DE102009010460B4 - Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine (12) mit einem bewegten Maschinenteil (14) und einer optoelektronischen Schutzeinrichtung (21), die dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Maschinenteils (14) zu stoppen, wobei die Schutzeinrichtung (21) eine Kamera (22) mit einem Beobachtungsbereich (24) aufweist, in dem zumindest ein Schutzfeld (26) mit einer Schutzfeldgrenze (28) definiert ist, und wobei die Schutzeinrichtung (21) ein Stoppsignal (34) erzeugt, wenn ein Objekt (32) in das Schutzfeld (28) eindringt, mit einer Lichtquelle (42), die dazu ausgebildet ist, einen definierten Lichtfleck (44) zu erzeugen, der ein Objekt (32) innerhalb des Schutzfeldes (28) vortäuscht, mit einem Trägerelement (50, 58), an dem die Lichtquelle (42) befestigt ist, wobei das Trägerelement (50, 58) dazu ausgebildet ist, die Lichtquelle (42) im Bereich der Schutzfeldgrenze (28) zu positionieren, und mit einer Auswerte- und Steuereinheit (64), die zumindest einen ersten Signaleingang zum Aufnehmen eines Stillstandssignals aufweist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (64) dazu ausgebildet ist,...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine mit einem bewegten Maschinenteil und einer optoelektronischen, kamerabasierten Schutzeinrichtung, die dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Maschinenteils zu stoppen.
  • Es gibt zahlreiche Maschinen und Maschinenanlagen mit bewegten Maschinenteilen, von denen aufgrund der Bewegung eine Gefahr für Personen in der Nähe der Maschine ausgeht. Typische Beispiele sind Pressen, Werkzeugmaschinen, Roboter oder Transport- und Förderanlagen. Es ist bekannt, den gefährlichen Arbeitsbereich solcher Maschinen mithilfe von optoelektronischen Schutzeinrichtungen abzusichern. Häufig wird eine Lichtschranke oder ein Lichtgitter vor dem gefährlichen Arbeitsbereich angeordnet. Wenn Lichtstrahlen der Lichtschranke oder des Lichtgitters unterbrochen werden, wird ein Stoppsignal erzeugt, mit dessen Hilfe die gefährliche Bewegung angehalten oder sogar die gesamte Maschine abgeschaltet wird. Neben klassischen Lichtschranken und Lichtgittern werden seit einigen Jahren auch optoelektronische Schutzeinrichtungen eingesetzt, bei denen ein „virtuelles” Schutzfeld vor dem gefährlichen Arbeitsbereich durch eine geeignete Auswertung von Kamerabildern erreicht wird. (Dabei wird im Folgenden und im Rahmen der vorliegenden Erfindung der Einfachheit halber von Schutzfeld gesprochen, was sowohl eindimensionale linienförmige Schutzbereiche, zweidimensionale flächige Schutzbereiche und dreidimensionale Schutzräume beinhaltet.) Eine sichere Kamera, mit deren Hilfe der Eingangsbereich einer Aufzugstür überwacht wird, ist bspw. in EP 0 904 402 A1 offenbart.
  • Unabhängig von der Art der optoelektronischen Schutzeinrichtung muss das Schutzfeld in einem hinreichend großen Abstand von dem bewegten Maschinenteil angeordnet sein, so dass eine Person oder ein anderes Objekt, das das Schutzfeld durchbricht, das bewegte Maschinenteil nicht erreichen kann, bevor das Maschinenteil tatsächlich zum Stillstand gekommen ist. Da ein bewegtes Maschinenteil aufgrund der Massenträgheit und aufgrund von Signalverarbeitungszeiten und anderen Verzögerungszeiten nicht zeitgleich mit dem Durchbrechen des Schutzfeldes zum Stillstand gebracht werden kann, ist die Nachlaufzeit des Maschinenteils nach Auslösen eines Stoppbefehls ein wichtiger sicherheitsrelevanter Parameter für eine erfolgreiche Absicherung der Maschine. Die Nachlaufzeit kann sich aufgrund von Alterung oder aufgrund unterschiedlicher Beladung oder Bestückung einer Maschine verändern. Reaktionszeiten einer Maschinensteuerung können aufgrund individueller Programmierung variieren. Aus diesem Grund ist es erforderlich, die tatsächliche Nachlaufzeit einer Maschine, d. h. die Zeitdifferenz zwischen dem Erzeugen eines Stoppsignals und dem vollständigen Stillstand der gefährlichen Bewegung, zuverlässig zu bestimmen.
  • DE 200 06 578 U1 offenbart ein System, das eine genaue Messung der Nachlaufzeit einer Maschine mit einer optoelektronischen Schutzeinrichtung ermöglichen soll. Die optoelektronische Schutzeinrichtung ist hier ein Lichtgitter mit einer Vielzahl von Lichtstrahlen, das vor einer Presse angeordnet ist. Das Lichtgitter erzeugt beim Unterbrechen der Lichtstrahlen ein Stoppsignal, das an eine Steuereinheit der Presse übertragen wird. An dem bewegten Maschinenteil, das ist in diesem Fall der Pressenstempel, ist ein Reflektor angeordnet, der sich zusammen mit dem Pressenstempel bewegt. Gegenüber von dem Reflektor ist eine (weitere) optoelektronische Sensoreinheit mit einer Vielzahl von lichtempfindlichen Sensorelementen angeordnet. Der Reflektor wird mit einem Lichtkegel beleuchtet. Dadurch kann die Position des Reflektors mithilfe der Sensoreinheit erfasst werden. Die Nachlaufzeit des Pressenstempels wird mithilfe eines Speicheroszillographen bestimmt, der eine für die Position des Reflektors repräsentierende Kurve über der Zeit erzeugt. Das Stoppsignal zum Anhalten des Pressenstempels mit dem Reflektor kann auf unterschiedliche Weise erzeugt werden. Vorgeschlagen ist, das Schutzfeld des Lichtgitters mithilfe eines so genannten Eingriffselements zu unterbrechen, das über einen Magneten von einer Auswerte- und Steuereinheit ansteuerbar ist. Des Weiteren kann das Stoppsignal durch eine Lichtschranke erzeugt werden, die beim Erfassen des Reflektors ein Signal an den Speicheroszillographen abgibt und den Stillstand des Pressenstempels einleitet. Schließlich kann ein Schaltrelais der Maschinensteuerung, mit dem die Presse abgeschaltet wird, mithilfe eines magnetischen Sensors überwacht werden, um die Messung der Nachlaufzeit zu starten.
  • Ein mechanisches Eingriffselement, mit dem man die Lichtstrahlen eines Lichtgitters automatisch unterbrechen kann, um die Nachlaufzeit eines Maschinenteils zu messen, ist in einem Produktprospekt der Firma hhb GmbH, 82211 Herrsching, Deutschland beschrieben. Das als ”Auto-Hand” bezeichnete Eingriffselement kann auch zum automatischen Betätigen von Not-Aus-Tastern oder Fußschaltern verwendet werden.
  • DE 10 2006 058 707 A1 offenbart eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Bestimmen der Nachlaufzeit und des Nachlaufweges einer Maschine, wobei der Beginn der Messung durch Betätigen einer Not-Stopp-Einrichtung eingeleitet wird.
  • DE 10 2004 058 472 A1 offenbart eine optoelektronische Schutzeinrichtung für eine Presse oder eine ähnliche Maschine, wobei dem bewegten Pressenstempel zumindest zwei optische Schranken mit unterschiedlichen Abständen vorauseilen. Die erste optische Schranke löst ein Stoppsignal aus, sobald sie unterbrochen wird. Mithilfe der zweiten optischen Schranke, die näher zu dem bewegten Pressenstempel angeordnet ist, kann dann geprüft werden, ob der Nachlaufweg des bewegten Pressenstempels kleiner ist als der relative Abstand der beiden optischen Schranken in Bewegungsrichtung.
  • Prinzipiell können die bekannten Verfahren und Vorrichtungen auch zum Bestimmen der Nachlaufzeit bei einer Maschine mit einer kamerabasierten Schutzeinrichtung verwendet werden. Es besteht jedoch der Wunsch, die bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu vereinfachen. Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, um die Nachlaufzeit bei einer Maschine mit einer kamerabasierten Schutzeinrichtung einfach und exakt zu bestimmen.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Schutzeinrichtung eine Kamera mit einem Beobachtungsbereich aufweist, in dem zumindest ein Schutzfeld mit einer Schutzfeldgrenze definiert ist, und wobei die Schutzeinrichtung ein Stoppsignal erzeugt, wenn ein Objekt in das Schutzfeld eindringt, mit einer Lichtquelle, die dazu ausgebildet ist, einen definierten Lichtfleck zu erzeugen, der ein Objekt innerhalb des Schutzfeldes vortäuscht, mit einem Trägerelement, an dem die Lichtquelle befestigt ist, wobei das Trägerelement dazu ausgebildet ist, die Lichtquelle im Bereich der Schutzfeldgrenze zu positionieren, und mit einer Auswerte- und Steuereinheit, die zumindest einen ersten Signaleingang zum Aufnehmen eines Stillstandsignals aufweist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit dazu ausgebildet ist, die Lichtquelle zu einem definierten Startzeitpunkt einzuschalten und eine Zeitspanne zwischen dem definierten Startzeitpunkt und dem Empfang des Stillstandsignals zu bestimmen.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Schutzeinrichtung eine Kamera mit einem Beobachtungsbereich aufweist, in dem zumindest ein Schutzfeld mit einer Schutzfeldgrenze definiert ist, und wobei die Schutzeinrichtung ein Stoppsignal erzeugt, wenn ein Objekt in das Schutzfeld eindringt, mit den Schritten:
    • – Bereitstellen von zumindest einer Lichtquelle, die wahlweise ein- und ausgeschaltet werden kann,
    • – Bewegen des Maschinenteils,
    • – Erzeugen eines Lichtflecks innerhalb des Schutzfeldes durch gezieltes Einschalten der Lichtquelle, wobei der Lichtfleck dazu ausgebildet ist, ein Objekt vorzutäuschen,
    • – Detektieren eines Stillstandszeitpunktes, an dem das Maschinenteil zum Stillstand kommt, und
    • – Bestimmen einer Zeitspanne zwischen dem Einschalten der Lichtquelle und dem Stillstandszeitpunkt.
  • Die neue Vorrichtung und das neue Verfahren basieren auf der Idee, ein Objekt, dessen Eindringen in das Schutzfeld einer kamerabasierten Schutzeinrichtung ein Stoppsignal erzeugt, mithilfe einer Lichtquelle vorzutäuschen. Dazu genügt es, einen Lichtfleck innerhalb des Schutzfeldes zu erzeugen, der hell und groß genug ist, so dass er von der Kamera erkannt wird. In der Regel genügt es, wenn der Lichtfleck den Intensitätswert von einigen wenigen Pixeln der Kamera erkennbar verändert. In bevorzugten, Ausführungsbeispielen ist der Lichtfleck so groß, dass er in etwa der minimalen räumlichen Detektionsschwelle der Kamera entspricht. Wenn die Kamera beispielsweise immer dann ein Stoppsignal auslöst, sobald zumindest drei Pixel innerhalb des Schutzfeldes einen geänderten Bildwert liefern, ist der Lichtfleck vorzugsweise so groß gewählt, dass er die zumindest drei benötigten Pixel verändert, jedoch nicht auf wesentlich mehr Pixel. Beispielsweise ist der Lichtfleck in so einem Fall so groß gewählt, dass er etwa vier bis zehn Pixel verändert.
  • Das Verfahren und die Vorrichtung nutzen die optischen Eigenschaften der Schutzeinrichtung, um ein Triggersignal für die Messung der Nachlaufzeit zu erzeugen. Dies ermöglicht einerseits eine sehr realistische Bestimmung der Nachlaufzeit, da die Nachlaufzeit ja gerade im Hinblick auf einen durch die Schutzeinrichtung ausgelösten Notstopp von Bedeutung ist. Andererseits kann die Vorrichtung sehr einfach und weitgehend unabhängig von den individuellen Eigenschaften der Maschine realisiert werden. Das Verfahren kann daher sehr einfach und universell bei vielen verschiedenen Maschinen angewendet werden.
  • Darüber hinaus ermöglichen das neue Verfahren und die neue Vorrichtung eine sehr exakte Bestimmung des Startzeitpunktes für die Messung der Nachlaufzeit, da eine Lichtquelle praktisch ohne nennenswerte zeitliche Verzögerung eingeschaltet werden kann. Mit anderen Worten repräsentiert das elektrische Signal, mit dem die Lichtquelle eingeschaltet wird, den tatsächlichen Startzeitpunkt für die Bestimmung der Nachlaufzeit mit einer sehr hohen Genauigkeit.
  • Darüber hinaus kann die neue Vorrichtung sehr kompakt, kostengünstig und verschließarm realisiert werden. Die oben genannte Aufgabe ist daher vollständig gelöst.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird der Lichtfleck genau an der Schutzfeldgrenze erzeugt. Vorzugsweise wir ein Livebild des Beobachtungsbereichs der Kamera, in das die Schutzfeldgrenze eingeblendet ist, zum Positionieren der Lichtquelle verwendet. Dementsprechend ist das Trägerelement der Vorrichtung dazu ausgebildet, die Lichtquelle genau an der Schutzfeldgrenze zu positionieren, und es ist bevorzugt, wenn die Vorrichtung eine Anzeige zum Anzeigen eines Livebildes des Beobachtungsbereichs mit eingeblendeter Schutzfeldgrenze aufweist. In besonders bevorzugten Ausgestaltungen wird die Lichtquelle so positioniert, dass sie gerade in das Schutzfeld hineinragt, während das Trägerelement außerhalb des Schutzfeldes angeordnet ist. So kann auf einfache Weise und zunächst unsichtbare Verletzung der Schutzfeldgrenze vorbereitet werden, die die kamerabasierte Schutzvorrichtung erst erkennt, wenn die Lichtquelle eingeschaltet und somit der Lichtfleck sichtbar ist. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, die Lichtquelle außerhalb des Schutzfeldes zu positionieren und lediglich den Lichtfleck an der Schutzfeldgrenze zu erzeugen.
  • Die Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass eine Verletzung der Schutzfeldgrenze den Startzeitpunkt für die Bestimmung der Nachlaufzeit bildet, so dass die Funktion der Schutzeinrichtung sehr realistisch nachgebildet wird. Darüber hinaus ermöglicht diese Ausgestaltung eine sehr universelle und flexible Verwendung der neuen Vorrichtung unabhängig von der realen Umgebung der Maschine.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Lichtquelle eine Punktlichtquelle, insbesondere eine Licht emittierende Diode (LED).
  • Je kleiner die Lichtquelle ist, desto weiter kann sie an oder in das Schutzfeld hineingebracht werden, ohne dass im ausgeschalteten Zustand bereits eine Schutzfeldverletzung erkannt wird. Mit anderen Worten ist eine Punktlichtquelle von Vorteil, um die Lichtquelle innerhalb des Schutzfeldes und genau an der Schutzfeldgrenze zu positionieren. Mithilfe einer Punktlichtquelle kann die Bestimmung der Nachlaufzeit daher noch einfacher exakter durchgeführt werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung ist die Lichtquelle weitgehend freistehend an dem Trägerelement angeordnet.
  • In dieser Ausgestaltung ragt die Lichtquelle an dem Trägerelement „pfeilartig” hervor. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lichtquelle ohne Fassung oder dergleichen an dem Trägerelement angeordnet und lediglich über starre Kontaktstifte an dem Trägerelement befestigt ist. Besonders vorteilhaft ist die Lichtquelle eine bedrah tete LED oder eine LED in SMD(Surface Mounted Device)-Technik, die lediglich über starre Kontaktbahnen oder Anschlussleitungen an dem Trägerelement befestigt ist.
  • Auch diese Ausgestaltung trägt vorteilhaft dazu bei, dass die Lichtquelle sehr dicht an der Schutzfeldgrenze oder sogar jenseits der Schutzfeldgrenze und damit innerhalb des Schutzfeldes positioniert werden kann. Daher sind auch diese Ausgestaltungen vorteilhaft, um die Nachlaufzeit möglichst einfach und exakt und weitgehend universell an verschiedenen Arten von Maschinen bestimmen zu können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die Lichtquelle einen zumindest weitgehend transparenten Gehäusekörper auf.
  • Auch diese Ausgestaltung trägt vorteilhaft dazu bei, die Lichtquelle sehr dicht an oder sogar in dem Schutzfeld zu positionieren, bevor die Bestimmung der Nachlaufzeit gestartet wird. Infolgedessen ermöglicht auch diese Ausgestaltung eine sehr einfache, exakte und universelle Bestimmung der Nachlaufzeit.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist das Trägerelement einen teleskopartigen Ständer auf.
  • Diese Ausgestaltung erhöht die Flexibilität der neuen Vorrichtung, da die Lichtquelle unabhängig von der Umgebung des bewegten Maschinenteils sehr einfach in unterschiedlichen Höhen positioniert werden kann.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist das Trägerelement ein verstellbares Kopfteil auf, an dem die Lichtquelle angeordnet ist. In besonders bevorzugten Ausführungsbeispielen ist das Kopfteil ein dreh- und/oder schwenkbarer Arm oder eine dreh- und/oder schwenkbare Platte, an dem/der die Lichtquelle befestigt ist.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders einfache und flexible Positionierung der Lichtquelle an oder im Bereich der Schutzfeldgrenze, was aus den oben erläuter ten Gründen für eine flexible und exakte Bestimmung der Nachlaufzeit von Vorteil ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist die Auswerte- und Steuereinheit einen zweiten Signaleingang zum Aufnehmen eines externen Triggersignals zum Einschalten der Lichtquelle auf.
  • Alternativ oder ergänzend hierzu besitzt die Auswerte- und Steuereinheit einen internen Signalgenerator zum Erzeugen eines Triggersignals zum Einschalten der Lichtquelle. In beiden Fällen repräsentiert das Triggersignal, mit dem die Lichtquelle eingeschaltet wird, den definierten Startzeitpunkt, ab dem das Messintervall zum Bestimmen der Nachlaufzeit beginnt. Beendet wird das Messintervall mit dem Stillstandssignal am ersten Signaleingang der Auswerte- und Steuereinheit. In bevorzugten Ausführungsbeispielen stammen sowohl das Triggersignal zum Einschalten der Lichtquelle als auch das Stillstandssignal zum Beenden des Messintervalls von einer Steuerung der Maschine. Dieses bevorzugte Ausführungsbeispiel besitzt den Vorteil, dass die Nachlaufzeit in Abhängigkeit von realen Positionen des bewegten Maschinenteils und zudem automatisch oder zumindest automatisiert bestimmt werden kann. Die so bestimmte Nachlaufzeit ist ein sehr zuverlässiger und repräsentativer Parameter für die jeweilige Maschine. Das Zuführen eines externen Triggersignals zum Einschalten der Lichtquelle ermöglicht es insbesondere, die Nachlaufzeit in Abhängigkeit von einer exakt definierten Position oder Geschwindigkeit des bewegten Maschinenteils zu bestimmen. Von Vorteil ist es bspw., den Beginn des Messintervalls an eine Maschinenposition zu legen, bei der das bewegte Maschinenteil seine maximale Arbeitsgeschwindigkeit besitzt und/oder die geringste Entfernung zu der Schutzfeldgrenze einnimmt. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine besonders komfortable und exakte Bestimmung der Nachlaufzeit.
  • In einer weiteren Ausgestaltung besitzt die Vorrichtung einen Taster zum manuellen Einschalten der Lichtquelle. Dementsprechend wird die Lichtquelle in einer Ausgestaltung des Verfahrens manuell eingeschaltet.
  • Diese Ausgestaltungen ermöglichen eine sehr einfache und flexible Bestimmung der Nachlaufzeit, insbesondere wenn kein geeignetes Triggersignal von einer Maschinensteuerung zur Verfügung steht. Darüber hinaus besitzt diese Ausgestaltung den Vorteil, dass die Vorrichtung sehr einfach als Testgerät zum Überprüfen der Funktionssicherheit der optoelektronischen Schutzeinrichtung eingesetzt werden kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine vereinfachte Darstellung einer Anordnung mit einer Maschine mit einem bewegten Maschinenteil, eine optoelektronische Schutzeinrichtung, die eine Kamera aufweist, und einer Vorrichtung zum Bestimmen der Nachlaufzeit der Maschine, und
  • 2 ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung.
  • In 1 ist eine Anlage, in der ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung zum Einsatz kommt, in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Die Anlage 10 beinhaltet hier einen Roboter 12 mit einem bewegten Roboterarm 14. Der Roboter 12 kann bspw. ein Montageroboter sein, wie er bei der Herstellung von Kraftfahrzeugen, Kraftfahrzeugteilen oder anderen industriell hergestellten Gegenständen zum Einsatz kommt. Mit der Bezugsziffer 16 ist eine Anlagensteuerung bezeichnet, typischerweise in Form einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS). Der Roboter 12 ist mit der Anlagensteuerung 16 verbunden und wird durch die Anlagensteuerung 16 gesteuert.
  • Mit der Bezugsziffer 18 ist ein PC mit einem Monitor 20 bezeichnet. Der PC 18 dient in diesem Ausführungsbeispiel dazu, eine kamerabasierte, optoelektronische Schutzeinrichtung 21 zum Absichern des Roboters 12 zu konfigurieren. Die Schutzeinrichtung 21 beinhaltet eine Kamera 22 mit einem Beobachtungsbereich 24, in dem ein Schutzfeld 26 mit einer Schutzfeldgrenze 28 definiert ist. Die Kamera 22 ist dazu ausgebildet, Bilder des Beobachtungsbereichs 24 aufzunehmen. Der Roboter 12 und das Schutzfeld 26 liegen innerhalb des Beobachtungsbereichs 24. Der Monitor ist in der Lage, ein Livebild der Kamera 22 anzuzeigen, in dem das definierte Schutzfeld 26 und/oder die Schutzfeldgrenze 28 eingeblendet sind.
  • Mit der Kamera 22 ist eine Sicherheitssteuerung (hier nicht gesondert dargestellt) verbunden, in der die Bilder des Beobachtungsbereichs ausgewertet werden. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel liefert die Kamera 22 nicht nur zweidimensionale Bilddaten, sondern zusätzlich auch Entfernungsinformationen zu einzelnen Objekten und Konturen innerhalb des Beobachtungsbereichs 24. Ein Ausführungsbeispiel einer solcher Kamera ist bspw. in DE 10 2005 063 217 A1 oder in DE 10 2005 056 265 A1 beschrieben, auf die hiermit Bezug genommen ist. Die neue Vorrichtung und das neue Verfahren sind jedoch nicht auf kamerabasierte Schutzeinrichtungen beschränkt, die Entfernungsinformationen liefern und verarbeiten. Sie können gleichermaßen bei kamerabasierten Schutzeinrichtungen eingesetzt werden, die lediglich ein zweidimensionales Bild eines Beobachtungsbereichs liefern. Ein Beispiel für eine solche kamerabasierte Schutzeinrichtung ist in DE 199 38 639 A1 offenbart.
  • In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ermöglicht die kamerabasierte Schutzeinrichtung 21, weitgehend beliebige Schutzfelder 26 innerhalb des Beobachtungsbereichs 24 zu definieren. Ein bevorzugtes Beispiel zum Einrichten solcher Schutzfelder bei einer kamerabasierten Schutzeinrichtung, die Entfernungsinformationen liefert, ist in der bereits erwähnten DE 10 2005 063 217 A1 offenbart, auf die hier ebenfalls Bezug genommen ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schutzfeld 26 mit der Schutzfeldgrenze 28 so definiert, dass es einen virtuelle Zaun vor dem Arbeitsbereich 30 des Roboters 12 bildet. Sobald ein Objekt, wie etwa eine Person 32, die Schutzfeldgrenze 28 durchbricht und sich somit dem Arbeitsbereich 30 nähert, wird dies mithilfe der kamerabasierten Schutzeinrichtung 21 erkannt. Typischerweise erzeugt die Schutzeinrichtung 21 in einem solchen Fall ein Stoppsignal 34, das an die Anlagensteuerung 16 und/oder an hier nicht dargestellte Schütze übertragen wird, um den Roboter 12 anzuhalten und/oder vollständig abzuschalten. Die geeignete Definition der Schutzfeldgrenzen 28, die zuverlässige Erkennung jeder Schutzfeldverletzung und das rechtzeitige Anhalten oder Abschalten des Roboters 12 sind sicherheitsrelevante Vorgänge, die unter Beachtung der einschlägigen Sicherheitsnormen erfolgen müssen, um eine Gefährdung der Person 32 durch eine Fehlfunktion möglichst zuverlässig auszuschließen. Daher ist die optoelektronische Schutzeinrichtung 21 in den bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Berücksichtigung der Normen EN 954-1, EN ISO 13949-1 und/oder EN IEC 62061 realisiert und sie erfüllt zumindest die Anforderungen der Kategorie 3 gemäß EN 954-1 oder vergleichbare Anforderungen, wie SIL 2 gemäß EN IEC 62061. Grundsätzlich können die neue Vorrichtung und das neue Verfahren jedoch auch bei anderen optoelektronischen Schutzeinrichtungen einschließlich solchen für Security-Anwendungen eingesetzt werden.
  • Mit der Bezugsziffer 40 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung bezeichnet. Die Vorrichtung 40 besitzt eine Lichtquelle 42 (2), mit der wahlweise ein Lichtfleck 44 erzeugt werden kann. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen wird die Lichtquelle 42 im Bereich der Schutzfeldgrenze 28 positioniert, so dass der Lichtfleck 44 genau an oder auf der Schutzfeldgrenze 28 erzeugt wird. Der Lichtfleck 44 täuscht ein Objekt vor, das die Schutzfeldgrenze 28 verletzt und in das Schutzfeld 26 eindringt. Dieses virtuelle Objekt wird von der Kamera 22 aufgenommen und von der Schutzeinrichtung 21 als eindringendes Objekt detektiert. Infolgedessen erzeugt die Schutzeinrichtung 21 beim Einschalten der Lichtquelle 42 das Stoppsignal 34, was in den Ausführungsbeispielen des neuen Verfahrens dazu verwendet wird, um die Nachlaufzeit des Roboters 12 bis zum Stillstand zu bestimmen.
  • Für die weitere Beschreibung wird ergänzend auch auf die 2 Bezug genommen, in der gleiche Bezugszeichen dieselben Elemente bezeichnen wie zuvor.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Lichtquelle 42 eine bedrahtete LED mit einem transparenten Gehäusekörper 46. Wenn der Abstand zwischen der Lichtquelle 42 und der Kamera 22 so groß ist, dass die Kamera 22 die ausgeschaltete Lichtquelle 42 nicht erkennen kann, kann der Gehäusekörper 46 auch eine Färbung aufweisen. Vorteilhaft ist es, wenn der Gehäusekörper eine Färbung besitzt, die in etwa der vorherschenden Hintergrundfarbe entspricht. Anstelle einer bedrahteten LED kann in anderen bevorzugten Ausführungsbeispielen eine LED in SMD-Technik verwendet sein, die möglichst ohne Fassung allein Mithilfe von zwei starren Anschlussdrähten gehalten ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschlussdrähte der Lichtquelle 42 integraler Bestandteil der bedrahteten LED.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist die LED 42 mit den Anschlussleitungen 48 ohne eine Fassung oder dergleichen an einem Kopfteil 50 befestigt. Das Kopfteil 50 sitzt hier auf einem Kugelgelenk 52 und ist dementsprechend um zwei zueinander senkrechte Horizontalachsen (in 2 ist nur eine Horizontalachse bei der Bezugsziffer 56 angedeutet) schwenkbar. Das Kopfteil 50 ist über das Kugelgelenk 52 auf einem teleskopartigen Ständer 58 in Form eines Stativs angeordnet. Infolgedessen ist die Lichtquelle 42 parallel zur Längsachse 60 des Ständers 58 in der Höhe verstellbar und zudem um die Längsachse 60 drehbar. In einem anderen Ausführungsbeispiel, das nur schematisch in 1 dargestellt ist, ist die Lichtquelle 42 an einem Schwenkarm anstelle der Platte 50 angeordnet.
  • Mit der Bezugsziffer 62 ist in 2 ein Handtaster bezeichnet, mit dessen Hilfe die Lichtquelle 42 manuell ein- und ausgeschaltet werden kann. In bevorzugten Ausführungsbeispielen wird das Triggersignal zum Einschalten der Lichtquelle 42 jedoch von der Anlagensteuerung 16 oder von einer anderen geeigneten externen Signalquelle erzeugt.
  • Aus diesem Grund besitzt die Vorrichtung 40 eine Auswerte- und Steuereinheit 64, die anstelle oder in Ergänzung zu dem Taster 62 mit der Lichtquelle 42 verbunden ist. In den bevorzugten Ausführungsbeispielen besitzt die Auswerte- und Steuereinheit 64 zumindest zwei Signaleingänge 66, 68. Der Signaleingang 66 dient zum Zuführen eines Stillstandssignals (oder eines anderen Signals), das das Ende des Messintervalls zum Bestimmen der Nachlaufzeit Δt repräsentiert. Der zweite Signaleingang 68 dient in den bevorzugten Ausführungsbeispielen zum Zuführen des externen Triggersignals. In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel erzeugt die Anlagensteuerung 16 sowohl das Stillstandssignal für den Signaleingang 66 als auch das Triggersignal für den Signaleingang 68. Beide Signale besitzen in den bevorzugten Ausführungsbeispielen jeweils eine Signalflanke 70, die mit einer Logikschaltung und/oder einem Oszilloskop einfach detektiert werden kann, um die Länge Δt des Messintervalls zu bestimmen. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Triggersignal eine Pulsfolge mit mehreren Signalflanken 70. Die Nachlaufzeit wird mehrfach gemessen, beispielsweise 10 mal, und es wird eine mittlere Nachlaufzeit als Mittelwert der Einzelmessungen bestimmt, um Streuungen bei Signallaufzeiten auszugleichen.
  • In bevorzugten Ausführungsbeispielen besitzt die Auswerte- und Steuereinheit 64 eine Anzeige 72, und sie ist dazu ausgebildet, das Messintervall zwischen den beiden Signalflanken 70 an den Signaleingängen 66, 68 automatisch zu bestimmen und auf der Anzeige 72 anzuzeigen. Darüber hinaus besitzt die Auswerte- und Steuereinheit 64 in den bevorzugten Ausführungsbeispielen einen internen Signalgenerator (hier nicht dargestellt), um das Triggersignal zum Einschalten der Lichtquelle 42 unabhängig von einem externen Triggersignal zu erzeugen.
  • Die Auswerte- und Steuereinheit 64 kann einen Schalter oder ein anderes Stellelement (hier nicht dargestellt) besitzen, um wahlweise zwischen externer und interner Erzeugung des Triggersignals zum Einschalten der Lichtquelle zu wählen.

Claims (10)

  1. Vorrichtung zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine (12) mit einem bewegten Maschinenteil (14) und einer optoelektronischen Schutzeinrichtung (21), die dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Maschinenteils (14) zu stoppen, wobei die Schutzeinrichtung (21) eine Kamera (22) mit einem Beobachtungsbereich (24) aufweist, in dem zumindest ein Schutzfeld (26) mit einer Schutzfeldgrenze (28) definiert ist, und wobei die Schutzeinrichtung (21) ein Stoppsignal (34) erzeugt, wenn ein Objekt (32) in das Schutzfeld (28) eindringt, mit einer Lichtquelle (42), die dazu ausgebildet ist, einen definierten Lichtfleck (44) zu erzeugen, der ein Objekt (32) innerhalb des Schutzfeldes (28) vortäuscht, mit einem Trägerelement (50, 58), an dem die Lichtquelle (42) befestigt ist, wobei das Trägerelement (50, 58) dazu ausgebildet ist, die Lichtquelle (42) im Bereich der Schutzfeldgrenze (28) zu positionieren, und mit einer Auswerte- und Steuereinheit (64), die zumindest einen ersten Signaleingang zum Aufnehmen eines Stillstandssignals aufweist, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (64) dazu ausgebildet ist, die Lichtquelle (42) zu einem definierten Startzeitpunkt einzuschalten und eine Zeitspanne (Δt) zwischen dem definierten Startzeitpunkt und dem Empfang des Stillstandssignals zu bestimmen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Lichtquelle (42) eine Punktlichtquelle ist, insbesondere eine LED.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lichtquelle (42) weitgehend freistehend an dem Trägerelement (50, 58) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Lichtquelle (42) einen zumindest weitgehend transparenten Gehäusekörper aufweist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Trägerelement (50, 58) einen teleskopartigen Ständer (58) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Trägerelement (50, 58) ein verstellbares Kopfteil (50) aufweist, an dem die Lichtquelle (42) angeordnet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (64) einen zweiten Signaleingang (68) zum Aufnehmen eines externen Triggersignals zum Einschalten der Lichtquelle (42) aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die Auswerte- und Steuereinheit (64) einen Taster (62) zum manuellen Einschalten der Lichtquelle (42) aufweist.
  9. Verfahren zum Bestimmen der Nachlaufzeit einer Maschine (12) mit einem bewegten Maschinenteil (14) und einer optoelektronischen Schutzeinrichtung (21), die dazu ausgebildet ist, eine Bewegung des Maschinenteils (14) zu stoppen, wobei die Schutzeinrichtung (21) eine Kamera (22) mit einem Beobachtungsbereich (24) aufweist, in dem zumindest ein Schutzfeld (26) mit einer Schutzfeldgrenze (28) definiert ist, und wobei die Schutzeinrichtung (21) ein Stoppsignal (34) erzeugt, wenn ein Objekt (32) in das Schutzfeld (26) eindringt, mit den Schritten: – Bereitstellen von zumindest einer Lichtquelle (42), die wahlweise ein- und ausgeschaltet werden kann, – Bewegen des Maschinenteils (14), – Erzeugen eines Lichtflecks (44) innerhalb des Schutzfeldes (26) durch gezieltes Einschalten der Lichtquelle (42), wobei der Lichtfleck (44) dazu ausgebildet ist, ein Objekt (32) vorzutäuschen, – Detektieren eines Stillstandszeitpunktes, an dem das Maschinenteil (14) zum Stillstand kommt, und – Bestimmen einer Zeitspanne (Δt) zwischen dem Einschalten der Lichtquelle (42) und dem Stillstandszeitpunkt.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, wobei der Lichtfleck (44) genau an der Feldgrenze (28) erzeugt wird.
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