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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur synthetischen Erzeugung eines akustischen Signals, z.B. in einem Fahrzeug. Ein Ansteuersignal zum Steuern eines Motors oder ein Detektionssignal, welches z.B. die Motordrehzahl detektiert, wird als Eingangssignal einer Einrichtung zur Erzeugung des akustischen Signals zugeführt, wobei das akustische Signal durch mindestens einen elektromechanischen Wandler mittels eines elektrischen Wandlererregersignals erzeugt wird. Ein elektromechanischer Wandler kann dabei ein Lautsprecher oder ein Exciter sein, welcher Schallwellen an Komponenten eines Fahrzeugs erzeugt.
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Es ist bereits bekannt, Motorgeräusche eines Verbrennungsmotors oder Motors im Allgemeinen bei einem Kraftfahrzeug künstlich zu erzeugen bzw. die Motorengeräusche eines Verbrennungsmotors durch verschiedene Einrichtungen und Verfahren zu verstärken und deren Klang in einer bestimmten Weise zu ändern. Dies wird oftmals durch eine bestimmte konstruktive Ausgestaltung von den Bestandteilen des Motors oder des Abgasstranges erzielt, wobei es darüber hinaus auch möglich ist, elektromechanische Wandler (Exciter oder Lautsprecher) z. B. in den Abgasstrang eines Kraftfahrzeuges mit einem Verbrennungsmotor zu integrieren, um die natürlich von dem Verbrennungsmotor erzeugten Schallwellen durch von dem Exciter oder Lautspreeher erzeugten Schallwellen an einen gewünschten „Sound“ anzupassen.
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Ferner ist es bekannt, Elektrofahrzeuge oder Hybridfahrzeuge, die oftmals nur durch einen Elektromotor oder auch im Elektrobetrieb betrieben werden können, mit einem „Sound“ auszustatten, welcher dem eines Verbrennungsmotors ähnelt. Dies soll einerseits den Kauf und die Akzeptanz von derartigen Fahrzeugen bei Kunden erhöhen, sowie die Sicherheit für andere Verkehrsteilnehmer, wie Fußgänger oder Radfahrer, erhöhen, die es gewohnt sind, dass Kraftfahrzeuge ein typisches Motorengeräusch aufweisen, das sie hierdurch auch vor diesem Kraftfahrzeug warnt (z. B. beim Überqueren einer Straße).
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Die Schwierigkeit besteht jedoch darin, ein möglichst natürlich klingendes Motorengeräusch zu erzeugen, das nicht monoton klingt und dem Motorengeräusch eines herkömmlichen Kraftfahrzeuges mit Verbrennungsmotor entspricht. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Einrichtungen zur Erzeugung von künstlichen Motorengeräuschen klingen diese oftmals synthetisch.
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Aus
DE 10 2007 055 477 A1 ist ein Verfahren zur synthetischen Erzeugung von Motorgeräuschen, insbesondere einer Brennkraftmaschine, bekannt, bei welchem ein Wandlererregersignal als Sequenz aus aufeinander folgend erzeugten Signalsequenzabschnitten bestimmter Sequenzzeitlängen gebildet wird. Dabei werden die Motorgeräusche aus dem Wandlererregersignal gebildet. Das Wandlererregersignal wird als Sequenz aus aufeinander folgend erzeugten Signalsequenzabschnitten mit bestimmten Sequenzzeitlängen gebildet, wobei ein Signalsequenzabschnitt jeweils aus aufeinander folgenden Signalsegmenten als Signalschwingungen bestimmter Sequenzzeitlängen besteht und wobei die Summe der Sequenzzeitlängen der in einem Signalsequenzabschnitt enthaltenen Signalsegmente die Sequenzzeitlänge des zugeordneten Signalsequenzabschnittes bestimmt und wenigstens zwei Signalsegmente in einem Signalsequenzabschnitt ungleich bezüglich ihrer Segmentzeitlängen und/oder Segmentamplituden sind. Bei dem in
DE 10 2007 055 477 A1 beschriebenen Verfahren wird das Wandlererregersignal jedoch in Abhängigkeit der Anzahl der Zylinder eines zu imitierenden Verbrennungsmotors berechnet.
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DE 10 2005 012 463 B3 beschreibt ein Verfahren zur Ergänzung eines Motorgeräusches eines Kraftfahrzeuges mit einem mittels eines Aktors erzeugten Zusatzgeräusches sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, wobei in einem Datenspeicher eines Steuergerätes zur Erzeugung ein Kennfeld abgelegt ist, bei welchem für definierte Motordrehzahlen an Drehzahlstützstellen und für deren zugeordnete Schwingungen und Ordnungen als Vielfache der halben Motordrehzahl durch Randbedingungen bewertete Pegelwerte gespeichert sind. Aus dem Datenspeicher werden dann die gespeicherten Pegelwerte entsprechend dem aktuellen Drehzahlsignal und damit der aktuellen Motordrehzahl und deren höheren Ordnungen ausgelesen und einer Recheneinheit des Steuergerätes übermittelt, wobei aus den Pegelwerten ein Aktorerregersignal als kontinuierliches Zeitsignal in der Art einer harmonischen Reihe berechnet und daraus das Aktorerregersignal gebildet wird. Das Aktorerregersignal wird dann über einen Leistungsverstärker als elektrisches Aktorsignal an einen Aktor ausgegeben, wobei der Aktor in der Art eines elektrodynamischen Vibrators das elektrische Aktorsignal in eine Schwingkraft umsetzt.
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DE 10 2010 043 973 A1 offenbart die Erzeugung eines Geräusches für ein durch einen Elektromotor angetriebenes Kraftfahrzeug, wobei ein Ansteuersignal für einen Elektromotor oder für eine Leistungselektronik des Elektromotors erzeugt wird, welches Ansteuersignal eine Modulation zur Geräuscherzeugung aufweist und mit dem Ansteuersignal der Elektromotor angesteuert wird, wobei durch die Modulation in dem Elektromotor Schwingungen erzeugt werden, welche das Geräusch hervorrufen.
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Ferner sind aus dem Stand der Technik auch Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei welchen ausgehend von einem fahrzeugspezifischen Parameter (Drehzahl, Geschwindigkeit, eingelegter Gang, etc.) ein diesem Betriebszustand zugeordnetes Geräusch aus einem Speicher ausgelesen und dieses über einen Lautsprecher bzw. Exciter ausgegeben wird.
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DE 195 43 078 C2 offenbart ein Geräuscherzeugungsgerät für Modelleisenbahnen. In einem Speicher sind mehrere diskrete Sätze von tatsächlichen Geräuschen gespeichert, wobei jeder Satz mehrere Subsätze enthält und jeder Subsatz verschiedene Geräuschdarstellungen darstellt. Jeder der Sätze ist einem bestimmten Geschwindigkeitsbereich zugeordnet, wobei zur Erzeugung eines Geräusches bei einer bestimmten Geschwindigkeit aus einem Satz die Subsätze zufällig ausgewählt werden und die in den Subsätzen gespeicherten Geräusche ausgegeben werden.
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DE 10 2009 055 777 A1 offenbart ein Verfahren zur synthetischen Erzeugung eines Motorengeräuschs, wobei in einem Datenspeicher wenigstens ein Signalsample mit Funktionswerten als digitale Datenreihe abgelegt ist. An aufeinander in Schrittweiten folgenden Signalsample-Stützstellen sind Funktionswerte abrufbar gespeichert, wobei in Abhängigkeit von erfassten und/oder vorgebbaren Führungsgrößen als Betriebsparameter des Motors Funktionswerte aus der Datenreihe drehzahlangepasst abgerufen und pegelangepasst zu Signalwerten in einer Recheneinheit verrechnet sowie unmittelbar oder mittelbar über eine weitere Verstärkung dem wenigstens einen Wandler als Wandlererregersignale zugeführt werden.
US 6 230 140 B1 offenbart ein Verfahren zum zufälligen Auswählen von digitalen Geräuschsegmenten, die als Geräusch ausgegeben werden.
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Nachteilig bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist jedoch, dass diese nicht den natürlichen Klang eines Verbrennungsmotors annährend erzeugen können, vor allem weil diese streng periodische Signale und Geräusche erzeugen bzw. Signale und Geräusche erzeugen, die sich wiederholende Bestandteile aufweisen. Dies trifft auch für
DE 10 2007 055 477 A1 zu, welche zwar die Verwendung unterschiedlicher Segmentzeitlängen und/oder Segmentamplituden bei zwei Signalsegmenten in einem Signalsegmentabschnitt aufweist, aber die Anzahl der Signalsequenzabschnitte und deren Signalsegmente der Signalsequenzabschnitte sind stark begrenzt, wodurch sich wiederum sehr künstlich klingende Geräusche ergeben.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, bei welchen ein akustisches Signal synthetisch erzeugt wird, wobei das erzeugte akustische Signal sehr natürlich klingen soll und keine komplexen Berechnungen erfolgen müssen.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen und durch eine Einrichtung mit den in Anspruch 16 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen im Detail angegeben.
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Das Verfahren zur synthetischen Erzeugung eines akustischen Signals in einem Fahrzeug ausgehend von einem Ansteuersignal zum Steuern eines Motors oder ausgehend von einem Detektionssignal, wobei das Ansteuersignal oder das Detektionssignal als Eingangssignal einer Einrichtung zur Erzeugung des akustischen Signals zugeführt wird und das akustische Signal durch mindestens einen elektromechanischen Wandler mittels eines elektrischen Wandlererregersignals erzeugt wird, weist die nachfolgenden Schritte auf:
- - Übersetzen des Ansteuersignals oder des Detektionssignals in ein entsprechendes digitales Eingangssignal durch eine Abbildungsfunktion.
- - Berechnen einer Adresse und einer Adresserhöhung aus dem digitalen Eingangssignal unter Zuhilfenahme von mindestens einem fahrzeugspezifischen Parameter, wobei der mindestens eine fahrzeugspezifische Parameter für eine Frequenz- und/oder Phasenmodulation verwendet wird.
- - Auslesen von Daten entsprechend der berechneten Adresse durch eine Modulo-Operation aus einem Speicher, in dem für jede von einer Vielzahl von Adressen eine Vielzahl von akustischen Signalen mit geringen Frequenz- und/oder Amplitudenunterschieden hinterlegt ist, wobei die einer Adresse zugeordneten akustischen Signale zufällig und in Abhängigkeit des mindestens einen fahrzeugspezifischen Parameters ausgewählt und zu einem digitalen Ausgabesignal zusammengeführt werden, wobei die akustischen Signale in Gruppen aufgeteilt sind und die akustischen Signale aus bestimmten Gruppen bei Über- oder Unterschreiten definierter Werte, die aus mindestens einem fahrzeugspezifischen Parameter gebildet werden, ausgewählt werden und einen bestimmten Anteil an dem durch die akustischen Signale gebildeten digitalen Ausgabesignal ausmachen.
- - Umwandeln des zusammengeführten digitalen Ausgabesignals in ein analoges Ausgabesignal und
- - Zuführen des analogen Ausgangssignals als Wandlererregersignal zu mindestens einem elektromechanischen Wandler.
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Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass bei einem bestimmten Betriebszustand eines Fahrzeugs aus einem Speicher nicht ein akustisches Signal (z.B. ein „Sound“ oder ein „Soundfile“) ausgelesen und solange wiederholt ausgegeben wird, solange dieser Betriebszustand aufrechterhalten bleibt, sondern bei einem Betriebszustand eines Fahrzeugs zufällig akustische Signale aus einem Speicher ausgelesen und zu einem digitalen Ausgabesignal zusammengeführt werden. Zusätzlich dazu wird die Auswahl anhand der Gewichtung einzelner akustischer Signale bzw. anhand der Gewichtung einzelner Gruppen, umfassend akustische Signale in Abhängigkeit fahrzeugspezifischer Parameter bzw. eines fahrzeugspezifischen Parameters, durchgeführt. Dies erfolgt derart, dass beispielsweise beim Beschleunigen des Fahrzeugs sich ein bestimmter Betriebszustand des Fahrzeugs einstellt und daher eine bestimmte Adresse dem digitalen Eingangssignal zugewiesen wird, wobei dieser Betriebszustand auch beim Bremsen eines Fahrzeugs auftreten kann, jedoch aber aufgrund der Stellung des Gas- bzw. Bremspedals (oder aufgrund anderer fahrzeugspezifischer Werte oder Parameter) aus dieser einen Adresse vermehrt die akustischen Signale ausgelesen und wiedergegeben werden bzw. häufiger wiedergegeben werden als die anderen in dieser Adresse zugeordneten akustischen Signale. Dadurch wird ein digitales Ausgabesignal, bestehend aus den akustischen Signalen, erzeugt, das wesentlich natürlicher klingt. So können in einem Fall sämtliche einer Adresse zugeordneten akustischen Signale zufällig und mit einer gleichen Wahrscheinlichkeit ausgewählt werden, wobei aber die Zufälligkeit sich auch nur auf einzelne Gruppen oder Kategorien von gespeicherten, gewichteten akustischen Signalen beziehen kann, wobei bestimmte akustische Signale dann häufiger ausgewählt werden können als andere. Ferner können eine Vielzahl von derartigen akustischen Signalen einer Adresse zugeordnet in einem Speicher hinterlegt sein, so dass es relativ unwahrscheinlich ist, dass ein akustisches Signal bei der Auswahl einer Adresse aufgrund eines Betriebszustandes zweimal ausgewählt wird. Bei dem Verfahren können aber auch bestimmte Regeln angewendet werden, welche die Auswahl der einzelnen akustischen Signale weiter definieren (z.B. ein akustisches Signal kann nur ein zweites Mal zur Bildung des digitalen Ausgabesignals herangezogen werden, wenn mindestens zwei weitere unterschiedliche akustische Signale nach dem ersten Auswählen ausgewählt worden sind).
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Ferner werden aufgrund der fahrzeugspezifischen Parameter die Auswahl und das Wiedergeben bzw. Zusammenführen zu einem digitalen Ausgabesignal beeinflusst. Dies erfolgt aufgrund der Gruppen, welche bestimmte akustische Signale aufweisen, oder aufgrund einzelner akustischer Signale, wobei deren Gewichtung abnimmt oder zunimmt. Die fahrzeugspezifischen Parameter bestimmen dabei auf der einen Seite die Auswahl einer Adresse und bestimmen andererseits dann auch die Häufigkeit der Auswahl einzelner einer Adresse zugewiesenen akustischen Signale. Dadurch ergibt sich eine Zusammenstellung eines digitalen Ausgabesignals, welches natürlichen Geräuschen sehr ähnlich ist/klingt.
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So können einer Adresse beispielsweise auch akustische Signale zugeordnet sein, welche einem Motorgeräusch mit verschiedenen Zündungsverhalten entsprechen. Diese verschiedenen Zündungsverhalten, die sich auch nur gering unterscheiden können, werden dann bei der zufälligen Wiedergabe berücksichtigt.
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Das zusammengeführte digitale Ausgabesignal und/oder das analoge Ausgangssignal können in einem weiteren Verfahrensschritt verstärkt werden.
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Ferner können die akustischen Signale auch bandbegrenzt werden, wobei die Bandbegrenzung auch für das aus den akustischen Signalen erzeugte bzw. zusammengeführte digitale Ausgabesignal erfolgen kann. Die Bandbegrenzung kann anhand nachfolgender Formel bestimmt werden, was erforderlich ist, um das Nyquistkriterium einzuhalten.
- fSignal : Frequenz des Eingangssignals
- p : Faktor, der die Frequenzänderung angibt
- fs: Abtastfrequenz
wobei fsignal die Frequenz des Eingangssignals, p ein Faktor, der die Frequenzänderung angibt und fs die Abtastratenfrequenz bzw. Abtastfrequenz oder Abtastrate ist.
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Ein Verarbeiten des digitalen Eingangssignals kann auch in mehreren parallelen Bearbeitungspfaden durchgeführt werden, wobei anschließend die zusammengeführten digitalen Ausgabesignale oder die analogen Ausgangssignale gemischt und zusammenführt werden.
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Dabei kann das digitale Eingangssignal, dass aus einer Übersetzung der Frequenz des Ansteuersignals oder des Detektionssignals erzeugt wird, in parallelen Bearbeitungs- bzw. Verarbeitungsschritten verarbeitet werden, wobei eine parallele Berechnung einer Adresse und einer Adresserhöhung, ein paralleles Auslesen von Daten entsprechend der berechneten Adresse und ein Zusammenführen der akustischen Signale erfolgt.
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Die verarbeiteten Ausgabesignale, welche durch Amplitudenmodulation unterhalb einer hörbaren Schwelle liegen, können bei dem Verfahren nicht berechnet werden, wobei diese auf „0“ gesetzt werden. Dies kann beispielsweise dann erfolgen, wenn die akustische Ausgabe durch das digitale Ausgabesignal oder analoge Ausgangssignal unhörbar leise bzw. sehr leise ist. Dadurch kann der Rechenaufwand für die Verarbeitung weiter reduziert werden.
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Nach dem Auslesen der Adresse aus dem Speicher und dem Zusammenführen des digitalen Ausgabesignals kann ein weiterer Bearbeitungsschritt ausgeführt werden, in dem das zusammengeführte digitale Ausgabesignal in Abhängigkeit des digitalen Eingangssignals gefiltert (beispielsweise mittels IIR- und FIR-Filter) und in Abhängigkeit der fahrzeugspezifischen Parameter einer Amplituden-, Frequenz- und/oder Phasenmodulation unterworfen wird. Dadurch können noch natürlichere Geräusche erzeugt werden, da die durch den elektromechanischen Wandler ausgegebenen akustischen Signale bzw. die durch den elektromechanischen Wandler ausgegebenen Geräusche keine sich wiederholenden Signalformen oder akustischen Signalteile enthalten.
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Es können bei der Signalverarbeitung synthetisch erzeugte Geräusche oder Geräuschkomponenten mit den Signalen gemischt werden, wobei die synthetisch erzeugten Geräusche oder Geräuschkomponenten von einer weiteren Anordnung zur Signalerzeugung generiert werden können. Synthetisch erzeugte Geräusche oder Geräuschkomponenten können dabei weiter in dem Speicher abgespeichert sein und nach der Erzeugung eines digitalen Ausgabesignals mit dem digitalen Ausgabesignal gemischt werden. So können Geräusche abgespeichert sein, die bei einer Vollbremsung oder bei einem vollständig betätigten Gaspedal mit den zusammengeführten digitalen Ausgabesignalen gemischt werden.
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Auch können ereignisspezifische Geräusche, welche einem fahrzeugspezifischen Ereignis zugeordnet sind, mit dem analogen Ausgangssignal und/oder mit dem digitalen Ausgabesignal gemischt werden, wenn ein entsprechendes fahrzeugspezifisches Ereignis auftritt. Fahrzeugspezifische Ereignisse können beispielsweise das Einlegen eines Ganges, das Betätigen oder Aktivieren bzw. Deaktivieren von Einrichtungen in einem Fahrzeug, usw. sein.
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Die fahrzeugspezifischen Parameter können die Drehzahl und/oder die Last eines Elektromotors, eines Verbrennungsmotors, eines Getriebes und/oder anderer Komponenten eines Fahrzeuges und/oder die Geschwindigkeit eines Fahrzeugs umfassen. Ferner können die fahrzeugspezifischen Parameter auch die Anzahl von Zylindern eines Verbrennungsmotors, Temperaturen in einem Fahrzeug oder die Außentemperatur sowie weitere Parameter und Einflüsse, die auf das Fahrzeug wirken, sein.
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Weiter kann auch eine Interpolation für in dem Speicher hinterlegte akustische Signale in Abhängigkeit von Teilen des Adressindexes durchgeführt werden. Die Verarbeitung und/oder der Zugriff können daher vereinfacht und beschleunigt werden.
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Die Umwandlung des Ansteuersignals oder des Detektionssignals in das digitale Eingangssignal kann mittels einer Übersetzungstabelle durchgeführt werden.
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Bei einem analogen Ansteuer- oder Detektionssignal kann auch eine Übersetzung der Frequenz des analogen Ansteuersignals oder Detektionssignals erfolgen.
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Das Ansteuersignal oder Detektionssignal kann sowohl digital als auch analog vorliegen. So kann das Ansteuersignal aus einem Motorgeräusch eines Verbrennungsmotors gebildet sein. In weiteren Ausführungen können das Ansteuersignal oder das Detektionssignal auch Daten sein, die über den CAN-Bus (digital) oder beispielsweise von einem Hallsensor einer Schwungscheibe oder einem Drehzahlgeber (analog) bezogen werden. Die Übersetzung der Frequenz eines analogen Ansteuersignals in ein entsprechendes digitales Ansteuersignal kann zum Beispiel derart erfolgen, dass ein Signal für einen Elektromotor mit der Drehzahl Null in eine Frequenz übersetzt wird, welches der Leerlauffrequenz eines Verbrennungsmotors entspricht.
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Darüber hinaus ist es möglich, aus den fahrzeugspezifischen Parametern Drehzahl (bspw. der Räder oder einer Antriebswelle eines Elektrofahrzeugs), Last (bspw. die Last eines Elektromotors) und Geschwindigkeit des Elektrofahrzeugs ein „virtuelles Getriebe“ zu berechnen, wobei die Drehzahl eines nicht in dem Fahrzeug vorhandenen oder nicht aktiven Verbrennungsmotors (Elektro-/Hybridfahrzeug) anhand der vorstehend beschriebenen fahrzeugspezifischen Parameter berechnet wird. Weiter können dann, wenn Übersetzungsverhältnisse in einem Speicher hinterlegt sind, weitere Drehzahlen des nicht vorhandenen oder nicht aktiven Verbrennungsmotors berechnet werden. Somit können Drehzahlen eines Verbrennungsmotors berechnet werden und diese für die synthetische Erzeugung eines akustischen Signals verwendet werden, wobei das Fahrzeug keinen Verbrennungsmotor aufweist oder der Verbrennungsmotor nicht aktiv ist (bspw. serielles Hybridfahrzeug, bei dem der Verbrennungsmotor im Wesentlichen die gleiche Drehzahl aufweist).
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Weiterhin können bei Über- oder Unterschreiten der definierten Werte die akustischen Signale aus bestimmten Gruppen vermehrt gegenüber akustischen Signalen aus anderen Gruppen ausgewählt und zu dem digitalen Ausgabesignal zusammengeführt werden. Vermehrt bedeutet in diesem Zusammenhang, dass eine Verteilung auftreten kann, bei der ein bestimmter Anteil bevorzugt aufgrund der fahrzeugspezifischen Parameter ausgewählt wird und der restliche Teil der akustischen Signale sich zufällig aus den anderen in der Adresse hinterlegten akustischen Signalen zusammensetzt.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Einrichtung zur synthetischen Erzeugung eines akustischen Signals, ausgehend von einem Ansteuersignal zum Steuern eines Motors oder ausgehend von einem Detektionssignal, wobei das Ansteuersignal oder das Detektionssignal als Eingangsignal der Einrichtung zur Erzeugung des akustischen Signals zugeführt wird und wobei das akustische Signal durch mindestens einen elektromechanischen Wandler mittels eines elektromechanischen Wandlererregersignals erzeugt wird.
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Eine derartige Einrichtung weist eine erste Übersetzungseinheit auf, in der das Ansteuersignal oder das Detektionssignal in ein digitales Eingangssignal umgewandelt wird. Ferner weist die Einrichtung eine Berechnungseinheit auf, in der eine Adresse und eine Adresserhöhung aus dem digitalen Eingangssignal unter Zuhilfenahme von mindestens einem fahrzeugspezifischen Parameter berechnet werden, wobei der mindestens eine fahrzeugspezifische Parameter für eine Frequenz- und/oder Phasenmodulation verwendet wird. Die Einrichtung umfasst ferner eine Speichereinheit, in der für eine Vielzahl von Adressen eine Vielzahl von Daten hinterlegt ist, die akustische Signale mit geringen Frequenz- und/oder Amplitudenunterschieden umfassen, und eine Auswahleinheit, welche aus der Speichereinheit, die einer Adresse zugeordnete akustischen Signale zufällig und in Abhängigkeit des mindestens einen fahrzeugspezifischen Parameters auswählt und zu einem digitalen Ausgabesignal zusammenführt. Die akustischen Signale sind dabei in der Speichereinheit in Gruppen aufgeteilt und die akustischen Signale aus bestimmten Gruppen werden bei Über- oder Unterschreiten definierter Werte, die aus mindestens einem fahrzeugspezifischen Parameter gebildet werden, ausgewählt. Diese bilden dann einen größeren Anteil an dem durch die akustischen Signale gebildeten digitalen Ausgabesignal. Die Einrichtung umfasst schließlich eine zweite Übersetzungseinheit, in der zusammengeführte digitale Ausgabesignale in ein analoges Ausgangssignal umgewandelt werden, wobei die Einrichtung dazu ausgebildet ist, eines der vorstehend beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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Eine Einrichtung kann mindestens noch einen Verstärker, einen Signalmischer und/oder mindestens eine Bearbeitungseinheit, in der die fahrzeugspezifischen Parameter, das digitale Eingangssignal und/oder synthetische Geräusche mit dem Ausgangs- oder digitalen Ausgabesignal misch- und zusammenführbar sind, aufweisen.
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Dabei kann in der ersten Übersetzungseinheit eine Übersetzung der Frequenz eines analogen Ansteuersignals oder eines analogen Detektionssignals in ein digitales Eingangssignal erfolgen.
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Elektromechanische Wandler der Einrichtung können dabei ein Lautsprecher oder ein Exciter sein, welcher Schallwellen in Komponenten des Fahrzeugs zur Erzeugung von Geräuschen einbringt.
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Die einer Adresse zugeordneten akustischen Signale können sich nach Fahrsituation unterscheiden und können entsprechend in einem Speicher abgelegt sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale sowie Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der in der Zeichnung dargestellten Figur, welche exemplarisch eine Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die dargestellte Ausführungsform ist dabei nicht einschränkend zu verstehen und dient lediglich zur Darstellung der Erfindung.
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In der Zeichnung zeigt:
- 1 ein Diagramm zur Veranschaulichung des Verfahrens.
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In dem in 1 dargestellten Diagramm wird die Funktionsweise bzw. das Verfahren zur Erzeugung von künstlichen Geräuschen beispielhaft dargestellt. In einem ersten Schritt erfolgt eine Frequenzübersetzung (dargestellt durch Block 10) eines Ansteuersignals AS. Das Ansteuersignal AS ist ein Signal zum Steuern eines Motors. Typischerweise wird das Ansteuersignal AS aus fahrzeugspezifischen Daten bereitgestellt (CAN-Bus; Hall-Sensor, Drehzahlgeber, etc.), welche zumindest den aktuellen Betriebszustand eines Motors darstellen oder bezeichnend/ repräsentativ für diesen sind.
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Die Frequenz des Ansteuersignals AS wird mittels einer Übersetzungstabelle in ein digitales Eingangssignal DS umgewandelt.
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Das digitale Eingangssignal DS wird dann einem Verfahrensschritt zur Ermittlung eines akustischen Signals 12 (dargestellt durch die gestrichelte Linie, wobei die Ermittlung eines akustischen Signals auch unter Berücksichtigung der beiden Blöcke 18 und 20 erfolgt) zugeführt. Dabei erfolgt eine Adressberechnung 14 (dargestellt durch Block 14). Bei der Adressberechnung 14 wird aus dem digitalen Eingangssignal DS unter Zuhilfenahme von mindestens einem fahrzeugspezifischen Parameter PA eine Adresse berechnet, wobei die Adresse eine Adresse für in einem Speicher hinterlegte Daten ist. Die fahrzeugspezifischen Parameter PA sind die Modulatoren einer Frequenz- oder Phasenmodulation (Block 18). Die fahrzeugspezifischen Parameter PA modulieren die Adressberechnung/ das Adressinkrement. Die fahrzeugspezifischen Parameter PA werden dabei von Einrichtungen aus dem Fahrzeug bezogen, welche fahrzeugspezifische Parameter PA erfassen. Die fahrzeugspezifischen Parameter PA können beispielsweise die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, die Drehzahl der Räder des Fahrzeugs oder einer Antriebswelle, sowie die Motordrehzahl umfassen. Auch können die fahrzeugspezifischen Parameter PA die Last eines Elektromotors oder eines Verbrennungsmotors eines Fahrzeugs sein. Die fahrzeugspezifischen Parameter PA werden dabei zur Berechnung der Adresse und einer Adresserhöhung verwendet und dem Bearbeitungsblock 18 zugeführt, als auch zum Auswählen eines akustischen Signals in einem Bearbeitungsblock 20. Zusätzlich können die fahrzeugspezifischen Parameter PA auch zum Verarbeiten 22 (dargestellt durch Block 22) eines digitalen Ausgabesignales d_AS verwendet werden.
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Bei der Adressberechnung 14 wird zudem eine Adresserhöhung aus dem digitalen Eingangssignal DS ermittelt, wenn beispielsweise zuvor bereits eine Adressermittlung für ein digitales Eingangssignal DS erfolgt ist. Danach erfolgt ein Zuweisen 15 (dargestellt durch Block 15) einer Adresse, für die in einem Speicher eine Vielzahl von akustischen Signalen hinterlegt ist. Dabei werden aus einem Speicher die akustischen Signale ausgelesen, die für die bestimmte Adresse abgespeichert sind (Auslesen dargestellt durch Block 16). Das Auslesen 16 erfolgt dabei ebenso in Abhängigkeit der fahrzeugspezifischen Parameter PA, wobei diese die Häufigkeit der ausgewählten Daten beeinflussen. So werden nach dem Zuweisen 15 einer Adresse aus einem Speicher akustischen Signale ausgelesen, welche nur geringe Frequenz- und/oder Amplitudenunterschiede aufweisen. Aus diesen akustischen Signalen wird ein digitales Ausgabesignal d_AS gebildet. Im Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren wird dabei nicht nur ein akustisches Signal ausgelesen, welches solange wiederholt ausgegeben wird, solange ein gewisser Zustand aufrechterhalten ist bzw. die Adresszuweisung aufrechterhalten wird, sondern aus den akustischen Signalen mit den geringen Frequenz- und/oder Amplitudenunterschieden wird ein digitales Ausgabesignal d_AS gebildet, wobei die Häufigkeit und die Reihenfolge der dieser Adresse zugewiesenen akustischen Signale zufällig erfolgt.
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Jedoch erfolgt zusätzlich eine Auswahl anhand von fahrzeugspezifischen Parametern PA, wodurch die Häufigkeit des Auswählens bestimmter akustischer Signale beeinflusst wird.
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Dazu weisen die akustischen Signale eine bestimmte Gewichtung auf, anhand derer eine Auswahl erfolgt oder die akustischen Signale sind innerhalb der Adresse in Gruppen zusammengefasst bzw. Gruppen zugeordnet, welche ebenso eine gewisse Gewichtung aufweisen. Die ermittelten fahrzeugspezifischen Parameter PA werden beim Auswählen 20 bezüglich Fahrzuständen oder Betriebszuständen oder sonstiger Eigenschaften ausgewertet (z.B. Beschleunigen oder Bremsen, eingelegter Gang), bewertet oder daraus werden Werte ermittelt, und daraus die Auswahl und Häufigkeit der Auswahl bestimmter akustischer Signale bestimmt. Wird beim Auswählen 20 z.B. ein bestimmter Wert für die fahrzeugspezifischen Parameter PA ermittelt und einer Adresse sind zwei Gruppen von akustischen Signalen zugeordnet, so werden bei Überschreiten dieses Wertes die akustischen Signale aus einer ersten Gruppe häufiger zur Bildung des digitalen Ausgabesignals d_AS herangezogen als die in der zweiten Gruppe hinterlegten akustischen Signale. Selbstverständlich können mehrere Gruppen mit verschiedenen Gewichtungen für jede Adresse hinterlegt sein. Ferner können auch die akustischen Signale jeweils eine Gewichtung aufweisen, wobei alle akustischen Signale, deren Gewichtung einen gewissen Wert (gebildet durch die fahrzeugspezifischen Parameter PA) überschreitet, häufiger ausgewählt werden als die akustischen Signale, deren Gewichtung unterhalb dieses Wertes liegt. So kann beispielsweise eine Aufteilung von 40% zu 60% oder von 30% zu 70% realisiert werden. Es sind jedoch auch andere Aufteilungen denkbar.
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Anschließend wird das digitale Ausgabesignal d_AS aus den bestimmten gewichteten akustischen Signalen gebildet, wobei beispielsweise aus einer ersten Gruppe von akustischen Signalen akustische Signale zufällig und willkürlich ausgewählt werden und aus einer zweiten Gruppe von akustischen Signalen akustische Signale willkürlich und zufällig ausgewählt werden und wobei die Aufteilung in dem digitalen Ausgabesignal d_AS 40% zu 60% beträgt.
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Wie vorstehend beschrieben, können jedoch auch andere Aufteilungen erfolgen. Auch können mehrere Gruppen gebildet werden, anhand derer eine Aufteilung erfolgt, beispielsweise 20% zu 60% zu 20%.
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Anschließend wird aus den ausgewählten akustischen Signalen ein digitales Ausgabesignal d_AS gebildet, welches einer weiteren Verarbeitung unterzogen wird (dargestellt durch Block 22 Verarbeiten). Bei dieser Nachverarbeitung des digitalen Ausgabesignals d AS in Block 22 erfolgt eine Phasen-, Amplituden- und/oder Frequenzmodulation, wobei die fahrzeugspezifischen Parameter PA Modulatoren für die Phasen-, Amplituden- und/oder Frequenzmodulation des digitalen Ausgabesignals d AS sind. Das digitale Eingangssignal DS ist ein Parameter für FIR- oder IIR-Filter, die auf das digitale Ausgabesignal d_AS angewendet werden.
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Das verarbeitete Ausgabesignal p_AS wird dann in einem weiteren Verfahrensschritt 24 (dargestellt durch Block 24 Mischen und Zusammenführen) mit synthetischen Geräuschen SG zusammengeführt und in einem weiteren Verarbeitungsschritt 26 (Übersetzung 26) in ein analoges Ausgangssignal a_AS konvertiert. Dies kann beispielsweise durch einen Digital-Analog-Konverter erfolgen. Das analoge Ausgangssignal a AS wird dann als Wandlererregersignal einem elektromechanischen Wandler zugeführt (nicht dargestellt), welcher als Lautsprecher ausgebildet sein kann und das analoge Ausgangssignal a_AS bzw. das Wandererregersignal als Schallwellen ausgibt. Diese Schallwellen können beispielsweise ein künstlich erzeugtes Motorengeräusch für ein Kraftfahrzeug sein.
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Ferner können in den Verarbeitungsschritten des Verfahrens auch weitere Modulations- oder Filterschritte vorgesehen sein oder die Signale können bandbegrenzt werden. Auch ist es darüber hinaus möglich, das zusammengeführte digitale Ausgabesignal d_AS, das verarbeitete Ausgabesignal p_AS und/oder das analoge Ausgangssignal a_AS zu verstärken, bevor es von einem elektromechanischen Wandler ausgegeben wird.
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Als synthetische Geräusche SG kann dem verarbeiteten Ausgabesignal p_AS auch ein synthetisch erzeugtes und in einem Speicher abgespeichertes Geräusch zugeführt werden, welches beispielsweise dem von Komponenten eines Abgasstranges eines Kraftfahrzeugs entspricht.
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Die Zuweisung der Adresse aus dem digitalen Eingangssignal DS erfolgt bei dem Verfahren mittels einer Modulo-Operation, bei der den digitalen Eingangssignalen DS definierte Adressen zugeordnet werden können. Vorteilhafterweise müssen bei dem beschriebenen Verfahren keine aufwendigen Rechenoperationen durchgeführt werden, wodurch die Anforderungen an einen Prozessor, der das Verfahren ausführt, erheblich reduziert sind. Auch sind die Anforderungen an einen Speicher reduziert, da für jede Adresse lediglich kleine bzw. kurze akustische Signale hinterlegt werden müssen, im Gegensatz zu großen „Soundfiles“.
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Diese kleinen „Sound-Schnipsel“ werden bei dem Verfahren, wie oben beschrieben, zufällig und unter Berücksichtigung fahrzeugspezifischer Parameter PA ausgewählt, wodurch in der Regel kein „Sound“ generiert wird, der sich wiederholende Bestandteile aufweist. Daher wird ein wesentlich natürlicheres Motorengeräusch für Kraftfahrzeuge bereitgestellt. Dies eignet sich vorzugsweise für Elektro- oder Hybridfahrzeuge, welche keinen Verbrennungsmotor aufweisen oder aber auch in einem reinen Elektrobetrieb fahren können, in welchem der Verbrennungsmotor nicht bzw. nur mit geringer Last und daher auch leise in Betrieb ist.
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Ferner können das Verfahren und eine entsprechend ausgebildete Vorrichtung in einem Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor eingesetzt werden, wobei zusätzlich zu den Geräuschen des Verbrennungsmotors bestimmte „Sounds“ erzeugt werden können.
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Eine Einrichtung zur synthetischen Erzeugung akustischer Signale in einem Fahrzeug weist dafür zumindest eine erste Übersetzungseinheit (beispielsweise einen Analog-Digital-Konverter), eine Berechnungseinheit, eine Speichereinheit, eine Auswahleinheit und eine zweite Übersetzungseinheit (beispielsweise einen Digital-Analog-Konverter) auf. Jedoch können die verschiedenen Einheiten auch in einer Einheit zusammengefasst sein und/oder Teil eines übergeordneten Systems bilden. So ist es auch möglich, eine derartige Einrichtung zu erzeugen, welche in bestehenden Einrichtungen (Steuergeräte für Kraftfahrzeuge) implementiert ist. Eine Implementierung der Einrichtung zur synthetischen Erzeugung von akustischen Signalen bietet sich auch daher an, weil die fahrzeugspezifischen Parameter PA und das Ansteuersignal AS ohnehin von Vorrichtungen oder Sensoren im Fahrzeug erfasst und an mindestens eine Steuereinheit weitergeleitet werden. Die in dem Speicher abgespeicherten akustischen Signale können auch in einem Speicher einer Einheit, die ohnehin im Fahrzeug bereits vorhanden ist, gespeichert sein oder sind auf einem Datenträger (DVD, Speicherkarte, USB-Stick, etc.) gespeichert. Dadurch ist es möglich, auch akustische Signale auf dem Speicher zu hinterlegen, welche von einem Benutzer heruntergeladen oder erworben worden sind und in das System zu implementieren. Ferner können bei der Änderung des Fahrzeugstyps durch den Fahrer z.B. zusätzlich die Klangeigenschaften des Fahrzeugs bzw. des Motors umgestellt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Frequenzübersetzung
- 12
- Ermittlung eines akustischen Signals
- 14
- Adressberechnung
- 15
- Zuweisung
- 16
- Auslesen
- 18
- F/P-Modulation
- 20
- Auswählen
- 22
- Verarbeiten
- 24
- Mischen und Zusammenführen
- 26
- Übersetzung
- AS
- Ansteuersignal
- DS
- digitales Eingangssignal
- PA
- Parameter
- d_AS
- digitales Ausgabesignal
- p_AS
- verarbeitetes Ausgabesignal
- a_AS
- analoges Ausgangssignal
- SG
- synthetische Geräusche