DE102009017784A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Hochdruck-Oberflächenbehandlung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dgl. Gegenständen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Hochdruck-Oberflächenbehandlung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dgl. Gegenständen Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und dgl. Gegenständen (5), bestehend aus zumindest einer einen Behandlungsraum (3) aufweisenden Behandlungsanlage (2) sowie zumindest einer im Behandlungsraum (3) der Behandlungsanlage (2) aufgenommenen Warenträgereinheit (4) zur Aufnahme zumindest eines zu behandelnden Werkstückes (5) und zumindest einer Düseneinheit (6) zur Beaufschlagung des im Behandlungsraum (3) aufgenommenen Werkstückes (5) mit zumindest einem Behandlungsraum (3). Besonders vorteilhaft ist das Behandlungsmedium durch Hochdruckluft oder durch ein Hochdruckluft-Gas-Gemisch gebildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 sowie ein zugehöriges Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 11.
  • Ein- oder Mehrkammerreinigungs- oder Durchlaufreinigungsanlagen zur Oberflächenbehandlung, insbesondere zur Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und dergl. Gegenständen, mittels eines vorzugsweise flüssigen Reinigungsmediums sind hinlänglich bekannt.
  • Derartige Reinigungsanlagen weisen zumindest eine Behandlungskammer bzw. einen Behandlungsraum auf, in der bzw. in dem die zu behandelnden Werkstücke, Maschinenbauteile und/oder dergl. Gegenstände aufgenommen sind und mit einem über eine Düseneinheit erzeugten Flüssigkeitsstrahl beaufschlagt werden. Entsprechend dem jeweiligen Anwendungsfall werden zusätzliche unterschiedliche Kombinationen von Reinigungs-, Spül- und Filtriervorrichtungen sowie Zu- und Abführleitungen für diverse Reinigungs- und Spülmittel sowie Abluft integriert.
  • Ferner ist es bekannt, auf der Oberfläche von Werkstücken oder Maschinenbauteilen nach einer spanabhebenden Bearbeitung befindlichen Späne oder Staub mittels Niederdruckluft im Bereich von 5 bis 8 bar abzublasen. Die Niederdruckluft wird hierbei beispielsweise von einen herkömmlicher Kompressor erzeugt und über eine mittels eines Schlauches mit dem Kompressor verbundenen, manuell zu betätigenden Druckluftdüse auf das zu säubernde Werkstück geführt.
  • Aus der DE 87 17 000 U1 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Entfernen von an Werkstücken anhaftenden Bearbeitungsrückständen wie Späne oder Stäube bekannt, die eine an eine Unterdruckquelle angeschlossene Behandlungskammer zur Aufnahme wenigstens eines Werkstückes aufweist. Die Vorrichtung umfasst ferner mindestens zwei innerhalb einer Behandlungskammer vorgesehene, aus verschiedenen Richtungen auf ein Werkstück gerichtete Druckluftdüsen und eine Antriebsvorrichtung zur Erzeugung einer Relativbewegung zwischen Werkstück und Druckluftdüsen. Ein derartiges Abblasen mit Gebläsen oder Niederdruckluft wird üblicherweise als Grobreinigung vor der Spritzreinigung oder im Nachgang zur zuvor beschriebenen Spritzreinigung, und zwar auch zur Trocknung der bereits gereinigten Werkstücke durchgeführt.
  • Ferner sind auch Verfahren zum Entgraten von Metallteilen mittels eines Hochdruck-Flüssigkeitsstrahles mit einem Hochdruck bis zu 500 bar bekannt. Hierbei wird dem flüssigen Behandlungsmedium Wasser Öl in einer vorgegebener Menge zugesetzt und somit eine Ölemulsion gebildet, die den Entgratungs- und Reinigungsprozess unterstützt.
  • Ausgehend vom vorliegenden Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung anzugeben, welche(s) eine effektive und zuverlässige Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen unterschiedlichster Materialien ohne Verwendung eines flüssigen Reinigungs- und/oder Spülmediums ermöglicht. Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 und 11 jeweils durch deren kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen, bei dem das Behandlungsmedium durch Hochdruckluft oder durch ein Hochdruckluft-Gas-Gemisch gebildet ist. Somit wird ein völlig neuartiges Entgratungs- und/oder Reinigungskonzept vorgeschlagen, das sich vollständig von den aus dem Stand der Technik bekannten Konzepten basierend auf flüssigen Behandlungsmedien löst und insbesondere eine effektive und zuverlässige Entgratung von Werkstücken und Maschinenbauteilen unter Verwendung eines Hochdruck aufweisenden, gasförmigen Behandlungsmediums, insbesondere Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch ermöglicht. Besonders vorteilhaft weist das Behandlungsmedium einen Druck von mindestens 30 bar, vorzugsweise zwischen 30 und 550 bar auf. Somit können schwer lösbare Verschmutzungen wie Verunreinigungen in etwaigen Bohrungen oder Hohlräumen als auch Grate, insbesondere Flittergrate gezielt und zuverlässig entfernt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ferner ein mit der Düseneinheit verbundenes Hochdruckluftsystem zur Erzeugung eines durch Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch gebildeten Behandlungsmediums, wobei besonders vorteilhaft das Hochdruckluftsystem zur Erzeugung einer Luftmenge von bis zu 20 m3/h ausgebildet ist.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Reinigung und/oder Entgratung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen, bei dem besonders vorteilhaft zur Oberflächenbehandlung das Werkstück, Maschinenbauteil und/oder ein dergl. Gegenstand mit Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch als Behandlungsmedium beaufschlagt wird. Über ein mit der zumindest einen Düseneinheit verbundenes Hochdruckluftsystem wird die Hochdruckluft oder das Hochdruckluft-Gas-Gemisch erzeugt, und zwar vorzugsweise mit einem Druck von mindestens 35 bar. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders vorteilhaft äußerst flexibel für unterschiedlichste Reinigungs- und Entgratungsaufgaben einsetzbar. Auch können mittels des erfindungsgemäßen Hochdruck-Oberflächenbehandlungsverfahrens Oberflächenstrukturen erzeugt werden, welche bisher ausschließlich unter Verwendung von flüssigen Behandlungsmedien herstellbar waren.
  • Besondere Effizienz wird durch die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens in beispielsweise Werkzeugmaschinen erreicht, so dass unmittelbar nach Herstellung des Werkstückes bereits zumindest eine Entgratung und/oder Reinigung durchgeführt werden kann, d. h. besonders vorteilhaft ist kein erneutes Einspannen des bereits im Rahmen der Verarbeitung in einem Werkstückträger fixierte Werkstück zur Entgratung und/oder Reinigung erforderlich.
  • Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit einer Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • In der Figur ist beispielhaft ein schematisches Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Hochdruck-Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen 5 dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst unter anderen zumindest eine Behandlungsanlage 2 mit einem Behandlungsraum 3, der beispielsweise kammer- oder tunnelartig ausgebildet sein kann.
  • Ferner ist zumindest eine im Behandlungsraum 3 der Behandlungsanlage 2 aufgenommene Warenträgereinheit 4 zur Aufnahme zumindest des zu behandelnden Werkstückes, Maschinenbauteils und/oder dgl. Gegenstandes 5 vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich zur Warenträgereinheit 4 können zumindest ein Greifersystem und/oder zumindest eine Halterung im Behandlungsraum 3 der Behandlungsanlage 2 vorgesehen sein. Die zu behandelnden Werkstücke oder Maschinenbauteile 5 können beispielsweise einzeln, nacheinander oder in größeren Mengen in den Behandlungsraum 3 eingebracht werden.
  • Unter Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dgl. Gegenstände 5 im erfindungsgemäßen Sinne werden diverse industrielle Kleinteile oder Maschinenteile, insbesondere aber auch Alt- oder Neumotoren und deren Bauteile sowie weitere industrielle Komponenten verstanden. Die genannten, nachfolgend als Werkstücke oder Maschinenbauteile 5 bezeichneten Gegenstände können aus unterschiedlichsten Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Holz, Metall, Kunststoff, Buntmetall, Glas oder einer Mischung der genannten Werkstoffe.
  • Die Warenträgereinheit 4 ist vorzugsweise dreh- und/oder schwenkbar um die in der Figur beispielhaft dargestellten Achsen, insbesondere die Längsachse LA der Behandlungsanlage 2 angeordnet, wobei diese beispielsweise mehrere, miteinander verbundene Trägerelemente umfasst, die vorzugsweise eine korbartige Trägerstruktur zur Aufnahme und Fixierung des zu behandelnden Werkstückes oder Maschinenbauteils 5 bilden.
  • Im Behandlungsraum 3 der Reinigungsanlage 2 ist ferner zumindest eine Düseneinheit 6 zur Beaufschlagung des in der Werkstückträgereinheit 4 aufgenommenen Werkstückes oder Maschinenbauteils 5 mit zumindest einem Behandlungsmedium, und zwar erfindungsgemäß mit Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch, vorgesehen. Die Düseneinheit 6 ist hierzu vorzugsweise als Hochdruck-Düseneinheit ausgebildet. Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung 1 zumindest ein Hochdruckluftsystem 7 zur Erzeugung von Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch als Behandlungsmedium auf, und zwar mit einem Druck von mindestens 30 bar, vorzugsweise zwischen 30 und 550 bar.
  • Das Hochdruckluftsystem 7 weist beispielsweise zumindest einen Hochdruckluftkompressor 7.1 auf, der über eine Druckluftleitung 7.2 mit der zumindest einen Düseneinheit 6 in Wirkverbindung steht. Hierbei kann die Druckluftleitung 7.2 beispielsweise als Schlauch- oder Rohrverbindung ausgebildet sein.
  • Das Hochdruckluftsystem 7 ist insbesondere zur Erzeugung einer Luftmenge von bis zu 20 m3/h, vorzugsweise 18 m3/h ausgebildet. Hierzu ist der zumindest eine Hochdruckluftkompressor 7.1 vorzugsweise über eine nicht in den Figuren dargestellte Steuereinheit individuell ansteuerbar. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Hochdruckluftsystem 7 ferner eine Aufbereitungseinheit 7.3, eine Speichereinheit 7.4 und/oder ein Verteilsystem 7.5., welche abhängig vom Anwendungsfall vorgesehen werden.
  • Die erfindungsgemäße Hochdruckluft bzw. das erfindungsgemäße Hochdruckluft-Gas-Gemisch wird über die Druckluftleitung 7.2 dem Hochdruckluftsystem 7 entnommen und der zumindest einen Hochdruck-Düseneinheit 6 zugeführt. Der von der Hochdruck-Düseneinheit 6 erzeugte Hochdruckstrahl weist einen Druck von mindestens 35 bar auf, der abhängig vom zu behandelnden Werkstückes oder Maschinenbauteils 5, insbesondere dessen Materialeigenschaften und/oder Verschmutzungsgrad auf bis zu 550 bar erhöht werden kann.
  • Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demnach ein in den Behandlungsraum 3 der Behandlungsanlage 2 eingebrachtes Werkstück, Maschinenbauteil und dergl. Gegenstand 5 von der Warenträgereinheit 4 aufgenommen und über die zumindest eine Düseneinheit 6 im Behandlungsraum 3 zur Oberflächenbehandlung mit Hochdruckluft oder dem Hochdruckluft-Gas-Gemisch als Behandlungsmedium beaufschlagt. Die über das Hochdruckluftsystem 7 erzeugte Hochdruckluft oder das Hochdruckluft-Gas-Gemisch werden mittels der zumindest eine Düseneinheit 6 vorzugsweise strahlartig auf die zu entgratenden und/oder zu reinigenden Außenflächenabschnitt des Werkstückes 5 gerichtet.
  • Die zumindest eine Düseneinheit 6 und die zumindest eine Werkstückträgereinheit 4 können hierbei relativ zueinander bewegbar sein, und zwar vorzugsweise in Bezug auf die Längsachse LA der Behandlungsanlage 2 und oder weiter in der Figur dargestellter Achsen. Alternativ oder zusätzlich können weitere an unterschiedlichen Positionen entlang des Gehäuses des Reinigungsanlage 2 verteilte Düseneinheiten 6 vorgesehen sein, um die Reinigungsleistung sowie Reinigungseffizienz zu erhöhen.
  • Mittels einer über eine Steuereinheit gesteuerten, nicht in den Figuren dargestellten Antriebsvorrichtung ist die Warenträgereinheit 4 beispielsweise drehbar, schwenkbar oder in beliebiger Weise bewegbar in der Position zur zumindest einen Düseneinheit 6 verstellbar ausgebildet. Die zu behandelnden Werkstücke und Maschinenbauteile 5 können somit innerhalb des Behandlungsraumes 3 nahezu beliebig geschwenkt, zentriert und gedreht werden, z. B. in Achsen die parallel oder senkrecht zur Längsachse LA der Behandlungsanlage 2 verlaufen.
  • In einer Ausführungsvariante ist die Warenträgereinheit 4 im Behandlungsraum 3 fixiert und die zumindest eine Hochdruckdüse 6 an einer programmgesteuerten Handhabungseinrichtung (nicht in der Figur dargestellt) angebracht. Der Entgratungs- und/oder Reinigungsprozess des Werkstückes oder Maschinebauteils 5 wird dadurch erreicht, dass die an der Handhabungseinrichtung angebrachte Hochdruckdüse 6 gezielt an die zu entgratenden und/oder zu reinigenden Stellen des Werkstückes oder Maschinebauteils 5 geführt wird. Zur Anpassung an verschiedene Werkstücktypen ist dabei lediglich eine entsprechende Einstellung der Handhabungseinrichtung und/oder nach bereits erfolgter Programmierung eine Programmwahl zur Steuerung der Handhabung erforderlich.
  • Auch kann die Hochdruckdüse 6 im Behandlungsraum 3 angebracht und das zu reinigende Werkstück oder Maschinenbauteil 5 auf der Warenträgereinheit 4 oder einer alternativen Handhabungseinrichtung fixiert sein. Der Entgratungs- und/oder Reinigungsprozess des Werkstückes oder Maschinenbauteils 5 wird dadurch erreicht, dass das auf der Handhabungseinrichtung fixierte Werkstück oder Maschinenbauteil 5 mit seinen zu reinigenden und/oder zu entgratenden Stellen an die feststehende Düseneinheit 6 geführt wird.
  • Die Düseneinheit bzw. Hochdruck-Düseneinheit 6 kann somit feststehend in der Behandlungskammer 3 ausgebildet sein oder mit einer beispielsweise programmgesteuerten Handhabungseinrichtung wie beispielsweise einem Roboterarm verbunden sein. Im Falle einer feststehenden Düseneinheit 6 richtet sich die Positionierung der Düseneinheit 6 in der Behandlungskammer 3 nach der Geometrie des Werkstückes oder Maschinenbauteils 5 sowie den zu entgratenden und/oder zu reinigenden Stellen.
  • Der Behandlungsraum 3 ist je nach Anwendungsfall mit zumindest einer Absaugung 8 versehen, die zur Absaugung der gelösten Rückstände und/oder Schmutzpartikel und/oder Grate/Späne vorgesehen ist. Auch wird über eine derartige Absaugung 8 ein etwaig notwendiger Druckausgleich im Behandlungsraum 3 geschaffen. Die Absaugung 8 kann sowohl von oben und/oder unter und/oder auch seitlich des zu behandelnden Werkstücke und Maschinenbauteile 5 erfolgen.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß de Figur umfasst die Absaugung 8 umfasst zwei trichterförmiges Aufnahmeelemente 8.1, welches zumindest teilweise in den Behandlungsraum 3 hineinragen und die jeweils über eine Absaugleitung 8.2 mit einer Absaugeinheit 8.3 verbunden ist.
  • Die Innenausstattung der Reinigungsanlage 2 ist exakt auf die zu reinigenden bzw. zu entgratenden und anderweitig zu behandelnden Werkstücke und Maschinenbaueile abgestimmt. Besonders vorteilhaft kann beim erfindungsgemäßen Verfahren die Durchführung einzelner Bearbeitungsschritte, z. B. das Entgraten der Werkstücken, auch bei geöffnetem Behandlungsraum 3 erfolgen.
  • Die Reinigung und/oder Entgratungverfahren ist äußerst umweltfreundlich und kann sowohl in Einkammeranlagen, in denen sich ein Drehteller oder bewegliche Blasfächer befinden, als auch in Durchlauftakt- oder Durchlaufreinigunganlagen eingesetzt werden.
  • Auch können in der Behandlungskammer 3 Druckmesseinrichtungen vorgesehen sein, über welche die Höhe der Druckes des Behandlungsmediums in der Behandlungskammer 3 ermittelt wird und abhängig davon die Leistung des Hochdruckluftsystems 7 entsprechend nachgeregelt wird.
  • Die Erfindung wurde voran stehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Modifikationen und/oder Änderungen des Erfindungsgegenstandes möglich sind ohne hierdurch den Erfindungsgedanken zu verlassen.
  • Beispielsweise können sowohl die Warenträgereinheit 4 als auch die zumindest eine Hochdruckdüse 6 sind feststehend im Behandlungsraum 3 vorgesehen sein oder beide auf einer Handhabungseinrichtung fixiert sein.
  • 1
    Vorrichtung zur Hochdruck-Oberflächenbehandlung
    2
    Behandlungsanlage
    3
    Behandlungsraum
    4
    Warenträgereinheit
    5
    Werkstück, Maschinenbauteil und/oder dgl. Gegenstand
    6
    Düseneinheit bzw. Hochdruck-Düseneinheit
    7
    Hochdruckluftsystem
    7.1
    Hochdruckluftkompressor
    7.2
    Druckluftleitung
    7.3
    Aufbereitungseinheit
    7.4
    Speichereinheit
    7.5
    Verteilersystem
    8
    Absaugung
    8.1
    trichterförmiges Aufnahmeelement
    8.2
    Absaugleitung
    8.3
    Absaugeinheit
    LA
    Längsachse
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8717000 U1 [0005]

Claims (15)

  1. Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenstände, bestehend aus zumindest einer einen Behandlungsraum (3) aufweisenden Behandlungsanlage (2) sowie zumindest einer im Behandlungsraum (3) der Behandlungsanlage (2) aufgenommenen Warenträgereinheit (4) zur Aufnahme zumindest eines zu behandelnden Werkstückes, Maschinenbauteils und/oder dergl. Gegenstandes (5) und zumindest einer Düseneinheit (6) zur Beaufschlagung des im Behandlungsraum (3) aufgenommenen Werkstückes, Maschinenbauteils und/oder dergl. Gegenstandes (5) mit zumindest einem Behandlungsmedium, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmedium durch Hochdruckluft oder durch ein Hochdruckluft-Gas-Gemisch gebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behandlungsmedium einen Druck von mindestens 30 bar, vorzugsweise zwischen 30 und 550 bar aufweist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein mit der zumindest einen Düseneinheit (6) verbundenes Hochdruckluftsystem (7) zur Erzeugung der Hochdruckluft oder des Hochdruckluft-Gas-Gemisches.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckluftsystem (7) zur Erzeugung einer Luftmenge von bis zu 20 m3/h ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseneinheit (6) als Hochdruck-Düseneinheit ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hochdruckluftsystem (7) zumindest einen Hochdruckluftkompressor (7.1) zur Erzeugung der Hochdruckluft oder des Hochdruckluft-Gas-Gemisches aufweist, welcher über eine Druckluftleitung (7.2) mit der zumindest einen Düseneinheit (6) in Wirkverbindung steht.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Hochdruckluftkompressor (7.1) einstellbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch zumindest eine Absaugung (8).
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Behandlungsraum (3) kammer- oder tunnelartig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Düseneinheit (6) und/oder die zumindest eine Warenträgereinheit (2) relativ zueinander bewegbar sind.
  11. Verfahren zur Oberflächenbehandlung, insbesondere Entgratung und/oder Reinigung von Werkstücken, Maschinenbauteilen und/oder dergl. Gegenständen, bei dem ein in den Behandlungsraum (3) einer Behandlungsanlage (2) eingebrachtes Werkstück, Maschinenbauteil und/oder ein dergl. Gegenstand (5) von zumindest einer Warenträgereinheit (4) aufgenommen wird und mittels zumindest einer Düseneinheit (6) im Behandlungsraum (3) mit zumindest einem Behandlungsmedium beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück, Maschinenbauteil und/oder ein dergl. Gegenstand (5) zur Oberflächenbehandlung mit Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch als Behandlungsmedium beaufschlagt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück, Maschinenbauteil und/oder ein dergl. Gegenstand (5) mit Hochdruckluft oder einem Hochdruckluft-Gas-Gemisch mit einem Druck von mindestens 30 bar, vorzugsweise von 30 bar bis 500 bar, beaufschlagt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochdruckluft oder das Hochdruckluft-Gas-Gemisch über ein mit der zumindest einen Düseneinheit (6) verbundene Hochdruckluftsystem (7) erzeugt wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass über das Hochdruckluftsystem (7) eine Luftmenge von bis zu 20 m3/h erzeugt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Behandlungsmediums im Behandlungsraum (3) der Reinigungsanlage (2) bestimmt und abhängig davon der Druck der vom Hochdruckluftsystem (7) erzeugten Behandlungsmediums geregelt wird.
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