DE102009013142A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingung bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingung bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle ausgewertet wird. Hierbei ist vorgesehen, dass die Periodendauer T von Schwankungen der Drehzahl der Kurbelwelle für die Unterscheidung ausgewertet wird. Weiter betrifft die Erfindung eine hierauf gerichtete Vorrichtung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle ausgewertet wird.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine hierauf gerichtete Vorrichtung.
  • Moderne Brennkraftmaschinen werden auf Zündaussetzer hin überwacht. Beispielsweise ist aufgrund gesetzlicher Vorschriften im Rahmen der OBD-On-Board-Diagnose eine solche Zündaussetzerüberwachung vorgesehen und ein Überwachungsergebnis aus einem Fehlerspeicher des Motorsteuergeräts auslesbar. Üblicherweise wird hierzu ein Geberrad eines Drehzahlgebers, das drehfest mit einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine verbunden ist, in sogenannte Segmente unterteilt, wobei die Größe der Segmente der Gradzahl für einen Arbeitsprozess dividiert durch die Anzahl der Zylinder entspricht, bei einem Viertakt-Motor also 720°/Zylinderzahl. Jedem dieser Segmente ist die Expansions-/Arbeitsphase eines bestimmten Zylinders zugeordnet, also der Zeitraum, in dem der Zylinder Arbeit an die Kurbelwelle abgibt und diese antreibt. Zur Erkennung von Zündaussetzern wird nun die Zeit gemessen, die vergeht, bis ein solches Segment am Drehzahlsensor vorbeigegangen ist. Die hierfür benötigte Zeit wird mit einer gespeicherten mittleren Zeit verglichen und aus der Abweichung eine Laufunruhe beziehungsweise ein Laufunruhewert gebildet. Hat nämlich ein Zylinder einen Zündaussetzer, so gibt er während seiner Expansionsphase keine Leistung an die Kurbelwelle ab und die Segmentzeit verlängert sich. Dies ist in der so erkannten Laufunruhe ersichtlich. Diese wird mit einem Schwellwert verglichen, und bei Überschreiten des Schwellwertes wird ein Zündaussetzer gezählt. Diese Zündaussetzer werden über eine bestimmte Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen summiert (sogenannter Summenzähler). Wird während dieser Anzahl an Kurbelwellenumdrehungen eine bestimmte Anzahl an Zündaussetzern überschritten (vorgebbare Schwelle für den Summenzähler), so erfolgt ein Fehlerspeichereintrag im Motorsteuergerät und/oder eine Warnanzeige für den Fahrer. Derartige Verfahren sind beispielsweise aus der DE 196 27 540 , DE 41 18 580 und der DE 199 45 811 bekannt. An diesen Verfahren ist nachteilig, dass bei Brennkraftmaschinen mit höherer Motorleistung, insbesondere in Verbindung mit Handschaltgetrieben, immer stärkere beziehungsweise steifere Kupplungen Verwendung finden, bei denen schnelle Einkuppelvorgänge den gesamten Antriebsstrang und/oder wesentliche Teile desselben, etwa das Zweimassenschwungrad, zu Schwingungen anregen. Insbesondere Antriebsstränge von heck- oder allradgetriebenen Fahrzeugen sind aufgrund der großen Masse ihrer Antriebsstränge hierfür besonders anfällig. Auch diese Schwingungen werden von dem Drehzahlgeber erfasst und aufgrund der so bewirkten erhöhten Laufunruhe, die die vorgegebene Schwelle für die relevante Laufunruhe überschreitet, fälschlich als Zündaussetzer gezählt. Dies führt zu einem nicht veranlassten Hochzählen des Aussetzerzählers. Dies führt zu einem unnötigen und unerwünschten fälschlichen Ansprechen einer Fehleranzeige und dem unzutreffenden Abspeichern von Zündaussetzern im Fehlerspeicher des Steuergeräts.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung bereitzustellen, die auf durch Antriebsstrangschwingungen bewirkte Laufunruhe einer Kurbelwelle hin testet, um einen fehlerhaften Eintrag von Zündaussetzern in einem Mehrfehlerspeicher des Motorsteuergeräts zu vermeiden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mittels eines Verfahrens zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine gelöst, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle ausgewertet wird. Es ist vorgesehen, dass die Periodendauer T von Schwankungen der Drehzahl der Kurbelwelle für die Unterscheidung ausgewertet wird. Diese Auswertung macht sich den Umstand zu nutze, dass Laufunruhe, die durch Zündaussetzer bewirkt wird, von einer relativ kurzen Periodendauer T ist, wohingegen die Periodendauer T einer Antriebsstrangschwingung wesentlich länger ist. Ferner ist die Periodendauer T von solcher Laufunruhe, die durch Zündaussetzer verursacht wird, von der Drehzahl (nämlich der Zündfrequenz) abhängig.
  • In einer ebenso geeigneten Verfahrensausbildung zur Unterscheidung von durch Zündaussetzern oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle ausgewertet wird, beispielsweise wie vorstehend beschrieben, ist vorgesehen, dass die Amplitude A von Schwankungen der Drehzahl der Kurbelwelle für die Unterscheidung ausgewertet wird. Die Laufunruhe, wie sie durch Zündaussetzer bewirkt wird, unterscheidet sich auch in ihrer Amplitude A von solcher Laufunruhe, wie sie durch Antriebsstrangschwingungen verursacht wird. Die Amplitude A einer Laufunruhe, die durch Zündaussetzer bewirkt wird, ist relativ klein, wohingegen die Amplitude A einer Laufunruhe, wie sie durch An triebsstrangschwingungen bewirk wird, relativ groß und ungleichförmig ist. Insbesondere nach einem Einkuppeln ist die Amplitude A recht hoch, um darauf abzunehmen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Verfahren bei Brennkraftmaschinen von Fahrzeugantrieben angewandt wird. Fahrzeugantriebe, insbesondere solche von Kraftfahrzeugen, also Autos oder Nutzkraftfahrzeuge, unterliegen strengen gesetzlichen Vorschriften hinsichtlich ihrer Emissionen, weshalb auf Zündaussetzer überwacht werden muss. Gerade hier kann in sehr vorteilhafter Weise der unerwünschte Eintrag von unzutreffenden Zündaussetzererkennungen im Fehlerspeicher vermieden werden. Dies erspart Kundenreklamationen, Werkstattaufenthalte, die keine realen Ursachen haben sowie Rückrufaktionen, die ab einer bestimmten Fallzahl für ein Modell in manchen Märkten vorgeschrieben sind.
  • In einer Verfahrensausbildung wird die Periodendauer T derart bestimmt, dass eine halbe Periodendauer T/2 zwischen zwei Extrema, etwa einem aufeinanderfolgenden Maximum und einem Minimum, der Schwankungen der Drehzahl bestimmt wird. Eine Bestimmung der Periodendauer T ist aufgrund der Ungleichförmigkeit der Laufunruhe schwierig, da eine Bestimmung des Durchgangs durch die Mittellage der sich so ergebenden Schwingung mathematisch problematisch ist, da die Mittellage unbekannt ist. Daher wird jeweils die halbe Periodendauer T/2 zwischen einem Maximum und einem Minimum oder umgelehrt bestimmt, also zwischen zwei Extrema des Verlaufs der Laufunruhe. Diese Extrema sind mathematisch sehr leicht zu bestimmen, nämlich dort, wo die erste Ableitung der Drehzahl dn/dt ihren Nulldurchgang hat. Hieraus lässt sich durch Verdoppelung der halben Periodendauer T/2 die Periodendauer T bestimmen.
  • In einer weiteren Verfahrensausbildung wird die Amplitude A der Schwankungen der Drehzahl derart bestimmt, dass sie die Drehzahldifferenz zwischen einem Maximum und einem Minimum oder umgekehrt ist. Die Amplitude A der Drehzahlschwankungen wird demzufolge als Drehzahldifferenz zwischen einem Maximum und einem Minimum der Drehzahlschwankungen ermittelt, wobei die Ermittlungen von Minimum und Maximum wie vorstehend erläutert durch Auffinden des Nulldurchgangs der ersten Ableitung der Drehzahl dn/dt erfolgt.
  • In einer bevorzugten Verfahrensausbildung wird auf Antriebsstrangschwingungen erkannt, wenn Innerhalb eines vorgebbaren Betrachtungszeitraums zur Unterscheidung folgende Kriterien erfüllt sind:
    • a) Die Abweichung der Periodendauern T untereinander sind kleiner als eine vorgebbare Schwelle;
    • b) die Amplituden A sind über die Zeit fallend;
    • c) die erste und/oder die erste und zweite Amplitude A liegt/liegen oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes;
    • d) die mittlere Amplitude A und die mittlere Periodendauer T liegen jeweils oberhalb vorgebbarer Grenzwerte.
  • Dieser Verfahrensschritt beschreibt die Aufbereitung der Amplitude A und Periodendauer T, die wie vorstehend erläutert ermittelt wurden, deren Verifizierung und Bewertung über einen bestimmten Betrachtungszeitraum, wobei der Betrachtungszeitraum nicht nur als Zeitdauervorgabe, sondern auch als Vorgabe einer bestimmten Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen erfolgen kann. Hierbei ist maßgeblich, dass eine bestimmte Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen betrachtet werden kann. Das Kriterium a), nämlich Abweichungen der Periodendauern T sind kleiner als eine vorgebbare Schwelle, resultiert aus der Beobachtung, dass Triebstrangschwingungen hinsichtlich ihrer Periodendauer recht regelmäßig sind, so dass zwischen den einzelnen Periodendauern T, die wie vorstehend beschrieben ermittelt wurden, keinen nennenswerten Unterschiede erfasst werden. Das Kriterium b), wonach die Amplituden A über die Zeit fallend sind, trägt dem Umstand Rechnung, dass eine Antriebsstrangschwingung nach einer Anregung erfolgt, beispielsweise durch Einkuppeln, und über die Zeit ausklingt. Die Amplituden solcher Schwingungen besitzen als Hüllkurve (Einhüllende) typischerweise eine e-Funktion. Bei sehr kurzem Betrachtungszeitraum ist es möglich, dass die Amplituden A nach Kriterium b) einen gleichbleibenden oder annährend gleichbleibenden Wert aufweisen; aus diesem Grund sollte der Betrachtungszeitraum nicht zu kurz gewählt werden. Kriterium c), wonach die erste und/oder die erste und zweite Amplitude A oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes liegt beziehungsweise liegen, trägt verschiedenen Betriebszuständen der Brennkraftmaschine Rechnung, wonach die Amplituden A erst dann als Antriebsstrangschwingung erkannt werden sollen, wenn sie eine gewisse Mindestgröße aufweisen. Kriterium d), wonach mittlere Amplitude A und mittlere Periodendauer T jeweils oberhalb vorgegebener Grenzwerte liegen, trägt ebenfalls verschiedenen Betriebsumständen der Brennkraftmaschine Rechnung, wobei berücksichtigt wird, dass Triebstrangschwingungen eine deutlich längere Periodendauer und eine deutlich höhere Amplitude A aufweisen als solche Laufunruhen, die auf Zündaussetzer zurückzuführen sind.
  • In einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens berücksichtigt der vorgebbare Schwellwert und/oder der vorgebbare Grenzwert ein Kennfeld der Brennkraftmaschine über Drehzahl und Last. Hierbei wird dem Umstand Rechnung getragen, dass bei hoher Drehzahl der Brennkraftmaschine auch die Frequenz von Zündaussetzern hoch ist, wohingegen sie bei niedriger Drehzahl gering ist.
  • In einer weiteren Verfahrensausbildung werden in einem Aussetzerzähler erkannte Zündaussetzer erfasst. Wird demzufolge, wie vorstehend beschrieben, auf Zündaussetzer erkannt, werden solche Zündaussetzer im Aussetzerzähler registriert; pro registriertem Zündaussetzer wird beispielsweise der Aussetzerzähler um eins inkrementiert. Selbstverständlich sind hierbei auch andere Bemessungsgrößen und Intervalle möglich. Der Aussetzerzähler kann hierbei mit einer vorgebbaren Schwelle versehen werden, beispielsweise durch Datenübertragung, bei deren Erreichen eine Fehlermeldung ausgegeben und/oder ein Fehlereintrag in dem Motorsteuergerät gesetzt wird.
  • In einer bevorzugten Verfahrensausbildung wird die Zahl der erkannten möglichen Zündaussetzer/Laufunruhen in einen Zwischenspeicher eingelesen, bis eine hinreichend sichere Unterscheidung erfolgen konnte, ob eine erkannte Laufunruhe der Kurbelwelle auf einen Zündaussetzer oder auf eine Antriebsstrangschwingung zurückzuführen ist. Hierbei wird folglich gewissermaßen auf Verdacht gehandelt, wonach erkannte Laufunruhen im Zwischenspeicher registriert werden, und solche erkannten Laufunruhen, wie vorstehend beschrieben, in Hinblick auf die Periodendauer T und/oder Amplitude A ausgewertet werden. Insbesondere ist es hierbei möglich, auf eine bestimmte, vorgebbare Anzahl von Kurbelwellenumdrehungen und/oder erkannter Laufunruhen zur Relevanzbeurteilung zu prüfen.
  • In einer weiteren, bevorzugten Verfahrensausbildung wird bei Erkennung auf Zündaussetzer im Betrachtungszeitraum die im Zwischenspeicher gespeicherte Zahl dem im Aussetzerzähler gespeicherten Wert hinzuaddiert. Ergibt demzufolge die Prüfung auf Amplitude A und/oder Periodendauer T, dass tatsächlich Zündaussetzer vorliegen, die Laufunruhe also nicht von Antriebsstrangschwingungen verursacht ist, werden die im Zwischenspeicher eingetragenen Aussetzer dem Aussetzerzähler hinzuaddiert, da sie als signifikant erkannt wurden.
  • Umgekehrt ist es in einer Verfahrensausbildung vorgesehen, dass bei Erkennen von Antriebsstrangschwingungen im Betrachtungszeitraum der Wert des Zwischenspeichers verworfen wird. Befindet sich demzufolge aufgrund von erkannten Laufunruhen über einen Betrachtungszeitraum eine Zahl solcher erkannter Unruhen im Zwischenspeicher, und wird anhand der Auswertung nach Amplitude A und/oder Periodendauer T festgestellt, dass die Laufunruhe tatsächlich nicht auf Zündaussetzer, sondern auf Antriebsstrangschwingungen zurückzuführen sind, so wird der im Zwischenspeicher gespeicherte Wert (die Anzahl der erkannten Laufunruhen im Betrachtungszeitraum oder ein Teil von solchen) verworfen, also nicht dem Aussetzerzähler hinzuaddiert. Auf diese Weise wird sehr vorteilhaft vermieden, dass tatsächlich nicht auf Zündaussetzern, sondern auf Antriebsstrangschwingungen beruhende Laufunruhen zu falschen Einträgen im Aussetzerzähler führen.
  • Weiter wird eine Vorrichtung vorgeschlagen zur Erkennung und Signalisierung von Zündaussetzern einer Brennkraftmaschine, an der ein Drehzahlgeber angeschlossen ist, der eine Drehzahl und eine Laufunruhe einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine überwacht, und wobei eine erkannte Laufunruhe in einem Aussetzerzähler gespeichert wird. Es ist vorgesehen, dass ein Zwischenspeicher zur Speicherung von in einem Betrachtungszeitraum noch zu unterscheidenden Laufunruhen nach Zündaussetzern oder Antriebsstrangschwingungen dem Aussetzerzähler vorgeschaltet ist. Erkannte Laufunruhen werden demzufolge nicht sofort in den Aussetzerzähler geschrieben, insbesondere, solange noch nicht klar ist, ob eine solche Laufunruhe tatsächlich auf Zündaussetzer oder doch auf Antriebsstrangschwingungen zurückzuführen ist, sondern in den dem Aussetzerzähler vorgeschalteten Zwischenspeicher. Darin wird der Wert der erkannten Laufunruhen inkrementiert, solange im Betrachtungszeitraum solche Laufunruhen weiter erkannt werden. Der Wert, der im Zwischenspeicher im Betrachtungszeitraum erreicht wird, wird verworfen, wenn die Kriterien, wie vorstehend beschrieben, für die Erkennung von Antriebsstrangschwingungen vorliegen. Liegt nur eines der Kriterien nicht vor, wird davon ausgegangen, dass es sich tatsächlich um durch Zündaussetzer verursachte Laufunruhen handelt, mit der Folge, dass der im Zwischenspeicher im Betrachtungszeitraum eingespeicherte Wert dem Aussetzerzähler hinzuaddiert wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform sind dem Aussetzerzähler mehrere Zwischenspeicher vorgeschaltet. Hierdurch ist es möglich, in mehreren Zwischenspeichern unabhängig voneinander parallel oder sequentiell Laufunruhen zu erfassen, wobei mehrere (auch unterschiedlich lange) Beobachtungszeiträume unabhängig voneinander gewählt werden können, um, beispielsweise nach Rücksetzen eines Fehlerverdachts auf Zündaussetzer, also bei Erkennen von Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen, in einem weiteren Zwischenspeicher zur Verifizierung dieses Ergebnisses über einen ande ren Beobachtungszeitraum ebenfalls Prüfungen auf Antriebsstrangschwingungen und/oder Zündaussetzer vorzunehmen. Insbesondere ist es hierbei möglich, die Zwischenspeicher wechselseitig nach zu wählenden Kriterien, beispielsweise dem Überschreiten einer bestimmten Schwelle an erkannten, möglichen Zündaussetzern, zu initialisieren, um ein erneutes Überprüfungsintervall zu starten. Die Genauigkeit des Gesamtsystems kann auf diese Weise sehr vorteilhaft verbessert werden.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus Kombinationen derselben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne aber hierauf beschränkt zu sein.
  • Es zeigen
  • 1 eine Vorrichtung zur Erkennung und Signalisierung von Zündaussetzern einer Brennkraftmaschine;
  • 2 eine prinzipielle Darstellung der Aussetzererkennung über eine Laufunruhe über einem Betrachtungszeitraum;
  • 3 eine Darstellung des Unterschiedes von Amplituden A und Periodendauer T von Zündaussetzern und Antriebsstrangschwingungen und
  • 4 die Bestimmung der Periodendauer T und der Amplitude A im Betrieb der Vorrichtung.
  • 1 zeigt eine Brennkraftmaschine 1 für ein nicht dargestelltes Kraftfahrzeug. Die Brennkraftmaschine 1 weist vier Zylinder 2 auf, die in einer Zylinderreihe 3 angeordnet sind; bei der Brennkraftmaschine handelt es sich demzufolge um einen Vierzylinder-Reihenmotor 4. Die Brennkraftmaschine 1 weist eine Kurbelwelle 5 auf, die in bekannter Weise mit in den Zylindern 2 geführten Kolben über nicht dargestellte Pleuel wirkverbunden ist. Die Kurbelwelle 5 weist endseitig ein hier beispielhaft und schematisch dargestelltes Geberrad 6 auf, das von einem Sensor 7 als Drehzahlgeber 8 in seiner Rotation abgetastet wird, wobei auf dem Geberrad 6 angeordnete Segmente 9, die in ihrer Ausdehnung über einen Umfang des Geberrads 6 der Gradzahl für einen Arbeitsprozess dividiert durch die Anzahl der Zylinder 2 entspricht. Der Drehzahlgeber 8 ist einem Mo torsteuergerät 10 über geeignete elektrische Verbindungen 11, die auch Signalverbindungen 12, wie beispielsweise ein Bussystem 13 sein können, angeschlossen. Das Motorsteuergerät 10 weist zur Auswertung eines von dem Drehzahlgeber 8 gelieferten Drehzahlsignals 14 eine Auswerteeinheit 15 auf, der ein Zwischenspeicher 16 und ein Aussetzerzähler 17 nachgeschaltet ist. Der Aussetzerzähler 17 wirkt mit weiteren Steuerungssystemen im Motorsteuergerät 10 zusammen, insbesondere einem Fehlerspeicher 18, wobei zur Signalisierung von Fehlerzuständen, insbesondere von Zündaussetzern der Brennkraftmaschine 1 oder einzelner Zylinder 2 der Brennkraftmaschine 1, eine Signalisierungseinrichtung 23 nachgeschaltet ist, die eine solche Signalisierung an einen nicht dargestellten Fahrer des Fahrzeugs ermöglicht. Zündaussetzer eines Zylinders 2 führen nun dazu, dass auf die Kurbelwelle 5 während des Expansionszyklus des aussetzenden Zylinders 2 keine Leistung aufgebracht wird, sich also die Umdrehungsdauer des Geberrads 6 in dem entsprechenden Segment 9 geringfügig verlängert, es also eine geringfügige Zeit länger dauert, bis sich das zugeordnete Segment 9 an dem Drehzahlgeber 8 vorbeibewegt hat. Diese kleine zeitliche Änderung kann als Laufunruhe 19 von der Auswerteeinheit 15 erfasst werden.
  • 2 zeigt in einem über die Zeit t in Sekunden abgetragenen Diagramm die Laufunruhe 19 als Schwankungen der Drehzahl n, die in dem in 1 dargestellten Motorsteuergerät 10, nämlich der Auswerteeinheit 15, mit einer vorgebbaren Laufunruheschwelle 20 verglichen wird (soweit im Folgenden auf konstruktive Merkmale der in 1 dargestellten Brennkraftmaschine 1 eingegangen wird beziehungsweise solche konstruktiven Merkmale Erwähnung finden, sind diese der 1 zu entnehmen). Zündaussetzer eines Zylinders 2 sind in der Laufunruhe 19 als Abweichung einer tatsächlichen Zeit erkennbar, die ein Segment 9 des Geberrads 6 benötigt, um für den entsprechenden Zylinder 2 an dem Drehzahlgeber 8 vorbeizueilen, verglichen mit einer mittleren Zeit. Aus diesem Vergleich der tatsächlich benötigten Zeit mit der mittleren Zeit wird die Laufunruhe 19 gebildet, wobei der genaue Algorithmus je nach verwendeter Software des Motorsteuergeräts 10 variieren kann. In der Laufunruhe 19 ist eine solche Verlängerung der Segmentzeit für den entsprechenden Zylinder 2 erkennbar. Die Laufunruhe 19 wird mit der Laufunruheschwelle 20 auf Überschreitungen 21 hin geprüft (beispielhaft dargestellt). Überschreitet die Laufunruhe 19 die Laufunruheschwelle 20, so wird ein Aussetzerwert 22 inkrementiert. Übersteigt der Aussetzerwert 22 während eines vorgegebenen Betrachtungszeitraums tB einen vorgebbaren Maximalwert nmax, so erfolgt über die Signalisierungseinrichtung 23 die Signalisierung eines Fehlers, der über die Auswerteeinrichtung 15 in den Fehlerspeicher 18 eingetragen wird. Der Aussetzerwert 22 wird bevorzugt nicht direkt in den Aussetzerzähler 17 des Motorsteuergeräts 10 ein getragen, sondern in einen Zwischenspeicher 16. Die Werte im Zwischenspeicher 16 können, wie nachfolgend beschrieben, auf ihre Relevanz in Hinblick auf Zündaussetzer einzelner Zylinder 2 überprüft werden, bevor sie in den Aussetzerzähler 17 unter Erhöhung des Aussetzerwerts 22 eingetragen werden. Im Zwischenspeicher 16 registrierte Laufunruhen 19, also Überschreitungen 21 von Laufunruhe 19 der Laufunruheschwelle 20, werden von der Auswerteeinrichtung 15 beziehungsweise vom Motorsteuergerät 10 dahingehend überprüft, ob sie tatsächlich auf Zündaussetzer eines oder mehrerer Zylinder 2 zurückzuführen sind, oder auf andere, der Brennkraftmaschine 1 zuzuordnende Umstände, wie etwa Antriebsstrangschwingungen.
  • 3 zeigt zur Unterscheidung, ob Laufunruhe 19 der Brennkraftmaschine 1 auf Zündaussetzer einzelner Zylinder 2 oder auf Antriebsstrangschwingungen zurückzuführen ist, zwei Graphen 24, wobei ein erster Graph 25 eine Laufunruhe 19.1 durch Zündaussetzer und ein zweiter Graph 26 eine Laufunruhe 19.2 durch Antriebsstrangschwingungen im zeitlichen Verlauf der Drehzahl n, also abgetragen über die Zeit t, zeigt. Hierbei wird deutlich, dass die durch Zündaussetzer verursachte Laufunruhe 19.1 eine relativ kleine Amplitude A und eine relativ geringe Periodendauer T19.1 aufweist. Dem gegenüber ist die Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 dadurch gekennzeichnet, dass sie eine relativ lange Periodendauer T19.2 und eine relativ große Amplitude A19.2 aufweist, wobei die Amplitude A19.2 im zeitlichen Verlauf der Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 abnimmt; die Hüllkurve 27 der Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 bildet in den weitaus meisten Fällen eine e-Funktion aus. Hierdurch ist es möglich, Laufunruhe 19 in solche Laufunruhen zu unterscheiden, die durch Zündaussetzer einzelner Zylinder 2 der Brennkraftmaschine 1 verursacht sind, also in Laufunruhen durch Zündaussetzer 19.1, und in für den Aussetzerzähler 17 nicht relevante Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2.
  • 4 zeigt beispielhaft eine zur Unterscheidung in der Auswerteeinrichtung 15 zwischen Laufunruhen durch Zündaussetzer 19.1 und Laufunruhen durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 (vergleiche 3) erforderliche Bestimmung der Amplitude A und der Periodendauer T für Laufunruhen durch Antriebsstrangschwingungen 19.2. Dargestellt ist die Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 sowie die erste Ableitung 28 der Drehzahl (dn/dt). Zur Bestimmung der Periodendauer ist generell eine Bestimmung eines Durchgangs durch eine Mittellage der Schwingung erforderlich; dies ist bei derart ungleichmäßigen Schwingungen, wie sie als Antriebsstrangschwingungen vorkommen und die Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 ausbilden, sehr schwierig, da eben diese Mittellage unbekannt ist. Deshalb wird jeweils eine halbe Peri odendauer T/2 zwischen zwei Extrema 31, etwa einem Maximum 29 und einem Minimum 30, der Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 bestimmt, also zwischen zwei aufeinander folgenden Extrema 31. Die Amplitude A ergibt sich dann als Drehzahldifferenz zwischen eben diesen beiden Extrema 31. Diese Extrema 31 sind mathematisch sehr leicht bestimmbar, nämlich dort, wo die erste Ableitung 28 der Drehzahl (dn/dt) ihren Nulldurchgang hat. In der Auswerteeinrichtung 15 wird nun hinsichtlich der Periodendauern T und Amplituden A der Laufunruhe 19 überprüft, ob die Abweichungen der Periodendauern T untereinander kleiner als eine vorgebbare Schwelle sind (Triebstrangschwingungen sind sehr regelmäßig, die Abweichungen demzufolge eher gering); ob alle Amplituden A über die Zeit t fallend sind (die Amplituden A von Laufunruhen durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 weisen als Einhüllende/Hüllkurve 27 typischerweise eine e-Funktion auf); ob eine erste und zweite Amplitude A oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes liegen (bevorzugt unter Berücksichtigung des Kennfelds über Drehzahl und Last) und ob eine mittlere Amplitude A und eine mittlere Periodendauer T oberhalb vorgebbarer Grenzwerte liegen (ebenfalls bevorzugt im Kennfeld über Drehzahl und Last). Liegt nur eines dieser Kriterien nicht vor, wird, um eine zuverlässige Zündaussetzerkennung zu gewährleisten, nicht von Antriebsstrangschwingungen ausgegangen, sondern von Zündaussetzern, die die Laufunruhe 19 verursachen, und der im Zwischenspeicher 16 gespeicherte Wert in den Aussetzerzähler 17 übertragen. Liegen die soeben beschriebenen Kriterien vor, wird davon ausgegangen, dass die Laufunruhe 19 eine Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen 19.2 ist und nicht eine Laufunruhe durch Zündaussetzer 19.1, so dass der im Zwischenspeicher 16 gespeicherte Wert für die Anzahl beobachteter, relevanter Drehungleichförmigkeiten (die die Laufunruhe 19 bilden) verworfen und nicht in den Aussetzerzähler 17 übertragen wird. Auf diese Weise ist es möglich, eine unzutreffende Aussetzerzählung zu vermeiden.
  • 1
    Brennkraftmaschine
    2
    Zylinder
    3
    Zylinderreihe
    4
    Vierzylinder-Reihenmotor
    5
    Kurbelwelle
    6
    Geberrad
    7
    Sensor
    8
    Drehzahlgeber
    9
    Segment
    10
    Motorsteuergerät
    11
    elektrische Verbindung
    12
    Signalverbindung
    13
    Bussystem
    14
    Drehzahlsignal
    15
    Auswerteeinrichtung
    16
    Zwischenspeicher
    17
    Aussetzerzähler
    18
    Fehlerspeicher
    19
    Laufunruhe
    19.1
    Laufunruhe durch Zündaussetzer
    19.2
    Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen
    20
    Laufunruheschwelle
    21
    Überschreitung
    22
    Aussetzerwert
    23
    Signalisierungseinrichtung
    24
    Graph
    25
    erster Graph
    26
    zweiter Graph
    27
    Hüllkurve
    28
    1. Ableitung
    29
    Maximum
    30
    Minimum
    31
    Extremum
    t
    Zeit
    tB
    Betrachtungszeitraum
    nmax
    Maximalwert
    A
    Amplitude
    T
    Periodendauer
    A19.1
    Amplitude der Laufunruhe durch Zündaussetzer
    A19.2
    Amplitude der Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen
    T19.1
    Periodendauer der Laufunruhe durch Zündaussetzer
    T19.2
    Periodendauer der Laufunruhe durch Antriebsstrangschwingungen
    n
    Drehzahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 19627540 [0003]
    • - DE 4118580 [0003]
    • - DE 19945811 [0003]

Claims (13)

  1. Verfahren zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle auswertet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer T von Schwankungen der Drehzahl der Kurbelwelle für die Unterscheidung ausgewertet wird.
  2. Verfahren zur Unterscheidung von durch Zündaussetzern oder durch Antriebsstrangschwingungen bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, wobei die Drehzahl der Kurbelwelle ausgewertet wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude A von Schwankungen der Drehzahl der Kurbelwelle für die Unterscheidung ausgewertet wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es bei Brennkraftmaschinen von Fahrzeugen ausgewertet wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Periodendauer T derart bestimmt wird, dass eine halbe Periodendauer T/2 zwischen zwei Extrema, etwa einem aufeinander folgenden Maximum und einem Minimum, der Schwankungen der Drehzahl bestimmt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude A der Schwankungen der Drehzahl derart bestimmt wird, dass sie die Drehzahldifferenz zwischen einem Maximum und einem Minimum oder umgekehrt ist.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf Antriebsstrangschwingungen erkannt wird, wenn innerhalb eines vorgebbaren Betrachtungszeitraums zur Unterscheidung folgende Kriterien erfüllt sind: a) die Abweichungen der Periodendauern T untereinander sind kleiner als eine vorgebbare Schwelle; b) die Amplituden A sind über die Zeit fallend; c) die erste und/oder die erste und zweite Amplitude A liegt/liegen oberhalb eines vorgebbaren Schwellwertes; d) die mittlere Amplitude A und die mittlere Periodendauer T liegen jeweils oberhalb vorgebbarer Grenzwerte.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgebbare Schwellwert und/oder der vorgebbare Grenzwert ein Kennfeld der Brennkraftmaschine über Drehzahl und Last berücksichtigten.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Aussetzerzähler erkannte Zündaussetzer erfasst werden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bis zur Unterscheidung, ob eine erkannte Laufunruhe der Kurbelwelle auf einen Zündaussetzer oder auf eine Antriebsstrangschwingung zurückzuführen ist, die Zahl der erkannten möglichen Zündaussetzer/Laufunruhen in einen Zwischenspeicher eingelesen werden.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennung auf Zündaussetzer im Betrachtungszeitraum die Zahl im Zwischenspeicher dem im Aussetzerzähler gespeicherten Wert hinzuaddiert wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erkennen von Antriebsstrangschwingungen im Betrachtungszeitraum der Wert des Zwischenspeichers verworfen wird.
  12. Vorrichtung zur Erkennung und Signalisierung von Zündaussetzern einer Brennkraftmaschine, an der ein Drehzahlgeber angeschlossen ist, der eine Drehzahl und eine Laufunruhe einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine überwacht, und wobei eine erkannte Laufunruhe in einem Aussetzerzähler gespeichert wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zwischenspeicher (16) zur Speicherung von in einem Betrachtungszeitraum (tB) noch zu unterscheidenden Laufunruhen (19) nach Zündaussetzern oder Antriebsstrangschwingungen (19.1, 19.2) dem Aussetzerzähler (17) vorgeschaltet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Aussetzerzähler (17) mehrere Zwischenspeicher (16) vorgeschaltet sind.
DE102009013142A 2009-03-13 2009-03-13 Verfahren und Vorrichtung zur Unterscheidung von durch Zündaussetzer oder durch Antriebsstrangschwingung bewirkter Laufunruhe einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine Withdrawn DE102009013142A1 (de)

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