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Die
Erfindung betrifft 2-fach und 3-fach wirkende Tiefziehpressen nach
dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5.
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Zum
Umformen von Ziehteilen muss die auf ein Umformwerkzeug aufgelegte
Platine zwischen einem Blechhalter und einem Oberwerkzeug eingeklemmt
werden. Dabei muss die vom Stößel während des
Arbeitshubs aufgebrachte Kraft einer Gegenkraft über ein
nachgebendes Ziehkissen entgegen wirken. Beim herkömmlichen
Tiefziehen bemisst sich der erforderliche Arbeitsaufwand, der als
Gegenkraft auf den Blechhalter über ein mit Luft- oder
Hydraulikmedium beaufschlagte Ziehkissen aufgebracht wird, aus dem
Produkt Gegenkraft mal Weg, dabei wird die erzeugte Energie in Wärme
umgesetzt. Der Stößel bewegt sich beim Schließen
des Werkzeugs von oben nach unten.
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Um
Verluste zu vermeiden wurden Ziehpressen vorgeschlagen, die mit
mechanisch betätigten Blechhalterungen arbeiten. Derartige
mechanische Blechhalterungen arbeiten über Hebelsysteme,
die mit hohem mechanischen und finanziellen Aufwand verbunden sind.
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Bei
den Ausführungen nach
DE 40 28 921 A1 ,
DE 41 28 973 A1 ,
DE 40 920 A1 wird
der Energieverlust durch einen am Pressenstößel über
Zugstangen und Hydraulikzylinder gekoppelten Blechhalter gemindert.
Auch diese Vorrichtung ist mit hohem mechanischen und finanziellen
Aufwand verbunden.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe führen Tiefziehpressen mit
den Merkmalen der Anspruche 1 und 5.
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A 2-fach wirkende Ziehpresse
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Bei
diesem Pressenkonzept wird nach dem Zustellhub der Stößel
mit der Traverse verriegelt, die Arbeitszylinder die in der Traverse
integriert sind, bewegen beim Arbeithub den Stößel
mit der Traverse synchron nach unten, hierdurch kann der Ziehkissenzylinder
als Kurzhubzylinder ausgebildet werden, es findet keine Druckmittelverdrängung
statt. Die Arbeitskraft des Arbeitszylinders wird durch die Ziehkissenkraft
nicht gemindert.
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Tiefziehpressen
dieser Bauart haben sehr geringe Kompressionsvolumen und beim Ziehkissen wird
keine Wärme durch Druckmittelverdrängung erzeugt.
Die Antriebsleistung kann bei gleichem Ausstoß um das Produkt
Ziehkissenkraft mal Ziehkissenweg geringer sein.
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B 3-fach wirkende Ziehpresse
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Bei
diesem Pressenkonzept wird nach dem Zustellhub das obere Querhaupt
mit dem unterem Querhaupt verriegelt, das obere Querhaupt bildet
mit dem unteren Querhaupt eine vorgespannte Einheit, die auch bei
außermittiger Belastung zu keiner Schrägstellung
führt. Die Blechhalterzylinder sind als Kurzhubzylinder
ausgebildet, der Innenstößel mit Stößelzylinder
führt nur den Arbeitshub aus, das Kompressionsvolumen beider
Zylinder ist sehr gering. Diese Presse baut sehr kompakt hat einen
guten Gesamtwirkungsgrad, sodass bei gleicher Antriebsleistung mehr
Teile erstellt werden.
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Kurzbezeichnung der beigefügten
Zeichnungen
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1 Drei
Darstellungen einer zweifach wirkenden Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition (OT),
(B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der unteren
Position (UT). Der Zustell- und Arbeitshub wird durch druckmittelbetätigte
Zylinder ausgeführt.
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2 wie 1,
der Zustell- und Arbeitshub wird durch Spindelantriebe ausgeführt.
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3 wie 1,
der Stößel wird nach dem Zustellhub mechanisch
verriegelt, und der Arbeitshub wird durch einen Keilantrieb ausgeführt.
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4 Drei
Darstellungen einer dreifach wirkenden Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition (OT),
(B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der unteren
Position (UT). Der Zustell- und Arbeitshub wird durch druckmittelbetätigte
Zylinder ausgeführt.
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5 wie 4,
der Zustell- und Arbeitshub wird durch Spindelantriebe ausgeführt.
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6 wie 4,
der Arbeitshub wird durch einen Keilantrieb ausgeführt.
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Ausführungsbeispiel
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung detailliert
erläutert.
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1
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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1 zeigt
eine Tiefziehpresse, bei der unterhalb der Tischplatte 1 eine
Traverse 31 angeordnet ist, in dieser Traverse 31 sind
die Arbeits- 28 und Ziehkissenzylinder 29 integriert
sowie eine Einbauraumverstellung 26.
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Vier
synchron arbeitende Verriegelungszylinder 4 sind im Stößel 2 angeordnet,
ihre Zugstangen 5 durchdringen die Tischplatte 1 und
sind über die Einbauraumverstellung 26 mit der
Traverse 31 verbunden. Beim Verriegelungszylinder 4 ist
der Innendurchmesser des Zylindergehäuses um einen Ringspalt
größer als der Außendurchmesser des Kolbens 7,
der Druckraum 12 ist ständig druckbeaufschlagt. Der
Durchmesser der Kolbenstange 9 ist kleiner als der Durchmesser
der Kolbenstange 8, somit wird über die Verriegelungszylinder 4 eine
ständig aufwärts gerichtete Kraft ausgeübt,
die auf den verschlossenen Druckraum der Zustellzylinder 22 wirkt, der
sich am Balken 24 abstützt und den Stößel 2 in der
oberen Ausgangsposition (OT) hält (1A).
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Der
Verriegelungszylinder 4 hat in OT und beim Zustellhub 21 nur
einen Druckraum 12. Beim Zustellhub 21 wird der
Stößel 2 über den einfach wirkenden
Zustellzylinder 22 im Eilgang gegen die aufwärts
gerichtete Kraft der Verriegelungszylinder 4 nach unten
gefahren, dabei wird das vorgespannte Druckmittel vom unteren Bereich
des Druckraums 12 an den Außenkanten des Kolbens 7 vorbei
in den oberen Bereich des Druckraums 12 mit sehr geringem
Widerstand umgeschichtet. Das verdrängte Druckmittel aus
der Flächendifferenz der Stangen (8 minus 9)
wird einem Druckspeicher zugeführt.
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Nach
dem Zustellhub 21 des Stößels 2, wenn
der Zustellzylinder 22 den Stößel 2 gegen
den Festanschlag 23 drückt, teilt die Dichtkante 11 des Kolbens 7 über
Dichtung 10 den einen Druckraum 12 in zwei Druckräume 12 und 13.
Nach Druckentlastung des Druckraums 13 zieht die Zugstange 5 mit der
Kraft der druckbeaufschlagten Wirkfläche des Kolbens 7 im
Druckraum 12 den Festanschlag 23 gegen den Stößel 2,
sodass der Stößel 2 über die
Zugstangen 5 mit der Traverse 31 fest verbunden
ist und eine vorgespannte Einheit bildet.
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Der
Verriegelungszylinder 4 kann in wenigen Millisekunden die
Verriegelungskraft bereitstellen, da der Druckraum 13 nur
wenige mm3 Kompressionsvolumen benötigt,
um seinen Druck ab- bzw. aufzubauen. Dieses Zylindersystem hat einen
guten hydraulischen Wirkungsgrad mit geringsten Druckauf- und -abbauzeiten
sowie geringen Strömungsverlusten im Druckraum 12.
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Beim
Arbeitshub 32 drückt der Arbeitszylinder 28 die
Traverse 31 mit Ziehkissenzylinder 29, Druckplatte 35 und
Stößel 2 synchron nach unten. Beim Arbeitshub 32 findet
keine Druckmittelverdrängung im Ziehkissenzylinders 29 statt,
wie dies bei herkömmlich bekannten Tiefziehpressen üblich
ist, der Ziehkissenzylinder 29 kann als Kurzhubzylinder ausgebildet
werden (geringes Kompressionsvolumen). Die Arbeitskraft wird nicht
durch die Ziehkissenkraft gemindert.
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Beim
Zustellhub 21 (Beginn des Arbeitszyklus) wird der Stößel 2 über
die Zustellzylinder 22 im Eilgang nach unten gefahren,
bis der Stößel 2 den Festanschlag 23 erreicht.
Der Druckraum 13 wird druckentlastet und der Stößel 2 mit
der Kraft der druckbeaufschlagten Fläche des Kolbens 7 gegen den
Festanschlag 23 gezogen. Der Stößel 2 mit
Zugstangen 5 und Traverse 31 bilden eine vorgespannte Einheit.
(1B)
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Beim
Arbeitshub 32 wird zunächst über die Ziehkissenzylinder 29,
Druckplatte 35, Druckbolzen 18 und Blechhalter 17 die
Platine 19 gegen die Matrize 16 gedrückt.
Die Platine 19 wird zwischen Blechhalter 17 und
Matrize 16 mit der Kraft der Ziehkissenzylinder 29 eingespannt.
Die Arbeitszylinder 28 drücken die Traverse 31 nach
unten, dabei wird synchron über Zugstangen 5 der
verriegelte Stößel 2 um den Arbeitshub 32 nach
unten gefahren. In diesem eingespannten Zustand drückt
die Stößelkraft die Platine 19 über
den Ziehstempel 25 in die Matrize 16. Mit dem
Kurzhub-Ziehkissenzylinder 29 können unterschiedliche
Anpresskräfte sehr schell über die Druckbolzen 18 auf
den Blechhalter 17 aufgebracht werden, um den Tiefziehprozess
zu optimieren. (1C)
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Am
Ende des Arbeitshubs 32 werden die Arbeits- 28,
Ziehkissen- 29 und Auswerferzylinder 30 drucklos
geschaltet. Im Verriegelungszylinder 4 wird der Druckraum 13 druckbeaufschlagt,
die größere Wirkfläche des Druckraums 13 löst
die Stößelvorspannung. Der Stößel 2 wird über
die Differenzfläche der Kolbenstangen (8 minus 9)
des Verriegelungszylinders 4 nach oben gefahren, das Tiefziehwerkzeug 15 wird
geöffnet. Die Auswerferzylinder 30 werden druckbeaufschlagt,
die Traverse 31 wird nach oben gefahren, bis die Druckplatte 35 die
Tischplatte 1 erreicht hat, über Druckbolzen 18 wird
das Werkstück 20 vom Ziehstempel 25 abgestreift
und ausgestoßen.
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Der
Stößel 2 und die Traverse 31 haben
ihren oberen Umkehrpunkt (OT) erreicht, das Werkstück 20 wird
aus dem Werkzeugraum ausgeräumt und eine Platine 19 auf
den Blechhalter 17 gelegt. Die Tiefziehpresse kann einen
neuen Arbeitszyklus beginnen.
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2
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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2 zeigt
eine Tiefziehpresse, bei der unterhalb der Tischplatte 1 eine
Traverse 31 angeordnet ist, in dieser Traverse 31 sind
die Ziehkissen- 29 und Entlastungszylinder 38 integriert,
sowie mindestens zwei Spindelantriebe 36 für den
Arbeitshub 32.
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Im
Stößel 2 sind Spindelantriebe 39 angeordnet,
ihre Zugstangen 5 durchdringen die Tischplatte 1 und
sind mit der Traverse 31 verbunden. (2A)
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Beim
Zustellhub 21 (Beginn des Arbeitszyklus) wird der Stößel 2 über
den Spindelantrieb 39 mit den Verstellmuttern 41 und
Gewindespindeln 40 um den Zustellhub 21 im Eilgang
nach unten gefahren, bis das Werkzeug 15 geschlossen ist
(Werkzeugeinbauhöhe 27, 2B).
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Beim
Arbeitshub 32 wird über Spindelantrieb 36 die
Spindel 37 betätigt, diese drückt die
Traverse 31 nach unten, über Zugstange 5 wird
der Stößel 2 synchron um den Arbeitshub 32 nach
unten bewegt. Die Entlastungszylinder 38 stützen
sich mit ihren Kolben an der Tischplatte 1 ab und drücken
die Traverse 31 nach unten, dadurch wird beim Arbeitshub 32 das Gewinde
der Spindel 37 druckentlastet (2C).
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Beim
Arbeitshub 32 drückt der Ziehkissenzylinder 29 über
Druckplatte 35, Druckbolzen 18 und Blechhalter 17 die
Platine 19 gegen die Matrize 16. In diesem eingespannten
Zustand drückt die Stößelkraft die Platine 19 über
den Ziehstempel 25 in die Matrize 16. Mit dem
Kurzhub-Ziehkissenzylinder 29 können unterschiedliche
Anpresskräfte sehr schell über die Druckbolzen 18 auf
den Blechhalter 17 aufgebracht werden, um den Tiefziehprozess
zu optimieren. Die Ziehkissenkraft mindert nicht die Arbeitskraft.
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Am
Ende des Arbeitshubs 32 wird der Ziehkissen- 29 und
Entlastungszylinder 38 drucklos geschaltet. Der Stößel 2 wird über
den Spindelantrieb 39 nach oben gefahren, das Werkzeug 15 wird
geöffnet. Die Traverse 31 wird über Spindelantrieb 36 nach
oben gefahren, bis die Druckplatte 35 die Tischplatte 1 erreicht
hat, über die Druckbolzen 18 wird das Werkstück 20 vom
Ziehstempel 25 abgestreift und ausgestoßen.
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Der
Stößel 2 hat seinen oberen Umkehrpunkt
(OT) erreicht, das Werkstück 20 wird aus dem Werkzeugraum
ausgeräumt und eine Platine 19 auf den Blechhalter 17 gelegt.
Die Tiefziehpresse steht für einen neuen Arbeitszyklus
bereit.
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3
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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3 zeigt
eine Tiefziehpresse, bei der unterhalb der Tischplatte 1 eine
Traverse 31 angeordnet ist, in dieser Traverse 31 sind
die Ziehkissen- 29 und Auswerferzylinder 30 integriert,
sowie eine Schräge für den Keil 48, der über
Arbeitszylinder 49 den Arbeitshub 32 ausführt.
Der Stößel 2 wird nach dem Zustellhub 21 durch
Distanzstück 47 mechanisch verriegelt.
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Oberhalb
des Stößels 2 ist eine Traverse 44 mit
vorzugsweise zwei Distanzstücken 47 angeordnet.
Nach dem Zustellhub 21 werden zwischen Stößel 2 und
Traverse 44 Distanzstücke 47 eingeschoben.
Mit einer Einbauraumverstellung 46 wird die Position 27 des
geschlossenen Werkzeugs 15 nach dem Zustellhub 21 eingestellt.
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Beim
Arbeitshub 32 wird die Traverse 31, die unter
der Tischplatte 1 angeordnet ist, durch den waagerechten
Hub 50 des Keils 48 nach unten gedrückt,
dabei wird über die Zugstangen 5, Traverse 44,
Distanzstück 47 und der Stößel 2 um
den Arbeitshub 32 nach unten gezogen. Die Auswerferzylinder 30 drücken
die Traverse 31 und den Keil 48 gegen die Tischplatte 1.
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Beim
Zustellhub 21 (Beginn des Arbeitszyklus) wird der Stößel 2 über
die Zustellzylinder 45 im Eilgang nach unten gefahren,
bis das Werkzeug 15 geschlossen ist. Nach dem Zustellhub 21 werden
die Distanzstücke 47 zwischen Stößel 2 und
Traverse 44 geschoben.
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Beim
Arbeitshub 32 wird über den Arbeitszylinder 49 der
Keil 48 zwischen Tischplatte 1 und Traverse 31 waagerecht
um den Hub 50 verschoben, die Traverse 31 wird
synchron mit Stößel 2 um den Arbeitshub 32 nach
unten gezogen.
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Beim
Arbeitshub 32 drückt der Ziehkissenzylinder 29 über
Druckplatte 35, Druckbolzen 18 und Blechhalter 17 die
Platine 19 gegen die Matrize 16. In diesem eingespannten
Zustand drückt die Stößelkraft die Platine 19 über
den Ziehstempel 25 in die Matrize 16. Die Ziehkissenkraft
mindert nicht die Arbeitskraft.
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Am
Ende des Arbeitshubs 32 wird der Arbeitszylinder 49 drucklos
geschaltet. Die Distanzstücke 47 werden zurückgezogen,
die Zustellzylinder 45 fahren den Stößel 2 nach
oben und öffnen das Werkzeug 15.
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Die
Arbeitszylinder 49 ziehen den Keil 48 zurück
und die Auswerferzylinder 30 schieben die Traverse 31 nach
oben, bis die Druckplatte 35 die Tischplatte 1 erreicht
hat, über die Druckbolzen 18 wird das Werkstück 20 ausgestoßen.
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Der
Stößel 2 hat seinen oberen Umkehrpunkt
(OT) erreicht, das Werkstück 20 wird aus dem Werkzeugraum
ausgeräumt und eine Platine 19 auf den Blechhalter 17 gelegt.
Die Tiefziehpresse steht für einen neuen Arbeitszyklus
bereit.
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4
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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4 zeigt
eine 3-fach wirkende Tiefziehpresse, bei der im oberen Querhaupt 6 die
Verriegelungzylinder 4, Blechhalter 52, Zustellzylinder 22 und Innenstößel 53 mit
Stößelzylinder 54 integriert sind. Im
unteren Querhaupt 3 sind die Zugstangen 5 mit Einbauraumverstellung 26 sowie
der Auswerferzylinder 51 mit Druckbolzen 18 angeordnet.
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Vier
synchron arbeitende Verriegelungszylinder 4 sind im oberen
Querhaupt 6 angeordnet, ihre Zugstangen 5 sind
mit dem unteren Querhaupt 3 verbunden, mit der Einbauraumverstellung 26 kann
die Werkzeugeinbauhöhe 27 des Festanschlags 23 eingestellt
werden.
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Der
konstruktive Aufbau der Verriegelungszylinder 4 kann der
Beschreibung nach 1 entnommen werden.
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Beim
Zustellhub 21 (Beginn des Arbeitszyklus) wird das obere
Querhaupt 6 über die Zustellzylinder 22 im
Eilgang nach unten gefahren, bis das obere Querhaupt 6 den
Festanschlag 23 erreicht. Der Druckraum 13 wird
druckentlastet und das obere Querhaupt 6 mit der Kraft
der druckbeaufschlagten Fläche des Kolbens 7 gegen
den Festanschlag 23 gedrückt. Das obere Querhaupt 6 mit
Zugstangen 5 und das untere Querhaupt 3 bilden
eine stabile vorgespannte Einheit.
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Vor
dem Arbeitshub 32 drückt der Blechhalterzylinder
mit Blechhalter 52 die Platine 19 gegen die Matrize 16.
Beim Arbeitshub 32 wird über Stößelzylinder 54 der
Innenstößel 53 mit Ziehstempel 25 um
den Arbeitshub 32 nach unten gefahren und drückt
mit der Stößelkraft die Platine 19 mit
Ziehstempel 25 in die Matrize 16. Mit dem kurzhubigen Blechhalterzylinder 52 können
unterschiedliche Andrückkräfte sehr schell auf
den Blechhalter 17 aufgebracht werden, um den Tiefziehprozess
zu optimieren.
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Am
Ende des Arbeitshubs 32 werden die Stößel- 54 und
Blechhalterzylinder 52 drucklos geschaltet. Im Verriegelungszylinder 4 wird
der Druckraum 13 druckbeaufschlagt, die größere
Wirkfläche des Druckraums 13 löst die
Stößelvorspannung. Das obere Querhaupt 6 wird über
die Differenzfläche der Kolbenstangen (8 minus 9)
des Verriegelungszylinders 4 nach oben gefahren, das Tiefziehwerkzeug 15 wird
geöffnet. Die Auswerferzylinder 51 werden druckbeaufschlagt, über
Druckbolzen 18 wird das Werkstück 20 ausgestoßen.
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Das
obere Querhaupt 6 hat seinen oberen Umkehrpunkt (OT) erreicht,
das Werkstück 20 wird aus dem Werkzeugraum ausgeräumt
und eine Platine 19 auf die Matrize 16 gelegt.
Die Tiefziehpresse steht für einen neuen Arbeitszyklus
bereit.
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5
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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5 zeigt
eine 3-fach wirkende Tiefziehpresse, bei der im oberen Querhaupt 6 Spindelantriebe 66,
Blechhalterzylinder 52 und Innenstößel 53 mit Spindelantrieb 57 integriert
sind. Im unteren Querhaupt 3 sind die Zugstangen 5 befestigt
sowie der Auswerferzylinder 51 mit Druckbolzen 18 angeordnet.
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Beim
Zustellhub 21 (Beginn des Arbeitszyklus) wird das obere
Querhaupt 6 durch den Spindelantrieb 66 im Eilgang
bis zur Werkzeugeinbauhöhe 27 nach unten gefahren
und das Werkzeug 15 geschlossen.
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Beim
Arbeitshub 32 wird über Spindelantrieb 57 die
Verstellmutter 58 betätigt, diese drückt über Spindel 59 den
Innenstößel 53 um den Arbeitshub 32 nach
unten. Die Entlastungszylinder 60 stützen sich mit
ihren Kolben am oberen Querhaupt 6 ab und drücken
den Innenstößel 53 nach unten, dadurch
wird beim Arbeitshub 32 das Gewinde der Spindel 59 druckentlastet.
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Die
Beschreibung des Arbeitshubs 32 kann der 4 entnommen
werden.
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Am
Ende des Arbeitshubs 32 werden die Blechhalter- 52 und
Entlastungszylinder 60 drucklos geschaltet. Der Spindelantrieb 66 zieht über
die Spindel 68 das obere Querhaupt 5 in OT Position.
Das Tiefziehwerkzeug 15 wird geöffnet, die Auswerferzylinder 51 werden
druckbeaufschlagt, über die Druckbolzen 18 wird
das Werkstück 20 ausgestoßen.
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6
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Gezeigt
werden drei Darstellungen einer Tiefziehpresse, (A) in Ausgangsposition
(OT), (B) nach dem Zustellhub und (C) nach dem Arbeitshub in der
unteren Position (UT).
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6 zeigt
eine 3-fach wirkende Tiefziehpresse, bei der im oberen Querhaupt 6 die
Verriegelungzylinder 4, Blechhalterzylinder 52,
Zustellzylinder 22, Innenstößel 53 und
Keil 63 mit Arbeitszylinder 64 integriert sind.
Im unteren Querhaupt 3 sind die Zugstangen 5 mit
Einbauraumverstellung 26 sowie der Auswerferzylinder 51 mit
Druckbolzen 18 angeordnet.
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Beim
Arbeitshub 32 wird über den Arbeitszylinder 64 der
Keil 63 waagerecht verschoben. Der Keil 63 stützt
sich mit seiner geraden Seite am oberen Querhaupt 6 ab
und drückt mit seiner Schräge den Stößel 53 um
den Arbeitshub 32 nach unten.
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Die
Beschreibung des Zustellhubs 21 und des Arbeitshubs 32 kann
der 4 entnommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4028921
A1 [0004]
- - DE 4128973 A1 [0004]
- - DE 40920 A1 [0004]