DE102009018011A1 - Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Fahrzeug - Google Patents

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    • B60L58/10Methods or circuit arrangements for monitoring or controlling batteries or fuel cells, specially adapted for electric vehicles for monitoring or controlling batteries
    • B60L58/18Methods or circuit arrangements for monitoring or controlling batteries or fuel cells, specially adapted for electric vehicles for monitoring or controlling batteries of two or more battery modules
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Fahrzeug, das wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor (1) aufweist, der über einen Umrichter (2) mit einem Hochvolt-Spannungsnetz (6) zumindest zeitweise elektrisch leitend verbunden ist, wobei dem Hochvolt-Spannungsnetz (6) eine erste Traktionsbatterie (3) zugeordnet ist. Eine zweite Traktionsbatterie (5) ist über einen Spannungswandler (4) mit dem Hochvolt-Spannungsnetz (6) elektrisch leitend verbindbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Fahrzeug, das wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor aufweist gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Aus der US 6507506 B1 ist eine Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Fahrzeug bekannt, das einen Drehstromgenerator aufweist, welcher über einen Gleichrichter mit einem Mehrspannungsbordnetz, umfassend eine 42 Volt und eine 14 Volt Spannungsebene, verbunden ist. Der 42 Volt Spannungsebene ist eine 36 Volt Batterie zugeordnet und der 14 Volt Spannungsebene eine 12 Volt Batterie zugeordnet. Das Bindeglied zwischen den beiden unterschiedlichen Spannungsebenen ist ein Gleichspannungswandler.
  • Die zunehmende Verknappung der Ölvorkommen und die damit einhergehende Verteuerung der Kraftstoffpreise erfordern einen sparsamen Umgang mit fossilen Brennstoffen. Darüber hinaus wird die Reduktion der aus der Verbrennung resultierenden CO2-Emissionen immer wichtiger für den Klimaschutz. Fahrzeuge mit alternativen elektrischen Antrieben, wie beispielsweise Elektrofahrzeuge, Hybridfahrzeuge oder Brennstoffzellenfahrzeuge, sind eine geeignete Wahl zur Reduktion des Verbrauchs an fossilen Brennstoffen und der CO2-Emissionen. Bei Fahrzeugen mit elektrischen Fahrantrieben ist einer der entscheidenden Faktoren die Reichweite des Fahrzeugs.
  • Um ausreichend Energie für elektrische Antriebe bereit zu stellen, bedarf es einer geeigneten Batterie. Zum Betrieb von elektrischen Antriebsmotoren werden hauptsächlich aufladbare Traktionsbatterien eingesetzt, welche oft auch als Antriebsbatterien oder Zyklenbatterien bezeichnet werden. Aus Gleichteil-, Package- oder Verfügbarkeitsgründen ist es üblich, eine modulare Traktionsbatterie oder mehrere Traktionsbatterien vorzusehen, um den elektrischen Antriebsmotor zu speisen. Werden mehrere Traktionsbatterien parallel zueinander verschaltet, so besteht das Risiko, dass mit zunehmender Lebensdauer im Allgemeinen die Ladezustände, die Innenwiderstände und die Kapazitäten der Traktionsbatterien auseinanderdriften.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, die eingangs beschriebene Vorrichtung zur Steigerung der Lebensdauer zu optimieren.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Dadurch, dass die zweite Traktionsbatterie über den Gleichspannungs/Gleichspannungswandler (DC-/DC-Wandler) mit dem Hochvolt-Spannungsnetz elektrisch leitend verbindbar ist und somit zumindest zeitweise mit der ersten Traktionsbatterie elektrisch leitend verbunden ist, wird eine bedarfsgerechte Verteilung der vom Antriebsmotor erzeugten elektrischen Energie auf die beiden Traktionsbatterien ermöglicht.
  • Die Vorrichtung gewährleistet somit ein optimiertes Ladeverhalten der beiden Traktionsbatterien, was insbesondere während eines Rekuperationszustands von besonderem Vorteil ist. Der Begriff Rekuperation beschreibt die Wiedergewinnung der kinetischen Energie des Fahrzeugs während Verzögerungs- oder Bremsvorgängen durch den generatorischen Betrieb des elektrischen Antriebsmotors, welche als elektrische Energie in beide Traktionsbatterien zurückgespeist werden kann.
  • Weiterhin ist das Ladespannungsniveau der zweiten Traktionsbatterie über den Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler auf ein im Verhältnis zum ersten Spannungsnetz äquivalentes, oder auch ein abweichendes, insbesondere ein höheres oder niedrigeres Ladespannungsniveau anpassbar.
  • Durch eine aktive Ansteuerung des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers ist eine stufenlose Verteilung des Lade- oder Entladestroms auf beide Traktionsbatterien gegeben. Der Stellbereich reicht dabei von 100% Belastung der ersten Traktionsbatterie bei 0% Belastung der zweiten Traktionsbatterie über jede zweckmäßige Variation bis hin zu 0% Belastung der ersten Traktionsbatterie bei 100% Belastung der zweiten Traktionsbatterie. Durch eine intelligente Verteilung der Lade- oder Entladeenergie auf beide Traktionsbatterien kann der volle Leistungsbereich des elektrischen Antriebsmotors sowohl beim Vortrieb als auch während einer Rekuperationsphase länger genutzt werden.
  • Weisen die beiden Traktionsbatterien unterschiedliche Ladezustände auf, so ist ein einfacher Ladeausgleich der beiden Traktionsbatterien über eine gezielte Ansteuerung des Gleichspannungs-/Gleichspannungswandlers möglich. Der Ladeausgleich kann während des laufenden Fahrzeugbetriebs erfolgen.
  • Für den Fall, dass eine der beiden Traktionsbatterien einen Defekt oder eine Störung aufweist, kann eine Notbetriebsart vorgesehen sein, die eine weitere Speisung des elektrischen Antriebsmotors über die intakte Traktionsbatterie ermöglicht. Bei ausreichendem Ladezustand der intakten Traktionsbatterie ist somit eine Weiterfahrt des Fahrzeugs sichergestellt.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung soll in jedem Betriebszustand ein optimal abgestimmter Ladezustand erreicht werden, die Belastung jeder einzelnen Batterie optimiert werden und die Verfügbarkeit des elektrischen Antriebsmotors soll durch die Notbetriebsart erhöht werden.
  • Vorzugsweise weist jede Traktionsbatterie eine eigene Steuereinheit auf, welche als Batteriemanagementsystem ausgebildet sein kann. Das Batteriemanagementsystem kann dabei beispielsweise über ein Bussystem, wie beispielsweise über einen CAN-Bus, mit einer übergeordneten zentralen Steuereinheit verbunden sein.
  • In einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das Hochvolt-Spannungsnetz über jeweils einen weiteren Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler mit jeweils einer weiteren Traktionsbatterie zumindest zeitweise elektrisch leitend verbunden.
  • Vorzugsweise ist das Fahrzeug ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug, wobei die beiden Traktionsbatterien als Lithium-Ionen-Batterien oder Nickel-Metall-Hydrid-Batterien ausgebildet sind. Die Lithium-Ionen-Batterie hat gegenüber anderen elektrochemischen Energiespeichern den Vorteil eines relativ hohen Energieinhaltes. Dem Stand der Technik nach hat die Nickel-Metall-Hydrid-Batterie im Vergleich zur Lithium-Ionen-Batterie den Vorteil der niedrigeren Kosten.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der Figur in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel exemplarisch erläutert.
  • Dabei zeigt die einzige Figur eine schematische Darstellung eines bevorzugten Energieverteilungssystems eines Fahrzeugs.
  • 1 ist ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Energieverteilung in einem Fahrzeug.
  • Ein elektrischer Antriebsmotor 1 ist über einen Umrichter 2 und vorzugsweise über ein erstes zweipoliges Leitungsnetz 6 – im Folgenden vereinfacht als erstes Hochvolt-Spannungsnetz bezeichnet – mit einer ersten Traktionsbatterie 3 – im Folgenden als Standardbatterie bezeichnet – zumindest zeitweise elektrisch leitend verbunden.
  • Ferner ist das erste Spannungsnetz 6 über eine Gleichspannungs-/Gleichspannungsschnittstelle, welche vorzugsweise als bidirektionaler DC/DC-Wandler (Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler) 4 ausgebildet ist, über ein bevorzugt als zweipoliges Leitungsnetz ausgebildetes zweites Hochvolt-Spannungsnetz 7 mit einer zweiten Traktionsbatterie 5 – im Folgenden vereinfacht Zusatzbatterie bezeichnet – elektrisch leitend verbindbar.
  • Sowohl bei dem ersten 6 als auch bei dem zweiten 7 Hochvolt-Spannungsnetz soll es sich jeweils um ein Spannungsnetz 6, 7 handeln, das jeweils auf eine Nennspannung ausgelegt ist, die oberhalb der zulässigen Berührspannung liegt und mehrere hundert Volt betragen kann. Die Nennspannung der Standardbatterie 3 und die Nennspannung der Zusatzbatterie 5 liegen oberhalb der Berührspannung und können mehrere hundert Volt betragen.
  • Bevorzugt kann die Vorrichtung für unterschiedliche Fahrzeugmodelle in unterschiedlichen Varianten vorgesehen sein. Dabei kann beispielsweise eine Grundeinheit umfassend den elektrischen Antriebsmotor 1, den Umrichter 2, das erste Spannungsnetz 6 und die Standardbatterie 3 als Grundausstattung in jeder Modellvariante eingebracht werden.
  • Zusätzlich zu der Grundeinheit kann als Sonderausstattung entsprechend eines individuellen Käuferwunsches eine Zusatzeinheit, welche den Gleichspannungs /Gleichspannungswandler 4, das zweite Hochvolt-Netz 7 und die Zusatzbatterie 5 umfasst, angeboten werden. Vorzugsweise werden die Zusatzbatterie 5, das zweite Hochvolt-Netz 7 und der Gleichspannungs-/Gleichspannungswandler 4 zu einem mechanischen Modul zusammengefasst, was den Montageaufwand erheblich verringert. Mithilfe der Zusatzeinheit steht dem elektrischen Antriebsmotor 1 beim Entladen eine höhere Gesamtkapazität zur Verfügung. Somit lässt die Sonderausstattung eine deutlich größere Reichweite im Vergleich zur Grundausstattung zu.
  • 1
    Elektrischer Antriebsmotor
    2
    Umrichter
    3
    Erste Traktionsbatterie
    4
    DC/DC Wandler
    5
    Zweite Traktionsbatterie
    6
    Erstes Hochvolt-Spannungsnetz
    7
    Zweites Hochvolt-Spannungsnetz
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 6507506 B1 [0002]

Claims (1)

  1. Vorrichtung zur Verteilung von elektrischer Energie in einem Fahrzeug, das wenigstens einen elektrischen Antriebsmotor (1) aufweist, der über einen Umrichter (2) mit einem Hochvolt-Spannungsnetz (6) zumindest zeitweise elektrisch leitend verbunden ist, wobei dem Hochvolt-Spannungsnetz (6) eine erste Traktionsbatterie (3) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Traktionsbatterie (5) über einen Spannungswandler (4) mit dem Hochvolt-Spannungsnetz (6) elektrisch leitend verbindbar ist.
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