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Die
Erfindung betrifft eine Rolle für einen von Hand bewegbaren
Transportwagen nach dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs der
Anmeldung, sowie ferner die Herstellung und die Verwendung einer
solchen Rolle in den unabhängigen Ansprüchen 12
und 13.
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Ein
Transportwagen mit einer Rolle, die an einer Radgabel angeordnet
ist, wird beispielsweise in der deutschen Patentschrift
DE 697 37 497 T2 beschrieben.
Eine so genannte Anti-Diebstahlsperre oder Wegfahrsperre ist im
Inneren der Rolle vorgesehen. Die Rolle weist einen Laufring und
einen Radkörper auf. Im Radkörper ist die eigentliche
Anti-Diebstahlsperre angeordnet, die elektrisch mittels eines Signals
ausgelöst wird und den Wagen stoppt, wenn der Wagen über
einen bestimmten Bereich gefahren wird. Die verschiedenen Bauteile
der Anti-Diebstahlsperre, wie insbesondere Motor, Hemmelemente,
Steuerschaltung sind mit Energie zu versorgen. Hierfür
ist in dem Radkörper auch eine Batterie vorgesehen.
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Eine
Rolle mit einem Sperrmechanismus, der mittels einer Batterie angetrieben
wird, ist auch in der internationalen Patentanmeldung
WO 2006/102183 A2 beschrieben.
Insbesondere in den
6 und
8 ist eine solche Rolle dargestellt.
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Eine
Batterie für diese Art von Rollen ist jedoch in regelmäßigen
Abständen auszutauschen. Hierfür ist die komplette
Rolle aus der Radgabel auszubauen. Das bedeutet, um an den Radkörper
zu gelangen, müssen der Achsenstift sowie die Achse, die Lager,
die zwischen der Rolle und der Radgabel eingesetzt werden, sowie
die verwendeten Jochverriegelungsplatten ausgebaut werden. Der Radkörper besteht
aus mehreren Teilen, die zusätzlich mittels parallel zur
Achse der Rolle angebrachten Sicherungsmitteln gesichert sind.
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Der
Ausbau der Rolle aus der Radgabel und das Öffnen des Radkörpers
haben sich als sehr zeitwendig und umständlich erwiesen.
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Daher
hat sich die internationale Patentanmeldung
WO 2006/081795 A2 zur
Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen bei welcher der Wechsel
u. a. der Batterie in einer Wegfahrsperre schnell und einfach durchgeführt
werden kann, als bei bekannten Wegfahrsperren und insbesondere ohne
jeweils die Rolle von der Welle demontieren zu müssen.
Als Lösung wird eine Anordnung der Rolle vorgeschlagen,
wie sie bereits bei Rasenmähern üblich ist. Eine
solche Anordnung ist z. B. in der deutschen Patentschrift
DE 44 31 277 C2 beschrieben.
Insbesondere ist die Radgabel nicht aus zwei Schenkeln gebildet,
sondern weist nur einen Trageschenkel auf, der an der Welle angeordnet
ist. Die andere, freie Seite der Rolle ist mit einer Abdeckung versehen,
die entfernbar ausgeführt ist, um an Teile, wie z. B. die Batterie
zu gelangen, die ausgetauscht werden müssen.
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Die
Verwendung von Trageschenkeln dieser Art bei Transportwagen ist
jedoch insofern nicht sinnvoll, da bei voll beladenem Wagen eine
große Kraft auf die Trageschenkel wirken würde
und der Trageschenkel dieser dauerhaft nicht Stand halten könnte.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Rolle
zu beschreiben, die in herkömmlicher und bewährter
Art und Weise mittels einer Radgabel an einem von Hand bewegbaren Transportwagen
angeordnet ist und somit auch eine verbesserte Zugänglichkeit
z. B. an Teile einer Wegfahrsperre gewährleistet ist.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe mit den Merkmalen im Hauptanspruch,
sowie den unabhängigen Ansprüchen 12 und 13.
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Durch
Verwendung eines Laufrings, der ein erstes und ein zweites Ende
aufweist, ist ein einfaches Lösen des Laufrings gegeben.
Mittels der Nuten am Radkörper und Rippen oder Zapfen am
Laufring ist der Laufring in einfacher Weise vom Radkörper
zu lösen.
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Eine Öffnung,
die als Aufnahme für verschiedene Vorrichtungen wie beispielsweise
eine Batterie ausgeführt sein kann, ist nach dem Lösen
des Laufrings zugänglich. Vorzugsweise ist diese Öffnung durch
einen Deckel gesichert.
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Die
Rolle braucht somit zum Wechsel eines Bauteils im Inneren des Radkörpers
oder des Laufrings selber nicht aus der Radgabel genommen zu werden.
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Die
Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
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1 eine
Rolle mit einem Radkörper und einem Laufring in Draufsicht,
sowie
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2 die
gleiche Rolle dargestellt im Längsschnitt.
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Die
Erfindung betrifft eine Rolle 1 für einen von
Hand bewegbaren und stapelbaren Transportwagen. Die Rolle 1 weist
einen Radkörper 2 und einen Laufring 3 auf.
Die Rolle 1 ist an einer Radgabel, wie sie aus dem Stand
der Technik bekannt ist, wechselbar angeordnet.
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Der
Laufring 3 weist eine Schnittfläche 5 auf. Diese
Schnittfläche 5 erlaubt das Anbringen des Laufrings 3 am
Radkörper 2. Aber auch ein Lösen des
Laufrings 3 von dem Radkörper 2 ist möglich.
Die Schnittfläche 5 ist schräg ausgeführt. 2 zeigt hierbei
einen möglichen Winkel. Ein Win kel von ca. 40° hat
sich als sinnvoll erwiesen. Es ist aber auch ein anderer Winkel
denkbar.
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Durch
diese Schnittfläche 5 weist der Laufring 3 ein
erstes Ende 3.1 und ein zweites Ende 3.2 auf.
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Das
erste und das zweite Ende 3.1, 3.2 sind formschlüssig
zueinander ausgeführt und entlang der Schnittfläche 5 aneinander
angeordnet und ferner miteinander verbunden. Es ist ein Haltemittel 8 vorgesehen,
das beide Enden 3.1, 3.2 miteinander verbindet
und ein Lösen des zweiten Endes 3.2 von dem ersten
Ende 3.1 verhindert. Vorzugsweise ist als Haltemittel 8 ein
Klebstoff vorgesehen, der beide Enden 3.1, 3.2 dauerhaft
miteinander verbindet. Hierbei findet ein solcher Klebstoff Einsatz,
der das erste und das zweite Ende 3.1, 3.2 derart
miteinander verbindet, dass die beiden Enden, z. B. mit einem Schneidwerkzeug
wie einem Messer, in einfacher Weise wieder voneinander gelöst
werden können.
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Zusätzlich
kann ein weiteres Haltemittel 8 vorgesehen sein, das die
beiden Enden 3.1 und 3.2 des Laufrings 3 miteinander
verbindet. Dieses weitere Haltemittel 8 kann hierbei eine
Schraube, eine Niete oder ähnliches sein. Das weitere Haltemittel 8 weist
eine Länge auf, die derart gewählt ist, dass das weitere
Haltemittel 8, wie in 2 dargestellt,
den kompletten Laufring 3 durchdringt und im Radkörper 2 endet.
Die Breite, bzw. der Durchmesser des weiteren Haltemittels 8 ist
derart gewählt, dass die Breite beide Enden 3.1, 3.2 wie
in 2 im Längsschnitt dargestellt, in vorteilhafter
Weise aneinander sichert und zusätzlich eine Verbindung
mit dem Radkörper 2 herstellt.
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Die
Anordnung des weiteren Haltemittels 8 ist vorzugsweise,
wie in 1 dargestellt, zentriert an der Längsachse
des Laufrings 3 und jeweils dort vorgesehen, wo die beiden
Enden 3.1, 3.2 des Laufrings 3 aufeinander treffen.
Der Laufring 3 kann an dieser Stelle zur vereinfachteren
Aufnahme des weiteren Haltemittels 8 eine Bohrung aufweisen.
Diese Bohrung kann ferner bis in den Radkörper 2 ausgeführt
sein. Zum Verschließen des weiteren Haltemittels 8 kann
an der Außenseite des Laufrings 3 ein nicht näher
dargestellter Stopfen vorgesehen werden.
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Weiterhin
ist für ein sicheres und dauerhaftes Anordnen des Laufrings 3 am
Radkörper 2 ein Ineinandergreifen zwischen Radkörper 2 und
Laufring 3 vorgesehen. Hierfür weist der Radkörper 2 eine
Anzahl von Nuten 6 und der Laufring 3 die gleiche
Anzahl an Rippen oder Zapfen 7 auf. Die Anzahl an Nuten 6 und
Rippen bzw. Zapfen 7 ist beliebig. Eine Anzahl von jeweils
sieben Stück, wie in 2 dargestellt
ist, hat sich als sinnvoll erwiesen.
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Die
Nuten 6 sind formschlüssig mit den Rippen bzw.
den Zapfen 7 ausgeführt. Die Größe
und die Form sowohl der Nuten 6 als auch der Rippen oder Zapfen 7 sind
beliebig. In 2 ist eine rechteckige Form
gewählt. Die Nuten 6 und die Rippen oder Zapfen 7 sind
vorzugsweise über die komplette Breite sowohl des Laufrings 3 als
auch des Radkörpers 2 der Rolle 1 ausgeführt.
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Der
Radkörper 2 kann eine oder mehrere senkrecht zur
Laufachse der Rolle 1 verlaufende Öffnungen 4 z.
B. in Form einer Aufnahme 10 aufweisen. Diese Aufnahme 10 kann
ferner mit einem Deckel 11 verschlossen sein. Sofern ein
Deckel 11 Verwendung findet, bietet es sich an, diesen
mit Sicherungsmitteln 13, wie z. B. Schrauben, an dem Radkörper 2 zu
sichern.
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Der
Radkörper 2 kann in seinem Inneren eine Vorrichtung 9 aufweisen,
die den Wagen in seiner Bewegung sperren oder freigeben kann. Üblicherweise
ist für den Einsatz einer solchen Vorrichtung 9 eine
Versorgung mit genügend Strom notwendig. Der Einsatz einer
Batterie hat sich als sinnvoll erwiesen. Zum Anordnen einer solchen
Batterie kann eine Aufnahme 10 vorgesehen sein. In der
Aufnahme 10 können aber auch andere Bauteile angeordnet sein.
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2 zeigt
eine Aufnahme 10. Diese ist derart angeordnet, dass sie,
nachdem der Laufring 3 entfernt worden ist, zugänglich
ist. Diese Aufnahme 10 ist durch einen Deckel 11 verschlossen.
Der Radköper 2 sieht für die sichere
Anordnung des Deckels 11 eine Abstufung 12 vor.
Die Höhe der Abstufung 12 ist derart ausgeführt,
dass der Deckel 11 eingelegt und auch wieder entnommen
werden kann. Ferner sind zusätzlich Sicherungsmittel 13 vorgesehen,
die den Deckel 11 am Radköper 2 wechselbar
fixieren. Eine Anzahl von zwei Sicherungsmitteln 13 hat
sich als vorteilhaft erwiesen. Es ist aber auch eine andere Anzahl
an Sicherungsmitteln 13 denkbar.
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Sowohl
der Deckel 11, als auch die Aufnahme 10 weisen
einen radialen Bereich 10R , 11R auf. Der radiale Bereich der Aufnahme 10R und der radiale Bereich des Deckels 11R sind formschlüssig ausgeführt.
Der Deckel 11 ist zum Anordnen der Sicherungsmittel 13 größer
ausgeführt und weist einen rechten und einen linken Überstand 11.1 und 11.2 auf.
Sowohl der rechte als auch der linke Überstand 11.1 bzw. 11.2 liegen
auf der Abstufung 12 auf. Der Deckel 11 weist Öffnungen
auf. Diese dienen zur Aufnahme der Sicherungsmittel 13.
Ferner ist in Verlängerung jeder dieser Öffnungen
eine Bohrung im Radköper 2 vorgesehen. Der Deckel 11 ist
somit wechselbar an dem Radkörper 2 angeordnet
und gewährleistet ein sicheres Lagern der Batterie und/oder
der anderen Bauteile in der Aufnahme 10.
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Die
Aufnahme 10 kann verschiedene Formen aufweisen. In 2 ist
die Aufnahme 10 rechteckig dargestellt. Die Form der Aufnahme 10 ist
je nach Größe der Batterie bzw. der weiteren Teile,
die in der Aufnahme 10 untergebracht werden sollen, zu gestalten.
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- 1
- Rolle
- 2
- Radkörper
- 3
- Laufring
- 3.1
- erstes
Ende
- 3.2
- zweites
Ende
- 4
- Öffnung
- 5
- Schnittfläche
- 6
- Nut
- 7
- Rippe,
Zapfen
- 8
- Haltemittel
- 9
- Vorrichtung
- 10
- Aufnahme
- 10R
- radialer
Bereich der Aufnahme
- 11
- Deckel
- 11R
- radialer
Bereich des Deckels
- 11.1
- rechter Überstand
- 11.2
- linker Überstand
- 12
- Abstufung
- 13
- Sicherungsmittel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 69737497
T2 [0002]
- - WO 2006/102183 A2 [0003]
- - WO 2006/081795 A2 [0006]
- - DE 4431277 C2 [0006]