DE102009020616A1 - Anzeigevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung (10) für ein Kraftwagencockpit mit zwei Rundinstrumenten (12) und jeweiligen, den Rundinstrumenten (12) zugeordneten und diese in Umfangsrichtung umgebenden Tuben, mit den Schritten: a) Bestimmen einer Soll-Geometrie und/oder Soll-Anordnung jeweiliger Deckgläser durch paralleles Darstellen der zwei Tuben (14) in deren Längserstreckungsrichtung , wobei Deckgläser (36), welche schräg in einer vorbestimmten Tubentiefe bezüglich jeweiliger, von oben nach unten abgeschrägter Tubenöffnungen in die Tuben (14) eingebracht sind, sich auf einer gemeinsamen Gesamtverglasungsfläche befinden, und anschließendes Drehen der Tuben (14) in gegenläufiger Richtung um einen vorgegebenen Winkel; b) Herstellen der Anzeigevorrichtung (10) mit Deckgläsern gemäß der derart bestimmten Soll-Geometrie und/oder Soll-Anordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung für ein Kraftwagencockpit, sowie eine solche Anzeigeanordnung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 4.
  • Derartige Anzeigevorrichtungen mit einem tubusumschlossenen Rundinstrument sind dem Stand der Technik als allgemein bekannt zu entnehmen. Problematisch bei solchen Anzeigevorrichtungen ist bislang die Spiegelung des den Tubus abschließenden Deckglases. In der Regel werden plane Deckgläser verwendet, welche aufwändig durch entsprechende Beschichtungen optisch entspiegelt werden müssen. Derartige optische Entspiegelungen erhöhen die Kosten für die Herstellung solcher Anzeigevorrichtungen jedoch beträchtlich. Die Verwendung von nicht optisch entspiegelten Deckgläsern dagegen führt zu Reflektionen, welche die Ablesbarkeit des Rundinstrumentes unter bestimmten Lichtverhältnissen beträchtlich erschweren können. Eine Kosteneinsparung ist durch die Verwendung geometrisch entspiegelter Deckgläser möglich, welche jedoch aufwändige Herstellungs- und insbesondere Entwurfsarbeiten benötigen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung und ein Verfahren zu deren Herstellung der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln, dass das Auftreten von Reflektionen auf dem Deckglas des Rundinstrumentes weitestgehend vermieden werden kann, ohne kostenaufwändige optische Entspiegelungen vorzusehen, wobei gleichzeitig eine möglichst einfache Herstellung und insbesondere ein möglichst einfacher Entwurf der Anzeigevorrichtung ermöglicht sein soll.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Herstellen der Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie durch eine Anzeigevorrichtung mit den Merkmalen der Patentanspruchs 4 gelöst.
  • Ein solches Verfahren dient zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung für ein Kraftwagencockpit mit zwei Rundinstrumenten und jeweiligen, den Rundinstrumenten zugeordneten und diese in Umfangsrichtung umgebenen Tuben. Zunächst wird hierbei eine Soll-Geometrie und/oder Soll-Anordnung jeweiliger Deckgläser bestimmt. Hierzu werden die beiden Tuben parallel in deren Längserstreckungsrichtung dargestellt, sodass Deckgläser, welche schräg in einer vorbestimmten Tubentiefe bezüglich jeweiliger, von oben nach unten abgeschrägter Tubenöffnungen in die Tuben eingebracht sind, sich auf einer gemeinsamen Gesamtverglasungsfläche befinden. Da in der endgültigen Form der Anzeigevorrichtung diese Parallelstellung der Tuben jedoch nicht erwünscht ist, werden diese anschließend in gegenläufiger Richtung um einen vorgegebenen Winkel gedreht. Insbesondere erfolgt die Drehung dergestalt, dass die Tubenlängsachsen aus ihrer Parallelstellung verdreht werden. Unter Gesamtverglasungsfläche ist hierbei insbesondere eine Fläche zu verstehen, die einer Verglasung einer konventionellen Anzeigevorrichtung ohne derartige tubenförmige Rundinstrumente entspricht. Es kann dabei besonders vorteilhafterweise von einer bereits bekannten Gesamtverglasung aus baugleichen Cockpits mit einer Anzeigevorrichtung ausgegangen werden.
  • Nachdem derart die Soll-Geometrie und/oder Sollanordnung der Deckgläser bestimmt ist, kann anschließend auf einfache Weise eine Anzeigevorrichtung mit Deckgläsern gemäß der derart bestimmten Soll-Geometrie und/oder Soll–Anordnung hergestellt werden. Mit dem beschriebenen Verfahren kann auf einfache und kostengünstige Weise eine Anzeigevorrichtung mit geometrisch entspiegelten Rundinstrumenten geschaffen werden, wodurch auf aufwändige optische Entspiegelungen verzichtet werden kann. Gleichzeitig ist der Konstruktionsprozess vereinfacht, sodass auch bei der Entwicklung neuer Anzeigevorrichtungen Kosten eingespart werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Gesamtverglasungsfläche als plane Ebene ausgebildet. Damit ist naturgemäß eine plane Soll-Geometrie der Deckgläser vorgegeben, so dass in Schritt A des Verfahrens im Wesentlichen nur die Soll-Anordnung der Deckgläser bestimmt werden muss. Dies ist eine zusätzliche Vereinfachung des Konstruktionsprozesses. Gleichzeitig sind plane Deckgläser besonders kostengünstig in ihrer Herstellung, wodurch die Herstellung der gesamten Anzeigevorrichtung verbilligt wird. Alternativ ist es jedoch auch möglich, dass die Gesamtverglasungsfläche wenigstens eine Krümmungsachse aufweist. Damit ist eine zusätzliche Anpassung der geometrischen Spiegelung an die jeweilige Cockpitgeometrie ermöglicht, sodass sich eine besonders gute optische Qualität der Anzeigevorrichtung ergibt.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anzeigevorrichtung für ein Kraftwagencockpit nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 4.
  • Eine derartige Anzeigevorrichtung, insbesondere ein Kombiinstrument für ein Kraftwagencockpit umfasst wenigstens ein Rundinstrument sowie einen diesem zugeordneten, das Rundinstrument in Umfangsrichtung umgebenden Tubus. Der Tubus erstreckt sich hierbei entlang einer Tubuslängsachse, welche einen Winkel mit einer Flächennormalen auf eine Grundebene der Anzeigevorrichtung einschließt, von einer Anzeigefläche des Rundinstrumentes weg. In Richtung auf den Betrachter hin ist der Tubus weiterhin von einem transparenten Deckglas abgeschlossen. Mit anderen Worten ist der Tubus also gegenüber der Grundebene der Anzeigevorrichtung um einen gewissen Winkel verkippt.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Deckglas entlang wenigstens einer Krümmungsachse gekrümmt ist, wobei die Krümmungsachse in Einbaulage der Anzeigevorrichtung einen Winkel mit der Kraftwagenhochachse einschließt. Unter einer Krümmung um eine Krümmungsachse ist dabei eine im Wesentlichen zylindrische Krümmung zu verstehen, wobei als Krümmungsachse eine Achse definiert sein soll, bezüglich derer korrespondierende Punktpaare der gekrümmten Fläche mittels einer Symmetrieoperation ineinander überführbar sind. Mit anderen Worten würde eine Ebene, innerhalb derer die Krümmungsachse verläuft, die gekrümmte Fläche zu schneiden, dass die Schnittlinie zwischen der gekrümmten Fläche und der Ebene selbst keine Krümmung aufweist. Beim Vorhandensein mehrerer Krümmungsachsen müssen diese naturgemäß ein orthogonales, insbesondere kartesisches System aufspannen, innerhalb welchem die Raumkomponenten der Krümmung separierbar sind.
  • Die erfindungsgemäße Lagebeziehung zwischen Kraftwagen und Hochachse und Krümmungsachse bedeutet nun, dass bei einer einfachen zylindrischen Krümmung des Deckglases die Krümmungsachse – also die Zylinderachse – gegenüber der Fahrzeughochachse verkippt ist. Dadurch wird vorteilhaft ermöglicht, dass unter den meisten im Cockpit auftretenden Lichtverhältnissen einfallendes Licht nicht direkt zurück zum Betrachter, sondern vielmehr auf Verkleidungselemente des Cockpits reflektiert wird. Damit kann vorteilhaft auf eine aufwändige optische Entspiegelung des Deckglases verzichtet werden, sodass dessen Herstellung signifikant verbilligt wird. Gleichzeitig wird eine besonders gute Ablesbarkeit des Rundinstrumentes sichergestellt.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist eine der Anzeigenfläche abgewandte Vorderkante des Tubus als Schnittkante einer Schnittebene mit dem Tubus ausgebildet, wobei die Tubuslängsachse die Schnittebene in einem Winkel um gleich 90° schneidet. Mit anderen Worten ist der Tubus nicht gerade, sondern schräg zur gedachten Mantelfläche eines den Tubus einschließenden Zylinders geschnitten. Die Vorderkante des Tubus weist somit keinen um ihren Umfang herum konstanten Abstand zur Anzeigefläche des zugeordneten Rundinstrumentes auf. Damit ist auch der Lichteinfall auf die Anzeigefläche des Rundinstrumentes beziehungsweise auf das den Tubus abschließende Deckglas richtungsabhängig verschieden, sodass es mit einem derart gestalteten Tubus ermöglicht ist, das Deckglas bezüglich wenigstens einer Vorzugseinfallrichtung von Licht besonders gut von Streulicht abzuschirmen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Projektion der Verbindungslinie zwischen einem Nahpunkt der Vorderkante, welche den geringsten Abstand zur Anzeigefläche aufweist, und einem Fernpunkt der Vorderkante, welche den größten Abstand zur Anzeigefläche aufweist, in die Schnittebene so angeordnet, dass sie mit einer Projektion der Krümmungsachse des Deckglases in die selbe Schnittebene einen Winkel von 90° einschließt.
  • Das Deckglas ist dabei bevorzugt so gekrümmt, dass der Abstand des Punktes einer Deckglasoberfläche zur Anzeigefläche mit seinem Abstand zur Krümmungsachse anwächst. Durch die geschilderte Anordnung von Tubus in Kombination mit der geschilderten Krümmung der Deckglasoberfläche wird sichergestellt, dass einfallendes Licht bevorzugt nicht in Richtung der Tubuslängsachse reflektiert wird. Dies vermeidet besonders effektiv optische Beeinträchtigungen der Ablesbarkeit des Rundinstrumentes durch den Fahrer, da die Blickrichtung des Fahrers im Wesentlichen parallel mit der Tubuslängsachse ist. Dies wird durch eine Anordnung des Tubus sichergestellt, in welcher in Einbaulage der Anzeigevorrichtung die Tubuslängsachse auf einen durchschnittlichen Augpunkt eines durchschnittlichen Fahrers des Kraftwagens gerichtet ist.
  • Im Folgenden soll die Erfindung der Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Anzeigevorrichtung nach dem Stand der Technik
  • 24 Einzelschritte der gedanklichen Konstruktion eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung und
  • 5 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung.
  • Die in 1 dargestellte, im Ganzen mit 10 bezeichnete, dem Stand der Technik entsprechende Anzeigevorrichtung umfasst zwei Rundinstrumente 12, welche jeweils von einem Tubus 14 umgeben sind. Der Tubus 14 steht dabei nicht senkrecht auf der Anzeigefläche 16 des Rundinstrumentes 12, sondern ist vielmehr so angeordnet, dass seine Längsachse einen Winkel mit einer Flächennormalen auf die Anzeigefläche 16 einschließt. Die Vorderkante 18 des Tubus 14 ist weiterhin abgeschrägt, so dass ein erster Bereich 20 der Vorderkante 18 sich näher an der Grundebene 22 der Anzeigevorrichtung – und damit an der Anzeigefläche 16 – befindet als ein zweiter Bereich 24 der Vorderkante 18. Nach außen hin ist der Tubus 14 durch ein Deckglas 26 abgeschlossen. Dieses ist im gezeigten, dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsbeispiel eben ausgeführt. Um eine negative Beeinflussung der Sichtbarkeit der Anzeigefläche 16 des Rundinstrumentes 12 durch Lichtreflektionen am Deckglas 26 zu verhindern, muss dieses aufwändig durch geeignete, gegebenenfalls mehrschichtige Beschichtungen optisch entspiegelt werden. Die Notwendigkeit einer derartigen optischen Entspiegelung kann jedoch durch eine geeignete geometrische Gestaltung der Anzeigevorrichtung aufgehoben werden. 2 bis 4 zeigen dabei die gedanklichen Schritte der Konstruktion einer solchen geometrisch entspiegelten Geometrie.
  • In 2 ist die Anzeigevorrichtung 10 in Überlagerung mit einem weiteren Deckglas 28 dargestellt. Solche Deckgläser, welche die gesamte Vorrichtung 10 abdecken, sind aus konventionellen Anzeigevorrichtungen 10, welche auf eine Einfassung von Instrumenten durch Tuben 14 verzichten, bekannt. Zur Verminderung der Reflektionen sind solche Deckgläser 28 zumindest zylindrisch entlang einer ersten Krümmungsachse 30 gekrümmt. Um sich dieser geometrischen Entspiegelung auch für Anzeigevorrichtungen 10 mit eingefassten Rundinstrumenten 12 zu Nutze zu machen, verlängert man zunächst in Gedanken die Tuben 14, wie in 3 gezeigt, so dass die Tuben 14 das Deckglas 28 vollständig durchdringen. Mit anderen Worten liegt die Vorderkante 18 des Tubus 14 nun in Betrachtungsrichtung vor dem Deckglas 28. Die Krümmung des Deckglases 28 um die Krümmungsachse 30 ist in den Figuren durch eine exemplarische Krümmungslinie 32 symbolisiert. Die in 3 gezeigte Anordnung leidet nun noch unter dem Problem, dass die Längsachsen 34 der Tuben 14 gegenüber der Grundfläche 22 der Anzeigevorrichtung 10 geneigt sind, also einen Winkel mit der Flächennormalen auf die Grundfläche 22 einschließen.
  • Aus diesem Grund wird, wie in 4 dargestellt, die Ausrichtung der Tuben 14 gedanklich verändert, sodass die Längsachse 34 des Tubus 14 nun senkrecht auf der Grundfläche 22 der Anzeigevorrichtung 10 – also parallel zur Flächennormalen auf die Grundfläche 22 – steht. Gleichzeitig wurde in 4 gedanklich der Bereich des Deckglases 28, welcher außerhalb der Tuben gelegen war, entfernt. Es verbleiben somit lediglich Deckgläser 36 innerhalb der Tuben 14, welche die gleiche Krümmung entlang der exemplarischen Krümmungslinien 32 also um die Krümmungsachse 30 aufweisen, wie das ursprüngliche große Deckglas 28.
  • Zum vollständigen Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung 38 gelangt man nun, indem man die Neigung der Längsachsen 34 der Tuben 14 wiederherstellt, welche im ursprünglichen, dem Stand der Technik entsprechenden Ausführungsbeispiel 10 vorhanden war. Ein solches Beispiel für eine erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung 38 findet sich in 5. Durch das Wiederherstellen der Neigung der Tuben 14 um die Rundinstrumente 12 verändert sich gleichzeitig die Ausrichtung der Deckgläser 36 und damit die Lage der Krümmungsachse 30. Diese verläuft nun schräg, schließt also einen Winkel sowohl mit der Hochachse z als auch mit der Querachse y des Kraftwagens ein. Die Krümmungsachse 30 liegt weiterhin so, dass eine Verbindungslinie 40 zwischen demjenigen Punkt 42 der Kante 18 des Tubus 14, der der Grundebene 22 der Anzeigevorrichtung 38 am nächsten liegt und dem Punkt 44 der Kante 18, der am weitesten von der Grundebene 22 entfernt ist, senkrecht auf der Krümmungsachse 30 steht. Damit werden die auf das Auge des Fahrers des Kraftwagens gerichteten Lichtreflexe weitest möglich reduziert, sodass durch die reine geometrische Ausgestaltung des Deckglases 36 beziehungsweise der gesamten Anzeigevorrichtung 38 der gleiche Effekt erzielt wird, wie durch eine aufwändige optische Entspiegelung mittels entsprechender Beschichtungen.
  • Die zuvor genannte Erfindung kann an unterschiedlichen Arten von geometrischen Entspiegelungen angewendet werden. Wie zuvor beschrieben kann in Richtung einer Spiegelbank bzw. eines Mantelrohrschaltermoduls, d. h. nach unten, in einem Fahrzeug entspiegelt werden. Jedoch besteht auch die Möglichkeit, nach oben in Richtung Hutze des Tubus zu entspiegeln. Beide Möglichkeiten arbeiten geometrisch fehlerlos. Auch lässt sich das zuvor genannte Prinzip in der umgekehrten Richtung anwenden.
  • 10
    Anzeigevorrichtung
    12
    Rundinstrumente
    14
    Tuben
    16
    Anzeigefläche
    18
    Vorderkante
    20
    Bereich
    22
    Grundfläche
    28
    Deckglas
    30
    Krümmungsachse
    32
    Krümmungslinie
    34
    Längsachsen
    36
    Deckgläser
    38
    Anzeigevorrichtung
    40
    Verbindungslinie
    42
    Punkt
    44
    Punkt

Claims (8)

  1. Verfahren zum Herstellen einer Anzeigevorrichtung (10) für ein Kraftwagencockpit mit zwei Rundinstrumenten (12) und jeweiligen, den Rundinstrumenten (12) zugeordneten und diese in Umfangsrichtung umgebenden Tuben (14), mit den Schritten: a) Bestimmen einer Soll-Geometrie und/oder Soll-Anordnung jeweiliger Deckgläser (36) durch paralleles Darstellen der zwei Tuben (14) in deren Längserstreckungsrichtung, wobei Deckgläser (36), welche schräg in einer vorbestimmten Tubentiefe bezüglich jeweiliger, von oben nach unten abgeschrägter Tubenöffnungen in die Tuben (14) eingebracht sind, sich auf einer gemeinsamen Gesamtverglasungsfläche befinden, und anschließendes Drehen der Tuben (14) in gegenläufiger Richtung um einen vorgegebenen Winkel; b) Herstellen der Anzeigevorrichtung (10) mit Deckgläsern (36) gemäß der derart bestimmten Soll-Geometrie und/oder Soll-Anordnung.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtverglasungsfläche als plane Ebene ausgebildet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtverglasungsfläche wenigstens eine Krümmungsachse aufweist.
  4. Anzeigevorrichtung (10) für ein Kraftwagencockpit mit wenigstens einem Rundinstrument (12) und einem dem Rundinstrument (12) zugeordneten, dieses in Umfangsrichtung umgebenden Tubus, welcher sich entlang einer Tubuslängsachse, welche einen Winkel mit einer Flächennormalen auf eine Anzeigenfläche des Rundinstruments einschließt von der Anzeigenfläche wegerstreckt und welcher von einem transparenten Deckglas abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckglas entlang wenigstens einer Krümmungsachse gekrümmt ist, welche in Einbaulage der Anzeigevorrichtung (10) einen Winkel mit der Kraftwagenhochachse einschließt.
  5. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Anzeigenfläche abgewandte Vorderkante des Tubus als Schnittkante einer Schnittebene mit dem Tubus ausgebildet ist, wobei die Tubuslängsachse die Schnittebene in einem Winkel ungleich 90° schneidet.
  6. Anzeigevorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Projektion der Verbindungslinie zwischen einem Nahpunkt der Vorderkante, welcher den geringsten Abstand zur Anzeigenfläche aufweist, und einem Fernpunkt der Vorderkante, welche den größten Abstand zur Anzeigenfläche aufweist, in die Schnittebene mit einer Projektion der Krümmungsachse des Deckglases in die Schnittebene einen Winkel von 90° einschließt.
  7. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckglas so gekrümmt ist, dass der Abstand eines Punktes einer Deckglasoberfläche zur Anzeigefläche mit seinem Abstand zur Krümmungsachse anwächst.
  8. Anzeigevorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in Einbaulage der Anzeigevorrichtung (10) die Tubuslängsachse im Wesentlichen auf einen durchschnittlichen Augpunkt eines durchschnittlichen Fahrers des Kraftwagens gerichtet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019203500A1 (de) * 2019-03-14 2020-09-17 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zur Beeinflussung von Lichtstrahlen im Innenraum eines Kraftfahrzeugs sowie Kraftfahrzeug zur Durchführung des Verfahrens und Spiegelbank für ein solches Kraftfahrzeug

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