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Hintergrund
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Ein
Zerteilen von Rohren ist nützlich
beim Austauschen von Rohren, die, ohne das Rohr der Länge nach
auszugraben, ausgetauscht werden können. Ein Beispiel zur Rohrzerteilung
umfasst das Hindurchziehen einer Schneidklinge mit einem Aufweitelement
durch das zu ersetzende Rohr und das Anhängen eines neuen Rohrs hinter
der Schneidklinge. Das auszutauschende Rohr wird zerteilt und in
das umgebende Erdreich gedrückt
und das neue Rohr mit einem gleichen oder größeren Durchmesser wird in den
neuen Raum innerhalb des zerteilten Rohrs gezogen. Zerteiler werden
gewöhnlicherweise
bei Rohren kleinen Durchmessers verwendet und bei Rohren aus einem
Material, das sich zum Zerteilen eignet.
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Gasleitungen
sind ein Beispiel für
Rohre, bei denen ein Zerteilen zur Rohrauswechslung geeignet ist.
Ein Beispiel umfasst Gasrohre aus hochdichtem Polyethylen (HDPE).
Eine große
Anzahl von HDPE-Gasrohren mit einem 2-Zoll-Durchmesser müssten derzeit
ersetzt werden. Es ist nicht ungewöhnlich, dass in einer einzelnen
Stadt dreihundert Meilen an Gasrohren ersetzt werden müssten. Verbesserte Zerteilsysteme
werden benötigt,
um der großen
Aufgabe gerecht zu werden, alte Rohre, wie beispielsweise HDPE-Gasleitungen
und andere Rohrmaterialen/Versorgungsleitungen, die ersetzt werden
müssten,
auszutauschen.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt
ein Zerteilsystem gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung im Betrieb.
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2A zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Zerteilsystems und einen
Abschnitt eines Rohrs gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2B zeigt
eine Rückansicht
der 2A.
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3 zeigt
eine Rückansicht
eines Abschnitts eines Zerteilsystems und eines Abschnitts eines
Rohrs gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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4 zeigt
ein zerteiltes Rohr und ein Neurohr und eine benachbarte Versorgungsleitung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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5 zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts eines Zerteilsystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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6 zeigt
eine Nahaufnahme eines Abschnitts eines Zerteilsystems gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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7 zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts eines anderen Zerteilsystems
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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8 zeigt
eine Seitenansicht eines Abschnitts eines anderen Zerteilsystems
gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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9 zeigt
ein Ablaufschema eines Beispielverfahrens gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung.
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Ausführliche Beschreibung
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In
der folgenden ausführlichen
Beschreibung wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen, die einen Teil hiervon darstellen und
in denen anhand bildlicher Darstellung konkrete Ausführungsformen
gezeigt werden, in denen die Erfindung aufgeführt werden kann. In den Zeichnungen
beschreiben gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten
im Wesentlichen ähnliche
Komponenten. In der nachfolgenden Beschreibung wird der Begriff Seil
so definiert, dass dieser metallische Seile, Drahtseile oder andere
längliche,
flexible Leitungen, die eine geeignete Stärke aufweisen, um Vorrichtungen, wie
nachfolgend beschrieben, durch einen Abschnitt eines Rohrs ziehen,
umfaßt.
Diese Ausführungsformen
werden ausreichend detailliert beschrieben, um diejenigen mit Fachwissen
in die Lage zu versetzen, die Erfindung auszuführen. Andere Ausführungsformen
können
eingesetzt werden und mechanische, strukturelle oder logische Änderungen
etc. können gemacht
werden, ohne von dem Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung
abzuweichen.
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1 zeigt
ein Zerteilsystem 100 im Betrieb beim Zerteilen und Auswechseln.
Eine Startgrube 102 und eine Zielgrube 104 sind
dargestellt, mit einem Rohr 120, das im Rahmen des Zerteilvorgangs ersetzt
werden soll. Ein Ziehsystem mit einem Ziehgerät 110 ist in blockschematischer
Form gezeigt. Ein Zugelement 116 ist dargestellt, das mit
dem Ziehgerät 110 und
einem Zerteiler 112 verbunden ist. Im Betrieb greift das
Ziehgerät 110 in
das Zugelement 116 ein und bewegt dieses vorwärts, um
den Zerteiler 112 von der Startgrube 102 zu der
Zielgrube 104 zu bewegen. Ein mit dem Zerteiler 112 verbundener
Aufweiter 114 ist ebenfalls dargestellt. Der Aufweiter
weitet das Rohr 120 auf, nachdem der Zerteiler 112 das Rohr 120 geschwächt hat,
wie nachfolgend ausführlich
beschrieben werden wird. Ein mit dem Aufweiter verbundenes Neurohr 122 ist
ebenfalls dargestellt. In einer Ausführungsform wird das Neurohr 122 beim Ziehen
der Kombination aus Zerteiler 112 und Aufweiter 114 in
den von dem Aufweiter erzeugten Hohlraum gezogen.
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Eine
Anzahl von Optionen hinsichtlich des Ziehgeräts 110 und des Zugelements 116 sind
möglich.
In einem Beispiel umfasste das Zugelement eine Anzahl von Zuggestängen, die
abschnittweise miteinander verbunden sind und das Ziehgerät umfasst ein
Gestängeziehgerät. Ein Beispiel
eines Gestängeziehgeräts greift
in eine Anzahl an Aussparungen oder Öffnungen in den Gestängen (nicht
dargestellt) ein. In einer Ausführungsform
werden die Gestänge zunächst durch
das zu ersetzende Rohr geschoben, dann wird das Zerteilersystem
mit den Gestängen verbunden
und das Zerteilersystem wird, wie vorab beschrieben, durch das Rohr
zurückgezogen.
In einer Ausführungsform
wird ein Führungsteil
mit einem Drehgelenk, wie beispielsweise einem Kugelgelenk, an einem
vorderen Ende des Gestänges
befestigt, bevor das Gestänge
durch das zu ersetzende Rohr geschoben wird. Ein kurzes Führungsteil,
wie beispielsweise ein ungefähr
sechs Zoll langes Teil mit einem gerundeten Vorderteil, ermöglicht eine
verbesserte Spurführung
des Gestänges
innerhalb des zu ersetzenden Rohrs. Die verbesserte Spurführung hilft
dabei, zu vermeiden, dass das Gestänge versehentlich eine Wand
des zu ersetzenden Rohres durchstößt.
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Andere
Beispiele für
ein Ziehgerät 110 und Zugelement 116 umfassen
ein Zugelement 116 in Form eines Seils, eines Drahtseils,
etc., das mittels einer Winde, eines zyklischen Seilziehgeräts oder
eines anderen Seilziehgeräts
gezogen wird. Andere Ziehgeräte 110 und
Zugelemente 116 sind ebenfalls möglich, wie beispielsweise Abschnitte
eines steuerbaren Bohrstrangs, etc.
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Zusätzlich zu
den Möglichkeiten
des Ziehens werden in einer Ausführungsform
eine Anzahl von Gestängen
verwendet, um eine Ausführungsform
eines Zerteilersystems zu schieben. In einem Beispiel werden, nachdem
das Zerteilersystem durch das zu ersetzende Rohr geschoben wurde,
zumindest Teile des Zerteilersystems entfernt und das Neurohr an
einen Aufweiter angehängt
und mittels desselben Gestängezieh-/-schubgeräts zurückgezogen.
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2A zeigt
ein Zerteilersystem 200, das in einem Beispiel eines Zerteilvorgangs,
wie er in 1 dargestellt ist, verwendet
wird. Ein mit dem Zerteilerkörper 212 verbundener
Formdorn 210 ist dargestellt. Ein Zugelement 220,
wie bereits beschrieben, beispielsweise ein Gestänge, Seile etc., ist ebenfalls dargestellt.
Der Formdorn 210 ist teilweise innerhalb eines Rohrs 250 liegend
dargestellt. Das Rohr ist mit einer Wandstärke 252 gezeigt. In
einem Beispiel einer Rohrzerteilung wird ein Polymerrohr, wie beispielsweise
ein HDPE-Rohr, zerteilt. Ein Beispiel umfasst das Zerteilen von
HDPE-Gasleitungen mit einem 2-Zoll-Außendurchmesser. Jemand mit
durchschnittlichem Fachwissen, der den Vorteil der vorliegenden
Offenbarung hat, wird erkennen, dass andere Rohrmaterialien, wie
beispielsweise Polymere, Kupfer, andere zerteilbare Metalle, etc.,
von dem Geltungsbereich der Erfindung umfasst werden.
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Im
Rahmen des Beispiels der Zerteilung von HDPE-Gasleitungen wurde
herausgefunden, dass Altrohre manchmal in eine unrunden Form verformt sind,
wobei die Wandstärke
dennoch ziemlich konstant ist. In einem Beispiel wird durch das
Hindurchziehen des Formdorns 210 durch das Rohr 250 vor dem
Zerteilen das Rohr 250 in eine vorhersehbare Konfiguration
vor dem Zerteilvorgang gebracht. Obwohl ein Rohr 250 mit
rundem Querschnitt als Beispiel angeführt ist, werden andere Formen
und entsprechende Formdorne 210 von dem Geltungsbereich
der Erfindung umfasst. 2A zeigt weiterhin ein Führungselement 211,
wie beispielsweise eine Abschrägung
oder eine ähnliche
Ausgestaltung, die ein Einziehen des Formdorns 210 in das
Rohr 250 unterstützt.
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Ein
zu lösendes
Problem beim Zerteilen von Rohren ist, dass häufig benachbarte Versorgungsleitungen
in direkter Nähe
zu dem zu zerteilenden Rohr vergraben sind. Einige der benachbarten
Versorgungsleitungen sind zerbrechlich, wie beispielsweise Glasfaserkabel.
Andere benachbarte Versorgungsleitungen, wie beispielsweise Elektrizitätsleitungen, sind
gefährlich.
Wünschenswert
ist die Durchführung eines
Zerteilvorgangs von Rohren 250 mit geringster Auswirkung
und geringster Gefahr für
die Zerteil-Bedienperson.
Eine Vorrichtung und ein Verfahren werden benötigt, um eine Beschädigung benachbarter Versorgungsleitungen
zu reduzieren.
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2A zeigt
eine Mehrzahl von Klingen 216, die an einer äußeren Oberfläche des
Zerteilerkörpers 212 angeordnet
sind. Die Rückansicht
der 2B zeigt, dass die Vielzahl der Klingen 216 in
mehreren unterschiedlichen Winkelpositionen entlang der Oberfläche des
Zerteilerkörpers 212 angeordnet sind.
Die Klingen 216 werden mit einer Schnitttiefe 217 gezeigt,
die geringer ist, als die Wandstärke 252 des
Rohrs 250. Wenn die Klingen 216 durch das Rohr 250 gezogen
werden, werden sie daher nicht durch eine Oberfläche des Rohrs 250 hindurchstoßen. Diese
Ausgestaltung stellt sicher, dass die Klingen 216 nicht
in Kontakt mit irgendeiner benachbarten Versorgungsleitung kommen.
Diese Ausgestaltung ist sehr wirksam, wenn eine konstante Wandstärke 252 des
Rohrs 250 gegeben ist. Eine Anwendung, bei der sehr konstante
Wandstärken 252 vorliegen,
stellt das Ersetzen von HDPE-Gasleitungen dar.
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In
einem Beispiel umfassen die Vielzahl von Klingen 214 eine
Hauptklinge 214. Die Hauptklinge 214 ist mit einer
Hauptschnitttiefe 215 gezeigt. In einem Beispiel ist die Hauptschnitttiefe 215 größer als die
Schnitttiefe 217 der übrigen
Klingen 216. Die Verwendung einer Hauptklinge 214 sorgt
für eine
konstantere Bruchlinie des Rohrs 250 während des Zerteilvorgangs.
In einem Beispiel beträgt
die Schnitttiefe 217 der Klingen ungefähr 75% der Wandstärke 252.
In einem Beispiel beträgt
die Hauptschnitttiefe 215 ungefähr 90% der Wandstärke. Obwohl
einschließlich
der Hauptklinge 214 acht Klingen 216 gezeigt sind,
ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt. Eine andere Anzahl von
Klingen und Hauptklingen ist möglich,
ohne von dem Geltungsbereich der Erfindung abzuweichen. Obwohl eine
gleichmäßige Winkelteilung
zwischen den Klingen von 45° gezeigt
ist, umfassen andere Ausführungsformen
andere Klingenteilungen.
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Die 3 zeigt
eine Rückansicht
des Zerteilerkörpers 212 und
der Klingen 216, die in das Rohr 250 eindringen.
Wie anhand der Figur zu erkennen ist, schneidet die Hauptklinge 214 eine
tiefere Kerbe in das Rohr 250, durchstößt jedoch noch nicht eine Oberfläche des
Rohrs 250, wodurch sichergestellt wird, dass keine Beschädigung einer
benachbarten Versorgungsleitung erfolgt. Die 4 stellt
das Rohr 250 dann nach dem Zerteilvorgang dar. Das Rohr 250 zeigt
eine Anzahl von Abschnitten 254, die durch eine Anzahl
von Kerben 256 definiert werden, wie beispielsweise eine
75% der Wandstärke
betragene Kerbe oder eine andere geeignete Tiefe. Das Rohr 250 in 4 zeigt
zudem eine Bruchstelle 258, die der Position der Hauptklinge 214 entspricht.
Gezeigt wird ein Neurohr 260, das in den Hohlraum gezogen wird,
der nach dem Zerteilvorgang gebildet wurde. Gezeigt wird eine benachbarte
Versorgungsleitung 270, um die Sicherheit zu verdeutlichen,
die mit einem Zerteilen mittels Klingen, die eine Schnitttiefe aufweisen,
die geringer als die Wandstärke
des Rohrs 250 ist, verbunden ist.
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Ein
Problem beim Zerteilen von Rohren, wie beispielsweise von HDPE-Gasleitungen,
liegt darin, dass die zerteilten Rohre ein nachteiliges Formgedächtnis aufweisen.
Nach dem Zerteilen mittels einer einzelnen Klinge kann sich das
Rohr 250 aufrollen und das Neurohr 260 belasten.
Dies begründet
eine erhöhte
Reibung, wenn das Neurohr 260 in das zerteilte Rohr 250 eingezogen
wird. Dadurch, dass das Rohr 250 in eine Anzahl von Abschnitten
zerschnitten wird, lässt
jegliches Formgedächtnis
des Rohrs 250 nach und das Neurohr 260 kann einfacher
in den ausgebildeten Hohlraum eingezogen werden. Weiterhin wird
dadurch, dass die Abschnitte 254 locker im Bereich der
Kerben 216 miteinander verbunden sind, das Rohr 250 geschwächt, wobei
es jedoch eine gewisse axiale Unversehrtheit behält. Dies kann helfen zu vermeiden,
dass das Rohr 250 während des
Zerteilvorgangs in eine Anzahl von zerbrochenen Strängen zerfällt. Ein
mit der Verwendung einer Hauptklinge 214 verbundener Vorteil
ist die Ausbildung einer berechenbaren Bruchlinie 258.
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Die 5 zeigt
andere Aspekte einer Ausführungsform
eines Zerteilersystems 500 während eines Zerteil- und Auswechselvorgangs.
Wenn ein Polymerrohr, wie bei spielsweise ein HDPE-Gasrohr, installiert
wird, wird es häufig
abschnittsweise unter Verwendung einer Wärmequelle verschweißt. Jede Schweißverbindung
neigt dazu, einen Wulst auszubilden, der, wie in der Figur dargestellt,
häufig
in das Innere des Rohrs 250 hineinragt.
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In
einer Ausführungsform überfährt der
Wulst 552 einen Formdorn 510, ähnlich zu den anderen, bereits
beschriebenen Ausführungsformen.
In der 5 ist dargestellt, wie der Wulst 552 entlang
der Pfeile 524 nach außen über den
Formdorn 510 gezwungen wird. Wie in der 5 gezeigt
ist, ist ein Zerteilerkörper 512 und
eine Anzahl von Klingen 514 rückseitig mit dem Formdorn 510 verbunden.
In einer Ausführungsform
wird ein innenliegender Teil des Wulstes 552 von dem Rohr 550 entfernt,
bevor dieses mittels der Klingen 514 zerteilt wird. Eine Schneidklinge 522 ist
in der Nähe
eines Hohlraums 520 dargestellt, als ein Beispiel einer
Vorrichtung zum Entfernen eines Teils des Wulstes 552.
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In
der 6 wird der Wulst 552 gezeigt, nachdem
er den Formdorn 510 hinter sich gelassen hat und ein innenliegender
Teil 554 des Wulstes 552 von der Schneidklinge 522 abgeschnitten
wurde. In einem Beispiel ist, wie dargestellt, ein Hohlraum 520 vorgesehen.
In einem Beispiel ist der Hohlraum 520 so bemessen und
ausgeformt, dass dieser mehrere abgeschnittene Teile 554 von
Wulsten 552 aufnimmt. Das Entfernen von innenliegenden
Teilen von Wulsten 552 trägt zu einer konstanten Schnitttiefe
der Klingen 514 in die Wanddicke des Rohrs 550 bei,
wie dies in den obigen Ausführungsbeispielen
beschrieben ist.
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Die 7 stellt
weitere Aspekte einer Ausführungsform
eines Zerteilsystems 700 im Betrieb bei der Durchführung eines
Zerteil- und Auswechselvorgangs dar. Ähnlich zu bereits beschriebenen
Ausführungsformen
ist ein Formdorn 710 dargestellt, der an einem Zerteilerkörper 712,
der eine Anzahl von Klingen 714 aufweist, befestigt ist.
Wie in anderen Ausführungsformen
weisen die Klingen eine Schnitttiefe auf, die geringer ist als die
Wandstärke
eines zu zerschneidenden Rohrs (in der 7 nicht
dargestellt). Ein Zugelement 742, wie beispielsweise ein
Zuggestänge,
ein Seil, ein steuerbarer Bohrstrang, etc. ist dargestellt, der
an einem vorderen Ende des Zerteilersystems 700 befestigt
ist.
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In
einer Ausführungsform
ist ein nicht-leitender Einsatz 740 zwischen dem Formdorn 710 und dem
Ziehelement 742 befestigt. Für den Fall, dass ein isolierender
Werkstoff wie beispielsweise HDPE zerteilt und eine benachbarte
elektrische Versorgungsleitung beschädigt würde und diese in Kontakt mit
metallischen Schneidklingen käme,
würde Strom über das
Zugelement 742 in Richtung einer Ziehvorrichtung, wie beispielsweise
einer Winde, einem Gestängeziehgerät, etc.
fließen.
Durch das Einfügen
eines nicht-leitenden
Einsatzes 740 zwischen den Verteilerkörper 712 und das Ziehelement 742 wird
die Möglichkeit
eines Stromstoßes
reduziert. In einem Beispiel umfasst ein nicht-leitender Einsatz 740 einen
Glasfaser-Einsatz. Andere nicht-leitende Einsätze 740 ausreichender
Stärke
und Belastbarkeit sind ebenfalls möglich.
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Die 7 zeigt
weiterhin einen Aufweiter 720, der rückseitig mit dem Zerteilerkörper 712 verbunden
ist. Ein Neurohr 730 ist gezeigt, das hinter dem Zerteilersystem 700 eingezogen
wird. In einer Ausführungsform
wird ein Fluid – wie
dargestellt – entlang
der Pfeile 732 in das Neurohr 730 gepumpt und
das Fluid wird in der Front des Aufweiters 720 ausgestoßen. In
der 7 sind ein oder mehrere Kanäle 722 in dem Aufweiter
dargestellt, um das Fluid auszustoßen, wie dies anhand der Pfeile 734 dargestellt
ist. Beispiele für
Fluide sind Wasser, Schlämme aus
Ton und Wasser oder andere geeignete Fluide. In andere Ausführungsformen
wird das Fluid durch einen Versorgungsschlauch (nicht dargestellt)
gepumpt, der innerhalb des Neurohrs 730 mitgezogen wird.
Die Verwendung eines Versorgungsschlauchs schließt eine Verunreinigung der
Innenseite des Neurohrs 730 mit Rückständen des Fluids aus.
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In
einem Rohrinstallationsverfahren wird das Neurohr 730 als
Auskleidung verwendet und eine Austauschleitung, wie beispielsweise
eine Gasleitung, wird zur Nutzung zusätzlich in das Neurohr 730 eingebracht.
Bei der Verwendung einer solchen Rohr-in-Rohr Konfiguration bestehen keine Verunreinigungsprobleme
bei einer Zuführung
eines Fluids durch direktes Fluten eines Innenraums des Neurohrs 730.
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Die 8 stellt
weitere Aspekte einer Ausführungsform
eines Zerteilersystems 800 bei der Durchführung eines
Zerteil- und Auswechselvorgangs dar. Ähnlich wie bei bereits beschriebenen Ausführungsformen
ist ein Formdorn 810 gezeigt, der an einem mit einer Anzahl
an Klingen 814 aufweisenden Zerteilerkörper 812 befestigt
ist. Wie in anderen Ausführungsformen
weisen die Klingen eine Schnitttiefe auf, die geringer ist als die
Wandstärke eines
zu zerteilenden Rohres (in der 8 nicht
dargestellt). In einer Ausführungsform
umfasst das Zerteilersystem 800 zwischen dem Formdorn 810 und einem
Ziehelement 842 einen nicht-leitenden Einsatz 840.
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Zusätzlich zeigt
die Ausführungsform
der 8 einen Schmiermittelverteiler 850, der
vor dem Formdorn 810 angeordnet ist. In einem zusätzlichen Bestreben,
die Reibung in dem System zu verringern, unterstützt der Schmiermittel-Verteiler
ein Gleiten des Formdorns 810 und anderer nachfolgender
Komponenten innerhalb des zu ersetzenden Rohrs. Ein Beispiel eines
einfachen und effektiven Schmiermittel-Verteilers umfasst einen
mit Schmiermittel durchtränkten
Schwamm, der vorlaufend vor dem Formdorn und anderen Komponenten
angeordnet ist. Eine Anzahl von hochentwickelten Schmierstoffen
sind verfügbar,
mit denen ein Schwamm oder ein ähnlicher,
ein Schmiermittel aufnehmender Werkstoff vor einem neuen Zerteilvorgang
getränkt,
aufgefüllt
oder auf andere Weise erneuert werden kann. Andere Schmiermittelverteiler, wie
beispielsweise ein Fluidspeicher und Kanäle oder eine Versorgung durch eine
Leitung von einer externen Quelle sind ebenfalls möglich.
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Die 9 zeigt
ein beispielhaftes Ablaufschema eines Verfahrens zum Zerteilen eines
Rohrs unter Verwendung einer oder mehrerer bereits beschriebener
Gerätekonfigurationen.
Im Arbeitsschritt 910 wird ein Zerteilerkörper durch
ein Rohr gezogen. Im Arbeitsschritt 912 wird ein Teil einer
Wandstärke des
Rohres in einer Mehrzahl von Winkelpositionen um einen Innendurchmesser
des Rohrs unter Verwendung einer Mehrzahl von Klingen, die jeweils eine
Schnitttiefe aufweisen, die geringer ist als die Wandstärke des
Rohrs, geschnitten. Die Arbeitsschritte 914 und 916 stellen
das Aufweiten des Rohrs und das Einziehen eines Neurohrs hinter
einem Aufweiter dar.
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Wie
bereits beschrieben wurde, wird in einer Ausführungsform unter Verwendung
einer solchen Konfiguration ein Formgedächtnis des zerschnittenen Rohres
durch mehrere innere Kerben entspannt und die Reibung beim Einziehen
jeglichen Neurohrs wird reduziert. Durch das Schneiden lediglich
eines Teils der Wandstärke
werden benachbarte Versorgungsleitungen, wie beispielsweise zerbrechliche Glasfaser
oder Elektrizitätsleitungen,
geschützt.
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Während einige
Vorteile von Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben werden, sind die bereits aufgelisteten
Vorteile nicht als abschließend
anzusehen. Obwohl hier konkrete Ausführungsformen dargestellt und
beschrieben sind, wird von denjenigen mit durchschnittlichem Fachwissen
erkannt werden, dass sämtliche
Anordnungen, die dafür
vorgesehen sind, denselben Zweck zu erzielen, im Austausch für die konkret
dargestellte Ausführungsform vorgesehen
sein könnten.
Diese Anmeldung ist dafür vorgesehen,
sämtliche
Anpassungen oder Veränderungen
der vorliegenden Erfindung zu umfassen. Es versteht sich, dass die
obige Beschreibung als erläuternd
und nicht als einschränkend
anzusehen ist. Kombinationen der obigen Ausführungsformen und andere Ausführungsformen
werden für
diejenigen mit Fachwissen nach dem Lesen der obigen Beschreibung
offensichtlich. Der Geltungsbereich der Erfindung umfasst alle anderen
Anmeldungen, in denen die obigen Strukturen und Verfahren zur Anwendung kommen.
Der Geltungsbereich der Erfindung sollte unter Berücksichtigung
der anhängigen
Ansprüche einschließlich des
vollen Äquivalenzbereichs,
der solchen Ansprüchen
zusteht, bestimmt werden.