DE102009017987A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kreuzschnurwickeln - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft neben einer Wickelmaschine ein Wickelverfahren zum gekreuzten Aufwickeln einer Schnur zu einem Kreuzschnurwickel in der Wickelmaschine, mit einer angetriebenen Wickelwelle und einem angetriebenen Fadenführer, wobei die Schnur mittels einer Andrückwalze gegen den Kreuzschnurwickel gepresst wird und wobei die Schnur während eines Doppelhubs des Fadenführers einen Mittelbereich mit einem im Wesentlichen schraubenförmigen Verlauf und zwei Wendezonen durchläuft. Die einzelne Wendezone hat eine Wendellänge von 150 ± 25 mm und eine Wendebreite, die 50% ± 20% der theoretischen Wendebreite der ersten regulären Kreuzschnurwickellage entspricht. In jeder Wendezone weist die Schnur den zumindest annähernd gleichen bogenförmigen Verlauf auf. Mit der Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum spulenfreien Aufspulen von Faden- oder Schnurwickeln mit großen Durchmessern geschaffen, mit denen Faden- oder Schnurwickel hergestellt werden können, die trotz eines konstanten Kreuzungsverhältnisses plane und/oder konische Stirnflächen aufweisen.

Description

  • Die Erfindung betrifft neben einer Wickelmaschine ein Wickelverfahren zum gekreuzten Aufwickeln einer Schnur zu einem Kreuzschnurwickel in der Wickelmaschine, mit einer stufenlos regelbar angetriebenen Wickelwelle und einem stufenlos steuerbar angetriebenen Fadenführer, wobei die Schnur mittels einer Andrückwalze – bei gleichzeitigem Messen des momentanen Außendurchmessers des Kreuzschnurwickels – gegen den Kreuzschnurwickel gepresst wird und wobei die Schnur während eines Doppelhubs des Fadenführers einen Mittenbereich mit einem im Wesentlichen schraubenförmigen Verlauf und zwei Wendezonen durchläuft.
  • Aus der Zeitschriftenreihe „Lenzinger Berichte", Heft 63, Seite 108 ff. vom Juni 1987 ist ein Artikel mit dem Titel „Maschinentechnische Neuentwicklungen zur Verbesserung der Qualität synthetischer Filamentgarne" bekannt. Die Verfasser sind Dr. K. H. Bauer und W. Pieper von der Barmag AG, Remscheid. In diesem Artikel wird beschrieben, dass das Umspulen von Fäden von kleinen Spulen auf große Kreuzfadenwickel sehr problematisch ist. Das Problem sei, dass bei zunehmendem Wickeldurchmesser der Fadenverlegewinkel so flach wird, dass die Fäden bei größeren Durchmessern seitlich abspringen. Als Abhilfe wird vorgeschla gen, das feste Kreuzungsverhältnis aufzugeben und stattdessen eine Stufenpräzisionswicklung vorzusehen.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum spulenfreien Aufspulen von Faden- oder Schnurwickeln mit großen Durchmessern zu schaffen, mit denen Faden- oder Schnurwickel hergestellt werden können, die trotz eines konstanten Kreuzungsverhältnisses plane und/oder konische Stirnflächen aufweisen.
  • Die Erfindung wird mit den Merkmalen des Anspruchs gelöst. Dazu werden die einzelnen Wendezonen über den gesamten Außendurchmesserbereich des Kreuzschnurwickels so gestaltet, dass sie eine Wendelänge von 150 ± 25 mm haben. Die Wendezonen haben über den gesamten Außendurchmesserbereich des Kreuzschnurwickels zur genannten Wendelänge eine Wendebreite, die 50% ± 20% der theoretischen Wendebreite der ersten regulären Kreuzschnurwickellage entspricht. In jeder Wendezone weist die Schnur den zumindest annähernd gleichen bogenförmigen Verlauf auf.
  • Dabei ist die erste reguläre Kreuzschnurwickellage diejenige, ab der die weiteren Wickellagen das Kreuzungsverhältnis nicht mehr ändern. Unter der ersten regulären Kreuzschnurwickellage liegen zwei bis fünf Schnurlagen in einer Parallelwicklung oder in einer engen Kreuzwicklung mit mindestens einer Kreuzung pro Dezimeter.
  • In jeder Wendezone, also unabhängig vom aktuellen Aufwickeldurchmesser, wird die Schnur nach einem fest vorgegebenen Krümmungsverlauf auf dem Kreuzschnurwickel abgelegt, wobei der Krüm mungsverlauf zumindest annähernd immer gleich ist. Selbstverständlich darf die Schnur – quer zur Umfangsrichtung – von der Ideallinie bis zu 25% der Wendebreite abweichen.
  • Das Verfahren und/oder die Vorrichtung ist nicht nur für Schnüre und Fäden, sondern auch für technische Garne, Kabel, Drähte, Litzen und Bänder verschiedenster Werkstoffe geeignet.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform:
  • 1: Wickelmaschine zu Beginn der Umspulung;
  • 2: Wickelmaschine am Ende der Umspulung;
  • 3: Kreuzschnurwickel, breit, doppelkonisch;
  • 4: Kreuzschnurwickel, schmal, zylindrisch;
  • 5: Geschwindigkeits-Hub-Diagramm zu 9;
  • 6: Geschwindigkeits-Hub-Diagramm zu 11;
  • 7: ein Doppelhub einer theoretischen Kreuzschnurwickellage mit 2 Kreuzungen;
  • 8: Teil einer abgewickelten Schnurlage zu 7;
  • 9: erste abgewickelte Schnurlage mit endgültiger Kreuzeinstellung;
  • 10: Teil einer abgewickelten Schnurlage mittleren Durchmessers;
  • 10a: Ausschnitt zu 10, wobei die Schnur in der Wendezone einer Sinuskurve folgt;
  • 11: Teil einer abgewickelten Schnurlage maximalen Durchmessers;
  • 12: ein Hub einer theoretischen Kreuzschnurwickellage für 6 Kreuzungen;
  • 13: Teil einer abgewickelten Schnurlage zu 12, praktisch und theoretisch.
  • Die 1 zeigt eine Wickelmaschine, die u. a. aus vier größeren mechanischen bzw. elektromechanischen Baugruppen besteht: einer Abspulbaugruppe (70), einem Schnurspeicher (80), einer Fadenführerbaugruppe (100) und einer Aufwickelbaugruppe (160).
  • Mit dieser Wickel- bzw. Umspulmaschine wird – nach dem Ausführungsbeispiel – eine Schnur (1) von kleinen Spulen (8) abgespult und zu einem großen Kreuzschnurwickel (10) aufgewickelt. Die Schnur (1), die hier einen Durchmesser von beispielsweise 3,5 mm hat, ist z. B. eine als Seele eines elektrischen Kabels geeignete Papierschnur. Sie wird auf Spulen (8) angeliefert, auf denen pro Spule ca. 600 m Schnur z. B. in einer Parallelwicklung aufgewickelt sind. Ca. 60 dieser Spulen werden zu einem großen Kreuzschnurwickel (10) umgespult. Bei jedem Einwechseln einer neuen Spule (8) wird das Ende der Schnur der abgespulten Spule mit dem Ende der Schnur der neuen Spule verbunden. Die dafür erforderlichen Hilfsmittel für den Verbindevorgang sind hier nicht dargestellt.
  • Der fertige Kreuzschnurwickel (10) hat im Ausführungsbeispiel bei einem Bohrungsdurchmesser von 150 mm einen Außendurchmesser von 850 mm und eine Breite von 800 mm. Er besteht aus einer ca. 36 km langen Schnur mit einem Gewicht von ca. 210 kg. Die beiden Stirnflächen (12) des Kreuzschnurwickels (10) sind im Wesentlichen Kegelstumpfmantelflächen. Die Höhe des Kegelstumpfes beträgt ca. 50 mm, wobei der Durchmesser der Grundfläche 850 mm und der Deckfläche 150 mm beträgt. Die Bohrung des Kreuzschnurwickels (10) hat eine Länge von ca. 800 mm, während die im We sentlichen zylindrische Außenfläche (11) eine Länge von 700 mm misst.
  • In der Wickelmaschine besteht die Abspulbaugruppe (70) aus einem elektrisch steuerbaren Abspulmotor (71) mit einem ggf. nachgeschaltetem, ins Langsame untersetzenden Getriebe. Er ist am Maschinenrahmen (5) befestigt. Der Maschinenrahmen (5) ist in den 1 und 2 jeweils symbolisch als nicht vollständig umrandete Schraffur dargestellt. Auf die Getriebewelle (72) wird die Spule (8) drehstarr aufgesteckt. Die Drehzahlregelung des Abspulmotors (71) erfolgt über ein Messen der Schwenkbewegung einer im Schnurspeicher (80) gelagerten Doppelrollenschwinge (81). Die Doppelrollenschwinge (81) ist am Maschinenrahmen (5) schwenkbar im Schwenklager (85) gelagert. Sie trägt an ihrem freien Ende zwei z. B. gleich große Rollen (82, 83). Hier sind alle jeweils auf einer Rotationsachse hintereinander gelagerten Rollen – zur einfacheren Verfolgung des Schnurverlaufs – mit unterschiedlichen Durchmessern dargestellt.
  • Die Messung der Schwenkbewegung erfolgt über ein als Schubgelenk aufgebautes Potentiometer (75), das zwischen einem rahmenfesten Schwenklager (76) und der Doppelrollenschwinge (81) eingebaut ist. Über das Potentiometer (75) wird die Drehzahl des Abspulmotors (71) gesteuert. Je mehr sich die Doppelrollenschwinge (81) im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, also je höher die Rollen (82, 83) durch die ablaufende Schnur (1) angehoben werden, desto schneller rotiert der Abspulmotor (71).
  • Auf dem Arm der Doppelrollenschwinge (81) sitzt manuell oder maschinell längsverschiebbar ein Schiebegewicht (84) zur Einstellung des Schwenkverhaltens der Doppelrollenschwinge (81). Die Be- oder Entlastung der Doppelrollenschwinge (81) kann auch über ein seilgeführtes Gewicht erfolgen, vgl. das seilgeführte Gewicht (141) der Andrückbelastung des Fadenführerrahmens (101).
  • Der Schnurspeicher (80) umfasst neben der Doppelrollenschwinge (81) eine untere, am Maschinenrahmen (5) gelagerte Umlenkrolle (88). Ggf. ist die Umlenkrolle (88) als Schlepprolle zusätzlich um eine vertikale Achse schwenkbar, um bei unterschiedlichen Spulendurchmessern eine bessere Schnurführung zu erzielen. Oberhalb der Umlenkrolle (88) sind eine erste, hintere (91) und eine zweite, vordere und obere Umlenkrolle (92) am Maschinenrahmen (5) gelagert. Auf gleichem Höhenniveau befinden sich rechts daneben, um einige Rollendurchmesser versetzt, noch eine dritte, hintere (93) und eine vierte, vordere und obere Umlenkrolle (94). Die erste (91) und die zweite (92) sowie die dritte (93) und die vierte Umlenkrolle (94) sitzen jeweils paarweise auf einer Achse.
  • Innerhalb des Schnurspeichers (80) läuft die Schnur (1) – von der Spule (8) kommend – über die untere Umlenkrolle (88) zur hinteren, ersten, oberen Umlenkrolle (91). Von dort aus verläuft die Schnur (1) nach unten zur hinteren Umlenkrolle (82) der Doppelrollenschwinge (81), dann wieder nach oben zur hinteren, dritten Umlenkrolle (93), um von da aus zur vorderen, zweiten Umlenkrolle (92) zu führen. Von hier aus erstreckt sich die Schnur (1) wieder nach unten, ist dort um die vordere Umlenkrolle (83) der Doppelrollenschwinge (81) gelegt, um dann zur vorderen, vierten Umlenkrolle (94) zu verlaufen. Von dieser läuft die Schnur (1) über eine Federtellerbremse (97) zur hier letzten, oberen Umlenkrolle (95). Dieser Umlenkrolle (95) ist ggf. eine weitere Umlenkrolle nachgeschaltet, die als Schlepprolle zusätzlich um eine vertikale Achse schwenkbar ist.
  • Zwischen der Federtellerbremse (97) und der Umlenkrolle (95) ist – hier nicht dargestellt – ein Meterzähler zum Erfassen der durchlaufenden Schnurmenge angeordnet.
  • Nach den 1 und 2 führt die Schnur (1) von der letzten Umlenkrolle (95) zu einer Doppelstangenschnurbremse (110) der Fadenführerbaugruppe (100).
  • Die Fadenführerbaugruppe (100) umfasst neben der Doppelstangenschnurbremse (110) eine Andrückwalze (120), einen schlittenartigen Fadenführer (130), eine Führungsschiene (131), einen horizontalen Zahnriemen (136), einen vertikalen Zahnriemen (135), einen Fadenführerantrieb (132) mit Winkeldrehgeber (134), ein Potentiometer (103), ein Dämpferelement (117), eine Andrückvorrichtung (140) und ein Gegengewicht (109). Alle genannten Bauteile sind zumindest teilweise in einem Fadenführerrahmen (101) gelagert oder befestigt.
  • Der Fadenführerrahmen (101) ist am Maschinenrahmen (5) in einem Schwenklager (102) gelenkig und z. B. mittels des Gegengewichtes (109) austariert gelagert. Demnach befindet sich der Fadenführerrahmen (101), einschließlich seiner An- und Einbauten, bei stillstehender Wickelmaschine und ausgehängtem seilgeführten Gewicht (141) im Gleichgewicht.
  • Der Fadenführerrahmen (101) stützt sich über die in ihm gelagerte, frei drehbare Andrückwalze (120) an der angetriebenen Aufwickelwelle (161) des Aufwickelantriebs (165) oder dem darauf umlaufenden Kreuzschnurwickel (10) fremdbelastet ab. Für den fremdbelastenden Andruck an der Aufwickelwelle (161) bzw. dem Kreuzschnurwickel (10) sorgt das zwischen zwei am Maschinenrahmen (5) gelagerten Umlenkrollen (144, 142, 143) seilgeführte Gewicht (141). Das im Bereich des oberen Endes des Fadenführerrahmens (101) befestigte Seil (145) wird dazu kurz oberhalb der Aufwickelwelle (161) vorbeigeführt, um es mittels einer kleineren Umlenkrolle (144) zur oberen Umlenkrolle (142) umzulenken. Am unteren Ende des Gewichts (141) ist ein weiteres Seil (146) befestigt, das von der unteren Umlenkrolle (143) umgelenkt über eine z. B. relativ weiche Schraubenzugfeder (147) in einem Lager (149) am Maschinenrahmen (5) fixiert ist. Durch diese Konstruktion ist die Andruckkraft der Andrückwalze (120) über den gesamten Aufwickelvorgang nahezu konstant. Die Kraftabweichung liegt maximal bei 10% des Kraftmittelwerts.
  • Zwischen den seitlichen Rahmenteilen des Fadenführerrahmens (101) erstrecken sich parallel zur Mittellinie der Aufwickelwelle (161) neben der Andrückwalze (120) die z. B. rechteckige Führungsschiene (131) zur Führung des Fadenführers (130) und die beiden zylindrischen Stangen (115, 116) der Doppelstangenschnurbremse (110). Die beiden parallelen, polierten Stangen (115, 116) sitzen im Ausführungsbeispiel fest zwischen zwei z. B. quadratischen Schwenkplatten (111), die am Fadenführerrahmen (101) auf zwei Schwenkzapfen (112) mittig gelagert sind. Je ein Schwenkzapfen (112) ist an einem seitlichen Rahmenteil befestigt, wobei beide Schwenkzapfen (112) auf einer gemeinsamen Mittellinie liegen. Letztere verläuft parallel zur Mittellinie der Aufwickelwelle (161).
  • An der in den 1 und 2 dargestellten Schwenkplatte (111) ist eine Führungsstange (113) befestigt, die in einem Dämpferzylinder (118) gedämpft geführt ist. Der Dämpferzylinder (118) ist an einem am Maschinenrahmen (5) befestigen Dämpferlager (119) angelenkt. Die Dämpfung im Dämpferzylinder (118) erfolgt z. B. durch mechanische Reibung oder durch das übliche gedrosselte Hin- und Herbewegen einer Dämpferflüssigkeit.
  • Nach 2 befindet sich der Schwenkzapfen (112) – am Ende des Aufwickelvorgangs – mit dem Dämpferlager (119) auf einem Höhen niveau. Während des Aufwickelns verschwenkt das Dämpferelement (117) die Schwenkplatte (111) zusammen mit den Stangen (115, 116). Hierdurch wird eine permanente, bremsende Anlage der Schnur (1) an beiden Stangen erzielt. Die von der Umlenkrolle (95) kommende Schnur (1) läuft somit an der Unterseite der oberen Stange (115) und an der Oberseite der unteren Stange (116) entlang zur Führungsausnehmung des Fadenführers (130).
  • Der Fadenführer (130) gleitet während des Wickelvorganges auf der starren Führungsschiene (131) hin und her, um die Schnur (1) mit einem vorgegebenen, z. B. variablen Hub auf dem Kreuzschnurwickel (10) abzulegen. Dazu wird der Fadenführer (130) von einem geregelten Fadenführerantrieb (132) in Abhängigkeit von der Rotationsbewegung des Aufwickelantriebes (165) bewegt. Ggf. wird hier als Fadenführerantrieb auch nur ein gesteuerter Schrittmotor verwendet.
  • Der Fadenführerantrieb (132) besteht aus einem Getriebemotor (133) mit einem inkrementalen Winkeldrehgeber (134) und einem Riemengetriebe mit zwei hintereinander angeordneten Zahnriemen (135, 136). Das Abtriebsrad des Getriebemotors (133) treibt einen nach 2 zumindest annähernd vertikal angeordneten Zahnriemen (135) an. Dieser überträgt seinen Umlauf auf ein Abtriebsrad, das mit dem Antriebsrad des zweiten, zumindest annähernd horizontal ausgerichteten Zahnriemens (136) drehstarr gekoppelt ist. Zumindest das jeweilige Lasttrum des zweiten Zahnriemens (136) verläuft parallel zur Führungsschiene (131). Das Riemengetriebe untersetzt die Drehzahl des Getriebemotors (133) z. B. zusätzlich ins Langsame. Die einzelnen Riemen (135, 136) können zur Verringerung des üblichen Umkehrspiels mittels reibender oder abrollender Riemenspanner belastet werden.
  • Die Aufwickelbaugruppe (160) besteht im Wesentlichen aus der am Maschinerahmen (5) in einem Wellenlager (162) einseitig gelagerten Aufwickelwelle (161) und dem Aufwickelantrieb (165). Die Aufwickelwelle (161) ist ein rotierbar gelagerter Spreizdorn, auf den die aufzuwickelnde Schnur (1) direkt oder auf eine Aufwickelhülse aufgewickelt wird. Zum kraftschlüssigen Spannen der Aufwickelhülse weist der Spreizdorn z. B. vier radial spreizbare Backen auf.
  • Der Aufwickelantrieb (165) umfasst einen Getriebemotor (166) und einen inkrementalen Winkeldrehgeber (167). Die Antriebswelle (168) des Getriebes ist vorzugsweise koaxial an der Aufwickelwelle (161) angeflanscht. In den 1 und 2 ist der Aufwickelantrieb (165) – nur aus darstellerischen Gründen – über ein Kegelradgetriebe (169) mit der Aufwickelwelle (161) verbunden. Der Getriebemotor (166) wird, von der Maschinensteuerung geregelt, genau so angetrieben, dass eine vorgewählte Umfangsgeschwindigkeit am aktuellen Außendurchmesser der zylindrischen Außenfläche (11), vgl. 3, des Kreuzschnurwickels (10) – unabhängig vom aktuellen Außendurchmesser – konstant bleibt. Zur Berechnung des aktuellen Durchmessers wird die Schwenkbewegung des Fadenführerrahmens (101) mittels des Potentiometers (103) gemessen. Demnach nimmt mit zunehmendem aktuellen Außendurchmesser die Drehzahl der Aufwickelwelle (161) ab.
  • Da nach dem Ausführungsbeispiel die Wickelmaschine zum Wechseln der Spulen (8) z. B. 59 mal abgebremst, angehalten und wieder angefahren werden muss, werden der Aufwickelantrieb (165) und der Fadenführerantrieb (132) abhängig voneinander mit separaten z. B. konstanten Verzögerungen oder Beschleunigungen abgebremst oder angefahren.
  • Wird bei einer Kreuzwicklung der Faden bzw. die Schnur (1) auf den Mantel (31) eines Zylinders (30) aufgewickelt, so beschreibt der Faden bei einem Vorwärtshub theoretisch eine z. B. rechtssteigende Schraubenlinie (35) und bei dem dazugehörigen Rückwärtshub eine rechtsfallende bzw. linkssteigende Schraubenlinie (36), vgl. 7. An der Stoßstelle (38), an der sich die steigende (35) und die fallende Schraubenlinie (36) treffen, schließen die Schraubenlinienenden einen Winkel ein, der 180 Winkelgrade minus dem 2-fachen Steigungswinkel entspricht. Hier findet eine sogenannte unstetige, theoretische Wende in einem Punkt statt. Beim Aufwickeln verkleinert sich mit zunehmendem Wickeldurchmesser der Steigungswinkel bei konstantem Hub und konstanter Kreuzungsanzahl. Irgendwann ist der Winkel so klein, dass die Schnur (1) bei der Wende an der entsprechenden Stirnseite (33) abrutscht, womit der Aufwickelvorgang zu Ende ist. Der theoretische Steigungswinkel (61) ist zugleich der Schnurverlegewinkel.
  • Die Verkleinerung des theoretischen Steigungswinkels (61) bei steigendem Durchmesser ist auch den 9 bis 11 entnehmbar. Dort wird eine schmale Scheibe (50), vgl. 4, mit nur zwei Kreuzungen des Kreuzschnurwickels für drei Wickeldurchmesser (55, 56, 57) abgewickelt dargestellt. 9 zeigt den abgewickelten Mantel einer Schnurlage mit kleinem Wickeldurchmesser (55). 10 zeigt verkürzt eine Schnurlage mit dem mittleren Durchmesser (56). In 11 ist ebenfalls verkürzt die äußere Schnurlage des Wickeldurchmessers (57) abgebildet.
  • In 8 ist der obere Teil der 9 vergrößert wiedergegeben. Der Schnurabschnitt (41) mit der unstetigen, theoretischen Wende (38) ist hier gestrichelt dargestellt, während die durchgezogen gezeichneten Schnurabschnitte (42, 43, 44) zwei reale Verlegungsmuster sind. Die Schnurabschnitte (41, 42) schneiden sich jeweils im Mantelmittelpunkt (32), vgl. 9.
  • Für diese theoretische Verlegung der Schnur würde der Fadenführer an der Wendestelle seine Bewegungsrichtung in einem Sprung – also ohne Verzögerung – wechseln. Der Fadenführer wäre enormen Beschleunigungen ausgesetzt. Um das zu vermeiden, wird in der Realität die Geschwindigkeit des Fadenführers im Wendebereich auf Null abgebremst und in Gegenrichtung wieder beschleunigt, vgl. 5. Da sich während der Wende der Fadenwickel bzw. der Kreuzschnurwickel weiterdreht, dehnt sich die Wende über einen bestimmten Anteil des Zylindermantelumfangs aus. Dieser Umfangsanteil wird als Wendelänge (23) bezeichnet. Die Wendelänge (23) ist als Erfahrungswert z. B. auf 150 mm festgelegt, vgl. 8.
  • Als reale Wendebreite (25) wird ein Wert genommen, der zwischen einem Drittel und zwei Dritteln der theoretischen Wendebreite (24) liegt. Die von der realen Wendebreite (25) und der Wendelänge (23) aufgespannte Fläche wird als Wendezone (22) bezeichnet. Jede Wendezone (22) hat einen Eckpunkt (27), an dem ein schraubenförmig aufzuwickelnder Schnurabschnitt (42) beginnt und einen Eckpunkt (29), an dem der Schnurabschnitt (42) endet, vgl. 9 und 13. Zwischen den Wendezonen (22) – quer zur Umfangsrichtung gesehen – liegt der sogenannte Mittenbereich (21), in dem die Mittellinie der Schnur nach wie vor im Wesentlichen eine ideale Schraubenlinie beschreibt.
  • Innerhalb der Wendezone (22) verläuft der entsprechende Schnurabschnitt (43) als stetiger Kurvenzug, vgl. 8 und 10a, in Form einer Sinuskurve, einer Parabel, einer Hyperbel, eines Kreisbogens oder dergleichen, wobei der Kurvenzug idealerweise tangential in die als Gerade dargestellte Abwicklung der Schraubenlinie übergeht. Selbstverständlich kann der Kurvenzug auch unstetig gebildet werden, vgl. linke Seite des abgewickelten Mantels (31) nach 8. Hier ist das mittlere Drittel der Wendezone (22) eine Gerade (46), die senkrecht zur Längsrichtung des abgewickelten Mantels (31) verläuft. Diese Gerade (46) wird dann oben und unten mit jeweils einer weiteren Geraden (47, 48) mit dem jeweils nächst gelegenen Eckpunkt (27, 28) verbunden.
  • An den 8 und 9 kann man ablesen, dass der theoretische Verlegewinkel (61) – für kleine Wickeldurchmesser (55) – kleiner ist als der reale (62). Bei mittleren und großen Wickeldurchmessern (56, 57) ist es umgekehrt, vgl. 10 und 11. Jedoch bleibt bei allen Wickeldurchmessern (55, 56, 57) der Wendeverlegewinkel (63) konstant. Dies gilt auch für eine stetige Schnurverlegung in den Wendezonen (22), vgl. 10a. Bei dieser Figur folgt der Schnurabschnitt (43) einer Sinuskurve. Hier wird als mittlerer Wendeverlegewinkel (63) die Steigung am Wendepunkt (64) der Sinuskurve genommen.
  • Der reale Verlegewinkel (62) wird kleiner als der Wendeverlegewinkel (63), sobald der Kreuzschnurwickel einen Grenzdurchmesser überschreitet. Die Formel für den Grenzdurchmesser (D/mm) lautet:
    Figure 00130001
  • Der Winkel α ist dabei der mittlere Wendeverlegewinkel (63).
  • Die 5 zeigt ein Geschwindigkeits-Hub-Diagramm. Es beschreibt für einen kleinen Wickeldurchmesser (55), vgl. 4, 8 und 9, den Geschwindigkeitsverlauf des Fadenführers (130) über den gesamten Wickelhub (l), also die Kreuzschnurwickelbreite. Der Verlauf oberhalb der Abszisse zeigt den Vorwärtshub, während der Verlauf unterhalb der Abszisse den Rückwärtshub des Fadenführers (130) darstellt. Die horizontalen Kurvenabschnitte stellen die konstante Fadenführer-Geschwindig keit während des schraubenförmigen Aufwickelns der Schnur – also zwischen den Wendezonen (22) im Mittenbereich (21) – dar. Sie sind in dem Diagramm durch zwei vertikale, gestrichelte Linien begrenzt. Die Linien repräsentieren die Grenzen zu den an den Rändern bzw. Stirnflächen liegenden Wendezonen (22).
  • Die Kurvenabschnitte, die außerhalb dieser Linien liegen, beschreiben den Geschwindigkeitsverlauf des Fadenführers (130) beim Durchlaufen der Wendezonen (22). An den Stellen an denen der Kurvenverlauf die Abszisse schneidet, ist der Fadenführer (130) vollständig abgebremst. Somit ist eine nahezu ruckfreie, maschinenschonende Geschwindigkeitsumkehr möglich.
  • Die 6 zeigt für den großen Wickeldurchmesser (57), vgl. 4 und 11, den Geschwindigkeitsverlauf des Fadenführers (130). Zwischen den gestrichelten Linien ist die Fadenführer-Geschwindigkeit konstant und so groß wie bei 5. Jeweils im mittleren Bereich der Wendezonen (22) bilden sich – zum Durchfahren der Wendepunkte (64) – Maxima aus, deren Amplitudenbetrag größer ist als der Ordinatenbetrag im Bereich der horizontalen Kurvenabschnitte.
  • Die 12 zeigt einen Zylinder (30) kleinen Durchmessers, auf dem im Vorwärtshub eine Schnur (1) entlang einer theoretischen Schraubenlinie verlegt ist. Das Wickelgesetz sieht hier beim Rückwärtshub des Fadenführers sechs Kreuzungen vor.
  • Die 13 stellt die plane Abwicklung des Mantels (31) des Zylinders (30) dar. Die aus der 12 bekannte Schnurverlegung ist in der Abwicklung als mehrere gestrichelte Schnurabschnitte (41) wiedergegeben. In der linken oberen Ecke und der rechten unteren Ecke der Abwicklung ist jeweils eine halbe Wendezone (22) mit einem realen Schnurverlauf dargestellt. Auch hier ist der reale Verlegewinkel größer als der theoretische. Ferner hat der Mittenbereich (21), in dem die Schnur (1) schraubenlinienförmig verlegt ist, eine Breite, die der Differenz aus dem Hub bzw. Gesamthub und der zweifachen realen Wendebreite entspricht.
  • 1
    Schnur
    5
    Maschinenrahmen, Gerätegestell
    8
    Spulen
    10
    Kreuzschnurwickel, Fadenwickel
    11
    Außenfläche, zylindrisch
    12
    Stirnflächen, konisch
    13
    Stirnflächen, zylindrisch
    14
    Bohrung
    21
    Mittenbereich
    22
    Wendezone, Wendebereich
    23
    Wendelänge
    24
    Wendebreite, theoretisch
    25
    Wendebreite, real
    27, 28
    Eckpunkte
    29
    Eckpunkt
    30
    Zylinder
    31
    Zylindermantel
    32
    Mantelmittelpunkt
    33
    Stirnseite
    35
    Schraubenlinie, rechtssteigend
    36
    Schraubenlinie, linkssteigend
    38
    Stoßstelle, theoretische Wende
    41
    Schnurabschnitte aus theor. Schraubenverlegung
    42
    Schnurabschnitte aus realer Schraubenverlegung
    43
    Schnurabschnitte aus der Wendezone, stetig
    44
    Schnurabschnitte aus der Wendezone, unstetig
    46
    Gerade in Umfangsrichtung
    47, 48
    Geraden
    50
    Scheibe
    51
    Wickelzylinder, Mantel, klein
    53
    Wickelzylinder, Mantel, mittel
    54
    Wickelzylinder, Mantel, groß
    55
    Wickeldurchmesser, klein
    56
    Wickeldurchmesser, mittel
    57
    Wickeldurchmesser, groß
    61
    Verlegewinkel, Schraubenliniensteigung, theoretisch
    62
    Verlegewinkel, Schraubenliniensteigung, real,
    63
    Wendeverlegewinkel, ggf. Mittelwert
    64
    Wendepunkt
    70
    Abspulbaugruppe
    71
    Abspulmotor
    72
    Getriebewelle
    75
    Potentiometer
    76
    Schwenklager
    80
    Schnurspeicher
    81
    Doppelrollenschwinge, Schwinge
    82
    Rolle, groß, hinten
    83
    Rolle, klein, vorn
    84
    Schiebegewicht
    85
    Schwenklager
    88
    Umlenkrolle, unten
    91
    Umlenkrolle, oben, erste, hinten
    92
    Umlenkrolle, oben, zweite, vorn
    93
    Umlenkrolle, oben, dritte, hinten
    94
    Umlenkrolle, oben, vierte, vorn
    95
    Umlenkrolle, oben
    97
    Federtellerbremse
    100
    Fadenführerbaugruppe
    101
    Fadenführerrahmen
    102
    Schwenklager
    103
    Potentiometer
    105
    Lager
    109
    Gegengewicht
    110
    Doppelstangenschnurbremse
    111
    Schwenkplatten
    112
    Schwenkzapfen
    113
    Führungsstange
    115
    Stange, oben
    116
    Stange, unten
    117
    Dämpferelement
    118
    Dämpferzylinder
    119
    Dämpferlager
    120
    Andrückwalze
    130
    Fadenführer
    131
    Führungsschiene, rechteckiger Querschnitt
    132
    Fadenführerantrieb
    133
    Getriebemotor
    134
    Winkeldrehgeber, inkremental
    135
    Zahnriemen, vertikal
    136
    Zahnriemen, horizontal
    140
    Andrückvorrichtung
    141
    Gewicht
    142
    Umlenkrolle, oben
    143
    Umlenkrolle, unten
    144
    Umlenkrolle, klein
    145
    Seil am Fadenführerrahmen
    146
    Seil an der Zugfeder
    147
    Zugfeder, Schraubenzugfeder
    149
    Lager
    160
    Aufwickelbaugruppe
    161
    Aufwickelwelle
    162
    Wellenlager
    165
    Aufwickelantrieb
    166
    Getriebemotor
    167
    Winkeldrehgeber, inkremental
    168
    Antriebswelle
    169
    Kegelradgetriebe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „Lenzinger Berichte”, Heft 63, Seite 108 ff. vom Juni 1987 ist ein Artikel mit dem Titel „Maschinentechnische Neuentwicklungen zur Verbesserung der Qualität synthetischer Filamentgarne” bekannt. Die Verfasser sind Dr. K. H. Bauer und W. Pieper von der Barmag AG, Remscheid [0002]

Claims (10)

  1. Wickelverfahren zum gekreuzten Aufwickeln einer Schnur (1) zu einem Kreuzschnurwickel (10) in einer Wickelmaschine mit einer stufenlos regelbar angetriebenen Aufwickelwelle (161) und einem stufenlos regel- oder steuerbar angetriebenen Fadenführer (130), wobei die Schnur (1) mittels einer Andrückwalze (120) – bei gleichzeitigem Messen des momentanen Außendurchmessers des Kreuzschnurwickels (10) – gegen den Kreuzschnurwickel (10) gepresst wird und wobei die Schnur (1) während eines Doppelhubs des Fadenführers (130) einen Mittenbereich (21) mit einem im Wesentlichen schraubenförmigen Verlauf und zwei Wendezonen (22) durchläuft, dadurch gekennzeichnet, – dass die Wendezonen (22) über den gesamten Außendurchmesserbereich des Kreuzschnurwickels (10) jeweils eine Wendelänge (23) vom 150 ± 25 mm haben, – dass die Wendezonen (22) über den gesamten Außendurchmesser bereich des Kreuzschnurwickels (10) zur genannten Wendelänge (23) eine Wendebreite (25) haben, die 50% ± 20% der theoretischen Wendebreite (24) der ersten regulären Kreuzschnurwickellage entspricht und – dass in jeder Wendezone (22) die Schnur (1) den zumindest annähernd gleichen bogenförmigen Verlauf aufweist.
  2. Wickelverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des fertigen Kreuzschnurwickels (10) mindestens dem vierfachen des Schnurwickelinnendurchmessers entspricht.
  3. Wickelverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnurverlauf in der halben Wendezone (22), wobei die Wendezone (22) quer zur Umfangsrichtung bzw. parallel zur Wickelrotationachse halbiert wird, einen mittleren Wendeverlegewinkel (63) hat, der ab einem bestimmten Grenzdurchmesser des Kreuzschnurwickels (10) kleiner ist als der Verlegewinkel (62) im Mittenbereich (21).
  4. Wickelverfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grenzdurchmesser des Kreuzschnurwickels (10), im Millimetern, größer ist als die Summe aus dem Quotienten ((Hub/Kreuzungsanzahl)/tanα) und der Zahl 25 multipliziert mit dem Quotienten (2/Pi), wobei α der mittlere Wendeverlegewinkel (63) ist.
  5. Wickelverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kreuzschnurwickel (10) zwei Stirnseiten hat, die den Mantelflächen eines Kegelstumpfes entsprechen, wobei der Kegelwinkel größer als 160 Winkelgrade ist.
  6. Wickelverfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu Beginn des Aufwickelvorganges auf der Aufwickelwelle (161) oder einer Aufwickelhülse zwei bis fünf Lagen in einer Parallelwicklung oder in einer engen Kreuzwicklung mit mindestens einer Kreuzung pro Dezimeter aufgelegt werden.
  7. Wickelmaschine zur Herstellung eines Kreuzschnurwickels (10), mit einer stufenlos regelbar angetriebenen Aufwickelwelle (161) und einem stufenlos steuerbar angetriebenen Fadenführer (130), wobei die Schnur (1) mittels einer Andrückwalze (120) – bei gleichzeitigem Messen des momentanen Außendurchmessers des Kreuzschnurwickels (10) – gegen den Kreuzschnurwickel (10) gepresst wird, dadurch gekennzeichnet, – dass der Fadenführer (130) und die Andrückwalze (120) in einem stehenden, verschwenkbaren Fadenführerrahmen (101) oder Gestell angeordnet sind und – dass die Andrückwalze (120) mit nahezu konstanter Kraft gedämpft gegen den Kreuzschnurwickel (10) gepresst wird.
  8. Wickelmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fadenführer (130) ein Schnurspeicher (80) – in Schnurlaufrichtung – vorgelagert ist, in dem mindestens vier Meter Schnur (1) gepuffert sind.
  9. Wickelmaschine gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Schnurspeicher (80) eine an ihrem freien Ende mindestens eine Rolle (82, 83) tragende, schwenkbare Schwinge (81) gelagert ist, die bei zunehmender Schnurzugkraft angehoben wird.
  10. Wickelmaschine gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass – in Schnurlaufrichtung gesehen – vor dem Schnurspeicher (80) eine Abspulbaugruppe (70) angeordnet ist, die einen drehzahlregelbaren Abspulmotor (71) umfasst, dessen Drehzahl mit zunehmender Hebebewegung der an der Schwinge (81) gelagerten Rolle (82, 83) vergrößert wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN103510172A (zh) * 2013-09-09 2014-01-15 张家港市荣昌涤纶毛条有限公司 涤纶长丝卷绕机中的长丝卷绕张力调节装置
RU2694959C2 (ru) * 2014-12-04 2019-07-18 Хорст ЦАУН Применение контейнера для обращения с бобиной пряжи, намоточная машина для пряжи, конструктивный узел намоточной машины и способ обращения с бобиной пряжи
CN115258823A (zh) * 2022-05-19 2022-11-01 西安航空学院 一种光纤绕线机张力调节结构及方法

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