DE102009012128A1 - Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug Download PDF

Info

Publication number
DE102009012128A1
DE102009012128A1 DE102009012128A DE102009012128A DE102009012128A1 DE 102009012128 A1 DE102009012128 A1 DE 102009012128A1 DE 102009012128 A DE102009012128 A DE 102009012128A DE 102009012128 A DE102009012128 A DE 102009012128A DE 102009012128 A1 DE102009012128 A1 DE 102009012128A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
determining
wheel
road surface
roughness
vehicle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102009012128A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102009012128B4 (de
Inventor
Axel Schamscha
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102009012128.5A priority Critical patent/DE102009012128B4/de
Publication of DE102009012128A1 publication Critical patent/DE102009012128A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102009012128B4 publication Critical patent/DE102009012128B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B21/00Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant
    • G01B21/30Measuring arrangements or details thereof, where the measuring technique is not covered by the other groups of this subclass, unspecified or not relevant for measuring roughness or irregularity of surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W40/00Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models
    • B60W40/02Estimation or calculation of non-directly measurable driving parameters for road vehicle drive control systems not related to the control of a particular sub unit, e.g. by using mathematical models related to ambient conditions
    • B60W40/06Road conditions
    • B60W40/068Road friction coefficient
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T2210/00Detection or estimation of road or environment conditions; Detection or estimation of road shapes
    • B60T2210/10Detection or estimation of road conditions
    • B60T2210/14Rough roads, bad roads, gravel roads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2520/00Input parameters relating to overall vehicle dynamics
    • B60W2520/28Wheel speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2552/00Input parameters relating to infrastructure
    • B60W2552/35Road bumpiness, e.g. potholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Driving Devices And Active Controlling Of Vehicle (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Abstract

Ein Verfahren für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche wird bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Drehzahlinformation eines Rades (4) des Fahrzeugs und ein Bestimmen von Frequenzamplituden aus der Drehzahlinformation. Aus den Frequenzamplituden wird ein Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche bestimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine entsprechende Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche und insbesondere ein Verfahren zum Bestimmen, ob eine Fahrbahnoberfläche rau ist.
  • Bei Fahrzeugen, wie z. B. Personenkraftwagen oder Lastkraftwagen, gibt es Betriebszustände des Fahrwerks oder des Antriebs, in welchen es in Verbindung mit Schwingungen, welche von einer rauen Fahrbahnoberfläche hervorgerufen werden, zu akustischen Effekten, wie z. B. Brummen oder Rasseln, kommen kann, welche von einem Fahrer oder Insassen des Fahrzeugs als störend empfunden werden. Derartige ungewünschte Effekte können beispielsweise auch in einem Doppelkupplungsgetriebe auftreten, wenn auf einer freien Teilwelle des Getriebes ein Gang eingelegt ist und somit die sekundäre Kupplungsmasse über die Zahnradübersetzungen des eingelegten Gangs und den Gangsteller an den Abtrieb gekoppelt ist. Dies ergibt ein Feder-Masse-System mit zusätzlichen Spielen und Losen. Wird dieses Feder-Masse-System mit einer Schwingung von außen angeregt, wie z. B. über eine raue Fahrbahnoberfläche, gibt es Bereiche, in denen Resonanzen dazu führen, dass die Spiele und Lose rasseln oder brummen. Unter bestimmten Bedingungen kann sogar ein direkter Antriebsstrang ohne geschalteten Nebenpfad unter dem Einfluss einer rauen Fahrbahnoberfläche rasseln oder brummen.
  • Derartige akustische Effekte mechanisch zu vermeiden, ist nicht immer über alle Betriebsbedingungen hinweg möglich und ist darüber hinaus kostspielig und wirkt sich negativ auf den Wirkungsgrad des Doppelkupplungsgetriebes aus. Häufig sind mechanische Lösungen auch nicht dauerfest oder führen zu einem erhöhten Verschleiß.
  • Eine weitere Möglichkeit derartige akustische Effekte zu vermeiden, besteht darin, die verursachenden Schwingungen zu erkennen und daraufhin Maßnahmen zu ergreifen, die das Rasseln oder Brummen unterbinden. Dies kann beispielsweise ein Herausnehmen eines eingelegten Gangs auf der freien Welle, ein Einlegen eines anderen Gangs, ein Beschleunigen von Schaltvorgängen oder ein Unterbinden eines geregelten Dauerschlupfs an der Kupplung mittels Überanpressung umfassen, um so die Massenträgheiten des Feder-Masse-Systems zu ändern.
  • Die EP 1 701 871 B1 betrifft ein Verfahren zum Abschätzen eines Bodenzustands unter einem fahrenden Fahrzeug. Das Verfahren kann beispielsweise zur Unterstützung eines Antiblockiersystems oder eines dynamischen Stabilitätssystems oder eines Traktionssteuersystems verwendet werden. Das Verfahren umfasst ein Ermitteln eines Raddrehzahlsignals mittels eines Raddrehzahlsensors, das die Raddrehzahl des Rades eines Fahrzeugs angibt, das über den Boden fährt, und ein Abschätzen eines Sensorfehlersignals aus dem Radrehzahlsignal, das den Sensorfehler des Raddrehzahlsensors angibt, ein Bestimmen eines fehlerkorrigierten Sensorsignals aus dem Raddrehzahlsignal und dem Sensorfehlersignal, und ein Abschätzen eines ersten Schätzwerts aus dem fehlerkorrigierten Sensorsignal, der den Bodenzustand angibt.
  • Die EP 1 097 850 A2 betrifft ein Verfahren zum Schätzen eines Straßenreibungszustands, bei welchem ein Reibungszustand eines Rades bezogen auf eine Straßenfläche genau geschätzt werden kann. Bei dem Verfahren wird ein Radgeschwindigkeitssignal erfasst und von dem erfassten Radgeschwindigkeitssignal ein Anteil mit einer Frequenz innerhalb eines vorbestimmten Bereichs weitergeleitet, welcher mindestens einen Resonanzpunkt oder mindestens einen Antiresonanzpunkt aufweist. Weiterhin wird eine physikalische Größe auf der Grundlage des weitergeleiteten Anteils des Radgeschwindigkeitssignals berechnet, welche eine Größe einer Vibration eines Rades darstellt. Weiterhin wird auf der Grundlage des weitergeleiteten Anteils des Radgeschwindigkeitssignals eine physikalische Größe berechnet, welche eine Schlupfleichtigkeit angibt. Auf der Grundlage der beiden berechneten physikalischen Größen wird ein Reibungszustand des Rades bezogen auf die Straßenfläche geschätzt.
  • Um die eingangs genannten akustischen Effekte zu vermeiden oder zu verringern, ist es erforderlich, die verursachenden Schwingungen zu erkennen, welche von einer rauen Fahrbahnoberfläche hervorgerufen werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird daher ein Verfahren für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche nach Anspruch 1 und eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche nach Anspruch 16 bereitgestellt. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche bereitgestellt. Das Verfahren umfasst ein Bestimmen einer Drehzahlinformation eines Rades des Fahrzeugs und ein Bestimmen von Frequenzamplituden aus der Drehzahlinformation. Aus den Frequenzamplituden wird ein Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche bestimmt. Die Drehzahlinformation eines Rades kann beispielsweise von einem Bremsensteuergerät, wie es beispielsweise im Zusammenhang mit einem ABS eines Fahrzeugs verwendet wird, bestimmt werden. Indem die Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche einzig anhand der Drehzahlinformation eines oder mehrerer Räder des Fahrzeugs bestimmt wird, kann die Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche kostengünstig mit bestehenden Sensoren des Fahrzeugs bestimmt werden.
  • Das Bestimmen der Frequenzamplituden kann durch Bandpassfiltern der Drehzahlinformation erfolgen. Das Bandpassfilter kann beispielsweise ein Filter mit endlicher Impulsantwort, ein so genanntes FIR-Filter, sein oder alternativ ein Filter mit unendlicher Impulsantwort, ein sogenanntes IR-Filter, sein. Das Bandpassfilter kann beispielsweise eine Mittenfrequenz von 12,5 Hz aufweisen. Da die Raddrehzahl eines Bremsensteuergeräts (ABS) üblicherweise alle 10 ms aktualisiert wird, sind Frequenzen des Rades bis 50 Hz auswertbar. Ein für akustisches Brummen oder Rasseln besonders interessanter Bereich liegt in der Größenordnung von 12,5 Hz und ist somit auf einfache Art und Weise aus der Drehzahlinformation des Rades bestimmbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird der Rauigkeitswert bestimmt, indem Leistungsäquivalente der Frequenzamplituden bestimmt werden. Die Leistungsäquivalente können beispielsweise durch Quadrieren der Störamplituden berechnet werden. Dadurch wird einerseits ein Vorzeichen der Amplituden eliminiert und darüber hinaus werden größere Störamplituden stärker bewertet. Die Leistungsäquivalente können beispielsweise auch gewichtete Amplituden der Frequenzamplituden umfassen. Weiterhin kann über die Leistungsäquivalente ein gleitender Mittelwert gebildet werden. Beispielsweise kann über jeweils vier Leistungsäquivalente ein gleitender Mittelwert gebildet werden. Durch den gleitenden Mittelwert werden Ausreißer beispielsweise aufgrund von fehlerhaften Messungen, eliminiert und der Signalverlauf des Rauigkeitswerts geglättet.
  • Gemäß einer Ausführungsform werden die Drehzahlinformationen von mehreren Rädern des Fahrzeugs bestimmt und für jedes Rad der mehreren Räder jeweils ein Rauigkeitswert aus den jeweiligen Frequenzamplituden bestimmt. Durch Bestimmen eines Mittelwerts der mehreren Rauigkeitswerte der mehreren Räder wird ein gesamter Rauigkeitswert bestimmt. Vorzugsweise werden diejenigen Räder ausgewertet, welche mit dem Antriebsstrang des Fahrzeugs gekoppelt sind, d. h. alle angetriebenen Räder. Indem der Mittelwert der Rauigkeitswerte der mehreren Räder bestimmt wird, ist der gesamte Rauigkeitswert unabhängig von der Anzahl der in die Bestimmung eingehenden Räder. Daher ist das Verfahren auch für Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb ohne Modifikationen verwendbar. Darüber hinaus kann beispielsweise ein angetriebenes Rad unberücksichtigt bleiben, wenn aufgrund von Plausibilitätsprüfungen offensichtlich ist, dass die Drehzahlinformation dieses Rades nicht richtig erfasst wurde, weil beispielweise ein entsprechender Sensor defekt ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens wird ferner eine Bestimmung durchgeführt, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht. Diese Bestimmung erfolgt in Abhängigkeit von dem zuvor bestimmten Rauigkeitswert. Dazu kann in Abhängigkeit des Rauigkeitswerts ein Gradient bestimmt werden, welcher zu einem Integralwert aufintegriert wird. Wenn der Integralwert einen vorbestimmten ersten Schwellenwert überschreitet wird bestimmt, dass die Fahrbahnoberfläche rau ist. Wenn der Integralwert einen vorbestimmten zweiten Schwellenwert unterschreitet, wird hingegen bestimmt, dass die Fahrbahnoberfläche nicht raus ist. Der Gradient kann beispielsweise mit Hilfe einer Kennlinie aus dem Rauigkeitswert bestimmt werden. Durch Verwenden eines Gradientenwerts zum Ansteuern des Integrators kann auf einfache Art und Weise mit Hilfe des ersten und des zweiten Schwellenwerts, welche eine Hysterese bilden, ein zuverlässiger Indikator bereitgestellt werden, welcher anzeigt, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird in Abhängigkeit der Bestimmung, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist, eine Einstellung eines automatischen Getriebes des Fahrzeugs verändert. Die Änderung der Einstellung des automatischen Getriebes kann beispielsweise ein Einstellen eines eingelegten Gangs oder ein Einstellen eines Schlupfes einer Kupplung des automatischen Getriebes umfassen. Insbesondere bei einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe kann das Ändern der Einstellung ein Herausnehmen eines Gangs auf einer freien Welle des Getriebes und/oder ein Einstellen eines Kupplungsschlupfes an einer Kupplung des Getriebes umfassen. Dadurch können in Abhängigkeit der Erfassung, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht, akustische Effekte, die z. B. Brummen oder Rasseln, zuverlässig vermieden werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird weiterhin eine Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst einen Radsensor zum Bestimmen einer Drehzahlinformation eines Rades des Fahrzeugs und eine Verarbeitungseinheit, welche mit dem Radsensor gekoppelt ist. Die Verarbeitungseinheit ist ausgestaltet, Frequenzamplituden aus der Drehzahlinformation und einen Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche aus den Frequenzamplituden zu bestimmen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung mehrere Radsensoren, wobei jeweils ein Radsensor der mehreren Radsensoren genau einem Rad der mehreren Räder des Fahrzeugs zugeordnet ist. Jeder Radsensor ist zum Bestimmen einer Drehzahlinformation des zugeordneten Rades ausgestaltet. Die Verarbeitungseinheit ist mit den mehreren Radsensoren gekoppelt und umfasst mehreren Bandpassfilter, mehrere Quadriereinheiten, mehrere Mittelwerteinheiten, einen Addierer, eine Gradienteneinheit, einen Integrierer und eine Auswerteeinheit.
  • Jeder der mehreren Bandpassfilter ist jeweils einem Rad zugeordnet und zum Bestimmen der Frequenzamplituden, welche eine raue Fahrbahnoberfläche anzeigen, aus den jeweiligen Drehzahlinformationen ausgestaltet. Jede der mehreren Quadriereinheiten ist jeweils einem Rad zugeordnet und zum Quadrieren der jeweiligen Frequenzamplituden ausgestaltet. Somit werden jeweils Leistungsäquivalente der jeweiligen Frequenzamplituden bestimmt. Jede der mehreren Mittelwerteinheiten ist jeweils einem Rad zugeordnet und jeweils zum Bilden eines gleitenden Mittelwerts über mehrere Leistungsäquivalente, welche dem Rad zugeordnet sind, ausgestaltet. Der Addierer addiert die von den Mittelwerteinheiten gebildeten gleitenden Mittelwerte und teilt die Summe durch die Anzahl der Räder, für welche die gleitenden Mittelwerte bestimmt wurden. Der so bestimmte Mittelwert der gleitenden Mittelwerte stellt ein Maß für den Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche dar. Die Gradienteneinheit ist ausgestaltet, mit Hilfe einer Kennlinie aus dem Rauigkeitswert einen Gradienten zu bestimmen. Der Gradient wird in dem Integrierer zu einem Integralwert über der Zeit aufintegriert. Da dem Gradienten über die Kennlinie sowohl positive als auch negative Werte zugeordnet werden, wobei beispielsweise einer hohen Fahrbahnrauigkeit ein positiver Gradient und einer geringen Fahrbahnrauigkeit ein negativer Gradient zugeordnet ist, gibt der Integrierer am Ausgang einen zuverlässigen Wert für die Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche an. Eine Auswerteeinheit kann beispielsweise mit Hilfe von geeigneten Schwellenwerten in Abhängigkeit des Integralwerts bestimmen, ob eine Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht.
  • Die so definierte Vorrichtung ist zur Durchführung des zuvor beschriebenen Verfahrens geeignet und umfasst daher die im Zusammenhang mit dem Verfahren vorgeschriebenen Vorteile.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert.
  • Die einzige Figur zeigt eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Die Figur zeigt eine Vorrichtung 1 für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche. In Abhängigkeit der Anzahl der angetriebenen Räder des Fahrzeugs wird für jedes angetriebene Rad 4 eine Drehzahl bestimmt. In dem in der Figur gezeigten Beispiel umfasst das Fahrzeug zwei angetriebene Räder 4 und die an den beiden Rädern 4 bestimmten Drehzahlen werden in zwei Verarbeitungssträngen 2 und 3 jeweils den nachfolgenden Verarbeitungsblöcken 58 zugeführt. Bei einem Fahrzeug mit mehr als zwei angetriebenen Rädern können weitere Verarbeitungsstränge vorhanden sein. Die Verarbeitung des Drehzahlsignals des Rades 4 wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem Verarbeitungsstrang 2 beschrieben werden. Die Verarbeitung im Verarbeitungsstrang 3 oder in weiteren Verarbeitungssträngen erfolgt analog.
  • Das Drehzahlsignal des Rades 4 kann beispielsweise von einem Sensor 5 eines Bremsensteuergeräts (z. B. ein ABS) des Fahrzeugs erfasst werden. Der Sensor 5 oder das Bremensteuergerät kann das Drehzahlsignal beispielsweise über einen CAN-Bus zur Verfügung stellen. Das Drehzahlsignal wird beispielsweise alle 10 ms, dem so genannten Reglertakt, aktualisiert. Dadurch sind Frequenzen bis maximal 50 Hz aus dem Drehzahlsignal des Rades 4 auswertbar.
  • Dieses Drehzahlsignal wird einem Bandpassfilter 6 zugeführt, welcher nur Frequenzen eines interessierenden Frequenzbereichs durchlässt. Das Bandpassfilter 6 kann beispielsweise eine Mittenfrequenz von 12,5 Hz aufweisen, wenn beispielsweise die Eigenfrequenz des Rades 4 ebenfalls näherungsweise 12,5 Hz aufweist. Das Band- Passfilter 6 kann beispielsweise ein digitales Filter sein, welches in Echtzeit gerechnet wird. Die Qualität des Filters ist ein Kompromiss zwischen Güte der Separierung des Frequenzbands und der Reaktionszeit des Filters. Je schärfer das Frequenzband separiert wird, umso höher ist die Ordnung des Filters. Ein Filter höherer Ordnung führt jedoch zu einer größeren Gruppenlaufzeit, welche maßgeblich dafür ist, wie lange es dauert, bis eine bestimmte Frequenz das Filter passiert hat. Das Bandpassfilter 6 kann beispielsweise ein Filter mit endlicher Impulsantwort, ein so genanntes FIR-Filter sein. Ein FIR sechster Ordnung benötigt beispielsweise bei einer 10 ms Abtastung des Drehzahlsignals ca. 250 ms, um Frequenzen in der Größenordnung von 12,5 Hz durchzulassen. Das Problem der Gruppenlaufzeit kann auch durch ein Überabtasten, ein so genanntes Oversampling, vermindert werden. Wird die Berechnung beispielsweise zwei mal pro Reglertakt durchgeführt, so wird dadurch die Reaktionszeit halbiert. Es wird somit virtuell mit 5 ms anstatt mit 10 ms abgetastet. Eine weitere Überabtastung kann die Reaktionszeit weiter verringern, erfordert jedoch einen höheren Rechenaufwand oder erhöht die benötigte Rechenzeit.
  • Das so gefilterte Drehzahlsignal wird einer Quadriereinheit 7 zugeführt, welche das frequenzgefilterte Drehzahlsignal quadriert. Dadurch werden einerseits negative Vorzeichen des Signals eliminiert und darüber hinaus größere Amplituden stärker bewertet. Da größere Amplituden eine Rauigkeit der Fahrbahnoberfläche anzeigen, ist eine verstärkte Bewertung dieser Amplituden gewünscht. Am Ausgang der Quadriereinheit 7 stehen somit nur positive Amplituden bereit. Diese werden einer Mittelwerteinheit 8 zugeführt, welche einen gleitenden Mittelwert über der Zeit bildet. Durch geeignete Wahl der Fensterweite der Mittelwerteinheit 8 kann die Signalqualität stark verbessert werden. Bei einem Reglertakt von 10 ms und einer Resonanzfrequenz von 12,5 Hz und der Frequenzverdoppelung auf 25 Hz durch die Quadrierung ergeben sich vier Reglertakte für eine Schwingung. Bei einer Fensterweite von vier Werten, d. h. bei einem gleitenden Mittelwert mit vier Werten, wird daher am Ausgang der Mittelwerteinheit 8 ein „glattes” Signal für die beobachtete Frequenz bereitgestellt.
  • Es können jedoch auch andere Mittenfrequenzen als die zuvor beschriebene Mittenfrequenz von 12,5 Hz verwendet werden. Allgemein kann die Mittenfrequenz definiert werden als: Abtastfrequenz/(Fensterweite·Frequenzvervielfachung durch die Quadriereinheit), im obigen Fall also 100 Hz/(4·2) = 12,5 Hz.
  • Die Ausgaben der Mittelwerteinheiten 8 aller relevanten Räder 4 der Verarbeitungsstränge 2 und 3 werden zu einem Addierer 9 geführt, dort addiert und danach in ei ner Dividiereinheit 10 durch die Anzahl der relevanten Räder 4 geteilt, wodurch ein Mittelwert der gleitenden Mittelwerte bestimmt wird. Dadurch ist die weitere Verarbeitung der Signale unabhängig von der Anzahl der Signalquellen. Somit ist eine Veränderung der Anzahl der Signalquellen möglich, ohne dass die weitere Berechnung zu ändern ist. Dies kann z. B. bei einer Abschaltung einer Signalquelle aufgrund einer festgestellten Unplausibilität, beispielsweise aufgrund eines defekten Radsensors 5, oder bei einer veränderlichen Anzahl von angetriebenen Rädern 4, beispielsweise bei einem Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb, vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Der so bestimmte Mittelwert der gleitenden Mittelwerte stellt ein Maß für den Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche unter den Rädern 4 dar. Dieser Rauigkeitswert wird einer Gradienteneinheit 11 zugeführt, welche mit Hilfe einer Kennlinie jedem Rauigkeitswert einen Gradienten zuordnet. Dabei werden beispielsweise geringen Rauigkeitswerten negative Gradienten zugeordnet und hohen Rauigkeitswerten positive Gradienten zugeordnet. Die Gradienten werden einem Integrierer 12 zugeführt, welcher die Gradienten aufaddiert bzw. aufintegriert. Der Integrierer summiert für jeden Reglertakt den Gradienten zu einem Integralwert auf und der Integralwert wird von dem Integrierer 12 auf einen Minimal- und Maximalwert begrenzt. Die Gradienteneinheit 11 bewirkt somit zusammen mit dem Integrierer 12, dass der Integralwert mit jedem Reglertakt bis zu einem Maximalwert wächst, so lang große Rauigkeitswerte vorliegen. Liegen hingegen geringe Rauigkeitswerte vor, so wird der Integralwert bis auf einen Minimalwert mit jedem Reglertakt verringert. Der Integralwert wird einer Auswerteeinheit 13 zugeführt, welche den Integralwert auswertet und bei Überschreiten eines ersten Schwellenwerts anzeigt, dass die Fahrbahnoberfläche rau ist, und beim Unterschreiten eines zweiten Schwellenwerts anzeigt, dass die Fahrbahnoberfläche nicht rau ist. Der erste Schwellenwert ist um einen Hysteresewert größer als der zweite Schwellenwert.
  • Die Anzeige, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht, wird einem Automatikgetriebe 14 zugeführt, in welchem in Abhängigkeit der Anzeige, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht, unterschiedliche Maßnahmen ausgelöst oder unterlassen werden, um akustische Effekte, wie z. B. Brummen, Rasseln oder Scheppern zu minimieren. So kann beispielsweise bei einem automatischen Doppelkupplungsgetriebe ein auf einer freien Welle eingelegter Gang herausgenommen werden oder geändert werden, ein anderer Gang eingelegt werden oder ein Schlupf einer Kupplung des Getriebes geändert werden. Dadurch ändern sich die Massenträgheitsverhält nisse im Getriebe, wodurch akustische Effekte, insbesondere Resonanzen, vermieden werden können.
  • Alternative oder zusätzlich kann auch die Ausgabe des Integrierers 12 direkt zu dem automatischen Getriebe 14 ausgegeben werden, um die Aktionen innerhalb des Getriebes in Abhängigkeit des Integralwerts beispielsweise proportional zu dem Integralwert, auszuführen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann neben dem automatischen Getriebe 14 auch eine weitere Vorrichtung im Antriebsstrang oder im Fahrwerk des Fahrzeugs in Abhängigkeit des Integralwerts oder der Anzeige, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht, angesteuert werden. Darüber hinaus kann der Integralwert oder die Anzeige, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist oder nicht, auch in einem automatisierten Handschaltgetriebe oder in einem Bremssystem des Fahrzeugs zur Verbesserung der Funktionsweise und zur Verringerung von akustischen Effekten ausgewertet werden.
  • 1
    Vorrichtung
    2, 3
    Verarbeitungsstrang
    4
    Rad
    5
    Sensor
    6
    Bandpassfilter
    7
    Quadriereinheit
    8
    Mittelwerteinheit
    9
    Addierer
    10
    Dividiereinheit
    11
    Gradienteneinheit
    12
    Integrierer
    13
    Auswerteeinheit
    14
    Automatikgetriebe
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1701871 B1 [0005]
    • - EP 1097850 A2 [0006]

Claims (18)

  1. Verfahren für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche, umfassend: – Bestimmen einer Drehzahlinformation eines Rades (4) des Fahrzeugs, – Bestimmen von Frequenzamplituden aus der Drehzahlinformation, und – Bestimmen eines Rauigkeitswerts der Fahrbahnoberfläche aus den Frequenzamplituden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen der Frequenzamplituden ein Bandpassfiltern der Drehzahlinformation umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandpassfiltern mit Hilfe eines Filters (6) mit endlicher Impulsantwort durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandpassfiltern mit Hilfe eines Filters mit unendlicher Impulsantwort durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–4, dadurch gekennzeichnet, dass das Bandpassfiltern mit Hilfe eines Filters (6) mit einer Mittenfrequenz von 12,5 Hz durchgeführt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen des Rauigkeitswerts ein Bestimmen von Leistungsäquivalenten der Frequenzamplituden umfasst.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen eines der Leistungsäquivalente ein Quadrieren einer der Frequenzamplituden umfasst.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Bestimmen des Rauigkeitswerts ein Bestimmen eines gleitenden Mittelwerts über die Leistungsäquivalente umfasst.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der gleitende Mittelwert über jeweils vier Leistungsäquivalente gebildet wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahlinformation von mehreren Rädern (4) des Fahrzeugs bestimmt wird, dass für jedes Rad (4) der mehreren Räder (4) jeweils ein Rauigkeitswert aus den jeweiligen Frequenzamplituden bestimmt wird, und dass ein gesamter Rauigkeitswert durch Bestimmen eines Mittelwerts der Rauigkeitswerte der mehreren Räder (4) bestimmt wird.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner eine Bestimmung, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist, umfasst, wobei die Bestimmung in Abhängigkeit von dem Rauigkeitswert erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist, in Abhängigkeit des Rauigkeitswerts ein Gradient bestimmt wird, welcher zu einem Integralwert aufintegriert wird, wobei bestimmt wird, dass die Fahrbahnoberfläche rau ist, wenn der Integralwert einen vorbestimmten ersten Schwellenwert überschreitet, und wobei bestimmt wird, dass die Fahrbahnoberfläche nicht rau ist, wenn der Integralwert einen vorbestimmten zweiten Schwellenwert unterschreitet.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Gradient mit Hilfe einer Kennlinie aus dem Rauigkeitswert bestimmt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11–13, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit der Bestimmung, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist, eine Einstellung eines automatischen Getriebes (14) des Fahrzeugs verändert wird.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Abhängigkeit des Rauigkeitswerts eine Einstellung eines automatischen Getriebes (14) des Fahrzeugs verändert wird.
  16. Vorrichtung für ein Fahrzeug zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche, umfassend: – einen Radsensor (5) zum Bestimmen einer Drehzahlinformation eines Rades (4) des Fahrzeugs, und – eine Verarbeitungseinheit (613), welche mit dem Radsensor (5) gekoppelt ist, wobei die Verarbeitungseinheit (613) ausgestaltet ist, Frequenzamplituden aus der Drehzahlinformation und einen Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche aus den Frequenzamplituden zu bestimmen.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mehrere Radsensoren (5) umfasst, wobei jeweils ein Radsensor (5) der mehreren Radsensoren (5) genau einem Rad (4) von mehreren Rädern (4) des Fahrzeugs zugeordnet ist, wobei jeder Radsensor (5) zum Bestimmen einer Drehzahlinformationen des zugeordneten Rades (4) ausgestaltet ist, und dass die Verarbeitungseinheit (613) mit den mehreren Radsensoren (5) gekoppelt ist und umfasst: – mehrere Bandpassfilter (6), welche jeweils einem Rad (4) zugeordnet sind und welche zum Bestimmen der Frequenzamplituden aus den jeweiligen Drehzahlinformationen ausgestaltet sind, – mehrere Quadriereinheiten (7), welche jeweils einem Rad (4) zugeordnet sind und welche zum Quadrieren der jeweiligen Frequenzamplituden ausgestaltet sind, um Leistungsäquivalente der Frequenzamplituden zu bestimmen, – mehrere Mittelwerteinheiten (8), welche jeweils einem Rad (4) zugeordnet sind und welche jeweils zum Bilden eines gleitenden Mittelwerts über mehrere Leistungsäquivalente ausgestaltet sind, – einen Addierer (9), welcher zum Addieren der gleitenden Mittelwerte der mehreren Mittelwerteinheiten (8) ausgestaltet ist, wobei die Summe der gleitenden Mittelwerte ein Maß für den Rauigkeitswert der Fahrbahnoberfläche ist, – eine Gradienteneinheit (11), welche ausgestaltet ist, mit Hilfe einer Kennlinie aus dem Rauigkeitswert einen Gradienten zu bestimmen, – einen Integrierer (12), welcher ausgestaltet ist, Gradienten der Gradienteneinheit (11) zu einem Integralwert zu integrieren, und – eine Auswerteeinheit (13), welche ausgestaltet ist, in Abhängigkeit des Integralwerts zu bestimmen, ob die Fahrbahnoberfläche rau ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1–15 ausgestaltet ist.
DE102009012128.5A 2009-03-06 2009-03-06 Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug Active DE102009012128B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009012128.5A DE102009012128B4 (de) 2009-03-06 2009-03-06 Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102009012128.5A DE102009012128B4 (de) 2009-03-06 2009-03-06 Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102009012128A1 true DE102009012128A1 (de) 2010-09-09
DE102009012128B4 DE102009012128B4 (de) 2019-09-05

Family

ID=42538612

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102009012128.5A Active DE102009012128B4 (de) 2009-03-06 2009-03-06 Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102009012128B4 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016221809A1 (de) * 2016-11-08 2018-05-09 Audi Ag Analysieren einer Fahrbahnunebenheit durch Filtern von Anregungen mittels Bandpassfilter
US20190001822A1 (en) * 2015-12-22 2019-01-03 Faiveley Transport Italia S.P.A Method for controlling and recovering the adhesion of the wheels of a controlled axle of a railway vehicle
WO2019137658A1 (de) * 2018-01-11 2019-07-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur ermittlung der aktuellen fahrbahnrauhigkeit in einem fahrzeug
WO2020083569A1 (de) * 2018-10-22 2020-04-30 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum betreiben eines aktuators einer aktiven fahrwerkeinrichtung und aktive fahrwerkeinrichtung
IT201900006614A1 (it) * 2019-05-07 2020-11-07 Bridgestone Europe Nv Sa Metodo e sistema per il riconoscimento delle irregolarita' di una pavimentazione stradale
WO2023273859A1 (zh) * 2021-06-28 2023-01-05 长城汽车股份有限公司 搓板路面识别方法、装置、介质和控制器

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5282400A (en) * 1988-07-29 1994-02-01 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Controlling device for non-stage transmission for vehicle
US5493893A (en) * 1993-09-29 1996-02-27 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Apparatus for detecting wheel grip on road
DE19543928A1 (de) * 1995-11-24 1997-05-28 Daimler Benz Ag Verfahren zur frühzeitigen Erkennung des Aufschwimmens eines Fahrzeugreifens auf nasser Fahrbahn
EP1097850A2 (de) 1999-11-05 2001-05-09 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fahrbahn -Reibwertabschätzungsvorrichtung
DE10150850A1 (de) * 2000-10-16 2002-05-02 Toyota Motor Co Ltd Strassenoberflächenzustandsabschätzungsvorrichtung
JP2007210551A (ja) * 2006-02-13 2007-08-23 Toyota Motor Corp 車両およびその制御方法
EP1701871B1 (de) 2004-01-09 2008-04-09 Nira Dynamics AB Fahrbahnzustandserfassungsvorrichtung und -verfahren in einem kraftfahrzeug
DE102007054082A1 (de) * 2007-01-19 2008-07-31 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn In einem fahrzeugeigenen Diagnosesystem verwendetes Unebene-Straße-Erfassungssystem

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5282400A (en) * 1988-07-29 1994-02-01 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Controlling device for non-stage transmission for vehicle
US5493893A (en) * 1993-09-29 1996-02-27 Honda Giken Kogyo Kabushiki Kaisha Apparatus for detecting wheel grip on road
DE19543928A1 (de) * 1995-11-24 1997-05-28 Daimler Benz Ag Verfahren zur frühzeitigen Erkennung des Aufschwimmens eines Fahrzeugreifens auf nasser Fahrbahn
EP1097850A2 (de) 1999-11-05 2001-05-09 Toyota Jidosha Kabushiki Kaisha Fahrbahn -Reibwertabschätzungsvorrichtung
DE10150850A1 (de) * 2000-10-16 2002-05-02 Toyota Motor Co Ltd Strassenoberflächenzustandsabschätzungsvorrichtung
EP1701871B1 (de) 2004-01-09 2008-04-09 Nira Dynamics AB Fahrbahnzustandserfassungsvorrichtung und -verfahren in einem kraftfahrzeug
JP2007210551A (ja) * 2006-02-13 2007-08-23 Toyota Motor Corp 車両およびその制御方法
DE102007054082A1 (de) * 2007-01-19 2008-07-31 Ford Global Technologies, LLC, Dearborn In einem fahrzeugeigenen Diagnosesystem verwendetes Unebene-Straße-Erfassungssystem

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20190001822A1 (en) * 2015-12-22 2019-01-03 Faiveley Transport Italia S.P.A Method for controlling and recovering the adhesion of the wheels of a controlled axle of a railway vehicle
US11772495B2 (en) * 2015-12-22 2023-10-03 Faiveley Transport Italia S.P.A Method and system for controlling and recovering adhesion of the wheels of a controlled axle of a vehicle
DE102016221809A1 (de) * 2016-11-08 2018-05-09 Audi Ag Analysieren einer Fahrbahnunebenheit durch Filtern von Anregungen mittels Bandpassfilter
DE102016221809B4 (de) 2016-11-08 2022-10-20 Audi Ag Analysieren einer Fahrbahnunebenheit durch Filtern von Anregungen mittels Bandpassfilter
US11472412B2 (en) * 2018-01-11 2022-10-18 Robert Bosch Gmbh Method for ascertaining the instantaneous roadway roughness in a vehicle
WO2019137658A1 (de) * 2018-01-11 2019-07-18 Robert Bosch Gmbh Verfahren zur ermittlung der aktuellen fahrbahnrauhigkeit in einem fahrzeug
CN111565945A (zh) * 2018-01-11 2020-08-21 罗伯特·博世有限公司 用于在车辆中测定当前车道粗糙度的方法
US20200361475A1 (en) * 2018-01-11 2020-11-19 Robert Bosch Gmbh Method for ascertaining the instantaneous roadway roughness in a vehicle
JP2021507851A (ja) * 2018-01-11 2021-02-25 ロベルト・ボッシュ・ゲゼルシャフト・ミト・ベシュレンクテル・ハフツングRobert Bosch Gmbh 車両における現在走行路面粗さを検知する方法
JP7018512B2 (ja) 2018-01-11 2022-02-10 ロベルト・ボッシュ・ゲゼルシャフト・ミト・ベシュレンクテル・ハフツング 車両における現在走行路面粗さを検知する方法
WO2020083569A1 (de) * 2018-10-22 2020-04-30 Zf Friedrichshafen Ag Verfahren zum betreiben eines aktuators einer aktiven fahrwerkeinrichtung und aktive fahrwerkeinrichtung
WO2020225702A1 (en) * 2019-05-07 2020-11-12 Bridgestone Europe Nv/Sa Method and system for the recognition of the irregularities of a road pavement
IT201900006614A1 (it) * 2019-05-07 2020-11-07 Bridgestone Europe Nv Sa Metodo e sistema per il riconoscimento delle irregolarita' di una pavimentazione stradale
WO2023273859A1 (zh) * 2021-06-28 2023-01-05 长城汽车股份有限公司 搓板路面识别方法、装置、介质和控制器

Also Published As

Publication number Publication date
DE102009012128B4 (de) 2019-09-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE112004001278B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln einer Kraftfahrzeugbeschleunigung
DE102009012128B4 (de) Verfahren zum Bestimmen einer Rauigkeit einer Fahrbahnoberfläche für ein Fahrzeug
EP1105702B1 (de) Verfahren und einrichtung zur ermittlung der masse eines fahrzeuges
DE4409846B4 (de) Drehzahlerfassungsgerät für einen rotierenden Körper
DE112009005342T5 (de) Klassifikation der oberfläche
WO2014187564A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bestimmen der masse eines kraftfahrzeugs und kraftfahrzeug mit derartiger vorrichtung
DE102011115927A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erkennen von Drehzahl-/Drehmomentschwankungen in einer Antriebsvorrichtung
DE102013225504B4 (de) Verfahren und System für das Steuern von Anti-Jerk bzw. des Anti-Rucks eines Fahrzeugs
DE102008029803A1 (de) Straßenoberflächenzustandschätzvorrichtung
DE102009053404A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diagnose mindestens eines Fehlers in einem Fahrwerk eines Fahrzeugs
DE602004013044T2 (de) Fahrbahnzustandserfassungsvorrichtung und -verfahren in einem kraftfahrzeug
DE102013211697A1 (de) Sensoreinheit für ein Fahrzeug
DE10007142A1 (de) Straßenoberflächenzustand-Bestimmungssystem für Kraftfahrzeuge und ein dieses aufweisendes Antiblockierbremssystem
EP0554267A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zur aufbereitung des ausgangssignals eines drehzahlsensors.
DE102012112107B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur synthetischen Erzeugung eines akustischen Signals
DE102018112993A1 (de) Klassifizieren der strassenrauhigkeit
DE102014107313A1 (de) Raddrehzahlsensor und Schnittstellensysteme und Verfahren
DE102022114084A1 (de) Verfahren zur Reibwertschätzung, Computerprogramm, Steuergerät, Fahrzeug, insbesondere Nutzfahrzeug
DE102007015066A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Regelung des Antriebsschlupfes
EP3394565B1 (de) Verfahren zur messung der varianz in einem messsignal, verfahren zur datenfusion, computerprogramm, maschinenlesbares speichermedium und vorrichtung
EP0535349B1 (de) Verfahren zur Antriebsschlupfregelung
DE19537791C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Fahrgeschwindigkeit eines Kraftfahrzeuges
DE102018212026A1 (de) Sensorvorrichtung und Verfahren zum Untersuchen eines Befestigungszustands zumindest eines Rads eines Kraftfahrzeugs
DE102010054307A1 (de) Antriebssteuereinrichtung, Antriebssteuerprogramm und Messeinrichtung
DE102020007453A1 (de) Verfahren zur Bestimmung eines Fahrzeugmassenmittelwerts und dessen Ausgabe im Fahrzeug

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8110 Request for examination paragraph 44
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20110221

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R082 Change of representative
R020 Patent grant now final