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Die
Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Rücksitz mit integrierter
Aufbewahrungsvorrichtung für einen Erste-Hilfe-Behälter.
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Nach § 35(h)
der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) muss in jedem
Kraftfahrzeug Erste-Hilfe-Material mitgeführt werden. Das
Erste-Hilfe-Material ist dabei entweder in Verbandkästen oder
Verbandtaschen untergebracht, die von Fahrzeughaltern häufig
lose im Kofferraum oder in der Fahrgastzelle mitgeführt
werden. Um einen Verbandkasten sicher unterzubringen, sind in etlichen
Kraftfahrzeugmodellen beispielsweise im Kofferraum spezielle Fächer
vorgesehen, in denen der Verbandkasten verstaut werden kann, so
dass er nicht lose im Fahrzeug liegt. Bei einer Anordnung im Kofferraum ist
der Verbandkasten nur schwer zugänglich, wenn der Kofferraum
beladen ist. Auch kann bei einem Unfall die Heckklappe des Fahrzeugs
so deformiert sein, dass sie nicht mehr geöffnet werden
kann und somit der Erste-Hilfe-Kasten nicht mehr erreichbar ist.
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Als
Alternative zur Unterbringung im Kofferraum ist aus dem Stand der
Technik bekannt, in einem Autositz ein Fach für den Verbandkasten
vorzusehen.
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Dazu
beschreibt die
DE 39
34 616 A1 einen Hohlraum in der Rücklehne eines
Fahrersitzes, der seitlich durch eine Lasche mit einem Reißverschluss oder
Klettverschluss verschlossen ist und damit einen schnellen Zugriff
auf einen Verbandkasten ermöglicht, der in dem Hohlraum
untergebracht werden kann. Diese Gestaltung hat allerdings den Nachteil, dass
in der Fahrer-Rückenlehne bei Integration eines Seitenaufprallschutz-Airbags
unter Umständen nicht ausreichend Platz für den
Verbandkasten-Hohlraum vorhanden ist oder dass bei Eintritt eines
Unfallereignisses der entfaltete Airbag keinen Zugriff mehr auf den
Verbandkasten zulässt.
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Außerdem
beschreiben die
DE
38 34 084 A1 und die
DE 88 17 258 U1 einen Autositz für
Personenkraftwagen, wobei die Sitzflächen oder die Rückenlehne
eines Autositzes teilweise ausklappbar gestaltet sind, wodurch Zugriff
auf ein sich in dem Inneren des Sitzes befindliches ermöglicht
wird. Dabei kann entweder die gepolsterte Vorderseite eines Rückenteils
von Fahrer- oder Beifahrersitz oder ein Polsterteil der hinteren
Sitzbankmitte nach vorne geklappt werden, um das in den Sitz integrierte
Fach zu öffnen und den dort befindlichen Gegenstand, beispielsweise
den Verbandkasten, heraus zu nehmen. Ferner ist für die
Fahrer- und Beifahrersitze eine weitere Klappe auf der Rückseite
der Rückenlehne offenbart, die ebenfalls zum Zugriff auf
das gleiche Fach geöffnet werden kann.
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Allerdings
ist der Zugriff auf das Erste-Hilfe-Material in diesen Lösungsansätzen
auf die Fahrgastzelle beschränkt.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es wünschenswert, eine
hinsichtlich ihrer Anordnung und Bedienbarkeit verbesserte Aufbewahrungsvorrichtung
bereitzustellen, die in einem Kraftfahrzeug-Rücksitz integriert
ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Kraftfahrzeug-Rücksitz mit integrierter
Aufbewahrungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen ausgeführt.
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Eine
erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bezieht
sich auf einen Kraftfahrzeug-Rücksitz, der eine integrierte
Aufbewahrungsvorrichtung für einen Erste-Hilfe-Behälter
aufweist. Die Aufbewahrungsvorrichtung ist in einer Rückenlehne
des Rücksitzes angeordnet und von einer zu einer Sitzfläche
weisenden Vorderseite der Rückenlehne sowie vorteilhaft
erfindungsgemäß von deren Rückseite zugänglich,
da sich in der Rückenlehne eine durchgehende Öffnung
befindet, die sich von der Vorderseite bis zu der Rückseite
der Rückenlehne erstreckt, und da die Aufbewahrungsvorrichtung für
den Verbandskasten eine Schwenkvorrichtung umfasst, mittels der
die Aufbewahrungsvorrichtung aus einer Ebene der Rückenlehne
sowohl zu der Vorderseite in Richtung der Fahrgastzelle als auch
zu der Rückseite, also in Richtung Kofferraum, ausgeschwenkt
werden kann.
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Damit
ist sowohl ein ständiger Zugriff auf das Erste-Hilfe-Material
möglich, als auch die Entnahme wahlweise von Kofferraum
oder Fahrgastzelle aus. Das Erste-Hilfe-Material kann vorteilhaft
bei einem Frontal- oder Seitenunfall durch den Kofferraum entnommen
werden, wenn etwa die Fahrzeugtüren nicht mehr zu öffnen
sind. Gleichfalls ist es möglich, benötigtes Verbandszeug
vom Fahrzeuginneren aus zu greifen, falls bei einem Heckcrash die
Kofferraumklappe des Fahrzeugs nicht mehr geöffnet werden kann.
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Die
Unterbringung in der Rückenlehne des Rücksitzes
gewährleistet eine relativ sichere Unterbringung des Verbandmaterials,
so dass dieses bei einem Unfall nicht beschädigt oder unzugänglich wird.
Der somit erfindungsgemäß in der Aufbewahrungsvorrichtung
des Kraftfahrzeug-Rücksitzes untergebrachte Erste-Hilfe-Behälter
liegt somit nicht mehr lose in dem Kofferraum des Fahrzeugs herum und
wird folglich nicht mehr durch Gepäck verdeckt, es bleibt
dabei schnell und einfach zugänglich.
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Die
erfindungsgemäße Aufbewahrungsvorrichtung umfasst
ein Gehäuse, das an einer Oberseite mit einer Öffnung
versehen ist, durch die der Erste-Hilfe-Behälter eingelegt
oder entnommen werden kann. Eine Schwenkvorrichtung ist derart an
der Aufnahmevorrichtung angeordnet, dass eine Schwenkachse horizontal
entlang der Breite der Rückenlehne verläuft, so
dass die Aufbewahrungsvorrichtung durch eine Kippbewegung um die
horizontale Schwenkachse aus der Rückenlehne geschwenkt werden
kann. Alternativ kann die Schwenkachse entsprechend einer Neigung
der Rückenlehne entlang einer Hohe der Rückenlehne
verlaufen, so dass die Aufbewahrungsvorrichtung wie eine Tür
um eine Vertikalachse aufgeschwenkt werden kann.
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Der
Schwenkmechanismus kann dabei Rastelemente umfassen, die entsprechende
Ausnehmungen und einen in diese eingreifenden Bolzen umfasst. Damit
kann die Aufbewahrungsvorrichtung in einer gewünschten
Schwenkposition gehalten werden.
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Ferner
kann in der Öffnung der Rückenlehne in einer weiteren
Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug-Rücksitzes zumindest ein Sicherungsmittel
angeordnet sein, das mit einer Rückstellkraft beaufschlagt
ist. Dieses Sicherungsmittel kann dabei eine zurückversetzte
Position aufweisen, in die es entgegen der Rückstellkraft
betätigt wird, um die Aufbewahrungsvorrichtung auf der
Rücksitz-Rückenlehne herausschwenken zu lassen.
Die vorstehende Position des Sicherungsmittels kann zur Sicherung
der Aufbewahrungsvorrichtung in der Rückenlehne ebenfalls
durch eine Betätigung des Sicherungsmittels bereitgestellt
werden. Die Rückstellkraft weist dabei eine Vorspannung
für die vorstehende Position des Sicherungsmittels auf.
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Schließlich
kann die Aufbewahrungsvorrichtung sowohl an der Vorderseite als
auch an der Rückseite zumindest ein Griffelement aufweisen,
mittels dessen die Aufbewahrungsvorrichtung aus der Rücksitzrückenlehne
aufgeschwenkt werden kann.
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Die
erfindungsgemäß in den Kraftfahrzeugrücksitz
integrierte Aufbewahrungsvorrichtung ist somit an einer unfallsicheren
Stelle im Fahrzug sicher angeordnet und kann auf unterschiedliche
Weise bedient werden. Die Anordnung in der Rücksitzrückenlehne
vermeidet den Raumkonflikt, der entstehen könnte, wenn
der Verbandskasten in der Rückenlehne der Vordersitze angeordnet
ist, wo zugleich ein Seitenairbag vorzusehen ist. Die Gestaltung
der Rückenlehne der Vordersitze ist daher unbeeinträchtigt vom
Aspekt der Unterbringung eines Erste-Hilfe-Kastens und die erfindungsgemäße
Aufbewahrungsvorrichtung in der Rücksitzrückenlehne
ist gut zugänglich, stört keine Airbag-Anordnung,
ist geschützt und stört selbst in einem ausgeklappten
Zustand nicht, da sie als Armlehne für Fondpassagiere genutzt
werden kann.
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Der
Bezug auf die Figuren in der Beschreibung dient der Unterstützung
der Beschreibung. Gegenstände oder Teile von Gegenständen,
die im Wesentlichen gleich oder ähnlich sind, können
mit denselben Bezugszeichen versehen sein. Die Figuren sind lediglich
eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der
Erfindung.
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Dabei
zeigt:
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1 eine
schematische Seitenschnittansicht einer erfindungsgemäßen
Ausführungsform des Fahrzeugrücksitzes mit integrierter
Aufbewahrungsvorrichtung,
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2 eine
schematische Schnittansicht von vorne auf eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug-Rücksitzes
mit integrierter Aufbewahrungsvorrichtung,
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3 eine
schematische Seitenansicht verschiedener Positionierungsmöglichkeiten
der Aufbewahrungsvorrichtung.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung bezieht sich auf
einen Kraftfahrzeug-Rücksitz, in dessen Rückenlehne
eine Aufbewahrungsvorrichtung für einen Erste-Hilfe-Behälter
integriert ist. Auf die Aufbewahrungsvorrichtung und damit auf den
darin anordenbaren Erste-Hilfe-Behälter ist von einer Vorderseite
der Rückenlehne, die zur Rücksitzfläche
weist, genauso Zugriff möglich wie von der Kofferraumseite
des Rücksitzes – also von der Rückseite – da
die Rückenlehne eine Öffnung aufweist, die sich
von der Vorderseite bis zur Rückseite der Rückenlehne
erstreckt. In der Öffnung ist die Aufbewahrungsvorrichtung
so angeordnet, dass sie die Öffnung vollständig
ausfüllt.
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Die
Aufbewahrungsvorrichtung ist dabei mittels einer oder mehrerer Schwenkvorrichtungen,
die entsprechend in der Öffnung der Rückenlehne
gelagert ist bzw. sind, schwenkbar angeordnet. Dadurch kann die
Aufbewahrungsvorrichtung eine Kipp- oder Drehbewegung zur Vorderseite
der Rückenlehne oder zur Rückseite der Rückenlehne
ausführen.
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Die
Schwenkvorrichtung und die Lagervorrichtung können als
Scharnier- oder Gelenkelemente oder andere Kippmittel ausgeführt
sein, die eine Schwenkbewegung der Aufbewahrungsvorrichtung zulassen.
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Um
den Zugriff auf den innen liegenden Erste-Hilfe-Behälter
zu ermöglichen, umfasst die Aufbewahrungsvorrichtung ein
Gehäuse, das an einer Oberseite eine Öffnung von
einer Größe aufweist, die das Einlegen eines Erste-Hilfe-Behälters
wie eines Erste-Hilfe-Koffers, eines Erste-Hilfe-Kastens oder einer
Erste-Hilfe-Tasche erlaubt. Durch ihre Position an der Oberseite
der Aufbewahrungsvorrichtung ist die Öffnung daher verschlossen,
wenn die Aufbewahrungsvorrichtung in die Rückenlehne eingeschwenkt
ist, und ist entsprechend zugänglich, wenn die Aufbewahrungsvorrichtung
aus der Rückenlehne zur Vorderseite oder zur Rückseite
hin ausgeschwenkt ist.
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Damit
die Aufbewahrungsvorrichtung sowohl optisch mit dem umgebenden Rücksitz
einheitlich gestaltet werden kann, als auch bei eingeschwenkter Aufbewahrungsvorrichtung
das Sitzen an dieser Stelle ermöglicht, kann das Gehäuse
eine Verkleidung aufweisen, die vorteilhaft so gestaltet ist, dass
eine Außenkontur des Gehäuses mit der umgebenden Rückenlehne
abschließt. Dazu kann die Verkleidung auf der Vorderseite
mit einer Polsterung und einem Bezug versehen sein, und auf der
Rückseite eine Abdeckung aufweisen, die der Abdeckung auf
der Rückseite der Rückenlehne entspricht. Alternativ
kann die Rückseite der Gehäuseverkleidung der
Aufbewahrungsvorrichtung ebenfalls eine Polsterung und einen Bezug
aufweisen, so dass die Aufbewahrungsvorrichtung in einer zur Vorderseite
ausgeschwenkten Position nicht nur die Entnahme des Erste-Hilfe-Behälters
gestattet, sondern gleichzeitig auch eine Funktion als Mittelarmlehne
erfüllen kann. Dabei kann die Öffnung der Aufbewahrungsvorrichtung
mit einer beweglichen Blende oder ähnlichem versehen sein,
um einen optisch ansprechenden Abschluss der Aufbewahrungsvorrichtung
als Armlehne zu bieten. Eine solche Blende kann auch in Form einer Klappe
ausgebildet sein, so dass sie nur in Richtung des Gehäuseinneren
der Aufbewahrungsvorrichtung öffnet, wodurch der Erste-Hilfe-Behälter
beim Hineingreifen entnommen werden kann, nicht jedoch unbeabsichtigt
bei einem Bremsvorgang aus der Öffnung heraus fallen kann.
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Die
Schwenkvorrichtung und entsprechend auch die Lagervorrichtung in
der Öffnung der Rückenlehne kann derart an der
Aufbewahrungsvorrichtung angeordnet sein, dass sie eine horizontal
entlang einer Breite der Rückenlehne verlaufende Schwenkachse
bereitstellt. Dabei kann die Schwenkvorrichtung an einer Unterseite
der Aufbewahrungsvorrich tung vorgesehen sein, so dass die Aufbewahrungsvorrichtung
um die an ihrem unteren Ende verlaufende Schwenkachse gekippt werden
kann.
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Es
ist ebenfalls denkbar, dass an der Aufbewahrungsvorrichtung seitlich
je eine oder mehrere Schwenkvorrichtungen vorgesehen sind, die eine
horizontale Schwenkachse bereitstellen, so dass die Aufbewahrungsvorrichtung
beispielsweise um eine mittig verlaufende Achse gekippt werden kann. Denkbar
ist auch, dass die Aufbewahrungsvorrichtung ähnlich einem
Türmechanismus um eine Schwenkachse aufgeschwenkt werden
kann, die seitlich an der Aufbewahrungsvorrichtung und entlang einer
Höhe der Rückenlehne entsprechend deren Neigung
verläuft.
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Um
eine Positionierung in einer gewünschten Stellung oder
Neigung zu halten, kann der Schwenkmechanismus in einer bevorzugten
Ausführungsform eine Rastvorrichtung umfassen. Dazu kann
die Schwenkvorrichtung erste Rastmittel und die Lagervorrichtung
in der Öffnung der Rückenlehne zumindest ein zweites
Rastmittel umfassen, die entsprechend miteinander in Eingriff bringbar
sind.
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Das
korrespondierende Rastmittelpaar kann Rastausnehmungen und einen
Rastbolzen enthalten, wobei der Rastbolzen auch federnd gelagert
sein kann. Um die Schwenkbewegung auszuführen, wird der
Rastbolzen entgegen der Rückstellkraft aus der Rastausnehmung
zurückgedrängt, so dass die Aufbewahrungsvorrichtung
geschwenkt werden kann und der Rastbolzen in eine andere Rastausnehmung der
Rastvorrichtung eingreift. Dabei können, etwa beim Schwenken
um eine horizontale Achse, Neigungen der Aufbewahrungsvorrichtung
in Bezug zur Rückenlehne von 45° oder 90° sowie
beliebige andere geeignete Neigungswinkel eingestellt werden. Die korrespondierenden
Rastelemente können an der Schwenkvorrichtung der Aufbewahrungsvorrichtung und
an der Lagervorrichtung in der Öffnung der Rückenlehne
vorliegen.
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Denkbar
sind auch Rastausnehmungen, die derart angeordnet sein können,
dass die Aufbewahrungsvorrichtung parallel zu einer Sitzfläche
des Rücksitzes oder eines Kofferraumbodens zum Anschlag
kommt.
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Weiterhin
kann zur sicheren Aufnahme der Aufbewahrungsvorrichtung in der Rückenlehne
ein Sicherungsmittel in der Öffnung vorgesehen sein, welches
mit einer Rückstellkraft beaufschlagt ist. Dieses Sicherungsmittel
kann beispielsweise zwei Sicherungsbolzen umfassen, die seitlich
rechts und links in der Öffnung der Rückenlehne
angeordnet sind und in eine entsprechende Ausnehmung in der Aufbewahrungsvorrichtung
eingreifen können. Die mit einer Rückstellkraft
beaufschlagten Sicherungsbolzen können beispielsweise durch
Eindrücken die Aufbewahrungsvorrichtung entriegeln, indem
Federelemente, die die Rückstellkraft bereitstellen, zusammen
gedrückt werden und die Sicherungsbolzen in einer zurückversetzten
Position einrasten können. Dadurch wird die Aufbewahrungsvorrichtung
freigegeben und kann nach vorne oder hinten gekippt werden. Soll
die Aufbewahrungsvorrichtung wieder in die Rückenlehne
eingeschwenkt werden, kehren die Sicherungsbolzen in die vorstehende
Position zurück, in der sie in die Aufbewahrungsvorrichtung
eingreifen, indem sie entweder nochmals gedrückt werden oder
automatisch vorspringen, wenn die Aufbewahrungsvorrichtung eingeschwenkt
wird. Damit die Sicherungsmittel in der zurück versetzten
Position entgegen der Rückstellkraft des Federelements
verbleiben, kann ferner jeweils ein Rastelement vorgesehen sein,
in das ein Sicherungselement einrastet.
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Um
die Aufbewahrungsvorrichtung einfach ausschwenken zu können,
kann sowohl an der Vorderseite als auch an der Rückseite
zumindest ein Griffelement vorgesehen sein, so dass sich die Aufbewahrungsvorrichtung
um die Schwenkachse herausziehen lässt. Ein Griffelement
kann eine Griffmulde, ein Griff in einer Vertiefung der Verkleidung
oder eine an der Aufbewahrungsvorrichtung befestigte Schlaufe sein.
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In 1 ist
der Kraftfahrzeug-Rücksitz 4 mit der erfindungsgemäßen
integrierten Aufbewahrungsvorrichtung 1 dargestellt. Die
Aufbewahrungsvorrichtung 1 befindet sich in einer Öffnung 9 der
Rücksitz-Rückenlehne 3. Die Öffnung 9 ist
durchgängig von der Vorderseite V der Rückenlehne 3,
die zu der Sitzfläche 3' weist, bis zu der Rückseite
R, die in Richtung des Kofferraums 8 weist. Das Gehäuse 1' der
Aufbewahrungsvorrichtung 1 weist an der Oberseite eine Öffnung 5 auf,
die in der eingeschwenkten Position der Aufbewahrungsvorrichtung 1 durch
die Rückenlehne 3 verschlossen ist.
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Die Öffnung 5 gestattet
im ausgeschwenkten Zustand (in 1 nicht
dargestellt) den Zugriff auf den innen liegenden Erste-Hilfe-Behälter 2.
Die Schwenkvorrichtung 6 ist an der Unterseite der Aufbewahrungsvorrichtung 1 angeordnet,
während die Sicherung der Aufbewahrungsvorrichtung 1 in
der Rückenlehne 3 durch zwei Sicherungsbolzen 7 gewährleistet
wird, die, angeordnet in der Öffnung 9 der Rückenlehne 3,
in das Gehäuse 1' der Aufbewahrungsvorrichtung 1 eingreifen.
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Aus 2 wird
die Schwenkachse A-A ersichtlich, die sich aus der Anordnung der
Schwenkvorrichtung 6 an der Unterseite der Aufbewahrungsvorrichtung 1 ergibt.
Ein Ausschwenken nach vorne in Richtung der Sitzfläche 3' wird über
das Griffelement 10 ermög licht, das zum leichteren
Ausschwenken durch einen möglichst langen Hebelarm an dem oberen
Ende der Aufbewahrungsvorrichtung 1 entgegengesetzt der
unten angeordneten Schwenkvorrichtung 6 angeordnet ist.
Die Sicherungsbolzen 7 erstrecken sich aus den Seitenwänden
der Durchtrittsöffnung 9 der Rückenlehne 3 in
der hervorstehenden Position bis zur Aufbewahrungsvorrichtung 1.
Die schematisch dargestellte, an der Oberseite befindliche Öffnung 5 der
Aufbewahrungsvorrichtung 1 ist im eingeschwenkten Zustand
nicht sichtbar.
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In 3 sind
fünf verschiedene Positionierungen der Aufbewahrungsvorrichtung 1 gezeigt,
vier ausgeschwenkte Positionen, jeweils zwei in Richtung der Vorderseite
und der Rückseite, und eine in die Rückenlehne 3 eingeschwenkten
Position. Die Sicherungsmittel 7 sind in der zurückversetzten
Position skizziert, wobei die Sicherungsbolzen in der zurückversetzten
Position entgegen einer Rückstellkraft eingerastet vorliegen
und nicht mehr die Aufbewahrungsvorrichtung 1 eingreifen.
Dadurch wird das Herauskippen der Aufbewahrungsvorrichtung 1 ermöglicht.
Die Aufbewahrungsvorrichtung 1 wird um die unten angeordnete
Schwenkvorrichtung 6 gekippt und kann Positionen in einem
Winkel von 45° oder 90° in Bezug auf die eingeschwenkte
Position nach vorne oder nach hinten einnehmen. Die Öffnung 5 wird
dabei entweder vom Innenraum des Fahrzeugs oder vom Kofferraum aus
zugänglich und der Erste-Hilfe-Behälter 2 kann
entnommen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3934616
A1 [0004]
- - DE 3834084 A1 [0005]
- - DE 8817258 U1 [0005]