DE102009017300A1 - Geräuscharmes Aggregat - Google Patents

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Abstract

Ein geräuscharmes Aggregat (1) weist einen Motor (9) und eine durch diesen antreibbare Pumpe (10) auf, wobei der Motor (9) und die Pumpe (10) in einem gemeinsamen, als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse aufgenommen sind. Das Aggregat (1) weist zumindest ein aktives Schalldämpfungssystem auf.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein geräuscharmes Aggregat mit einem Motor und einer durch diesen antreibbaren Pumpe, insbesondere ein Hydraulikaggregat, bei dem Motor und Pumpe zusammen in einem als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse angeordnet sind.
  • Derartige Aggregate sind beispielsweise aus der DE 102 27 017 A1 und der DE 42 19 462 A1 bekannt. Zur Schalldämpfung werden bei diesen auch als „Flüsteraggregate” bezeichneten Aggregaten verschiedene Maßnahmen getroffen, um Motor und Pumpe möglichst schalldicht einzuschließen. Beispielsweise kann ein Behälter für ein hydraulisches Druckmittel derart ausgebildet sein, dass er Motor und Pumpe auf mehreren Seiten umgibt und somit einen Rahmen bildet, in dem Motor und vor allem Pumpe schwingungsisoliert aufgehängt werden können, so dass eine gute Körperschallabkopplung erreicht werden kann. Zusätzliche Maßnahmen wie die Auskleidung mit Absorbern können ergriffen werden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei derartigen Aggregaten eine noch weitergehende Reduzierung der Schallemission zu erreichen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit dem Gegenstand der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes geräuscharmes Aggregat weist einen Motor und eine durch diesen antreibbare Pumpe auf. Der Motor und die Pumpe sind in einem gemeinsamen, als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse aufgenommen, wobei das Aggregat zumindest ein aktives Schalldämpfungssystem aufweist.
  • Unter einer Schallschutzkapsel wird hier und im Folgenden eine Vorrichtung verstanden, die Motor und Pumpe mit speziellen Maßnahmen für eine Reduzierung der Schallemission umgibt, beispielsweise durch eine schwingungsisolierte Aufhängung von Motor und Pumpe oder andere schalldämpfende Maßnahmen, die eine erhebliche und gezielte Schallisolation nach außen bewirken.
  • Unter einem aktiven Schalldämpfungssystem wird hier und im Folgenden ein System verstanden, das durch die Abgabe akustischer Energie eine Reduktion des nach außen dringenden Schalls bewirkt. Derartige, auch als „Antischall”-Systeme bezeichnete Systeme weisen typischerweise mindestens einen Schallaufnehmer wie ein Mikrofon, eine Verarbeitungseinheit und mindestens eine Schallquelle wie einen Lautsprecher auf. Der Schallaufnehmer registriert auftretende Schallemissionen, aus denen die Verarbeitungseinheit das Antischallsignal berechnet und erzeugt, das durch die Schallquelle zur Verfügung gestellt wird und destruktiv mit den aufgenommenen Schallemissionen interferiert.
  • Einem Grundgedanken der Erfindung zufolge ist die Anwendung einer aktiven Schalldämpfung bei Maschinen wie beispielsweise Hydraulikaggregaten besonders erfolgreich, weil deren Schallemissionen typischerweise zeitlich wenig veränderlich sind. Beispielsweise sind Schallemissionen einer Axialkolbeneinheit durch ein Spektrum mit einem sehr hohen Anteil diskreter, charakteristischer Frequenzen gekennzeichnet, das sich zudem, sofern sich die Arbeitsbedingungen nicht verändern, zeitlich nicht unvorhersehbar ändert. Derartige Schallemissionen können besonders effektiv durch aktive Maßnahmen wie Antischall gedämpft werden, weil sie besonders gut berechenbar und somit reproduzierbar sind.
  • In einer Ausführungsform weist das Gehäuse zumindest einen Strömungskanal als Verbindung von der Schallschutzkapsel nach außen auf und das aktive Schalldämpfungssystem ist innerhalb des Strömungskanals angeordnet.
  • Ein derartiger Strömungskanal ist beispielsweise zur Be- und Entlüftung vorgesehen, besonders, wenn der Motor als luftgekühlter Elektromotor ausgebildet ist. Derartige Kanäle sind mit passiven Maßnahmen nur begrenzt zu dämmen, da eine Dämmung meist auf Kosten des Kanalquerschnitts geht. Insbesondere im Bereich der Be- und Entlüftung entstehen somit „akustische Lecks”, die mit passiven Materialien nur schwer abzudichten sind. Es können beispielsweise mit porösem Absorptionsmaterial gefüllte Blechkanäle im Bereich der Be- und Entlüftung vorgesehen sein. Gemäß diesem Aspekt der Erfindung wird jedoch zusätzlich eine Verbesserung der Schalldämpfung mit aktiven Maßnahmen erreicht, da sich das aktive Schalldämpfungssystem ohne störende Nebeneffekte im Bereich von Strömungskanälen anbringen lässt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist das aktive Schalldämpfungssystem innerhalb der Schallschutzkapsel angeordnet und damit nicht im Bereich einer Be- und Entlüftung oder einer ähnlichen Verbindung nach außen. Auch innerhalb der Schallschutzkapsel können, wenn dort eine weitergehende Reduktion des Schallpegels angestrebt wird, derartige aktive Maßnahmen vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Selbstverständlich können diese aktiven Maßnahmen innerhalb der Schallschutzkapsel vorteilhaft mit solchen im Bereich eines Strömungskanals, der eine Verbindung nach außen darstellt, kombiniert werden.
  • Das aktive Schalldämpfungssystem umfasst typischerweise mindestens einen Schallaufnehmer, beispielsweise ein Mikrofon, und mindestens eine Schallquelle, beispielsweise einen Lautsprecher. Die Aufnahme des Schallsignals kann jedoch auch anders als direkt über ein Mikrofon, nämlich beispielsweise über Beschleunigungssensoren im Bereich der Schall erzeugenden Elemente oder über Drehzahlsensoren erfolgen.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zumindest zwei Wände des Gehäuses durch einen Vorratsbehälter für hydraulisches Druckmittel gebildet. Der Vorratsbehälter für hydraulisches Druckmittel kann auch eine U-Form aufweisen und drei Wände des Gehäuses ausbilden, innerhalb dessen der Motor und die Pumpe schwingungsisoliert befestigt sind.
  • Bei einer derartigen Anordnung wird die Schallschutzkapsel durch eine weitgehende mechanische Entkoppelung von Motor und Pumpe vom Gehäuse verwirklicht. Der mit hydraulischem Druckmittel gefüllte Vorratsbehälter wird dazu gezielt genutzt.
  • Innerhalb der Schallschutzkapsel können passive Schalldämpfungsmittel wie poröse Materialien und/oder Resonanzabsorber vorgesehen sein.
  • In einer Ausführungsform fallen Maxima des Absorptionsgrades der passiven Schalldämpfungsmittel mit Maxima von tonalen Erregerfrequenzen des Aggregats zusammen, so dass eine beson ders gute Absorption gerade bei den besonders störenden Frequenzen erreicht wird.
  • Unter „zusammenfallen” der Maxima wird in diesem Zusammenhang verstanden, dass die Lage der lokalen Maxima des Absorptionsgrades nur um bis zu 20% des Abstands zu benachbarten Maxima im Emissionsspektrum abweicht, wobei ein Maximum des Emissionsspektrums noch im Bereich der mittleren quadratischen Abweichung um das entsprechende Maximum im Absorptionsspektrum zu liegen kommt.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung eines aktiven Schalldämpfungssystems weist folgende Vorteile auf: Erstens können durch Strömungskanäle austretende Schallemissionen durch den Einsatz aktiver Maßnahmen stark verringert werden. Zweitens kann diese Wirkung auch gezielt in Frequenzbereichen erzielt werden, in denen passive Maßnahmen nicht sehr effektiv sind. Drittens ist der Einsatz aktiver Dämpfungsmaßnahmen besonders geeignet bei Maschinen wie Hydraulikaggregaten, die stationäre Emissionsspektren aufweisen.
  • Es wird somit ermöglicht, derartige Maschinen, beispielsweise Axialkolbenpumpen, weniger stark auf geringe Schallemissionen, sondern vielmehr auf eine besonders Effizienz steigernde Umsteuerung auszulegen, so dass beim Betrieb Energie eingespart werden kann.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist ein geräuscharmes Aggregat einen Motor und eine durch diesen antreibbare Pumpe auf, wobei der Motor und die Pumpe in einem gemeinsamen, als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse aufgenommen sind. Innerhalb der Schallschutzkapsel sind passive Schalldämpfungsmittel angeordnet. Maxima des Absorptionsgrades der pas siven Schalldämpfungsmittel fallen mit Maxima von tonalen Erregerfrequenzen des Aggregats zusammen.
  • „Zusammenfallen” soll hier wie bereits weiter oben erläutert verstanden werden.
  • Auf diese Weise kann innerhalb der Schallschutzkapsel eine gezielte Dämpfung von Schallemissionen auch ohne zusätzliche aktive Maßnahmen erreicht werden.
  • Als passive Schalldämpfungsmittel sind beispielsweise poröse Materialien vorgesehen, die auch ein mehrschichtiges System unterschiedlicher Materialien umfassen können.
  • Weiterhin sind als passive Schalldämpfungsmittel Resonanzabsorber geeignet, die beispielsweise als Helmholtzabsorber oder als schwingfähig aufgehängte Platten ausgebildet sind.
  • Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Hydraulikaggregats gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 zeigt schematisch einen Querschnitt durch den Ansaugkanal des Hydraulikaggregats gemäß 1;
  • 3a zeigt schematisch einen Ausschnitt aus dem Frequenzspektrum des Hydraulikaggregats gemäß 1;
  • 3b zeigt schematisch einen Ausschnitt aus dem Absorptionsgrad eines verwendeten passiven Schalldämpfungsmittels in Abhängigkeit von der Frequenz;
  • 4 zeigt schematisch ein Beispiel für einen Resonanzabsorber und
  • 5 zeigt schematisch Beispiele für Helmholtzresonatoren.
  • Gleiche Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Hydraulikaggregats 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. An einer Grundplatte 2 ist ein U-förmiger Vorratsbehälter 3 für ein hydraulisches Druckmittel gehalten. Der Vorratsbehälter 3 bildet drei Seitenwände 5, 7 und 12 eines quaderförmigen Rahmens 4, dessen Boden von der Grundplatte 2 gebildet wird. Die Seitenwände 5, 7 und 12 sind doppelwandig ausgeführt und mit der Grundplatte 2 verschweißt. Durch diese konstruktive Maßnahme entsteht ein zur Aufnahme von hydraulischem Druckmittel dienender Hohlraum, der zusätzlich eine schalldämpfende Wirkung besitzt. Zur vierten Seite hin ist eine nicht dargestellte Dämmwand vorgesehen, nach oben ist der Rahmen 4 durch eine Dämmwand 6 abgeschlossen.
  • Im Innern des Rahmens 4 ist eine Motor-Pumpe-Gruppe 8 angeordnet, die einen in dieser Ausführungsform luftgekühlten Elektromotor 9 und eine durch den Elektromotor 9 antreibbare Pumpe 10 umfasst. Der Elektromotor 9 ist an dem Motorträger 11 gehalten, wobei der Motorträger 11 seinerseits über Schwingungsdämpfer 13, 14 mit der Grundplatte 2 verbunden ist.
  • Die Motor-Pumpe-Gruppe 8 ist somit von dem Vorratsbehälter 3 mechanisch entkoppelt und die Wände des Rahmens 4 sind nach allen Seiten schalldämpfend ausgebildet, so dass sich schon aufgrund dieser Maßnahmen eine gute Schalldämpfung des Hydraulikaggregats 1 ergibt. Der Rahmen 4 bildet somit eine Schallschutzkapsel für die Motor-Pumpe-Gruppe 8.
  • Um der Motor-Pumpe-Gruppe 8 die insbesondere für den fremdbelüfteten Elektromotor 9 benötigte Kühlluft zuzuführen, ist ein Ansaugkanal 15 vorgesehen. Wie durch die beiden Pfeile 16, 17 angedeutet, wird die Kühlluft durch ein Gitter 18 angesaugt, innerhalb des Ansaugkanals 15 umgelenkt und dem Elektromotor 9 zugeführt. Somit stellt der Ansaugkanal 15 eine Verbindung zwischen der Schallschutzkapsel des Hydraulikaggregats 1 und der Außenwelt her.
  • In der dargestellten Ausführungsform weist der Rahmen 4 eine Entlüftungsöffnung 19 in der Dämmwand 6 auf. Eine derartige Entlüftungsöffnung kann jedoch auch in den Seitenwänden des Rahmens 4 angeordnet sein.
  • Vor der Entlüftungsöffnung 19 ist ein kurzer Kanal 20 gebildet, in dem der Entlüftungsöffnung 19 unmittelbar benachbart ein Mikrofon 21 angeordnet ist, das Schallemissionen aus der Entlüftungsöffnung 19 aufnimmt und einer nicht dargestellten Verarbeitungseinheit zuführt. Das Mikrofon 21 und die Verarbeitungseinheit gehören zu einem aktiven Schalldämpfungssystem, das ferner einen Lautsprecher 22 umfasst. Der Lautsprecher 22 ist ebenfalls im Bereich des Kanals 20 und weiter von der Entlüftungsöffnung 19 entfernt als das Mikrofon 21 angeordnet.
  • Die Verarbeitungseinheit stellt ein aufgrund der durch das Mikrofon 21 aufgenommenen Schallemissionen berechnetes Antischallsignal zur Verfügung, das durch den Lautsprecher 22 ausgesandt wird und Schallemissionen durch destruktive Interferenz reduziert.
  • 2 zeigt schematisch Details des Ansaugkanals 15 des Hydraulikaggregats 1 gemäß 1. Der Ansaugkanal 15 weist eine Lufteintrittsöffnung 23 und eine der Lufteintrittsöffnung 23 gegenüberliegende Stirnwand 25 auf. Umgeben ist der Ansaugkanal von gedämmten Seitenwänden 24. Eine Auslassöffnung 27 des Ansaugkanals 15 fluchtet mit einem Kühllufteintritt 26 des Elektromotors 9.
  • Bei der gezeigten Ausführungsform ist im Ansaugkanal 15 ein aktives Schalldämpfungssystem untergebracht, das zumindest ein Mikrofon 21, eine nicht gezeigte Verarbeitungseinheit und einen Lautsprecher 22 aufweist. Dabei ist der Lautsprecher 22 näher an der Lufteintrittsöffnung 23 angeordnet als das Mikrofon 21 und stellt demnach im Bereich der Lufteintrittsöffnung 23, wo der Kontakt nach außen hergestellt wird, die Schalldämpfung zu Verfügung.
  • Die aktiven Schalldämpfungssysteme gemäß den 1 und 2 können zusammen in einem einzigen Hydraulikaggregat 1 angeordnet sein. Es kann jedoch auch nur eines der aktiven Schalldämpfungssysteme vorgesehen sein. Eine Kombination mit beliebigen weiteren passiven oder aktiven Schalldämpfungssystemen ist ebenfalls denkbar.
  • 3a zeigt schematisch einen Ausschnitt aus einem beispielhaften Frequenzspektrum der Schallemissionen eines Hydraulikaggregats gemäß 1, wobei der Schalldruckpegel Lp über der Frequenz f aufgetragen ist. Eine derartige Maschine emittiert aufgrund ihrer Arbeitsweise – beispielsweise durch ihre Axialkolbeneinheit – ein Spektrum mit einem sehr hohen Anteil diskreter Frequenzen. Zudem ist das Geräusch stationär, zeitlich also kaum variabel. Für derartige Schallemissionen ist der Einsatz des beschriebenen aktiven Schalldämpfungssystems besonders geeignet.
  • Darüber hinaus können die Charakteristika dieser Spektren auch genutzt werden, um zusätzlich zu den oder anstelle der aktiven Schalldämpfungssysteme besonders konzipierte passive Dämpfungssysteme einzusetzen.
  • 3b zeigt schematisch das Absorptionsspektrum eines passiven Schalldämpfungssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, das speziell auf das Frequenzspektrum gemäß 3a zugeschnitten wurde. Der Absorptionsgrad α des passiven Schalldämpfungssystems in Abhängigkeit von der Frequenz f ist durch die durchgezogene Kurve 29 angedeutet.
  • Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Absorbermaterial, dessen Absorptionsgrad in Abhängigkeit von der Frequenz durch die gestrichelte Kurve 28 angedeutet ist, weist das passive Schalldämpfungssystem mehrere lokale Maxima in seinem Absorptionsgrad auf. Die Lage der lokalen Maxima bei den Frequenzen f1, f2, f3, f4 usw. entspricht der Lage der lokalen Maxima des Schalldruckpegels im Emissionsspektrum gemäß 3a. Somit ist das Absorptionsvermögen des passiven Schalldämpfungssystems optimal auf die zu dämpfenden Emissionen abgestimmt.
  • Ein derartiges passives Schalldämpfungssystem kann als poröser Absorber, als Resonanzabsorber oder als Kombination aus beidem aufgebaut sein.
  • 4 zeigt schematisch einen Resonanzabsorber, der eine Platte 31 umfasst, die mittels eines Abstandhalters 32 an einer Wand 30 beispielsweise innerhalb eines Strömungskanals des Hydraulikaggregats befestigt ist. Zwischen der Platte 31 und der Wand 30 ist ein Zwischenraum 33 der Dicke dL gebildet, der in der gezeigten Ausführungsform mit einem porösen Absorbermaterial 34 aufgefüllt ist.
  • Die Platte 31 mit der spezifischen Masse m bildet mit dem dahinter liegenden Zwischenraum ein Masse-Feder-System mit einer Resonanzfrequenz, die durch eine geeignete spezifische Masse m der Platte und einen geeigneten Abstand dL auf die zu absorbierenden Frequenzen abgestimmt werden kann.
  • Eine Resonanzfrequenz von 220 Hz kann beispielsweise bei einem Abstand dL von 5 cm und einer spezifischen Masse m von 1 kg/m2 der Platte 31 eingestellt werden. Als Materialien für die Platte 31 sind beispielsweise Gläser, Folien oder Sperrholz geeignet. Im Bereich der Resonanzfrequenzen lässt sich der Absorptionsgrad α mit dieser Maßnahme von ca. 30 bis 50% auf 60 bis 80% erhöhen. Derartige Platten 31 können auch mit Löchern oder Durchbrüchen versehen sein, so dass die poröse Absorption erhöht wird.
  • 5 zeigt beispielhaft zwei Resonanzabsorber insbesondere für tiefe Frequenzen, die als Helmholtzresonatoren 35 ausgebildet sind. Ein derartiger Resonator besteht aus einem Gasvolumen 36, das über eine enge Öffnung 37 mit der Außenwelt verbunden ist. Im Betrieb stellt dies wegen des Zusammenwir kens der hohen Komprimierbarkeit des Gasvolumens mit der Trägheit der in der Öffnung befindlichen Luft ein Masse-Feder-System mit einer Resonanzfrequenz dar.
  • Zur optimalen Schalldämpfung können die beschriebenen Maßnahmen des aktiven Schalldämpfungssystems und der passiven Systeme – Resonanzabsorber, insbesondere Helmholtzresonator, und poröser Absorber – geeignet miteinander kombiniert werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10227017 A1 [0002]
    • - DE 4219462 A1 [0002]

Claims (18)

  1. Geräuscharmes Aggregat (1) mit einem Motor (9) und einer durch diesen antreibbaren Pumpe (10), wobei der Motor (9) und die Pumpe (10) in einem gemeinsamen, als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse aufgenommen sind, wobei das Aggregat (1) zumindest ein aktives Schalldämpfungssystem aufweist.
  2. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse zumindest einen Strömungskanal (15) als Verbindung von der Schallschutzkapsel nach außen aufweist und das aktive Schalldämpfungssystem innerhalb des Strömungskanals (15) angeordnet ist.
  3. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das aktive Schalldämpfungssystem innerhalb der Schallschutzkapsel angeordnet ist.
  4. Geräuscharmes Aggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das aktive Schalldämpfungssystem mindestens einen Schallaufnehmer und mindestens eine Schallquelle umfasst.
  5. Geräuscharmes Aggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei zumindest zwei Wände des Gehäuses durch einen Vorratsbehälter (3) für hydraulisches Druckmittel gebildet sind.
  6. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 5, wobei der Vorratsbehälter (3) für hydraulisches Druckmittel eine U-Form aufweist und drei Wände des Gehäuses ausbildet, innerhalb dessen der Motor (9) und die Pumpe (10) schwingungsisoliert befestigt sind.
  7. Geräuscharmes Aggregat (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei innerhalb der Schallschutzkapsel passive Schalldämpfungsmittel vorgesehen sind.
  8. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 7, wobei als passive Schalldämpfungsmittel poröse Materialien vorgesehen sind.
  9. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 7 oder 8, wobei als passive Schalldämpfungsmittel Resonanzabsorber (31, 35) vorgesehen sind.
  10. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 9, wobei als Resonanzabsorber Helmholtzabsorber (35) vorgesehen sind.
  11. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei als Resonanzabsorber schwingfähig aufgehängte Platten (31) vorgesehen sind
  12. Geräuscharmes Aggregat (1) nach einem der Ansprüche 7 bis 11, wobei Maxima des Absorptionsgrades der passiven Schalldämpfungsmittel mit Maxima von tonalen Erregerfrequenzen des Aggregats (1) zusammenfallen.
  13. Geräuscharmes Aggregat (1) mit einem Motor (9) und einer durch diesen antreibbaren Pumpe (10), wobei der Motor (9) und die Pumpe (10) in einem gemeinsamen, als Schallschutzkapsel ausgebildeten Gehäuse aufgenommen sind, wobei innerhalb der Schallschutzkapsel passive Schalldämpfungsmittel angeordnet sind und wobei Maxima des Absorptionsgrades der passiven Schalldämpfungsmittel mit Maxima von tonalen Erregerfrequenzen des Aggregats (1) zusammenfallen.
  14. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 13, wobei als passive Schalldämpfungsmittel poröse Materialien vorgesehen sind.
  15. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 14, wobei die passiven Schalldämpfungsmittel ein mehrschichtiges System unterschiedlicher Materialien umfassen.
  16. Geräuscharmes Aggregat (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15, wobei als passive Schalldämpfungsmittel Resonanzabsorber vorgesehen sind.
  17. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 16, wobei als Resonanzabsorber Helmholtzabsorber (35) vorgesehen sind.
  18. Geräuscharmes Aggregat (1) nach Anspruch 16 oder 17, wobei als Resonanzabsorber schwingfähig aufgehängte Platten (31) vorgesehen sind.
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