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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Betreiben einer
Reihenschaltung von mindestens einer ersten und einer zweiten Niederdruck-Gasentladungslampe,
mit einem Eingang mit einem ersten und einem zweiten Eingangsanschluss zum
Anlegen einer Versorgungswechselspannung, einem Ausgang mit zumindest
einer ersten Anschlussanordnung, die ein erstes und ein zweites
Anschlusspaar zum Anschließen der ersten Niederdruck-Gasentladungslampe
aufweist, und einer zweiten Anschlussanordnung, die ein erstes und
ein zweites Anschlusspaar zum Anschließen der zweiten Niederdruck-Gasentladungslampe
aufweist, wobei ein erster Anschluss des zweiten Anschlusspaares
der ersten Anschlussanordnung mit einem ersten Anschluss des ersten
Anschlusspaares der zweiten Anschlussanordnung gekoppelt ist, einem
Resonanzkreis mit einer zwischen dem ersten Eingangsanschluss und
einem ersten Anschluss des ersten Anschlusspaares der ersten Anschlussanordnung
gekoppelten Resonanzdrossel und einem Resonanzkondensator, der zwischen
dem ersten Anschlusspaar der ersten Anschlussanordnung und dem zweiten
Anschlusspaar der zweiten Anschlussanordnung gekoppelt ist. Die
Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren zum Betreiben
einer Reihenschaltung von mindestens einer ersten und einer zweiten Niederdruck-Gasentladungslampe
an einer solchen Schaltungsanordnung.
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Stand der Technik
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Schaltungsanordnungen
zum Betreiben einer Reihenschaltung von mehreren Niederdruck-Gasentladungslampen
sind bereits aus dem Stand der Technik bekannt. Solche Schaltungsanordnungen
verfügen über einen Resonanzkreis einschließlich
einer Resonanzdrossel und eines Resonanzkondensators; der Resonanzkondensator
ist parallel zur Serienschaltung der Gasentladungslampen geschaltet.
Weiterhin verwendet wird dabei i. a. mindestens ein so genannter
Sequenzstartkondensator, der bei der Serienschaltung von zwei Lampen
parallel zu einer der beiden Lampen geschaltet ist. Dieser ermöglicht
die Reduzierung der effektiv benötigten Zündspannung
für die Reihenschaltung der Lampen, da bis zur Zündung
der nicht kapazitiv überbrückten Lampe fast die
gesamte über der Reihenschaltung liegende Spannung an dieser
Lampe anliegt und diese vor der anderen Lampe gezündet
wird. Damit wird ein aufeinanderfolgendes Zünden der Lampen
gewährleistet (Sequenz), und die notwendige Gesamtzündspannung
für diese Konfiguration ergibt sich näherungsweise
aus der Zündspannung plus der Brennspannung einer Lampe.
Nachteilig dabei ist der Umstand, dass auch während der
Vorheizung der Lampen die Gesamtspannung über den Lampen praktisch
an einer Lampe anliegt. Dieser Wert darf einen Maximalwert nicht überschreiten,
da die Lampen sonst vor ausreichender Vorheizung der Elektroden durchzünden
und die Schaltfestigkeit der Lampen sehr negativ beeinflusst wird.
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Vorliegend
gilt das Interesse insbesondere dem Vorheizen von Elektroden der
Gasentladungslampen. Es ist Stand der Technik, zu diesem Zwecke zusätzliche
Heizwicklungen auf der Resonanzdrossel zu verwenden. Durch eine
solche Vor gehensweise entstehen jedoch einerseits nicht unerhebliche Dauerheizleistungen
in den Elektroden, was die Effizienz des gesamten Systems einschließlich
der Schaltungsanordnung und der Gasentladungslampen negativ beeinflusst.
Andererseits sind mehrere Heizwicklungen – es werden in
der Regel drei zusätzliche Heizwicklungen bei einer Reihenschaltung
von zwei Gasentladungslampen verwendet – aufwändig zu
wickeln, zu führen und zu isolieren. Insbesondere die Isolierung
von vielen zusätzlichen Heizwicklungen ist kostenaufwändig.
Werden spezielle Drosselarmaturen verwendet, die separate Kammern
zur Isolation der Heizwicklungen vorsehen, steht deutlich weniger
Wickelraum für die Hauptwicklung der Resonanzdrossel zur
Verfügung, und es muss dünnerer und damit hochohmigerer
Draht verwendet werden. Dies hat i. a. erhebliche thermische Probleme
bei diesem Bauteil zur Folge.
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Es
ist außerdem bekannt, zusätzliche Heizkreise für
die Vorheizung von Elektroden der Gasentladungslampen einzusetzen.
Hierbei wird auf die Offenbarung der Druckschrift
DE 44 25 859 A1 verwiesen.
Die in diesem Dokument beschriebene Schaltungsanordnung umfasst
einen Heizkreis, mit dessen Hilfe die Elektroden zweier Gasentladungslampen vorgeheizt
werden können. Ein solcher Heizkreis weist für
eine Serienschaltung von zwei Lampen einen separaten Heiztransformator,
einen Brückengleichrichter, zwei Transistoren (davon ein
zündspannungsfester Leistungsmosfet), mehrere Dioden, wie auch
eine Vielzahl von Ohmschen Widerständen auf. Mit einem
solchen Heizkreis gelingt es, eine ausreichende Vorheizung der Elektroden
der Gasentladungslampen zu gewährleisten. Es ist jedoch
eine besondere Herausforderung, eine zuverlässige Vorheizung
der E lektroden von zumindest zwei in Serie geschalteten Gasentladungslampen
zu erzielen, ohne eine Vielzahl von zusätzlichen Bauelementen einsetzen
zu müssen.
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Darstellung der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen,
wie die Elektroden von zumindest zwei Niederdruck-Gasentladungslampen
mit möglichst geringem technischen Aufwand zuverlässig vorgeheizt
und mit geringen Dauerheizverlusten betrieben werden können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltungsanordnung
mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1 gelöst,
wie auch durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 5.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
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Bei
einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Gattung ist demnach
vorgesehen, dass sie weiterhin einen kapazitiven Spannungsteiler aufweist.
Dieser Spannungsteiler weist einen parallel zu der ersten Anschlussanordnung
gekoppelten ersten Kondensator und einen parallel zu der zweiten Anschlussanordnung
gekoppelten zweiten Kondensator auf.
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Demnach
wird der erfindungsgemäße Effekt durch einen kapazitiven
Spannungsteiler erzielt, mittels welchem eine zwischen dem ersten
Anschlusspaar der ersten Anschlussanordnung und dem zweiten Anschlusspaar
der zweiten Anschlussanordnung anliegende elektrische Spannung geteilt
wird. Auf diesem Wege gelingt es, die an dem Resonanzkondensator
und somit über den Lampen beim Vorheizen anliegende elektrische
Gesamtspannung über einen für eine ein zelne Gasentladungslampe
zulässigen Wert und damit den Vorheizstrom in diesem Zweig
zu erhöhen, ohne den Resonanzkondensator, dessen Kapazität
die Dauerheizverluste bestimmt, zu vergrößern.
Damit erhöht sich auch das Verhältnis der Stromstärke
des über die „äußeren” Elektroden – diejenigen
Elektroden, die mit dem ersten Anschlusspaar der ersten Anschlussanordnung
und dem zweiten Anschlusspaar der zweiten Anschlussanordnung gekoppelt
sind – während des Vorheizens fließenden Stroms
zu der Stromstärke dieses Stroms im Betrieb (das heißt
nach Zünden der Gasentladungslampen). Mit anderen Worten
wird auf diese Art und Weise das Verhältnis der Stromstärke
des Dauerheizstroms zur Stromstärke des Vorheizstroms,
beziehungsweise das Verhältnis der Dauerheizleistung zur
Vorheizleistung reduziert. Diese Reduktion ist darauf zurückzuführen,
dass die Stromstärke des über die „äußeren” Elektroden
der Gasentladungslampen beziehungsweise über den Resonanzkondensator
fließenden Stroms unmittelbar durch die Amplitude der am
Resonanzkondensator anliegenden Spannung bestimmt wird.
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Mit
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
es einerseits möglich, die äußeren Elektroden
der Gasentladungslampen zuverlässig vorzuheizen; andererseits
entstehen durch die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
deutlich verringerte Verluste im Dauerbetrieb. Dies gelingt bei
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ohne
Einsatz einer Vielzahl von teueren aktiven und passiven Bauelementen,
wie sie im Gegenstand gemäß Druckschrift
DE 44 25 859 A1 verwendet
werden. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
löst die obige Aufgabe mit lediglich einem kapazitiven
Spannungsteiler, wodurch sie kosten günstiger und bauteilreduzierter
als die bekannten Schaltungsanordnungen hergestellt werden kann.
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Die
Kapazitätswerte sowohl des ersten als auch des zweiten
Kondensators sind bevorzugt kleiner als der Kapazitätswert
des Resonanzkondensators. Hierdurch kann eine sichere Zündung
der Gasentladungslampen ermöglicht werden. Zum Beispiel können
die Kapazitätswerte des ersten und des zweiten Kondensators
5% bis 25% des Kapazitätswerts des Resonanzkondensators
betragen. Andererseits sollen der erste und der zweite Kondensator
so groß gewählt werden, dass die parasitären
Kapazitäten der ersten und der zweiten Anschlussanordnung
die Spannungsaufteilung über den Lampen nicht beeinflussen.
In einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass für
eine Betriebsfrequenz der Versorgungswechselspannung in einem Wertebereich
zwischen etwa 40 kHz und etwa 50 kHz der erste und der zweite Kondensator
jeweils einen Kapazitätswert aus einem Wertebereich von
10 pF bis 5 nF, bevorzugt aus einem Wertebereich von 100 pF bis
2,5 nF, aufweisen. Dann wird den oben genannten Anforderungen hinsichtlich
der Spannungen an den Gasentladungslampen Genüge getan.
In einer Ausführungsform kann der Kapazitätswert
des ersten Kondensators 1 nF und der Kapazitätswert des
zweiten Kondensators 560 pF und der Kapazitätswert des
Resonanzkondensators 10 nF betragen.
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Der
Kapazitätswert des ersten Kondensators unterscheidet sich
bevorzugt von dem Kapazitätswert des zweiten Kondensators.
Somit wird erreicht, dass die Gasentladungslampen sequentiell, das heißt
eine nach der anderen gezündet werden. Aufgrund der unterschiedlichen
Kapazitätswerte der beiden Kondensatoren bricht nämlich
zunächst die Spannung an einer ersten der Gasentladungslampen ein,
was unmittelbar eine Erhöhung der Spannung über
der anderen Gasentladungslampe und hierdurch das Zünden
dieser Gasentladungslampe zur Folge hat. Das Verhältnis
der Kapazitätswerte der beiden Kondensatoren liegt bevorzugt
in einem Wertebereich von 0,5 bis 0,8. Zum Beispiel kann dieses Verhältnis
2/3 betragen.
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Es
hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, wenn eine Zusatzwicklung
an der Resonanzdrossel gewickelt ist, die mit einem zweiten Anschluss
des zweiten Anschlusspaares der ersten Anschlussanordnung und mit
einem zweiten Anschluss des ersten Anschlusspaares der zweiten Anschlussanordnung
gekoppelt ist. Dann können auch die „inneren” Elektroden
der Gasentladungslampen, welche an das zweite Anschlusspaar der
ersten Anschlussanordnung respektive das erste Anschlusspaar der
zweiten Anschlussanordnung angeschlossen sind, vorgeheizt werden.
Dabei wird auch hier das Verhältnis Dauerheizstrom zu Vorheizstrom
in einem vergleichbaren Maß wie in den äußeren
Elektroden reduziert, weil die Spannung an der Resonanzdrossel beim
Vorheizen und Zünden in erster Näherung proportional
zur Spannung am Resonanzkondensator ist. Demzufolge kann die Windungszahl
der sekundären Heizwicklung und damit die Dauerheizverluste
reduziert werden. Gegenüber den bekannten Schaltungsanordnungen,
bei denen drei oder mehrere zusätzliche Wicklungen an der
Resonanzdrossel gewickelt werden, kommt die vorliegende Schaltungsanordnung
mit lediglich einer einzigen Zusatzwicklung an der Resonanzdrossel
aus (vorausgesetzt, dass zwei Gasentladungslampen betrieben werden).
Die Resonanzdrossel als Bauteil kann somit im Vergleich zum Stand
der Technik viel einfacher und kostengünstiger gefertigt
werden; die Zusatzwicklung kann von der Hauptwicklung der Resonanzdrossel
ohne viel Aufwand isoliert werden. Des Weiteren steht für
die Hauptwicklung der Resonanzdrossel mehr Wickelraum zur Verfügung,
so dass den im Stand der Technik auftretenden thermischen Problemen
wirksam entgegengewirkt wird.
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Um
die Dauerheizverluste beziehungsweise die Stiftströme der
Gasentladungslampen weiterhin zu reduzieren, kann ein Blindelement,
insbesondere eine Drossel, zwischen den Anschlüssen des
ersten Anschlusspaares der ersten Anschlussanordnung und/oder zwischen
den Anschlüssen des zweiten Anschlusspaares der zweiten
Anschlussanordnung gekoppelt sein.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren ist zum Betreiben
einer Reihenschaltung von mindestens einer ersten und einer zweiten
Niederdruck-Gasentladungslampe an einer Schaltungsanordnung der
eingangs genannten Gattung ausgelegt. Bei dem Verfahren ist vorgesehen,
dass eine zwischen dem ersten Anschlusspaar der ersten Anschlussanordnung und
dem zweiten Anschlusspaar der zweiten Anschlussanordnung anliegende
elektrische Spannung mittels eines kapazitiven Spannungsteilers
geteilt wird, welcher einen parallel zu der ersten Anschlussanordnung
gekoppelten ersten Kondensator und einen parallel zu der zweiten
Schaltungsanordnung gekoppelten zweiten Kondensator aufweist.
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Die
mit Bezug auf die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen sowie deren
Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße
Verfahren.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen,
der Figur und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der
Figurenbeschreibung genannten und/oder in der Figur alleine gezeigten Merkmale
und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung
verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Die
Erfindung wird nun anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
sowie unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert,
wobei die einzige Figur in schematischer Darstellung eine Schaltungsanordnung
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung
veranschaulicht.
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Bevorzugte Ausführung
der Erfindung
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Eine
in der Figur dargestellte Schaltungsanordnung 1 umfasst
einen Eingang 2 mit einem ersten Eingangsanschluss 3 und
einem zweiten Eingangsanschluss 4. Der zweite Eingangsanschluss 4 stellt ein
Bezugspotential einer in der Figur nicht dargestellten Steuereinheit
dar. Mit diesem Bezugspotential ist ebenfalls ein in der Figur nicht
dargestellter und von der Steuereinheit ansteuerbarer Wechselrichter gekoppelt,
welcher eine Versorgungswechselspannung UV bereitstellt.
Diese Versorgungswechselspannung UV liegt
zwischen dem ersten und dem zweiten Eingangsanschluss 3, 4 an.
Die Versorgungswechselspannung UV erzeugt
der Wechselrichter aus einer Zwischenkreisgleichspannung, die an einem
in der Figur nicht dargestellten Zwischenkreiskondensator anliegt.
Die Zwischenkreisgleichspannung liegt dabei zwischen einem Zwischenkreispol 5 und
dem Bezugspotential 4 der Steuereinheit an.
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Die
Schaltungsanordnung 1 umfasst außerdem einen Ausgang
mit einer ersten und einer zweiten Anschlussanordnung jeweils zum
Anschließen einer Niederdruck-Gasentladungslampe 6, 7.
Die erste Anschlussanordnung umfasst ein erstes Anschlusspaar 8 mit
einem ersten und einem zweiten Anschluss 8a, 8b sowie
ein zweites Anschlusspaar 9 mit einem ersten und einem
zweiten Anschluss 9a, 9b. Entsprechend umfasst
die zweite Anschlussanordnung ein erstes Anschlusspaar 10 mit
einem ersten Anschluss 10a und einem zweiten Anschluss 10b sowie
ein zweites Anschlusspaar 11 mit einem ersten Anschluss 11a und
einem zweiten Anschluss 11b.
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Der
erste Anschluss 9a des zweiten Anschlusspaares 9 der
ersten Anschlussanordnung ist mit dem ersten Anschluss 10a des
ersten Anschlusspaares 10 der zweiten Anschlussanordnung
direkt verbunden. Somit liegt eine Reihenschaltung der beiden Gasentladungslampen 6, 7 vor.
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Der
erste Eingangsanschluss 3 des Eingangs 2 ist über
eine Resonanzdrossel 12 mit dem ersten Anschluss 8a des
ersten Anschlusspaares 8 der ersten Anschlussanordnung
gekoppelt. Die Resonanzdrossel 12 bildet zusammen mit einem
Resonanzkondensator 13 einen Resonanzkreis der Schaltungsanordnung 1.
Dabei ist der Resonanzkondensator 13 zwischen den zweiten
Anschluss 8b des ersten Anschlusspaares 8 der
ersten Anschlussanordnung und dem zweiten Anschluss 11b des
zweiten Anschlusspaares 11 der zweiten Anschlussanordnung
geschaltet. Der Induktivitätswert der Resonanzdrossel 12 beträgt
im Ausführungsbeispiel 1,3 mH und der Kapazitätswert
des Resonanzkondensators 13 7,5 nF.
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Neben
der Resonanzdrossel 12 ist an demselben Bauteil eine Zusatzwicklung 14 gewickelt, über
welche die inneren Elektroden der Gasentladungslampen 6, 7 vorgeheizt
werden können. Unter den inneren Elektroden der Gasentladungslampen 6, 7 werden
hier diejenigen Elektroden verstanden, die an das zweite Anschlusspaar 9 der
ersten Anschlussanordnung und an das erste Anschlusspaar 10 der zweiten
Anschlussanordnung angeschlossen sind. Die Zusatzwicklung 14 ist über
einen Kondensator 15 mit dem zweiten Anschluss 9b des
zweiten Anschlusspaares 9 der ersten Anschlussanordnung
gekoppelt. Andererseits ist die Zusatzwicklung 14 mit dem
zweiten Anschluss 10b des ersten Anschlusspaares 10 der
zweiten Anschlussanordnung verbunden.
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Diejenigen
Elektroden der Gasentladungslampen 6, 7, die mit
dem ersten Anschlusspaar 8 der ersten Anschlussanordnung
und dem zweiten Anschlusspaar 11 der zweiten Anschlussanordnung
gekoppelt sind, werden nachfolgend als äußere
Elektroden bezeichnet. Um ein zuverlässiges Vorheizen der äußeren
Elektroden der Gasentladungslampen 6, 7 zu gewährleisten,
ist ein kapazitiver Spannungsteiler 16 parallel zum Resonanzkondensator 13 geschaltet. Der
kapazitive Spannungsteiler 16 umfasst einen ersten Kondensator 16a sowie
einen zweiten Kondensator 16b. Dabei ist der erste Kondensator 16a zwischen
den ersten Anschluss 8a des ersten Anschlusspaares 8 und
dem ersten Anschluss 9a des zweiten Anschlusspaares 9 der
ersten An schlussanordnung geschaltet. Mit anderen Worten ist der
erste Kondensator 16a parallel zu der ersten Anschlussanordnung
geschaltet. Der zweite Kondensator 16b ist zwischen dem
ersten Anschluss 10a des ersten Anschlusspaares 10 und
dem ersten Anschluss 11a des zweiten Anschlusspaares 11 der
zweiten Anschlussanordnung geschaltet. Also ist der zweite Kondensator 16b parallel
zu der zweiten Anschlussanordnung geschaltet. Allgemein muss der
kapazitive Spannungsteiler 16 mit den äußeren
Anschlüssen 8, 11 gekoppelt, also zum
einen an einen der Anschlüsse 8a oder 8b und
zum anderen an einen der Anschlüsse 11a oder 11b geschaltet
sein. Der zwischen den Kondensatoren 16a, 16b angeordnete
Verbindungspunkt muss an genau einen der Anschlüsse 9 (9a oder 9b)
oder 10 (10a oder 10b) geschaltet sein.
Die Kapazitätswerte des ersten und des zweiten Kondensators 16a, 16b betragen
im Ausführungsbeispiel 1 nF respektive 560 pF.
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Die
Schaltungsanordnung 1 weist außerdem einen ersten
und einen zweiten Koppelkondensator 17, 18 auf.
Der erste Anschluss 11a des zweiten Anschlusspaares 11 der
zweiten Anschlussanordnung ist über den ersten Koppelkondensator 17 mit
dem Zwischenkreispol 5 verbunden, das heißt mittels
des ersten Koppelkondensators 17 von dem Zwischenkreispol 5 galvanisch
entkoppelt. Andererseits ist der erste Anschluss 11a des
zweiten Anschlusspaares 11 der zweiten Anschlussanordnung über
den zweiten Koppelkondensator 18 mit dem Bezugspotential 4 der
Steuereinheit verbunden. Die beiden Koppelkondensatoren 17, 18 sorgen
dafür, dass über die Gasentladungslampen 6, 7 keine
Gleichströme fließen können. Solche Gleichströme
könnten zu einer ersichtlichen Inhomogenität des
von den Gas entladungslampen 6, 7 abgestrahlten
Lichts führen (Kataphorese). Außerdem wird durch
die symmetrische Anordnung der Koppelkondensatoren 17, 18 der
Vorteil erzielt, dass die Strombelastung des Zwischenkreiskondensators
am geringsten ist.
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Darüber
hinaus ist zwischen dem ersten und dem zweiten Anschluss 8a, 8b des
ersten Anschlusspaares 8 der ersten Anschlussanordnung
eine Drossel 19 geschaltet. Entsprechend ist zwischen dem ersten
und dem zweiten Anschluss 11a, 11b des zweiten
Anschlusspaares 11 der zweiten Anschlussanordnung eine
Drossel 20 geschaltet. Die Drosseln 19, 20 haben
dabei die Aufgabe, die Dauerheizverluste beziehungsweise die Stiftströme
der Gasentladungslampen 6, 7 zu minimieren.
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Nachfolgend
wird die Betriebsweise der Schaltungsanordnung 1 näher
erläutert:
Zunächst wird die Zwischenkreisgleichspannung
bereitgestellt, nämlich zum Beispiel durch Schließen
eines Netzschalters durch eine Bedienperson. Liegt die Zwischenkreisgleichspannung
an dem Zwischenkreiskondensator an, so ist auch die Steuereinheit
in Betrieb, sie kann die Versorgungswechselspannung UV unter
entsprechender Ansteuerung des Wechselrichters erzeugen. Vor der
Inbetriebnahme der Gasentladungslampen 6, 7 wird
zunächst eine Vorheizphase eingeleitet, in welcher die
Elektroden – nämlich sowohl die äußeren
als auch die inneren Elektroden – der Gasentladungslampen 6, 7 aufgeheizt
werden. Die Elektroden werden dabei auf eine solche Temperatur aufgeheizt,
die für einen schonenden Start der Gasentladungslampen 6, 7 sorgt.
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Die
Steuereinheit leitet die Vorheizphase ein, indem die Frequenz der
Versorgungswechselspannung UV, auf eine
Vorheizfrequenz eingestellt wird. Während der Vorheizphase
wird die Versorgungswechselspannung UV also
derart eingestellt, dass die Gasentladungslampen 6, 7 noch
nicht gezündet werden. Das Vorhandensein des kapazitiven
Spannungsteilers 16 ermöglicht es, die an dem
Resonanzkondensator 13 während der Vorheizphase
anliegende elektrische Spannung auf einen solchen Wert einzustellen,
der höher als die Zündspannung einer einzelnen
Gasentladungslampe 6, 7 liegt. Auf diesem Wege
können die äußeren Elektroden der Gasentladungslampen 6, 7 mit
relativ hohen Strömen – die Stromstärke
des über den Resonanzkondensator 13 fließenden
Stroms wird durch die Amplitude der Spannung bestimmt – beaufschlagt
und hierdurch zuverlässig vorgeheizt werden. Gleichzeitig
reduziert sich durch den Einsatz des kapazitiven Spannungsteilers 16 das
Verhältnis der Stromstärke des im Betrieb über
die äußeren Elektroden fließenden Dauerheizstromes
zu der Stromstärke des über den Resonanzkondensator 13 während
der Vorheizphase fließenden Vorheizstroms. Also reduziert
sich auch das Verhältnis der Dauerheizleistung zu der Vorheizleistung.
Mit anderen Worten kann die Stromstärke des Dauerheizstroms
reduziert und hierdurch geringere Dauerheizverluste erzielt werden.
Diese Verluste können noch weiter mithelfe der Drosseln 19, 20 reduziert
werden.
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Nach
Abschluss der Vorheizphase wird die Frequenz der Versorgungswechselspannung
UV so erniedrigt, dass die Gasentladungslampen 6, 7 zünden.
Aufgrund der unterschiedlichen Kapazitätswerte der Kondensatoren 16a, 16b erfolgt
die Zündung der Gasentladungslampen 6, 7 sequen tiell.
Dies bedeutet, dass die Gasentladungslampen 6, 7 nacheinander
gezündet werden.
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Insgesamt
wird also eine Schaltungsanordnung 1 bereitgestellt, welche
eine zuverlässige Vorheizung von Elektroden einer Reihenschaltung
von zumindest zwei Gasentladungslampen 6, 7 ermöglicht.
Dabei kommt die Schaltungsanordnung 1 ohne zusätzliche
kostenintensive und technisch aufwändige Vorheizkreise
aus; sie kann kostengünstig und bauteilreduziert hergestellt
werden. Für die zuverlässige Vorheizung der Elektroden
sorgt ein kapazitiver Spannungsteiler 16 einschließlich
eines ersten und eines zweiten Kondensators 16a, 16b.
Es erübrigt sich der Einsatz von mehreren Zusatzwicklungen
an der Resonanzdrossel 12, es genügt lediglich
eine Zusatzwicklung 14, die ohne viel Aufwand und mit wenigen
Windungen gewickelt werden kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 4425859
A1 [0004, 0009]