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Hintergrund der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen
Schalten eines Untersetzungsverhältnisses, mit welcher
ein Untersetzungsverhältnis (Geschwindigkeitsreduzierverhältnis)
zwischen einer Eingangswelle, die mit einer Drehantriebsquelle verbunden
ist, und einer Ausgangswelle, die mit einem Betätigungselement
verbunden ist, geschaltet werden kann.
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Als
Mittel zum Transportieren von Werkstücken oder dgl. werden
allgemein elektrische Stellglieder eingesetzt, bei denen eine Förderspindel
durch die Drehantriebskraft einer Drehantriebsquelle, bspw. eines
Motors oder dgl., drehend angetrieben wird, um dadurch einen Gleiter
(Betätigungselement), welcher ein Werkstück transportiert,
zu verschieben.
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Diese
Art von Stellglied weist eine Eingangswelle auf, die mit der Drehantriebsquelle
verbunden ist, und eine Ausgangswelle, die mit dem Betätigungselement
verbunden ist. Außerdem ist ein Planetenmechanismus vorgesehen,
mit welchem ein Untersetzungsverhältnis zwischen der Eingangswelle
und der Ausgangswelle geändert werden kann.
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Als
Anordnung, die einen solchen Planetenmechanismus aufweist, ist die
in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP 2007-092982 A beschriebene
Vorrichtung zum automatischen Schalten eines Untersetzungsverhältnisses
bekannt. Diese Vorrichtung zum automatischen Schalten eines Untersetzungsverhältnisses
umfasst ein Sonnenrad in Form eines schrägverzahnten Zahnrades,
ein ebenfalls schrägverzahntes Hohlrad und schrägverzahnte
Planetenräder. Die Vorrichtung umfasst außerdem
einen Planetengetriebemechanismus, welcher die Planetenräder
axial hält, um deren Drehung zu ermöglichen, und
der einen Träger aufweist, welcher sich mitdreht, wobei
die Planetenräder umlaufen. Ein viskoses Widerstandsmedium
ist zwischen einem inneren Element des Trägers, das in
das Hohlrad eingesetzt ist, den Planetenrädern und dem
Hohlrad vorgesehen und generiert eine Schubkraft zwischen dem Hohlrad
und den Planetenrädern. Eine Steuereinrichtung bewirkt
eine Parallelverschiebung des Hohlrades in der Richtung der Eingangswelle
oder in der Richtung der Ausgangswelle durch die Schubkraft entsprechend
der Zunahme und Abnahme der Ausgangslast.
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Bei
der oben genannten japanischen Patentoffenlegungsschrift
JP 2007-092982 A wird
durch die Nutzung des viskosen Widerstandsmediums entsprechend der
Zunahme und Abnahme der Ausgangslast das Hohlrad als Folge der Schubkraft
parallel zu der Richtung der Eingangswelle oder der Richtung der
Ausgangswelle verschoben. Aus diesem Grund wird eine Drehbewegung
des Hohlrades gesteuert, wobei das Umschalten des Untersetzungsverhältnisses
automatisch durchgeführt wird, indem zwischen der Rotation
und dem Umlauf der Planetenräder umgeschaltet wird.
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Da
aber bspw. Schmierfett eingesetzt wird, um den viskosen Widerstand
herzustellen, kann die Viskosität (Widerstandswert) des
Schmierfettes bei Temperaturänderungen variieren. Außerdem
besteht die Befürchtung, dass das Schmierfett nach außen austreten
kann. Somit besteht das Problem, dass die Drehmomenteigenschaften
des elektrischen Stellgliedes sich ändern können.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
automatischen Schalten eines Untersetzungsverhältnisses
vorzuschlagen, die durch Temperaturänderungen oder dgl.
nicht beeinflusst wird und die feste (quantitativ feste) Drehmomenteigenschaften
mittels eines einfachen mechanischen Aufbaus zuverlässig
gewährleisten kann.
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Diese
Aufgabe wird mit der Erfindung im Wesentlichen durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum automatischen
Schalten eines Untersetzungsverhältnisses, mit welcher
ein Untersetzungsverhältnis zwischen einer Eingangswelle, die
mit einer Drehantriebsquelle verbunden ist und einer Ausgangswelle,
die mit einem Betätigungselement verbunden ist, automatisch
geschaltet werden kann.
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Gemäß der
bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst die Vorrichtung zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses
ein Sonnenrad, das mit einer Eingangswelle verbunden ist, einen
mit einer Ausgangswelle verbundenen Träger, ein Planetenrad,
das drehbar in dem Träger angebracht ist, wobei es mit
dem Sonnenrad kämmt, ein Hohlrad, das mit dem Planetenrad kämmt
und in der Lage ist, sich in axialer Richtung zu verschieben, einen
Mechanismus zur Erzeugung einer Schubkraft, der eine Schubkraft
zwischen dem Hohlrad und dem Planetenrad generiert, einen Mechanismus
zur Begrenzung der Rotation, welcher die Drehbewegung des Hohlrades
begrenzt, wenn das Hohlrad in wenigstens einer der axialen Richtungen verschoben
wird, und ein Gleitwiderstandselement, das zwischen dem Hohlrad
und dem Träger angeordnet ist, um die Bewegung des Hohlrades
in den axialen Richtungen zu begrenzen und um eine Verschiebung
des Hohlrades in den axialen Richtungen zu ermöglichen,
wenn eine Schubkraft mit einem oder oberhalb eines festgelegten
Wert(es) aufgebracht wird.
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Gemäß der
vorliegenden Erfindung ist das Gleitwiderstandselement zwischen
dem Hohlrad und dem Träger so angeordnet, dass dann, wenn
die Schubkraft mit dem oder oberhalb des festgelegten Wert(es) aufgebracht
wird, eine Verschiebung des Hohlrades in den axialen Richtungen
ermöglicht wird. Im Vergleich zu einem Aufbau, der ein
viskoses Widerstandsmedium einsetzt, treten auf diese Weise keine
Fluktuationen des Widerstandswertes durch Temperaturänderungen
und eine Leckage des viskosen Widerstandsmediums auf, so dass bei
Normalbetrieb quantitativ fixierte Drehmomenteigenschaften gewährleistet
werden können. Dementsprechend kann ein automatisches Umschalten
des Untersetzungsverhältnisses mit Hilfe eines einfachen
mechanischen Aufbaus mit hoher Präzision durchgeführt werden.
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Weiterbildungen,
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben
sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
und der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination
den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Stellgliedes mit
einer Vorrichtung zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung,
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2 ist
ein Schnitt durch das elektrische Stellglied gemäß 1,
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3 ist
ein Schnitt, der die Vorrichtung zum automatischen Schalten des
Untersetzungsverhältnisses darstellt,
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4 ist
eine teilweise perspektivische Explosionsdarstellung der Vorrichtung
zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses,
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5 ist
eine teilweise perspektivische Ansicht der Vorrichtung zum automatischen
Schalten des Untersetzungsverhältnisses,
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6 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Verriegelungsringes
und eines Gehäuses der Vorrichtung zum automatischen Schalten des
Untersetzungsverhältnisses und
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7 ist
eine erläuternde Ansicht, die einen Eingriffszustand der
Schrägverzahnungen der Vorrichtung zum automatischen Schalten
des Untersetzungsverhältnisses darstellt.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsform
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1 ist
eine perspektivische Ansicht eines elektrischen Stellgliedes 10,
bei dem eine Vorrichtung 24 zum automatischen Schalten
des Untersetzungsverhältnisses gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eingesetzt ist.
Die Vorrichtung 24 zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses
ist nicht auf die Verwendung in einem elektrischen Stellglied, wie
es unten beschrieben wird, beschränkt, sondern kann vielmehr auch
bei verschiedenen anderen Ausrüstungselementen eingesetzt
werden.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt ist, umfasst das elektrische
Stellglied 10 einen länglichen Grundkörper 12,
der sich in einer axialen Richtung (der Rich tung der Pfeile A und
B) erstreckt, eine Abdeckeinheit 14, die mit einem Ende
des Grundkörpers 12 verbunden ist, einen Antriebsabschnitt 16, der
parallel zu dem Grundkörper 12 angeordnet ist und
durch ein elektrisches Signal drehend angetrieben wird, einen Verschiebungsmechanismus 20,
der innerhalb des Grundkörpers 12 vorgesehen ist
und eine Verschiebungsmutter 18 aufweist, die durch eine
Antriebskraft des Antriebsabschnitts 16 über einen
gegebenen Hub verschiebbar ist, einen Antriebskraftübertragungsmechanismus 22 zum Übertragen der
Antriebskraft von dem Antriebsabschnitt 16 auf den Verschiebungsmechanismus 20 und
die Vorrichtung 24 zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses
gemäß der vorliegenden Erfindung, welche die Geschwindigkeit
variieren und die von dem Antriebsabschnitt 16 übertragene
Antriebskraft auf den Verschiebungsmechanismus 20 übertragen
kann.
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Der
Antriebsabschnitt 16 umfasst eine Drehantriebsquelle 26,
die bspw. durch einen Gleichstrommotor, einen Schrittmotor oder
dgl. gebildet wird, und die durch einen elektrischen Strom, der
von einer nicht dargestellten Stromquelle zugeführt wird, drehend
angetrieben wird. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 22,
wie er in 2 dargestellt ist, umfasst eine
Antriebsscheibe 28, die mit einer Antriebswelle 26a der
Drehantriebsquelle 26 verbunden ist, eine Abtriebsscheibe 32,
die an der Eingangswelle 30 angebracht ist, und einen Zahnriemen 34,
der um die Antriebsscheibe 28 und die Abtriebsscheibe 32 geführt
ist. Der Antriebskraftübertragungsmechanismus 22 ist
innerhalb der Abdeckeinheit 14 aufgenommen.
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Der
Verschiebungsmechanismus 20 umfasst eine Förderspindelwelle
(Ausgangswelle) 36, die innerhalb des Grundkörpers 12 aufgenommen
ist, die Verschiebungsmutter 18, die in Gewindeeingriff
mit der Förderspindelwelle 36 steht, einen Kolben 38,
der an einer äußeren Umfangsseite der Verschiebungsmutter 18 angebracht
ist, eine Kolbenstange 40, die mit einem Ende des Kolbens 38 verbunden
ist, und eine Buchse (Betätigungselement) 42,
die auf ein Ende der Kolbenstange 40 aufgesetzt ist.
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Die
Vorrichtung 24 zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses,
wie sie in den 3 und 5 gezeigt
ist, weist ein Sonnenrad 44 auf, das an einem distalen
Ende der Eingangswelle 30 angebracht ist. Eine Mehrzahl
von bpsw. drei Planetenrädern 46 kämmt
mit dem Sonnenrad 44. Jedes der Planetenräder 46 wird
an seinen beiden Enden durch einen ersten Träger 50 und
einen zweiten Träger 52 über entsprechende
Stifte 48 drehbar gehalten.
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Eine
Keilöffnung 54 ist in der Mitte des ersten Trägers 50 ausgebildet,
wobei ein Keilwellenabschnitt 58 einer Verbindungswelle 56 in
die Keilöffnung 54 eingesetzt ist und eingreift.
Ein Ende der Förderspindelwelle 36 ist in die
Verbindungswelle 56 eingesetzt und an dieser befestigt.
Die Verbindungswelle 56 und der erste Träger 50 werden über
Lager 60 drehbar in dem Grundkörper 12 gehalten.
Die Eingangswelle 30 ist über Lager 62 und 64 in
dem zweiten Träger 52 und in der Abdeckeinheit 14 drehbar gehalten.
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Jedes
der Planetenräder 56 kämmt integral mit
einem Hohlrad 66 mit vergrößertem Durchmesser.
Das Sonnenrad 44, die Planetenräder 46 und das
Hohlrad 66 weisen jeweils Schrägverzahnungen auf
und bilden dadurch einen Schubkrafterzeugungsmechanismus 68,
der eine Schubkraft zwischen dem Hohlrad 66 und den Planetenrädern 46 erzeugt.
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Die
Vorrichtung 24 zum automatischen Schalten des Untersetzungsverhältnisses
umfasst außerdem einen Rotationsbegrenzungsmechanismus 70,
der eine Drehbewegung des Hohlrades 66 begrenzt, wenn das
Hohlrad 66 in den axialen Richtungen (den Richtungen der
Pfeile A und B) verschoben wird. Der Rotationsbegrenzungsmechanismus 70 umfasst
einen ersten Verriegelungsring (Verriegelungsring) 72,
der an der Seite in einer axialen Richtung (der Richtung des Pfeils
B) des Hohlrades 66 angeordnet ist, und einen zweiten Verriegelungsring (Verriegelungsring) 74,
der an der Seite in der anderen axialen Richtung (der Richtung des
Pfeils A) des Hohlrades 66 angeordnet ist.
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Wie
in 4 gezeigt ist, sind an einer Endseitenfläche
des ersten Verriegelungsringes 72 mehrere erste Klauenelemente 76a vorgesehen,
während an dem Hohlrad 66 außerdem mehrere
erste Klauenelemente 78a, die mit den ersten Klauenelementen 76a in
Eingriff treten und dadurch das Hohlrad 66 in einem nicht
drehbaren Zustand halten, ausgebildet sind. Außerdem sind
an einer Endfläche des zweiten Verriegelungsringes 74 mehrere
zweite Klauenelemente 76 vorgesehen, und an dem Hohlrad 66 sind
außerdem mehrere zweite Klauenelemente 78b vorgesehen,
die mit den zweiten Klauenelementen 76b in Eingriff treten
und dadurch das Hohlrad 66 in einem nicht drehbaren Zustand
halten.
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Der
erste Verriegelungsring 72 ist innerhalb eines ersten Gehäuses 80 angeordnet.
Wie in den 4 und 6 gezeigt
ist, sind erste Befestigungsvorsprünge (bspw. Schnapp-
oder Rasteinsätze) 82a an dem ersten Verriegelungsring 72 vorgesehen, während
mehrere Nuten 84a, in welche die ersten Befestigungsvorsprünge 82a eingesetzt
werden, um den ersten Verriegelungsring 72 in einem nicht
drehbaren Zustand zu halten, in dem ersten Gehäuse 80 vorgesehen
sind.
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In ähnlicher
Weise ist der zweite Verriegelungsring 74 innerhalb eines
zweiten Gehäuses 85 vorgesehen. Mehrere zweite
Befestigungsvorsprünge (bspw. Schnapp- oder Rasteinsätze) 82b sind
an dem zweiten Verriegelungsring 74 vorgesehen, während
in dem zweiten Gehäuse 85 Nuten 84b,
in welche die zweiten Befestigungsvorsprünge 82b eingesetzt
sind, um den zweiten Verriegelungsring 74 in einem nicht
drehbaren Zustand zu halten, vorgesehen sind.
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Zwischen
dem Hohlrad 66 und dem zweiten Träger 52 ist
ein Gleitwiderstandselement, bspw. ein Dichtungselement 86,
vorgesehen, welches eine Verschiebung des Hohlrades 66 in
den axialen Richtungen begrenzt, wobei es außerdem eine
Verschiebung des Hohlrades 66 in den axialen Richtungen gestattet,
wenn eine Schubkraft aufgebracht wird, die gleich oder größer
ist als ein festgelegter Wert. Das Dichtungselement 86 ist
bspw. an dem Außenumfang des zweiten Trägers 52 angebracht.
Das Hohlrad 66 umfasst außerdem ein äußeres
Element 87, das außen auf den zweiten Träger 52 aufgesetzt
ist, so dass das Dichtungselement 86 in Gleitkontakt entlang
eines inneren Umfangs des äußeren Elementes 87 gehalten
wird. Es ist auch möglich, das Dichtungselement 86 an
dem inneren Umfang des äußeren Elementes 87 anzubringen.
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Eine
Mehrzahl von Kugelstößeln 88, die jeweils
um ein festgelegtes Winkelintervall beabstandet sind, sind in dem äußeren
Umfang des zweiten Trägers 52 installiert. An
der inneren Umfangsfläche des äußeren
Elementes 87 des Hohlrades 66 ist eine Nut 90 ausgebildet.
Kugeln, die Komponenten der Kugelstößel 88 bilden
und die durch Federn jeweils radial nach außen vorgespannt
werden, stehen in Gleitkontakt mit der Nut 90.
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Nachfolgend
wird die Betriebsweise der Vorrichtung 24 zum automatischen
Schalten des Untersetzungsverhältnisses im Hinblick auf
das elektrische Stellglied 10 erläutert.
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Zunächst
wird durch die Zufuhr eines Stromes von einer nicht dargestellten
Stromquelle zu dem Antriebsabschnitt 16 die Antriebsscheibe 28 über
die Antriebswelle 26a der Drehantriebsquelle 26 drehend
angetrieben, wodurch die Drehantriebskraft über den Zahnriemen 34 auf
die Abtriebsscheibe 32 übertragen wird. Dementsprechend
wird die mit der Abtriebsscheibe 32 verbundene Eingangswelle 30 bspw.
im Uhrzeigersinn (gesehen von der Seite der Abdeckeinheit 14)
gedreht.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist das Sonnenrad 44 axial
auf der Eingangswelle 30 fixiert und wird gedreht. Wenn
eine Drehung mit einer niedrigen Last auf die Eingangswelle 30 übertragen
wird, ist das Dichtungselement 86, das als ein Gleitwiderstandselement
dient, an dem Außenumfang des zweiten Trägers 52 angebracht,
wodurch sich aufgrund einer statischen Reibungskraft zwischen dem
Dichtungselement 86 und der inneren Umfangsfläche
des äußeren Elementes 87 des Hohlrades 66 die
Planetenräder 46 nicht drehen sondern lediglich
umlaufen. Dementsprechend rotiert das Hohlrad 66 in der
gleichen Richtung (im Uhrzeigersinn) integral mit den ersten und
zweiten Trägern 50, 52.
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Die
Verbindungswelle 56 ist über eine Keilverbindung
mit dem ersten Träger 50 verbunden und die Förderspindelwelle 36,
die an der Verbindungswelle 56 fixiert ist, dreht sich
gemeinsam mit dem ersten Träger 50. Aus diesem
Grunde wird die Verschiebungsmutter 18 gemeinsam mit dem
Kolben 38 bspw. in der Richtung des Pfeils B verschoben,
woraufhin auch die Kolbenstange 40 und die Buchse 52 in
der Richtung des Pfeils B verschoben werden.
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Wenn über
die Hülse 52 von außen eine Last auf
die Förderspindelwelle 36 aufgebracht wird, die ein
festgelegtes Drehmoment überschreitet, so beginnen als
Folge der Rotation des Sonnenrades 44 die Planetenräder 46 zu
rotieren, wobei sie außerdem umlaufen. Dementsprechend
rotiert das Hohlrad 66, das in Eingriff mit den Planetenrädern 46 steht,
in einer zu den ersten und zweiten Trägern 50, 52 entgegengesetzten
Richtung (entgegen dem Uhrzeigersinn) (vgl. 7).
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Zu
dieser Zeit wird über den Schubkrafterzeugungsmechanismus 68 durch
den Drehwiderstand eine Schubkraft in der axialen Richtung auf das Hohlrad 66 aufgebracht.
Wenn eine Schubkraft generiert wird, die bei einem oder oberhalb
eines festgelegten Wert(es) liegt, wird außerdem das Hohlrad 66 bspw.
in der Richtung des Pfeils B verschoben, wobei es entgegen der Gleitreibungskraft
mit dem Dichtelement 86 und entgegen des Eingriffswiderstandes
jedes der Kugelstößel 88 und der Nut 90 rotiert.
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Wenn
das Hohlrad 66 in der Richtung des Pfeils B verschoben
wird, treten die ersten Klauenelemente 78a in Eingriff
mit den ersten Klauenelementen 76a des ersten Verriegelungsrings 72,
woraufhin das Hohlrad 66 durch den ersten Verriegelungsring 72 in
einem nicht rotierenden Zustand gehalten wird. Durch die Drehung
des Sonnenrades 44 laufen dementsprechend die Planetenräder 46 in
der selben Drehrichtung wie das Sonnenrad 44 um, wobei
sie integral mit den ersten und zweiten Trägern 50, 52 rotieren.
Als Folge hiervon werden eine Rotationsgeschwindigkeit, deren Geschwindigkeit
gegenüber der Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle 30 reduziert
ist, und ein erhöhtes Drehmoment auf die Förderspindelwelle 36 übertragen.
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Wenn
andererseits die Eingangswelle 30 bspw. durch die Drehantriebsquelle 36 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht wird und eine Last auf die Förderspindelwelle 36 aufgebracht
wird, die ein festgelegtes Drehmoment überschreitet, so
wird das Hohlrad 66 in der Richtung des Pfeils A verschoben und
durch die zweiten Klauenelemente 76b, 78b gegenüber
dem zweiten Träger 52 in einem nicht drehbaren
Zustand gehalten. Dementsprechend laufen die Planetenräder 46 gemeinsam
mit den ersten und zweiten Trägern 50, 52 aufgrund
der Rotation des Sonnenrades 44 über die Eingangswelle 30 um,
wobei sie rotieren, und eine Rotationsgeschwindigkeit mit verringerter
Geschwindigkeit und ein erhöhtes Drehmoment werden auf
die Förderspindelwelle übertragen.
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In
diesem Fall sind gemäß der vorliegenden Ausführungsform
das Sonnenrad 44, die Planetenräder 46 und
das Hohlrad 66, die jeweils Schrägverzahnungen
aufweisen, und das als ein Gleitwiderstandselement dienende Dichtelement 86 zwischen
dem Hohlrad 66 und dem zweiten Träger 52 angeordnet. Dement sprechend
treten bspw. im Vergleich zu einem Aufbau, der ein viskoses Widerstandselement, wie
Schmierfett oder dgl., verwendet, keine Fluktuationen des Widerstandswertes
durch Temperaturänderungen oder eine Leckage des viskosen
Widerstandsmediums auf. Wenn eine Schubkraft mit einem oder oberhalb
eines festgelegten Wert(es) aufgebracht wird, kann das Hohlrad 66 zuverlässig
in den axialen Richtungen verschoben werden.
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Als
Folge hiervon kann durch die vorliegende Ausführungsform
unter normalen Betriebsbedingungen eine feste (quantitativ feste)
Drehmomenteigenschaft gewährleistet werden. Das automatische Schalten
des Untersetzungsverhältnisses kann mit Hilfe eines einfachen
mechanischen Aufbaus mit hoher Präzision durchgeführt
werden.
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Der
festgelegte Wert der Schubkraft, die durch die Schrägverzahnungen
an dem Hohlrad 66 erzeugt wird, kann entsprechend den Bedingungen, bspw.
durch den Torsionswinkel der Schrägverzahnung, den Widerstand
durch das Dichtungselement 86, die Federkraft der Kugelstößel 88,
die Form der Nut 90 oder dgl. eingestellt werden.
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Außerdem
sind bei der vorliegenden Ausführungsform mehrere Kugelstößel 88 in
der äußeren Umfangsfläche des zweiten
Trägers 52 angebracht. Eine Nut 90, in
welche Kugeln der Kugelstößel 88 gleitend
eintreten können, ist an der inneren Umfangsfläche
des äußeren Elementes 87 des Hohlrades 66 vorgesehen.
Dementsprechend ist das Hohlrad 66 relativ zu dem zweiten
Träger 52 nur dann in einer axialen Richtung verschiebbar,
wenn eine Schubkraft aufgebracht wird, die gleich einem oder größer
als ein festgelegter Wert ist. Dadurch kann der Zeitpunkt, zu dem
die Untersetzung umgeschaltet wird, quantitativ festgelegt werden.
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Außerdem
sind bei der vorliegenden Ausführungsform mehrere erste
Befestigungsvorsprünge 82a an einem Ende in der
axialen Richtung des ersten Verriegelungsrings 72 vorgesehen.
Mehrere Nuten 84a, in welche die ersten Befestigungsvorsprünge 82a eingesetzt
werden, sind in dem ersten Gehäuse 80 vorgesehen.
Hierdurch wird durch einfaches Einsetzen der ersten Befestigungsvorsprünge 82a in die
Nuten 84a der erste Verriegelungsring 72 relativ zu
dem ersten Gehäuse 80 fixiert, so dass eine besondere
Schraub-Klemm-Anordnung nicht erforderlich ist. Da eine Verwaltung
des Drehmoments im Hinblick auf eine Schraubklemmung nicht notwendig ist,
kann dementsprechend die Zahl der Teile und der Montageschritte
verringert werden, so dass die Herstellung vereinfacht und verbilligt
wird.
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Durch
Gestalten der ersten Befestigungsvorsprünge 82a als
Schnappeinsätze kann insbesondere die Befestigung des ersten
Verriegelungsringes 72 weiter vereinfacht werden. Solange
die ersten Befestigungsvorsprünge 82a eine Drehung
des ersten Verriegelungsringes 72 verhindern, ist in diesem
Fall die Berücksichtigung einer Befestigungsanordnung für eine
axiale Richtung nicht notwendig. Dementsprechend wird der Aufbau
der Vorrichtung weiter vereinfacht.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - JP 2007-092982
A [0004, 0005]