DE102009016176A1 - Schaberbalken und Verfahren zur Beeinflussung von Faserstoffbahneigenschaften - Google Patents

Schaberbalken und Verfahren zur Beeinflussung von Faserstoffbahneigenschaften Download PDF

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Tommi Vanhala
Sami Marttinen
Reijo PIETIKÄINEN
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors

Abstract

Die Erfindung betrifft einen hauptsächlich aus faserverstärktem Kunststoffverbundwerkstoff bestehenden Schaberbalken (1) mit einem Klingenhalter zur Befestigung der eine Walze (44, 45) reinigenden Schaberklinge (10), wobei - an dem Schaberbalken (1) ein Luftkanal (3) zum Zuführen von Zuluft (6) in die Tasche (50) ausgebildet ist; - mit dem Luftkanal (3) ein gewisses Verteilungskanalsystem (31) in Verbindung steht, mit welchem Einfluss auf die Temperatur- und/oder Feuchteverteilung der Taschenluft in Querrichtung genommen werden kann; - mit dem Luftkanal (3) ein gewisses Verteilungskanalsystem (31) in Verbindung steht, über das ein gewisser Zuluftstrom (6) so der über die Schaberklinge (10) strömenden Grenzschichtluft (8) folgend lenkbar ist, dass aus dem gewissen Zuluftstrom (6) zwischen dem Schaberbalken (1) und der Grenzschichtluft (8) eine den Schaberbalken (1) kühlende bzw. isolierende Luftschicht gebildet werden kann. Die Erfindung betrifft auch ein entsprechendes Verfahren.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen hauptsächlich aus faserverstärktem Kunststoffverbundwerkstoff bestehenden Schaberbalken mit einem Klingenhalter zum Befestigen der eine Walze reinigenden Schaberklinge.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Beeinflussen der Faserstoffbahn in einer mehrere Walzen aufweisenden Faserstoffbahn-Maschine, bei dem in einer in der Faserstoffbahn-Maschine befindlichen, von wenigstens zwei Walzen und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildeten Tasche mindestens die folgenden Maßnahmen kontinuierlich oder in einstellbaren Zeitabständen wiederholt, unabhängig voneinander oder in Abhängigkeit voneinander durchgeführt werden:
    • – Steuern auf das Trocknen der Faserstoffbahn wirkender Verhältnisse durch Beeinflussung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung der in der Tasche vorhandenen Taschenluft durch Einleiten von Zuluft, die wärmer und/oder feuchter als die Maschinenhallenluft ist, in die Tasche;
    • – Mit einem in der besagten Tasche angeordneten Schaber erfolgendes Reinigen der Oberfläche einer auf die Faserstoffbahn wirkenden, eine der Begrenzungsflächen der Tasche bildenden Walze, etwa einer einen Nip bildenden Walze.
  • Weiter betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Schützen des Schaberbalkens vor umgebungsbedingter Wärmebeanspruchung.
  • In Mehrwalzenkalandern wird die Faserstoffbahn durch einen von mehreren gegeneinander gepressten Walzen gebildeten, im Allgemeinen vertikal angeordneten Walzenstapel geleitet. Zwischen den von den Walzen gebildeten einzelnen Nips läuft die Faserstoffbahn über Umlenkwalzen. In einem solchen Mehrwalzenkalander erfahren die Randpartien der Faserstoffbahn im Allgemeinen eine stärkere Trocknung als der Mittenbereich der Bahn. Diese ungleichmäßige Trocknung in Bahnquerrichtung ist hauptsächlich durch stärkere Ventilation und stärkeren Luftaustausch in den Randbereichen bedingt, wobei es dort zu einer intensiveren Vermischung mit trockenerer Luft aus der Maschinenhalle kommt. Besonders in der von einer Kalanderwalze, d. h. Nipwalze, einer Umlenkwalze und der Faserstoffbahn gebildeten Tasche sind die Randbereiche einer beträchtlich intensiveren Ventilation ausgesetzt als der Mittenbereich der Faserstoffbahn.
  • Das Vermischen der trockeneren Maschinenhallenluft mit der in der Tasche befindlichen Luft und die Ventilation der Tasche sind an Hand von Messungen und Simulationen untersucht worden. Dabei wurde ein deutliches Vermischen dieser Luftmassen, d. h. randseitige Ventilation der Tasche, und ein großer Feuchtigkeitsgradient zwischen dem Mitten- und dem Randbereich der Faserstoffbahn-Maschine festgestellt. Mehrwalzenkalander haben mehrere solcher Taschen, sodass ihre addierte Wirkung bei herkömmlicher Produktion in den Eigenschaften der herzustellenden Faserstoffbahn sichtbar wird.
  • In der Patentanmeldung FI 991393 wird das Unterbinden quergerichteter Strömungen durch in der Tasche oder an den Stirnseiten der Tasche anzuordnende Strömungshindernisse, wie zum Beispiel Sektionswände oder -bleche, vorgeschlagen. In der besagten Schrift ist auch eine aktive Temperatur- und Feuchtesteuerung durch Zufuhr von Wärme oder Feuchtigkeit in die besagten Sektionen beschrieben.
  • In Faserstoffbahn-Maschinen tritt noch eine andere die Qualität der herzustellenden Faserstoffbahn beeinflussende Erscheinung auf. Beim Kontakt der Faserstoffbahn mit den Walzen kommt es an letzteren zum Anhaften kleiner Faserstoffbahnteilchen, zum Beispiel einzelner Fasern, Füllstoffpartikel und dergleichen. Nach und nach setzt sich an der Walzenoberfläche immer mehr solches Material an. Um derartige Anlagerungen besonders an Nipwalzen des Kalanders oder anderer Faserstoffbahn-Maschinen zu verhindern, muss die gegen die Faserstoffbahn drückende Walze bei laufender Produktion von solchen an der Walzenfläche haftenden Schmutzteilen regelmäßig oder kontinuierlich gesäubert werden. Dieses Säubern geschieht in der Regel mit einem Schaber. Der Schaber hat typisch ein klingenartiges „Blech”, ein Blade, das gegen die rotierende Walze gedrückt wird. Um die von der Schaberklinge auf die Walzenoberfläche gerichtete Kraft über die gesamte Breite der Faserstoffbahn möglichst gleichmäßig zu halten, ist die Schaberklinge über einen Klingenhalter an einem Schaberbalken befestigt, der im Vergleich zur bloßen Klinge in Maschinenquerrichtung eine beträchtlich größere Steifigkeit hat. Besonders in Mehrwalzenkalandern ist die oben beschriebene Tasche eine Einsatzstelle für Schaber.
  • Mit dem Kalandrieren wird bezweckt, sowohl in Querrichtung (CD, cross direction) als auch in Maschinen richtung (MD, machine direction) eine Faserstoffbahn von möglichst gleichmäßiger Beschaffenheit zu erzielen. Gleichmäßigere Qualität und die Nutzung des gesamten Qualitätspotenzials sind auch mit die wichtigsten Ziele dieser Erfindung. Unter Qualitätspotenzial ist hier das bei einer bestimmten Faserstoffbahn durch Bearbeitung oder Behandlung bestenfalls erhältliche Endergebnis, zum Beispiel beim Kalandrieren die Verbesserung des Glanzes und/oder der Glätte ohne die damit eventuell verbundenen Nachteile – Schwarzsatinage oder zu starker Verlust an spezifischem Volumen – zu verstehen. Mit der Erfindung soll somit eine Anordnung geschaffen werden, welche die bestmögliche Nutzung des Qualitätspotenzials erlaubt und gleichzeitig eine in ihrer technischen Verwirklichung vernünftige und wirtschaftliche Weise ermöglicht, mehrere Eigenschaften der Faserstoffbahn-Maschine in einer Konstruktionseinheit so zu vereinen, dass die eventuellen voraussehbaren oder erst bei der Inbetriebnahme erkennbaren technischen Probleme bereits von vornherein auf ein Minimum reduziert sind.
  • Für den erfindungsgemäßen Schaberbalken ist charakteristisch, dass
    • – an dem Schaberbalken ein Luftkanal zum Zuführen von Zuluft in die Tasche ausgebildet ist;
    • – der Luftkanal mit einem gewissen Verteilungskanalsystem in Verbindung steht, mit welchem Einfluss auf die Temperatur- und/oder Feuchtevertei lung der Taschenluft in Querrichtung genommen werden kann;
    • – der Luftkanal mit einem gewissen Verteilungskanalsystem in Verbindung steht, über das ein gewisser Zuluftstrom so der über die Schaberklinge strömenden Grenzschichtluft folgend lenkbar ist, dass aus dem gewissen Zuluftstrom zwischen Schaberbalken und Grenzschichtluft eine den Schaberbalken kühlende bzw. isolierende Luftschicht gebildet werden kann.
  • Für das erfindungsgemäße Verfahren wiederum ist kennzeichnend, dass
    • – ein gewisser Zuluftstrom so der über die Schaberklinge strömenden Grenzschichtluft folgend gelenkt wird, dass der besagte Zuluftstrom zwischen dem Schaberbalken und der Grenzschichtluft eine den Schaberbalken kühlende bzw. isolierende Luftschicht bildet,
    • – zur Beeinflussung der Temperatur- und Feuchteverteilung der Taschenluft ein gewisser Zuluftstrom mit Hilfe des Kanalsystems des Schaberbalkens profiliert oder unprofiliert über die gesamte Breite der Faserstoffbahn verteilt wird.
  • Weiter ist für das erfindungsgemäße Verfahren zum Schützen des Schaberbalkens charakteristisch, dass
    • – über den am Schaberbalken angeordneten Luftkanal Zuluft in die Tasche transportiert wird;
    • – der Luftkanal mit einem gewissen Verteilungskanalsystem in Verbindung steht, über das ein gewisser Zuluftstrom so der über die Schaberklinge strömenden Grenzschichtluft folgend gelenkt wird, dass aus dem besagten gewissen Zuluftstrom zwischen Schaberbalken und Grenzschichtluft eine den Schaberbalken kühlende/isolierende Luftschicht gebildet wird.
  • Auf diese Weise wird eine gut funktionierende Gesamtheit geschaffen, bei der in den beengten Raum der Tasche ein multifunktionaler Schaberbalken passt, der gleichzeitig sowohl das Schaben als auch ein Steuern der Klimatisierung der Tasche auf eine verfahrenstechnisch günstige Weise ermöglicht. Außerdem ermöglicht die Schaberanordnung das Auswechseln der eigentlichen Nipwalze auf der zur Umlenkwalze entgegengesetzten Seite, ohne dass der Walzenwechsel durch die Umlenkwalze erschwert wird.
  • Die Verteilung der Zuluft auf die Tasche erfolgt auf prozesstechnischer Grundlage, am besten nach Berechnungen an Hand von Messungen oder messungsbasierten Modellen. Auf diese Weise kann jeweils die fallspezifisch beste Luftverteilung verwirklicht werden. Bezüglich sowohl des Schaberbalkens als auch des Verfahrens ist anzumerken, dass die besagten Zuluftströme auch Teilströme oder ein einziger die gesamte Zuluft umfassender Strom, der aus dem Schaberbalken der Grenz schichtluft folgend austritt und gleichzeitig für die richtige Verteilung über die Breite der Faserstoffbahn sorgt, sein können.
  • Bei den nipbildenden Walzen hat besonders die in unmittelbarer Nähe einer Thermowalze strömende Luft eine ziemlich hohe Temperatur. Simulationsmodelle ergaben, dass eine Thermowalze von 220°C in der Tasche einen Luftstrom mit einer Temperatur von bis zu über 160°C bewirken kann. Dieser heiße Luftstrom wird in der vorliegenden Anmeldung als Grenzschichtluft bezeichnet. Diese Erscheinung und ihre Auswirkungen bedeuten, dass, soll in der Tasche ein Schaber angeordnet werden, der Schaberbalken die genannte Temperatur und die durch die Luftströmung bedingte ungleichmäßige Wärmelast vertragen muss. Eine Teillösung dieses Problems besteht darin, den Schaberbalken aus faserverstärktem Kunststoffverbundwerkstoff herzustellen. Als Verstärkungsfasern kommen zum Beispiel Carbonfasern, Aramidfasern, Glasfasern oder dergleichen in Frage. Durch passende Faserwahl und passendes Webmuster, d. h. passenden Kreuzungswinkel der Verstärkungsfasern, kann die Wärmeausdehnung des Schaberbalkens auf Null gebracht werden. Die an den verschiedenen Stellen der Tasche herrschenden unterschiedlichen Temperaturen bewirken dann zum Beispiel keine Krümmung des Balkens, die sich wiederum auf das Schabe-, d. h. Reinigungsergebnis und auf das Sauberbleiben der nipbildenden Walze auswirken würde. Passender Kreuzungswinkel der Verstärkungsfasern allein reicht aber nicht unbedingt aus. Hohe Temperatur kann zu Festigkeitsverlust der zwischen den Fasern befindlichen Matrix führen, wobei die Struktur dann den herrschenden Verhältnissen eben nicht gewachsen ist. Hohe Temperaturen vertragende Matrixwerkstoffe sind oft beachtlich teuer. Dieses Problem kann jedoch erfindungsgemäß mit Hilfe des oben angeführten der Grenzschichtluft folgenden kühlenden Zuluft-Teilstroms gelöst werden, sodass dann trotz schwieriger Verhältnisse preislich angemessene oder gewöhnliche Matrixwerkstoffe eingesetzt werden können.
  • Unter Faserstoffbahn-Maschine ist in dieser Anmeldung eine an der Herstellung einer Faserstoffbahn mitwirkende Maschine zu verstehen, die Einfluss auf Eigenschaften der zu produzierenden Faserstoffbahn hat. Solche Maschinen sind zum Beispiel die Kalander, die Papier- und Kartonmaschinen, die Streichanlagen und insbesondere deren Trockenpartien, in denen oft vom Faserstoffbahn-Laufweg gebildete Taschen vorhanden sind. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der erfindungsgemäße Schaberbalken in einem Mehrwalzenkalander in die von einer Umlenkwalze, einer Nipwalze und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildete Tasche eingebaut, an deren beiden Enden je ein Sperrmittel zur Verringerung des Vermischens von Taschen- und Maschinenhallenluft angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Schaberbalken kann auch in der Trockenzylindergruppe einer Papier- oder Kartonmaschine oder einer Papier- oder Kartonstreichmaschine in der von einem Trockenzylinder und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildeten Tasche, an deren beiden Enden je ein Sperrmittel zur Verringerung des Vermischens von Taschen- und Maschinenhallenluft vorhanden ist, angeordnet werden. Unter Faserstoffbahn-Laufweg ist hier jene „Route” zu verstehen, auf der sich die aufgeführte Faserstoffbahn bewegt.
  • Aus Klarheitsgründen werden hier für die in verschiedenen Positionen befindlichen Luftmassen spezifische Bezeichnungen benutzt. Unter Maschinenhallenluft ist die die Maschine umgebende, aber innerhalb der Wände des Produktionsbetriebs befindliche Luft zu verstehen, deren Temperatur etwa derjenigen normaler Raumluft entspricht oder etwas darüber liegt, d. h. je nach geographischer Lage der Fabrik typisch ca. 18–35°C beträgt. Unter Zuluft wiederum ist die über einen Kanal dem Objekt, d. h. der Tasche zuzuführende Luft zu verstehen. Mit Taschenluft ist die in der Tasche vorhandene Luft gemeint, die wegen der Umgebungsverhältnisse, der Grenzflächentemperaturen, der Faserstoffbahn-Feuchte und dergleichen im Vergleich zur Maschinenhallenluft im Allgemeinen warmer und feuchter ist. Unter Grenzschichtluft ist im Allgemeinen Luft zu verstehen, die ihre Bewegungsgeschwindigkeit durch die Wirkung einer in ihrer Nähe befindlichen bewegten Fläche, wie zum Beispiel einer Faserstoffbahn, einer Walzenoberfläche oder dergleichen, erhält. Bei der vorliegenden Erfindung richtet sich das Interesse speziell auf die durch die Wirkung der zu schabenden heißen Walzenfläche entstehende Luftströmung, die also in dieser Anmeldung als Grenzschichtluft bezeichnet wird. Unter Abluft wiederum ist die aus der Tasche entweder aktiv abzuführende oder ohne besondere Maßnahmen abgehende Luft zu verstehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen im Einzelnen beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Anordnung des Schaberbalkens in einer Tasche;
  • 2 eine bevorzugte Schaberbalkenkonstruktion;
  • 3 eine bevorzugte Ausführungsform;
  • 4 ein Detail zum Leiten der Zuluft parallel zur Richtung der Grenzschichtluft.
  • In 1 ist der Schaberbalken 1 in der von einer Nipwalze 45 und einer Umlenkwalze 46 des Mehrwalzenkalanders und von der Faserstoffbahn W gebildeten Tasche 50 angeordnet. Rotieren die erste Nipwalze 44 und die zweite Nipwalze 45, so bildet sich hinter dem von diesen gebildeten Nip N fast unverzüglich an der Oberfläche der Faserstoffbahn W und der Nipwalzen 44, 45 eine mit gleicher Geschwindigkeit wie die Oberfläche wandernde Luftschicht, die Grenzschichtluft 8. Da die Oberfläche der Nipwalzen 44, 45, besonders aber die Oberfläche der Thermowalze heiß ist, wird auch die Grenzschichtluft 8 erwärmt. Nach den oben erwähnten Untersuchungen kann die Temperatur der Grenzschichtluft 8 zum Beispiel 160°C betragen. Die Strömung der Grenzschichtluft 8 ist in 1 durch einen Pfeil angegeben. In einem Abstand vom Nip N ist mit Hilfe eines Klingenhalters 11 am Schaberbalken 1 eine Schaberklinge 10 befestigt, deren Spitze in Arbeitsstellung in „schleppendem” Kontakt zur Oberfläche der Nipwalze 45 steht. Diese Spitze der Schaberklinge 10 hebt die Grenzschichtluft 8 von der Oberfläche der zu schabenden Walze ab, und der Luftstrom setzt seinen Weg längs der schmalen Seite der Schaberklinge 10 in Richtung Schaberbalken 1 fort. Im Bedarfsfall kann diese Schaberbalkenanordnung in sämtlichen Taschen 50 verwirklicht werden.
  • Allgemein ist die von einem Luftstrom transportierte oder abgegebene Wärmeleistung u. a. vom Temperaturunterschied und von der Strömungsgeschwindigkeit abhängig. Im Fall dieser Erfindung ist die Strömungsgeschwindigkeit höchstens gleich der Geschwindigkeit der Fläche, d. h. gleich der Produktionsgeschwindigkeit der Faserstoffbahn W; meistens beträgt sie zum Beispiel 600–3000 m/min (10–50 m/s). Die Strömungsgeschwindigkeit der Grenzluftschicht kann also in gewissen Situa tionen etwa 50 m/s betragen. Ein im Wirkungsbereich eines Luftstroms solcher Geschwindigkeit befindlicher Körper ist einer sehr beträchtlichen Wärmelast ausgesetzt.
  • Gemäß einem Merkmal der in 2 dargestellten Erfindung kann eine gewisser Zuluftstrom 6 so der über die Schaberklinge 10 strömenden Grenzschichtluft 8 folgend gelenkt werden, dass aus dem gewissen Zuluftstrom 6 zwischen dem Schaberbalken 1 und der Grenzschichtluft 8 eine den Schaberbalken 1 kühlende und/oder isolierende Luftschicht gebildet werden kann. Die Temperatur der Zuluft 6 entspricht im Allgemeinen ungefähr der Maschinenhallentemperatur, d. h. die Zuluft ist bedeutend kühler als die von der Thermowalze 45 aufgeheizte Grenzschichtluft 8. Indem man nun den im Vergleich zur Umgebung kühlen Zuluftstrom 6 der Grenzluftschicht 8 folgend über die Oberfläche des Schaberbalkens 1 führt, erzielt man u. a. eine Kühlung des Schaberbalkens 1. Eine weitere Wirkung besteht darin, dass dieser Zuluftstrom 6 den direkten Kontakt des Grenzschichtluft-Stroms 8 zur Oberfläche des Schaberbalkens 1 unterbricht, d. h. eine Isolierung herbeiführt. Soll das bestmögliche Endergebnis erzielt werden, muss ein situationsgerechter Probelauf mit verschiedenen Betriebsparametern durchgeführt werden, auf Grund dessen dann die Strömungsgeschwindigkeit und die Menge der Zuluft 6 in Relation zu der strömenden Grenzschichtluft 8 eingestellt werden können. Zu turbulente und/oder eine zu kleine Menge Zuluft 6 verhindern nicht, dass die Grenzschichtluft 8 bis zur Oberfläche des Schaberbalkens 1 gelangt. Eine zu große Luftmenge wiederum verursacht hohen Energieverbrauch und Lärm und kann auch zu Runnabilityproblemen führen, vor allem dann, wenn aus der Tasche 50 kein aktives Absaugen von Luft (Abluft 9) erfolgt. Weiter hat bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schaberbalken 1 abteilende Zwischenwände zur Verringerung der quergerichteten Taschenluftströmungen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Temperatur und/oder die Feuchte der in die Tasche 50 zu leitenden Zuluft 6 so gesteuert, dass die Gesamtfeuchtedifferenz der Faserstoffbahn W zwischen Eingang und Ausgang des Mehrwalzenkalanders möglichst gering ist. Dazu ist eventuell erforderlich, zum Beispiel in die in Laufrichtung der Faserstoffbahn W aufeinander folgenden Taschen verschieden warme und feuchte Zuluft 6 leiten. Einer der Vorteile dieses Merkmals ist, dass das Trocknen der Faserstoffbahn minimal und die Abnahme des Kalandrierpotenzials in Abhängigkeit von der Zahl der Nips gering bleibt.
  • 2 zeigt eine Ausführungsform, bei der der Austausch von Taschenluft und Maschinenhallenluft über Luftkanäle 3, die in Verbindung mit dem Klingenhalter 11 des Schabers angeordnet sind, erfolgt. Es handelt sich dabei um eine bevorzugte Ausführungsform, bei der das Rumpfteil 12 des Schaberbalkens 1 als im Querschnitt runder Balken ausgeführt ist und der Luftkanal 3 zur Leiten von Zuluft 6 in die Tasche 50 im Inneren eines flankenseitig an das runde Rumpfteil 12 gefügten mövenschwingenförmigen Profilteils angeordnet ist. Der Luftkanal 3 zum Leiten von Zuluft 6 in die Tasche 50 ist also hier als Teil der Befestigungsvorrichtung des Klingenhalters 11 ausgebildet.
  • Eine der Anordnung nach 1 oder 2 ähnelnde Anordnung besteht darin, dass der Schaberbalken in der Trockenzylindergruppe einer Papier- oder Kartonmaschine oder einer Papier- oder Kartonstreichanlage in die von einem Trockenzylinder und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildete Tasche, an deren beiden Enden zur Verringerung des Vermischens von Maschinenhallenluft und Taschenluft Sperrmittel angeordnet sind, eingebaut ist. Diese Anordnung ist jedoch in den Zeichnungen nicht gezeigt.
  • 3 zeigt eine weiterentwickelte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schaberbalkens 1. Bei dieser Ausgestaltung hat der Schaberbalken 1 eine Anschlussstelle 60 für Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel 70. Die Anschlussstelle 60 ist bevorzugt so modular gestaltet, dass Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel 70 nach Wahl des Nutzers an den Schaberbalken angeschlossen/gefügt werden können, ohne dass dazu an dem Schaberbalken 1 vom Nutzer konstruktive Veränderungen vorgenommen werden müssen. Die Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel 70 können ein oder mehrere der folgend aufgeführten Mittel umfassen: Walzenoberflächentemperatur-Messgerät, Gerät zum Beseitigen statischer Elektrizität von der Walzenoberfläche, Mittel zum Kühlen des Walzenrandes, Mittel zum Kühlen der Walzenmantel-Lagerstelle, Gerät zum Messen der Temperatur und/oder Feuchte der Zuluft, Gerät zum Messen der Temperatur und/oder Feuchte der Taschenluft, Gerät zum Befeuchten der Faserstoffbahn, irgendein anderes entsprechendes Gerät bzw. Mittel. Als Beispiel eines Mittels zum Kühlen der Walzenmantel-Lagerstelle sei ein Mittel genannt, mit dem zum Beispiel die Lagerstelle innerhalb des Mantels einer Umlenkwalze oder einer Breitstreckwalze gekühlt werden kann um zu verhindern, dass diese Mantelstelle an der Faserstoffbahn einen Wärmestreifen hinterlässt. Entsprechend kann es erforderlich sein, elastische Beschichtungen bzw. Beläge oder Flächen von Thermowalzen, besonders in den Randbereichen, zu kühlen. Die Beschichtungen bzw. Beläge solcher Walzen sind ziemlich beschädigungsempfindlich wenn die Temperatur über die Walzenmantellänge zu stark variiert.
  • Der erfindungsgemäße Schaberbalken 1 eignet sich besonders gut für das Anbringen einer solchen Anschlussstelle 60. Er bietet dafür eine weitgehend temperaturstabile Unterlage, die zudem an einer die übrigen War tungs- und Instandhaltungsmaßnahmen nicht beeinträchtigenden Stelle angeordnet ist. Bei den der herkömmlichen Technologie entsprechenden Schaberbalken kann es wegen der Wärmelast eventuell zu Maß- und Formveränderungen kommen, wobei dann die eventuell Positionsgenauigkeit erfordernden Zustandsüberwachungs- und Instandhaltungsmittel und -vorrichtungen im Vergleich zur Erfindung mehr Unterhaltsaufwand erfordern. Am vorteilhaftesten umfasst die besagte Anschlussstelle 60 neben mechanischer Anschlussmöglichkeit auch die erforderlichen Schnittstellen für Steuerung, Stromversorgung und Versorgung der Stellglieder mit Antriebsmedium (z. B. Druckluft). Die mechanische Anschlussmöglichkeit 60 kann zum Beispiel aus einer genormten oder normbaren Montageschiene bestehen, die, falls gewünscht, auch an vielen anderen Stellen der Faserstoffbahn-Maschine eingesetzt werden kann. Die Montageschiene 60 ist am besten nach den gleichen Prinzipien wie das Rumpfteil des Schaberbalkens 1 konstruiert, sodass beide gleiches oder wenigstens angenähert gleiches Wärmeverhalten haben. Die übrigen genannten Anschlussschnittstellen wiederum können durch Stecker des Plug-and-plag-Typs oder durch entsprechende Schnellkupplungen verwirklicht sein.
  • 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform zum Lenken der Zuluft parallel zur Grenzschichtluft. Bei dieser Ausführungsform ist das am Luftkanal 3 vorhandene Verteilungskanalsystem 31 aus einer Reihe in die Wand 30 des Kanals 3 eingearbeiteter Löcher oder Schlitze gebildet. Am besten ist die Fläche dieser Löcher oder Schlitze in Schaberbalken-Querrichtung regulierbar, wobei sich dann die Profilierung der Zuluftmenge relativ einfach verwirklichen lässt. In der Nähe des Verteilungskanalsystems 31 ist ein Luftleitelement 33 angeordnet, das dazu beiträgt, die Zuluft auf die gewünschte Weise in die gewünschte Richtung zu lenken. Mit dem Luftleitelement können unter anderem die Turbulenz, teilweise auch die Geschwindigkeit und dergleichen beeinflusst werden. Desgleichen kann das Luftleitelement 33 mithelfen, den heißen Grenzschichtluftstrom auf Abstand von der Oberfläche des Schaberbalkens 1 zu bringen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des in 4 gezeigten Luftkanals 3 und Verteilungskanalsystems 31 können bestimmte Flächen bei Bedarf mit einem Heizmittel, zum Beispiel elektrischen Heizwiderständen oder Strahlungsheizelementen, vorgewärmt oder beheizt werden. Mit diesem Beheizen des Schaberbalkens oder Teilen desselben soll die Kondensation unterbunden oder reduziert werden. Solche Risikostellen sind unter anderem die mit Zuluft in Berührung kommenden Flächen und Verteilungskanalsysteme. Oft hat die in der Tasche befindliche Taschenluft eine Temperatur und Feuchte, bei denen Kondensation möglich ist. Tropft Kondenswasser auf die Faserstoffbahn, so hat dies eine Verschlechterung der Qualität und im schlimmsten Fall so gar eine Schwächung der Faserstoffbahn derart zur Folge, dass es an der geschwächten Stelle später zu Bahnabriss kommt.
  • Das in 4 gezeigte Luftleitelement 33 kann in vielerlei Weise konstruiert werden. Es kann zum Beispiel aus einem lösbar befestigten flächigen Element, etwa einem zurechtgebogenen Metallblech, bestehen. Das Luftleitelement 33 kann auch als Teil der Klingenhalterkonstruktion 11 oder der Schaberbalkenkonstruktion 1 ausgeführt sein.
  • Weiter kann der Schaberbalken nach 4 mit einer Abluftvorrichtung 90 versehen werden. Die abzuführende Luft, d. h. die Abluft 9, trägt dazu bei, die in der Tasche herrschenden Luftströmungen auszugleichen. Da die Tasche abgesehen von den stirnseitigen Abdichtungen einen fast luftdichten Raum bildet, trachtet die Zuluft natürlicherweise auf dem Weg des geringsten Widerstandes, in der Praxis also über die Stirnseiten der Tasche, zu entweichen. Dies kann eventuell zu Runnability- bzw. Laufeigenschaftsproblemen zum Beispiel in Form von Flattern der Faserstoffbahnränder oder anderen entsprechenden Erscheinungen führen. So empfiehlt sich denn, besonders wenn die Zuluftmenge einen von den Abmessungen der Faserstoffbahn-Maschine abhängigen Volumenstrom übersteigt, eine aktive Abluftvorrichtung 90 einzusetzen. Über die gleiche Abluftvorrichtung 90 wird am besten auch der Schaberschmutz ab geführt. Die Vorrichtung 90 kann so eingerichtet sein, dass der Großteil des mit dem Schaber abgelösten Staubs und Schmutzes mit Hilfe von Unterdruck abgesaugt wird.
  • 1
    Schaberbalken
    6
    Zuluft
    8
    Grenzschichtluft
    9
    Abluft
    90
    Abluftvorrichtung
    10
    Schaberklinge
    11
    Klingenhalter
    12
    Rumpfteil
    3
    Luftkanal
    30
    Luftkanalwand
    31
    Verteilungskanal/Verteilungskanalsystem
    33
    Luftleitelement
    44
    erste Nipwalze
    45
    zweite Nipwalze
    46
    Umlenkwalze
    50
    Tasche
    60
    Anschlussstelle
    70
    Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel
    W
    Faserstoffbahn
    N
    Nip
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - FI 991393 [0006]

Claims (13)

  1. Schaberbalken (1), welcher hauptsächlich aus faserverstärktem Kunststoffverbundwerkstoff besteht, mit einem Klingenhalter (11) zur Befestigung der eine Walze (44, 45) reinigenden Schaberklinge (10), dadurch gekennzeichnet, dass – an dem Schaberbalken (1) ein Luftkanal (3) zum Zuführen von Zuluft (6) in die Tasche (50) ausgebildet ist; – mit dem Luftkanal (3) ein gewisses Verteilungskanalsystem (31) in Verbindung steht, mit welchem Einfluss auf die Temperatur- und/oder Feuchteverteilung der Taschenluft in Querrichtung genommen werden kann; – mit dem Luftkanal (3) ein gewisses Verteilungskanalsystem (31) in Verbindung steht, über das ein gewisser Zuluftstrom (6) so der über die Schaberklinge (10) strömenden Grenzschichtluft (8) folgend lenkbar ist, dass aus dem besagten gewissen Zuluftstrom (6) zwischen dem Schaberbalken (1) und der Grenzschichtluft (8) eine den Schaberbalken (1) kühlende bzw. isolierende Luftschicht gebildet werden kann.
  2. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Leiten von Zuluft (6) in die Tasche (50) dienende Luftkanal (3) als Teil der Befestigungsanordnung des Klingenhalters (11) ausgebildet ist.
  3. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaberbalken (1) in einem Mehrwalzenkalander in eine von einer Umlenkwalze (46), einer Nipwalze (44, 45) und zwei Laufwegen der Faserstoffbahn (W) gebildete Tasche (50) eingebaut ist, an deren beiden Enden je ein Sperrmittel zur Verringerung des Vermischens von Taschenluft und Maschinenhallenluft angeordnet ist.
  4. Schaberbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaberbalken (1) in der von einem Trockenzylinder der Trockenzylindergruppe einer Papier- oder Kartonmaschine oder einer Papier- oder Kartonstreichmaschine und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildeten Tasche, an deren beiden Ende je ein Sperrmittel zur Verringerung des Vermischens von Taschenluft und Maschinenhallenluft vorhanden ist, angeordnet ist.
  5. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaberbalken (1) eine Anschlussstelle (60) für Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel (70) vorhanden ist.
  6. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussstelle (60) so modular gestaltet ist, dass Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel (70) nach Wahl des Nutzers an den Schaberbalken (1) gefügt werden können.
  7. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsüberwachungs- und/oder Instandhaltungsmittel (70) ein oder mehrere Mittel aus der folgenden Gruppe umfassen: Walzenoberflächentemperatur-Messgerät, Gerät zum Beseitigen statischer Elektrizität von der Walzenoberfläche, Mittel zum Kühlen des Walzenrandes, Mittel zum Kühlen der Walzenmantel-Lagerstelle, Gerät zum Messen der Temperatur und/oder Feuchte der Zuluft, Gerät zum Messen der Temperatur und/oder Feuchte der Taschenluft.
  8. Schaberbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaberbalken (1) Sektionen bildende Zwischenwände zur Verringerung der quergerichteten Strömungen der Taschenluft aufweist.
  9. Schaberbalken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Schaberbalken (1) ein Heizmittel zur Verhinderung von Kondenswasserbildung angeordnet ist.
  10. Schaberbalken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tasche eine Abluftvorrichtung (90) zum Abführen von Abluft (9) aus der Tasche (50) angeordnet ist, wobei zusammen mit der Abluft (9) wenigstens ein Teil des Schaberschmutzes abgeführt wird.
  11. Verfahren zum Einwirken auf die Faserstoffbahn in einer mehrere Walzen umfassenden Faserstoffbahn-Maschine, bei dem in einer in der Faserstoffbahn-Maschine befindlichen, von wenigstens zwei Walzen und zwei Faserstoffbahn-Laufwegen gebildeten Ta sche mindestens die folgenden Maßnahmen kontinuierlich oder in einstellbaren Zeitabständen wiederholt, unabhängig voneinander oder in Abhängigkeit voneinander durchgeführt werden: – Steuern auf das Trocknen der Faserstoffbahn wirkender Verhältnisse durch Beeinflussung der Temperatur- und Feuchtigkeitsverteilung der in der Tasche vorhandenen Taschenluft durch Einleiten von Zuluft, die warmer und/oder feuchter als die Maschinenhallenluft ist, in die Tasche; – mit einem in der Tasche angeordneten Schaber erfolgendes Reinigen der Oberfläche einer auf die Faserstoffbahn wirkenden, eine der Begrenzungsflächen der Tasche bildenden Walze, etwa einer einen Nip bildenden Walze, dadurch gekennzeichnet, dass – ein gewisser Zuluftstrom so der über die Schaberklinge strömenden Grenzschichtluft folgend gelenkt wird, dass der Zuluftstrom zwischen dem Schaberbalken und der Grenzschichtluft eine den Schaberbalken kühlende/isolierende Luftschicht bildet; – zur Beeinflussung der Temperatur- und Feuchteverteilung der Taschenluft ein gewisser Zuluftstrom mit Hilfe des Kanalsystems des Schaberbalkens in Querrichtung profiliert oder unprofiliert über die gesamte Breite der Faserstoffbahn weiter verteilt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur und/oder die Feuchte der in die Tasche zu leitenden Zuluft so gesteuert wird, dass die Gesamtfeuchtedifferenz zwischen Eingang und Ausgang des Mehrwalzenkalanders möglichst klein ist.
  13. Verfahren zum Schützen des Schaberbalkens vor umgebungsbedingter Wärmebeanspruchung, dadurch gekennzeichnet, dass – über einen am Schaberbalken (1) angeordneten Luftkanal (3) Zuluft (6) in die Tasche (50) transportiert wird; – mit dem Luftkanal (3) ein gewisses Verteilungskanalsystem (31) in Verbindung steht, über das ein gewisser Zuluftstrom (6) so der über die Schaberklinge (10) strömenden Grenzschichtluft (8) folgend gelenkt wird, dass aus dem besagten gewissen Zuluftstrom (6) zwischen dem Schaberbalken (1) und der Grenzschichtluft (8) eine den Schaberbalken (1) kühlende bzw. isolierende Luftschicht gebildet wird.
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