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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Rasenkantenstein aus Kunststoff
mit einem zu einer Längsmittelebene
symmetrischen länglichen
Formkörper,
der einen ersten Endabschnitt an einem Ende, einen zweiten Endabschnitt
am gegenüberliegenden
Ende und einen beide verbindenden Mittelabschnitt umfaßt, deren
jeder eine obere Deckplatte aufweist, an deren Rändern, senkrecht von ihr nach unten,
Seitenwände
ablaufen, wobei die Deckplatte des ersten Endabschnittes und des
Mittelabschnittes eine durchgehende ebene Oberfläche ausbilden, die beiden Seitenwände des
Mittelabschnittes parallel zueinander liegen und in zwei ebenfalls
parallele Seitenwandabschnitte des zweiten Endabschnittes übergehen,
die über
eine halbkreisförmig
gekrümmte Endwand
des zweiten Endabschnittes miteinander verbunden sind, wobei der
erste Endabschnitt, in Draufsicht, an seinem dem Mittelabschnitt
abgewandten Ende eine kreisbogenförmige Außenkontur aufweist.
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Üblicherweise
werden Rasenkantensteine für
die Begrenzung und das Einfassen von Rasenflächen o. ä., insbesondere in anspruchsvollen
Privatgärten,
eingesetzt, wobei häufig
Steine einer Formgebung verwendet werden, bei welcher der vordere Abschnitt
des Rasenkantensteines formschlüssig
in eine entsprechend komplementäre
Formgebung des hinteren Abschnittes des vorhergehenden, bereits verlegten
Randkantensteines hineinragt. Erfolgt die Formgebung solcher Randkantensteine
am vorderen Abschnitt und am hinteren Abschnitt mit einer halbkreisförmigen Rundung,
die am vorderen Abschnitt konvex und am hinteren Abschnitt konkav
ausgebildet ist, kann damit nicht nur ein geradliniger Verlauf einer
Rasenkante, sondern auch ein Verlauf realisiert werden, bei dem
die einzelnen, ineinander formschlüssig hineinragenden Rasensteine
eine zueinander abgewinkelte Ausrichtung ermöglichen.
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Bekannt
sind solche Rasenkantensteine aus Beton, die zu ihrem Verlegen allerdings
in einen vorher ausgestochenen Aufnahmekanal eingesetzt werden müssen. Solchermaßen versetzte
Randkantensteine liegen zwar formschlüssig aneinandergesetzt, sind
aber gegenseitig nicht aneinander befestigt, so daß sich die
einzelnen Steine im Verlauf der Zeit auseinander ziehen, wenn sie
nicht in einem eigenen Betonfundament eingebettet sind. Meist ist
hier für
das Verlegen der Einsatz einer geschulten Kraft (Fachkraft) erforderlich,
zudem ist das Anbringen eines Betonfundamentes sehr aufwendig und
hinterläßt auch meist
unerwünschte
Spuren in einem bereits angelegten Garten.
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Es
sind auch Rasenkantensteine mit solchen Formgebungen aus Kunststoff
bekannt, die sich im verlegten Zustand formschlüssig aneinander legen und den
Vorteil eines gegenüber
den Betonsteinen deutlich leichteren Gewichtes und eines besonders kostengünstigen
Transportes haben. Aber auch diese Rasenkantensteine aus Kunststoff
können,
wenn sie nicht durch stabile Erdanker unmittelbar in einer Schottertragschicht
verankert werden, im Laufe der Zeit sich wieder etwas auseinander
ziehen und dadurch unschöne Öffnungskanten
zwischen den nebeneinander verlegten Rasenkantensteinen auftreten.
Zudem ist für
das Verlegen der Rasenkantensteine auch meist das vorherige Ausstechen
eines entsprechenden Aufnahmekanals erforderlich, was zeit- und
arbeitsintensiv ist und eine gewisse Geschicklichkeit erfordert.
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Aus
der
US 3 373 668 A ist
ein Rasenkantenstein bekannt, der an seinem einen Endabschnitt halbkreisförmig abgerundet
ist, wobei im Rundungsmittelpunkt nach unten ein Bolzen vorsteht.
An seinem entgegengesetzten Endabschnitt weist er an seiner Oberseite
zunächst
eine der halbkreisförmigen
Rundung des anderen Endes entsprechende halbkreisförmige Ausnehmung
auf, in die ein von der Unterseite seiner oberen Wand nach unten
hin und mittig in Längsrichtung
derselben vorspringende Leiste hineinragt, die an ihrem in die Ausnehmung vorragenden
Ende eine Bohrung trägt,
in die ein Bolzen wie der an dem entgegengesetzten Endabschnitt formschlüssig und
verdrehbar einführbar
ist. Auf diese Weise können
mehrere solche Rasenkantensteine bei gleichzeitiger Befestigung
aneinander hintereinander angeordnet werden, wobei auch eine gewisse
seitliche Verdrehung eines solchen Rasenkantensteines relativ zum
vorhergehenden möglich
ist. An dem bekannten Rasenkantenstein läuft entlang seiner beiden Seiten
und um den abgerundeten Endabschnitt herum eine senkrecht von der
oberen Wand nach unten vorstehende Seitenwand. In der mittig an
dem Rasenkantestein nach unten vorstehenden Leiste ist im Bereich
der halbkreisförmigen Ausnehmung
von oben her eine Schlitznut eingebracht, die so groß ist, daß beim Hineinstecken
des Bolzens des nachfolgenden Rasenkantensteins dessen umlaufende
Seitenwand von oben her in diese Formnut hineingeführt werden
kann, so daß im
montierten Zustand die Oberflächen
der beiden Rasenkantensteine zueinander fluchten. Dieser bekannte
Rasenkantenstein ist aus Kunststoff herstellbar und kann vom Benutzer
von oben her senkrecht mit dem nach unten vorstehenden Bolzen und
der nach unten ragenden Leiste, die beide zum Boden hin angespitzt
sind, in den Boden, etwa durch Druck seines Fußes auf die Oberseite des Rasenkantensteines,
eingesteckt werden. Aufgrund seiner speziellen Formgebung ist beim
Verlegen dieser bekannten Rasenkantensteine jedoch die Möglichkeit
zu einem seitlichen Verschwenken aufeinander folgender Rasenkantensteine
nur sehr begrenzt, da schon bei relativ geringen Abknickwinkeln
die vordere Seitenwand des Folgesteins an der auf der Abknickseite
liegenden Seitenwand des vorangehenden Steins zur Anlage kommt.
Außerdem
ist dieser bekannte Rasenkantenstein infolge des in Längsrichtung
mittig angebrachten Steges und des ebenfalls mittig liegenden Bolzens
beim Eindrücken
in den Boden leicht seitlich verkippbar, weshalb bei der Montage,
etwa wenn der Benutzer mit dem Fuß oben auf dem Rasenkantenstein
tritt, mit einer gewissen Vorsicht gearbeitet werden muß.
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Aus
der
DE 203 00 349
U1 ist ein Kunststoff-Rasenkantenstein der eingangs genannten
Art bekannt, wobei im verlegten Zustand zwei aufeinanderfolgende
Rasenkantensteine formschlüssig
aneinander gekoppelt und um einen gewissen Bereich zueinander verschwenkbar
sind. Dieser Rasenkantenstein hat die Form eines länglichen
Blocks, wobei in diesem ein in seiner Längsrichtung durchgehender und
nach oben sowie an beiden Stirnwänden
offener Kanal für
die Aufnahme eines Kabels, eines Schlauches oder dgl. ausgebildet
ist. An den Seitenwänden des
Unterteils des bekannten Rasenkantensteins angebrachte Verankerungsstege
oder in Verlängerung einer
Seitenwand des Unterteils nach unten gerichtete Zungen dienen zur
Verankerung des Rasenkantensteins im Erdreich. Dieser bekannte Rasenkantenstein
ist jedoch außerordentlich
kompliziert in seinem Aufbau, auch kompliziert in seiner Montage
und insgesamt, auch preislich, aufwendig. Beim Verlegen ist eine
gewisse Geschicklichkeit des Benutzers erforderlich, um eine korrekte
Montage sicherzustellen.
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Ausgehend
hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen solchen
bekannten Kunststoff-Rasenkantenstein so weiter zu entwickeln, daß er besonders
einfach und rasch montierbar ist, beim Verlegen keine Beeinträchtigung
in einem angelegten Garten auftritt und auch keine besondere Geschicklichkeit
der verlegenden Person erforderlich ist.
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Erfindungsgemäß wird dies
bei einem Rasenkantenstein nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1
dadurch erreicht, daß die
Deckplatte des zweiten Endabschnittes um mehr als die Wanddicke
der Deckplatte des ersten Endabschnittes gegenüber letzterer nach unten versetzt
ist, daß ferner
die Außenkontur
des ersten Endabschnittes über
die Form der beiden anderen Abschnitte seitlich übersteht und im Krümmungsmittelpunkt
der Außenkontur
des ersten Endabschnittes auf der Unterseite der Deckplatte ein
Bolzen senkrecht vorsteht, dessen Länge mindestens der Länge der
um die Außenkontur
des ersten Endabschnittes umlaufenden Seitenwand nach unten entspricht,
sich ferner die beiden parallelen Seitenwandabschnitte des zweiten
Endabschnittes nur über
einen Teil der Länge
desselben erstrecken, wobei der zweite Endabschnitt in seinem oberen
Bereich vom Mittelabschnitt durch einen in der Draufsicht kreisbogenförmigen Schlitz
getrennt ist, dessen dem Mittelabschnitt zugewandte Außenkontur
einen gleichen Krümmungsradius
wie die kreisbogenförmige
Außenkontur
des ersten Endabschnittes hat, die Breite des Schlitzes der Wanddicke
der Seitenwand des ersten Endabschnittes und die Tiefe des Schlitzes
der Länge
dieser Seitenwand nach unten entspricht und bis unterhalb des Niveaus
der Deckplatte des zweiten Endabschnittes ragt, wobei in letzterer eine
im Krümmungsmittelpunkt
des kreisbogenförmigen
Schlitzes angebrachte, nach unten verlaufende Bohrung ausgebildet
ist, in die ein dem Bolzen formgleicher Bolzen formschlüssig und
verdrehbar einführbar
ist, und wobei zudem der Formkörper
des Rasenkantensteines nach unten hin offen ist und die Seitenwände des
Mittelabschnittes und des zweiten Endabschnittes in untere Abschlußkanten
auslaufen, die alle mit einer zu ihnen hin gerichteten Einlaufschräge versehen
sind. Bevorzugt liegen dabei die unteren Abschlußkanten der Seitenwände von
Mittelabschnitt und zweitem Endabschnitt in einer gemeinsamen, zu
den Deckplatten aller Abschnitte parallelen Ebene.
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Werden
die erfindungsgemäßen Rasenkantensteine
hintereinander verlegt, so wird der erste Endabschnitt eines auf
einen bereits verlegten Rasenkantenstein folgenden Rasenkantensteines über dem
zweiten Endabschnitt des bereits verlegten Steines angebracht, und
zwar bis dorthin, wo der kreisbogenförmige Schlitz den Mittelabschnitt
des bereits verlegten Steines vom zweiten Endabschnittes trennt,
und der Bolzen auf der Unterseite der Deckplatte des ersten Endabschnittes
des folgenden Steines wird in die Bohrung am zweiten Endabschnitt
des bereits verlegten Steines eingesteckt, wo er formschlüssig und
verdrehbar in ihr geführt
ist. Außerdem ragt
auch die um die Außenkontur
des ersten Abschnittes des folgenden Steines umlaufende und senkrecht
von dessen Deckplatte nach unten ragende Seitenwand in den kreisbogenförmigen Schlitz des
bereits verlegten Rasenkantensteines hinein. Dabei kann durch Verdrehen
des zweiten Steines relativ um seinen in der Bohrung des ersten
Steines formschlüssig
und verdrehbar geführten
Bolzen die Ausrichtung des zweiten Steines relativ zum ersten Stein
verändert
werden.
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Dadurch
daß der
Formkörper
des erfindungsgemäßen Rasenkantensteines
nach unten offen ist und die Seitenwände seines Mittelabschnittes und
seines zweiten Endabschnittes an ihren unteren Abschlußkanten
jeweils mit einer zu diesen hin gerichteten Einlaufschräge versehen
sind, kann die Montage des erfindungsgemäßem Rasenkantensteines in einem
Garten ohne Schwierigkeit allein dadurch erfolgen, daß der Rasenkantenstein
von oben her mit seinen zugespitzten, nach unten ragenden Seitenwänden in
die Erdschicht, z. B. die Humusschicht des Gartens, eingedrückt wird.
Dies kann ggf. durch Hammerschläge
von oben auf den Rasenkantenstein einfach bewerkstelligt werden,
es besteht aber auch die Möglichkeit,
daß die
verlegende Person z. B. von oben her mit ihrem Fuß auf die
durchgehende Oberfläche
der Deckplatten von erstem Endabschnitt und Mittelabschnitt die
erforderliche Eindrückkraft
auf den erfindungsgemäßen Rasenkantenstein
ausübt.
Dabei ist weder ein Ausheben irgendeines Kanals zum Verlegen, noch
ein Vorstechen an den Stellen, an denen die nach unten angespitzten
Seitenwände
des Rasenkantensteines in die Bodenschicht eintreten, erforderlich.
Ist der Rasenkantenstein einmal eingedrückt, bedarf es auch keines
weiten Anwendens von zusätzlichen
Erdankern zur Verankerung in einer tieferliegenden Schotterschicht,
da der erfindungsgemäße Rasenkantestein
durch seine erfindungsgemäße Ausgestaltung bereits
einen hervorragenden und festen Sitz im umgebenden Bodenmaterial
erhält.
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Durch
das bei erfindungsgemäßen Rasenkantensteinen
erreichte formschlüssige
Verhaken aufeinanderfolgender erfindungsgemäßer Rasenkantesteine ist es
auch ausgeschlossen, daß im Laufe
der Zeit zwischen den einzelnen Rasenkantensteinen Spalte auftreten,
wie sie durch Auseinaderziehen bei bekannten Rasenkantensteinen,
die nicht ineinander verhakt sind, auftreten können.
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Der
erfindungsgemäße Rasenkantenstein kann
zudem als einteiliges Kunststoff-Spritzgießteil hergestellt werden, was
eine besonders preisgünstige
Herstellung gestattet. Er läßt sich
dadurch, daß nur
ein einfaches Eindrücken
in den Boden erforderlich ist, nicht nur besonders schnell, sondern
auch leicht und besonders sauber gegenüber bekannten Rasenkantensteinen
verarbeiten, wobei sich eine einfache und sehr sichere Verbindung
der einzelnen Steinelemente erreichen läßt.
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Auch
treten nach Fertigstellung einer Rasenkante, die aus erfindungsgemäßen Rasenkantensteinen
aufgebaut ist, keinerlei zusätzliche
Wartezeiten oder Abbindezeiten, wie bei Betonsteinen, auf. Die erfindungsgemäßen Rasenbegrenzungssteine lassen
sich ganz besonders leicht und sauber verarbeiten, und können überdies
auch ohne weiteres, falls gewünscht,
in einer gefälligen
Farbe eingefärbt oder
vorzugsweise z. B. auch mit einer Steinstruktur an ihrer Oberseite
versehen sein.
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Besonders
bevorzugt ist bei einem erfindungsgemäßen Rasenkantenstein vorgesehen,
daß die
Einlaufschräge
auf der Außenseite
der Seitenwände
angebracht ist, von der unteren Abschlußkante jeder Seitenwand unter
einem spitzen Winkel zur Ebene der jeweiligen Seitenwand nach außen und oben
ansteigt bis zu einer von der jeweiligen Seitenwand nach außen versetzten
Stelle, von der aus eine zur Außenwand
der Seitenwand senkrecht verlaufende Fläche zu dieser zurückläuft. Bei
dieser Ausgestaltung ist nicht nur eine besonders leichte Montage durch
die Einlaufschräge
gegeben, sondern auch im in den Boden eingesteckten Zustand durch
die dabei am oberen Ende der Einlaufschräge durch die dort senkrecht
zur Außenwand
der Seitenwand des Rasenkantensteines zurückspringende Oberfläche auch
eine sichere Verankerung im Boden gewährleistet, da sich beim Einstecken oberhalb
dieser Oberfläche
wieder Bodenmaterial anhäuft
und dadurch einem Herausziehen des Rasenkantensteines entgegenwirkt.
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Die
kreisbogenförmige
Außenkontur
des ersten Endabschnittes kann über
unterschiedlich große Winkelbereiche
hinweg ausgeführt
sein, was je nach Einsatzzweck bzw. Einsatzfall gewählt werden
kann. Besonders bevorzugt wird die kreisbogenförmige Außenkontur des ersten Endabschnittes
jedoch über
einen Winkelbereich von 270° bis
300° ausgeführt. Damit
ist eine große
Flexibilität
bei der Verlegung gewährleistet.
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Die
Länge der
um die Außenkontur
des ersten Endabschnittes herumverlaufenden Seitenwand nach unten,
die der Tiefe des Schlitzes im zweiten Endabschnitt entspricht und
deutlich kürzer
ist als die Länge
der Seitenwandabschnitte des Mittelabschnittes nach unten, wird
besonders vorteilhafterweise so gewählt, daß sie 40% bis 45% der Länge der
Seitenwände
des Mittelabschnittes nach unten hin beträgt.
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Es
ist ferner gleichfalls von Vorteil, wenn bei einem erfindungsgemäßen Rasenkantenstein
die Seitenwände
des Mittelabschnittes noch in einem anfänglichen Bereich des ersten
Endabschnittes mit gleicher Wandhöhe weiterlaufen.
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Ein
erfindungsgemäßer Rasenkantenstein kann
aus jedem geeigneten und witterungsbeständigen sowie UV-beständigen Kunststoff
bestehen. Besonders bevorzugt wird er aus einem rezyklierbaren, UV-beständigen Kunststoff,
und hier bevorzugt aus ABS (Acetyl-Butadien-Styrol) oder aus Hart-PVC gefertigt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend im Prinzip beispielshalber noch näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Schrägansicht eines
erfindungsgemäßen Rasenkantensteines;
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2 eine
perspektivische Schrägansicht auf
den Rasenkantenstein aus 1, jedoch auf dessen Unterseite
hin;
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3 die
perspektivische Untenansicht aus 2, jedoch
von der Seite des zweiten Endabschnittes her;
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4 eine
Perspektivansicht zweier erfindungsgemäßer Rasenkantensteine vor deren
Zusammenfügung;
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5 eine
ganz prinzipielle Darstellung eines Abschnitts einer aus erfindungsgemäßen Rasenkantensteinen
errichteten Rasenbegrenzung, mit einem noch nicht anmontierten Zusatzstein;
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6 ein
Schnitt längs
Schnittlinie A-A aus 1.
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Die
Figuren zeigen eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rasenkantensteines,
der aus einem länglichen
Formkörper 2 besteht,
der seinerseits aus witterungs- und UV-beständigem,
rezyklierbarem Kunststoff, etwa aus ABS oder aus Hart-PVC, gefertigt
ist.
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Der
Formkörper 2 weist
eine Formgebung auf, die zu einer Längs-Mittelebene M-M spiegelsymmetrisch
ausgebildet ist.
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Der
Formkörper 2 umfaßt drei
Abschnitte, nämlich
an seinem (in 1 rechten) Ende einen ersten
Endabschnitt 3, am gegenüberliegenden Ende einen zweiten
Endabschnitt 4 und einen Mittelabschnitt 5, der
die beiden Endabschnitte 3 und 4 miteinander verbindet.
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Der
erste Endabschnitt 3 weist eine obere Deckplatte 6,
der zweite Endabschnitt 4 eine obere Deckplatte 7 und
der Mittelabschnitt 5 eine obere Deckplatte 8 auf,
wobei die Deckplatten 6 und 8 des ersten Endabschnittes 3 und
des Mittelabschnittes 5 in einer Ebene liegen und ineinander übergehen.
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Die
Deckplatte 7 des zweiten Endabschnittes 4 liegt
um einen Abstand a unterhalb der durch die beiden anderen Deckplatten 6 und 8 gebildeten Ebene.
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Die
Deckplatten 6, 7 und 8 sind jeweils mit
einer gleichen Dicke d ausgeführt
(vgl. 1 und 6). Dabei ist der Abstand a
mindestens so groß wie
die Dicke d der Deckplatten 6, 7 und 8,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel
4 mm beträgt.
Im Ausführungsbeispiel
der Figuren weist der Abstand a jedoch eine Größe von 10 mm auf und ist damit
deutlich größer als
die angegebene Mindestdicke für
d.
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Der
erste Endabschnitt 3 hat, in der Draufsicht, im wesentlichen
die Form eines Kreisabschnittes, der sich, im dargestellten Beispiel, über eine Winkelbereich
von 270° erstreckt
und dabei, beidseits der Mittelebene M-M, den restlichen Teil des Formkörpers 2 seitlich überragt
(x – vgl. 2 und 3).
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Am
kreisförmig
gekrümmten
Außenrand 30 des
ersten Endabschnittes 3 läuft, von der Deckplatte 6 senkrecht
nach unten, ein Seitenrand in Form eines umlaufenden Randes 9,
dessen Länge
nach unten mit l1 bezeichnet ist.
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Der
Mittelabschnitt 5 hat beidseits der Mittelebene M-M je
eine Seitenwand 10, 11 in Form ebener Wandplatten,
wobei die Seitenwände 10 und 11 parallel
zueinander sowie zur Mittelebene M-M verlaufen, wobei ihre Länge (nach
unten) mit l3 angegeben ist und l3 > l1 gilt.
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Der
Endabschnitt 3 ist in einem anfänglichen, an den Mittelabschnitt 8 angrenzenden
Teil beidseits der Mittelebene M-M jeweils noch mit einer Seitenwand
versehen, welche dieselbe Höhe
wie die angrenzende Seitenwand 10 bzw. 11 des
Mittelabschnittes 8 hat und bis zum Ende eines Übergangsbereiches 12 bzw. 13 (2)
verläuft,
innerhalb dessen der erste Endabschnitt 3 in die Ausbildung
seines kreisabschnittförmigen
Außenrandes 30 eintritt,
entlang dessen dann die Seitenwand 9 mit ihrer deutlich geringeren
Länge l1 vorliegt.
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Die
Seitenwände 10 und 11 des
Mittelabschnittes 5 laufen an der dem zweiten Endabschnitt 4 zugewandten
Seite zunächst
mit zwei an diesem angebrachten ebenen Seitenwandabschnitten 14, 15 zusammen,
die mit ihnen in jeweils derselben Ebene liegen. Auch diese Seitenwandabschnitte 14, 15 des zweiten
Endabschnittes 4 verlaufen parallel zueinander und werden
anschließend
von einem halbkreisförmig
gekrümmt
verlaufenden Abschlußrand 16 miteinander
verbunden, der ebenso wie die Seitenwandabschnitte 14 und 15 senkrecht
von der oberen Deckplatte 7 nach unten verläuft.
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Die
Seitenwandabschnitte 14, 15 und 16 sind nach
unten gleich lang und haben dabei eine Länge von jeweils l2,
wobei im dargestellten Ausführungsbeispiel
gilt: l2 = 0,8 × l3,
und ferner gilt hier auch noch: l2 = 2 × l1.
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Der
zweite Endabschnitt 4 ist weiterhin auf seiner dem Mittelabschnitt 5 zugewandten
Seite mittels eines kreisabschnittförmig gekrümmten und dabei senkrecht eingelassenen
Schlitzes 17 in seinem oberen Bereich vom Mittelabschnitt 5 getrennt.
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Der
Schlitz 17 weist eine Breite b (2) sowie,
von der Oberseite der Deckplatte 8 des Mittelabschnittes 5 gesehen,
eine nach unten ragende Tiefe l1 auf (1).
Damit ragt der Schlitz 17 zwischen dem zweiten Endabschnitt 4 und
dem Mittelabschnitt 5 bis unter die Oberfläche der
Deckplatte 7 des zweiten Endabschnittes 4 hinunter,
so daß in
den beiden Seitenwandbereichen 14, 15 des zweiten
Endabschnittes 4 entsprechend der Schlitztiefe l1 seitliche Ausnehmungen 18 und 19 gebildet
werden.
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Die
Kreisbogenform des ersten Endabschnittes 3 weist einen
Radius R auf.
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Der
kreisbogenförmige
Schlitz 17 hat an seiner am Mittelabschnitt 5 ausgebildeten
Schlitzkante ebenfalls einen Krümmungsradius
R, während
der Krümmungsradius
an der an der Deckplatte 7 des zweiten Endabschnittes 4 verlaufenden
Schlitzkante einen um die Schlitzbreite b verkleinerten Krümmungsradius
r hat.
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Die
Schlitzbreite b ist ein wenig größer als die
Wanddicke d des Umlaufrandes 9 des ersten Endabschnittes 3 gewählt, wobei
diese Wanddicke d der Dicke der Deckplatten 6 und 8 entspricht.
Dabei ist die Schlitzbreite b so ausgeführt, daß der Rand 9 eines
zweiten Rasenkantensteines 1 leicht in den Schlitz eingeführt und
dort auch verdreht werden kann.
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Auf
der Unterseite des ersten Endabschnittes 3 ist (vgl. 2 und 3)
ist an der Stelle des Krümmungsmittelpunktes
für die
Kreisform seiner Außenkontur 30 ein
senkrecht von der Deckplatte 6 nach unten ragender zylindrischer
Bolzen 20 (bevorzugt einstückig) angebracht, dessen axiale
Länge L größer als
die Länge
l1 der Umlaufwand 9 des ersten Endabschnittes 3 ist.
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Im
Krümmungsmittelpunkt
des Schlitzes 17 ist auf der Deckplatte 7 des
zweiten Endabschnittes 4 eine senkrecht zur Deckplatte 7 verlaufende
Bohrung 21 vorgesehen, die sich noch in eine dort an der Unterseite
der Deckplatte 7 einstückig
mit dieser ausgebildete Materialverdickung 22 hinein und
durch diese hindurch fortsetzt (vgl. 2).
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Die
Bohrung 21 hat einen Durchmesser, der so ausgebildet ist,
daß ein
Bolzen einer Form wie der Bolzen 20 (mit einem Durchmesser
c) in sie formschlüssig
eingeführt
und drehbar in ihr gelagert werden kann.
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Die
Seitenwände 10 und 11 des
Mittelabschnittes 5 sowie die Seitenwandbereiche 14 und 15 und
die halbkreisförmig
gekrümmte
Endwand 16 des zweiten Endabschnittes 4 bilden
an ihrem den Deckplatten 7 und 8 abgewandten unteren
Enden eine gemeinsame untere Abschlußkante 23 aus (vgl. 2 und
Schnittdarstellung der 6).
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Wie
besonders gut aus 6 entnehmbar ist, ist der Formkörper 2 an
den unteren Enden der Seitenwände
jeweils mit einer von der Abschlußkante 23 nach außen hin
unter einem Winkel α (relativ zur
jeweiligen Ebene der Seitenwand angestellt) nach oben ablaufenden
Einlaufschräge 22 versehen, die
nach außen
und nach oben jeweils bis zu einer Stelle ansteigt, die deutlich
zur Außenfläche der
entsprechenden Seitenwand 10 bzw. 11 bzw. 14 bzw. 15 bzw. 16 versetzt
ist. Von dort aus springt die Außenkontur der Formgebung senkrecht
bis zur Außenfläche der
betreffenden Seitenwand 10, 11, 14, 15 oder 16 zurück, so daß sich insgesamt
eine nach außen gerichtete
Verdickung mit einer oberen, senkrecht zur Wandaußenfläche zurückspringenden, über die ganze
Länge der
unteren Abschlußkante 23 sich
erstreckenden Fläche 24 ergibt.
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In 4 sind
nun, ganz prinzipiell, zwei erfindungsgemäße Rasenkantensteine 1 zur
Ausbildung eines Abschnittes einer Rasenkante gezeigt. Die Rasenkante
selbst besteht dabei aus einer Vielzahl solcher Rasenkantensteine.
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Wie
aus 4 erkennbar, wird zunächst der eine (in der Figur
linke, untere) Rasenkantenstein 1 angebracht (in 4 nicht
gezeigt) und dann ein zweiter Rasenkantenstein mit dem ersten so
zusammengefügt,
daß letzterer
mit seinem ersten Endabschnitt 3 über den zweiten Endabschnitt 4 des
bereits angebrachten Rasenkantensteines verbracht und dann mit seinem
nach unten vorstehenden Bolzen 21 in die Bohrung 20 im
zweiten Endkantenabschnitt des bereits angebrachten Rasenkantensteines
durch Bewegung nach unten eingeführt
wird. Dabei läuft
auch der Umlaufrand 9 des zweiten Rasenkantensteines 1 in
den Schlitz 17 des bereits angebrachten Rasenkantensteines
hinein. Infolge der gleichen Krümmungsradien
des Schlitzes 17 und der in ihn eingreifenden umlaufenden
Seitenwand 9 des zweiten Rasenkantensteines 1 entsteht
beim Zusammenbau zunächst
eine formschlüssige
Kopplung zwischen beiden Steinen, die verhindert, daß die aus solchen
Steinen gebildete Rasenkante auch bei einer deutlichen Belastung
in ihrer Längsrichtung
dennoch auch über
lange Zeit hinweg nicht zu einem Auseinanderlaufen der einzelnen
Rasenkantensteine führt. Dabei
kann jeder Rasenkantenstein relativ zu dem Rasenkantenstein, in
dessen Bohrung 20 sein Bolzen 21 und in dessen
Schlitz 17 seine gekrümmte Seitenwand 9 eingreifen,
um den formschlüssig
in der Bohrung 20 geführten
Bolzen 21 verdreht werden, so daß auch Biegungen und Krümmungen
der Rasenkante auf diese Art und Weise hergestellt werden können. Dabei
ist aber stets sichergestellt, daß die die Oberfläche einer
solchen Rasenkante bildenden Deckplatten 6 und 8 über den
Verlauf der Rasenkante hinweg eine durchgehende ebene Oberfläche ausbilden.
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5 zeigt
nun einen bereits in z. B. einem Humusboden 26 verlegten
Abschnitt einer Rasenkante 25, bei der ein weiterer Rasenkantenstein 1 noch
angebracht werden muß,
der sich in der zeichnerischen Darstellung oberhalb des letzten
bereits verlegten Rasenkantensteins befindet.
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Das
Verlegen der erfindungsgemäßen Rasenkantensteine 1 ist
sehr einfach und kann auch von einer ungeübten Person, ohne speziellen
Fachmann und ohne auch besondere Werkzeuge, vorgenommen werden:
Die
Rasenkantensteine 1 der in den Figuren gezeigten Ausführungsform
der Erfindung werden ganz einfach von oben her in den Gartenboden,
etwa in den Humusboden 26, eingedrückt. Da sie an ihrer Unterseite
offen sind und die untere Abschlußkante 23 mit einer
Einlaufschräge 22 versehen
ist, ist auch ein leichtes Eindrücken
(von oben her) in den Boden darunter möglich und kann ggf. auch z.
B. durch Drücken mit
dem Schuh der betreffenden Person nach unten eingeführt werden.
Die an der Oberseite der Einlaufschräge 22 ausgebildete,
nach außen überstehende Fläche 24 ermöglicht es,
daß beim
Eindrücken
und Absenken in den Boden das Material des seitlich verdrängten Bodens
sich oberhalb der Fläche 24 wieder zurück gegen
die Außenfläche der
betreffenden Seitenwand anlegt, damit im verlegten Zustand oberhalb der
Fläche 24 Material
vorliegt und dadurch eine sichere Verankerung im Boden 26 erfolgt.
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Rasenkantensteine
der in den Figuren dargestellten Form können ohne Schwierigkeit und
sehr preisgünstig
als Spritzgießteil
angefertigt werden, sind infolge ihrer Form und des Kunststoffmateriales auch
ganz besonders leicht und erfordern keine speziellen Geschicklichkeiten
oder handwerkliche Fähigkeiten
zu ihrem Verlegen.
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Diese
Rasenkantensteine können,
falls gewünscht,
in beliebigen Farben eingefärbt
werden, wobei insbesondere auch die Möglichkeit besteht, die Deckplatten
(und, falls gewünscht,
auch noch Seitenplatten) mit einer Steinstruktur zu versehen (in den
Figuren nicht dargestellt).