DE102009013258A1 - Polster für einen Fahrzeugsitz - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Polster (10) für einen Fahrzeugsitz (12), welches wenigstens eine Konditionierungseinrichtung (34), insbesondere eine Sitzbelüftungseinrichtung (34) und/oder eine Sitzheizungseinrichtung (60) und/oder eine Kanalvorrichtung (48) umfasst, mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist bzw. sind, wobei das Polster (10) in wenigstens zwei Zonen (42, 44) unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der wenigstens einen Sitzkonditionierungseinrichtung (34) mittels der Steuerungseinrichtung veränderbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Polster für einen Fahrzeugsitz, welcher wenigstens eine Sitzkonditionierungseinrichtung, insbesondere eine Sitzbelüftungseinrichtung und/oder eine Sitzheizungseinrichtung und/oder eine Kanalvorrichtung, umfasst, welche mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist bzw. sind.
  • Es existieren viele verschiedene Sitzkonditionierungseinrichtungen, wie beispielsweise Sitzbelüftungseinrichtungen. Dabei wird die Temperatur auf der Sitzfläche hauptsächlich durch einen Wärmeaustausch mit dem Benutzer des Fahrzeugsitzes bestimmt. Durch den Wärmeaustausch zwischen dem Polster und dem Benutzer des Fahrzeugssitzes sowie den Einfluss beispielsweise regelbarer und/oder manuell einstellbarer Belüftungs- bzw. Heizungssysteme wird in Abhängigkeit von den ausgewählten Faktoren bei den zur Zeit benutzten Sitzkonditionierungseinrichtung stets nach einer bestimmten Zeit ein thermischer Gleichgewichtszustand erreicht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Polster für einen Fahrzeugsitz nach der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegeben Art bereitzustellen, welches auf einfache Weise den Komfort des Sitzinsassen vergrößert.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Polster für einen Fahrzeugsitz mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den üblichen Patentansprüchen angegeben.
  • Um ein Polster für einen Fahrzeugsitzbereitzustellen, welches wenigstens eine Sitzkonditionierungseinrichtung, insbesondere eine Sitzbelüftungseinrichtung und/oder eine Sitzheizungseinrichtung und/oder eine Kanalvorrichtung, umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist bzw. sind, welche den Komfort des Fahrzeugsitzbenutzers vergrößert, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Polster in wenigstens zwei Zonen unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der wenigstens einen Sitzkonditionierungseinrichtung mittels der Steuerungseinrichtung änderbar sind. Hierdurch wird eine Dynamisierung der Temperaturverteilung auf dem Polster erreicht. Es stellt sich kein automatisches Gleichgewicht mehr ein, da nun unterschiedliche Zonen vorhanden sind, deren jeweilige Oberflächentemperaturen verschieden sein können und auch zeitlich variierbar sind, so dass eine stetige Umverteilung der Wärme auf der Polsterfläche stattfindet. Dies regt die Aufmerksamkeit des Fahrzeugsitzbenutzers an und steigert so den Komfort. Besonders bei warmen Umgebungstemperaturen vergrößert dies auch die Verkehrssicherheit.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn wenigstens eine Zone des Polsters mittels wenigstens eines Lüfters mit einem Luftstrom beaufschlagbar ist, wobei der Lüfter in einem Saugbetrieb und in einem Druckbetrieb betreibbar ist, und wobei mittels der Steuereinrichtung der Druckbetrieb durch zeitlich regulierbaren Saugbetrieb unterbrechbar ist. Hierdurch kann bei in einem Betriebszustand der am stärksten wahrnehmbare thermische Effekt in der Zone der direkten Anströmung durch den Lüfter auftreten, während im anderen Betriebszustand die entfernteren Zonen, welche eventuell nicht vom Körper vollständig abgedeckt sind, größere Luftbewegungen aufzeigen, wodurch in diesen Bereichen die Temperatur beeinflusst wird. So kann durch den alternierenden Betrieb des Lüfters ein Frischegefühl erzeugt werden, ohne den Wärmehaushalt grundlegend zu verändern. Auch dies erhöht den Komfort des Fahrzeugsitzbenutzers.
  • In weiterer Ausgestaltung ist mittels der Kanalvorrichtung ein Fluid zwischen den wenigstens zwei Zonen des Polsters bewegbar, insbesondere strömbar. Auch hierdurch kann der thermische Gleichgewichtszustand des Polsters dynamisiert werden, was den Komfort des Fahrzeugsitzbenutzers erhöht.
  • Dabei ist es von Vorteil, wenn die Kanalvorrichtung eine Pumpeinrichtung aufweist, mittels derer das Fluid zwischen den wenigstens zwei Zonen des Polsters bewegbar, insbesondere strömbar ist. So wird in einfacher Form ein Fluid zwischen wenigstens zwei Zonen des Polsters des Fahrzeugsitzes bewegt und damit die Temperaturverteilung auf dem Polster dynamisiert.
  • In weiterer Ausgestaltung weisen die wenigstens zwei Zonen des Polsters jeweilige Heizelemente der Sitzheizungseinrichtung auf, welche mittels der Steuereinrichtung in verschiedenen Betriebsmodi betreibbar sind. So entstehen unterschiedliche Temperaturzonen, welche alleine oder auch in Zusammenwirkung mit einer Lüfterfunktion von Lüftern, welche gegebenenfalls auch der Sitzbelüftung dienen können, eine Dynamisierung der Temperaturverteilung und damit komfortsteigernde Effekte gewährleistet.
  • Die Erfindung betrifft außerdem einen Fahrzeugsitz mit einem Polster mit einem der oben genannten Merkmale. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugsitz mit einem Polster mit einem der oben genannten Merkmale.
  • Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Steuerung einer Sitzkonditionierungseinrichtung, insbesondere einer Sitzbelüftungseinrichtung und/oder einer Heizungseinrichtung und/oder einer Kanalvorrichtung, eines Polsters eines Fahrzeugsitzes, wobei das Polster in wenigstens zwei Zonen unterteilt wird, wobei die Sitzkonditionierungseinrichtung mittels einer Steuereinrichtung zur Veränderung jeweiliger Oberflächentemperaturen der wenigstens zwei Zonen verstellt wird.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in:
  • 1 eine schematische Seitenansicht auf ein Polster eines Fahrzeugsitzes, welches wenigstens eine Sitzkonditionierungseinrichtung, insbesondere eine Sitzbelüftungseinrichtung und/oder eine Sitzheizungseinrichtung und/oder eine Kanalvorrichtung, umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist;
  • 2 eine schematische und ausschnittsweise Schnittansicht eines Polsters für ein Sitzkissen eines Fahrzeugsitzes, wobei der Fahrzeugsitz eine Sitzbelüftungseinrichtung umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist, wobei das Polster in wenigstens zwei Zonen unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der Sitzbelüftungseinrichtung mittels der Steuerungseinrichtung veränderbar sind;
  • 3 eine schematische Draufsicht auf das ausschnittsweise aufgebrochen gezeichnete Polster eines Sitzkissens, welches eine Kanalvorrichtung umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist, wobei das Polster in wenigstens zwei Zonen unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der Kanalvorrichtung mittels der Steuerungseinrichtung veränderbar sind;
  • 4 eine schematische Schnittansicht durch das Polster eines Sitzkissens eines Fahrzeugsitzes, welches eine Sitzheizungseinrichtung umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist, wobei das Polster in wenigstens zwei Zonen unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der Sitzheizungseinrichtung mittels der Steuerungseinrichtung veränderbar sind.
  • In 1 ist schematisch ein Polster 10 für einen Fahrzeugsitz 12 dargestellt. Der Fahrzeugsitz 12 kann ein Sitzkissen 14, eine Rückenlehne 16 und eine in 1 nicht dargestellten Kopfstütze umfassen. Eventuell kann der Fahrzeugsitz 12 auch noch weiter untergliedert sein bzw. zusätzliche Körper aufweisen.
  • In 2 ist das Sitzkissen 14 des Fahrzeugsitzes 12 im schematischen Querschnitt vergrößert dargestellt. Man erkennt das Polster 10 des Sitzkissens 14, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Polsterschichten 18 aufweist. Die in 2 dargestellten Polsterschichten 18 sollen beispielhaft sein, prinzipiell ist jede bekannte und gängige Ausgestaltung für das Polster 10 denkbar. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel ist auf eine Polsterauflage 30 eine Polsterschale 28 aufgesetzt. Polsterschale 28 und Polsterauflage 30 sind in der Regel luftundurchlässig. Es folgen zwei Gummihaarschichten 22, 24, welche eine Ventilationsschicht 25 einschließen. Die Ventilationsschicht 25 ist vorliegend als Abstandsgewirke 26 ausgebildet. Die Gummihaarschichten 22, 24 sowie das Gewirke 26 sind wie ein das Polster 10 in Richtung einer Sitzfläche 32 des Fahrzeugsitzbenutzers abschließender Polsterbezug 20 luftdurchlässig. Somit ist eine aktive Belüftung der Sitzfläche 32 ermöglicht.
  • Dem Polster 10 ist außerdem eine Sitzkonditionierungseinrichtung 34 zugeordnet. Im in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sitzkonditionierungseinrichtung 34 eine Belüftungseinrichtung 36, welche zwei Lüfter 38, 40 umfasst. Mittels der beiden Lüfter 38, 40 wird das Polster 10 in zwei verschiedene Zonen 42, 44 unterteilt. Die vorgenommene Aufteilung ist rein willkürlich und soll nur der Veranschaulichung dienen. Natürlich kann das Polster 10 in weit mehr als nur zwei Zonen 42, 44 aufgeteilt sein. Auch ist denkbar, dass zwei unterschiedliche Zonen, 42, 44 bereits definiert sind, wenn die Sitzkonditionierungseinrichtung 34 einen einzigen Lüfter 38 oder 40 als aufweist. In letztgenanntem Fall sind die beiden Zonen 42, 44 die vom Lüfter 38 oder 40 direkt beaufschlagbare Zone 42 beziehungsweise 44 bzw. die nicht direkt beaufschlagbare, entfernter gelegene Zone 42 beziehungsweise 44.
  • Mittels der Lüfter 38, 40 können die Zonen 42, 44 der Sitzfläche 32 des Polsters 10 mit einem Luftstrom beaufschlagt werden. Die möglichen Luftströme sind durch die schwarzen Pfeile in 2 dargestellt. Zur Beaufschlagung der Zonen 42, 44 mit einem Luftstrom sind die Lüfter 38, 40 in einem Saugbetrieb betreibbar. D. h., Luft wird von den Lüftern 38, 40 von der dem Sitzbenutzer abgewendeten Sitzseite 46 angesaugt und so ein Luftstrom durch die luftdurchflutbaren Polsterschichten 18, namentlich die Gummihaarschichten 22, 24 sowie das Gewirke 26 und den Polsterbezug 20 in Richtung der entsprechenden Zonen 42, 44 auf der Sitzfläche 32 erzeugt.
  • Umgekehrt sind die Lüfter 38, 40 allerdings auch in einem Druckbetrieb betreibbar, d. h. Luft wird nun von den Lüftern 38, 40 in Richtung der dem Sitzbenutzer abgewandten Sitzseite 46 geblasen und an den entsprechenden Zonen 42, 44 von der Sitzfläche 32 und damit vom Sitzbenutzer abgeführt. Die Lüfter 38, 40 sind nun von einer in 2 nicht dargestellten Steuereinrichtung gesteuert. Dabei erfolgt die Steuerung so, dass ein blasender Dauerbetrieb der Lüfter 38, 40 durch Betriebsphasen mit Saugbetrieb unterbrochen sind. Hierdurch wird die Umströmung des Fahrzeugsitzbenutzers mit Luft deutlich verändert. Während in einem Betriebszustand der am stärksten wahrnehmbare thermische Effekt im Bereich der direkten Anströmung durch den Lüfter auftritt, also entsprechend in den Zonen 42, 44 die jeweils direkt von den Lüftern 38, 40 angeblasen werden, so werden im anderen Betriebszustand in den peripheren Bereichen, die eventuell auch vom Körper nicht vollständig abgedeckt sind, größere Luftbewegungen erreicht. Somit werden auch die Temperaturen in diesen Bereichen beeinflusst.
  • Als Beispiel betrachte man eine Situation, in der der Lüfter 38 mittels einer Steuerung der Steuervorrichtung in einem alternierenden Druck- bzw. Saugbetrieb arbeitet, während beispielsweise der Lüfter 40 ganz ausgeschaltet ist. Alternativ ist es hier auch möglich, dass die Sitzkonditionierungseinrichtung 34 gar keinen zusätzlichen Lüfter 40 aufweist. In diesem Fall wird bei Saugbetrieb des Lüfters 38 kühle Umgebungsluft an die Zone 42 herangeführt. Durch den alternierend folgenden Druckbetrieb des Lüfters 38 wird in der Zone 42 Luft und damit Feuchtigkeit von der Sitzfläche 32 in Richtung der vom Sitzbenutzer abgewandten Seite 46 abgeführt. Im Saugbetrieb des Lüfters 38 wird aber nicht nur die Zone 42, sondern auch die Zone 44 beeinflusst. In diesem, vom Körper des Fahrzeugsitzbenutzers eventuell nicht mehr vollständig abgedeckten Bereich sind größere Luftbewegungen messbar, welche somit im Bereich der Zone 44 ebenfalls die Temperatur beeinflussen. Andererseits wird in eventuell zu definierenden weiteren Zonen, welche nicht direkt unter dem Einfluß eines bestimmten Betriebszustands des Lüfters 38 stehen, sogar ein leichter Anstieg von Temperatur und gegebenenfalls auch von Feuchtigkeit stattfinden. Dies ist vom Fahrzeuginsassen wahrnehmbar, ohne dass dabei der Komfortbereich verlassen wird. Somit kann durch den alternierenden Betrieb des Lüfters 38 ein Frischegefühl erzeugt werden, ohne den gesamten Wärmehaushalt des Polsters 10 grundlegend zu verändern.
  • In 3 ist eine schematische Draufsicht auf das Polster 10 des Fahrzeugsitzes 12 dargestellt. Man erkennt die Sitzfläche 32, und als Sitzkonditionierungseinrichtung 34 erkennt man in dieser alternativen Ausführungsform eine Kanalvorrichtung 48, welche beispielsweise ein Fluid 50 enthält, welches in den unterschiedlichen Längskanälen 52 bzw. den Querkanälen 54 bewegbar ist. Beispielsweise handelt es sich bei dem Fluid 50 um eine Flüssigkeit, in einfachsten Fall um erwärmbares Wasser, welches entsprechend seiner Bewegung innerhalb der Kanalvorrichtung 48 eine dynamische Wärmeverteilung erzielt.
  • Die Zonen 42, 44, in welche das Polster 10 unterteilt ist, sind ebenfalls erkennbar. Die Einteilung in die Zonen 42, 44 ist in diesem Fall allerdings willkürlich, man kann entlang der Kanalvorrichtung 48 beliebig viele Zonen 42, 44 definieren, deren Oberflächentemperatur mittels der Sitzkonditionierungseinrichtung 34 veränderbar ist. Hierzu wird eine in 3 nicht dargestellte Steuerungseinrichtung genutzt, welche eine automatische Verstellung der Sitzkonditionierungseinrichtung 34 vornimmt und so zur dynamischen Wärmeverteilung innerhalb des Polsters 10 bzw. auf der Sitzfläche 32 beiträgt. Zum Bewegen des Fluids 40 in der Kanalvorrichtung 48 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Pumpvorrichtung 56 an einem Längskanal 52 angeordnet. Prinzipiell ist es vorstellbar, dass Pumpvorrichtungen 56 an allen möglichen Stellen innerhalb der Kanalvorrichtung 48 angeordnet sind, um entsprechend den automatischen Verstellungen, welche von der Steuerungseinrichtung vermittelt werden, das Fluid 50 in der Kanalvorrichtung 48 zu bewegen und somit eine dynamische Wärmeverteilung zu gewährleisten.
  • In 4 ist ein schematischer Querschnitt auf das Polster 10 des Fahrzeugsitzes 12 auf der Ebene des Sitzkissens 14 zu erkennen. Das Polster ist dabei in drei Zonen 43, 44, 58 eingeteilt. Als Sitzkonditionierungseinrichtung 34 dient eine Sitzheizungseinrichtung 60. Die Sitzheizungseinrichtung 60 ist mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung, welche nicht dargestellt ist, steuerbar. Die zugehörige Steuerungseinrichtung kann überall im Kraftfahrzeug angebracht sein, bevorzugt zur einfachen Handhabung an einer ebenfalls nicht in den Abbildungen dargestellten Instrumententafel oder aber direkt am Fahrzeugsitz. Mittels der Steuerungseinrichtung sind nun erneut die Oberflächentemperaturen der Zonen 42, 44, 58 des Polsters 10, also auch auf den entsprechenden Zonen 42, 44, 58 der Sitzfläche 32 veränderbar. Eine Dynamisierung der Temperaturverteilung wird erreicht, indem Heizelemente 62, 64, 66 der Sitzheizungseinrichtung 60, welche in den jeweiligen Zonen 42, 44, 58 angeordnet sind, mittels der Steuerungseinrichtung in verschiedenen Betriebsmodi betrieben sind. So kann die mehrzonig aufgeteilte Sitzheizungseinrichtung 60 beispielsweise durch alternierende Veränderung der Leistung in den einzelnen Heizelementen 62, 64, 66 der jeweiligen Zonen 58, 44, 42 zu der angestrebten dynamischen Wärmeverteilung führen.
  • Die hier beschriebenen, alternativen Sitzkonditionierungseinrichtungen 34, können natürlich auch gemeinsam eingesetzt werden, um die beschriebenen komfort- bzw. aufmerksamkeitssteigernden Effekte zu erzielen. Insbesondere das Zusammenwirken einer Sitzheizungseinrichtung 60 mit der Sitzlüftungseinrichtung 36 soll erwähnt werden, bei dem in sehr guter Weise ein Frischegefühl bei dem Fahrzeugsitzbenutzer erzeugt wird, ohne den Wärmehaushalt grundlegend zu verändern. Die in den 2, 3 und 4 dargestellten Sitzkonditionierungseinrichtungen 34 können in ähnlicher Weise natürlich auch im Polster 10 von beispielsweise der Rückenlehne 16 angeordnet sein und hier zu den erwähnten, den Komfort des Fahrzeugsitzbenutzers steigernden Effekten führen.

Claims (8)

  1. Polster (10) für einen Fahrzeugsitz (12), welches wenigstens eine Sitzkonditionierungseinrichtung (34), insbesondere eine Sitzbelüftungseinrichtung (36) und/oder eine Sitzheizungseinrichtung (60) und/oder eine Kanalvorrichtung (48), umfasst, die mittels einer zugehörigen Steuerungseinrichtung steuerbar ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (10) in wenigstens zwei Zonen (42, 44) unterteilt ist, deren jeweilige Oberflächentemperaturen durch eine automatische Verstellung der wenigstens einen Sitzkonditionierungseinrichtung (60) mittels der Steuerungseinrichtung veränderbar sind.
  2. Polster (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Zone (42, 44) des Polsters (10) mittels wenigstens eines Lüfters (38, 40) mit einem Luftstrom beaufschlagbar ist, wobei der Lüfter (38, 40) in einem Saugbetrieb und in einem Druckbetrieb betreibbar ist, und wobei mittels der Steuereinrichtung der Druckbetrieb durch zeitlich regulierbaren Saugbetrieb unterbrechbar ist.
  3. Polster (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Kanalvorrichtung (48) ein Fluid (50) zwischen den wenigstens zwei Zonen (42, 44) des Polsters (10) bewegbar, insbesondere strömbar ist.
  4. Polster (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalvorrichtung (48) eine Pumpeinrichtung (56) aufweist, mittels derer das Fluid (50) zwischen den wenigstens zwei Zonen (42, 44) des Polsters (10) bewegbar, insbesondere strömbar ist.
  5. Polster (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Zonen (42, 44) des Polsters (10) jeweilige Heizelemente (64, 66) der Sitzheizungseinrichtung (60) aufweisen, welche mittels der Steuereinrichtung in verschiedenen Betriebsmodi betreibbar sind.
  6. Fahrzeugsitz (12) mit einem Polster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  7. Kraftfahrzeug mit einem Fahrzeugsitz (12) mit einem Polster (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  8. Verfahren zur Steuerung einer Sitzkonditionierungseinrichtung (34), insbesondere einer Sitzbelüftungseinrichtung (36) und/oder einer Sitzheizungseinrichtung (60) und/oder einer Kanalvorrichtung (48), eines Polsters (10) eines Fahrzeugsitzes (12), dadurch gekennzeichnet, dass das Polster (10) in wenigstens zwei Zonen (42, 44) unterteilt wird, wobei die Sitzkonditionierungseinrichtung (34) mittels einer Steuereinrichtung zur Veränderung jeweiliger Oberflächentemperaturen der wenigstens zwei Zonen (42, 44) verstellt wird.
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