DE102009014622A1 - Luftfahrzeug mit rüstbarem Arbeitsplatz und rüstbarer Arbeitsplatz für ein Luftfahrzeug - Google Patents

Luftfahrzeug mit rüstbarem Arbeitsplatz und rüstbarer Arbeitsplatz für ein Luftfahrzeug Download PDF

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D11/00Passenger or crew accommodation; Flight-deck installations not otherwise provided for

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Abstract

Ein rüstbarer Luftfahrzeugarbeitsplatz (2), welcher als Rüst-Funktionskomponenten wenigstens einen Rüst-Sitzplatz (5), eine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7), eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) und eine ebenfalls mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) umfasst, umfasst ferner eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige mechanische Schnittstellenausbildung (100, bei 104), welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen mechanischen Schnittstellengegenausbildung ausgebildet ist, um dadurch die Rüst-Funktionskomponenten mit dem Luftfahrzeug (136) mechanisch zu verbinden und an diesem zu befestigen, wobei der Rüst-Arbeitsplatz (2) weiter wenigstens eine rüst-arbeitsplatzseitige Energieversorgungsschnittstellenausbildung (230) umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Energieversorgungsschnittstellengegenausbildung (232) ausgebildet ist, um dadurch den Rüst-Arbeitsplatz (2) energieversorungsmäßig mit einer Energieversorgungseinrichtung (196) des Luftfahrzeugs (136) zu verbinden, und wobei der Rüst-Arbeitsplatz (2) wenigstens eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige Daten-Schnittstellenausbildung (202) umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbegegenausbildung (206) ausgebildet ist, um ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftfahrzeug mit einer bordeigenen Energieversorgungseinrichtung und einem im Luftfahrzeug (LFZ) fest eingebauten ersten Arbeitsplatz, welcher als LFZ-Funktionskomponenten wenigstens einen LFZ-Sitzplatz, wenigstens eine LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung, eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene LFZ-Datenausgabeeinrichtung und eine ebenfalls mit der LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene LFZ-Dateneingabeeinrichtung umfasst, wobei die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung, die LFZ-Datenausgabeeinrichtung und die LFZ-Dateneingabeeinrichtung mittelbar oder unmittelbar mit der Energieversorgungseinrichtung energieversorgungsmäßig verbunden sind.
  • Wenn in der vorliegenden Anmeldung von einer unmittelbaren Verbindung oder Verbindbarkeit die Rede ist, so soll dies bedeuten, dass die jeweilige Vorrichtung des Rüst-Arbeitsplatzes unter Umgehung weiterer Rüst-Funktionskomponenten direkt mit der luftfahrzeugseitigen Schnittstellengegenausbildung verbunden oder verbindbar ist.
  • Mit den im Cockpit eines modernen Luftfahrzeugs eingerichteten Arbeitsplätzen umfasst jedes Luftfahrzeug wenigstens einen fest in das Luftfahrzeug eingebauten Arbeitsplatz im Sinne des ersten Arbeitsplatzes, der über eine Datenverarbeitungseinrichtung, eine Datenausgabeeinrichtung und eine Dateneingabeeinrichtung verfügt. Mit ”LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung” ist in dieser Anmeldung jegliches im LFZ eingebautes Gerät bezeichnet, welches dazu ausgebildet ist, Daten zu erhalten, Daten zu verarbeiten und Daten auszugeben.
  • Darüber hinaus sind Luftfahrzeuge bekannt, welche über die zu ihrer flug technischen Bedienung notwendigen Arbeitsplätze hinaus weitere Arbeitsplätze aufweisen, die fest in das Luftfahrzeug eingebaut sind, wodurch das derart funktionell erweiterte Luftfahrzeug abhängig von der funktionellen Ausrichtung des weiteren Arbeitsplatzes für vorbestimmte Aufgaben einsetzbar ist. Beispielhaft seien hier erwähnt: Rettungshubschrauber, Flugzeuge mit meteorologischen Funktionsgeräten und Arbeitsplätzen zu deren Bedienung, Flugzeuge zur Luftraumüberwachung, Polizeihubschrauber zur Verkehrsüberwachung und dergleichen.
  • Zwar sind diese beispielhaft genannten Luftfahrzeuge zur Erfüllung ihrer jeweiligen Einsatzzwecke gut ausgerüstet, jedoch sind sie andererseits nur für den einen ihrer Ausrüstung entsprechenden Einsatzzweck einsetzbar.
  • Nicht selten treten jedoch Situationen ein, in denen lokal mehr Luftfahrzeuge für einen bestimmten Einsatzzweck benötigt werden als für diesen Einsatzzweck ausgerüstete Luftfahrzeuge verfügbar sind. Eine derartige Situation kann beispielsweise bei Unglücken und Katastrophenfällen eintreten, wenn in sehr kurzer Zeit eine große Anzahl von Luftfahrzeugen zur Rettung oder Bergung etwaiger Unglücksopfer benötigt wird.
  • Da es etwa im Falle von Lawinenunglücken oder Schiffsunglücken auf hoher See für die erfolgreiche Rettung von Rettungsbedürftigen gerade darauf ankommt, diese möglichst schnell aufzufinden und zu bergen, ist es wünschenswert, Luftfahrzeuge möglichst unabhängig von ihrer werksseitigen Einsatzausrüstung möglichst kurzfristig für von den werksseitigen Einsatzausrüstungen abweichenden Einsätze, insbesondere Rettungseinsätze bereitstellen zu können.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine technische Lehre anzugeben, mit deren Hilfe vorhandene Luftfahrzeuge in möglichst kurzer Zeit für einen vorbestimmten Einsatzzweck zur Verfügung gestellt werden können, ohne dass diese Luftfahrzeuge werksseitig für den betreffenden Einsatzzweck ausgerüstet sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Luftfahrzeug der eingangs genannten Art, bei welchem das Luftfahrzeug wenigstens einen rüstbaren weiteren Rüst-Arbeitsplatz umfasst, welcher wahlweise in das Luftfahrzeug, vorzugsweise in einen Einbaubereich außerhalb des Cockpits, besonders bevorzugt in einen für Zuladung bestimmten Ladebereich, einbaubar und aus diesem ausbaubar ist, wobei der rüstbare weitere Arbeitsplatz als Rüst-Funktionskomponenten wenigstens einen Rüst-Sitzplatz, eine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Datenausgabeeinrichtung und eine ebenfalls mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Dateneingabeeinrichtung umfasst, wobei ferner die Rüst-Funktionskomponenten mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen mechanischen Schnittstellenausbildung und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen mechanischen Schnittstellengegenausbildung mit dem Luftfahrzeug mechanisch verbindbar und an diesem befestigbar sind und wobei wenigstens eine Einrichtung aus Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, Rüst-Dateneingabeeinrichtung und Rüst-Datenausgabeeinrichtung mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Daten-Schnittstellenausbildung und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung mit wenigstens einer LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbindbar ist.
  • Erfindungsgemäß kann ein vorhandenes Luftfahrzeug also in sehr kurzer Zeit und auch nur vorübergehend für einen vorbestimmten Einsatzzweck ausgerüstet und konfiguriert werden, für den es werksseitig nicht ausgerüstet ist. Hierzu sind lediglich in dem Luftfahrzeug die vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Schnittstellengegenausbildungen und ausreichend Raum für den Rüst-Arbeitsplatz vorzusehen und der Rüst-Arbeitsplatz in dem Luftfahrzeug einzurichten. Zusätzlich oder alternativ kann der Rüst-Arbeitsplatz Aufgaben übernehmen, die ansonsten der Luftfahrzeugführer übernehmen müsste, wodurch der Luftfahrzeugführer bei den hier angesprochenen Einsätzen entlastet wird.
  • Dies kann aufgrund der beschriebenen Schnittstellen jedoch sehr einfach und schnell geschehen:
    Die mechanischen Schnittstellen aus rüst-arbeitsplatzseitiger mechanischer Schnittstellenausbildung und luftfahrzeugseitiger mechanischer Schnittstellengegenausbildung gestatten, beispielsweise bevorzugt unter Verwendung von mit wenigen Handgriffen zu betätigenden Schnellverschlüssen, eine schnelle, aber gleichzeitig sichere Anbringung und Festlegung der Funktionskomponenten in dem Luftfahrzeug.
  • Die Daten-Schnittstelle aus rüst-arbeitsplatzseitiger Daten-Schnittstellenausbildung und luftfahrzeugseitiger Daten-Schnittstellengegenausbildung, welche aufgrund der in der Regel durch elektrische Signale übertragenen Daten bevorzugt in Form einer oder mehrerer Stecker-Buchse-Verbindungen, besonders bevorzugt in Form einer oder mehrerer arretierbarer Stecker-Buchse-Verbindungen ausgebildet ist, gestattet eine unkomplizierte, schnell herstellbare und auch wieder lösbare Daten-Ankopplung des Rüst-Arbeitsplatzes an bordeigene Datenquellen oder/und die LFZ-Dateneingabeeinrichtung oder/und die LFZ-Datenausgabeeinrichtung oder/und die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung.
  • Grundsätzlich kann daran gedacht sein, dass der Rüst-Arbeitsplatz auch eine eigene Energiequelle, vorzugsweise elektrische Energiequelle, wie etwa eine Batterie oder einen Akkumulator, umfasst. Jedoch sind die Betriebsdauern derartiger rüst-arbeitsplatzseitiger Energiequellen begrenzt.
  • Bevorzugt ist daher zur Sicherstellung einer möglichst langen Betriebszeit der von einer Energieversorgung abhängigen Funktionskomponenten des Rüst-Arbeitsplatzes daran gedacht, dass wenigstens eine Rüst-Funktionskomponente mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Energieversorgungs-Schnittstellenausbildung und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Energieversorgungs-Schnittstellengegenausbildung energieversor gungsmäßig mit der Energieversorgungseinrichtung des Luftfahrzeugs verbindbar ist. Besonders bevorzugt sind mittelbar oder unmittelbar alle von einer Energieversorgung abhängigen Funktionskomponenten des Rüst-Arbeitsplatzes auf diese Weise mit der bordeigenen Energieversorgung des Luftfahrzeugs verbindbar.
  • Die Energieversorgungs-Schnittstelle aus rüst-arbeitsplatzseitiger Energieversorgungs-Schnittstellenausbildung und luftfahrzeugseitiger Energieversorgungs-Schnittstellengegenausbildung – im Falle einer elektrischen Energieversorgung vorzugsweise in Form einer Stecker-Buchse-Verbindung, besonders bevorzugt in Form einer arretierbaren Stecker-Buchse-Verbindung – gestattet eine unkomplizierte, schnell herstellbare und auch wieder lösbare Ankopplung des Rüst-Arbeitsplatzes an die bordeigene Energieversorgung des Luftfahrzeugs.
  • Auch wenn im Falle der Energieversorgung hauptsächlich an eine elektrische Energieversorgung gedacht ist, soll alternativ oder zusätzlich eine pneumatische oder/und hydraulische Energieversorgung nicht ausgeschlossen sein.
  • Grundsätzlich kann daran gedacht sein, dass sowohl die Energieversorgungs-Schnittstellenausbildung wie auch die Daten-Schnittstellenausbildung jeweils eine Mehrzahl von gesonderten Verbindungskomponenten umfasst. Zur Herstellung einer möglichst schnellen Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes mit dem Luftfahrzeug – sei es zur Energieversorgung, sei es zur Datenübertragung – ist es jedoch vorteilhaft, wenn die jeweilige Schnittstellenausbildung, vorteilhafterweise auch die entsprechende Schnittstellengegenausbildung, jeweils nur eine möglichst geringe Anzahl von Verbindungskomponenten, besonders bevorzugt jeweils nur eine einzige Verbindungskomponente umfassen, so dass durch eine möglichst geringe Anzahl von Verbindungshandlungen, vorteilhafterweise durch eine einzige Verbindungshandlung, der Rüst-Arbeitsplatz für einen Übertragungszweck vollständig mit dem Luftfahrzeug verbindbar ist. Dabei ist es unerheblich, ob es sich bei der bordeigenen Energieversorgung um einen Generator oder einen Energiespeicher, wie etwa eine Batterie oder einen Akkumulator, oder eine Kombination aus diesen handelt. Zur zweiten Verkürzung der Rüstzeit sowie zur Gewichtseinsparung können die Daten-Schnittstelle und die Energieversorgungs-Schnittstelle baulich in einer kombinierten Schnittstelle, also etwa in einer einzigen gemeinsamen Stecker-Buchse-Anordnung, realisiert sein.
  • Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Aufgabe außerdem gelöst durch einen rüstbaren Luftfahrzeugarbeitsplatz (Rüst-Arbeitsplatz), welcher als Rüst-Funktionskomponenten wenigstens die oben genannten Komponenten Rüst-Sitzplatz, eine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Datenausgabeeinrichtung und eine ebenfalls mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Dateneingabeeinrichtung umfasst, wobei der Rüst-Arbeitsplatz ferner eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige mechanische Schnittstellenausbildung umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen mechanischen Schnittstellengegenausbildung ausgebildet ist, um dadurch die Rüst-Funktionskomponenten mit dem Luftfahrzeug mechanisch zu verbinden und an diesem zu befestigen, wobei der Rüst-Arbeitsplatz weiter wenigstens eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige Daten-Schnittstellenausbildung umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung ausgebildet ist, um dadurch eine Einrichtung aus Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, Rüst-Dateneingabeeinrichtung und Rüst-Datenausgabeeinrichtung mit wenigstens einer LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig zu verbinden und wobei der Rüst-Arbeitsplatz vorzugsweise wenigstens eine rüst-arbeitsplatzseitige Energieversorgungsschnittstellenausbildung umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Energieversorgungsschnittstellengegenausbildung ausgebildet ist, um dadurch den Rüst-Arbeitsplatz energieversorgungsmäßig mit einer Energieversorgungseinrichtung des Luftfahrzeugs zu verbinden.
  • Im Folgenden werden Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung anhand des genannten Luftfahrzeugs dargestellt. Sofern diese Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung technische Merkmale des rüstbaren Luftfahrzeugarbeitsplatzes nennen, sind die nachfolgend beschriebenen erweiterten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung auch als Weiterbildung des rüstbaren Luftfahrzeugarbeitsplatzes zu verstehen.
  • Weiterhin wird die vorliegende Erfindung in dieser Anmeldung am Beispiel der Rettung von verunglückten Personen dargestellt. Es sei an dieser Stelle jedoch ausdrücklich drauf hingewiesen, dass der nachfolgend beschriebene Rüst-Arbeitsplatz auch für beliebige andere Aufgaben konfiguriert sein kann, wenngleich die Rettung von Menschenleben eine bevorzugte Anwendung darstellt. So ist denkbar, dass ein vorübergehend gerüstetes Luftfahrzeug auch zur Rettung Schiffbrüchiger oder ganz allgemein zur Rettung von Personen in schlecht zugänglichen Gebieten einsetzbar ist.
  • Jedoch ist nicht nur an den Einsatz des erfindungsgemäßen Luftfahrzeugs im Zielgebiet zur unmittelbaren Rettung selbst gedacht. Vielmehr kann ein mit Hilfe der vorliegenden Erfindung vorübergehend ausgerüstetes Luftfahrzeug auch Einsatzleitfunktionen, also etwa die Koordination von einer Mehrzahl von Einsatzkräften übernehmen. Dabei kann es sich um boden- oder/und see- oder/und luftgestützte Einsatzkräfte handeln.
  • Der hier beschriebene rüstbare Luftfahrzeugarbeitsplatz ist insbesondere für Transportluftfahrzeuge interessant, da hier ausreichend Raum zur Anordnung der Funktionskomponenten des Rüst-Arbeitsplatzes vorhanden ist.
  • Zur sicheren und schnellen Anbringung des Rüst-Arbeitsplatzes im Luftfahrzeug kann vorgesehen sein, dass die mechanische Schnittstellengegenausbildung im Einbaubereich des Luftfahrzeugs im Luftfahrzeugboden eine vorbestimmte Bodenverankerungseinrichtung umfasst. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn bereits vorhandene, besonders bevorzugt standardisierte Bodenverankerungseinrichtungen im Luftfahrzeug auch zur Verankerung des Rüst-Arbeitsplatzes verwendet werden können. Für luftfahrzeugseitige Bodenverankerungseinrichtungen sind häufig Schnellverschlüsse vorhanden, mit deren Hilfe Objekte mit wenigen Handgriffen in sehr kurzer Zeit am Luftfahrzeugboden verankert werden können. Vorteilhafterweise sind derartige Schnellverschlüsse am Rüst-Arbeitsplatz vorgesehen.
  • Um unabhängig von der jeweils im Luftfahrzeug vorgesehenen Bodenverankerungseinrichtung sicherstellen zu können, dass der Rüst-Arbeitsplatz im Luftfahrzeug so eingerichtet werden kann, dass er ergonomischen Gesichtspunkten genügt und eine Bedienbarkeit aller Rüst-Funktionskomponenten vom Rüst-Sitzplatz aus gewährleistet werden kann, kann vorgesehen sein, dass der Rüst-Arbeitsplatz eine Adapterplatte umfasst, auf deren einer Seite wenigstens ein Teil der, vorzugsweise alle Rüst-Funktionselemente befestigt oder befestigbar sind, und deren andere Seite zur Verankerung mit der Bodenverankerungseinrichtung des Luftfahrzeugs ausgebildet ist. Sofern in unterschiedlichen Luftfahrzeugen unterschiedliche Bodenverankerungseinrichtungen vorgesehen sind, ein und derselbe Rüst-Arbeitsplatz aber in mehreren unterschiedlichen Luftfahrzeugen einrüstbar sein soll, kann daran gedacht sein, für jeden Luftfahrzeug-Bodentyp eine gesonderte Adapterplatte bereitzustellen. Noch einfacher und daher bevorzugt können an einer Adapterplatte mehrere Gegenstellen zur Verbindung mit jeweils unterschiedlichen Bodenverankerungseinrichtungen vorgesehen sein. An der Adapterplatte können vorteilhaft Schnellverschlüsse vorgesehen sein.
  • Manche Luftfahrzeuge verfügen bereits standardmäßig über eine Funktionsvorrichtungsaufnahme, welche in der Regel außerhalb des Flugzeugrumpfes relativ zu diesem beweglich ist. So sind etwa Polizeihubschrauber häufig mit einer relativ zum Flugzeugrumpf beweglichen Aufnahme für Kameras oder' Scheinwerfer ausgerüstet. Es kann jedoch auch daran gedacht sein, eine starre Funktionsaufnahmevorrichtung des Luftfahrzeugs zu nutzen und an diese eine Baugruppe aus Funktionsvorrichtung und Bewegungsvorrichtung anzurüsten. Durch die vom Rüst-Arbeitsplatz aus steuerbare Bewegungsvor richtung ist die Funktionsvorrichtung ebenso relativ zum Luftfahrzeug bewegbar.
  • Zur bestmöglichen Nutzung des Luftfahrzeugs für den jeweils vorgesehenen Einsatzzweck kann daher daran gedacht sein, dass nach erfolgter datenübertragungsmäßiger und gegebenenfalls energieversorgungsmäßiger Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes mit dem Luftfahrzeug die Funktionsvorrichtungsaufnahme des Luftfahrzeugs durch Eingabe in die Rüst-Dateneingabeeinrichtung in ihrer Relativbewegung steuerbar ist. Entsprechendes gilt für die oben genannte Bewegungsvorrichtung.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Rüst-Arbeitsplatz und insbesondere seine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung dazu ausgebildet sein, eine in der Funktionsvorrichtungsaufnahme aufgenommene Funktionsvorrichtung in ihrer Funktion zu steuern.
  • Voraussetzung hierfür ist lediglich, dass die luftfahrzeugseitige Schnittstellengegenausbildung für die Übertragung der erforderlichen Daten bzw. Signale ausgebildet ist. Dies schließt gegebenenfalls die Ausbildung entsprechender an die luftfahrzeugseitige Schnittstellengegenausbildung angeschlossener Geräte zur Übertragung erforderlicher Signale von oder/und zu der Schnittstellengegenausbildung mit ein.
  • Die Funktionsvorrichtung kann wie der Rüst-Arbeitsplatz schnell rüstbar sein.
  • Um sicherzugehen, dass der vorübergehend durch die Einrüstung des Rüst-Arbeitsplatzes in das Luftfahrzeug verfolgte Einsatzzweck selbst bei Ausfall der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung weiter erreicht werden kann, kann die Rüst-Dateneingabeeinrichtung eine Steuerbefehl-Eingabevorrichtung aufweisen, welche mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Steuerbefehl-Schnittstellenausbildung unmittelbar mit einer luftfahrzeugseitigen Steuerbefehl-Schnittstellengegenausbildung und somit unter Umgehung der Rüst-Datenverarbeitungsvorrichtung datenübertragungsmäßig mit einer luftfahrzeugseitigen Steuerungsdatenverarbeitungseinrichtung verbindbar ist, die wiederum zur Steuerung der Relativbewegung der Funktionsvorrichtungsaufnahme oder/und der Funktion der Funktionsvorrichtung ausgebildet ist.
  • Die Steuerbefehl-Eingabevorrichtung kann beispielsweise eine Tastatur oder/und einen Joystick oder/und einen Touchscreen oder/und eine Maus oder/und einen Trackball und dergleichen umfassen.
  • Zur Rettung von rettungsbedürftigen Personen ist es allgemein vorteilhaft, wenn die Funktionsvorrichtung eine Kameraeinrichtung umfasst. Für einen erfolgreichen Rettungseinsatz auch bei beeinträchtigten Sichtverhältnissen oder bei starken Temperaturunterschieden zwischen Personen und deren Umgebung, wie etwa bei Rettung von Lawinenopfern und Schiffbrüchigen, kann die Kameraeinrichtung eine Infrarot-Kamera umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann die Funktionsvorrichtung eine Beleuchtungseinrichtung umfassen, wie etwa einen Scheinwerfer oder eine Laserbeleuchtungseinrichtung.
  • Durch Steuerung der Funktionsaufnahmevorrichtung mittels der Rüst-Dateneingabeeinrichtung kann die Kamera- oder/und die Beleuchtungseinrichtung in eine bestimmte Richtung verschwenkt werden, die die am Rüst-Arbeitsplatz arbeitende Bedienperson näher einsehen möchte.
  • Durch die Rüst-Dateneingabeeinrichtung kann überdies bei geeigneter Ausgestaltung der Steuerbefehl-Schnittstelle oder ganz allgemein der Daten-Schnittstelle auch die Kamera- oder/und Beleuchtungseinrichtung betätigt werden, beispielsweise kann die Kamera- oder/und Beleuchtungseinrichtung ein- und ausgeschaltet werden, kann die Kamera fokussiert und gegebenenfalls deren Brennweite verändert werden oder/und kann die Helligkeit und der Leuchtkegelwinkel der Beleuchtungseinrichtung verändert werden.
  • Falls die Funktionsvorrichtung wenigstens eine Kamera umfasst, kann zur Betrachtung eines von ihr gelieferten Bildes die Rüst-Datenausgabeeinrichtung wenigstens einen Monitor umfassen, welcher nach erfolgter datenübertragungsmäßiger und energieversorgungsmäßiger Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes mit dem Luftfahrzeug zur Darstellung eines von der Kamera aufgenommenen Bildes ausgebildet ist.
  • Um eine Betrachtung des von der Kamera aufgenommenen Bildes selbst dann noch sicherstellen zu können, wenn die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung ganz oder teilweise ausgefallen ist, kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Monitor mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Bilddaten-Schnittstellenausbildung unmittelbar mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Bilddaten-Schnittstellengegenausbildung und somit unter Umgehung der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung mit einer luftfahrzeugseitigen Bilddatenquelle verbindbar ist, welche zur Übertragung von von der Kamera aufgenommenen Bilddaten ausgebildet ist.
  • Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf verwiesen, dass die Bilddaten Schnittstelle aus Bilddaten-Schnittstellenausbildung- und -gegenausbildung und die Steuerbefehl-Schnittstelle aus Steuerbefehl-Schnittstellenausbildung- und -gegenausbildung Teil der weiter oben genannten Daten-Schnittstelle sind.
  • Um selbst bei Ausfall eines Monitors der Rüst-Datenausgabeeinrichtung weiter den Einsatzzweck erreichen zu können, umfasst die Rüst-Datenausgabeeinrichtung vorteilhafterweise eine Mehrzahl von Monitoren, von denen wenigstens zwei unmittelbar mit der luftfahrzeugseitigen Bilddaten-Schnittstellengegenausbildung verbindbar sind.
  • Die Verbindung einer Funktionskomponente mit einer anderen oder mit einer Daten-Schnittstellenausbildung kann rüst-arbeitsplatzseitig über gesonderte Datenübertragungsleitungen oder/und über einen Datenbus erfolgen. Entsprechendes gilt für das Luftfahrzeug. Im Falle der Verwendung eines Datenbusses auf der Luftfahrzeugseite, sollte wenigstens eine rüst-arbeitsplatz seitige Funktionskomponente, vorzugsweise die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, einen Bus-Konverter umfassen, der eine Kompatibilität mit dem im Luftfahrzeug verwendeten Bus herstellt.
  • Die vorgenannte Bilddatenquelle kann die Kamera selbst oder eine mit der Kamera luftfahrzeugseitig verbundene Steuer- oder Datenverarbeitungsvorrichtung sein.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die an der Funktionsvorrichtungsaufnahme des Luftfahrzeugs vorgesehene Funktionsvorrichtung eine Abwurfvorrichtung umfassen, welche den gezielten Abwurf von Gegenständen an eine gewünschte Stelle auf dem Boden gestattet. Dadurch können bis zur abschließenden Rettung den Personen am Boden Hilfsgüter oder Bodenmarkierungen bereitgestellt werden.
  • Um der Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz die Möglichkeit einzuräumen, mit anderen Personen oder mit Vorrichtungen innerhalb und/oder außerhalb des Luftfahrzeugs zu kommunizieren, kann der Rüst-Arbeitsplatz als weitere Rüst-Funktionskomponente eine Rüst-Kommunikationseinrichtung umfassen.
  • Hierzu kann genauer vorgesehen sein, dass die Rüst-Kommunikationseinrichtung mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Kommunikations-Schnittstellenausbildung und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Kommunikations-Schnittstellengegenausbildung mit einer im Luftfahrzeug fest eingebauten LFZ-Kommunikationseinrichtung signalübertragungsmäßig verbindbar ist. Wiederum ist die aus Kommunikations-Schnittstellenausbildung und -gegenausbildung gebildete Kommunikations-Schnittstelle zwischen Luftfahrzeug und Rüst-Arbeitsplatz Teil der weiter oben genannten Daten-Schnittstelle.
  • Die LFZ-Kommunikationseinrichtung kann dabei lediglich eine am Luftfahrzeug vorgesehene Kommunikationsantenne sein oder kann eine vollständi ge Kommunikationseinrichtung mit Antenne und zugehöriger elektronischer Schaltung oder ein Teil davon sein.
  • Je nach gewünschtem Kommunikationsvermögen kann die Rüst-Kommunikationseinrichtung wenigstens eine Einrichtung umfassen aus einer Bordkommunikationseinrichtung, einer Funkkommunikationseinrichtung und einer Satellitenkommunikationseinrichtung.
  • Die Bordkommunikationseinrichtung gestattet dabei die Kommunikation zwischen einzelnen Insassen des Luftfahrzeugs, die Funkkommunikationseinrichtung gestattet die Kommunikation mit luftfahrzeugnahen Einsatzkräften, welche mit einer kompatiblen Funkkommunikationseinrichtung ausgestattet sind, etwa über VHF-, UHF- oder Breitbandfunkgeräten. Die Satellitenkommunikationseinrichtung gestattet schließlich erforderlichenfalls eine Kommunikation über Satellitenrelais auch mit weit entfernt gelegenen Stützpunkten. So kann beispielsweise bei Rettung Schiffbrüchiger auf hoher See eine Einsatzleitzentrale oder eine andere Rettungseinheit außerhalb der Funkreichweite herkömmlicher bordeigener Funkgeräte liegen. Diese Einheiten sind über Satellitenkommunikation auch bei großer Entfernung vom Luftfahrzeug erreichbar.
  • Zur Übernahme von Einsatzleitfunktionen kann wenigstens eine Rüst-Funktionskomponente, vorzugsweise die Rüst-Kommunikationseinrichtung oder die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, zum Empfang von Positionsdaten von anderen Einsatzkräften im selben Einsatz oder für denselben Auftraggeber ausgebildet sein, so dass der Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz diese Positionsinformation zur Verfügung stehen kann.
  • Personen, welche sich aufgrund ihrer beruflichen Aktivitäten oder Freizeitaktivitäten einem erhöhten Unfall- oder Unglücksrisiko ausgesetzt sehen, wie etwa Seeleute, Skitouristen, Entwicklungshelfer in unzugänglichen Gebieten oder auch Militärpersonal, sind häufig mit Notsignal-Sendeeinrichtungen ausgerüstet, welche es im Unglücksfall gestatten, ein vorzugsweise standar disiertes Notsignal auszusenden.
  • Um rettungsbedürftige Personen möglichst schnell auffinden zu können, umfasst die Rüst-Kommunikationseinrichtung des Rüst-Arbeitsplatzes daher vorzugsweise wenigstens eine Notsignal-Empfangseinrichtung.
  • Da derzeit je nach Organisationszugehörigkeit oder/und Nationalität bzw. Herkunft von potentiell rettungsbedürtigen Personen unterschiedliche Notsignal-Sendegeräte in Verwendung sind, welche Notsignale mit unterschiedlichen Signalcharakteristika aussenden, etwa mit unterschiedlichen Notsignalfrequenzen oder/und -wellenlängen, ist es vorteilhaft, wenn die Rüst-Kommunikationseinrichtung eine Mehrzahl von mit unterschiedlichen Signalcharakteristika arbeitenden Notsignal-Empfangseinrichtungen umfasst.
  • Das Auffinden einer rettungsbedürftigen Person mit Notsignal-Sendegerät kann dadurch erheblich erleichtert werden, dass der Rüst-Arbeitsplatz eine Peileinrichtung umfasst, welche dazu ausgebildet ist, bezüglich des Luftfahrzeugs die Richtung oder/und die Entfernung zu einem Notsignal-Sendegerät auf Grundlage von von dem Notsignal-Sendegerät gesendeten und durch die Notsignal-Empfangseinrichtung empfangenen Notsignalen zu ermitteln. Eine derartige Peilung kann beispielsweise bei ausreichender Anzahl nutzbarer Antennen am Luftfahrzeug in an sich bekannter Weise durch Triangulation geschehen.
  • Um ein geortetes und angepeiltes Notsignal einer rettungsbedürftigen Person nicht nur relativ zum eigenen Luftfahrzeug, sondern absolut bestimmen zu können, etwa um möglicherweise näher an der rettungsbedürftigen Person befindliche Einsatzkräfte möglichst schnell zu dieser dirigieren zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Luftfahrzeug eine Positionsbestimmungseinrichtung aufweist, etwa ein GPS-System, welche die Bestimmung der aktuellen Luftfahrzeugposition gestattet, wobei eine aus Daten-Schnittstellenausbildung und Daten-Schnittstellengegenausbildung gebildete Datenschnittstelle zur Übertragung von Positionsbestimmungsdaten, die der aktuellen Luft fahrzeugposition zugeordnet sind, an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet ist. Die Positionsbestimmungseinrichtung kann dabei als die Positionsbestimmungsdaten entweder die Rohdaten, die etwa von einem GPS-Satelliten erhalten werden, an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung weitergeben, oder kann aus den empfangenen Positionsbestimmungsdaten zunächst die Position des eigenen Luftfahrzeugs in einem beliebigen geeigneten Koordinatensystem bestimmen und die bestimmten Koordinaten als die Positionsbestimmungsdaten an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung übertragen.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Luftfahrzeug ein Inertialsystem aufweist, welches Flugzustandsdaten bereitstellt, wie etwa Lage, Bewegung oder/und Beschleunigung des Luftfahrzeugs, und die Datenschnittstelle zwischen Rüst-Arbeitsplatz und Luftfahrzeug zur Übertragung von Flugzustandsdaten an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung ausgebildet ist, so dass die Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz auch über aktuelle Flugzustandsdaten verfügt.
  • In vielen Fällen spielt bei Einsätzen, wie sie durch ein Luftfahrzeug mit dem hier beschriebenen Rüst-Arbeitsplatz möglich sind, die Kommunikation zwischen der Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz und dem Piloten, Co-Piloten oder sonstigem Flugpersonal im Luftfahrzeug eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Einsatzes.
  • Zwar kann gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung für die Kommunikation mit dem an Bord befindlichen Flugpersonal die oben genannte Bordkommunikationseinrichtung zur Verfügung stehen, jedoch kann es zur schnellstmöglichen Erreichung gegebener Einsatzziele erforderlich sein, die Effizienz der Kommunikation zwischen der Bedienperson des Rüst-Arbeitsplatzes und dem Flugpersonal zu erhöhen, um den Kommunikationsaufwand zu verringern.
  • So kann es vergleichsweise umständlich sein, wenn die Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz den Piloten auf Besonderheiten in der Umgebung außerhalb des Luftfahrzeugs hinweisen will, die ersterer an einem Monitor seiner Rüst-Datenausgabeeinrichtung aus einem von einer am Luftfahrzeug vorgesehenen Kamera aufgenommenen Bild erkennt. Einfacher und daher vorteilhafter ist es, wenn der Pilot oder ein anderes Mitglied der Besatzung die Möglichkeit hat, an einem beliebigen Ort des Luftfahrzeugs die Information in im Wesentlichen der gleichen oder wenigstens einer sehr ähnlichen Weise erhalten kann, wie sie auch der Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz zugänglich sind. Hierzu ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Rüst-Arbeitsplatz eine während des Betriebs des Rüst-Arbeitsplatzes frei in einem vorbestimmten Bereich des Luftfahrzeugs, etwa im Cockpit, anordenbare portable Funktionskomponente aufweist, welche eine weitere Rüst-Datenausgabeeinrichtung oder/und eine weitere Rüst-Dateneingabeeinrichtung oder/und eine weitere Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung aufweist, und welche datenübertragungsmäßig mit der Rüst-Datenausgabeeinrichtung oder/und mit der Rüst-Dateneingabeeinrichtung oder/und mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung verbunden oder verbindbar ist. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der portablen Funktionskomponente um einen portablen Rechner (Notebook), welcher datenübertragungsmäßig und vorteilhafterweise auch energieversorgungsmäßig mit dem Rüst-Arbeitsplatz über geeignete Schnittstellen verbunden oder verbindbar ist.
  • Die portable Funktionskomponente kann gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung auch mittelbar über Schnittstellen am Luftfahrzeug mit wenigstens einer der Rüst-Dateneinrichtungen aus Dateneingabe-, Datenausgabe- und Datenverarbeitungseinrichtung verbunden sein. Dies kann dergestalt realisiert sein, dass die luftfahrzeugseitige Daten-Schnittstellengegenausbildung mit der portablen Funktionskomponente verbindbar ist und die Verbindung von wenigstens einer der Rüst-Dateneinrichtungen mit der portablen Funktionskomponente durch datenübertragungsmäßige Verbindung der portablen Funktionskomponente mit der luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung sowie durch Verbindung der rüst-arbeitsplatzseitigen Daten-Schnittstellenausbildung mit der luftfahrzeugseitigen Da ten-Schnittstellengegenausbildung erfolgt.
  • Der oben beschriebene vorbestimmte Bereich des Luftfahrzeugs, in welchem die portable Funktionskomponente anordenbar ist, kann beispielsweise durch die datenübertragungsmäßige Anbindung der portablen Funktionskomponente über ein Datenübertragungskabel an eine luftfahrzeugseitige oder eine rüst-arbeitsplatzseitige Schnittstelle vorbestimmt sein. Beispielsweise kann der Bereich durch die Lage der luftfahrzeugseitigen oder rüst-arbeitsplatzseitigen Schnittstelle und die Länge des Datenübertragungskabels vorbestimmt sein. Innerhalb des Bereichs ist die portable Funktionskomponente jedoch frei anordenbar.
  • Um für den Erfolg des Einsatzes notwendige Informationen in dem Luftfahrzeug mitführen zu können, umfasst der Rüst-Arbeitsplatz einen mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung oder/und der Rüst-Datenausgabeeinrichtung datenübertragungsmäßig verbundenen Datenspeicher. Auf den Datenspeicher können durch herkömmliche Datenübertragungsschnittstellen (USB, RS 422, RS 232, Ethernetschnittstelle und dergleichen) Daten hinterlegt werden. Besonders bevorzugt umfasst der Datenspeicher digitales Kartenmaterial zur Darstellung durch die Rüst-Datenausgabeeinrichtung, welches das Einsatzgebiet umfasst. Dieses digitale Kartenmaterial kann einsatzabhängig jeweils auf den Datenspeicher geladen werden.
  • Zusätzlich kann vorgesehen sein, dass auf den Datenspeicher Informations-Overlays mit ergänzenden Gebietsinformationen zur Überlagerung auf der digitalen Karte geladen sind. Derartige Gebietsinformationen können beispielsweise beliebige Orte von Interesse (”Points of Interest”) sein, die sich im betreffenden Gebiet lokalisieren lassen, wie etwa Gebäude, Stützpunkte, Plätze, Seilbahnen, Strommasten und -leitungen, Bojen und vieles mehr. Zur Erreichung besonders kurzer Einsatzbereitschaftszeiten kann vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass der Rüst-Arbeitsplatz und insbesondere die Rüst-Kommunikationseinrichtung zur Übertragung von Daten an den Rüst-Arbeitsplatz und zur Speicherung derselben dort während des Fluges des Luftfahrzeugs ausgebildet ist. Dann ist vorteilhafterweise der Datenspeicher derart mit der Rüst-Kommunikationseinrichtung verbunden oder verbindbar, vorzugsweise über die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung, dass die während des Fluges übertragenen Daten auf dem Datenspeicher abgelegt werden können.
  • Gerade bei der Suche nach rettungsbedürftigen Personen kann der Rüst-Arbeitsplatz den Piloten in wertvoller Weise unterstützen, indem aus dem digitalen Kartenmaterial und der aktuellen Position des Luftfahrzeugs unter Berücksichtigung einer Sendesignalcharakteristik eines von der rettungsbedürftigen Person zu erwartenden Notsignals durch die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung etwa geländebedingte Abschattungsbereiche ermittelt werden, von welchen aus ein Notsignal das Luftfahrzeug überhaupt nicht erreichen könnte. Dann kann die Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz dem Piloten Destinationsanweisungen geben, die dazu führen, dass auch Signale aus zunächst abgeschatteten Bereichen vom Luftfahrzeug aus empfangbar sind.
  • Genauer kann hierzu die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung dazu ausgebildet sein, auf Grundlage des im Datenspeicher hinterlegten digitalen Kartenmaterials, der bestimmten aktuellen Position des Luftfahrzeugs und einer ebenfalls im Datenspeicher hinterlegten Sendesignal- oder/und Signalquellencharakteristik jene Bodenbereiche in der Umgebung des Luftfahrzeugs zu ermitteln, von welchen aus die Wahrscheinlichkeit, dass ein Signal einer Signalquelle mit der hinterlegten Charakteristik durch das Luftfahrzeug empfangbar ist, eine vorbestimmte Empfang-Schwellenwahrscheinlichkeit nicht übersteigt.
  • Die so ermittelten abgeschatteten Bodenbereiche in der Umgebung des Luftfahrzeugs können von der Bedienperson am Rüst-Arbeitsplatz dann besonders schnell visuell erfasst werden, wenn die Rüst-Datenausgabeeinrichtung wenigstens einen Monitor umfasst und dazu ausgebildet ist, auf diesem jene Bereiche der Umgebung des Luftfahrzeugs kenntlich zu machen, für welche die Empfangswahrscheinlichkeit eines daraus bodennah abgesendeten Sig nals die Empfang-Schwellenwahrscheinlichkeit nicht übersteigt. Beispielsweise können abgeschattete Bereiche mit anderer Farbe oder/und anderer Helligkeit oder/und anderem Muster, etwa Schraffur, dargestellt werden, als jene Bodenbereiche in der Umgebung des Luftfahrzeugs, von welchem aus Signale empfang bar sind.
  • Wie eingangs bereits gesagt wurde, wird die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe auch gelöst durch einen rüstbaren Luftfahrzeugarbeitsplatz, wie er weiter oben definiert und anschließend in seinen bevorzugten Weiterbildungen beschrieben wurde.
  • Sofern bei der obigen Beschreibung der bevorzugten Weiterbildungen stets vom Luftfahrzeug insgesamt die Rede war, soll die Beschreibung so verstanden werden, dass ein entsprechend bevorzugt weitergebildeter rüstbarer Luftfahrzeugarbeitsplatz jene technischen Merkmale umfasst, die bei der Beschreibung der jeweiligen bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung allein am Rüst-Arbeitsplatz vorgesehen sind. Der rüstbare Luftfahrzeugarbeitsplatz und der oben genannte Rüst-Arbeitsplatz bezeichnen ein und denselben Luftfahrzeugarbeitsplatz.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den beiliegenden Figuren dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es stellt dar:
  • 1 eine erste perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Rüst-Arbeitsplatzes für ein Luftfahrzeug,
  • 2 eine zweite perspektivische Ansicht des Rüst-Arbeitsplatzes von 1,
  • 3 eine perspektivische Detailansicht einer Arbeitsstation des Rüst-Arbeitsplatzes der 1 und 2,
  • 4 eine weitere perspektivische Detailansicht der Arbeitsstation von 3, und
  • 5 eine schematische Darstellung eines Systemplans des erfindungsgemäßen Rüst-Arbeitsplatzes der 1 und 2.
  • In den 1 und 2 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform eines Rüst-Arbeitsplatzes für ein Luftfahrzeug allgemein mit 2 bezeichnet. Dieser Rüst-Arbeitsplatz umfasst eine Adapterplatte 4, auf welchen Funktionskomponenten des Rüst-Arbeitsplatzes 2 montiert sind.
  • Diese Funktionskomponenten umfassen einen Sitzplatz (Rüst-Sitzplatz) 5, eine Kommunikationseinrichtung (Rüst-Kommunikationseinrichtung) 6, eine Datenverarbeitungseinrichtung (Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung) 7, eine Datenausgabeeinrichtung (Rüst-Datenausgabeeinrichtung) 8 mit einer Monitoranordnung 9, welche an einer Arbeitsstation 10 aufgenommen ist.
  • Im Folgenden wird anhand der 3 und 4 die Arbeitsstation 10 beschrieben werden, bevor anschließend der weitere mechanische Aufbau des Rüst-Arbeitsplatzes beschrieben werden wird.
  • Die in den 3 und 4 dargestellte Arbeitsstation 10 ist grundsätzlich zur Integration in ein Luftfahrzeug, insbesondere zur Integration in einen Helikopter vorgesehen. Diese Arbeitsstation 10 wird mit dem gesamten Rüst-Arbeitsplatz beispielsweise hinter dem Pilotensitz und dem Kopilotensitz in einem verfügbaren Raum eines Helikopters angeordnet.
  • Die Arbeitsstation 10 umfasst zur Festlegung am Boden eines Luftfahrzeugs oder an der Adapterplatte 4 einen mit einer Bodenplatte 12 aufgebauten Bodenverankerungsbereich 14. An dieser Bodenplatte 12 sind verschiedene Befestigungsorgane 16 vorgesehen, die beispielsweise durch Zusammenwirkung mit Schienen 104 am Boden eines Helikopters oder an der Adapterplatte 4 zur Fixierung der Arbeitsstation 10 genutzt werden können.
  • Unmittelbar festgelegt an der Bodenplatte 12 ist ein erster Trägerbereich 18. Dieser umfasst an den beiden seitlichen Endbereichen der Bodenplatte 12 nach oben, also im Wesentlichen orthogonal zur Bodenplatte 12 abstehend, Träger 20, 22, die mit der Bodenplatte 12 z. B. durch Verschraubung fest verbunden sind. Eine beispielsweise mit dem Träger 20 einerseits und der Bodenplatte 12 andererseits fest verbundene Strebe 24 sorgt für zusätzliche Stabilität. Ferner kann an einem der Träger, beispielsweise dem Träger 20, ein schachtelartiges Gehäuse 24 zur Aufnahme weiterer Zubehörteile, wie z. B. eines Videogeräts oder dergleichen, angeordnet sein.
  • In ihrem oberen Endbereich tragen die beiden Träger 20, 22 daran fest angebrachte Schwenkarretierplatten 28, 30. Diese sind mit näherungsweise dreieckartiger Konfiguration ausgebildet und weisen in ihrem oberen, über die Träger 20, 22 hinausstehenden Endbereich jeweils langlochartige Öffnungen 32, 34 auf.
  • Nahe an der Anbindung der Schwenkarretierplatten 28, 30 an die Träger 20, 22 ist am ersten Trägerbereich 18 ein allgemein mit 36 bezeichneter zweiter Trägerbereich schwenkbar getragen. Der zweite Trägerbereich 36 umfasst ebenfalls zwei im Wesentlichen aufrecht angeordnete Träger 38, 40, die in ihrem unteren, also der Schwenkanbindung an den ersten Trägerbereich 18 nahe liegenden Endbereich durch eine Querstrebe 42 miteinander fest verbunden sind. Auch in ihrem oberen Endbereich sind die beiden Träger 38, 40 des zweiten Trägerbereichs 36 durch eine Querstrebe 44 miteinander fest verbunden. In ihren unteren Bereichen sind die beiden Träger 38, 40 vermittels eine erste Schwenkachse A, definierenden Schraubbolzen 46, 47 an den Schwenkarretierplatten 28, 30 schwenkbar getragen.
  • Die langlochartigen Öffnungen 32, 34 sind durch jeweilige Schwenkarretierbolzen 48, 50 durchgriffen, welche weiterhin beispielsweise gewindeartig in die Träger 38, 40 eingreifen. Durch Festdrehen der Schwenkarretierbolzen 48, 50 werden die Träger 38, 40 bezüglich der Schwenkarretierplatten 28, 30 und somit bezüglich des ersten Trägerbereichs 18 arretiert. Durch die lang lochartige Ausgestaltung kann hier eine Mehrzahl von Schwenkpositionen gewählt werden, die durch den Winkelbereich zwischen den jeweiligen Endbereichen der langlochartigen Öffnungen 32, 34 begrenzt sind. Die in den Figuren gezeigte Schwenkposition des zweiten Trägerbereichs 36 bezüglich des ersten Trägerbereichs 18, in welcher der zweite Trägerbereich 36 im Wesentlichen aufrecht steht und dessen Träger 38, 40 im Wesentlichen parallel über den Trägern 20, 22 des ersten Trägerbereichs 18 liegen, ist eine Verstauschwenkposition des zweiten Trägerbereichs 36, auf welche nachfolgend noch Bezug genommen wird.
  • An ihren vom ersten Trägerbereich 18 entfernten Enden tragen die Träger 38, 40 des zweiten Trägerbereichs 36 um eine zweite Schwenkachse A2 schwenkbar jeweilige Befestigungsplatten 52, 54. Eine dieser Befestigungsplatten kann durch einen Schwenkarretiermechanismus 56, der durch einen Handhebel 58 zu betätigen ist, zur Verschwenkung um die Schwenkachse A2 freigegeben bzw. gegen Verschwenkung arretiert werden.
  • Die 3 zeigt, dass an den beiden Befestigungsplatten 52, 54 eine allgemein mit 9 bezeichnete Monitoranordnung festgelegt werden kann. Beispielsweise können die Befestigungsplatten 52, 54 an deren seitliche Oberflächen angeschraubt werden. Somit ist zusammen mit den Befestigungsplatten 52, 54 die Monitoranordnung 9 um die zweite Schwenkachse A2 schwenkbar und auf Grund des Schwenkarretiermechanismus 56 in verschiedenen dieser Schwenkpositionen auch arretierbar. Die in 3 gezeigte Schwenkposition ist dabei eine Verstauschwenkposition, in welcher die Monitoranordnung 9 mit den Trägern 38, 40 des zweiten Trägerbereichs 36 ausgerichtet, also zu diesen etwa parallel liegt und mithin auch parallel über den Trägern 20, 22 des ersten Trägerbereichs 18 liegt.
  • Aus der vorangehenden Beschreibung erkennt man, dass dann, wenn der zweite Trägerbereich 36 in der Verstauschwenkposition bezüglich des ersten Trägerbereichs 18 ist und darüber hinaus die Monitoreinheit 60 in der Verstauschwenkposition bezüglich des zweiten Trägerbereichs 36 ist, eine ins gesamt sehr flach bauende Station 10 erlangt wird, die im Wesentlichen nicht über den durch die Bodenplatte 12 beanspruchten Bauraum hervorspringt.
  • Die 3 und 4 zeigen weiterhin eine Handbedieneinheit 62, mittels der eine mit der Arbeitsstation 10 arbeitende Bedienperson die verschiedenen zu betätigenden Zubehöreinheiten bedienen kann. Die Handbedieneinheit 62 umfasst einen Trägerarm 64, der zwei bezüglich einander in ihrer Längsrichtung teleskopierbare Armabschnitte 66, 68 umfasst. Ein an dem Armabschnitt 68 beispielsweise vorgesehener Teleskopierarretiermechanismus umfasst einen federvorgespannten Arretierbolzen 72, der in entsprechende Löcher 74 im anderen Armabschnitt 66 eingreifen kann und somit diese beiden Armabschnitte 66, 68 und mithin den Trägerarm 64 in einer Vielzahl von Teleskopierpositionen arretieren kann.
  • Der Armabschnitt 66 des Trägerarms 64 ist durch einen eine dritte Schwenkachse A3 definierenden Schraubbolzen 76 am Träger 22 des ersten Trägerbereichs 18 um die dritte Schwenkachse A3 schwenkbar getragen. Man erkennt, dass alle drei Schwenkachsen A1, A2 und A3 zueinander im Wesentlichen parallel liegen.
  • Die Handbedieneinheit 62 ist bezüglich des ersten Trägerbereichs 18 bzw. auch des zweiten Trägerbereichs 36 in einer in 4 erkennbaren Arbeitsschwenkposition arretierbar. In dieser Arbeitsschwenkposition erfolgt die Arretierung durch die Anlage des Trägerarms 64 an einem am Träger 22 getragenen Bewegungsanschlag 78 und Schwerkrafteinwirkung. Auch hier könnte zusätzlich beispielsweise durch einen Verriegelungsbolzen eine weitere Arretierfunktion erlangt werden. Grundsätzlich ist jedoch die schwerkraftbedingte Arretierung durch die feste Anlage am Bewegungsanschlag 78 ausreichend und gewährleistet ein sehr schnelles Zurückverschwenken in die Verstauschwenkposition, in welcher der Trägerarm 64 im Wesentlichen parallel zu den Trägern 22 bzw. 40 des ersten Trägerbereichs 18 und des zweiten Trägerbereichs 36 ausgerichtet ist. Auch in dieser Verstauschwenk position ist der Trägerarm 64 arretierbar, wie nachfolgend noch erläutert.
  • Am Armabschnitt 68 des Trägerarms 64 ist eine Bedienungsbaugruppe 80 der Handbedieneinheit 62 um eine vierte Schwenkachse A4 schwenkbar getragen. Diese kann definiert sein durch einen die Bedienungsbaugruppe 80 tragenden Schraubbolzen 82 oder dergleichen. Auch die vierte Schwenkachse A4 steht parallel zu den anderen Schwenkachsen A1, A2 und A3.
  • Die Bedienungsbaugruppe 80 ist bezüglich des Armabschnitts 68 und somit bezüglich des Trägerarms 64 in mehreren Schwenkpositionen arretierbar. Hierzu dient ein Arretiermechanismus 81, welcher durch einen zum Freigeben der Bedienungsbaugruppe 80 zu drückenden Knopf auflösbar ist. Die in 4 gezeigte Schwenkposition ist eine von mehreren möglichen Arbeitsschwenkpositionen, in welcher ein durch eine Bedienperson zu manipulierender und die Bedienbefehle aufnehmender Handgriff 84 im Wesentlichen aufrecht steht, sich also näherungsweise orthogonal zum Trägerarm 64 erstreckt. In der Verstauschwenkposition, in welcher die Bedienungsbaugruppe 80 bezüglich der Arbeitsschwenkposition um etwa 90° verschwenkt ist, liegt der Handgriff 84 näherungsweise in Verlängerung des Trägerarms 64. In dieser Verstauschwenkposition der Bedienungsbaugruppe 80 kann eine an dieser vorgesehene Verstauarretieranordnung 86 mit einem an dem zweiten Trägerbereich vorgesehenen bolzenartigen Gegenstück 88 zur Arretierung der Bedienungsbaugruppe 80 bezüglich des zweiten Trägerbereichs 36 und somit zur Arretierung der Handbedieneinheit 62 in der Verstauarretierposition zusammenwirken. Hierzu ist es jedoch erforderlich, zunächst den zweiten Trägerbereich 36 in seine in den Figuren erkennbare Verstauschwenkposition bezüglich des ersten Trägerbereichs 18 zu bringen und den Trägerarm 64 in seine beispielsweise vollkommen ausgefahrene Verstauteleskopierposition zu bringen. Somit ist sichergestellt, das die Verstauarretieranordnung 86 mit dem bolzenartigen Gegenstück 88 so zusammenwirken kann, dass die Handbedieneinheit 62 zuverlässig an dem zweiten Trägerbereich 36 arretiert ist. Hierzu kann es weiterhin erforderlich sein, die Monitoreinheit 9 in ihre Verstauschwenkposition bezüglich des zweiten Trägerbe reichs 36 zu bringen, so dass die in der Verstauschwenkposition der Handbedieneinheit 62 die Monitoranordnung 9 bereichsweise überdeckende Bedienungsbaugruppe 80 (siehe 5) sich nicht gegenseitig mit der Monitoranordnung 9 stört bzw. diese beim Hochschwenken der Handbedieneinheit 62 nicht beschädigt.
  • Die Verstauarretieranordnung 86 kann beispielsweise mit einem in den Figuren nicht dargestellten Arretierabschnitt ausgebildet sein, welcher in der Verstauschwenkposition der Handbedieneinheit 62 das bolzenartige Gegenstück 88 hintergreift und beispielsweise durch eine Abweisschräge entgegen Federvorspannung beim Hochschwenken der Handbedieneinheit in diese das Gegenstück 88 hintergreifende Positionierung gelangt. Durch Ziehen an einem Handgriff 90 kann dieser Hintergriff gelöst werden, um den Trägerarm 64 bzw. die Handbedieneinheit 62 nach unten in die Arbeitsschwenkposition zu bringen. Ein ähnlicher Mechanismus kann auch dazu genutzt werden, die Bedienungsbaugruppe 80 in ihren beiden vorgesehenen Schwenkpositionen bezüglich des Armabschnitts 68 zu arretieren bzw. die Arretierung lösen zu können.
  • Durch die vorliegende Erfindung ist eine Arbeitsstation zu Integration in ein Luftfahrzeug, also beispielsweise einen Helikopter vorgesehen, die bei hoher Flexibilität der verschiedenen Baugruppen grundsätzlich nur sehr wenig Bauraum beansprucht. Gleichwohl ist durch die Verschwenkbarkeit des zweiten Trägerbereichs bezüglich des ersten Trägerbereichs die Möglichkeit gegeben, die Monitoreinheit mehr oder weniger nahe an die auf einem Sitz sitzende Bedienposition heranzubringen. Durch die Verschwenkbarkeit der Monitoranordnung bezüglich des zweiten Trägerbereichs wird dann gewährleistet, dass in verschiedenen Schwenkpositionen des zweiten Trägerbereichs die Bedienperson die Monitoreinheit jeweils auch möglicherweise abhängig vom Lichteinfall in optimaler Weise beobachten kann. Die Teleskopierbarkeit des Trägerarms der Handbedieneinheit gewährleistet weiterhin eine ergonomische Bedienbarkeit durch verschiedene Bedienpersonen verschiedener Größe.
  • Da bei der Arbeitsstation die beiden Trägerbereiche bezüglich einander, die Monitoranordnung bezüglich des zweiten Trägerbereichs und die Handbedieneinheit bezüglich des zweiten Trägerbereichs jeweils in einer Verstauschwenkposition arretierbar sind, ist weiterhin für hohe Sicherheit zum Ein- bzw. Ausstieg für die Bedienperson, insbesondere im Notfall, gesorgt. In dieser Situation ist der zweite Trägerbereich bezüglich des ersten Trägerbereichs durch Reibschluss, nämlich durch Festklemmen der Schwenkarretierplatten an den jeweils zugeordneten Trägern arretiert. Auch die Monitoranordnung ist durch Reibklemmwirkung arretiert. Die Handbedieneinheit ist durch Formschluss bezüglich des zweiten Trägerbereichs arretiert und auch die Bedienungsbaugruppe ist vorzugsweise durch Formschluss bezüglich des Trägerarms arretiert. Es ist selbstverständlich, dass dort, wo bei der gezeigten Ausgestaltungsform reibschlüssig wirkende Arretieranordnungen bzw. Mechanismen wirken, auch formschlüssig wirkende Anordnungen eingesetzt werden können.
  • Es ist selbstverständlich, dass an der Arbeitsstation 10 noch weitere Zubehöre oder Variationen vorgesehen sein können. So kann eine Lampe 92 vorgesehen sein, die an einem flexiblen Träger 94 getragen und beispielsweise am zweiten Trägerbereich 36 festgelegt ist, so dass beispielsweise im Nachtbetrieb für die Bedienperson auch ausreichend Beleuchtung zur Verfügung steht. Die Monitoranordnung 9 kann beispielsweise als Touchscreen ausgebildet sein oder/und an ihrem Umfangsbereich mit verschiedenen Tasten oder Tastenfeldern ausgestaltet sein, so dass die Bedienperson verschiedene Funktionalitäten ausrufen bzw. auswählen kann. An dem Handhebel 84 der Bedienungsbaugruppe 80 können selbstverständlich verschiedene Bedienknöpfe vorgesehen sein, mit welchen die Bedienperson, ohne die Hand vom Handhebel 84 lösen zu müssen, verschiedene Funktionen auswählen bzw. eine ausgewählte Zubehöreinheit in gewünschter Form betreiben kann.
  • Es sei weiter darauf hingewiesen, dass auf Grund der Tatsache, dass der erfindungsgemäße Rüst-Arbeitsplatz in einem Luftfahrzeug einzusetzen ist, dieser vorzugsweise wenigstens teilweise aus sehr leichtem Baustoff, wie z. B. Aluminium, aufgebaut ist, dort, wo höhere mechanische Belastungen zu erwarten sind, können Stahlteile oder Stahleinsätze oder andere hochfeste Baustoffe wie z. B. Kohlefaser- oder Glasfaserbaustoffe oder Ähnliches zum Einsatz kommen.
  • Nun zurück zu den 1 und 2.
  • Die Adapterplatte 4 weist als Ausbildung zur Verankerung mit einer entsprechenden Bodenverankerungseinrichtung des Luftfahrzeugs 8 Durchgangsöffnungen 100 auf. Diese sind im dargestellten Beispiel der 1 und 2 an eine Bodenverankerungseinrichtung angepasst, wie sie etwa in einem Helikopter des Typs CH-53 vorgesehen ist.
  • Auf der die Funktionskomponenten tragenden Oberseite 102 der Adapterplatte 4 ist ein System aus einer Mehrzahl von Befestigungsschienen 104 ausgebildet.
  • Die Funktionskomponenten, wie etwa der Sitzplatz 5, die Kommunikationseinrichtung 6, die Datenverarbeitungseinrichtung 7 und die Datenausgabeeinrichtung 8 an der Arbeitsstation 10 sind entweder unmittelbar mit ihrem Gehäuse bzw. Gestell oder mittelbar über die Verwendung von Trägerplatten, wie etwa die Trägerplatte 106, welche die Kommunikationseinrichtung 6 trägt, mit der Oberseite 102 der Adapterplatte 4 verbunden.
  • Die Kommunikationseinrichtung, welche in einer standardisierten DZUS-Konsole 108 angeordnet ist, enthält mehrere Bedien- oder/und Funktionseinheiten, wie etwa eine Wähleinheit 110 einer Satellitenkommunikationseinrichtung, einer ersten Notfallsignal-Empfangseinrichtung welche in 2 mit dem Bezugszeichen 112 bezeichnet ist, einem VHF/UHF-Steuergerät 114, ein Bordkommunikationsgerät 116 und dergleichen.
  • Die Datenverarbeitungseinrichtung 7 ist in einem Gehäuse 118 untergebracht, welches auch als „Rack” bezeichnet wird. Das Rack 118 weist an seiner zur Adapterplatte 4 hin weisenden Unterseite Befestigungseinrichtungen 120 auf, welche zur Anbringung in den Befestigungsschienen 104 der Adapterplatte 4 angeordnet und ausgebildet sind.
  • Die DZUS-Konsole 108 ist dagegen auf die Trägerplatte 106 montiert, welche hierzu an ihrer Oberseite eine Schiene 122 aufweist, an der die DZUS-Konsole mittels einer an ihrer im montierten Zustand zu Trägerplatte 106 hinweisenden Unterseite eine entsprechende Gegenausbildung aufweist.
  • Die Monitoranordnung 9 der Datenausgabeeinrichtung 8 umfasst einen ersten Flachbildschirm 124 und einen darüber angeordneten zweiten Flachbildschirm 126. Die Flachbildschirme 124 und 126 sind als ”Touch-Screens” auch Steuerbefehl-Eingabevorrichtungen.
  • Die 1 und 2 zeigen mit der Adapterplatte 4 und den darin vorgesehenen Durchgangsöffnungen 100 beispielhaft den vorrichtungsmäßigen Aufbau und die mechanische Schnittstellenausbildung des Rüst-Arbeitsplatzes 2. Im Folgenden wird anhand von 5 der systemische Aufbau des Rüst-Arbeitsplatzes 2 und seine Anbindung an ein Luftfahrzeug erläutert.
  • In 5 ist der Rüst-Arbeitsplatz 2 und seine Rüst-Funktionskomponenten: Rüst-Kommunikationseinrichtung 6, Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung 7 und Rüst-Datenausgabeeinrichtung 8 grobschematisch dargestellt.
  • Systembestandteile, welche zuvor im Zusammenhang mit den 1 bis 4 bereits genannt oder sogar erläutert wurde, sind in dem Systemplan von 5 mit ihrem Bezugszeichen identifiziert.
  • Im Folgenden wird die Erläuterung der Systemkonfiguration des Rüst-Arbeitsplatzes 2 vervollständigt:
    Kernstück der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung 7 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU) 130, an welche über eine Datenübertragungsleitung 132 ein Bus-Konverter 134 angeschlossen ist, welcher die Kompatibilität mit. dem im Luftfahrzeug 136 (siehe grobschematisches Systemrechteck auf der rechten Seite von 5) verwendeten Bus-System herstellt. Ein in Luftfahrzeugen verwendetes Bus-System ist beispielsweise das System „ARINC”.
  • Darüber hinaus umfasst die im Rack 118 zusammengefasste Rüst-Datenverarbeitungseinheit 7 in dem in 5 gezeigten Beispiel eine zweite Notsignal-Empfangseinrichtung 138, welche über eine Datenübertragungsleitung (Datenleitung) 140 mit dem Buskonverter 134 datenübertragungsmäßig verbunden ist.
  • Die zweite Notsignal-Empfangseinrichtung 138 kann im Gegensatz zur ersten Notsignal-Empfangseinrichtung 112 Notsignale empfangen, welche auf einer anderen Sendefrequenz gesendet werden, als die durch die erste Notsignal-Empfangseinrichtung 112 empfangbaren Notsignale.
  • Die Kommunikationseinrichtung 6 in der DZUS-Konsole 108 umfasst zusätzlich zu den bereits dargestellten Komponenten einen mobilen Speicher 142, welcher über eine Datenleitung 144 mit der CPU 130 datenübertragungsmäßig verbunden ist. Außerdem kann die DZUS-Konsole 109 oder die Arbeitsstation 10 eine Bedientafel für allgemeine Einstellungen am Rüst-Arbeitsplatz 2, etwa zur Einstellung der Helligkeit der Leselampe 92 oder der Monitore 124, 126, der Beleuchtung allgemein und ähnliches, umfassen. Die Bedientafel umfasst außerdem Sicherungen zur elektrischen Absicherung der Funktionskomponente des Rüst-Arbeitsplatzes 2.
  • Die Arbeitsstation 10 umfasst in dem in 5 gezeigten Beispiel zusätzlich zu den bereits erwähnten Komponenten eine Tastatur 146, welche zusammen mit dem Handgriff 84 eine Rüst-Dateneingabeeinrichtung 148 bildet.
  • Weiterhin weist die Arbeitsstation 10 einen Fußschalter 150 auf, welche über eine Datenleitung 152 signalübertragungsmäßig mit der VHF/UHF-Steuereinheit 114 verbunden ist, und durch dessen Betätigung die Steuereinheit bedient werden kann. Beispielsweise kann der Fußschalter 150 als sogenannter „Push-to-Talk”-Fußschalter ausgebildet sein, so dass etwa eine grundsätzlich auf Empfang geschaltete VHF/UHF-Kommunikationseinrichtung durch Drücken des Fußschalters 150 mittels der VHF/UHF-Steuereinheit 114 für die Dauer des Niederdrückens auf Spracheingabe und -übertragung umgeschaltet werden kann.
  • Die Tastatur 146 ist über eine Datenleitung 154 und der Handgriff 84 ist über eine Datenleitung 156 mit der CPU 130 datenübertragungsmäßig verbunden.
  • Die erste Notsignalempfangseinrichtung 112 ist über eine Datenübertragungsleitung 158 ebenfalls mit der CPU 130 datenübertragungsmäßig verbunden.
  • Die Datenleitungen 144, 145, 156 und 158, welche, wie auch andere Datenleitungen in 5, in der Darstellung der 5 einen gemeinsamen Leitungshauptstrang aufweisen, können entweder einzelne Datenleitungen sein, welche jeweils gesondert zwischen der CPU 130 und der jeweiligen Komponente vorgesehen sind, oder können Teile einer Datenbus-Leitung sein.
  • Der erste Monitor 124 ist über eine Datenleitung 160 und der zweite Monitor 126 der Datenausgabeeinrichtung 8 ist über eine Datenleitung 162 mit der CPU 130 verbunden. Auf diese Art und Weise können auf den Monitoren 124 und 126 sowohl unterschiedliche als auch identische Darstellungen angezeigt werden. Letzteres dient der Redundanz im Falle eines Ausfalls eines der beiden Monitore.
  • In den hier gezeigten Darstellungen können über Datenleitungen Signale aller Art übertragen werden, wie etwa Steuerbefehle, Programmablaufdaten, Informationsdaten und dergleichen.
  • Das Luftfahrzeug 136 umfasst ein VHF/UHF-Funkgerät 164, welches über eine Datenleitung 166 mit einer Antennenlogikeinheit 188 signalübertragungsmäßig verbunden ist.
  • Die Antennenlogikeinheit 168 ist wiederum über eine Datenleitung 170 mit einer VHF/UHF-fähigen Kommunikationsantenne 172 verbunden.
  • Das Luftfahrzeug 136 umfasst überdies eine Kommunikations-Verteileinrichtung 174, welche über eine Datenleitung 176 mit dem VHF/UHF-Funkgerät 164 datenübertragungsmäßig verbunden ist.
  • Weiterhin umfasst das Luftfahrzeug 136 eine GPS-Positionsbestimmungseinrichtung 178, welche über eine Datenleitung 180 mit einer GPS-Antenne 182 signalübertragungsmäßig verbunden ist.
  • Außerdem weist das Luftfahrzeug 136 eine LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184, eine Satellitenkommunikationseinrichtung 186 und eine Kamera- und Beleuchtungseinrichtung 188 auf.
  • Die GPS-Positionsbestimmungseinrichtung 178 ist über eine Datenübertragungsleitung 190 mit der LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 verbunden und liefert über diese Datenleitung 190 GPS-Rohdaten an die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 und ist durch diese steuerbar.
  • Ebenso ist die Satellitenkommunikationseinrichtung 186 über eine Datenleitung 192 datenübertragungsmäßig mit der LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 verbunden und durch diese steuerbar. Weiterhin kann die Satellitenkommunikationseinrichtung auch empfangene und zu sendende Daten von der LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 erhalten bzw. an diese senden.
  • Die Kamera- und Beleuchtungseinrichtung ist ebenfalls durch die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 über eine Datenleitung 194 steuerbar. Außerdem können Bilddaten über die Datenleitung 194 von der Kamera- und Beleuchtungseinrichtung 188 an die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 übertragen werden. Genauer weist das Luftfahrzeug 136 eine nicht eigens dargestellte bewegungssteuerbare Funktionsvorrichtungsaufnahme auf, an welcher die Kamera- und Beleuchtungseinrichtung aufgenommen ist. Die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung kann die Funktionsaufnahmevorrichtung zur Bewegung ansteuern, wodurch das Erfassungs- bzw. Beleuchtungsfeld der Kamera- und Beleuchtungseinrichtung ausgewählt werden kann.
  • Von der vorliegenden Erfindung soll auch der Fall umfasst sein, dass die Kamera mit einer Bewegungseinheit als Kamera-Bewegungsbaugruppe an eine starre Funktionsvorrichtungsaufnahme des Luftfahrzeugs angerüstet ist. Dies gilt allgemein nicht nur für Kameras, sondern für Funktionsvorrichtungen aller Art.
  • Über die Datenleitung 194 ist der Fokus bzw. die Brennweite der Kamera- und Beleuchtungseinrichtung sowie der Leuchtkegel derselben durch die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung veränderlich.
  • Weiterhin weist das Luftfahrzeug 136 eine elektrische Energieversorgungseinrichtung 196 auf. Diese ist gebildet aus einem durch ein Antriebsaggregat angetriebenen Generator. Zusätzlich kann das Luftfahrzeug 136 ein Hilfsaggregat zur Erzeugung elektrischer Energie umfassen, das ebenfalls mit dem Rüst-Arbeitsplatz energieübertragungsmäßig verbindbar oder verbunden ist. Der Rüst-Arbeitsplatz kann grundsätzlich auch zur daten- oder/und energieübertragungsmäßigen Verbindung mit einer Bodenstation ausgebildet sein für die Zeit, während welcher das Luftfahrzeug am Boden ruht. Hierfür können zusätzliche Schnittstellenausbildungen vorgesehen sein oder die bereits beschriebenen genutzt werden, die zur Vereinigung mit entsprechenden LFZ-Schnittstellengegenausbildungen vorgesehen sind.
  • Der Rüst-Arbeitsplatz 2 weist zusätzlich zu den bisher genannten Funktionskomponenten einen portablen Rechner 198 auf, etwa ein Notebook, welches über eine steckbare Datenleitung 226 mit dem luftfahrzeugseitigen Datenübertragungssystem und somit mittelbar mit der CPU 130 der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbunden ist. Zur datenübertragungsmäßigen Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes 2 mit dem Luftfahrzeug 136 weist der Rüst-Arbeitsplatz 2 als Daten-Schnittstellenausbildung einen Datenstecker 202 auf, welcher durch eine Datenleitungsanordnung 204 mit einer Mehrzahl von Funktionskomponenten des Rüst-Arbeitsplatzes datenübertragungsmäßig verbunden ist. Die Datenleitung 226 kann beispielsweise ein an beiden Längsenden mit einem Stecker oder einer Buchse versehenes Ethernetkabel sein.
  • In vorteilhafter Weise vereinigt der Datenstecker 202 alle möglichen Datenübertragungskopplungen des Rüst-Arbeitsplatzes 2 mit dem Luftfahrzeug 136 in einem einzigen Steckergehäuse, so dass der rüst-arbeitsseitige Stecker 202 durch Einstecken in die luftfahrzeugseitige Datenbuchse 206 als der luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung den Rüst-Arbeitsplatz 2 durch einen einzigen Verbindungsvorgang datenübertragungsmäßig vollständig mit dem Luftfahrzeug 136 verbindet.
  • Luftfahrzeugseitig ist die Daten-Steckerbuchse 206 über eine Datenleitungsanordnung 208 mit den Funktionskomponenten 164, 168, 174, 178, 184 und 186 verbunden.
  • Rüst-arbeitsplatzseitig sind zunächst alle mit der CPU 130 der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundenen Funktionskomponenten über eine Datenleitung 210 mit dem rüst-arbeitsplatzseitigen Datenstecker 202 verbunden. Solange die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung 7 einwandfrei funktioniert, koordiniert sie die Datenübertragung der an sie angeschlossenen Funktionskomponenten über den Datenstecker 202 und die Datensteckerbuchse 206.
  • Damit ein, wenngleich eingeschränkter, Betrieb des in das Luftfahrzeug 136 eingerüsteten Rüst-Arbeitsplatzes 2 auch dann aufrecht erhalten werden kann, wenn die CPU 130 der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung ausfällt oder fehlerhaft funktioniert, ist der im Wesentlichen in der Art eines Joysticks aufgebaute Handgriff 84, mit welchem bei hergestellter Datenübertragungsverbindung zwischen dem Rüst-Arbeitsplatz 2 und dem Luftfahrzeug 136 die Kamera- und Beleuchtungseinrichtung 188 in ihrer Bewegung wie auch in ihrer Bildaufnahme- und Beleuchtungsfunktion steuerbar ist, über eine Datenleitung 212 der Datenleitungsanordnung 204 unter Umgehung der CPU 130 unmittelbar mit dem Datenstecker 202 verbunden.
  • Entsprechendes gilt für den ersten Monitor 124 bzw. den zweiten Monitor 126, die über die Datenleitung 214 bzw. 216 unter Umgehung der CPU 130 unmittelbar mit dem Datenstecker 202 verbunden sind. Die Datenleitung 216 läuft dabei parallel zur Datenleitung 214, so dass bei Ausfall eines der beiden Monitore 124 oder 126 der jeweils andere über die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung 184 und die aus Datenstecker 202 und Datensteckerbuchse 206 gebildete Datenschnittstelle 218 direkt mit von der Kamera- und Beleuchtungseinrichtung 188 aufgenommenen Bildern beschickt werden kann.
  • Wie aus der Systemansicht der 5 hervorgeht, sind auch die Funktionskomponenten 110, 114 und 116 über Datenleitungen 220, 222 und 224 unmittelbar mit dem Datenstecker 202 verbunden. Entsprechendes gilt für den Bus-Konverter 134 und die zweite Notsignal-Empfangseinrichtung 138.
  • Bei einer ausreichend langen Datenleitung ist der portable Rechner 198 an einem beliebigen Ort im Luftfahrzeug 136 anordenbar, so dass an diesem über die Datenleitung 226 und die Datenschnittstelle 218 die an der CPU 130 der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung 7 verfügbaren Daten dargestellt oder sogar weiterverarbeitet werden können.
  • Der Rüst-Arbeitsplatz 2 verfügt überdies über ein zentrales Stromversorgungskabel 228, an dessen Ende ein Stecker 230 als rüst-arbeitsplatzseiti ger Energieversorgungs-Schnittstellenanordnung vorgesehen ist. Diesem Stecker 230 steht luftfahrzeugseitig eine Steckerbuchse 232 gegenüber, welche über ein Stromversorgungskabel 234 mit der Energieversorgungseinrichtung 196 verbunden ist.
  • Der Stecker 230 und die Buchse 232 bilden zusammen eine Energieversorgungs-Schnittstelle 236, über welche bei in die Buchse 232 eingestecktem Stecker 230 der Rüst-Arbeitsplatz 2 mit ausreichend elektrischem Strom versorgt wird.

Claims (25)

  1. Luftfahrzeug mit einer bordeigenen Energieversorgungseinrichtung (196) und einem darin fest eingebauten ersten Arbeitsplatz, welcher als LFZ-Funktionskomponenten wenigstens einen LFZ-Sitzplatz, wenigstens eine LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung (184), eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene LFZ-Datenausgabeeinrichtung und eine ebenfalls mit der LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene LFZ-Dateneingabeeinrichtung umfasst, wobei die LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung, die LFZ-Datenausgabeeinrichtung und die LFZ-Dateneingabeeinrichtung mittelbar oder unmittelbar mit der Energieversorgungseinrichtung (196) energieversorgungsmäßig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftfahrzeug (136) wenigstens einen rüstbaren weiteren Rüst-Arbeitsplatz (2) umfasst, welcher wahlweise in das Luftfahrzeug (136), vorzugsweise in einen Einbaubereich außerhalb des Cockpits, besonders bevorzugt in einen für Zuladung bestimmten Ladebereich, einbaubar und aus diesem ausbaubar ist, wobei der rüstbare weitere Arbeitsplatz (2) als Rüst-Funktionskomponenten wenigstens einen Rüst-Sitzplatz (5), eine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7), eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) und eine ebenfalls mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) umfasst, wobei ferner die Rüst-Funktionskomponenten mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen mechanischen Schnittstellenausbildung (100) und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen mechanischen Schnittstellengegenausbildung mit dem Luftfahrzeug (136) mechanisch verbindbar und an diesem befestigbar sind und wobei wenigstens eine Einrichtung aus Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7), Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) und Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) mit tels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Daten-Schnittstellenausbildung (202) und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung (206) mit wenigstens einer LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung (184) datenübertragungsmäßig verbindbar ist.
  2. Luftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rüst-Funktionskomponente mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Energieversorgungs-Schnittstellenausbildung (230) und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Energieversorgungs-Schnittstellengegenausbildung (232) energieversorgungsmäßig mit der Energieversorgungseinrichtung (196) verbindbar ist
  3. Luftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Schnittstellengegenausbildung im Einbaubereich des Luftfahrzeugs (136) im Luftfahrzeugboden eine vorbestimmte Bodenverankerungseinrichtung umfasst.
  4. Luftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüst-Arbeitsplatz (2) eine Adapterplatte (4) umfasst, auf deren einer Seite (102) wenigstens ein Teil der, vorzugsweise alle Rüst-Funktionselemente befestigt oder befestigbar sind, und deren andere Seite zur Verankerung mit wenigstens einer Bodenverankerungseinrichtung eines Luftfahrzeugs (136) ausgebildet ist.
  5. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine relativ zum Luftfahrzeugrumpf bewegliche Funktionsvorrichtungsaufnahme umfasst, wobei nach erfolgter datenübertragungsmäßiger und energieversorgungsmäßiger Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes (2) mit dem Luftfahrzeug (136) durch Eingabe in die Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) die Funktionsvorrichtungsaufnahme in ihrer Relativbewegung oder/und eine darin aufgenommene Funktionsvorrichtung (188) in ihrer Funktion steuerbar ist.
  6. Luftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) eine Steuerbefehl-Eingabevorrichtung (84, 124, 126, 146) aufweist, welche mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Steuerbefehl-Schnittstellenausbildung (202) unmittelbar mit einer luftfahrzeugseitigen Steuerbefehl-Schnittstellengegenausbildung (206) und somit mit einer luftfahrzeugseitigen Steuerungsdatenverarbeitungseinrichtung (184) verbindbar ist, die zur Steuerung der Relativbewegung der Funktionsvorrichtungsaufnahme oder/und der Funktion der Funktionsvorrichtung (188) ausgebildet ist.
  7. Luftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsvorrichtung (188) eine Kamera- oder/und Beleuchtungseinrichtung (188) umfasst.
  8. Luftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsvorrichtung (188) wenigstens eine Kamera umfasst und dass die Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) wenigstens einen Monitor (124, 126) umfasst, welcher nach erfolgter datenübertragungsmäßiger und gegebenenfalls energieversorgungsmäßiger Verbindung des Rüst-Arbeitsplatzes (2) mit dem Luftfahrzeug (136) zur Darstellung eines von der Kamera (188) aufgenommenen Bildes ausgebildet ist.
  9. Luftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Monitor (124, 126) mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Bilddaten-Schnittstellenausbildung (202) unmittelbar mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Bilddaten-Schnittstellengegenausbildung (206) und somit mit einer luftfahrzeugseitigen Bilddatenquelle (184, 188) verbind bar ist, welche zur Übertragung von von der Kamera (188) aufgenommenen Bilddaten ausgebildet ist.
  10. Luftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) eine Mehrzahl von Monitoren (124, 126) umfasst, von denen wenigstens zwei unmittelbar mit der luftfahrzeugseitigen Bilddatenquelle (189, 188) verbindbar sind.
  11. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsvorrichtung eine Abwurfvorrichtung umfasst.
  12. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüst-Arbeitsplatz (2) als weitere Rüst-Funktionskomponente eine Rüst-Kommunikationseinrichtung (6) umfasst.
  13. Luftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Kommunikationseinrichtung (6) mittels einer vorbestimmten rüst-arbeitsplatzseitigen Kommunikations-Schnittstellenausbildung (202) und einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Kommunikations-Schnittstellengegenausbildung (206) mit einer im Luftfahrzeug (136) fest eingebauten LFZ-Kommunikationseinrichtung (164, 168, 172, 174) signalübertragungsmäßig verbindbar ist.
  14. Luftfahrzeug nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Kommunikationseinrichtung (6) wenigstens eine Einrichtung umfasst aus einer Bordkommunikationseinrichtung (116), einer Funkkommunikationseinrichtung (114) und einer Satellitenkommunikationseinrichtung (110).
  15. Luftfahrzeug nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Kommunikationseinrichtung (6) wenigstens eine Notsignal-Empfangseinrichtung (112, 136), vorzugsweise eine Mehrzahl von mit unterschiedlichen Signalcharakteristika, insbesondere unterschiedlichen Frequenzbereichen, arbeitenden Notsignal-Empfangseinrichtungen (112, 138) umfasst.
  16. Luftfahrzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüst-Arbeitsplatz (2) eine Peileinrichtung (130) umfasst, welche dazu ausgebildet ist, bezüglich des Luftfahrzeugs (136) die Richtung oder/und die Entfernung zu einem Notsignal-Sendegerät auf Grundlage von von dem Notsignal-Sendegerät gesendeten und durch die wenigstens eine Notsignal-Empfangseinrichtung (112, 138) empfangenen Notsignalen zu ermitteln.
  17. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Positionsbestimmungseinrichtung (178, 182) aufweist, etwa ein GPS-System (178, 182), welche die Bestimmung der aktuellen Luftfahrzeugposition gestattet, wobei eine aus Daten-Schnittstellenausbildung (202) und Daten-Schnittstellengegenausbildung (206) gebildete Datenschnittstelle (218) zur Übertragung von Positionsbestimmungsdaten, die der aktuellen Luftfahrzeugposition zugeordnet sind, an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) ausgebildet ist.
  18. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Inertialsystem aufweist, welches zur Ausgabe von dem aktuellen Flugzustand des Luftfahrzeugs zugeordneten Flugzustandsdaten ausgebildet ist, wobei die Datenschnittstelle (218) zur Übertragung von Flugzustandsdaten an die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) ausgebildet ist.
  19. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüst-Arbeitsplatz (2) eine wäh rend des Betriebs des Rüst-Arbeitsplatzes (2) frei in einem vorbestimmten Bereich des Luftfahrzeugs (136) anordenbare portable Funktionskomponente (198) aufweist, welche eine weitere Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) oder/und eine weitere Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) oder/und eine weitere Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) aufweist, und welche datenübertragungsmäßig mit der Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) oder/und mit der Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) oder/und mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) verbunden oder verbindbar ist.
  20. Luftfahrzeug nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die portable Funktionskomponente (198) datenübertragungsmäßig mit einer LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung (184) verbunden oder verbindbar ist.
  21. Luftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rüst-Arbeitsplatz (2) einen mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) oder/und der Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) datenübertragungsmäßig verbundenen Datenspeicher umfasst.
  22. Luftfahrzeug nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenspeicher digitales Kartenmaterial zur Darstellung auf der Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) umfasst
  23. Luftfahrzeug nach Anspruch 22, unter Einbeziehung des Anspruchs 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7) dazu ausgebildet ist, auf Grundlage des im Datenspeicher hinterlegten digitalen Kartenmaterials, der bestimmten aktuellen Position des Luftfahrzeugs (136) und einer ebenfalls im Datenspeicher hinterlegten Signalquellencharakteristik jene Bodenbereiche in der Umgebung des Luftfahrzeugs (136) zu ermitteln, von welchen aus die Wahr scheinlichkeit, dass ein Signal einer Signalquelle mit der hinterlegten Signalquellencharakteristik durch das Luftfahrzeug empfangbar ist, eine vorbestimmte Empfang-Schwellenwahrscheinlichkeit nicht übersteigt.
  24. Luftfahrzeug nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) wenigstens einen Monitor (124, 126) umfasst und dazu ausgebildet ist, auf diesem jene Bereiche der Umgebung des Luftfahrzeugs (136) kenntlich zu machen, für welche die Empfangswahrscheinlichkeit eines daraus bodennah abgesendetes Signals die Empfang-Schwellenwahrscheinlichkeit nicht übersteigt.
  25. Rüstbarer Luftfahrzeugarbeitsplatz (2), welcher als Rüst-Funktionskomponenten wenigstens einen Rüst-Sitzplatz (5), eine Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7), eine mit dieser datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) und eine ebenfalls mit der Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung datenübertragungsmäßig verbundene oder verbindbare Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) umfasst, wobei der Rüst-Arbeitsplatz (2) ferner eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige mechanische Schnittstellenausbildung (100, bei 104) umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen mechanischen Schnittstellengegenausbildung ausgebildet ist, um dadurch die Rüst-Funktionskomponenten mit dem Luftfahrzeug (136) mechanisch zu verbinden und an diesem zu befestigen, wobei der Rüst-Arbeitsplatz (2) wenigstens eine vorbestimmte rüst-arbeitsplatzseitige Daten-Schnittstellenausbildung (202) umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Daten-Schnittstellengegenausbildung (206) ausgebildet ist, um dadurch eine Einrichtung aus Rüst-Datenverarbeitungseinrichtung (7), Rüst-Dateneingabeeinrichtung (148) und Rüst-Datenausgabeeinrichtung (8) mit wenigstens einer LFZ-Datenverarbeitungseinrichtung (184) datenüber tragungsmäßig zu verbinden, und wobei der Rüst-Arbeitsplatz (2) vorzugsweise wenigstens eine rüst-arbeitsplatzseitige Energieversorgungsschnittstellenausbildung (230) umfasst, welche zur lösbaren Verbindung mit einer vorbestimmten luftfahrzeugseitigen Energieversorgungsschnittstellengegenausbildung (232) ausgebildet ist, um dadurch den Rüst-Arbeitsplatz (2) energieversorgungsmäßig mit einer Energieversorgungseinrichtung (196) des Luftfahrzeugs (136) zu verbinden.
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