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Die
Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung für ein
Fahrzeug mit einer Lichtquelle und mindestens einem der Lichtquelle
zugeordneten Lichtwellenleiter zur Einkopplung und Führung
eines von der Lichtquelle abgestrahlten Lichts, wobei der Lichtwellenleiter
mindestens eine Lichtaustrittsfläche aufweist.
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Aus
der
US 6 554 462 B2 ist
ein Lichtwellenleiter bekannt. Der Lichtwellenleiter zur Verteilung von
Licht einer Lichtquelle umfasst eine zylindrische Ummantelung, die
dazu ausgebildet ist, Licht der Lichtquelle einzukoppeln und zu
empfangen. Die Ummantelung weist eine Mittelachse auf. Ein Lichtwellenleiterkragen
ist aus einem festen ebenen Block eines Materials ausgeführt.
Der Materialblock weist einen Mittelteil auf, der die Ummantelung
des Lichtwellenleiters aufnimmt sowie einfasst. Im rechten Winkel
von dem Mittelteil ausgehend, erstrecken sich ein erster und ein
zweiter Arm in einer Ebene.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem
Stand der Technik verbesserte Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug anzugeben.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung für
ein Fahrzeug umfasst eine Lichtquelle und mindestens einen der Lichtquelle
zugeordneten Lichtwellenleiter zur Einkopplung und Führung
eines von der Lichtquelle abgestrahlten Lichts, wobei der Lichtwellenleiter
mindestens eine Lichtaustrittsfläche aufweist. Erfindungsgemäß ist
die mindestens eine Lichtaustrittsfläche des Lichtwellenleiters
an einem Türbetätigungsgriff eines Fahrzeuges
angeordnet.
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Durch
die Anordnung der Lichtaustrittsfläche des Lichtwellenleiters
im Bereich des Türbetätigungsgriffs ist eine Beleuchtung
des Türbetätigungsgriffs mit einfachen Mitteln
realisierbar. Weiterhin ist die Beleuchtung des Türbetätigungsgriffs
mittels der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
kostengünstig zu realisieren, da in dem Türbetätigungsgriff
selbst keine elektrischen Bauteile und/oder Kabel erforderlich sind.
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Vorzugsweise
ist die Lichtquelle der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung
wenigstens eine Leuchtdiode, da eine Lichtstärke im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung keine größere Rolle
spielt. In einer möglichen Ausführungsform der
Beleuchtungsvorrichtung kann auch farbiges Licht, insbesondere farbige
Leuchtdioden verwendet werden.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung ist diese beispielsweise mittels einer Fernbedienung
einer Zentralverriegelung zum Ver- und Entriegeln von Fahrzeugtüren
aktivierbar. D. h. dass bei Betätigung der Fernbedienung
in Fahrzeugnähe die Beleuchtungsvorrichtung aktivierbar
ist und somit zumindest der Türbetätigungsgriff
beleuchtet ist. Dadurch ist der Türbetätigungsgriff
in vorteilhafter Weise leicht auffindbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer Fahrzeugtür,
insbesondere eines Türbetätigungsgriffs mit einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, wobei
der Türbetätigungsgriff in einer Ruhelage dargestellt
ist,
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2 schematisch
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer Fahrzeugtür,
insbesondere eines Türbetätigungsgriffs mit einer
erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung, wobei
der Türbetätigungsgriff in einem betätigten
Zustand dargestellt ist,
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3 schematisch
eine Ausschnittsvergrößerung einer Fahrzeugtür,
insbesondere des Türbetätigungsgriffs gemäß 1,
und
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4 schematisch
eine Ausschnittsvergrößerung einer Fahrzeugtür,
insbesondere eines Türbetätigungsgriff gemäß 2.
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Einander
entsprechende Teile sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
eine Schnittdarstellung eines Ausschnitts einer Fahrzeugtür 1,
insbesondere eines Türbetätigungsgriffs 2 in
einem nicht betätigten Zustand, in einer Ruhelage, dargestellt.
Dabei zeigt das vorliegende Ausführungsbeispiel im Detail
folgende Bestandteile: den Türbetätigungsgriff 2,
eine Türgriffmulde 3, einen Lagerbügel 4 und
ein Türblech 5, wobei der Lagerbügel 4 in
Richtung R eines Fahrzeuginnenraum hinter dem Türblech 5 der
Fahrzeugtür 1 angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß weist
der Türbetätigungsgriff 2 eine Beleuchtungsvorrichtung 6 auf,
mittels der zumindest der Türbetätigungsgriff 2 beleuchtbar
ist. Hierzu umfasst die Beleuchtungsvorrichtung 6 eine Lichtquelle 6.1,
die beispielsweise als eine Leuchtdiode ausgeführt ist.
Dabei ist die Lichtquelle 6.1 von außen nicht
sichtbar an dem Lagerbügel 4 und somit in Richtung
R des Fahrzeuginnenraums hinter dem Türblech 5 angeordnet.
Insbesondere ist die Lichtquelle 6.1, d. h. deren Aufnahmeeinheit
form-, stoff- und/oder kraftschlüssig an dem Lagerbügel 4 befestigt.
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Eine
Versorgung der Lichtquelle 6.1 mit elektrischer Energie
erfolgt über eine elektrische Leitung 6.2, die
vorzugsweise an ein Stromversorgungsnetz des Fahrzeuges gekoppelt
ist. Die elektrische Leitung 6.2 ist besonders vorzugsweise
zwischen dem Türblech 5 und einer Innenverkleidung
der Fahrzeugtür 1 also in dem Zwischenraum angeordnet.
Dadurch ist die elektrische Leitung 6.2 vorteilhaft zumindest
vor mechanischen und/oder witterungsbedingten Einflüssen
geschützt.
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Die
Lichtquelle 6.1 weist einen Lichtaustrittsbereich B1 auf,
der an einen Lichteintrittsbereich B2 eines Lichtwellenleiters 6.3 gekoppelt
ist, wobei der Lichtwellenleiter 6.3 hierzu eine Aussparung
aufweisen kann, die mit einer äußeren Form der
Lichtquelle 6.1 korrespondiert.
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Beispielsweise
ist der Lichtwellenleiter 6.3 aus einem thermoplastischen
Kunststoff, wie z. B. Polymethylmethacrylat, gebildet.
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Wie
oben beschrieben, ist der Lichtaustrittsbereich B1 der Lichtquelle 6.1 an
den Lichteintrittsbereich B2 des Lichtwellenleiters 6.3 gekoppelt.
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Der
in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel dargestellte Lichtwellenleiter 6.3 weist
einen ersten Lichtleiterstrang 6.3.1 und einen zweiten Lichtleiterstrang 6.3.2 auf,
wobei sich insbesondere der erste Lichtleiterstrang 6.3.1 des
Lichtwellenleiters 6.3 über einen vorgebbaren
Abschnitt einer Außenfläche A1 des Türbetätigungsgriffs 2 erstreckt.
Dabei ist der erste Lichtleiterstrang 6.3.1 an der Außenfläche
A1 des Türbetätigungsgriffs 6.3 angeordnet,
besonders bevorzugt stoff-, form- und/oder kraftschlüssig
in diesen integriert.
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Hierzu
kann vorgesehen sein, dass der thermoplastische Kunststoff als Lichtwellenleiter 6.3,
insbesondere als erster Lichtleiterstrang 6.3.1, bei Einbau
der Beleuchtungsvorrichtung 6 in die jeweilige Fahrzeugtür 1 in
eine dafür vorgesehene Aussparung, die an dem Türbetätigungsgriff 2 ausgebildet ist,
eingespritzt wird.
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Eine
erste Lichtaustrittsfläche B3, die des ersten Lichtleiterstrangs 6.3.1,
erstreckt sich in vorteilhafter Weise über den vorgebbaren
Abschnitt der Außenfläche A1 des Türbetätigungsgriffs 2,
wodurch dieser zumindest in dem vorgebbaren Abschnitt bei aktivierter
Beleuchtungsvorrichtung 6 beleuchtet ist. Z. B. können
vor dem Einspritzverfahren des thermoplastischen Kunststoffs in
die Aussparung Reflektoren, beispielsweise in Form von Prismen und/oder
einer Folie, in der Aussparung angeordnet werden, wodurch das Licht
reflektiert und über die erste Lichtaustrittsfläche
B3 aus dem ersten Lichtleiterstrang 6.3.1 geleitet wird.
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Der
zweite Lichtleiterstrang 6.3.2 der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung 6 ist an einer inneren, der Türgriffmulde 3 zugewandten
Fläche A2 des Türbetätigungsgriffs 2 angeordnet.
Dabei ist eine zweite Lichtaustrittsfläche B4, die des
zweiten Lichtleiterstrangs 6.3.2, annäherungsweise
entsprechend einem Querschnitt des zweiten Lichtleiterstrangs 6.3.2 ausgebildet.
Bei aktivierter Beleuchtungsvorrichtung 6 ist mittels des
zweiten Lichtleiterstrangs 6.3.2 die Türgriffmulde 3 der
Fahrzeugtür 1, insbesondere des Türbetätigungsgriffs 2 beleuchtet.
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In
besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass der Lichtaustrittsbereich
B1 der Lichtquelle 6.1 sowie die Lichteintrittsfläche
B2 des Lichtwellenleiters 6.3 derart gestaltet und in der
Fahrzeugtür 1 angeordnet sind, dass eine Übertragung
des von der Lichtquelle 6 abgestrahlten Lichts sowohl in
dem nicht betätigten Zustand, der Ruhelage, als auch in dem
betätigten Zustand des Türbetätigungsgriffs 2, wie
in 2 gezeigt, realisiert und zumindest der Türbetätigungsgriff 2 sowie
die Türgriffmulde 3 beleuchtet ist.
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Beispielsweise
kann die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 6 bei
Betätigen einer Fernbedienung einer Zentralverriegelung
zum Ver- und Entriegeln von Fahrzeugtüren 1 aktiviert
werden. Hierzu kann vorgesehen sein, dass bei Betätigen
der Fernbedienung in Fahrzeugnähe die Beleuchtungsvorrichtung 6 aktiviert
wird, wodurch gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Türbetätigungsgriff 2 sowie die Türgriffmulde 3 der
entsprechenden Fahrzeugtür 1 beleuchtet ist.
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Auch
ist es möglich, eine Lichtquelle 6.1 zu verwenden,
die ein farbiges Licht abstrahlt. Hierzu kann beispielsweise vorgesehen
sein, dass die Lichtquelle 6.1 ein Licht entsprechend einer
Farbe des Fahrzeuges abstrahlt.
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Die
Lichtquelle 6.1 ist bei Einbau der erfindungsgemäßen
Beleuchtungsvorrichtung 6 ohne großen Aufwand
an einem fest angeordneten Bauteil der Fahrzeugtür 1,
beispielsweise des Lagerbügels 4, anordbar und
an ein Stromversorgungsnetz des Fahrzeuges anschließbar.
Darüber hinaus ist bei Montage des Türbetätigungsgriffs 2 in
Verbindung mit dem Einbau der Beleuchtungsvorrichtung 6 kein Aufwand
zur Verlegung von Kabeln und/oder Steckern erforderlich und in dem
Türbetätigungsgriff 2 müssen
in vorteilhafter Weise zur Beleuchtung keine weiteren elektrischen
Bauteile angeordnet werden.
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Die
Beleuchtungsvorrichtung 6 ist in vorteilhafter Weise beliebig
erweiterbar, wobei an dem Lichtwellenleiter 6.3, dem ersten
Lichtleiterstrang 6.3.1 und/oder dem zweiten Lichtleiterstrang 6.3.2 mehrere
Lichtaustrittsflächen ausgebildet sein können.
Auch kann der Lichtwellenleiter 6.3 einen Lichtleiterstrang 6.3.1 oder
mehrere Lichtleiterstränge aufweisen. Dadurch kann beispielsweise
zusätzlich ein Vorfeld der Fahrzeugtür 1,
die Türgriffmulde 3 vom Türblech 5 aus
selbst und/oder eine vollständige Fläche des Türbetätigungsgriffs 2 beleuchtet
werden.
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2 zeigt
einen Ausschnitt der Fahrzeugtür 1 gemäß 1 in
einer Schnittdarstellung, wobei der Türbetätigungsgriff 2 im
betätigten Zustand dargestellt ist.
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In
den 3 und 4 ist jeweils eine Ausschnittsvergrößerung
der Fahrzeugtür 1 mit dem Türbetätigungsgriff 2 und
der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 6,
wobei in 3 der Türbetätigungsgriff 2 in
der Ruhelage und in 4 der Türbetätigungsgriff 2 im
betätigten Zustand dargestellt ist.
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- 1
- Fahrzeugtür
- 2
- Türbetätigungsgriff
- 3
- Türgriffmulde
- 4
- Lagerbügel
- 5
- Türblech
- 6
- Beleuchtungsvorrichtung
- 6.1
- Lichtquelle
- 6.2
- elektrische
Leitung
- 6.3
- Lichtwellenleiter
- 6.3.1
- erster
Lichtleiterstrang
- 6.3.2
- zweiter
Lichtleiterstrang
- A1
- Außenfläche
- A2
- zugewandte
Fläche
- B1
- Lichtaustrittsbereich
- B2
- Lichteintrittsbereich
- B3
- erste
Lichtaustrittsfläche
- B4
- zweite
Lichtaustrittsfläche
- R
- Richtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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