-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch von Wärme
nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
-
Eine
Wärmeenergierückgewinnung aus Abgasen einer Brennkraftmaschine
erlangt auch im Bereich des Kraftfahrzeugwesens eine stetig steigende Bedeutung.
Insbesondere rückt hierbei die Wärmeenergierückgewinnung
mittels Abgasverdampfer immer weiter in den Fokus, um hierbei eine
Effizienzsteigerung hinsichtlich des Betriebs der Brennkraftmaschine
zu erzielen. In einem Abgasverdampfer wird dem Abgas Wärme
entzogen, die einem Kühl- oder Kältemittel zugeführt
wird, welches dabei üblicherweise verdampft wird. Die dem
Abgas entzogene Wärmeenergie kann dann beispielsweise für
einen nachgeschalteten Clausius-Rankine-Prozess verwendet werden.
-
Beispielsweise
beschäftigt sich mit dieser Thematik die Druckschrift
DE 601 23 987 T2 ,
in welcher ein Rankine-Zyklussystem im Zusammenhang mit einer Brennkraftmaschine
beschrieben ist, bei welchem unter Verwendung eines Verdampfers
mittels Wärmeenergie eines Abgases der Brennkraftmaschine
ein Hochtemperatur- und Hochdruckdampf erzeugt werden kann.
-
Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Vorrichtung zum Austausch
von Wärme besonders kompakt und effizient zu bauen, insbesondere
im Hinblick auf einen Einsatz in einem Kraftfahrzeug.
-
Die
Aufgabe der Erfindung wird von einer Vorrichtung zum Austausch von
Wärme mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
-
Grundgedanke
der Erfindung ist es, in einem Scheibenwärmeübertrager
die Strömungspfade günstig einbringen zu können,
wobei zumindest der erste Strömungspfad und/oder zumindest
einzelne der Strömungspfadabschnitte durch Ätzen
zumindest einer Oberfläche einer Scheibe eines Scheibenpaares
gebildet ist. Durch das Ätzen kann vorteilhaft eine einfache
Vorgehensweise unter Zulassung von optimierten Geometrien der Strömungspfade
erlaubt werden.
-
Vorteilhaft
ist dabei, wenn zumindest der erste Strömungspfad und/oder
zumindest einzelne der Strömungspfadabschnitte durch Ätzen
zweier gegenüberliegender Oberflächen von zwei
Scheiben eines Scheibenpaares gebildet ist.
-
Auch
ist es zweckmäßig, wenn der erste und/oder der
zweite Strömungspfad und/oder zumindest einzelne deren
Strömungspfadabschnitte aus zwei parallel verlaufenden
Kanälen besteht, die durch einen Steg voneinander getrennt
sind.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn zumindest der erste Strömungspfad
und/oder zumindest einzelne der Strömungspfadabschnitte
durch Ätzen zumindest einer Oberfläche einer Scheibe
eines Scheibenpaares gebildet ist.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn zumindest der erste Strömungspfad
und/oder zumindest einzelne der Strömungspfadabschnitte
durch Ätzen zweier gegenüberliegender Oberflächen
von zwei Scheiben eines Scheibenpaares gebildet ist.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der erste und/oder der zweite Strömungspfad
und/oder zumindest einzelne deren Strömungspfadabschnitte
aus zwei parallel verlaufenden Kanälen besteht, die durch
einen Steg voneinander getrennt sind.
-
Auch
ist es vorteilhaft, wenn der Steg zumindest einzelne oder mehrere
Unterbrechungen aufweist.
-
Dadurch,
dass der vorliegende Abgasverdampfer in einer sogenannten Sandwichbauweise ausgestaltet
ist, bei welcher Abgasebenen und Kühlmittelebenen abwechselnd
unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, können die Abgasebenen
mit den Kühlmittelebenen großflächig
in Kontakt treten, so dass ein Wärmeenergieübergang
von den Abgasen zu dem Kühlmittel besonders schnell und
effektiv erfolgen kann.
-
Auf
Grund der großen zur Verfügung stehenden Kontaktflächen
zwischen einer Abgasseite und einer Verdampferseite des Abgasverdampfers
kann dieser zudem sehr kompakt gebaut werden. Dies ist insbesondere
im Kraftfahrzeugwesen besonders von Vorteil, da hier Komponenten
eines Kraftfahrzeuges möglichst wenig Bauraum einnehmen
und zugleich sehr leicht ausgebildet sein sollen. So liegt mittels
der Sandwichbauweise vorteilhafter Weise eine sehr leistungsstarke
Konstruktion hinsichtlich dem Zusammenspiel der Abgasseite und der
Verdampferseite des Abgasverdampfers vor.
-
Gemäß der
vorliegenden Erfindung weist ein erster Strömungsraum einen
ersten Strömungspfad mit nacheinander in entgegengesetzten
Richtungen durchströmbaren Strömungspfadabschnitten
für das erste Medium auf. Bevorzugt sind die Strömungspfadabschnitte
durch eine zwischen den zumin dest zwei Scheiben des zumindest einen
Scheibenpaares angeordnete Trennwand voneinander getrennt.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher zwei unmittelbar
nacheinander durchströmbare Strömungspfadabschnitte über
einen Umlenkabschnitt miteinander verbunden sind. Gemäß einer vorteilhaften
Variante ist der Umlenkabschnitt durch eine Aussparung, besonders
vorteilhaft einen Durchbruch in der Trennwand gebildet. Gemäß einer
anderen vorteilhaften Variante ist der Umlenkabschnitt durch eine
zwischen der Trennwand und einer seitlichen Begrenzung des ersten
Strömungsraums, besonders vorteilhaft dem Scheibenpaar
verbleibenden Lücke gebildet.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher zwei oder mehr als
zwei Trennwände miteinander einstückig ausgebildet
sind. Besonders bevorzugt sind die zwei oder mehr Trennwände
durch eine zwischen den zumindest zwei Scheiben des zumindest einen
Scheibenpaares angeordnete und insbesondere als Wellblech ausgebildete
Zusatzscheibe gebildet.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher zumindest ein Strömungspfadabschnitt
einen, zwei oder mehr als zwei zueinander parallel durchströmbare
Strömungskanäle aufweist. Besonders bevorzugt
sind zumindest zwei der Strömungskanäle des zumindest
einen Strömungspfadabschnittes über den Umlenkabschnitt
miteinander verbunden. Durch eine vorbestimmte Anzahl von parallelgeschalteten
Strömungskanälen ist für einen Betrieb der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Druckverlust einerseits
und eine Verweildauer des ersten Mediums in dem ersten Strömungsraum
andererseits einstellbar.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher die Strömungskanäle
an ihren Stirnseiten verschlossen sind, vorteilhaft durch eine Begrenzung des
ersten Strömungsraums, besonders vorteilhaft durch eine
oder beide Scheiben des Scheibenpaars.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher an einer ersten Trennwand
eines ersten Strömungskanals an einer ersten Stirnseite
des ersten Strömungskanals ein erster Umlenkabschnitt zu
einem zweiten Strömungskanal und an einer zweiten Trennwand
des ersten Strömungskanals an einer der ersten Stirnseite
gegenüberliegenden zweiten Stirnseite des ersten Strömungskanals
ein zweiter Umlenkabschnitt zu einem von dem zweiten Strömungskanal
unterschiedlichen dritten Strömungskanal angeordnet sind.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher die Strömungskanäle
gemeinsam mit den Umlenkkanälen einen einzigen serpentinenartig
mäandrierenden Strömungspfad durch den ersten
Strömungsraum bilden.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher der erste und der
zweite Strömungsraum in unterschiedlichen Hauptströmungsrichtungen
durchströmbar sind.
-
Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei welcher der zweite Strömungsraum
einen größeren Strömungsquerschnitt als
ein Strömungspfadabschnitt des Strömungspfades
in dem ersten Strömungsraum, insbesondere einen größeren
Strömungsquerschnitt als der erste Strömungsraum
aufweist. Eine solche Ausführungsform ist insbesondere für
den Betrieb mit einem flüssigen, gegebenenfalls verdampfenden
ersten Medium und einem gasförmigen zweiten Medium ausgelegt.
-
Bevorzugt
ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in ein Kraftfahrzeug
mit einem Verbrennungsmotor, einer Abgasleitung eingesetzt und vorteilhaft zum
Austausch von Wärme zwischen einem Kühlmittel
insbesondere eines Kühlkreislaufs des Verbrennungsmotors
und dem Abgas oder zwischen einem Kältemittel eines Kältekreislaufs
einer Klimaanlage und dem Abgas, wobei das Kühlmittel oder
das Kältemittel insbesondere in der Vorrichtung ver dampft wird,
eingesetzt. Das Abgas ist dabei vorzugsweise das zweite Medium.
Bevorzugt sind dabei die ersten Strömungskanäle
im Wesentlichen vertikal, besonders bevorzugt im Wesentlichen senkrecht
zu einer Standfläche des Kraftfahrzeugs angeordnet.
-
Unter
dem Begriff „Abgasanlage” versteht man vorliegend
jegliche Komponenten, durch welche Abgase einer Brennkraftmaschine
nach dem Verlassen der Brennkraftmaschine geleitet werden. So erfasst
der Begriff „Abgasanlage” auch Komponenten einer
Abgasrückführung. Insbesondere in einer solchen
Abgasrückführung kann der hier beschriebene Abgasverdampfer
vorteilhaft integriert sein.
-
Mit
dem Begriff „Kühlmittel” wird jedes verdampfbare
Arbeitsmedium beschrieben, mittels welchem Wärmeenergie
in ausreichender Menge aufgenommen und transportiert werden kann.
Insbesondere Wasser, welches auch als Wasserdampf vorliegen kann,
eignet sich hierzu besonders gut.
-
Der
Begriff „Sandwichbauweise” ist im Wesentlichen
selbsterklärend, wobei insbesondere im Zusammenhang mit
dem hier beschriebenen Abgasverdampfer klar ist, dass die Abgasebenen
mit den Kühlmittelebenen alternierend im bzw. am Abgasverdampfer
angeordnet sind. Oftmals wird für den Begriff „Sandwichbauweise” auch
die Bezeichnung „Scheibenbauweise” verwendet.
-
Somit
ist es auch vorteilhaft, wenn abgasseitig mehr als eine Abgasebene
und/oder kühlmittelseitig mehr als eine Kühlmittelebene
vorgesehen sind, da ein Wärmeübertrag zwischen
den Abgasen und dem Kühlmittel insbesondere mit mehreren
Abgas- bzw. Kühlmittelebenen deutlich effektiver realisiert werden
kann. Insbesondere die Kühlmittelebenen können
parallel geschaltet sein, so dass gewährleistet ist, dass
alle Kühlmittelebenen unabhängig vo neinander mit
Kühlmittel versorgbar sind. Möglich ist aber auch,
dass eine oder mehrere Kühlmittelebenen in Reihe zueinander
geschaltet sind.
-
Hierbei
stoßen die Abgasebenen und die Kühlmittelebenen
vorteilhafter Weise mit ihren jeweiligen Breitseiten unmittelbar
aneinander bzw. die Abgasebenen und die Kühlmittelebenen
sind lediglich durch eine gut wärmeleitende Trenneinrichtung
voneinander abgegrenzt angeordnet. Vorzugsweise ist jede der Kühlmittelebenen
beidseits von jeweils einer Abgasebene eingeschlossen, so dass die
Kühlmittelebenen immer von zwei Seiten erwärmt
bzw. erhitzt werden.
-
Damit
die Abgase einerseits in der Abgasebene und das Kühlmittel
andererseits in der Kühlmittelebene vorteilhaft durch den
Abgasverdampfer geleitet werden können, sieht eine vorteilhafte
Ausführungsvariante vor, dass der Abgasverdampfer abgasseitig
eine Abgasleiteinrichtung und/oder verdampferseitig eine Kühlmittelleiteinrichtung
aufweist, welche räumlich voneinander getrennt sind.
-
Die
Kühlmittel können hierbei besonders vorteilhaft
entlang und in der Kühlmittelebene geleitet werden, wenn
in jeder der Kühlmittelebenen mehrere parallel zueinander
verlaufende Kühlmittelkanäle, wie Strömungskanäle,
angeordnet sind. Hierbei können insbesondere lange, enge
Kühlmittelkanäle vorteilhaft vorgesehen werden,
in welchen sich das Kühlmittel schnell erhitzen kann.
-
Allein
schon durch die beschriebene Sandwichbauweise, bei welcher Abgasebenen
und Kühlmittelebenen direkt nebeneinander angeordnet sein können,
kann eine hohe Leistung hinsichtlich des Abgasverdampfers bei einem
nur gering benötigten Bauraum erzielt werden. Dadurch,
dass vorliegend zusätzlich Abgaskanäle bzw. Kühlmittelkanäle
in den einzelnen Ebenen des Abgasverdampfers vorgesehen werden können,
kann selbst bei sehr knapp vorgegebenen Bauraumrandbedingungen eine
hohe Leistung bzw. eine Leistungssteigerung erzielt werden.
-
Entsprechend
vorteilhaft ist es, wenn zum Leiten die Abgase auch in der Abgasebene
mehrere parallel zueinander verlaufende Abgaskanäle angeordnet
sind. Beispielsweise können diese Abgaskanäle
hinsichtlich ihrer Stirnseiten von einer Abgasverdampfereingangsseite
zu einer Abgasverdampferausgangsseite linear durch den Abgasverdampfer verlaufen.
Die Abgaskanäle sind an ihren Stirnseiten jeweils geöffnet,
so dass die Abgase über Öffnungen in den Stirnseiten
in die Abgaskanäle einströmen und wieder herausströmen
können. Hierbei ist vorzugsweise eine Vielzahl an Abgaskanäle
in der Abgasebene nebeneinander angeordnet, so dass mehrere Abgaskanäle
zwischen einem ersten Seitenbereich und einem zweiten Seitenbereich
angeordnet sind. So können die Abgase breitflächig
in der Vielzahl der Abgaskanäle in eine erste Hauptströmungsrichtung durch
den Abgasverdampfer hindurch geleitet werden.
-
Der
Abgasverdampfer kann hierbei besonders einfach konstruiert werden,
wenn die Kühlmittelkanäle auf der Verdampferseite ähnlich
oder sogar identisch ausgerichtet angerordnet sind, wie die Abgaskanäle
auf der Abgasseite.
-
Damit
jedoch das Kühlmittel Wärmeenergie aus den Abgasen
besonders effektiv aufnehmen kann, ist es vorteilhaft, wenn das
Kühlmittel ausreichend lang in dem Abgasverdampfer verweilen
kann. Dies kann beispielsweise einerseits realisiert werden, indem
das Kühlmittel mit einer geringeren Strömungsgeschwindigkeit
den Abgasverdampfer passiert. Andererseits kann der Abgasverdampfer
länger ausgebildet werden. Eine bevorzugte Ausführungsvariante
sieht vor, dass das Kühlmittel in dem Abgasverdampfer in
einer Kühlmittelebene eine besonders lange Wegstrecke durch
den Abgasverdampfer zurück legen kann. Baulich besonders
einfach kann eine solch lan ge Wegstrecke in einer Kühlmittelebene
realisiert werden, wenn die Kühlmittelkanäle räumlich
untereinander verbunden sind. Durch die räumliche Verbindung
kann das Kühlmittel von einem Kühlmittelkanal
zu einem weiteren Kühlmittelkanal strömen und
somit zeitlich besonders lang in dem Abgasverdampfer verweilen.
-
Insbesondere
in diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, wenn die Kühlmittelkanäle
an ihren Stirnseiten verschlossen sind. Hierdurch ist es nicht erforderlich,
dass Öffnungen an Stirnseiten beispielsweise zweier unmittelbar
nebeneinander und/oder miteinander korrespondierender Kühlmittelkanäle durch
eine geeignete Verrohrung miteinander verbunden werden müssen.
Vielmehr können geeignete Verbindungsöffnungen
zwischen zwei Kühlmittelkanälen in einer gemeinsamen
Trennwand vorgesehen sein.
-
So
sieht eine bevorzugte Ausführungsvariante auch vor, dass
an einer ersten Trennwand eines ersten Kühlmittelkanals
an der ersten Stirnseite des ersten Kühlmittelkanals eine
erste Verbindungsöffnung zu einem zweiten Kühlmittelkanal
und an einer zweiten Trennwand des ersten Kühlmittelkanals
an einer zweiten Stirnseite des ersten Kühlmittelkanals eine
zweite Verbindungsöffnung zu einem weiteren Kühlmittelkanal
angeordnet sind. Hierdurch können alle Kühlmittelkanäle
einer Kühlmittelebene zu einer mäandrierenden
Kühlmittelwegstrecke zusammengefasst werden. Grundsätzlich
können solche Verbindungsöffnungen an jeder Trennwand
vorgesehen sein. Auch können Kühlkanäle
parallel geschaltet werden, in dem die Verbindungsöffnungen
in geeigneter Weise an den Trennwänden und/oder an den Stirnseiten
vorgesehen werden.
-
Um
eine möglichst lange Kühlmittelwegstrecke in einer
der Kühlmittelebenen bereitstellen zu können,
ist es deshalb vorteilhaft, wenn die Kühlmittelkanäle
gemeinsam eine einzige mäandrierende Kühlmittelwegstrecke
durch den Abgasverdampfer bilden.
-
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn der Abgasverdampfer eine Kühlmittelwegstrecke
und eine Abgaswegstrecke aufweist, wobei die Kühlmittelwegstrecke anders
orientiert in dem Abgasverdampfer angeordnet ist als die Abgaswegstrecke.
Hierdurch können die Abgase und das Kühlmittel
beispielsweise im Kreuzstrom den Abgasverdampfer durchströmen.
Es ist klar, dass die Abgase und die Kühlmittel bei entsprechend
gewählten Kanälen auch im Gegenstrom zueinander
strömen könnten.
-
Gerade
in diesem Zusammenhang wird die Aufgabe der Erfindung auch von einem
Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges
gelöst, bei welchem Abgase der Brennkraftmaschine mittels
einer Abgasanlage in die Umgebung geleitet werden und den Abgasen
zuvor mittels verdampfbarer Kühlmittel Wärmeenergie
entzogen wird, und bei welchem die Abgase innerhalb eines Abgasverdampfers
in eine erste Hauptströmungsrichtung und die Kühlmittel
in eine der ersten Hauptströmungsrichtung entgegen gesetzte
Hauptströmungsrichtung durch den Abgasverdampfer hindurch
geleitet werden, wobei die Kühlmittel streckenweise quer
zu den Hauptströmungsrichtungen durch den Abgasverdampfer
hindurch geleitet werden. Vorteilhafter Weise werden die Abgase
und das Kühlmittel hierbei nicht nur im Gegenstrom zueinander
durch den Abgasverdampfer hindurch bewegt, sondern auch im Kreuzstrom,
wodurch insbesondere das Kühlmittel zeitlich besonders
lang in dem Abgasverdampfer verbleiben und sich hierbei besonders
gut erwärmen bzw. erhitzen kann.
-
Es
versteht sich, dass sowohl die Abgaskanäle als auch die
Kühlmittelkanäle unterschiedlich in dem Abgasverdampfer
angeordnet sein können. Um insbesondere die Gefahr zu verringern,
dass es in einem der Kühlmittelkanäle zu einer
kritischen Ansammlung von Flüssigkeit, insbesondere von
Wasser, kommen kann, ist es vorteilhaft, wenn die Kühlmittelkanäle
im Wesentlichen vertikal ausgerichtet innerhalb des Abgasverdampfers,
insbesondere im Wesentlichen vertikal zu einer Fahrbahnoberfläche, angeordnet
sind.
-
Mittels
der Verbindungsöffnungen, welche idealerweise sehr nahe
an den Stirnseitenwandungen angeordnet sind, kann zudem vermieden
werden, dass an der Unterseite einer Kühlmittelebene Sammelbecken
für etwa noch nicht verdampftes Wasser entstehen. Hierdurch
kann die Gefahr einer Leistungsverminderung des Abgasverdampfers
auf Grund solcher Wassersammelstellen vermieden werden. Bei einer
diesbezüglich besonders vorteilhaften Ausführungsvariante
kann vorgesehen sein, dass zusätzlich zu den Verbindungsöffnungen
auch insbesondere eine Einlassöffnung der Kühlmittelebenen an
der Unterseite platziert ist, so dass betriebssicher gewährleistet
werden kann, dass die Kühlmittelkanäle einer Kühlmittelebene
anfänglich mit Kühlmittel, insbesondere mit Wasser,
versorgt sein können. Das heißt, an allen Kühlmittelkanälen
des Abgasverdampfers steht vor einer Inbetriebnahme einer Brennkraftmaschine
idealerweise Kühlmittel zur Verfügung, so dass
eine gleichmäße Verdampfung des Kühlmittels
in den Kühlmittelebenen gewährleistet werden kann.
-
Solange
eine kritische Wasseransammlung in einem der Kühlmittelkanäle
bzw. einer der Kühlmittelebenen vermieden werden kann,
ist es möglich, die Kühlmittelkanäle
bzw. die Kühlmittelebenen auch aus einer vertikalen Ausrichtung
heraus ausgelenkt in dem Abgasverdampfer vorzusehen. Ein entsprechend
einzustellender unkritischer Neigungswinkel des Abgasverdampfers,
bei welchem noch vermieden ist, dass etwa ein Randkühlmittelkanal
und/oder eine Randkühlmittelebene mit Wasser kritisch geflutet
ist, aber ein gegenüberliegender Randkühlmittelkanal
und/oder eine gegenüberliegende Randkühlmittelebene
nicht, kann ein solcher noch erlaubter und unkritischer Neigungswinkel
vorsorglich um mehr als 5°, idealerweise um ca. 10°,
reduziert werden, so dass ungünstigen Schräglagen,
beispielsweise auf Grund eines geneigten Einbaus einer Brennkraftmaschine,
einer Abgasanlage in einem Kraftfahrzeug und/oder einer ungünstigen
Schräglage des Fahrzeuges an sich, vorgebeugt werden kann.
-
Mit
der Begriffsergänzung „Rand” können Kühlmittelkanäle
und/oder Kühlmittelebenen zusätzlich gekennzeichnet
werden, welche gegenüber den übrigen Kühlmittelkanälen
bzw. Kühlmittelebenen außen am Abgasverdampfer
angeordnet sind.
-
Der
vorstehend erwähnte Neigungswinkel kann idealerweise von
einer Vertikalebene aus gemessen werden.
-
Somit
kann besonders sichergestellt werden, dass anfänglich alle
Kühlmittelkanäle mit einem flüssigen
Kühlmittel bzw. mit Wasser versorgt sind. Hierdurch wird
die Gefahr verringert, dass beispielsweise ein anfänglich
nicht mit Wasser versorgter Kühlmittelkanal das verdampfende
Wasser alleine fördert.
-
Die
Kanäle des Abgasverdampfers können vielfältig
gebildet und ausgestaltet sein. Beispielsweise können insbesondere
die Kühlmittelkanäle als Rohrbündel oder
in Plattenbauweise mit Trennstegen ausgebildet sein. Baulich besonders
einfach ist der Abgasverdampfer herstellbar, wenn Kühlmittelkanäle einer
Kühlmittelebene mittels eines in der Ebene mehrfach gefalteten
Wellblechs gebildet sind.
-
Ein
solches Wellblech kann beispielsweise im Verbund mit parallel zu
den vorliegenden Ebenen angeordneten Trennblechen vorteilhaft die
hier beschriebenen Kanäle bilden, wobei die Abgaskanäle auch
besonders einfach mittels an einem solchen Trennblech angeordneten
Trennstegen realisiert werden können.
-
Um
möglichst wenig Strömungsverluste innerhalb der
Kanäle zu haben, können bei einer anderen vorteilhaften
Ausführungsvariante glatte Kanalwandungen vorgesehen sein.
Insbesondere können durch unterschiedlich gewählte
Dimensionierungen der Kanalseitenwandungen bzw. Kanalbodenwandungen
die Abmessungen der Kühlkanäle nahezu beliebig
beeinflusst werden.
-
Beispielsweise
kann eine Änderung der Kanalbreite einen Druckverlust und/oder
eine Veränderung der Wärmeenergieübertragungsfläche
mit sich bringen. Auch kann die Breite der Kanäle die Kanalanzahl
in einem Abgasverdampfer und/oder die Gesamtwegstrecke einer Kühlmittelwegstrecke
einer Kühlmittelebene beeinflussen.
-
Auch
die Abgasleiteinrichtung und die Kühlmittelleiteinrichtung
können baulich vielfältig gestaltet sein. Aus
den heißen Abgasen kann Wärmeenergie besonders
gut in das Kühlmittel übergehen, wenn die Abgasleiteinrichtung
in einer Abgasebene im Parallelstrom und die Kühlmittelleiteinrichtung
in einer Kühlmittelebene im Serpentinenstrom ausgebildet sind.
Dadurch, dass die Abgasleiteinrichtung im Parallelstrom durchströmt
wird, können die Abgase den Abgasverdampfer beispielsweise
mit hoher Geschwindigkeit und unkritischem Staudruck passieren, während
das Kühlmittel durch den Serpentinenstrom ausreichend lang
in dem Abgasverdampfer verweilen kann, so dass es die Wärmeenergie
besonders effektiv aufnehmen kann.
-
Es
versteht sich, dass je nach Anwendungsfall noch weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen an dem vorliegenden Abgasverdampfer vorgenommen werden
können. Insbesondere die Strömungsführung
in Abgasverdampfern kann ein ausschlaggebendes Kriterium für
eine besonders gute Leistungsfähigkeit sein. Darüber
hinaus kann mit entsprechend steif ausbildeten Kanälen
die Festigkeit eines Abgasverdampfers wesentlich beeinflusst werden.
-
Die
Leistungsfähigkeit kann hierbei in zwei Optimierungsrichtungen
verlaufen. Zum einen will man einen minimalen Druckverlust erzielen,
indem möglichst keine Umlenkungen noch innere Strukturen
innerhalb einer Wegstrecke vorhanden sind. Zum anderen soll eine
möglichst große Fläche für eine Wärmeenergieübertragung
zur Verfügung stehen. Für den Druckverlust sollte
zusätzlich beachtet werden, dass das Arbeitsmedium seine
Dichte mit der Änderung des Aggregatzustandes, insbesondere von
flüssig zu gasförmig, sehr verringert und dies
die Strömungsgeschwindigkeit vervielfachen kann. Es muss
daher ein spezifisches Optimum zwischen Druckverlust und Wärmeleistung
gefunden werden.
-
Insbesondere
bei Abgasverdampfern ist die Festigkeit, wie vorstehend bereits
erwähnt, ein weiteres wichtiges Thema, da das Arbeitsmedium,
insbesondere ein Kühlmittel, meist bei Arbeitsdrücken über
dem Umgebungsdruck betrieben werden muss, um eine ausreichend gute
Effektivität im Zusammenhang mit dem Abgasverdampfer erzielen
zu können. Somit müssen auch die gewählten
Geometrien der verwendeten Bauteile etwa die durch die auftretenden
Arbeitsdrücke entstehenden Druckkräfte problemlos
aufnehmen können. Thermische Spannungen, etwa hervorgerufen
durch Temperaturdifferenzen zwischen den beiden Arbeitsmedien, also
den Abgase einerseits und dem Kühlmittel andererseits, müssen
ebenfalls aufgenommen werden können. Auch die gewählte
Blechdicke eines Wellbleches hat einen direkten Einfluss auf die
Festigkeit, insbesondere wenn einzelne Blechbereiche des Abgasverdampfers
als Zuganker verwendet werden. Weiter kann sich die Blechdicke auf
die Wärmeleiffähigkeit auswirken.
-
Eine
weitere Möglichkeit, die Effektivität zu Steigern
kann darin liegen, dass in den Kanälen turbulenzerzeugende
Gebilde vorgesehen werden. Durch den vorstehend beschriebenen Aufbau
des vorliegenden Abgasverdampfers, insbesondere im Hinblick auf
ein in einer Ebene mehrfach gefaltetes Wellblech, kann dies problemlos
gewährleistet werden.
-
Der
hier beschriebene Abgasverdampfer kann in nahezu allen Kraftfahrzeugen
vorteilhaft eingesetzte werden, insbesondere auch in Nutzkraftwagen.
-
Weitere
Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden
anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnung erläutert,
in welcher beispielhaft ein Abgasverdampfer dargestellt ist. Es
zeigen
-
1 schematisch
eine Ansicht eines Kraftfahrzeuges mit einer Brennkraftmaschine
und einer Abgasanlage mit einem Abgasverdampfer,
-
2 schematisch
eine perspektivische Ansicht des Abgasverdampfers aus der 1,
-
3 schematisch
eine teilweise geschnittene Ansicht des Abgasverdampfers aus den 1 und 2,
-
4 schematisch
eine perspektivische Ansicht eines Wellbleches des Abgasverdampfers
aus den 1 bis 3 zum Realisieren
einer ersten Kühlmittelebene,
-
5 eine
perspektivische Ansicht eines alternativen Wellbleches,
-
6 eine
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Scheibe mit Strömungspfad,
-
7 eine
perspektivische Ansicht eines Scheibenpaares mit Strömungspfaden,
-
8 eine
Ansicht einer Scheibe mit Strömungspfad,
-
9 eine
Ansicht eines Ausschnitts einer Scheibe mit Strömungspfad,
-
10 eine
perspektivische Ansicht einer Vorrichtung mit aufeinander gestapelten
Scheiben,
-
11 eine
schematische Ansicht aufeinander gestapelter Scheiben im Querschnitt
mit Strömungspfad, und
-
12 eine
schematische Ansicht zweier Blöcke aus aufeinander gestapelter
Scheiben mit Strömungspfad.
-
Das
in der 1 gezeigte Kraftfahrzeug 1 umfasst eine
Brennkraftmaschine 2 mit einer nachgeschalteten Abgasanlage 3,
bei welcher in diesem Ausführungsbeispiel in einem Abgasstrang 4 ein
Abgasverdampfer 6, eine Abgasnachbehandlung 5,
ein Mittelschalldämpfer 7 und ein Endschalldämpfer 8 angeordnet
sind. Das Kraftfahrzeug 1 steht mit vier Rädern 9 (hier
nur exemplarisch beziffert) auf einem Fahrbahnuntergrund 10,
welcher nach der Darstellung der 1 in der
Papierebene liegt.
-
Der
Abgasverdampfer 6 ist in den 2 bis 4 schematisch
detailierter dargestellt, wobei insbesondere in der 2 die
Sandwichbauweise 11 des Abgasverdampfers 6 deutlich
mit seinen vielen Abgasebenen 12 (hier nur exemplarisch
beziffert) und mit seinen vielen Kühlmittelebenen 13 (hier ebenfalls
nur exemplarisch beziffert) zu erkennen ist. Die Abgasebenen 12 sind
hierbei hinsichtlich ihrer Dicke 14 etwas stärker
ausgebildet als die schmaleren Kühlmittelebenen 13,
so dass Abgase die Abgasebenen 12 leichter passieren können.
Vorteilhafter Weise sind in der hier gewählten Sandwichbauweise 11 die beiden äußeren
Ebenen Abgasebenen 12, so dass gewährleistet ist,
dass alle Kühlmittelebenen 13 beidseitig von Abgas ebenen 12 umschlossen
sind. Hierdurch kann das Kühlmittel in den Kühlmittelebenen 13 besonders
schnell erhitzt werden.
-
Sowohl
die Kühlmittelebenen 13 als auch die Abgasebenen 12 sind
in dem Abgasverdampfer 6 in vertikaler Ausrichtung 15 angeordnet,
wobei die Unterseite 16 des Abgasverdampfers 6 dem
Fahrbahnuntergrund 10 zugewandt ist. Gemäß der
Sandwichbauweise 11 des vorliegenden Abgasverdampfers 6 folgt
auf eine Abgasebene 12 eine Kühlmittelebene 13.
-
Das
Kühlmittel, welches in diesem Ausführungsbeispiel
Wasser bzw. im erhitzten Zustand Wasserdampf 17 (siehe 3)
ist, gelangt über eine Einlassöffnung 18 (siehe 4)
in einen Kühlmittelkanal 19 gemäß einer
Hauptströmungsrichtung 20. Das Kühlmittel
mäandriert in den Kühlmittelebenen 13 durch
den Abgasverdampfer 6 und nimmt hierbei mehr und mehr Wärmeenergie
aus den Abgasen auf, welche die Abgasebenen 12 gemäß der
Hauptströmungsrichtung 21 im Wesentlichen linear
durchströmen.
-
Während
das Kühlmittel entlang einer Kühlmittelwegstrecke 22 mäandrierend
durch die Kühlmittelebene 13 strömt,
gelangt es über Verbindungsöffnungen 23 (hier
nur exemplarisch beziffert) durch einzelne Trennwände 24 (hier
nur exemplarisch beziffert) jeweils in weitere Kühlmittelkanäle 25 (hier
nur exemplarisch beziffert) der Kühlmittelebenen 13 und schlängelt
sich so entlang der Hauptströmungsrichtung 20.
Alle Kühlmittelkanäle 19 und 25 sind
im Wesentlichen parallel zueinander und im Wesentlichen in vertikaler
Ausrichtung 15 in der jeweiligen Kühlmittelebene 13 angeordnet.
Hierbei werden die Kühlkanäle 19 bzw. 25 entweder
in einer ersten Nebenströmungsrichtung 26 oder
in einer zweiten Nebenströmungsrichtung 27 durchströmt,
welche quer zu den beiden Hauptströmungsrichtungen 20 und 21 verlaufen.
-
Eine
Kühlmittelleiteinrichtung 28, wie sie in einer
der Kühlmittelebenen 13 des Abgasverdampfers 6 mehrere
Kühlkanäle 19 bzw. 25 bereit
stellen kann, besteht hier aus einem Wellblech 29 mit einer Glattrippengeometrie 30.
Mittels des Wellblechs 29 ist die Kühlmittelleiteinrichtung 28 baulich
besonders einfach bereit gestellt. Es versteht sich, dass je nach dem
wie die Glattrippengeometrie 30 hinsichtlich einer Rippenbreite 31 und/oder
einer Rippenhöhe 32 gewählt wird, die
Gesamtlänge der Kühlmittelwegstrecke 22 und
die Anzahl der Kühlmittelkanäle 19, 25 variiert
werden können. Hierbei bestimmen die Rippenhöhe 32 insbesondere
eine Kühlmittelkanalhöhe und die Rippenbreite 31 die
Kühlmittelkanalbreite, welche beide nicht explizit eingezeichnet sind,
da sie sich im Wesentlichen aus der Rippenhöhe 32 bzw.
der Rippenbreite 31 ergeben.
-
Die
Kühlmittelkanäle 19, 25 sind
an ihren Stirnseiten 33, 33A verschlossen (hier
nicht dargestellt, aber exemplarisch beziffert), so dass das Kühlmittel
nur über die Verbindungsöffnungen 23 von
einem Kühlmittelkanal 19 in die weiteren Kühlmittelkanäle 25 strömen
kann, bis das Kühlmittel die Kühlmittelebene 13 über
eine Auslassöffnung 34 der Kühlmittelleiteinrichtung 28 wieder
verlässt. Somit wird mittels der Verbindungsöffnungen 23 eine
Umlenkung des Kühlmittels entlang der Kühlmittelwegstrecke 22 innerhalb
der Kühlmittelebene 13 erzielt.
-
In
dem konkreten Ausführungsbeispiel nach der 4 sind
somit an einer ersten Trennwand 24A eines ersten Kühlmittelkanals 19A an
der ersten Stirnseite 33 des ersten Kühlmittelkanals 19A eine erste
Verbindungsöffnung 23A zu einem zweiten Kühlmittelkanal 19B und
an einer zweiten Trennwand 24B des ersten Kühlmittelkanals 19A an
einer zweiten Stirnseite 33A des ersten Kühlmittelkanals 19A eine
zweite Verbindungsöffnung 23B zu einem weiteren
Kühlmittelkanal 19C angeordnet.
-
Eine
Abgasleiteinrichtung ist vorliegend nicht dargestellt, da sie konstruktiv
einfach im Wesentlichen aus geradlinig ausgebildeten Abgaskanälen
besteht, deren Stirnseiten nicht verschlossen sind, so dass hierüber
die Abgase in die Abgaskanäle einströmen und auch
wieder aus den Abgaskanälen ausströmen können.
Die Abgasleiteinrichtung kann auch aus einem Wellblech hergestellt
sein, jedoch ohne die vorstehend beschriebenen Verbindungsöffnungen 23.
Dadurch, dass an der Abgasleiteinrichtung mehrere Abgaskanäle
parallel geschaltet sind, ist die Abgasleiteinrichtung in diesem
Ausführungsbeispiel mehrflutig ausgelegt. Im Gegensatz
hierzu sind die Kühlmittelkanäle 19, 25 an
der Kühlmittelleiteinrichtung 28 in Reihe geschaltet,
da das Kühlmittel alle Kühlmittelkanäle 19, 25 nacheinander
durchströmt. Somit ist die Kühlmittelleiteinrichtung 28 in
diesem Ausführungsbeispiel einflutig konstruiert.
-
Es
versteht sich, dass der beschriebene Abgasverdampfer 6 nur
ein erstes Ausführungsbeispiel darstellt, jedoch nicht
einschränkend hinsichtlich der Erfindung zu verstehen ist.
-
5 zeigt
eine als Wellblech 41 ausgebildete Zusatzscheibe, welche
in eine nicht weiter dargestellte Vorrichtung zum Austausch von
Wärme gemäß der vorliegenden Erfindung
eingesetzt ist. Das Wellblech 41 weist einstückig
miteinander ausgebildete Trennwände 42, 42a auf,
welche Strömungskanäle 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 voneinander
trennen. Hierbei bilden die Strömungskanäle 43 und 45 einen
ersten Strömungspfadabschnitt, die Strömungskanäle 44 und 46 einen
zweiten Strömungspfadabschnitt, die Strömungskanäle 47 und 49 einen dritten
Strömungspfadabschnitt und die Strömungskanäle 48 und 50 einen
vierten Strömungspfadabschnitt.
-
Der
erste und der dritte Strömungspfadabschnitt werden dabei
beispielsweise auf den Betrachter zu durchströmt, wohingegen
der zweite und der vierte Strömungspfadabschnitt vom Betrachter weg
durchströmt werden. Der erste Strömungspfadabschnitt 43, 45 ist
dabei mit dem zweiten Strömungspfadabschnitt 44, 46 über
einen durch eine Aussparung 51 gebildeten Umlenkabschnitt
verbunden. Der zweite Strömungspfadabschnitt 44, 46 ist mit
dem dritten Strömungspfadabschnitt 47, 49 über einen
nicht gezeigten Umlenkabschnitt verbunden. Der dritte Strömungspfadabschnitt 47, 49 ist
wiederum mit dem vierten Strömungspfadabschnitt 48, 50 über
einen durch eine Aussparung 52 gebildeten Umlenkabschnitt
verbunden. Durch die Aussparungen 51, 52 ergeben
sich die Umlenkabschnitte bildende Lücken zwischen den
Trennwänden 42 und einer nicht gezeigten, die
Strömungskanäle auf ihrer dem Betrachter zugewandten
Stirnseite verschließenden Seitenwand des ersten Strömungsraums,
in welchem das Wellblech 51 angeordnet ist.
-
Die
Trennwände 42a sind dagegen mit der Seitenwand
verbunden, so dass die Strömungspfadabschnitte in der erwähnten
Reihenfolge und abwechselnd in entgegengesetzten Strömungsrichtungen
durchströmt werden. Somit ergibt sich für das erste
Medium ein einziger serpentinenartig mäandrierender Strömungspfad
durch den ersten Strömungsraum, welcher durch eine Hintereinanderschaltung
der Strömungspfadabschnitte gebildet wird.
-
Insbesondere
wird die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Abgasanlage mit einem
Abgasverdampfer gelöst, welche einer Brennkraftmaschine
eines Kraftfahrzeuges nachgeschaltet ist, wobei der Abgasverdampfer
eine Sandwichbauweise aufweist, bei welcher Abgasebenen und Kühlmittelebenen
abwechselnd unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, wobei der
Abgasverdampfer bevorzugt abgasseitig eine Abgasleiteinrichtung
und verdampferseitig eine Kühlmittelleiteinrichtung aufweist, welche
räumlich voneinander getrennt sind, wobei bevorzugt in
jeder der Kühlmittelebenen mehrere parallel zueinander
verlaufende Kühlmittelkanäle angeordnet sind,
die insbesondere räumlich untereinander verbunden sind,
wobei die Kühlmittelkanäle bevorzugt an ihren
Stirnseiten verschlossen sind.
-
Bevorzugt
sind an einer ersten Trennwand eines ersten Kühlmittelkanals
an einer ersten Stirnseite des ersten Kühlmittelkanals
eine erste Verbindungsöffnung zu einem zweiten Kühlmittelkanal
und an einer zweiten Trennwand des ersten Kühlmittelkanals
an einer zweiten Stirnseite des ersten Kühlmittelkanals
eine zweite Verbindungsöffnung zu einem weiteren Kühlmittelkanal
angeordnet, wobei die Kühlmittelkanäle bevorzugt
gemeinsam eine einzige mäandrierende Kühlmittelwegstrecke
durch den Abgasverdampfer bilden und/oder im Wesentlichen vertikal ausgerichtet
innerhalb des Abgasverdampfers, insbesondere im Wesentlichen vertikal
zu einer Fahrbahnoberfläche, angeordnet sind, wobei der
Abgasverdampfer bevorzugt eine Kühlmittelwegstrecke und
eine Abgaswegstrecke aufweist, wobei die Kühlmittelwegstrecke
anders orientiert in dem Abgasverdampfer angeordnet ist als die
Abgaswegstrecke.
-
Bevorzugt
sind Kühlmittelkanäle einer Kühlmittelebene
mittels eines in der Kühlmittelebene mehrfach gefalteten
Wellblechs gebildet und/oder die Abgasleiteinrichtung mehrflutig
und die Kühlmittelleiteinrichtung einflutig ausgebildet
ist.
-
Insbesondere
wird die Aufgabe der Erfindung auch durch ein Verfahren zum Betreiben
einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges gelöst, bei
welchem Abgase der Brennkraftmaschine mittels einer Abgasanlage
in die Umgebung geleitet werden und den Abgasen zuvor mittels verdampfbarer
Kühlmittel Wärmeenergie entzogen wird, wobei die
Abgase innerhalb eines Abgasverdampfers in einer ersten Hauptströmungsrichtung
und die Kühlmittel in einer der ersten Hauptströmungsrichtung
entgegengesetzten Hauptströmungsrichtung durch den Abgasverdampfer
hindurch geleitet werden, wobei die Kühlmittel streckenweise
quer zu den Hauptströmungsrichtungen durch den Abgasverdampfer
hindurch geleitet werden.
-
Vorrichtung
zum Austausch von Wärme zwischen einem ersten und einem
zweiten Medium, mit in einer Stapelrichtung aufeinandergestapelten Scheibenpaaren,
wobei zwischen den zwei Scheiben zumindest eines Scheibenpaares
ein von einem ersten Medium durchströmbarer erster Strömungsraum und
zwischen zwei zueinander benachbarten Scheibenpaaren ein von einem
zweiten Medium durchströmbarer zweiter Strömungsraum
ausgebildet sind, wobei der erste Strömungsraum einen ersten
Strömungspfad mit nacheinander in entgegengesetzten Richtungen
durchströmbaren Strömungspfadabschnitten für
das erste Medium aufweist, welche durch eine zwischen den zumindest
zwei Scheiben des zumindest einen Scheibenpaares angeordnete Trennwand
voneinander getrennt sind. Dabei ist es zweckmäßig,
wenn zwei unmittelbar nacheinander durchströmbare Strömungspfadabschnitte über
einen Umlenkabschnitt miteinander verbunden sind. Auch ist es zweckmäßig,
wenn der Umlenkabschnitt durch eine Aussparung, insbesondere einen
Durchbruch in der Trennwand gebildet ist. Auch ist es zweckmäßig,
wenn der Umlenkabschnitt durch eine zwischen der Trennwand und einer
seitlichen Begrenzung des ersten Strömungsraums, insbesondere
dem Scheibenpaar verbleibenden Lücke gebildet ist. Auch
ist es zweckmäßig, wenn zwei oder mehr als zwei
Trennwände miteinander einstückig ausgebildet
sind. Auch ist es zweckmäßig, wenn die zwei oder
mehr Trennwände durch eine zwischen den zumindest zwei
Scheiben des zumindest einen Scheibenpaares angeordnete und insbesondere
als Wellblech ausgebildete Zusatzscheibe gebildet sind. Auch ist
es zweckmäßig, wenn zumindest ein Strömungspfadabschnitt
einen, zwei oder mehr als zwei zueinander parallel durchströmbare
Strömungskanäle aufweist. Auch ist es zweckmäßig,
wenn zumindest zwei der Strömungskanäle des zumindest
einen Strömungspfadabschnittes über den Umlenkabschnitt
miteinander verbunden sind. Auch ist es zweckmäßig,
wenn die Strömungskanäle an ihren Stirnseiten
verschlossen sind, insbesondere durch eine Begrenzung des ersten
Strömungsraums, insbesondere durch eine oder beide Scheiben
des Scheibenpaars. Auch ist es zweckmäßig, wenn
an einer ersten Trennwand eines ersten Strömungskanals an
einer ersten Stirnseite des ersten Strömungskanals ein
erster Umlenkabschnitt zu einem zweiten Strömungskanal
und an einer zweiten Trennwand des ersten Strömungskanals
an einer der ersten Stirnseite gegenüberliegenden zweiten
Stirnseite des ersten Strömungskanals ein zweiter Umlenkabschnitt
zu einem von dem zweiten Strömungskanal unterschiedlichen
dritten Strömungskanal angeordnet sind. Auch ist es zweckmäßig,
wenn die Strömungskanäle gemeinsam mit den Umlenkkanälen
einen einzigen serpentinenartig mäandrierenden Strömungspfad
durch den ersten Strömungsraum bilden. Auch ist es zweckmäßig,
wenn der erste und der zweite Strömungsraum in unterschiedlichen
Hauptströmungsrichtungen durchströmbar sind. Auch
ist es zweckmäßig, wenn der zweite Strömungsraum
einen größeren Strömungsquerschnitt als
ein Strömungspfadabschnitt des Strömungspfades
in dem ersten Strömungsraum, insbesondere einen größeren
Strömungsquerschnitt als der erste Strömungsraum
aufweist.
-
Die 6 zeigt
schematisch einen Ausschnitt einer Scheibe 100 mit einem
Strömungspfad 101, der aus Strömungspfadabschnitten 102, 103, 104, 105 besteht.
Der Strömungspfad 101 besteht dabei aus im Wesentlichen
mäander- oder schlangenlinienförmig aneinandergereihten
Abschnitten 102, 103, 104, 105,
welche sich über im Wesentlichen die gesamten Ausdehnung
der Scheibe 100 aneinander reihen und von einem Rand 110 der
Scheibe 100 umgeben sind. Vorteilhaft sind die Strömungspfade 101 bzw.
diesbezügliche Abschnitte 102, 103, 104, 105 mehrfach
parallel ausgeführt, wobei zwischen den einzelnen parallelen
Teilpfaden 106, 107 ein Steg 108 vorgesehen
ist, welcher die Teilpfade 106, 107 zumindest
abschnittsweise trennt. Weiterhin ist zwischen verschiedenen Abschnitten ein
Steg 109 vorgesehen. Im Ausführungsbeispiel der 6 ist
die Scheibe 100 durch einen hochstehenden Rand 110 bzw.
Steg nach außen abgeschlossen, wobei die Kontur des Rands
entweder gerade oder bereichsweise bogenförmig ausgeführt
ist. An einem Ende des Strömungspfades 101 ist
entweder ein Pfad vorgesehen, um das Fluid von dort zu einem Anschluss
zu führen oder um durch eine Öffnung 111 das
Fluid direkt abzuleiten.
-
Die 7 zeigt
schematisch eine Anordnung zweier Scheiben 120, 121 mit
jeweils einem Strömungspfad 122, 123,
der jeweils aus Strömungspfadabschnitten 124, 125 besteht.
Der jeweilige Strömungspfad 122, 123 besteht
dabei aus im Wesentlichen mäander- oder schlangenlinienförmig
aneinandergereihten Abschnitten, welche sich über im Wesentlichen
die gesamten Ausdehnung der Scheibe 120, 121 aneinander
reihen und von einem Rand 126, 127 der Scheibe 100 umgeben
sind. Die beiden Scheiben sind dabei im Wesentlichen spiegelbildlich ausgeführt,
so dass die Kanäle bzw. Strömungspfade 122 der
ersten Scheibe 120 auf den Strömungspfaden 123 der
zweiten Scheibe 121 zu liegen kommen, wenn diese aufeinander
gelegt werden. Dabei werden die Schieben vorteilhaft an den Rändern und/oder
im Bereich von Stegen zwischen den Pfadabschnitten verlötet,
um eine geschlossene Scheibe mit Strömungspfad zu bilden.
Auch sind die Strömungspfade 122, 123 bzw.
diesbezügliche Abschnitte 124, 125 mehrfach
parallel ausgeführt, wobei zwischen den einzelnen parallelen
Teilpfaden 128, 129 ein Steg 130 vorgesehen
ist, welcher die Teilpfade 128, 129 zumindest
abschnittsweise trennt. An den Enden des jeweiligen mäander-
oder schlangenlinienförmigen Strömungspfades 122, 123 einer
Scheibe 120, 121 ist ein Pfad 131, 132 vorgesehen,
um das Fluid von dem Ende des jeweiligen mäander- oder
schlangenlinienförmigen Strömungspfades zu einem
Anschluss 133, 134 zu führen. Der Anschluss 133, 134 ist
dabei vorteilhaft eine Öffnung, durch welche das Fluid
ein- bzw. ableitbar ist. Die 8 zeigt dies
noch einmal schematisch.
-
Die 9 zeigt
schematisch einen Ausschnitt einer Scheibe 140 mit einem
Strömungspfad 141, der zumindest aus Strömungspfadabschnitten 142, 143, 144, 145 besteht.
Der Strömungspfad 141 besteht dabei auch aus im
Wesentlichen mäander- oder schlangenlinienförmig
aneinandergereihten Ab schnitten 142, 143, 144, 145,
welche sich über im Wesentlichen die gesamten Ausdehnung
der Scheibe aneinander reihen. Vorteilhaft sind die Strömungspfade 141 bzw.
diesbezügliche Abschnitte 102, 103, 104, 105 mehrfach,
wie beispielsweise zweifach, parallel ausgeführt, wobei
zwischen den einzelnen parallelen Teilpfaden 146, 147 ein
Steg 148 vorgesehen ist, welcher die Teilpfade 146, 147 zumindest
abschnittsweise trennt. Wie in dem markierten Bereich 149 zu
erkennen ist, ist der Steg an vorgesehenen Bereichen unterbrochen,
um einen Austausch des Fluids zwischen den Teilpfaden zu erlauben.
Diese Unterbrechungen 150 sind vorteilhaft über
die Länge des Pfades 141 bzw. der Pfade verteilt
angeordnet.
-
Wie
in 9 zu erkennen ist, ist eine Mehrzahl von Unterbrechungen 150 des
Stegs vorgesehen, wie zweckmäßig etwa in der Mitte
der Abschnitte 142, 143, 144, 145 vorgesehen
sind. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel können
die Unterbrechungen auch anderweitig verteilt sein, wie beispielsweise
auch mehr als eine Unterbrechung in einem Abschnitt und/oder weniger
als eine Unterbrechung in einem Abschnitt.
-
Die 10 zeigt
eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Übertragung
von Wärme 160, wie Wärmeübertrager,
bei welchem eine Mehrzahl von Scheibenpaaren 161 verlötet
zu einem Strömungskanal zusammengesetzt sind und wobei
diese Paare von Scheiben 161 unter Zwischenschaltung von
einer jeweiligen Rippenlage 164 aufeinander gestapelt sind.
Wie zu erkennen ist, sind eine Vielzahl von Scheibenpaaren mit Rippen
abwechselnd aufeinander gestapelt und zu einem Wärmeübertrager
verbunden.
-
Die
Scheiben 161 weisen dabei seitlich angeordnete Erweiterungen 162 auf,
in welchen Öffnungen oder Stutzen 163 zur Zu-
und Abführung eines Fluids vorgesehen sind. Vorteilhaft
sind die Öffnungen 163 der einzelnen Scheibenpaare 161 übereinander
fluchtend angeordnet und mittels Verbindungsmitteln 164 miteinander
verbunden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn alle Scheibenpaare oder
auch nur einer geringere Anzahl einzelner Scheibenpaare parallel
geschaltet und durchströmt werden. Auch kann es vorteilhaft
sein, wenn alle Scheibenpaare oder auch nur eine geringere Anzahl von
Scheibenpaaren seriell durchströmt werden. Bei einem weiteren
Ausführungsbeispiel kann es durchaus vorteilhaft sein,
wenn einzelne Scheibenpaare parallel durchströmt werden
und diese wiederum seriell mit anderen parallel durchströmten
Paaren verschaltet sind.
-
Die
Rippenlagen 164 sind vorteilhaft als gewalzte Rippenlage
ausgebildet, deren Durchströmungsrichtung 165 im
Wesentlichen senkrecht zur Hauptdurchströmungsrichtung 166 der
Scheibenpaare 161 ausgerichtet ist.
-
Der
Wärmeübertrager 160 weist somit Kanäle
auf, die in den Scheibenpaaren 161 angeordnet sind und
durch welche ein Fluid strömt und er weist weiterhin weitere
Kanäle auf zwischen zumindest zwei Scheibenpaaren 161,
durch welches ein zweites Fluid strömt. Das erste Fluid
ist vorteilhaft ein flüssiges Kühlmittel und das
zweite Fluid ist vorteilhaft ein Gas, wie ein Abgas. Das flüssige
Kühlmittel kann dabei zwischen dem Einlass 167 und
dem Auslass 168 verdampfen, so dass es flüssig
in den Wärmeübertrager geleitet wird und gasförmig
aus dem Wärmeübertrager entweicht. Im Falle des
Wechsels des Aggregatzustands des ersten Fluids ist es vorteilhaft, wenn
der Querschnitt des Auslasses 168 größer
ist als der Querschnitt des Einlasses 167.
-
Die 11 zeigt
schematisch die Anordnung des Wärmeübertragers 170,
bei welchem sich Bereiche 171 mit Strömungspfaden
des ersten Fluids mit Bereichen 172 mit Strömungspfaden
des zweiten Fluids abwechseln. Dabei sind weiterhin zwei Stutzen 173, 174 zu
erkennen, welche als Einlass- bzw. als Auslassstutzen für
die Zuführung bzw. Abführung des ersten Fluids
dienen.
-
Der
Wärmeübertrager 170 weist weiterhin ein
Gehäuse 175 auf, welches den Block mit Bereichen 171, 172 mit
Strömungskanälen aufnimmt und somit für
die Durchströmung des zweiten Fluids durch die Strömungskanäle
eine Führung bietet. Nicht zu erkennen sind beispielsweise
Stutzen für die Zuführung und die Abführung
des zweiten Fluids.
-
Die 12 zeigt
schematisch eine Anordnung zweier seriell durchströmter
Stapel aus Scheibenpaaren 180, 181 mit jeweils
einem Strömungspfad. Wie zu erkennen ist, wird das erste
Fluid in einem Eintritt 184 des Scheibenpaares 180 zugeführt. Es
strömt durch den Strömungspfad 182 zu
dem Auslass 185 des Scheibenpaares 180, von dort
durch eine Strömungspfadverbindung 186 in einen
Eintritt 187 des zweiten Scheibenpaares 181. Es
strömt von dort wiederum durch den Strömungspfad 183 des zweiten
Scheibenpaares 183 zu dem Auslass 188, bevor es
abfließt. Gleichzeitig werden die Strömungspfade 189, 190 für
das zweite Fluid, wie beispielsweise Abgas, seriell durchströmt,
wie es angedeutet ist.
-
Erfindungsgemäß ist
es zweckmäßig, wenn die Scheiben aus Metall, wie
aus Stahl oder Edelstahl hergestellt sind bzw. bestehen. Dabei ist
es besonders zweckmäßig, wenn die Strömungspfade
zwischen Scheiben eines Scheibenpaares durch Ätzen in die
Scheiben eingebracht sind, so dass sich eine Kanalstruktur ergibt,
durch welche das erste Fluid gezielt fließt. Die Scheiben
können auch aus drei oder mehr Lagen aufgebaut werden,
wobei die mittlere Scheibe oder die mittleren Scheiben durchgehende Schlitze
aufweist, die die beschriebene Kanalstruktur bilden und eine glatte
obere und untere Scheibe die Kanalstruktur abdichten.
-
Vorteilhaft
wird der Wärmeübertrager eingesetzt für
die Wärmerückgewinnung aus Abgas und dient dabei
der Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren. Eine Möglichkeit
ist die Anwendung eines Rankine-Prozesses und für diesen
Prozess wird ein Wärmeübertrager als Abgas-Verdampfer
benötigt.
-
Dabei
ist die Strömungsführung in dem Verdampfer ausschlaggebende
Kriterium für die Leistungsfähigkeit und die Festigkeit
dieser Komponente.
-
Grundsätzlich
gibt es für die Leistungsfähigkeit zwei gegensätzliche
Optimierungsrichtungen: zum einen will man einen minimalen Druckverlust – möglichst
keine Umlenkungen oder innere Strukturen – erzielen und
zum anderen wird eine möglichst große Fläche
für den Wärmeaustausch gewünscht. Für den
Druckverlust ist weiterhin relevant, dass das erste Fluid als Arbeitsmedium
sein Dichte mit der Änderung des Aggregatzustandes von
flüssig zu gasförmig sehr verringert und dies
jedoch die Strömungsgeschwindigkeit vervielfacht. Daher
ist es vorteilhaft, ein spezifisches Optimum zwischen dem Druckverlust
und der Wärmeleistung zu finden.
-
Bei
solchen Wärmeübertragern, wie Verdampfern, ist
die Festigkeit ein wichtiger Aspekt, da das Arbeitsmedium meist
bei hohen Arbeitsdrücken betrieben wird und somit die Bauteile
des Wärmeübertragers die Druckkräfte
des Fluids aufnehmen müssen. Weiterhin ist es ein Aspekt
des Wärmeübertragers, thermische Spannungen, hervorgerufen durch
auftretende Temperaturdifferenzen zwischen den beiden Arbeitsmedien,
aufzunehmen.
-
Vorteilhaft
ist es weiterhin, wenn verhindert werden kann, dass auf der Seite
des ersten Fluids, wie auf der Seite des Wassers bzw. des Dampfes
des Wärmeübertragers ein Sammelbecken für
das noch nicht verdampfte Wasser entsteht, da dies ansonsten zu
einer Leistungsverminderung des Wärmeübertragers
führen würde.
-
Der
Wärmeübertrager, vorteilhaft auch als Abgasverdampfer,
wird aus verlöteten Scheibenpaaren mit darin eingeätzten
Strukturen als Strömungspfade mit sich zwischen den Scheibenpaaren
bildenden Strömungspfaden aufgebaut, d. h. es werden abwechselnd
die Kanäle für die Strömungsführung
von Wasser/Dampf und von Abgas angeordnet. Die beiden Fluide strömen
vorteilhaft im Gegenstrom oder im Kreuzstrom oder im Kreuzgegenstrom.
-
Das
erste Fluid strömt mäanderförmig durch die
in dem Scheibenpaaren gebildeten Strömungspfade. Aus den
Scheibenpaaren wird mit dazwischen liegenden Gasrippen ein Stapel
aufgebaut und verlötet. Dieser Stapel wird vorteilhaft
gegebenenfalls noch in ein Gehäuse eingesetzt.
-
Vorteilhaft
ist es erfindungsgemäß, wenn die Strukturen in
den Scheiben der Scheibenpaare durch Ätzen hergestellt
werden, so dass die zwischen den Scheiben eines Scheibenpaares vorgesehenen
Strömungspfade durch Ätzen herstellbar sind. Dabei
ist es, wie oben beschrieben vorteilhaft, wenn die Strömungspfade
aus zumindest zwei oder mehr parallel verlaufenden Kanälen
mit Zwischensteg bestehen, was die Druckfestigkeit der Scheibenpaare
erhöht. Vorteilhaft ist weiterhin, wenn die so genannten
Zwischenstege einzelne oder mehrere Unterbrechungen zwischen den
parallel verlaufenden Strömungspfaden bzw. Teilströmungspfaden
aufweisen, um einen Druckausgleich zwischen ihnen zu ermöglichen.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Wärmeübertrager aus
einer Anzahl von Blöcke ausgebildet ist, welche aus Scheibenpaaren
und dazwischen angeordneten Rippen bestehen, welche zueinander in Reihe
geschaltet sind, um dadurch eine thermische Dehnung zu reduzieren.
-
Besonders
vorteilhaft ist es, wenn die Geometrie der Strömungspfade
an den lokalen Medienzustand, wie eine flüssige oder dampfförmige
Phase angepasst sind, wie beispielsweise, dass sich der Querschnitt
des Strömungspfads ändert oder dass mehrere Teilströmungspfade
zusammengeschaltet werden.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Einlass und/oder der Auslass sich im
Wesentlichen in Kühlerlängsrichtung gesehen auf
gleicher Höhe des Scheibenpaares befinden und/oder vorteilhaft
in Scheibenmitte des Scheibenpaares befinden, um eine thermische
Ausdehnung der Scheiben in der Längsrichtung nicht allzu
stark zu behindern. Dadurch wird ein beispielsweise mittiges Festlager
und lose Enden gebildet.
-
Weiterhin
ist es vorteilhaft, wenn der Einlass und/oder der Auslass seitlich
an dem Wärmeübertrager angeordnet sind, um die
Gasströmung nicht zu behindern.
-
Vorteilhaft
ist es, die Geometrie der Medienkanäle an den lokalen Aggregatszustand
anzupassen, da die Dichte von Dampf wesentlich geringer als die
der Flüssigkeit ist und sich dadurch andere Anforderungen
an die Wärmeübertragende Fläche ergeben.
Dies kann durch eine Veränderung des Querschnitts oder
Parallelschaltung mehrerer Mediumkanäle erfolgen.
-
Vorteilhaft
ist auch, wenn Auslassdurchmesser größer ist als
der Einlassdurchmesser, um den Druckverlust zu reduzieren.
-
Auch
kann vorteilhaft die Gasrippe in ihrer Längsrichtung variabel
hinsichtlich Rippendichte, Rippenteilung, etc. gestaltet sein, um
den Wärmeeintrag in das zweite Fluid je nach Fluidzustand
zu verändern.
-
Vorteilhaft
ist das Scheibenpaar und der darin vorzusehende Strömungspfad
durch zwei Scheiben oder Platten mit nur einer Lötebene
hergestellt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-