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Die
Erfindung betrifft einen Personenaufzug zur Beförderung von Personen nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Personenaufzüge zur Beförderung
von Personen sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt. Insbesondere
in mehrstöckigen
Hochhäusern kommen
dabei Seilaufzüge
zum Einsatz, bei denen die Beförderungskabine,
in deren Innenraum die Personen aufgenommen werden können, mittels
eines Seilzugantriebs in einem feststehenden Aufzugschacht zwischen
den verschiedenen Höhenniveaus angetrieben
wird. Diese Seilzugaufzüge
haben jedoch den Nachteil, dass sie sehr aufwendige Installationen
erfordern und deshalb regelmäßig nur
beim Neubau von Großprojekten
vorgesehen werden.
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Für die Personenbeförderung
in kleineren Wohneinheiten mit nur wenigen, insbesondere eventuell
nur mit einem zu überwindenden
Höhenniveau, beispielsweise
in Einfamilienhäusern,
finden zur Personenbeförderung
so genannte Treppenlifte Verwendung. Bei diesen Treppenliften handelt
es sich um Zahnstangenaufzüge,
deren Antriebsstrang in das Treppenhaus eingebaut wird, um beispielsweise
gehbehinderten Personen das Treppensteigen zu ersparen. Diese Treppenlifte
haben jedoch den Nachteil, dass sie als optische Einschränkung empfunden
werden. Außerdem
ist die Installation der Treppenlifte sehr aufwendig, da jeder Treppenlift
sehr individuell auf das vorhandene Treppenhaus angepasst werden muss.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik ist es deshalb Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen neuen Personenaufzug vorzuschlagen, der insbesondere
bei der Überwindung
von wenigen Höhenniveaus,
beispielsweise in Einfamilienhäusern, unter
Vermeidung der Nachteile des vorbekannten Stands der Technik eingesetzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Personenaufzug nach der Lehre des Anspruchs
1 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Personenaufzug
beruht auf dem Grundgedanken, dass die Beförderungskabine höhenteleskopierbar
ausgebildet ist. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass die Höhe der Beförderungskabine
durch Ein- bzw. Austeleskopieren verändert werden kann. Diese Höhenteleskopierbarkeit
der Beförderungskabine
bietet den Vorteil, dass die Größe der Beförderungskabine
veränderbar
ist. Befindet sich der Personenaufzug im Ruhezustand, kann die Beförderungskabine
einteleskopiert werden, so dass die Beförderungskabine anschließend einen
entsprechend geringeren Raumbedarf hat. Das Einteleskopieren bietet
also die Möglichkeit,
die Höhe
der Beförderungskabine
beispielsweise um die Hälfte
gegenüber
dem Höhenniveau
zu reduzieren, das zur Aufnahme einer aufrecht stehenden Person
notwendig ist. Eine in dieser Weise in ihrer Höhe reduzierte Beförderungskabine
kann dann auch in Wohnräumen
zur Aufstellung gelangen, da es durch das Einteleskopieren der Beförderungskabine
möglich
ist, oberhalb der einteleskopierten Beförderungskabine einen Luftraum
zu schaffen. Die Bewohner haben dann die Möglichkeit durch diesen Luftraum
oberhalb der Beförderungskabine
durch den Raum hindurch zusehen, so dass der Wohnraum im Ergebnis
durch die Beförderungskabine
nicht in unerwünschter
Weise segmentiert wird.
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In
welcher Weise die Höhenteleskopierbarkeit
der Beförderungskabine
konstruktiv realisiert wird, ist grundsätzlich beliebig. Besonders
einfach kann dies dadurch realisiert werden, dass die Vertikalwandungen
der Beförderungskabine
teleskopierbar ausgebildet sind. Durch Ein- bzw. Austeleskopieren
der entsprechenden Vertikalwandungen kann die Höhe der Beförderungskabine dann in der
gewünschten
Weise verändert
werden.
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Um
die Beförderungskabine
zwischen ihrer einteleskopierten Ruhestellung und der austeleskopierten
Nutzstellung verstellen zu können,
muss ein entsprechender Antrieb vorhanden sein. Soweit die Beförderungskabine
von Vertikalwandungen gebildet wird, muss der Antrieb dabei dazu
geeignet sein, die Vertikalwandungen teleskopartig relativ zueinander zu
verstellen. Als besonders vorteilhaft zur Realisation der Antriebseinrichtung
für das
Ein- bzw. Austeleskopieren der Beförderungskabine hat sich eine
motorisch antreibbare Antriebseinrichtung erwiesen. Zur Geräuschminimierung
können
an entsprechenden Stellen der Antriebseinrichtung Teflonstreifen
angebracht werden, um ein geräuscharmes
Gleiten zu gewährleisten.
Entsprechende Teflonstreifen können auch
zur Vermeidung von Geräuschen
zwischen den Vertikalwandungen der Beförderungskabine angebracht werden.
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Für die Anbringung
des erfindungsgemäßen Personenaufzugs
gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Vielfach werden die erfindungsgemäßen Personenaufzüge dazu
benutzt, um lediglich zwei Stockwerke miteinander zu verbinden,
um auf diese Weise beispielsweise aus dem Erdgeschoss ins erste
Obergeschoss fahren zu können.
Gemäß einer
ersten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird der Personenaufzug in einer Ruhestellung am Boden des
untersten Stockwerks im Fahrbereich des Personenaufzugs angeordnet.
In dieser Ruhestellung wird die Beförderungskabine des Personenaufzugs
einteleskopiert, so dass der entspre chende Raum im untersten Stockwerk
durch den Personenaufzug nicht in der Sichtachse unterbrochen wird.
Aus dieser einteleskopierten Ruhestellung kann die Beförderungskabine
dann bei Benutzung zunächst
austeleskopiert werden, um das Zusteigen der Benutzer zu ermöglichen.
Nach dem Zustieg der Benutzer wird die austeleskopierte Beförderungskabine
dann vom Boden des untersten Stockwerks nach oben verfahren, um dem
Benutzer den Ausstieg im ersten Obergeschoss bzw. in den weiteren
darüber
liegenden Obergeschossen zu ermöglichen.
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Alternativ
zur Anordnung des Personenaufzugs in seiner Ruhestellung am Boden
des untersten Stockwerks kann der Personenaufzug gemäß einer zweiten
Ausführungsform
mit seiner einteleskopierten Beförderungskabine
auch an einer Gebäudedecke
im Fahrbereich des Personenaufzugs angeordnet werden. Diese Anordnung
des in seiner Ruhestellung befindlichen Personenaufzugs an der Gebäudedecke
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn eine ausreichende Raumhöhe vorhanden
ist, so dass der von der Gebäudedecke
nach unten reichenden Personenaufzug aufgrund seiner einteleskopierten
Beförderungskabine
noch eine ausreichende Stehhöhe im
darunter liegenden Raum belässt,
so dass die Benutzer unter dem einteleskopierten Personenaufzug durchgehen
können.
Es ist außerdem
denkbar in der Gebäudedecke
Führungen
vorzusehen, die beispielsweise auch nach unten und/oder oben ausgefahren
werden können,
um die Beförderungskabine entlang
ihres Verfahrweges zu führen.
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Auch
der Antrieb des Personenaufzugs kann an der Gebäudedecke im Fahrbereich des
Personenaufzugs angeordnet werden.
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Wird
der Personenaufzug in seiner Ruhestellung an der Unterseite der
Gebäudedecke
angeordnet, so ist es besonders vorteilhaft, wenn zugleich an der
Unterseite der Gebäudedecke
auch eine Verkleidung zur Aufnahme des gesamten Personenaufzugs in
seiner Ruhestellung vorgesehen ist. Somit ist gewährleistet,
dass der Personenaufzug in seiner Ruhestellung keine optische Beeinträchtigung
darstellt.
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Im
einteleskopierten Zustand sollte die Beförderungskabine eine minimale
Höhe im
Bereich von 80 cm bis 120 cm, insbesondere im Bereich von 90 cm
bis 110 cm, aufweisen, da diese Höhe einen ausreichenden Luftraum über der
Beförderungskabine
belässt.
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Im
austeleskopierten Zustand sollte die Beförderungskabine eine maximale
Höhe im
Bereich von 160 cm bis 240 cm, insbesondere im Bereich von 180 cm
bis 220 cm, aufweisen, da eine solche Höhe die Aufnahme von aufrecht
stehenden Personen entsprechender Größe erlaubt.
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Zum
Antrieb der Beförderungskabine
während
des Auf- und Abfahrens zwischen den verschiedenen Höhenniveaus
werden Antriebseinrichtungen, beispielsweise Hydraulikzylinder mit
ausfahrbaren Stempeln, eingesetzt. Diese Antriebseinrichtungen stellen
eine Beeinträchtigung
der Optik des Personenaufzugs insgesamt dar. In Fortbildung der
Erfindung wird deshalb eine Verkleidung vorgeschlagen, die die Antriebseinrichtung
des Personenaufzugs abdeckt. Die Verkleidung, die beispielsweise
die Gestaltung eines ausfahrbaren Aufzugschachts haben kann, zeichnet
sich dabei zusätzlich
dadurch aus, dass auch die Verkleidung höhenteleskopierbar ist. Durch
Austeleskopieren der Verkleidung kann also die Höhe der Verkleidung der jeweiligen
Höhe der Beförderungskabine
folgend langsam vergrößert werden.
Die einteleskopierte Verkleidung verbleibt dagegen vollständig unterhalb
der Beförderungskabine,
so dass der erfindungsgemäße Luftraum
oberhalb der einteleskopierten Beförderungskabine erhalten bleibt.
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Zur
konstruktiven Ausbildung der höhenteleskopierbaren
Verkleidung ist es wiederum besonders vorteilhaft, wenn dazu teleskopierbare
Vertikalwandungen Verwendung finden, so dass die Höhe der Verkleidung
durch Teleskopieren der Vertikalwandungen veränderbar ist.
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Wie
bereits erläutert,
soll die höhenteleskopierbare
Verkleidung bei einteleskopierter Beförderungskabine vollständig nach
unten abgedeckt werden. Um dies zu erreichen, ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Vertikalwandungen der Beförderungskabine einen Hohlraum
bilden, in dem die Vertikalwandungen der Beförderungskabine aufgenommen werden
können.
Dies bedeutet insbesondere, dass die einteleskopierte Verkleidung
im Hohlraum der einteleskopierten Beförderungskabine aufgenommen
werden kann und somit nach außen
hin vollständig
abgedeckt ist.
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Auch
die Vertikalwandungen der Verkleidung sollten wiederum einen Hohlraum
bilden. In diesem Hohlraum der Verkleidung kann dann die Antriebseinrichtung
des Personenaufzugs, beispielsweise Hydraulikzylinder mit ausfahrbaren
Hydraulikkolben, aufgenommen werden.
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Bei
der Personenbeförderung
mittels der höhenverstellbaren
Beförderungskabine
ist es selbstverständlich
notwendig, dass die Beförderungskabine
jeweils durch Ausnehmungen in den Gebäudedecken nach oben bzw. nach
unten fährt,
um die verschiedenen Geschosse des Gebäudes anzufahren. Soweit der
Personenaufzug keinen fest gemauerten Aufzugschacht mit entsprechenden
Verschließeinrichtungen
aufweist, geht von den Ausnehmungen in den Gebäudedecken eine Unfallgefahr
aus, da Personen durch die Ausnehmung nach unten abstürzen können. Um
diese Gefahr in einfacher und optisch ansprechender Weise zu umgehen,
kann in der Ausnehmung ein lösbar
befestigtes Abdeckelement befestigt werden. Das Abdeckelement muss
dabei so ausgebildet sein, dass ein Abstürzen von Personen, insbesondere
auch von Kindern, zuverlässig
ausgeschlossen ist. Das Abdeckelement wird dabei konstruktiv so
ausgebildet, dass es auf der Oberseite der Beförderungskabine in Eingriff
gebracht werden kann und aufgrund seiner lösbaren Befestigung in der Ausnehmung
von der Beförderungskabine
nach oben mitgenommen werden kann. Befindet sich die Beförderungskabine
also in ihrem Ruhezustand unterhalb eines Abdeckelements, so wird
die Absturzgefahr durch die Abdeckung der Ausnehmung durch das Abdeckelement
gebannt. Beim Hochfahren der Beförderungskabine
wird dann das Abdeckelement von der Beförderungskabine nach oben gedrückt und
auf der Oberseite der Beförderungskabine
mitgenommen. Eine Absturzgefahr besteht zu diesem Zeitpunkt nicht
mehr, da die Ausnehmung durch die Beförderungskabine vollständig ausgefüllt wird.
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Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
ist es vorgesehen, dass die Beförderungskabine
ein Kabinendach umfasst, wobei die Oberseite des Kabinendachs bei
einteleskopierter Beförderungskabine und
einteleskopierter Verkleidung einen Teil eines begehbaren Bodens
bildet. Dies bedeutet also, dass die Beförderungskabine in ihrem Ruhezustand
vollständig
im Boden verschwindet und die Oberseite des Kabinendachs von den
Benutzern betreten werden kann.
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Aus
Sicherheitsgründen
ist es besonders vorteilhaft, wenn die Beförderungskabine an ihrer Eintrittsöffnung verschlossen
werden kann. Dadurch kann insbesondere die Gefahr von Verletzungen
der Benutzer durch aus der Beförderungskabine überstehende
Körperteile
ausgeschlossen werden. Zum Verschließen der Beförderungskabine kann ein Türelement
vorgesehen sein, dass die Eintrittkabine der Beförderungskabine je nach Stellung
verschließt
bzw. öffnet.
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Um
eine gute Optik zu erhalten, ist es besonders vorteilhaft, wenn
das Türelement
aus einem lichtdurchlässigen
Material, insbesondere Glas, hergestellt ist.
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Ganz
grundsätzlich
ist es nicht zwingend erforderlich, dass auch das Türelement
in seiner Höhe an
die jeweilige Höhe
der ein- bzw. austeleskopierten Beförderungskabine angepasst wird.
Es können auch
feststehende Türelemente
Verwendung finden, deren Höhe
nicht veränderbar
ist. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, wenn auch das Türelement
höhenteleskopierbar
ist und somit die Höhe
des Türelements
jeweils an die Höhe
der Beförderungskabine anpassbar
ist.
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Um
die Lieferung und Montage des Personenaufzugs zu vereinfachen, sollte
der Personenaufzug in der Art eines vorgefertigten Komplettmo duls ausgebildet
sein. Dieses Komplettmodul kann dann im Wesentlichen als ein Konstruktionselement
auf die Baustelle angeliefert und in einfacher Weise montiert werden.
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Zum
Antrieb des Personenaufzugs eignen sich insbesondere Antriebseinrichtungen,
die einen Antrieb der Beförderungskabine
von unten erlauben. Nach einer ersten bevorzugten Ausführungsform
ist als Antriebseinrichtung deshalb eine Spreizband-Antriebseinrichtung
vorgesehen, deren Spreizbänder als
Hub- und Senkelemente dienen.
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Alternativ
zu einer Spreizband-Antriebseinrichtung kann als Antriebseinrichtung
auch eine Hydraulikantriebseinrichtung mit Hydraulikzylindern vorgesehen
werden, deren Hydraulikkolben als Hub- bzw. Senkelemente dienen.
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Neben
der Verwendung von Spreizbändern oder
Hydraulikmodulen zum Antrieb des Personenaufzugs ist es gemäß einer
dritten Variante auch möglich
einen Zugantrieb zur Verstellung der Beförderungskabine entlang des
Stellwegs vorzusehen. Bei diesem Zugantrieb ist zumindest ein Zugseil
oder Blechband vorhanden, das auf einer mit einem Antriebsmotor
angetriebenen Trommel auf- bzw. abgewickelt werden kann. Im Ergebnis
kann somit das Zugseil oder das Blechband zur Verstellung der Beförderungskabine
verkürzt
bzw. verlängert
werden. Derartige Zugantriebe sind außerordentlich robust und kostengünstig herstellbar.
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Um
die im Seilzugantrieb auftretenden Kräfte zu reduzieren, ist es besonders
vorteilhaft, wenn das Zugseil über
zumindest zwei einen Flaschenzug bildende Umlenkrollen umgelenkt
wird. Je nach Anzahl der Flaschenzugumlenkungen kann die Belastung des
Zugseils entsprechend reduziert werden, wobei eine entsprechend
größere Spullänge auf
der Seiltrommel vorzusehen ist.
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Da
die Beförderungskabine
des erfindungsgemäßen Personenaufzugs
ein- bzw. austeleskopiert werden
muss, ist es besonders günstig,
wenn die Antriebskräfte
zur Verstellung der Beförderungskabine entlang
des Stellwegs vom Boden der Beförderungskabine
her eingeleitet werden. Bei Verwendung eines Seilzugantriebs sollten
deshalb die den Flaschenzug bildenden Umlenkrollen bevorzugt an
den gegenüberliegenden
Seitenkanten des Bodens der Beförderungskabine
angeordnet sein, so dass das Zugseil unter dem Boden der Beförderungskabine
durchgeführt
werden kann.
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Um
die notwendige Absturzsicherheit bei Bruch eines Zugseils zu gewährleisten,
ist es besonders vorteilhaft, wenn der Seilzugantrieb zwei, insbesondere
parallel zueinander verlaufende, Zugseile umfasst. Bricht eines
dieser Zugseile, so muss das zweite Zugseil so dimensioniert sein,
dass ein Abstürzen
der Beförderungskabine
ausgeschlossen ist.
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Beide
Seile können
auf derselben Seiltrommel aufgewickelt und entsprechend durch den
motorischen Antrieb angetrieben werden, so dass ein Antriebsmotor
für den
Antrieb beider Zugseile ausreicht.
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Verschiedene
Aspekte der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielhaft erläutert:
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Es
zeigen:
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1 einen
schematisiert dargestellten Personenaufzug mit austeleskopierter
Beförderungskabine
und austeleskopierter Verkleidung in perspektivischer Ansicht von
oben;
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2 den
Personenaufzug gemäß 1 mit
einteleskopierter Beförderungskabine
und einteleskopierter Verkleidung in perspektivischer Ansicht von
oben;
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3 den
Personenaufzug gemäß 1 in Ansicht
von oben;
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4 den
Personenaufzug gemäß 1 im Querschnitt
entlang der Schnittlinie A-A;
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5 den
Personenaufzug gemäß 1 im Querschnitt
entlang der Schnittlinie B-B;
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6 den
Personenaufzug gemäß 1 in vollständig einteleskopiertem
Zustand nach Einbau in ein Wohngebäude;
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7 den
Personenaufzug gemäß 6 mit
der Tür
zum Verschließen
der Beförderungskabine
in vergrößerter Ansicht;
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8 den
Personenaufzug gemäß 6 nach Öffnen der
Tür zur
Beförderungskabine;
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9 den
Personenaufzug gemäß 6 nach
Austeleskopieren der Beförderungskabine;
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10 den
Personenaufzug gemäß 9 nach
Austeleskopieren eines ersten Abschnitts der Verkleidung;
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11 den
Personenaufzug gemäß 10 nach
Austeleskopieren eines weiteren zweiten Abschnitts der Verkleidung;
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12 den
Personenaufzug gemäß 11 nach
vollständigem
Austeleskopieren der Verkleidung;
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13 die
Gebäudedecke
mit dem darin angeordneten Abdeckelement oberhalb der Beförderungskabine
des Personenaufzugs gemäß 6 bis 12;
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14 die
Beförderungskabine
des Personenaufzugs gemäß 6 bis 12 nach
Abheben des Abdeckelements;
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15 die
vollständig
im ersten Stock des Gebäudes
angeordnete Beförderungskabine
des Personenaufzugs;
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16 die
Beförderungskabine
gemäß 15 nach Öffnen der
Tür;
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17 eine
zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Personenaufzugs
in seiner einteleskopierten Ruhestellung an einer Gebäudedecke;
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18 den
Personenaufzug gemäß 17 nach
Austeleskopieren der Beförderungskabine
im ersten Obergeschoss;
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19 den
Personenaufzug mit austeleskopierter Beförderungskabine gemäß 18 nach
Verfahren der Beförderungskabine
ins Erdgeschoss;
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20 den
Personenaufzug mit austeleskopierter Beförderungskabine gemäß 18 in
einem schematisierten Querschnitt.
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1 zeigt
einen Personenaufzug 01 mit einer höhenteleskopierbaren Beförderungskabine 02 und
einer höhenteleskopierbaren
Verkleidung 03 im vollständig austeleskopierten Zustand
von Beförderungskabine 02 und
Verkleidung 03. Die Beförderungskabine 02 besteht
im Wesentlichen aus zwei C-förmigen
Vertikalwandungselementen 04 und 05 und einer
Glastür 06.
Das Vertikalwandungselement 05 kann durch geeigneten Antrieb
vollständig
in das Vertikalwandungselement 04 einteleskopiert werden, um
die Höhe
der Beförderungskabine 02 um
die Hälfte
zu reduzieren.
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Die
Verkleidung 03 besteht ihrerseits aus drei C-förmigen Vertikalwandungselementen 07, 08 und 09.
Durch geeigneten Antrieb können
die Beförderungskabine 02 und
die im Innenraum 10 der Beförderungskabine 02 angeordneten
Personen zwischen einem ersten Höhenniveau 11 und
einem zweiten Höhenniveau 12 verfahren
werden. Zum Erreichen des zweiten Höhenniveaus 12 an der
Oberseite der Gebäudedecke 13 ist
in der Gebäudedecke 13 eine
Ausnehmung 14 vorgesehen, die von der Beförderungskabine 02 durchgriffen
werden kann.
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2 zeigt
den Personenaufzug 01 gemäß 1 mit einteleskopierter
Beförderungskabine 02 und
einteleskopierter Verkleidung 03 in perspek tivischer Ansicht
von oben. Im einteleskopierten Zustand verbleibt zwischen der Oberseite
der Beförderungskabine 02 und
der Unterseite der Gebäudedecke 13 ein
Luftraum, so dass der Raum, in dem der Personenaufzug 01 aufgestellt
wird, nicht segmentiert und optisch durchtrennt wird.
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3, 4 und 5 zeigen
den Personenaufzug 01 in Ansicht von oben und in zwei Querschnitten.
Die Funktion des Personenaufzugs 01 soll nachfolgend anhand
der Darstellungen in 6 bis 16 beispielhaft
erläutert
werden. Die in 6 bis 16 ebenfalls
dargestellten Dekorationsgegenstände
sind nicht Teil der Erfindung.
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6 zeigt
den Personenaufzug 01 bei vollständig einteleskopierter Beförderungskabine 02 und vollständig einteleskopierter
Verkleidung 03. Die Vertikalwandungselemente 07, 08 und 09 der
Verkleidung 03 und das Vertikalwandungselement 05 der Beförderungskabine 02 sind
also vollständig
aufgenommen und in einem Hohlraum des Vertikalwandungselements 04 aufgenommen.
Die Glastür 06 der Beförderungskabine
ist geschlossen. Oberhalb der Beförderungskabine 02 befindet
sich die Ausnehmung 14 in der Gebäudedecke 13.
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7 zeigt
das aus Glas hergestellte Türelement 06 und
das Vertikalwandungselement 04 in einer vergrößerten Ansicht.
Das Vertikalwandungselement 04 weist eine C-förmige und
voluminöse
Gestalt auf, um die anderen Vertikalwandungselemente 07, 08, 09 und 05 aufnehmen
zu können.
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8 zeigt
den Personenaufzug 01 nach Öffnen des Türelements 06. Nach Öffnen des
Türelements 06 kann
ein Benutzer vom Höhenniveau 11 den
Innenraum 10 der Beförderungskabine 02 betreten.
Anschießend
wird das Türelement 06 wieder
verschlossen und der Personenaufzug 01 in Betrieb gesetzt.
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9 zeigt
den Personenaufzug 01 nach Austeleskopieren der Beförderungskabine 02 durch Ausfahren
des Vertikalwandungselements 05 aus dem Vertikalwandungselement 04.
Die Höhe
der Beförderungskabine 02 entspricht
nun der Stehhöhe
eines aufrechten Menschen.
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Wie
aus 10 ersichtlich, wird nach vollständiger Austeleskopierung
der Beförderungskabine 02 die
Beförderungskabine 02 anschließend durch
Austeleskopieren der Verkleidung 03 vertikal angehoben.
Wie aus 10 bis 12 erkennbar, werden
zum vollständigen
Austeleskopieren der Verkleidung 03 nacheinander die Vertikalwandungselemente 09, 08 und 07 austeleskopiert.
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13 zeigt
den Raum oberhalb der Ausnehmung 14 auf dem Höhenniveau 12 vor
dem Austeleskopieren des Personenaufzugs 01. Die Ausnehmung 14 wird
durch ein aus Glas hergestelltes Abdeckelement 15 abgedeckt,
um ein Abstürzen
von Personen auszuschließen.
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14 zeigt
den Raum gemäß 13 nachdem
die Beförderungskabine 02 teilweise
in den ersten Stock angehoben wurde. Das Abdeckelement 15 liegt
auf der Oberseite der Beförderungskabine 02 und
bildet auf diese Weise ein Kabinendach.
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15 zeigt
die Beförderungskabine 02 nach
vollständiger
Austeleskopierung des Personenaufzugs. Der Boden des Innenraums 10 befindet
sich nun auf der Höhe
des Höhenniveaus 12.
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Wird,
wie in 16 dargestellt, nunmehr das Türelement 06 geöffnet, kann
der Benutzer den Innenraum 10 verlassen und befindet sich
auf dem Höhenniveau 12.
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17 zeigt
eine zweite Ausführungsform 16 eines
erfindungsgemäßen Personenaufzugs,
der die Beförderung
von Personen zwischen einem ersten Höhenniveau 17, beispielsweise
dem Boden eines Erdgeschosses, und einem zweiten Höhenniveau 18,
beispielsweise dem Boden des ersten Obergeschosses, ermöglicht. 17 zeigt
den Personenaufzug 16 dabei in seiner einteleskopierten
Ruhestellung. In dieser Ruhestellung befindet sich der gesamte Personenaufzug 16 unterhalb
der lediglich schematisch dargestellten Gebäudedecke 19 und wird seitlich
von einer Verkleidung 20 umfasst. Zwischen der Unterseite
der Verkleidung 20 und dem ersten Höhenniveau verbleibt dabei eine
ausreichende Stehhöhe,
um den Benutzern das aufrechte Durchgehen unterhalb der Verkleidung 20 zu
ermöglichen. Die
in der Gebäudedecke 19 vorhandene
Ausnehmung zum Durchtritt des Personenaufzugs 16 wird durch
einen begehbaren Boden 21 abgedeckt, der zugleich das Kabinendach
der Beförderungskabine des
Personenaufzugs 16 bildet.
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18 zeigt
den Personenaufzug 16 in seiner oberen Nutzungsstellung,
die den Zustieg von Benutzern ausgehend vom zweiten Höhenniveau 18 ermöglicht.
Zum Anfahren dieser Nutzungsstellung wird zum einen der Boden 22 der
Beförderungskabine 23 mittels
eines Antriebs unter Einsatz von Zugseilen 28 (siehe 20)
vom Niveau an der Unterseite der Verkleidung 20 auf das
zweite Höhenniveau 18 an
der Oberseite der Gebäudedecke 19 angehoben. Zugleich
werden die die Beförderungskabine 23 bildenden
Vertikalwandungen 24, 25 und 26 durch
Betrieb eines Verstellantriebes, beispielsweise eines Scherenhebelmechanismus
(siehe 20), austeleskopiert, so dass
die Beförderungskabine 23 ihre
volle Stehhöhe
erhält.
Nach dem Zustieg eines oder mehrerer Benutzer in der in 18 dargestellten oberen
Nutzungsstellung wird der Boden 22 durch den Seilzugantrieb
kontrolliert nach unten abgelassen, wobei die Beförderungskabine 23 in
ihrer austeleskopierten Position arretiert ist.
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19 zeigt
den Personenaufzug 16 nach Erreichen der unteren Endstellung.
Der Boden 22 der Beförderungskabine 23 hat
ungefähr
das erste Höhenniveau 17 erreicht,
so dass die Benutzer bequem ein- bzw. aussteigen können. Die
Höhe der
austeleskopierten Beförderungskabine 23 ist
dabei gerade so gewählt,
dass der obere Rand der oberen Vertikalwandung 26 mit der
Unterseite der Verkleidung 20 abschließt bzw. ein stückweit in
die Verkleidung 20 hineinragt. Bei größeren Höhendifferen zen können in der
Gebäudedecke
auch zusätzliche
Führungselemente
angebracht werden, die nach unten bzw. nach oben ausgefahren werden,
um die Höhendifferenz zwischen
der Höhe
der Beförderungskabine 23 und der
Raumhöhe
auszugleichen. Auch ist es möglich, zur
Führung
der Beförderungskabine
und/oder Abdeckung der Antriebseinrichtungen nach unten und/oder
oben austeleskopierbare Schachtelemente bzw. Vertikalwandungen vorzusehen.
Die Ausnehmung in der Gebäudedecke 19 zum
Durchtritt der Beförderungskabine 23 wird
wiederum durch den Boden 21 verschlossen, um ein Abstürzen von
Personen auf dem zweiten Höhenniveau
auszuschließen.
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20 zeigt
einen schematisierten Querschnitt durch den Personenaufzug 16 in
seiner oberen Nutzungsstellung entsprechend der Darstellung in 18.
Zum Antrieb der Beförderungskabine 23 dient
ein Seilzugantrieb 27, der im Wesentlichen aus einem Zugseil 28,
einer motorisch antreibbaren Seiltrommel 29 und mehreren
Umlenkrollen 30 besteht. Selbstverständlich können auch zwei Zugseile 28 parallel
zueinander verlaufend vorhanden sein, um eine entsprechende Absturzsicherung
durch Redundanz zu gewährleisten.
Das eine Ende 31 ist an der Gebäudedecke 19 angeschlagen.
Das Zugseil 28 wird über
die Umlenkrollen unter dem Boden 22 der Beförderungskabine 23 durchgeführt und
kann auf die Seiltrommel 29 aufgespult werden. Aufgrund
der Anordnung der Umlenkrollen 30 ergibt sich ein Flaschenzug,
mit dem die im Zugseil 28 wirkenden Zugkräfte halbiert
werden können.
Je nach Stellung der Seiltrommel 29 kann der Boden 22 in
seiner dargestellten obersten Stellung und in 19 dargestellter untersten
Stellung verstellt werden.
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Zum
Austeleskopieren der Vertikalwandungen 25 und 26 relativ
zur fest auf dem Boden 22 befestigten Vertikalwandung 24 dienen
zwei in den Vertikalwandungen 24, 25 und 26 angeordnete
Scherenhebelmechanismen 32. Die Scherenhebel 33 der
beiden Scherenhebelmechanismen 32 sind jeweils in der Art
von Scheren gelenkig miteinander verbunden, wobei die beiden untersten
Scherenhebel in einer Führungsschiene 34 geführt sind
und durch Antrieb einer Kugelrollspindel, die mit einem Ferromotor rotatorisch
angetrieben werden kann, in ihrer Winkelstellung gegeneinander verstellt
werden können.
Abhängig
von der Winkelstellung der Scherenhebel 33 werden die Scherenhebelmechanismen 32 nach oben
ausgefahren oder nach unten eingefahren. Die Vertikalwandungen 26 und 25 können auf
diese Weise von den Scherenhebelmechanismen 32 nach oben
ausgefahren bzw. nach unten eingefahren werden, um die Beförderungskabine 23 aus-
bzw. einzuteleskopieren.