befestigt
werden kann. Abgesehen von dem seitlich herausgeführten
Abschlussstutzen weist das Gehäuse bevorzugt eine im Wesentlichen
zylindrische Außenform auf.
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Im
Rahmen der Erfindung kann der Gehäusedeckel fest und dauerhaft
mit dem Gehäuse verbunden sein. Vorzugsweise ist der Gehäusedeckel jedoch
abnehmbar ausgeführt, um eine Reinigung und Entfernung
von Verschmutzungen wie Haaren zu ermöglichen. Der Gehäusedeckel
kann dazu beispielsweise klemmend oder durch eine Schraubverbindung
fixiert sein. Schließlich ist es auch möglich den
Gehäusedeckel an dem Gehäuse mit zusätzlichen
Befestigungselementen zu fixieren. Besondere Vorteile ergeben sich
im Rahmen der Erfindung auch dadurch, dass nach der Abnahme des
Gehäusedeckels auch der Aufstaubereich und der Abflusssammelkanal
leicht gereinigt werden können. Durch den Abflusssammelkanal
sind auch der daran anschließende Abflussstutzen und ein
Abflussrohr erreichbar, so dass bei einer Verstopfung eine Rohrreinigungsspirale,
der Schlauch eines Hochdruckreinigungsgerätes oder dergleichen
eingeführt werden kann. Zur Vermeidung der Strömungskanten
weist der Gehäusedeckel an seiner den Überlaufabschnitt
begrenzenden Unterseite eine gekrümmte Form auf.
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Im
Rahmen der Erfindung kann der Gehäusedeckel im montierten
Zustand des Ablaufes sichtbar angeordnet sein. Um ein besonders
hochwertiges Erscheinungsbild zu erreichen, ist gemäß einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung aber ein zusätzlicher Dekordeckel
vorgesehen, der auf das Gehäuse und den Gehäusedeckel
aufgesetzt ist. Insbesondere besteht das Bedürfnis die
im montierten Zustand zugänglichen Bereiche des Ablaufes
mit einer hochwertigen und widerstandsfähigen Oberfläche
zu versehen. Insbesondere bei Sanitärwannen aus Stahl-Email
kann dies erreicht werden, wenn der Dekordeckel aus dem gleichen
Material besteht. Zusätzlich ergibt sich so eine optimale
Integration des Ablaufes in das gesamte Erscheinungsbild der Sanitärwanne.
Um den Dekordeckel auf dem Gehäuse zu halten, kann ein
formstabiler Träger vorgesehen werden, der aus Kunststoff,
beispielsweise ABS, besteht. Der Dekordeckel und der Träger
können beispielsweise durch eine Verklebung miteinander
verbunden werden.
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Um
eine möglichst einfache und kostengünstige Herstellung
des Ablaufs zu ermöglichen, ist dieser gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung aus verschiedenen Teilen,
insbesondere Kunststoffformteilen zusammengesetzt. So ist es möglich,
das Gehäuse an seiner Unterseite durch einen separat gefertigten
Gehäuseboden zu verschließen, der bei einer Fertigung
aus einem thermoplastischen Kunststoff mit der Außenwand
verschweißt oder alternativ verklebt werden kann. Die Befestigung
des Ablaufs an einer Ablauföffnung einer Sanitärwanne
erfolgt üblicherweise mit einem Spannring, wobei zwischen
der Sanitärwanne und dem Spannring einerseits sowie der
Sanitärwanne und einem Auflageflansch des Gehäuses
andererseits eine Abdichtung vorzusehen ist, wozu beispielsweise
eine ringförmige Konturdichtung geeignet ist.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch eine Sanitärwanne mit einem Wannenkörper,
der an einer Vertiefung eine Ablauföffnung aufweist, wobei
an der Ablauföffnung der zuvor beschriebene Ablauf angeordnet
ist. Damit der Ablauf bei einer Benutzung der Sanitärwanne
nicht als störend empfunden wird und sich optimal in das
gesamte optische Erscheinungsbild einpasst, ist die Oberseite des
Abflusses bevorzugt etwa flächenbündig mit einem
an die Vertiefung anschließenden ebenen Bereich des Wannenkörpers.
Die Vertiefung springt dadurch üblicherweise um 15 mm bis
40 mm zurück. Erfindungsgemäß erstreckt
sich ein Teil der Strömungskanäle ausgehend von
der Ablauföffnung in diese Vertiefung hinein, wodurch der
unterseitige Überstand des Ablaufs reduziert wird. Selbst
bei einer Siphonierungshöhe von 50 mm ist es dabei im Rahmen
der Erfindung möglich, dass der Ablauf ausgehend von dem
unteren Rand der Vertiefung weniger als 70 mm, vorzugsweise weniger
als 60 mm, nach unten vorsteht. Wie zuvor erläutert, weist
das Gehäuse vorzugsweise eine im Wesentlichen zylinderförmige,
das heißt kreiszylinderförmige Außenkontur
auf. Durch die Anordnung eines zusätzlichen Dekordeckels
ist dabei eine nahezu beliebige Anpassung an eine andersartig geformte
Vertiefung, beispielsweise eine quadratische Vertiefung, möglich.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1a eine
perspektivische Ansicht eines an einer Ablauföffnung einer
Sanitärwanne angeordneten Ablaufs;
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1b die
Anordnung gemäß der 1a mit
einem entfernten Dekordeckel;
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2 einen
Vertikalschnitt entlang der Linie A-A der 1a;
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3 einen
Vertikalschnitt entlang der Linie B-B der 1a;
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4 die
Anordnung gemäß der 1a mit einer
perspektivischen Ansicht von unten;
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5 eine
flache Duschwanne mit dem in 1a dargestellten
Ablauf.
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Die 1a zeigt
in einem Ausschnitt einen Ablauf, der in eine Vertiefung 1 eines
Wannenkörpers 2 einer Sanitärwanne eingesetzt
ist. Im montierten Zustand des Ablaufs ist an der Oberseite der
Sanitärwanne lediglich ein Dekordeckel 3 sichtbar,
der flächenbündig mit einem an die Vertiefung 1 anschließenden
ebenen Bereich des Wannenkörpers 2 der Sanitärwanne
ist und wie der Wannenkörper 2 aus Stahl-Email
besteht. Zwischen dem Dekordeckel 3 und dem Rand der Vertiefung 2 ist
ein um den Umfang umlaufender Schlitz gebildet, durch welchen Wasser
zu einem Gehäuse 4 des Ablaufs gelangen kann.
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Gemäß der 1b ist
zu erkennen, dass abfließendes Wasser in einem radial außen
liegenden Bereich des Gehäuses 4 in einen Einlaufkanal 5 gelangt,
der sich zumindest um einen Teil des Umfangs des in seiner Außenkontur
kreiszylindrischen Gehäuses 4 erstreckt. Zu erkennen
ist des Weiteren, dass an der Oberseite des Gehäuses 4 ein
Gehäusedeckel 6 aufgesetzt ist, der einen mittleren
Bereich des Gehäuses 6 abdeckt, wobei sich der
mittlere Bereich des Gehäuses 4 mit dem an seiner
Oberseite angeordneten Gehäusedeckel 6 in vertikaler
Richtung über den oberen Rand des Einlaufkanals 5,
also den Boden der Vertiefung 1, in den Bereich der Vertiefung 1 hinein
erstreckt.
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Weitere
Details des erfindungsgemäßen Ablaufs sind den
Schnittdarstellungen der 2 und 3 zu entnehmen.
So erstreckt sich der Einlaufkanal 5 ausgehend von seinem
oberen Rand zwischen einer Außenwand 7 des Gehäuses 4 und
einer innerhalb des Gehäuses 4 angeordneten Trennwand 8. Einströmendes
Wasser gelangt von dem Einlaufkanal 5 über eine
bodenseitige Verbindung 9 zu einem mittigen Aufstaubereich 10,
der von einer kreiszylindrischen Anstauwand 11 radial begrenzt
und durch diese von einem umlaufenden Abflusssammelkanal 12 getrennt
ist. Bei nachströmendem Wasser wird der einen Siphon bildende
Aufstaubereich 10 am oberen Ende der Anstauwand 11 überspült,
so dass dort das Wasser über einen den Abflusssammelkanal 12 mit
dem Aufstaubereich 10 verbindenden Überlaufabschnitt 13 abfließen
kann.
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Wenn
kein weiteres Wasser nachströmt, definiert der obere Rand
der Anstauwand 11 die Stauhöhe innerhalb des Ablaufs.
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Erfindungswesentlich
ist insbesondere, dass sich der mittlere Bereich des Gehäuses 4,
der oberseitig von dem Gehäusedeckel 6 abgedeckt
ist, bis in die Vertiefung 1 hinein erstreckt, wobei der
Gehäusedeckel 6 den Überlaufabschnitt 13 nach
oben hin begrenzt. Da sich die an den Einlaufkanal 5 innerhalb des
Gehäuses anschließenden Strömungswege
bis in die Vertiefung 1 hinein erstrecken, steht der gesamte
Ablauf nach unten hin nur vergleichsweise wenig von dem Wannenkörper 2 ab.
So kann in dem dargestellten Ausführungsbeispiel bei einer
Siphonierungshöhe hS von 50 mm
und einem Zurückspringen hT der
Vertiefung 1 gegenüber den angrenzenden Bereichen
des Wannenkörpers von 20 mm erreicht werden, dass der gesamte
Ablauf nach unten hin lediglich knapp 60 mm von der Vertiefung 1 vorsteht.
Die Höhe des oberen Randes des Einlaufkanals entspricht
dabei etwa der Stauhöhe des Aufstaubereichs.
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Den
Schnittdarstellungen der 2 und 3 ist des
Weiteren zu entnehmen, dass die Befestigung des Gehäuses 4 an
dem Wannenkörper 2 der Sanitärwanne mittels
eines Spannrings 14 erfolgt, wobei zur Abdichtung und zum
Schutz gegen übermäßige mechanische Belastungen
eine Konturdichtung 15 zwischengelegt ist. Schließlich
ist auch zu erkennen, dass der aus Stahl-Email gebildete Dekordeckel 3 vergleichsweise
dünn ausgeführt ist und mittels eines formstabilen
Trägers 16 aus dem Kunststoff auf dem Gehäuse 4 gehalten
ist.
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Einer
vergleichenden Betrachtung der 1b, 2 und 4 ist
zu entnehmen, dass das Gehäuse 4 eine im Wesentlichen
kreiszylindrische Außenkontur aufweist, wobei das Gehäuse 4 an
der Unterseite durch einen auf die Außenwand 7 aufgesetzten
Gehäuseboden 17 verschlossen ist. Die Ausbildung
eines separaten Gehäusebodens 17, der mit der
Außenwand 7 zu verkleben oder zu verschweißen
ist, ermöglicht eine kostengünstige und einfache Fertigung
der verschiedenen Kunststoffteile.
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Um
den Ablauf leichter reinigen zu können, sind der Träger 16 mit
dem darauf aufgeklebten Dekordeckel 3 und der Gehäusedeckel 6 leicht
lösbar auf dem Gehäuse 4 angeordnet.
Neben einer klemmenden Fixierung kann dazu auch eine Schraubverbindung
vorgesehen sein. Nach der Abnahme von Dekordeckel 3 und
Gehäusedeckel 6 können der Aufstaubereich 10 und
der Abflusssammelkanal 12 leicht gereinigt und von Verschmutzungen
wie Haare oder anderen Ablagerungen gereinigt werden.
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Der
ringförmig um den Aufstaubereich 10 angeordnete
Abflusssammelkanal 12 mündet in einen Abflussstutzen 18,
der seitlich aus der Außenwand 7 des Gehäuses 4 herausgeführt
ist. Um trotz der geringen Höhe einen großen Durchfluss
zu erreichen, weist der Abflussstutzen einen breiten, rechteckigen Querschnitt
auf. Unmittelbar an der Außenwand 7 des Gehäuses
schließt ein Reduzierstück 19 an, welches
den rechteckigen Querschnitt des Abflussstutzens 18 in
einen runden Querschnitt überführt, so dass die
Verbindung mit einem genormten Rohranschluss ermöglicht
wird. Abgesehen von der Überleitung in den Abflussstutzen 18 ist
der Abflusssammelkanal 12 wie auch der Aufstaubereich 10 und
der Gehäusedeckel 6 im Wesentlichen rotationssymmetrisch
ausgebildet. Auch der Abflussstutzen 18, das Redzierstück 19 und
ein daran anschließendes Abflussrohr sind zur Reinigung
beispielsweise mit einer Rohrreinigungsspirale zugänglich,
wenn der Dekordeckel 3 und der Gehäusedeckel 6 abgenommen sind.
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5 zeigt
exemplarisch eine flache Duschwanne, die mit dem erfindungsgemäßen
Ablauf versehen ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202008011010
U1 [0003, 0003]
- - DE 20101787 U1 [0004]
- - DE 102005013942 A1 [0004]
- - EP 1229174 B1 [0004]
- - EP 1798352 A1 [0004]