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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Spannsatz zum Einspannen eines
Hohlschaftkegels.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Werkzeugmaschinenspindel ist ein wesentliches Bauteil einer Werkzeugmaschine
und dient zum Antreiben von Werkzeugen, wie z. B. Bohrer oder Fräser oder
zu bearbeitenden Werkstücken. Werkzeugmaschinenspindeln
weisen einen Spannsatz auf mit dem das Werkzeug oder das Werkstück in die
Werkzeugmaschinenspindel eingespannt wird, damit ein Drehmoment
auf das Werkzeug oder das Werkstück übertragen
werden kann.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Werkzeugmaschinenspindeln
werden in unterschiedlichen Ausführungsformen
angeboten und sind an die anzutreibenden Werkzeuge bzw. Werkstücke baulich
angepasst. Werkzeugmaschinenspindeln weisen einen Spannsatz zum
Einspannen z. B. eines Hohlschaftkegels auf. Der Einbau des Spannsatzes
in die Spindel ist aufwändig
und kompliziert, da wichtige Einstellungen bei der Montage von vorne
und hinten vorgenommen werden müssen.
Die Montage sollte dennoch möglichst
schnell und einfach erfolgen.
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Es
kann daher als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrachtet
werden, Spannsätze
für Werkzeugmaschinenspindeln
zur Verfügung
zu stellen, die einen einfachen und daher schnellen Einbau erlauben.
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Diese
Aufgabe wird in dem unabhängigen Anspruch
gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zum Einspannen eines Hohlschaftkegels
zur Verfügung
gestellt, wobei der Spannsatz Bauteile umfasst, wie z. B. Spannkolben, Segmentzange,
Anschlagsring, Tellerfeder, Zugstange, wobei der Spannsatz ohne
weitere Einstellungen der Bauteile direkt in eine Spindel einbaubar
ist.
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Der
Spannsatz ist daher soweit vormontiert, sodass Einstellarbeiten
bereits vorab durchgeführt wurden
und ein sofortiges Verbinden des Spannsatzes mit der Spindel erfolgen
kann, wodurch eine voll funktionstüchtige Spannsatz-Spindel Einheit
erhalten wird.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt, wobei der Spannsatz
einen Flansch zur Befestigung mit einer Spindel aufweist.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt,
wobei der Flansch Zylinderschrauben zum Verschrauben mit Gewindebohrungen
der Spindel umfasst.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird ein Spannsatz zur Verfügung
gestellt, wobei der Spannsatz ein Außengewinde aufweist, wodurch
der Spannsatz mit einer Spindel verschraubbar ist.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt, wobei eine Scheibe
an einem Ende der Zugstange angeordnet ist, wobei die Scheibe mindestens
einen ersten Kanal zur Reinigung bzw. Wartung aufweist.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt, wobei der Flansch
mindestens einen zweiten Kanal zur Reinigung bzw. Wartung aufweist.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt, wobei der Spannsatz
derart ausgebildet ist, dass der erste Kanal mit Druckluft beaufschlagt
werden kann und die Druckluft durch den Spannsatz geführt werden
kann und durch den zweiten Kanal den Spannsatz verlassen kann. Hierdurch ist
eine einfache Reinigung des Spannsatzes möglich.
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Gemäß eines
weiteren Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt,
wobei das Außengewinde
mindestens eine Nut zur Reinigung bzw. Wartung aufweist.
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Gemäß noch einer
weiteren beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird ein Spannsatz zur Verfügung gestellt, wobei der Spannsatz
derart ausgebildet ist, dass der erste Kanal mit Druckluft beaufschlagt
werden kann und die Druckluft durch den Spannsatz geführt werden
kann und durch die Nut den Spannsatz verlassen kann. Hierdurch ist
eine einfache Reinigung auch des Spannsatzes ohne Flansch möglich.
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Als
ein Gegenstand der Erfindung kann angesehen werden, einen Spannsatz
zur Verfügung
zu stellen, der direkt in eine Spindel eingebaut werden kann, ohne
dass direkt vor der Montage Einstellungen bzw. Justierungen an den
einzelnen Bauteilen vorgenommen werden müssen. Hierdurch wird eine schnelle
Montage des Spannsatzes in die Spindel ermöglicht.
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Die
einzelnen Merkmale können
selbstverständlich
auch untereinander kombiniert werden, wodurch sich zum Teil auch
vorteilhafte Wirkungen einstellen können, die über die Summe der Einzelwirkungen
hinausgehen.
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Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die Bezugnahme
auf die hiernach beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
erläutert
und verdeutlicht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Beispielhafte
Ausführungsformen
werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen
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1 eine
Spindel
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2 einen
Flansch
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3 eine
Spindel
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4 einen
Spannsatz
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5 einen
Spannsatz in perspektivischer Darstellung
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6 einen
Spannsatz in perspektivischer Darstellung
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7 einen
Spannsatz mit einem aufgenommenen Hohlschaftkegel
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8 einen
Spannsatz in Lösestellung
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9 einen
Spannsatz
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10 eine
Scheibe
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11 einen
Spannsatz
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTR AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
Ausnehmungen einer Spindel zur Aufnahme eines Spannsatzes, wobei
die Ausnehmung 102 für
einen Flansch, 103 für
eine Distanzhülse, 104 für eine Anschlaghülse, 105 für eine Tellerfeder, 106 für einen
Anschlagring und 107 für eine
Segmentzange vorgesehen ist. Ferner sind Gewindebohrungen 101 vorhanden,
die für
Zylinderschrauben des Flansches des Spannsatzes bestimmt sind. 2 zeigt
einen Flansch 201 mit Bohrungen 202 für Zylinderschrauben.
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3 zeigt
Ausnehmungen einer Spindel für einen
Spannsatz ohne Flansch. Der Spannsatz kann z. B. mit einer Schraubverbindung
mit der Spindel verbunden werden. 4 zeigt
eine vordere Ansicht eines Spannsatzes ohne Flansch.
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5 zeigt
einen Spannsatz mit einem Flansch 501, einer Tellerfeder 502 und
einer Scheibe 503. Der Spannsatz ist komplett vormontiert
und bereit zum Einbau in eine Spindel. Der Spannsatz kann daher
direkt in die Spindel eingesetzt werden, wobei nahezu nur von einer
Seite Montagearbeiten durchgeführt
werden müssen,
nämlich
von vorne. Die bislang notwendigen Einbauarbeiten von vorne und
von hinten zur Einstellung des Spannsatzes entfallen, wodurch der
Einbauvorgang zeitlich verkürzt
wird. Der Spannsatz nach 5 ist geeignet für den Flanscheinbau,
daher muss beim Einbau der Spannsatz im wesentlichen nur in die
Spindel eingeschoben werden, ausgerichtet werden, um einen Rundlauf des
Flansches zu gewährleisten,
und mittels Schrauben mit der Spindel verbunden werden.
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6 zeigt
einen Spannsatz mit Segmentzange 601, Tellerfeder 602 und
Scheibe 603. Der Spannsatz dieses Typs umfasst keinen Flansch, stattdessen
könnte
dieser Spannsatz ein Außengewinde
aufweisen zur Befestigung mit einer Spindel. Der Spannsatz des Typs
nach 6 ist daher für
den Direkteinbau vorgesehen. Auch bei diesem Typ entfallen die bei
den Spannsätzen
des Stands der Technik notwendigen Montagearbeiten von vorne und
von hinten. Stattdessen ist im wesentlichen nur das Einschieben
des Spannsatzes in die Spindel und das Festmachen mit derselben
erforderlich.
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7 zeigt
einen Spannsatz mit eingespanntem Hohlschaftkegel umfassend einen
Spannkolben 701, eine Segmentzange 704, einen
Anschlagring 713, eine Tellerfeder 708 und eine
Zugstange 709. Der Spannsatz ist vormontiert und kann direkt
in eine Spindel eingebaut werden, da die erforderlichen Einstellungen
und Justierungen vorab durchgeführt
werden können.
Hierdurch verkürzt
sich die Montage des Spannsatzes mit der Spindel vor Ort. Ferner
sind in 7 Kanäle 711 dargestellt,
die vor dem Einbau des Spannsatzes mit Druckluft beaufschlagt werden
können,
um die Tellerfeder 708 zu reinigen. Diese Kanäle 711 können auch
genutzt werden, um andere Fluide (wie z. B. Öle) in den Bereich der Tellerfeder
einzuführen.
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8 stellt
einen Spannsatz im Lösezustand dar. 9 zeigt
den Spannsatz mit entnommenem Hohlschaftkegel. 10 zeigt
einen Flansch 1001 mit Bohrungen 1002 zur Aufnahme
von Zylinderschrauben.
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11 zeigt
einen Spannsatz, wobei das Federpaket 1108 durch einen
Stift 1114 zusammengestaucht wird.
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Es
sei angemerkt, dass der Begriff „umfassen” weitere Elemente oder Verfahrensschritte
nicht ausschließt,
ebenso wie der Begriff „ein” und „eine” mehrere
Elemente und Schritte nicht ausschließt.
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Die
verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der
Verständlichkeit
und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei
der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.
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- 101
- Gewindebohrung
- 102
- Ausnehmung
für Flansch
- 103
- Ausnehmung
für Distanzhülse
- 104
- Ausnehmung
für Anschlaghülse
- 105
- Ausnehmung
für Tellerfeder
- 106
- Ausnehmung
für Anschlagring
- 107
- Ausnehmung
für Segmentzange
- 201
- Flansch
- 202
- Bohrung
- 301
- Ausnehmung
für Anschlaghülse
- 302
- Ausnehmung
für Tellerfeder
- 303
- Ausnehmung
für Anschlagring
- 304
- Ausnehmung
für Segmentzange
- 501
- Flansch
- 502
- Tellerfeder
- 503
- Scheibe
- 601
- Segmentzange
- 602
- Tellerfeder
- 603
- Scheibe
- 701
- Spannkolben
- 702
- Flansch
- 703
- Zylinderschraube
- 704
- Segmentzange
- 705
- Distanzhülse
- 706
- Kontermutter
- 707
- Anschlaghülse
- 708
- Tellerfeder
- 709
- Zugstange
- 710
- O-Ring
- 711
- Kanal
- 712
- Scheibe
- 713
- Anschlagring
- 801
- Spannkolben
- 802
- Flansch
- 803
- Zylinderschraube
- 804
- Segmentzange
- 805
- Distanzhülse
- 806
- Kontermutter
- 807
- Anschlaghülse
- 808
- Tellerfeder
- 809
- Zugstange
- 810
- O-Ring
- 811
- Kanal
- 812
- Scheibe
- 813
- Anschlagring
- 901
- Spannkolben
- 902
- Flansch
- 903
- Zylinderschraube
- 904
- Segmentzange
- 905
- Distanzhülse
- 906
- Kontermutter
- 907
- Anschlaghülse
- 908
- Tellerfeder
- 909
- Zugstange
- 910
- O-Ring
- 911
- Kanal
- 912
- Scheibe
- 913
- Anschlagring
- 1001
- Flansch
- 1002
- Bohrung
- 1101
- Spannkolben
- 1102
- Flansch
- 1103
- Zylinderschraube
- 1104
- Segmentzange
- 1105
- Distanzhülse
- 1106
- Kontermutter
- 1107
- Anschlaghülse
- 1108
- Tellerfeder
- 1109
- Zugstange
- 1110
- O-Ring
- 1111
- Kanal
- 1112
- Scheibe
- 1113
- Anschlagring
- 1114
- Stift