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Stand der Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Mischgerät, insbesondere einem Dentalmischgerät, nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es
ist bereits ein Dentalmischgerät
mit einer Rotoreinheit und einem Winkelgetriebe bekannt, über welches
die Rotoreinheit antreibbar ist. Das Winkelgetriebe weist dabei
zwei miteinander kämmende
Kegelräder
auf.
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Vorteile der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Mischgerät, insbesondere von einem Dentalmischgerät, mit einer
Rotoreinheit und einem Winkelgetriebe, über welches die Rotoreinheit
antreibbar ist.
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Es
wird vorgeschlagen, dass das Winkelgetriebe ein Kronenradgetriebe
ist. Dabei soll unter einem Kronenradgetriebe insbesondere ein Getriebe mit
einem Kronenrad und insbesondere einem mit dem Kronenrad kämmenden
Stirnrad verstanden werden, wobei das Kronenrad und das mit dem
Kronenrad kämmende
Zahnrad um zueinander verkippte Rotationsachsen drehbar gelagert
sind. Das Stirnrad kann dabei schräg verzahnt oder vorteilhaft
gerade verzahnt ausgebildet sein.
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Mit
einer entsprechenden Ausgestaltung kann eine vorteilhafte Platz
sparende, einfache und kostengünstige
Konstruktion mit wenigen zusätzlichen
Bauteilen erreicht werden. Toleranzen können innerhalb des Winkelgetriebes
vorteilhaft ausgeglichen werden, und es kann eine einfache Montage
erzielt werden. Ferner kann bei Winkelgetrieben mit wenigstens einem
Getriebemittel, welches um zumindest zwei Rotationsachsen rotierbar
gelagert ist, eine vorteilhafte Anordnung der Rotationsachsen erzielt
werden. Neben einem bedingt durch die mehreren Rotationsachsen besonders
vorteilhaften Mischvorgang können
Fliehkräfte
während
des Betriebs möglichst
klein gehalten werden, wodurch eine kostengünstige Tragkonstruktion erzielt
werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung
kann insbesondere bei Mischgeräten
besonders vorteilhaft eingesetzt werden, bei denen zu mischende
Komponenten mit hohen Geschwindigkeiten und insbesondere hohen Drehzahlen
bewegt werden, wie insbesondere mit Drehzahlen größer als
1.500 U/min und besonders vorteilhaft größer als 2.000 U/min.
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Sind
die Rotationsachsen, um die das Getriebemittel rotierbar gelagert
ist, zueinander verkippt, kann der Mischvorgang weiter verbessert
werden. Unter „zueinander
verkippt” soll
insbesondere verstanden werden, dass die Rotationsachsen im Raum einen
Winkel ungleich null einschließen,
d. h. abweichend von parallelen Rotationsachsen im Raum verlaufen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
ein Kronenrad des Winkelgetriebes ortsfest angeordnet ist. Dabei
soll unter „ortsfest” insbesondere
verstanden werden, dass das Kronenrad relativ zu einer Aufstellfläche des
Mischgeräts,
die dazu vorgesehen ist, das Mischgerät mit einer Auflagefläche, wie
beispielsweise einem Tisch, zu koppeln und über die Gewichtskräfte des
Mischgeräts
während
eines Betriebs auf die Auflagefläche
abzustützen,
räumlich
fest ausgebildet ist. Durch eine entsprechende Anordnung kann eine
vorteilhafte Rotoreinheit erreicht werden und insbesondere können besonders
vorteilhaft mehrere zueinander verkippte Rotationsachsen konstruktiv einfach
realisiert werden.
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Ferner
wird vorgeschlagen, dass die Rotoreinheit wenigstens einen trichterförmigen Rotorkörper aufweist.
Dabei soll unter einem „trichterförmigen Rotorkörper” insbesondere
ein Körper
verstanden werden, der in zumindest einem Bereich entlang einer
Rotationsachse des Rotorkörpers über 360° eine abnehmende
oder zunehmende Innenabmessung aufweist. Durch entsprechende Ausgestaltung
kann eine vorteilhafte Kraftaufnahme erreicht werden, und zwar insbesondere,
wenn der Rotorkörper
eine runde Grundform aufweist, wobei unter einer „Grundform” insbesondere
die Form einer Projektionsfläche
einer Projektion des Rotorkörpers
in Richtung der Rotationsachse verstanden werden soll. Grundsätzlich sind
jedoch auch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende Grundformen
denkbar, wie beispielsweise eckige Grundformen, ovale Grundformen
usw.
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Weist
die Rotoreinheit wenigstens einen Rotationsträger mit einem einstückig angeformten
Drehmomentübertragungsmittel
auf, können
zusätzliche Bauteile,
Montageaufwand und Kosten eingespart werden. Unter einem „Drehmomentübertragungsmittel” soll dabei
insbesondere ein Mittel verstanden werden, welches gezielt dazu
vorgesehen ist, ein Drehmoment mittels eines Kraftschlusses und/oder besonders
vorteilhaft mittels eines Formschlusses zu übertragen, wie insbesondere
eine Verzahnung. Ferner soll unter einem „Rotationsträger” insbesondere ein
im Betrieb rotierend angetriebenes Trägermittel verstanden werden,
welches eine Tragfunktion aufweist bzw. Gewichts- und/oder Fliehkräfte von zu mischenden Komponenten
aufnimmt. Der Rotationsträger
kann dabei besonders vorteilhaft von dem trichterförmigen Rotorkörper und/oder
von einer Behältniseinheit
gebildet sein, wobei unter einer „Behältniseinheit” insbesondere
eine Einheit zur Aufnahme eines Behältnisses, wie insbesondere
ein Becher, und/oder ein Behältnis
selbst verstanden werden soll, welches dazu vorgesehen ist, zu mischende Komponenten
aufzunehmen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Rotoreinheit zumindest einen Rotationsträger aufweist, der zumindest
teilweise aus Kunststoff gebildet ist, wodurch Gewicht eingespart,
Fliehkräfte
reduziert und vorteilhaft Funktionsmittel, wie insbesondere Drehmomentübertragungsmittel,
einstückig
angeformt werden können.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise
auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Schnitt durch ein Dentalmischgerät und
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2 eine
schematische Ansicht in eine in 1 mit II
gekennzeichnete Richtung in verkleinerter Darstellung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 zeigt
einen schematischen Schnitt durch ein Dentalmischgerät, und zwar
durch ein Dentalmischgerät
zum Anmischen von Abdruckmassen, wie insbesondere zum Mischen von
Alginat 68. Das Mischgerät umfasst eine Rotoreinheit 10 und
ein Winkelgetriebe 12, über
welches die Rotoreinheit 10 mittels eines in einem Gehäuse 40 angeordneten Elektromotors 28 antreibbar
ist. Das Gehäuse 40 weist
eine Aufstellplatte 62 mit einer Aufstellfläche 64 auf,
mittels der das Dentalmischgerät
im Betrieb auf einer Unterlage aufgestellt ist.
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Das
Winkelgetriebe 12 ist ein Kronengetriebe mit einem auf
einer drehfesten Achse 30 ortsfest angeordneten Kronenrad 20.
Die Achse 30 ist in einen Schaft 38 des Gehäuses 40 eingeschoben
und ist im Schaft 38 befestigt. Das Kronenrad 20 kämmt mit
einem Stirnrad 32 des Winkelgetriebes 12. Das Stirnrad 32 ist
auf einer Achse 34 drehbar gelagert, die in einem trichterförmigen Rotorkörper 22 der
Rotoreinheit 10 befestigt ist, und zwar in einem an den Rotorkörper 22 einstückig angeformten
Bund 60, der auf einer Innenseite des trichterförmigen Rotorkörpers 22 angeordnet
ist. Das Stirnrad 32 kämmt
mit einem an ein Getriebemittel 14 einstückig angeformten,
von einer Verzahnung gebildeten Drehmomentübertragungsmittel 24.
Das eine Behältniseinheit
zur Aufnahme eines Bechers bildende Getriebemittel 14 ist
um zwei zueinander verkippte Rotationsachsen 16, 18 rotierbar
gelagert bzw. rotiert während
eines Mischbetriebs um die zwei zueinander verkippten Rotationsachsen 16, 18.
Das Getriebemittel 14 weist einen angeformten Lagerzapfen 48 auf,
mittels dessen das Getriebemittel 14 in einem an den Rotorkörper 22 einstückig angeformten
Bund 50 eingeschoben ist. Das Getriebemittel 14 ist
mit seinem Lagerzapfen 48 mittels Lagern 52, 54 drehbar
in dem Bund 50 gelagert, der auf einer Innenseite, d. h.
auf einer konkaven Seite des Rotorkörpers 22, angeordnet
ist. Der Bund 50 ragt in Richtung der Rotationsachse 16 des
Getriebemittels 16 in einen ringförmigen, einstückig an
das Getriebemittel 14 angeformten Bund 56, an
dessen Außenumfang
das Drehmomentübertragungsmittel 24 einstückig angeformt
ist.
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Auf
einer dem Getriebemittel 14 diametral gegenüberliegenden
Seite des Rotorkörpers 22 ist auf
der Innenseite des Rotorkörpers 22 ein
Gegengewicht 58 angeordnet, um entgegengesetzt wirkende, sich
zumindest zum Großteil
ausgleichende Fliehkräfte
zu erreichen.
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Der
einen Rotationsträger
bildende trichterförmige
Rotorkörper 22 weist
eine runde Grundform auf (vgl. 2). Der
Rotorkörper 22 weist
einen im Wesentlichen zylindrischen Lagerhals 42 auf, mittels dessen
der Rotorkörper 22 auf
den Schaft 38 des Gehäuses 40 aufgeschoben
ist, wobei der Rotorkörper 22 auf
dem Schaft 38 mittels Lagern 44, 46 drehbar gelagert
ist. An einem Außenumfang
des zylinderförmigen
Lagerhalses 42 des Rotorkörpers 22 ist ein von
einer Verzahnung gebildetes Drehmomentübertragungsmittel 26 einstückig angeformt, über das
der Rotorkörper 22 mittels
des Elektromotors 28 rotierend um die Rotationsachse 18 antreibbar
ist. Der Elektromotor 28 ist über einen Zahnriemen 36 mit dem
Rotorkörper 22 bzw.
mit dessen Drehmomentübertragungsmittel 26 antriebstechnisch
verbunden. Im Betrieb wird der Rotorkörper 22 mit einer
Drehzahl von ca. 2.750 U/min angetrieben.
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Das
Gehäuse 40,
der einen Rotationsträger bildende
Rotorkörper 22 und
das einen Rotationsträger
bildende Getriebemittel 14 sind aus Kunststoff hergestellt
und können
so kostengünstig,
mit geringem Gewicht und flexibel in ihrer Form ausgeführt werden.
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- 10
- Rotoreinheit
- 12
- Winkelgetriebe
- 14
- Getriebemittel
(Becheraufnahme mit angespritztem Stirnrad)
- 16
- Nebenrotationsachse
- 18
- Hauptrotationsachse
- 20
- Kronenrad
- 22
- Rotorkörper
- 24
- Drehmomentübertragungsmittel
- 26
- Drehmomentübertragungsmittel
- 28
- Elektromotor
- 30
- Achse
- 32
- Stirnrad
- 34
- Achse
- 36
- Zahnriemen
- 38
- Schaft
- 40
- Gehäuse
- 42
- Lagerhals
- 44
- Lager
- 46
- Lager
- 48
- Lagerzapfen
- 50
- Bund
- 52
- Lager
- 54
- Lager
- 56
- Bund
- 58
- Gegengewicht
- 60
- Bund
- 62
- Aufstellplatte
- 64
- Aufstellfläche
- 66
- Becher
- 68
- Alginat